Krieg an Deutschen Schulen

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Lenya

Beitrag von Lenya »

Ich glaube kaum, dass man das Thema auf Deutsche und Ausländer reduzieren kann. Das allein ist sicher nicht das Problem. Okay, die Kulturen prallen aufeinander und ich bin auch der Meinung, dass einige Familien sich nicht dafür einsetzen, dass ihre Kinder sich hier integrieren.
Soweit ich es mitbekommen habe waren an dieser Schule in Berlin vor allem Türken und Araber (?) das Problem, weil diese sich als Gegner bzw. sogar Feinde betrachtet haben.
Doch genug deutsche Jugendliche sehen sich als Anhänger der rechten Szene und somit ebenfalls als Feinde der Ausländer. Ich denke etwas kulturelle und politische Aufklärung wäre da angebracht. Wir haben da z.B. mal was ganz tolles im Unterricht gemacht, um zu verstehen wo unsere Klassenkameraden herkommen und wie sie in Russland gelebt haben (es waren nur 2 und die waren super integriert, aber man hat sie trotzdem besser verstanden).
andheu

Beitrag von andheu »

Kleiner Gedankenanstoss.
Zu meiner Schulzeit hatten wir zwei Osteuropäer in der Klasse und es gab niemals ein Problem mit den beiden. Die beiden haben ganz selbstverständlich zur Klassengemeinschaft dazugehört.

Es ist jedoch auffällig, dass es wenn es um Ingegrationsprobleme geht vor allem um Jugendliche türkischer bzw. arabischer Herkunft geht.
Und noch auffälliger ist es, dass es sich um die jüngere Generation dreht also diejenigen die bereits hier geboren wurden.

Ich denke ein Problem ist die Konzentration. Ich meine welche schulischen Leistungen will man erwarten wenn man in einer Klasse 40% oder 50% Schüler hat die nicht ausreichend Deutsch sprechen.
Das endet dann halt so wie es in einigen Bundesländern ist. Das Niveau der Hauptschulen wird soweit abgesenkt damit auch bloß alle einen Abschluss bekommen.
Die Folge der Abschluss wird wertlos gemacht. Welchen Job bekommt man denn heutzutage mit einem Hauptschulabschluss?
Wenn man hart ist, dürfen diejenigen die nicht vernüftig Deutsch sprechen auch keinen Hauptschulabschluss bekommen. Da muss dann vorher mit zusätzlichen Hilfskursen ausgeholfen werden.

In manchen Kreisen ist man ja ständig bestrebt alles gleichzumachen worauf ja auch die Gesammtschulen zielen. Die Menschen sind aber nicht gleich.
Mann muss den Menschen die gleiche Startmöglichkeiten bieten, doch was dann jeder daraus macht bleibt jedem selbst überlassen.
jamie82

Beitrag von jamie82 »

ich denke man sollte die sicherheitsmaßnahmen an deutschen schulen drastisch erhöhen. selbst wenn wir später so zustände wie in amerika haben mit metalldedektoren usw. ich würde mein kind lieber auf eine sichere schule schicken, als auf eine "lockere", wo jeder macht, was er will und die lehrer schon angst vor ihren schülern haben. so wären alle wenigstens vor übergriffen mit waffen geschützt.

jugendliche, wie dieser 15jährige türke, der seiner schwangeren freundin in den bauch tritt, nur weil er keinen bock auf das kind hat, gehören sofort ausgewiesen. ohne wenn und aber! so was ist nämlich einfach das allerletzte, aber die wissen ja, dass sie es in deutschland machen können. dürften wir uns so in der türkei aufführen? bestimmt nicht. da muss man sich viel mehr anpassen als hier und sogar kopftücher tragen.

ich denke einfach, solche ereignisse werfen automatisch ein schlechtes licht auf ausländer im allgemeinen. es gibt wirklich genügend, die sich integriert haben und sich ganz normal anpassen. ich hab selber ausländische freunde und es fällt mir garnicht auf, dass sie eine andere nationalität haben. bei muslimischen ausländern ist das aber viel schwieriger, weil sie einfach eine so völlig andere lebenseinstellung haben. wenn wir ins ausland gehen müssen wir uns doch auch anpassen und auch auf die andere kultur einlassen.
Lenya

Beitrag von Lenya »

Andreas Heusner hat geschrieben:Kleiner Gedankenanstoss.
Zu meiner Schulzeit hatten wir zwei Osteuropäer in der Klasse und es gab niemals ein Problem mit den beiden. Die beiden haben ganz selbstverständlich zur Klassengemeinschaft dazugehört.
Ja, genau so war es bei uns auch. Die beiden kamen aus Russland, aber das war uns ziemlich egal. Sie konnten aber auch richtig gut deutsch und waren eben auch voll integriert, obwohl beide erst im Grundschulalter nach Deutschland gekommen waren und zu Hause noch russisch sprachen.
Es ist jedoch auffällig, dass es wenn es um Ingegrationsprobleme geht vor allem um Jugendliche türkischer bzw. arabischer Herkunft geht.
Und noch auffälliger ist es, dass es sich um die jüngere Generation dreht also diejenigen die bereits hier geboren wurden.
Vielleicht liegt es tatsächlich daran, dass diese Jugendlichen ihre Integration verhindern wollen weil sie sich der Konsequenzen gar nicht bewusst sind. Ich meine die meisten Türken (als Bsp.) machen soch bei uns den Hauptschulabschluss, auch wenn sie gut deutsch können. Und das kann nicht daran liegen dass keiner von ihnen mehr könnte... kann ich mir nicht vorstellen.
Ich denke ein Problem ist die Konzentration. Ich meine welche schulischen Leistungen will man erwarten wenn man in einer Klasse 40% oder 50% Schüler hat die nicht ausreichend Deutsch sprechen.
In Bayern wird ja jetzt eingeführt, dass alle Kinder vor der Einschulung einen Sprachtest machen müssen und diejenigen, die nicht genug Deutsch können werden an andere Schulen geschickt. Obwohl mir dieses Konzept ehrlich gesagt ein bisschen nach Abschieben und einer Art Sonderschule für ausländische Kinder klang als alles andere. :ohwell:
andheu

Beitrag von andheu »

In Bayern wird ja jetzt eingeführt, dass alle Kinder vor der Einschulung einen Sprachtest machen müssen und diejenigen, die nicht genug Deutsch können werden an andere Schulen geschickt. Obwohl mir dieses Konzept ehrlich gesagt ein bisschen nach Abschieben und einer Art Sonderschule für ausländische Kinder klang als alles andere.
Ich befürworte die Idee. Es bringt gar nichts Kinder egal ob es deutsche oder ausländische sind auf eine Schule zu schicken wenn das Kind die deutsche Sprache nicht beherrscht.
Es muss dann allerdings auch Vorbereitungskurse geben die dann die Schulfähigkeit herstellen.
leela

Beitrag von leela »

jamie82 hat geschrieben:ich denke man sollte die sicherheitsmaßnahmen an deutschen schulen drastisch erhöhen. selbst wenn wir später so zustände wie in amerika haben mit metalldedektoren usw. ich würde mein kind lieber auf eine sichere schule schicken, als auf eine "lockere", wo jeder macht, was er will und die lehrer schon angst vor ihren schülern haben. so wären alle wenigstens vor übergriffen mit waffen geschützt.
Bitte? Wo in der Türkei musst den ein Kopftuch tragen? Im Gegenteil.

Auch wenn ich denke, dass viele Probleme auf der gescheiterten Intergration beruhen, sollte man sich doch vor polemisierenden Aussagen hüten. Ihr vergesst glaube ich sehr gerne, dass diese Jugendlichen hier geboren und aufgewachsen sind und keine Asylanten. Es stellt sich ja auch keiner hin und sagt: "Im Osten ist die Rechtsradikalismus enorm hoch. Lasst uns die Mauer wieder hochziehen."
Nichtsdestotrotz sollte auf jeden Fall härter durchgegriffen werden und der DIALOG mit den verschiedenen Kulturen bzw. in diesem Fall mit den Eltern gesucht werden. Jetzt mal ehrlich um die deutschstämmigen Ausländer scherrt sich niemand, bis es zu solchen Situationen kommt. Nennt ihr das Integration?

Und bitte hört auf Arabaer/Türken etc immer mit Moslems gleichzusetzen. Die Situation an dieser Hauptschule ja nun mal gar nichts mit dem Islam an sich zu tun. Moslem ist kein Herkunftsmerkmal, sondern kennzeichnet eine Religionszugehörigkeit. Es spricht ja auch niemand mehr von den Juden...

Zu dem Vorschlag Haupt- und Realschulen zusammenzulegen: Läuft in NRW unter dem Deckmantel Gesamtschule. Diese erfreuen sich allerdings auch nicht unbedingt eines guten Rufes.

Es müssen halt die sog. "Türkenviertel" auf kurz oder lang gesprengt werden. ABer auch das geht wahrscheinlich vielen gegen den Strich...


Den Sprachtest halte ich auch für erforderlich. Er findet ein Jahr vor der Einschulung statt. Kinder die durchfallen müssen in diesem Jahr ca, 125h Deutschunterricht erhalten.
Lenya

Beitrag von Lenya »

leela hat geschrieben: Zu dem Vorschlag Haupt- und Realschulen zusammenzulegen: Läuft in NRW unter dem Deckmantel Gesamtschule. Diese erfreuen sich allerdings auch nicht unbedingt eines guten Rufes.
Das wird bei uns auch gemacht und zwar als "Regionalschulen". Gesamtschulen sidn wieder etwas anderes, leider wissen das viele nicht, anscheinend auch viele Schulleiter nicht, die das dann Gesamtschule nennen obwohl es keine ist. Der schlechte Ruf kommt dann daher, denn eigentlich ist die Idee Gesamtschule eine richtig gute um das Niveau zu heben und nicht, um es zu senken wie es fälschlicherweise behauptet wird.
jamie82

Beitrag von jamie82 »

@leela

ich will niemanden wegen seiner nationalität kritisieren! es ist mir auch egal, ob ein "ausländer" jetzt in deutschland geboren ist oder tatsächlich im ausland.
ich bin einfach nur der meinung, dass sich menschen, die nicht deutsch sind an deutschland anpassen müssen. es zwingt sie schließlich keiner dazu hier zu leben (bis auf wenige ausnahmen wie kriegsflüchtlinge...) Viele ausländer haben gar keine lust sich zu integrieren, das sieht man doch auch schon daran, dass viele kein richtiges deutsch sprechen wollen oder auf den shculhöfen in manchen ecken nur türkisch geredet wird.
ich habe echt verständnis, dass erwachsene vielleicht probleme mit der sprache haben, aber wenn sie sich bemühen, dann kommen ihnen doch auch ihre mitmenschen entgegen?!

ich denke auch deutsche, die im ausland urlaub machen, sollten die andere kultur respektieren. wenn man in großen touristenzentren ist, dann hat sich da eh viel ins lockere geändert. aber ich war z.b. in asien und da darf man in den tempeln keine trägertops/kurze röcke tragen. da sollte man sich schon aus respekt anpassen!
und wenn das schon im urlaub so ist, dann muss es doch erst recht sein, wenn man in dem land lebt! deshalb: wenn ich ins ausland ziehen würde, würde ich mich an die dortige nationalität anpassen. ich halte es nicht für zu viel verlangt, wenn das einwanderer nach deutschland auch machen sollen!

integration muss von beiden seiten kommen und deutschland tut viel für ausländer, die zu uns kommen. schaut man z.b. zur usa, die lassen ohne greencard garniemanden zu sich rein.
Isabel

Beitrag von Isabel »

Ich find das auch alles andere als normal mit der Schule. Meine Freundin geht als einige der wenigen Deutschen auf die Rütli-Schule und beschwert sich schon seit Jahren. Und jetzt auf einmal wird so getan,als käme diese Entwicklung über Nacht :roll: Ausweichen kann man ja auch schlecht,weil in der Umgebung überall das gleiche Chaos herrscht und überall sind mindestens 90% Ausländer. Also muss es schon daran liegen,dass zuviele Ausländer auf den Schulen sind. Da müssen sich eher die Deutschen anpassen,was aber gar nicht geht,da man türkisch ja leider nicht spricht und auf dem Schulhof wie in der Klasse bemüht sich kaum einer Deutsch zu reden. Meine Freundin hat schon erlebt,dass ein Lehrer gefragt hat,ob die Schüler türkisch sprechen und dann auf türkisch unterrichtet hat. Das eine Deutsche in der Klasse war hat den gar nicht interessiert :down: Und dazu dann noch die ganze Gewalt. Da muss doch mal einer hart durchgreifen. 2 lahme Psychologen an der Schule helfen doch bestimmt nicht.
darklight

Beitrag von darklight »

Etwas komisch habe ich mich gefühlt als ich in Was ihr wollt "Krieg an deutschen Schulen" gelesen hab. :D ;)

Das aber nur so nebenbei. ;)

Nun in den letzten Tagen und schon fast Wochen, füllte die Rütlie-Schule Schlagzeilen.

Dabei wurde vieles aufgebauscht. :roll:

Fakt ist: An der Schule gibt es Gewalt. Die Lehrer waren hilflos.

Fakt ist:
- Schüler wurden entgeltlich entlohnt. Ein Reporter wollte nur negative Sachen von der Schule hören. Dafür gabs 50€.
- Schüler die etwas positives sagen wollten, wurden mitten im Satz abgebrochen.
- Schüler nehmen an dieser Schule keine Waffen mit und es gab auch keine Messerstecherei.
- Schüler schmeißen keinen brennenden Papierkorb aus dem Fenster. Das alles wurde für Geld von den Journalisten gemacht.

Die ganzen Fakten könnt ihr auch nochmal hier nachlesen. ;)

Dass es an der Schule natürlich ein Gewaltpotenzial herrscht und es auch Schlägereien gibt, das ist klar. Denn sonst gäbe es auch nicht den Hilferuf. Allerdings finde ich es schon eine Frechheit wenn Medien wie die BZ, ZDF oder die BILD (die scheinheilig nen kleinen Artikel über die Journalisten vom ZDF wie sie ein paar Schüler belohnen in ihrem Schandblatt hat!) die ganze Wahrheit verdrehen. :roll:

Aber von der BILD kennt man das nicht anders. Deswegen habe ich mich sehr gefreut, dass die Kids so schlau waren und die Gespräche mit ihrem Handy aufgezeichnet haben. :D :) :up:


Und jetzt mal die Diskussion in eine andere Richtung zu lenken:
In Bayern drehen sie ja alle wieder mal komplett durch. Nun will man dass MP3-Player an bayerischen Schulen verboten werden. :wtf: :roll:

Was haltet ihr davon?
Ich finde das einfach nur lachhaft. Denn auf den Ländle, nimmt man fast zwei Stunden täglich Busfahrt durch sämtliche Kuhdörfer im Kauf und da soll man dann keine Musik mehr hören? :wtf:

Selbst Lehrer- und Elternbeiräte sind dagegen und halten das ganze für sehr übertrieben. :roll:
Jack McPhee

Beitrag von Jack McPhee »

Lenya hat geschrieben: In Bayern wird ja jetzt eingeführt, dass alle Kinder vor der Einschulung einen Sprachtest machen müssen und diejenigen, die nicht genug Deutsch können werden an andere Schulen geschickt. Obwohl mir dieses Konzept ehrlich gesagt ein bisschen nach Abschieben und einer Art Sonderschule für ausländische Kinder klang als alles andere. :ohwell:
Ich finde gut, dass jetzt in Bayern härter durchgegriffen wird! Manchmal ist die mächtige CSU hier zwar bisschen krass, aber in manchen Fälle ist es schon gut was gemacht wird. Hier herrschen ohnehin viel strengere Regelungen und seit Jahren ist die Gewalt an bayerischen Schulen rückläufig. Ich will jetzt hier wirklich keine Diskussion entbrennen lassen "Süden vs. Norden" oder "Union vs. SPD", aber es ist kein Zufall, dass das in Berlin passiert ist und nicht in München, Stuttgart oder Nürnberg.
leela

Beitrag von leela »

Kurzer nachtrag

@jamie82

Grundsätzlich gebe ich dir ja recht, dass ein bestimmter Anteil der Ausländer sich nicht intergriert und es auch nicht wirklich will. Ich wehre mich nur gegen jegliche Art von Polemisierungen und Pauschalisierungen.
Dass Maßnahmen eingeleitet werden müssen um das derzeitge "Parallelgesellschaft-Problem" zu lösen. Muss aber meinem Vorredner auch recht geben, dass ist keine Problematik die erst seit gestern akut ist und es wird auch seine Zeit dauern dem entgegenzuwirken.
Antworten

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