US Wahl 2008
Re: US Wahl 2008
Bedeutendste amerikanische Präsident? Wie sollte er das anstellen? Welche Probleme hat er vor zu bewältigen? Die Finanzkrise, Immigrationsprobleme, Umweltvernichtung?Lin@ hat geschrieben:In meinen Augen hat er das Potential, der bedeutendste amerikanische Präsident aller Zeiten zu werden. Mit Betonung auf Potential. Falls er tatsächlich hält, was er verspricht. Und nicht womöglich einem Attentat zum Opfer fällt...![]()

Mal ganz ehrlich. Bei der Finanzkrise kann der Mann nichts weltbewegendes verändern. Da gibt man lieber der Wirtschaft freie Hand, und es regelt sich von alleine. Da machen gerade die Europäer verblüffendere Dinge, als dieser Kerl es je machen könnte.
Es gab schon immer ein Immigrations- und Rassismusproblem in den USA, aber dafür haben sich schon andere Präsidenten eingesetzt. Und für die Umwelt kommt er zu spät. Dafür wird er hoffentlich nicht hochgelobt, denn nur weil er die Wende in der US-Regierung bringt, ist er nicht der Messias, der darauf gekommen ist, dieses Problem anzugehen. Da waren wir Europäer schon schneller.
Zudem stellt sich mir die Frage, wie er reagieren wird, wenn es wieder einmal tolle Meldungen aus Russland oder China kommen. Ich persönlich denke nicht, dass er noch die Courage hat, standhaft zu bleiben. Weder gegen die KP-Führung noch gegen das Stalin-Medwedew-Regime.
Berühmter oder bedeutender als Washington, Lincoln oder Kennedy wird dieser Kerl niemals.
Re: US Wahl 2008
Erstmal freue ich mich, dass Obama gewonnen hat. 
Ich halte ihn für geeigneter als McCain, da ich die Hoffnung habe, dass Obama wirklich kooperationsfähiger ist bzw. williger ist, etwas zu bewegen, egal ob es nun um Klimapolitik, Wirtschaftskrise oder andere globale Probleme geht.
Ich denke auch, dass die meisten US-Amerikaner sehr, sehr viele Hoffnungen in ihn setzen, so dass es schwer sein wird, die Bürger zufrieden zu stellen. Mal abgesehen davon, dass durch Bushs Amtszeit die finanziellen Möglichkeiten sehr eingeschränkt sein werden. Ich frage mich ständig wie man es verantworten kann, dass jede Woche 450 Millionen Dollar für Millitäreinsätze ausgeben wird, aber im eigenen Land 47 000 000 Menschen sich keine Krankenversicherung leisten können! Zum Glück ist Bushs Amtszeit in 75 Tagen vorbei...
Obama wird eine sehr schwere Amtszeit vor sich haben und er wird ja schon auf die Probe gestellt bevor er überhaupt ins weiße Haus ziehen durfte, sieht man ja an den lieben Grüßen aus Moskau...
Ich hoffe, dass er mindestens die Grundideen seines Programms durchsetzen kann und die US-Amerikaner auch einsehen, dass er auch einige Dinge tun muss, die ihnen wahrscheinlich nicht gefallen werden und dass sie ihm ihr Vertrauen geben, auch wenn er nicht der gewünschte Messias ist.

Ich halte ihn für geeigneter als McCain, da ich die Hoffnung habe, dass Obama wirklich kooperationsfähiger ist bzw. williger ist, etwas zu bewegen, egal ob es nun um Klimapolitik, Wirtschaftskrise oder andere globale Probleme geht.
Ich denke auch, dass die meisten US-Amerikaner sehr, sehr viele Hoffnungen in ihn setzen, so dass es schwer sein wird, die Bürger zufrieden zu stellen. Mal abgesehen davon, dass durch Bushs Amtszeit die finanziellen Möglichkeiten sehr eingeschränkt sein werden. Ich frage mich ständig wie man es verantworten kann, dass jede Woche 450 Millionen Dollar für Millitäreinsätze ausgeben wird, aber im eigenen Land 47 000 000 Menschen sich keine Krankenversicherung leisten können! Zum Glück ist Bushs Amtszeit in 75 Tagen vorbei...

Obama wird eine sehr schwere Amtszeit vor sich haben und er wird ja schon auf die Probe gestellt bevor er überhaupt ins weiße Haus ziehen durfte, sieht man ja an den lieben Grüßen aus Moskau...
Ich hoffe, dass er mindestens die Grundideen seines Programms durchsetzen kann und die US-Amerikaner auch einsehen, dass er auch einige Dinge tun muss, die ihnen wahrscheinlich nicht gefallen werden und dass sie ihm ihr Vertrauen geben, auch wenn er nicht der gewünschte Messias ist.
Re: US Wahl 2008
Zwischenergebnis, wohlgemerkt. Das endgültige Ergebnis wird vermutlich noch deutlicher ausfallen, wenn denn die letzten Elektorenstimmen endlich aufgeteilt sind. In Missouri zählt man wahrscheinlich noch so lange, bis doch Obama vorne liegt, weil man nicht einsehen will, dass man mal ausnahmsweise daneben lag beim Präsidenten.Rightniceboy hat geschrieben:Hier noch mal das deutliche Ergebnis.
Obama 338 Wahlmänner (270 hätten auch gereicht)
MCCain 163 Wahlmänner

Momentan sieht's nach 364 zu 174 aus. Wobei ich mich (mal wieder!) ernsthaft frage, wie man ein System, in dem man bei einer Mehrheit von lediglich 52% des popular votes auf ~68% Elektorenstimmen kommt, als demokratisch und fair ansehen kann.

CobaVerde hat geschrieben:So, da plagt man sich also eine ganze Nacht durch die amerikanische Wahl und just in dem Moment, in dem Obama den Sieg davon trägt steht man in der Küche und macht sicht Toast (so eine Nacht it aber auch lang...).

Tröste dich, ich hab zu dem Zeitpunkt bereits tief geschlummert.

Mir ging's da sehr ähnlich. Der Schluss der Rede war mir zwar wieder etwas "too much" und nur so triefend vor Pathos, aber die ersten Minuten waren wirklich, wirklich stark. Hab da mit den Amis auch echt mitgefühlt und musste fast schon ein paar Tränchen vergießen... aber nur fast.Als er dann gestern seine Rede gehalten hat, wusste ich, was gemeint war. Der Mann hat etwas, was wie Balsam auf der amerikanischen Seele sein muss und seine Art zu sprechen, sein Blick, seine Haltung - das alles haut einen fast um. Obama ist Amerika, wie es sein sollte.

Richtig. Und die Tatsache, dass er ein so erfahrener Kriegsveteran ist, hat ihm im Wahlkampf auch wesentlich mehr genützt als geschadet (anders als hier der ein oder andere zu glauben scheint).Blondchen hat geschrieben:John McCain hat mit dem Vietnam-Krieg eine Erfahrung gemacht, die ihn definitiv nicht so etwas wie Guantanamo hätte produzieren lassen [...] Und meiner Ansicht nach hat sich McCain allein schon dadurch, was ihm damals widerfahren ist, jede Menge Respekt verdient.
Ich bin ja alles andere als ein Vertreter des überhöhten Optimismus und habe auch so meine Zweifel, ob Obama auch nur die Hälfte der Erwartungen erfüllen kann, die auf seinen Schultern lasten, aber ich verstehe die Amerikaner da auch irgendwie. Das Land steckt momentan so sehr in der Scheiße, dass alles andere als der Blick nach vorne und Hoffnung (!) auf Fortschritt einfach keine Option ist. Deswegen halte ich den Zynismus, den vor allem hierzulande so viele an den Tag legen, nach dem Motto die Wahl würde eh keine Veränderungen bringen, auch völlig unangebracht. Warum kann man den Leuten nicht einfach ihre Träume lassen? Ich glaube, nicht, dass wirklich alle denken, Obama würde Wunder vollbringen. Sie WOLLEN einfach nur daran glauben, weil das momentan das Einzige ist, das sie antreibt. Ich bin mir sicher, dass die Amerikaner wesentlich realistischer, um nicht zu sagen skeptischer, sind, als die Bilder von den jubelnden Massen vielleicht suggerieren.Ich glaube wirklich so langsam, dass die Menschen Obama als eine Art Messias ansehen, bei dem alles besser werden wird und wisst Ihr was, die werden alle ganz gewaltig auf die Schnauze fallen...
EDIT@Dazor:
Mir ging es nicht (nur) um das politische Erbe, das er da antreten muss und hoffentlich vielversprechende Lösungen dafür findet, sondern vor allem auch schlicht um die Tatsache, dass er als Mensch, obwohl er ja ursprünglich durch seine Hautfarbe/Herkunft/Art so unglaublich polarisiert, das Potential hat, ein erschüttertes und gespaltenes Land wieder zu vereinen und zu mobilisieren. Das Denken der Menschen stark zu beeinflussen und das Bild der USA in der gesamten Welt wieder gerade zu rücken. Ich sage nicht, dass ihm das gelingen wird. Ich sage auch nicht, dass ich daran glaube oder davon ausgehe. Ich sage bloß, dass ich mir das vorstellen könnte und auch sehr wünschen würde. Bei Politik sollte es auch immer um die Menschen gehen. Und genau das, scheint er mir wie kaum ein anderer davor kapiert zu haben.
Mal davon abgesehen halte ich das hier
für völligen Unfug. Gewisse Grenzen und Beschränkungen muss es immer geben, keine Wirtschaft kann sich völlig selbst regulieren. Und schon gar nicht von allein aus solch einem Loch wieder herauskommen.Bei der Finanzkrise kann der Mann nichts weltbewegendes verändern. Da gibt man lieber der Wirtschaft freie Hand, und es regelt sich von alleine.
Die Europäer sind aber nicht die Amerikaner.Da machen gerade die Europäer verblüffendere Dinge, als dieser Kerl es je machen könnte.

Kennedy schien mir als Präsident schon immer haushoch überschätzt. Da hat sein tragischer Tod eine Legende aus ihm gemacht, die er wohl nie geworden wäre, hätte er seine Amtszeit bis zum Ende erlebt. Und Washington und Lincoln umgibt genauso ein gewisser Mythos, obwohl der ein oder andere, eher unbekannte Präsident fast noch mehr für die USA geleistet hat.Berühmter oder bedeutender als Washington, Lincoln oder Kennedy wird dieser Kerl niemals.
Zuletzt geändert von Lin@ am 05.11.2008, 23:18, insgesamt 1-mal geändert.
Re: US Wahl 2008
Ja, ging mir auch so, aber was wäre Amerika ohne Pathos? Europa?Lin@ hat geschrieben: Mir ging's da sehr ähnlich. Der Schluss der Rede war mir zwar wieder etwas "too much" und nur so triefend vor Pathos, aber die ersten Minuten waren wirklich, wirklich stark. Hab da mit den Amis auch echt mitgefühlt und musste fast schon ein paar Tränchen vergießen... aber nur fast.![]()
Mir sind auch fast die Tränen gekommen und zwar, als sie Oprah weinend eingeblendet haben. Ich meine, diese Frau ist so stark, dass sie geweint hat zeigt, wie viel uns allen Obamas Sieg bedeuten sollte, nicht, weil er so ein toller Hecht ist, der den Planeten retten wird (wer das ernsthaft denkt, ist verrückt), sondern weil der Ausgang dieser Wahl in vielerlei Hinsicht ein Symbol ist. Ich glaube, dass die Welt langsam begreift, dass sich etwas ändern muss. Die ganze Welt, nicht nur Amerika. Obama wird nicht zum strahlenden Helden, weil er es ist, sondern weil er für etwas steht, das viel wichtiger ist, als er selbst. Bleibt zu hoffen, dass man den Enthusiasmus halten kann, denn noch einen Riss in ihrem Ego können die USA nicht vertragen, denke ich.
Re: US Wahl 2008
Jes we can
Der Spruch wird mittlerweile so oft durch den Kakao gezogen, aber witzig ist er immer noch!
Ich bin auf die ersten Taten von Obama gespannt. Er wird ja amerikanischer - und kein deutscher Präsident, das sollte man nicht vergessen.

Ich bin auf die ersten Taten von Obama gespannt. Er wird ja amerikanischer - und kein deutscher Präsident, das sollte man nicht vergessen.
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Re: US Wahl 2008
Obamas Pläne
+ Steuererhöhung für Vielverdiener
+ Steuervergünstigung für Mittelschicht
+ Höhere Kapitalertragssteuer
+ 90-Tage-Stopp für Zwangsversteigerungen
Ist ein kleiner Überblick von dem was Obama vor hat.
+ Steuererhöhung für Vielverdiener
+ Steuervergünstigung für Mittelschicht
+ Höhere Kapitalertragssteuer
+ 90-Tage-Stopp für Zwangsversteigerungen
Ist ein kleiner Überblick von dem was Obama vor hat.
Re: US Wahl 2008
Das ist das Wahlprogramm, was er wirklich machen wird steht derzeit noch in den Sternen (von der Reform des Finanzmarktes mal abgesehen)
Re: US Wahl 2008
Deswegen steht wohl auch "Pläne" drüber
Ich denke, jeder ist sich darüber im Klaren, dass man nicht vorhersehen kann, welche Maßnahmen ein Politiker durchführen und anleiten wird...
Finde es auch ein wenig schade, dass irgendwie immer jedweder Optimismus im Keim erstickt werden muss. Aber das ist leider bei uns gang und gäbe und wird sich sicher auch so schnell nicht ändern. Damit will ich nicht behaupten, ein gewisser Realismus und sogar Zynismus wären nicht gesund, aber manchmal muss es eben einfach auch nicht sein. Ich meinerseits wäre froh, wenn es bei uns mal einen Politiker geben würde, der durch seinen Idealismus und Ideen inspiriert. Vielleicht würde ich mich dann auch ein wenig mehr interessieren...

Dem kann ich mich vorbehaltlos anschließen. Das drückt genau das aus, was mir durch den Kopf ging, allerdings wesentlich besser auf den Punkt gebracht, als ich es wohl hätte machen könnenLin@ hat geschrieben:Deswegen halte ich den Zynismus, den vor allem hierzulande so viele an den Tag legen, nach dem Motto die Wahl würde eh keine Veränderungen bringen, auch völlig unangebracht. Warum kann man den Leuten nicht einfach ihre Träume lassen? Ich glaube, nicht, dass wirklich alle denken, Obama würde Wunder vollbringen. Sie WOLLEN einfach nur daran glauben, weil das momentan das Einzige ist, das sie antreibt. Ich bin mir sicher, dass die Amerikaner wesentlich realistischer, um nicht zu sagen skeptischer, sind, als die Bilder von den jubelnden Massen vielleicht suggerieren.

Re: US Wahl 2008
Abgesehen davon glaube ich, wenn Obama das tatsächlich so durchziehen wird, wie er es sich wünscht, dann ist er nach den ersten vier Jahren weg vom Fenster. Einerseits will er der Finanzkrise und des überdimensional hoch verschuldeten Staatshaushalts Herr werden, aber andererseits die Steuern senken und in umweltverträgliche Technologie investieren, da frag ich mich doch, was zuerst passieren wird: Er fährt ein radikales Sparprogramm mit Steuererhöhungen, um überhaupt erstmal wieder eine Basis zu bekommen für seine "hoffnungsvollen Pläne, die Welt - pardon - Amerika zu verändern, was die Wählerschaft verärgern wird, weil er seine Versprechen bricht oder er wird tatsächlich so viel Geld ausgeben, wie er momentan verkündet, um den Bürgern und der Wirtschaft wieder Auftrieb zu geben, aber nach der ersten Amtszeit den Schuldenberg nicht verringert, sondern ganz im Gegenteil wesentlich vergrößert haben wird.Hörnäy hat geschrieben:Deswegen steht wohl auch "Pläne" drüberIch denke, jeder ist sich darüber im Klaren, dass man nicht vorhersehen kann, welche Maßnahmen ein Politiker durchführen und anleiten wird...
Im Prinzip kann Obama nur verlieren.
Ich find es wirklich bedauerlich, dass wir scheinbar immer noch ein Volk sind, das "gelenkt" werden will. Es will motiviert werden, eine Show geboten bekommen, wohlhabend und abgesichert sein, möglichst wenig arbeiten, und wenn etwas schief geht, sind "die da oben" schuld. Ich glaube, Kant war es, der von der selbstverschuldeten Unmündigkeit sprach und wenn ich so weiter glaube, sind es doch gerade die USA, die den Spruch seines eigenen Glückes Schmied zu sein so verkörperten oder? Was halten die Menschen denn mal davon, ihre Veränderungen selbst in die Hand zu nehmen, anstatt darauf zu warten, dass mal ein machtgieriger "Optimist" vorbei kommt und es ihnen vorkaut, damit sie nicht anfangen müssen, selbst zu denken.. Sorry, aber das sind wirklich Sachen, die ich nicht begreifen kann...!Hörnäy hat geschrieben:[...] aber manchmal muss es eben einfach auch nicht sein. Ich meinerseits wäre froh, wenn es bei uns mal einen Politiker geben würde, der durch seinen Idealismus und Ideen inspiriert. Vielleicht würde ich mich dann auch ein wenig mehr interessieren...

"Man braucht nichts im Leben zu fürchten, man muss nur alles verstehen."
Marie Curie
Marie Curie
Re: US Wahl 2008
Ich brauche keine Show und möchte hier auch nicht als kleines Dummchen hingestellt werden, das nicht in der Lage ist, sich eine eigene Meinung zu bilden. Es wäre also nett, wenn du mich erst in eine Schublade stecken würdest, wenn du mehr als ein, zwei Beiträge, die ich hier gepostet habe, über mich weißt, denn ich bin alles andere als jemand, der "wohlhabend und abgesichert sein, möglichst wenig arbeiten, und wenn etwas schief geht, sind "die da oben" schuld"" will. Wie soll ich denn meine Veränderungen selbst in die Hand nehmen, abgesehen vom "alle vier Jahre wählen gehen"? Selbst in die Politik gehen, oder was? Natürlich bin ich selbst dafür verantwortlich, ob ich jeden Morgen 10 verschiedene Zeitungen lese und Nachrichtensendungen schaue und dadurch top informiert bin. Aber deshalb kann ich mir doch trotzdem wünschen, dass Informationen für mich so aufbereitet werden, dass in mir ein natürliches Interesse geweckt wird und ich mich nicht jeden Morgen durch seitenweises Blabla wühlen muss, wo ich sowieso nichts verstehe, wenn ich nicht schon ein gewisses Vorwissen habe. Abgesehen davon ist "lenken" doch auch eine Aufgabe eines Staates, sonst bräuchten wir ja nicht wählen. Das hat nichts damit zu tun, dass ich meine "Gedanken" lenken lasse oder was auch immer du mir damit sagen wolltest. Das kann ich immer noch ganz von alleinBlondchen hat geschrieben:Ich find es wirklich bedauerlich, dass wir scheinbar immer noch ein Volk sind, das "gelenkt" werden will. Es will motiviert werden, eine Show geboten bekommen, wohlhabend und abgesichert sein, möglichst wenig arbeiten, und wenn etwas schief geht, sind "die da oben" schuld. Ich glaube, Kant war es, der von der selbstverschuldeten Unmündigkeit sprach und wenn ich so weiter glaube, sind es doch gerade die USA, die den Spruch seines eigenen Glückes Schmied zu sein so verkörperten oder? Was halten die Menschen denn mal davon, ihre Veränderungen selbst in die Hand zu nehmen, anstatt darauf zu warten, dass mal ein machtgieriger "Optimist" vorbei kommt und es ihnen vorkaut, damit sie nicht anfangen müssen, selbst zu denken.. Sorry, aber das sind wirklich Sachen, die ich nicht begreifen kann...!Hörnäy hat geschrieben:[...] aber manchmal muss es eben einfach auch nicht sein. Ich meinerseits wäre froh, wenn es bei uns mal einen Politiker geben würde, der durch seinen Idealismus und Ideen inspiriert. Vielleicht würde ich mich dann auch ein wenig mehr interessieren...


Re: US Wahl 2008
Wow, bleib mal locker, ich wusste nicht, dass wir hier ausschließlich über einander schreiben, wenn Du vielleicht gemerkt hättest, dass ich über eine bestimmte Gruppe von Menschen geredet habe, die sich so verhalten, dann müsstest Du mich jetzt auch nicht in die Schublade "Arrogant und Eingebildet" stecken, denn ob ein Mensch intelligent ist oder nicht, maße ich mir in keiner Situation an zu beurteilen, schon gar nicht in einer politischen Diskussion.
Abgesehen davon ist es mir völlig wurscht, ob Du meine Ansicht teilst oder nicht, wenn Du Deine Meinung hast, ist das schön, aber dann musst Du mir nicht gleich sonst was unterstellen, wenn ich mal was Anderes äußere.
Whatever - solltest Du Dich mit meinem Post persönlich angegriffen gefühlt haben, so entschuldige ich mich hiermit in aller Form bei Dir, das war nicht meine Absicht, was ich schrieb, bezog sich in keiner Weise auf Dich und sollte es dennoch so rüber gekommen sein, so war es mein Fehler, dass ich das offensichtlich nicht so vermitteln konnte, wie es gemeint war.
Okay?
P.S Ich teile Deine Ansicht übrigens nicht, dass die Aufgabe eines Staates die Lenkung eines Volks ist, ich finde vielmehr, dass er das Volk vertritt und deshalb kann ich auch nicht verstehen, wie irgendwelche Bürger von denen da oben sprechen können, "da oben" gibt es in dem Sinne bei uns seit guten 60 Jahren nicht mehr und ich halte dieses Auseinanderklaffen von Volk und Politik für eine schlechte Entwicklung, weil wir Bürger uns damit selbst degradieren, wir nehmen uns selbst die Souveränität... Ich spreche hiermit völlig allgemein und mich auf niemanden sonst beziehend als auf meine persönliche Beobachtung hier und in den USA
Abgesehen davon ist es mir völlig wurscht, ob Du meine Ansicht teilst oder nicht, wenn Du Deine Meinung hast, ist das schön, aber dann musst Du mir nicht gleich sonst was unterstellen, wenn ich mal was Anderes äußere.
Whatever - solltest Du Dich mit meinem Post persönlich angegriffen gefühlt haben, so entschuldige ich mich hiermit in aller Form bei Dir, das war nicht meine Absicht, was ich schrieb, bezog sich in keiner Weise auf Dich und sollte es dennoch so rüber gekommen sein, so war es mein Fehler, dass ich das offensichtlich nicht so vermitteln konnte, wie es gemeint war.
Okay?

P.S Ich teile Deine Ansicht übrigens nicht, dass die Aufgabe eines Staates die Lenkung eines Volks ist, ich finde vielmehr, dass er das Volk vertritt und deshalb kann ich auch nicht verstehen, wie irgendwelche Bürger von denen da oben sprechen können, "da oben" gibt es in dem Sinne bei uns seit guten 60 Jahren nicht mehr und ich halte dieses Auseinanderklaffen von Volk und Politik für eine schlechte Entwicklung, weil wir Bürger uns damit selbst degradieren, wir nehmen uns selbst die Souveränität... Ich spreche hiermit völlig allgemein und mich auf niemanden sonst beziehend als auf meine persönliche Beobachtung hier und in den USA

"Man braucht nichts im Leben zu fürchten, man muss nur alles verstehen."
Marie Curie
Marie Curie
Re: US Wahl 2008
Na ja, du zitierst mich und beginnst dann mit "Ich find es wirklich bedauerlich, dass wir scheinbar immer noch ein Volk sind, das "gelenkt" werden will". Da kann man schon den Eindruck gewinnen, dass du damit auf mich abzielst
Warum sonst das direkte Zitat? Wenn das von dir nicht so gemeint war, tut es mir Leid. Heute ist nicht unbedingt mein Tag und dann fühle ich mich nun mal leicht angegriffen. Sorry, dass ich so ein Fass aufgemacht hab...

Re: US Wahl 2008
Nein, ich habe nur Dein Zitat als Aufhänger benutzt. Du hast ja ganz klar gesagt, dass Du ebenso findest, dass ein bisschen Skepsis eigentlich ganz angebracht ist und wenn Du Dich dann selbst auch dazu zählst, dann ist das Deine persönliche Entscheidung, nicht meine Wertung oder mein Urteil über Dich. Ich hätte nie von Dir behauptet, so zu sein. Wie Du es ja schon selbst sagtest, ich weiß ja nicht mal, wer Du wirklich bist.
Ich habe Dich zitiert, weil eben viele Leute auch mit so einem Satz anfangen, aber ihn ganz anders meinen, als Du das getan hast, Aber sicher, ich hätte das auch so schreiben müssen, für mich war das nur so einleuchtend, dass ich nicht Dich meine, da hab ichs einfach vergessen hinzuschreiben. Sorry...
Ich wollte Dich auf jeden Fall nicht so auf die Palme bringen.
Ich habe Dich zitiert, weil eben viele Leute auch mit so einem Satz anfangen, aber ihn ganz anders meinen, als Du das getan hast, Aber sicher, ich hätte das auch so schreiben müssen, für mich war das nur so einleuchtend, dass ich nicht Dich meine, da hab ichs einfach vergessen hinzuschreiben. Sorry...
Ich wollte Dich auf jeden Fall nicht so auf die Palme bringen.

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Marie Curie
Marie Curie
Re: US Wahl 2008
Blondchen hat geschrieben:Ich wollte Dich auf jeden Fall nicht so auf die Palme bringen.

Re: US Wahl 2008
Wie gesagt, es war echt nicht meine Absicht, aber es ist ja auch Dein gutes Recht, Dich aufzuregen, wenn Dir was gegen den Strich geht... Das ist mir immer lieber, als jemand, der sich dann wie eine beleidigte Leberwurst benimmt u ich hab keinen Plan, warum. So kann man Konflikte meiner Ansicht nach nicht aus der Welt schaffen und wird immer unzufriedener, bis man schließlich platzt und die Leute gar nicht mehr wissen, was mit Dir abgeht.
Also haben wir das nun geklärt oder magst Du noch was loswerden?
Nur zu, ich bin nicht empfindlich, bin selbst eher ein impulsiver Mensch, der leicht mal bei bestimmten Sachen aus der Haut fahren kann (z.B wenn jemand was sagt und einen Tag später behauptet, er habe das nie gesagt, boah, kann ich da sauer werden
)
Also haben wir das nun geklärt oder magst Du noch was loswerden?


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Marie Curie
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Re: US Wahl 2008
Blondchen hat geschrieben:Nur zu, ich bin nicht empfindlich, bin selbst eher ein impulsiver Mensch, der leicht mal bei bestimmten Sachen aus der Haut fahren kann (z.B wenn jemand was sagt und einen Tag später behauptet, er habe das nie gesagt, boah, kann ich da sauer werden)
Hört sich nach Wahlversprechen an... Und so schließt sich der Kreis

Re: US Wahl 2008
CobaVerde hat geschrieben:Blondchen hat geschrieben:Nur zu, ich bin nicht empfindlich, bin selbst eher ein impulsiver Mensch, der leicht mal bei bestimmten Sachen aus der Haut fahren kann (z.B wenn jemand was sagt und einen Tag später behauptet, er habe das nie gesagt, boah, kann ich da sauer werden)
Hört sich nach Wahlversprechen an... Und so schließt sich der Kreis


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Marie Curie
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Re: US Wahl 2008
Damit kann ich leben 
Btw,

Btw,
Da können wir ja dann im "Was regt euch auf?"-Thread weiterdiskutieren, da hab ich nämlich auch schon einige, in den Wahnsinn treibende Erfahrungen gemachtBlondchen hat geschrieben:(z.B wenn jemand was sagt und einen Tag später behauptet, er habe das nie gesagt, boah, kann ich da sauer werden)

Re: US Wahl 2008
Das Ergebnis ist ja doch recht knapp ausgefallen. - Es waren also auch eine ganze Menge Leute für McCain.
Ich hoffe sie bleiben fair und geben Obama die Zeit die er braucht, um überhaupt was in Gang zu bringen.
Ich hoffe sie bleiben fair und geben Obama die Zeit die er braucht, um überhaupt was in Gang zu bringen.
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