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René

Beitrag von René »

Ich habe vor vier Jahren meinen Schulabschluss gemacht und konnte mit kurzer Verzögerung und sehr viel Glück in 2004 eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann beginnen. Ich wollte schon immer etwas im Büro machen und dabei auch im Handel, aus diesem Grund kam die Ausbildung wie gerufen. Und obwohl es hier und da mal in der Schule Probleme gab, also um es genauer zu sagen im Wirtschaftsrechnen, habe ich absolut keinen Zweifel die richtige Wahl getroffen zu haben. Ich hab auch dieses Jahr meinen Abschluss erfolgreich bestanden und wurde übernommen, besser hätte es mich nicht treffen können.

@Kruemel87:
Hast du denn schon von beiden Unternehmen eine feste Zusage? Wenn ja wird die Entscheidung natürlich nicht einfach sein. Dennoch solltest du dich in erster Linie ausführlich mit beiden Berufen beschäftigen und evtl. auch Leute befragen, die eben eine solche Ausbildung gerade machen. Gerade was das schulische betrifft ist das oft eine hervorragende (Entscheidungs-)Hilfe.

Letztendlich aber vertraue die selbst und mach das, worauf du Lust hast. Einen Job im Reisebüro dürftest du später wohl immer finden, der Reisemarkt wird wohl nicht so schnell aussterben. Dennoch musst du dich nur entscheiden, wenn du auch zwei Zusagen hast ;-).
sawyer hat geschrieben:wenn wir nach Punkten vorangehen...
1 Punkt für das Reisebüro weil es dein Traumjob ist...
wegen den Arbeitszeiten 1 Punkt für die Lagerlogistik...
wegen der Entfernung ein weiter Punkt für die Lagerlogistik
und noch zwei weitere Punkte für die Lagerlogistik...
Hier verstehe ich die Rechnung nicht ganz? Gibt es aus purer Lust und Laune noch zwei weitere Punkte für die Lagerlogistik?
was bringt es dir, wenn du Geld hast, aber unglücklich bist...
das ist genauso wie mit der Gesundheit...
überleg mal, wenn du wählen könntest...
Die Frage ist doch aber, ob ihr der Job als Fachkraft für Lagerlogistik denn absolut gar keinen Spaß macht oder ob es zwar nicht ihr Traumberuf ist, ihn aber dennoch nicht schlecht findet. Ich denke dein Vergleich springt etwas, da kann man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen. Und schon gar nicht die Berufswahl mit Krebs.
~Tanja~

Beitrag von ~Tanja~ »

ich liebe fremdsprachen, englisch franz (und will noch spanisch lernen) und außerdem mag ich gemeinschaftskunde sehr gerne. Aus diesem Grund werd ich wohl irgendwas in der Richtuign internationales Marketing/BWL oder Recht machen. Ganz genau hab ich mich da noch nicht festlegen können, aber hauptsache, irgendwas von meinen Vorlieben ist dabei *g* aber ich mach ja auch erst 2008 ABI und hab bis dahin noch etwas zeit, mir näher gedanken zu machen.
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Hörnäy
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Beitrag von Hörnäy »

Hallo!

Ich hab mal ein Anliegen und würde mich freuen, wenn ich von euch vielleicht ein paar Tipps und auch persönliche Erfahrungen mitgeteilt bekommen könnte. Ich dachte, dieser Thread ist dafür sehr passend, und ein neuer muss ja nicht eröffnet werden.
Erstmal vielleicht mein Anliegen und dann die Erklärung dazu: Also, ich lese hier immer häufiger (und höre es auch sonst, ich schaue einfach zu viel "The Apprentice" mit Donald Trump :D ), dass es bei der Berufs-/ Studienwahl wichtig ist, dass man etwas wirklich gern und mit Leidenschaft macht, um darin am Ende auch erfolgreich sein zu können und man es besser durchziehen zu können, selbst wenn es mal schwer wird. Ehrlich gesagt, habe ich vor meinem Studium nicht viel darüber nachgedacht, aber jetzt wird es für mich immer mehr aktuell. Meine Frage an euch: Wie habt ihr denn überhaupt herausgefunden, was ihr wirklich unbedingt machen wollt und wie seid ihr vorgegangen? Wusstet ihr es schon immer oder war es eher plötzlich, dass ihr etwas gesehen habt und dachtet "Genau DAS will ich machen." oder hat es sich vielleicht sogar erst mit der Zeit ergeben? Hattet ihr Schwierigkeiten bei der Umsetzung? Gibt es vielleicht auch welche unter euch, die eher vernünftige Entscheidungen getroffen haben statt mit ihrem Gefühl zu gehen, die es heute bereuen oder gar im Gegenteil eher froh sind?

Ich weiß, ich schreibe immer ellenlange Texte und viel zu viel, aber es ist mir momentan ein persönliches Anliegen und deshalb kann ich mich schwer kurz fassen. Wie einige vielleicht wissen, studiere ich momentan Mathematik. Ich bin nach Magdeburg (400 km von zu Hause) zum Studieren gezogen, nicht weil Mathe hier so großartig ist, sondern weil man hier Neurowissenschaften studieren kann. Zur Erklärung: Das gibt's hier nur als Hauptstudium, also muss ich im Grundstudium eine andere Naturwissenschaft studieren, ich hab mich eben für Mathe entschieden, da alle anderen NW's mich noch weniger ansprachen und ich für Psychologie, was ich sicher gerne gemacht hätte, nicht die Abi-Noten gehabt hätte.

Nun bin ich im vierten Semester und der Studienwechsel steht kurz bevor. Schon letztes Jahr hatte ich große Zweifel, besonders nach dem ersten Semester, hab mich dann aber zusammengerissen und irgendwie ging es eben auch. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich mein Nebenfach nach drei Monaten aufgehört habe und deshalb im zweiten Semester nur noch 16 (?) SWS hatte. Dann kam dazu, dass die zwei ersten Vordiplomprüfungen im Sommer wirklich recht gut liefen, waren aber auch die einfachsten Fächer. Schon im letzten Semester war es dann schwieriger, aber ich bekam Informatik dazu (mein neues Nebenfach), das mir wirklich recht gut gefällt und teilweise sogar Spaß macht, was ich von Mathe selten sagen kann. Gut, manchmal hat Mathe schon Spaß gemacht, aber wem macht etwas nicht Spaß, wenn denn mal was gelingt? Aber das ist meiner Meinung nach nichts, was etwas darüber aussagt, ob das Studium das richtige ist. Ich denke, fast jeder hat in Mathe (oder sonst in einem Hassfach) mal erlebt, dass man etwas gut konnte und es geklappt hat und man dann auch mal kurzfristig Spaß daran empfunden hat. Nicht dass ich Mathe als mein Hassfach bezeichnen würde, sonst hätte ich es nicht als Studienfach gewählt. Aber Mathe im Studium ist definitiv was Anderes als in der Schule. Und ich befürchte nun, dass ich mein Vordiplom nicht schaffen werde, da ich um einige wichtige Scheine, die ich dafür brauche, bange. Und selbst wenn ich diese Scheine tatsächlich bekommen würde, muss ich doch in diesem Sommer alle meine VD-Prüfungen (mündlich) ablegen und das, nachdem ich einige Fächer während dem Semester zugunsten anderer habe schleifen lassen, weil ich es sonst mit der zusätzlichen Belastung durch Info nicht geschafft hätte. Das heißt, dass ich mindestens zwei Fächer quasi komplett neu lernen müsste, um überhaupt in die Prüfung gehen zu können. In Maßtheorie hab ich nichts verstanden und in Wahrscheinlichkeitstheorie war ich bisher kaum anwesend.

Einerseits hab ich ein schlechtes Gewissen, da mein Vater immerhin mein Studium finanziert und ich dadurch quasi zwei Jahre vergeudet hätte, wenn ich nun aufhören würde. Außerdem kann ich die Situation schlecht einschätzen und befürchte, dass ich vielleicht einfach nur den "easy way out" nehmen will aus Angst zu versagen. Auch wenn ich selbst denke, dass ich es einfach nur realistisch sehe, kann ich diese Möglichkeit definitiv nicht ausschließen. Auch wenn das nicht wirklich der einfachste Weg wäre, da mein Vater sicher ziemlich angepisst wäre (ebenso seine Eltern) und ich immerhin ganz neu anfangen müsste.

Klar, wollte ich Mathe eigentlich nie studieren, auch wenn ich mir zwischendurch eingeredet habe, dass ich es vielleicht doch zuende machen könnte, wenn ich in Neurow. nicht angenommen werden sollte (NC). Mittlerweile habe ich erfahren, dass ich Mathe praktisch nur bestehen muss um in Neurow. reinzukommen, aber nun steht ja selbst das auf dem Spiel.

Ich bin deshalb einfach am Überlegen, ob das alles das Richtige für mich ist, und würde gerne einen Weg finden, um herauszufinden, was ich wirklich machen sollte. Klar, gibt es irgendwelche unrealistischen Träume, die aber sicherlich sehr weit entfernt liegen, was einfach an meinem Charakter (ruhig, schüchtern, zurückhaltend) liegt. Früher wusste ich immer, dass ich mal was mit Sprachen machen wollte, bis ich dann an die Oberstufe kam und dort meine Liebe zur Chemie, die im LK schnell wieder verlosch :D , entdeckt habe und Mathe auch ganz gut fand. Mein Lieblingsfach war allerdings immer Latein ^_^

Ich hab deshalb lange nachgedacht, Lehrerin zu werden, das aber dann doch wieder verworfen. Als ich letztes Jahr in einer Krise steckte, fand ich mein Interesse am Übersetzen (also Sprachen) wieder. Nur ist es leider so, dass ich in der Schule eben Englisch und Latein hatte und für eine weitere Sprache (Spanisch würde ich wählen) wird meistens im Studium schon Vorwissen aus der Schule vorausgesetzt. Ich weiß auch gar nicht, was es für Möglichkeiten geben würde und was ich machen könnte. Ich weiß nur, dass ich immer, wenn ich an mein Studium denke, miesgelaunt bin und mich immer freue, wenn daran denke, etwas anderes zu machen. Am liebsten würde ich für ein Jahr ins Ausland, aber wie, so dass es nicht viel kostet? Da bleibt fast nur Au Pair und ich weiß nicht, ob ich mir das zutraue. Und dann wäre auch wieder ein Jahr weg...

Ich bin momentan ziemlich verstört und weiß nicht so recht, was ich machen soll. Ich bin mir aber sicher, dass es so nicht weitergehen kann. Ich hab mich hier ziemlich zurückgezogen und fühle mich einsam, auch wenn ich das vorher nicht gedacht hätte, ich bin eher ein Einzelgänger. Außerdem gibt es einige Dinge, die ich in meinem Leben klären muss, und ich glaube nicht, dass ich das alleine schaffe bzw. so weit weg von zu Hause. Gut, kein guter Grund um ein Jahr ins Ausland zu gehen, aber das ging sowieso wohl frühestens Ende des Jahres, Anfang nächsten Jahres. Ich möchte einfach nur heim im Moment. Vielleicht ist es auch nur eine Phase, aber dann habe ich diese Phase in letzter Zeit sehr oft ;)

Jetzt habe ich wieder viel zu viel geschrieben und einen Thread über die Berufswahl zur Selbstdarstellung genutzt ;) Aber ich kann mich selbst nun mal schlecht neutral betrachten und meine Tante, mit der ich darüber sehr viel rede, die scheint auch nicht wirklich neutral zu sein. Meinem Vater werde ich vorerst nicht erzählen, bis ich nicht einen festen Plan habe. Aber ich hoffe, dass ihr mir mit euren eigenen Erfahrungen helfen könnt. Vielleicht habt ihr ja irgendwelche Tipps, wie ich wirklich herausfinden kann, was ich machen sollte. Das Problem für mich lösen könnt ihr natürlich nicht, dafür kennt ihr mich nicht gut genug und das sollte ich auch selber tun ;) Aber vielleicht könnt ihr mir ja einfach ein paar Ratschläge geben, wie ihr es gemacht habt, als ihr euch für einen Beruf oder ein Studium entschieden habt, und wo ihr euch informiert habt...

Ich danke für die Aufmerksamkeit (oder auch nicht ^_^ ) *g*
Blacksun

Beitrag von Blacksun »

Also ich weiß nicht ob du dass anhand meiner bisherigen Beiträge mitbekommen hast, aber im Endeffekt habe oder hatte ich so ein ähnliches Problem wie du.

Aber erst einmal von vorne, damit ich deinen Post richtig abarbeiten kann.

Also was für mich von vorn herein feststand war dass ich gerne studieren möchte, das wusste ich eigentlich schon ziemlich lange. Sagen wir einfach mal seitdem ich überhaupt wusste was ein Studium ist.

Meine Wünsche was ich gerne studieren möchte wandelten sich in den Jahren öfter. Anfangs wollte ich gerne Tiermedizin studieren, dann wollte ich Journalismus studieren (dieser Traum hält sich hartnäckig bis heute), nachdem ich mitbekam dass man für Journalistik am Besten auf einer Journalistenschule studiert habe ich mir Alternativen überlegt, hinzu kam aber auch dass ich in der Schule nicht die fleißigste war. Ich war mir darüber im Klaren dass ich nie ein Abitur mit 1,0 machen würde.

Als ich dann wirklich in der Oberstufe angekommen bin, war ich erst einmal perplex weil ich mir das alles irgendwie einfacher vorgestellt hatte, Mathe wurde noch schwieriger für mich und wirklich Spass hatte ich nur in den Fächern Deutsch und Sozialwissenschaft (ich war die beste bei uns im Kurs).
Die Oberstufe ging an mit vorbei und dann kam das Abi, ich mein Abitur nur mit 3,4 (kann auch 3,6 gewesen sein, so genau weiß ich dass nicht mehr) gemacht.
Ich hab das Glück, ich habe einen Bruder der schon studierte als ich mit meinem Abitur fertig war.

Auf jeden Fall habe ich mich dann an der Uni Bochum für drei Studiengänge beworben, das waren damals Politikwissenschaft, Sozialwissenschaft und Germanistik.
Genommen wurde ich erst einmal in keinem. Tja, die Not bei mir wurde groß und ich wusste nicht was ich machen sollte. Ich studierte aus lauter Verzweiflung - und jetzt kommt nach langer Rede der springende Punkt - Wirtschaft Ostasiens mit Schwerpunkt Ostasiens.

Ich saß also mit meinem Bruder in diesem Studiengang und fragte mich über zwei Monate was ich da eigentlich sollte. Die Sprache interessierte mich gar nicht, das Land interessierte mich nicht, ich hatte keine Ahnung von irgendwas.
Das Lernen der Sprache viel mir wirklich schwer, zumal es mir keinen Spass machte und dazu auch keine Lust hatte.
Zum Glück bekam ich dann nach zwei quälenden Monaten endlich einen Brief indem stand das ich für Sozialwissenschaften nachgerückt bin.
Ich habe also sofort gewechsel - ich mochte Sowi in der Schule ja schon gerne - ich also gefreut wie ein kleines Kind.

Um das ganze abzukürzen:

Mittlerweile bin ich auf dem Weg ab dem kommenden WS Sowi BA zu studieren, sofern ich mich einstufen lassen kann.
Das liegt zum größten Teil daran dass mir der eine Teil, nämlich die Mathematik in meinem Studiengang das Genick gebrochen hat.

Durch das nicht bestehen des Vordiploms in Statistik hatte ich bald keine Lust mehr zur Uni zu gehen und generell wollte ich nicht mehr studieren.

Mittlerweile arbeite ich für Sowi BA vor und bekomme auch schon die gute Quittung für meine Arbeit.

Ich denke ich hatte einen langen und vor allem steinigen, stressigen und nervenaufreibenden Weg hinzu dem was ich wirklich machen möchte.
Zumindest habe ich jetzt endlich das Gefühl dass ich da angekommen bin.
Und du solltest dir einfach manches klar machen.

Hier ein paar Punkte:

1.) Will ich SO wie jetzt weiter machen?
2.)Wenn ich andere Menschen um mich haben muss vor allem meine Familie, was zum Teufel tu ich dann 400 km weit weg von ihnen hier?
3.) Egal, ob deine Eltern dein Studium finanzieren, das wichtigste ist das DU dich gut fühlst bei dem was du machst.
4.)Wenn man wirklich etwas will schafft man es auch, ich weiß es ist ein abgedroschener Spruch aber er trifft wirklich zu.
5.) Man kann von vorn herein wissen was man machen möchte, ob es aber das Richtige für einen ist kann man nie mit Sicherheit sagen.
6.) Mit dem Kopf würde ich nicht an die Studienwahl gehen (also nicht nach Kriterien wie: Wo kann ich am meißten Geld machen) sondern geh mit deinem Bauch daran.
7.) Man kann immer hinfallen, aber du schaffst es sicherlich immer wieder aufzustehen vor allem wenn du Leute hast die dich unterstützen
8.) Ich würde es deinem Vater erzählen, weil dann kannst du (ich sag das jetzt einfach mal so) Nachts ruhiger schlafen, erklär ihm doch deine Problematik, Eltern sind da manchmal verständnisvoller als man denkt
9.) Wie wäre es wenn du deinen Studiengang wechselst? Wenn die Informatik so viel Spass macht, dann wechsel doch einfach. (Oder ein andere Studiengang)
10.)"easy way out" machst du meiner Meinung nach in keinem Fall, da es immer egal wie du dich entscheidest ein schwerwiegender Schritt ist, weil wenn du den Studiengang wechselst kommen die Gewissensbisse und wenn du dabei bleibst auch.
11.) Wenn deine Eltern finanziell mauern gibt es doch immer noch die Möglichkeit eines Studentenkredits

Ich würde mir einfach mal eine Liste machen, wenn dir meine Punkte auf die Schnelle nicht geholfen haben. Pro/Contra, vielleicht findest du ja so einen geeigneten Weg für dich.
Ich hoffe irgendwie, dass ich dir ein kleines bisschen helfen konnte, obwohl ich auch viel zu viel von mir erzählt habe.
Damit wollte ich dir aber eigentlich nur deutlich machen dass du nicht alleine mit deinen Problemen bist.
Naja, hoffentlich habe ich mich oben verständlich ausgedrückt und wie gesagt ich hoffe auch das ich dir wenigstens ein bisschen helfen konnte.
Dazor

Beitrag von Dazor »

Tja, ich kenne dein Problem zu Gut, denn dieses habe ich derzeit auch teilweise, und könnte mich auch entscheiden, wenn ich gegen den Willen meiner Eltern handle.

Vorweg, ich möchte am liebsten Medienwissenschaften (allgemein, d.h. mehrere Kernkompetenzen wie z.B. Film, Agentur, Informatik etc.) sutdieren. Dafür braucht man jedoch einen numerus clausus von ca. 1,5 - 2,0. Da stehe ich mit meinem durchschnitt von 2,4 noch etwas weit entfernt, jedoch wird sich das hoffentlich bald ändern. Ebenso wären da zwei Fremdsprachen erforderlich...kann zum Glück 2.

Auf jeden Fall möchten meine Eltern jedoch, das ich Ingenieruswissenschaften im Bereich Bau sutdieren soll, da es dort einfach die besten Möglichkeiten gibt hinterher einen Beruf zu bekommen.

Mein Tipp an dich. Versuche dich zu entscheiden, ob du in der nähe deiner Eltern bzw. deiner Familie, ob dir das Thema gefällt, oder ob du es nur aus rein finanziellen Gründen machst (bei mir wird es wohl so sein, dass ich das nehme, was mir eher mehr Spaß macht). Achja...nur nebensache...kommt auch darauf an, ob du eher faul oder wissbegierig bist ;) :P
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Hörnäy
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Beitrag von Hörnäy »

Blacksun hat geschrieben:obwohl ich auch viel zu viel von mir erzählt habe.
Auf keinen Fall! Ich wollte ja auch genau das. Erfahren, wie es anderen Leuten damit ergeht und wie sie das für sich gelöst haben.
Also was für mich von vorn herein feststand war dass ich gerne studieren möchte, das wusste ich eigentlich schon ziemlich lange. Sagen wir einfach mal seitdem ich überhaupt wusste was ein Studium ist.
Das ist bei mir ähnlich. Ich wollte auch schon immer studieren. Ich denke schon, dass das das richtige für mich ist, v.a. da ich mein Abi irgendwie verschwendet empfinden würde, wenn ich jetzt eine Ausbildung anfangen würde, denn das hätte ich dann schon vor fünf Jahren machen können ;) , aber auch einfach, weil ich denke, dass ich dazu in der Lage bin und das auch mein Ding ist. Mittlerweile zweifle ich allerdings ein wenig...

Das Problem bei mir ist ja auch, dass ich nun schon so weit bin und eigentlich ja auch Neurowissenschaften machen wollte. Aber selbst da bin ich mir jetzt nicht mehr sicher, auch wenn ich mir hauptsächlich erstmal Gedanken mache, Mathe überhaupt zu schaffen. Dass ich Mathe, falls ich in NW nicht angenommen würde, weitermache bis zum Diplom, kommt mittlerweile für mich eh nicht mehr in Frage. Aber ich überlege jetzt eben auch prinzipiell, eben auch wegen meines Dranges, wieder nach Hause zu kommen, überhaupt hier zu bleiben, auch wenn ich Mathe wider aller Erwartungen doch schaffen würde.

1.) Will ich SO wie jetzt weiter machen?
Im Moment würde ich sagen: Auf keinen Fall! Aber ich bin auch sehr launenhaft und schon morgen könnte ich mir denken: "Naja, das schaffe ich schon..." Ich traue mir mittlerweile selbst nicht mehr, obwohl ich sagen muss, dass ich mich insgesamt mit dem Studium einfach nicht wohl fühle. Aber wie gesagt, würde ich Mathe eben eh nicht weitermachen wollen, wenn ich in Nw nicht angenommen werden sollte.

2.)Wenn ich andere Menschen um mich haben muss vor allem meine Familie, was zum Teufel tu ich dann 400 km weit weg von ihnen hier?
Das ist ja der Witz. Eigentlich brauch ich gar nicht unbedingt andere Menschen um mich herum und ich wollte sogar so weit weg, obwohl ich ja für die ersten zwei Jahre Mathe theoretisch auch hätte daheim bleiben können, weil ich mal Abstand, v.a. zu meiner Familie, brauchte und mal vollkommen unabhängig und allein sein wollte. Aber mittlerweile habe ich erkannt, dass sich das geändert hat. Vielleicht brauchte ich das auch einfach um das zu erkennen... :ohwell:

4.)Wenn man wirklich etwas will schafft man es auch, ich weiß es ist ein abgedroschener Spruch aber er trifft wirklich zu.
Das denke ich eigentlich auch, nur ist mein Problem einfach, dass ich mir nicht sicher bin, ob es das ist, was ich will. Ich weiß gar nicht, was ich will. Deshalb fällt es mir auch schwer, mich wirklich reinzuhängen.

6.) Mit dem Kopf würde ich nicht an die Studienwahl gehen (also nicht nach Kriterien wie: Wo kann ich am meißten Geld machen) sondern geh mit deinem Bauch daran.
Das höre/lese ich oft, leider hab ich kein gutes Bauchgefühl und weiß gar nicht so recht, was "mein Bauch will" ;)

8.) Ich würde es deinem Vater erzählen, weil dann kannst du (ich sag das jetzt einfach mal so) Nachts ruhiger schlafen, erklär ihm doch deine Problematik, Eltern sind da manchmal verständnisvoller als man denkt
Naja, ich weiß noch, wie entsetzt mein Vater reagiert hat, als ich nach dem Abi ein Jahr ins Ausland wollte. Und seine Frau ist eh so geldgeil, dass sie ständig darüber Bemerkungen macht... und mein Vater nimmt das irgendwie auch alles auf, obwohl er eigentlich gar nicht so ein Mensch ist.

9.)Wie wäre es wenn du deinen Studiengang wechselst? Wenn die Informatik so viel Spass macht, dann wechsel doch einfach. (Oder ein andere Studiengang)
Das hab ich mir auch schon überlegt. Aber sollte ich jetzt den Studiengang wechseln, dann muss ich mir ganz sicher sein und dann werde ich auf jeden Fall erstmal alle Möglichkeiten berücksichtigen, die ich habe. Deshalb wäre es kein "einfach den Studiengang" wechseln, da ich ja so oder so die ersten Jahre nachholen müsste. In Info wären es nur ein, zwei Fächer weniger, sollte ich den Schein denn kriegen, wovon ich aber ausgehe...

Danke schon mal für deine Tipps. Eine pro- und contra- Liste ist sicherlich eine gute Idee. Allerdings ist bei mir noch das Problem, dass ich eigentlich nicht nur entscheiden will, ob ich mit Mathe aufhöre (das Semester werde ich wohl eh noch zuende machen), sondern auch, was ich stattdessen gerne machen würde... Die Frage fällt mir einfach noch zu schwer und es sieht bei mir quasi so aus, wie bei einem 12.Klässler, der bald sein Abitur vor sich hat ;)

Abgesehen davon hab ich ein schlechtes Gewissen, da ich Neurow. ja nicht mal angefangen habe und noch gar nicht weiß, ob das vielleicht das richtige für mich wäre. Wenn ich jetzt aufhöre, werd ich's vielleicht nie wissen. Aber andererseits weiß ich nicht, ob es das am Ende wert wäre. Sicher ist erst einmal wichtig zu sehen, ob ich meine Scheine bekomme, denn dann hätte ich ja erstmal prinzipiell noch die Möglichkeit mich für Neurowissenschaften zu bewerben... Spätestens nächste Woche Freitag hab ich schon einen ersten Anhaltspunkt, da hab ich ein Nachgespräch um den Schein für Algebra nachzuholen. Wenn ich den nicht bekomme, kann ich mein Vordiplom sowieso abhaken...
Blacksun

Beitrag von Blacksun »

Dass mit dem Zweifeln ist ganz normal, dass habe ich auch gemacht nachdem ich zwei Mal mein Statistik Vordiplom nicht bestanden habe.
Zweifel an einem Selbst sind immer da bei so etwas, schlimmer wird es wenn du an deinen Fähigkeiten zweifelst (was ich sehr lange gemacht habe), du machst dich damit nur selbst verrückt.
Zumal bleibst du wenn du das mit dir selbst ausmachst nicht objektiv.
Meine Familie hat mir bei meinem Entscheidungsprozess sehr geholfen, deswegen sag ich jetzt einfach mal das was meine Mutter zu mir gesagt hat.

"Du schaffst das, egal was du machst du wirst deinen Weg finden und du sollst bei dem Weg den du gehst glücklich sein"

hoernaey hat geschrieben:
Das Problem bei mir ist ja auch, dass ich nun schon so weit bin und eigentlich ja auch Neurowissenschaften machen wollte. Aber selbst da bin ich mir jetzt nicht mehr sicher, auch wenn ich mir hauptsächlich erstmal Gedanken mache, Mathe überhaupt zu schaffen. Dass ich Mathe, falls ich in NW nicht angenommen würde, weitermache bis zum Diplom, kommt mittlerweile für mich eh nicht mehr in Frage. Aber ich überlege jetzt eben auch prinzipiell, eben auch wegen meines Dranges, wieder nach Hause zu kommen, überhaupt hier zu bleiben, auch wenn ich Mathe wider aller Erwartungen doch schaffen würde.


Hm, mal eine ganz blöde Frage da ich nicht weiß wie das bei euch an der Uni abläuft.
Kannst du dich nicht vielleicht in eine Neurowissenschaftsvorlesung (langes Wort *G*) setzen? Bei uns würde das nicht auffallen müsste ja jetzt nicht eine Praxisveranstaltung sein sondern eine normale "Massenvorlesung" dann siehst du doch mal ob das was für dich ist.
Ich weiß jetzt nicht wo du "normalerweise" wohnst, aber gibt es da nicht vielleicht auch eine nette Uni? Weiß ja auch nicht ob du bevor du mit dem Studium angefangen hast, zu Hause gewohnt hast. Weil du kannst dir ja auch in der Nähe deiner Familie eine Wohnung nehmen, halt so das du einen Rückzugspunkt hast wenn dir die Decke auf den Kopf fällt.


Zu 1.)

Entschuldige ich musste gerade ein wenig schmunzeln, aber eher weil ich genau weiß wie du dich fühlst ich war in genau der gleichen Situation wie du. Ich bin manchmal auch sehr sprunghaft.
Schlaf einfach eine Nacht drüber und mach dir morgen erst wieder Gedanken dadrüber. Jetzt auf die Schnelle klappt die Entscheidung sowieso nicht. Du musst dir auch im Klaren sein ob du überhaupt noch (ich weiß auch nicht wie alt du bist) Zeit in etwas investieren möchtest dass dir dann überhaupt keinen Spass mehr macht. Jetzt stehen dir noch alle Türen offen!

Zu 2.)

Kann ich gut nachvollziehen wie du dich momentan fühlst. Einerseits möchtest du selbstständig sein, aber bei so einer Entscheidung die bei dir ansteht möchtest du am liebsten einmal fest geknuddelt werden. So ging es mir zumindest. Meine Mama sollte mir bloß helfen!
Wie gesagt überleg dir das mal mit der Wohnung (s.o.) vielleicht ist das eine mögliche Option für dich.

Zu 4.)

So gerne ich dir da helfen würde, dass muss man ganz alleine schaffen.
Keiner kann dir sagen was du willst das musst du leider ganz mit dir alleine ausmachen. Mehr Tipps kann ich dir dabei auch leider nicht geben.

Zu 6.)

Ich nehme mal an dass du schon verliebt warst, vielleicht auch mitten in einer Beziehung bist. Hast du ein Kribbeln im Bauch wenn du daran denkst was anderes zu studieren? Oder eine andere Frage. Gehst du momentan gerne zur Uni? Ich hab zum Schluss hin keine Vorlesungen mehr besucht. Hat mich alles irgendwie nicht mehr interessiert. War alles nur noch so die Haltung "Was interessiert mich das denn, ist doch eh alles umsonst gewesen".

Zu 8.)

Ja, ja dass kenne ich auch die Eltern und das liebe Geld. Habe das gleiche Problem mit meinem Vater, er ist auch sehr finanziell orientiert. Und dann noch die jüngere neue Frau an seiner Seite, der man auch was bieten muss.
Hm und was ist wenn du es ihm sagst wenn Sie nicht dabei ist? Oder halt ein Studentenkredit?

Zu 9.)

Man kann sich auch Scheine anrechnen lassen, ich zum Beispiel kann mir bei meinem Wechsel alle Scheine bis auf einen anrechnen lassen. Eine Freundin von mir, die das Vordiplom in Statistik geschafft hat und mit mir wechselt konnte sich sogar das anrechnen lassen. Würde ich mich einfach mal informieren wie das bei dir so ist.
Und guck dir einfach mal alle Studiengänge an die dir so gefallen könnten und dann bewirb dich einfach mal drauf (für nächstes Semester, wenn du es ernst meinst mit dem Wechsel) dann kannst du ja immer noch selektieren.

Kein Problem ich helfe gerne und wenn du noch mehr Fragen oder so hast immer her damit, zumal ich weiß wie du dich fühlst.

So ich hoffe ich hab zu allem geantwortet und nichts vergessen.
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Beitrag von Hörnäy »

Blacksun hat geschrieben:Hm, mal eine ganz blöde Frage da ich nicht weiß wie das bei euch an der Uni abläuft.
Kannst du dich nicht vielleicht in eine Neurowissenschaftsvorlesung (langes Wort *G*) setzen? Bei uns würde das nicht auffallen müsste ja jetzt nicht eine Praxisveranstaltung sein sondern eine normale "Massenvorlesung" dann siehst du doch mal ob das was für dich ist.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das geht, v.a. da es in Neurowissenschaften keine Massenvorlesungen gibt, da in dem Fach jedes Jahr nur 30 Leute maximal angenommen werden und, wie der Professor beim Tag der offenen Unitür andeutete, sind es noch viel weniger, die sich bewerben, also sitzen in einer Vorlesung wahrscheinlich maximal 10 bis 20 Leute, so genau weiß ich das leider nicht. Außerdem würde ich momentan auch nicht die Zeit finden, mich in eine Vorlesung zu setzen, da ich nicht mal alle meine Vorlesungen besuche ;) Aber in zwei, drei Wochen denke ich vielleicht nochmal drüber nach, ob das nicht irgendwie geht... Es sind auch so komische Blockveranstaltungen in allen Fächern, das macht das ganze irgendwie noch komplizierter...
Ich weiß jetzt nicht wo du "normalerweise" wohnst, aber gibt es da nicht vielleicht auch eine nette Uni? Weiß ja auch nicht ob du bevor du mit dem Studium angefangen hast, zu Hause gewohnt hast. Weil du kannst dir ja auch in der Nähe deiner Familie eine Wohnung nehmen, halt so das du einen Rückzugspunkt hast wenn dir die Decke auf den Kopf fällt.
Also, bei mir zu Hause gibt es auch eine Uni. Die Frage ist auch eher, was ich dann studieren würde, wie schon gesagt. Also, ich denke, sollte ich in Neurowissenschaften nicht angenommen werden, werde ich auf jeden Fall nicht hier bleiben... Auch wenn ich dann leider schon für das Semester eingeschrieben bin. Das ist ein bisschen komisch hier, weil ich mich schon bis Semesterende fürs neue Semester zurückmelden muss. Aber da werde ich mich vielleicht nochmal genauer informieren, wenn es so weit ist.
Ich habe momentan zu Hause auch eine Wohnung, da ich mit 17 1/2 (hatte das, glaube ich, im "Hotel Mama- Thread" schon geschrieben) zu Hause ausgezogen bin und seitdem in einer Wohnung im Haus meines Vaters wohne. Mein Vater wohnt nicht dort, aber seine Eltern, also Oma und Opa, und noch in einer dritten Wohnung ein paar Untermieter. Das Problem da war nur einfach, dass insbesondere meine Oma sehr aufdringlich war und ist, einer der Hauptgründe, warum ich wegziehen wollte. Meine Oma hat einen Schlüssel und versteht auch nicht das Konzept der Privatsphäre und leider habe ich nicht die Fähigkeit ihr das irgendwie begreiflich zu machen. Sollte ich dauerhaft zurückziehen, werde ich aber wohl was dagegen tun, im Moment brauche ich den Konflikt einfach nicht, da ich sowieso nicht allzu oft zu Hause bin.
Aber wie gesagt, geht es hauptsächlich um das Fach, das ich studieren wollte. Dann kommt noch dazu, dass man sich an der Uni zu Hause für alle Fächer (auch ohne NC) bis zum 15. Juli bewerben muss. Bis dahin weiß ich aber mit großer Wahrscheinlichkeit noch nicht, ob ich in NW genommen werde, ob ich mein Vordiplom bestehe etc. Weiß irgendwie noch nicht genau, wie ich da vorgehen werde...

Für die nahe Zukunft habe ich jetzt erstmal entschieden, dass ich mich in den nächsten Wochen anstrengen werde, die benötigten Scheine zu bekommen. Falls ich einen davon (das wird sich nächste Woche Freitag entscheiden) nicht bekommen sollte, ist mein Vordiplom sowieso schon im Eimer. Aber bis dahin werde ich mich erstmal weiter reinhängen und dann weitersehen...
Schlaf einfach eine Nacht drüber und mach dir morgen erst wieder Gedanken dadrüber.

Hab ich :D Ich bin mir immer noch unsicher. Was ich an mir hasse, ist, dass ich manchmal, wenn ich über sowas nachdenke, eine Entscheidung treffe und damit glücklich bin und was verändern will und am nächsten Tag denke ich: "Naja, soo schlimm läuft es ja momentan auch nicht..." Ich bin irgendwie extrem launisch, glaube ich, und manchmal eine echte "Drama Queen" ^_^ Manchmal frage ich mich selbst, ob man mich eigentlich noch ernst nehmen kann, aber die Gefühle, die ich habe, sind ja echt, also kann es so falsch doch auch nicht sein. Ich bin verwirrt... :ohwell:
Jetzt auf die Schnelle klappt die Entscheidung sowieso nicht. Du musst dir auch im Klaren sein ob du überhaupt noch (ich weiß auch nicht wie alt du bist) Zeit in etwas investieren möchtest dass dir dann überhaupt keinen Spass mehr macht. Jetzt stehen dir noch alle Türen offen!
Ich bin 21, würde aber eigentlich schon so schnell wie möglich endlich eigenes Geld verdienen und unabhängig sein. Andererseits befürchte ich auch, dass ich in ein paar Semestern dann erkennen könnte, dass es nichts für mich ist, und dann habe ich noch mehr Zeit verschwendet... *seufz*
Ich nehme mal an dass du schon verliebt warst, vielleicht auch mitten in einer Beziehung bist. Hast du ein Kribbeln im Bauch wenn du daran denkst was anderes zu studieren? Oder eine andere Frage. Gehst du momentan gerne zur Uni? Ich hab zum Schluss hin keine Vorlesungen mehr besucht. Hat mich alles irgendwie nicht mehr interessiert. War alles nur noch so die Haltung "Was interessiert mich das denn, ist doch eh alles umsonst gewesen".
Nein, ich bin in keiner Beziehung, war ich auch noch nie (peinlich, peinlich in meinem Alter ;) ), aber natürlich war ich schon verliebt und weiß, wie sich das anfühlt. Es ist schon so, wenn ich z.B. daran denke, was mit Sprachen zu studieren im Sinne "Übersetzen/Dolmetschen" oder so ähnlich, dann kommt bei mir schon ein freudiges Glücksgefühl auf. Aber vielleicht mache ich mir da auch selbst was vor, denn ich weiß ja gar nicht, wie mir das Sprachen studieren gefallen würde, ich kenne ja nur die Naturwissenschaften, die mir eben teilweise gefallen und teilweise nicht. Fakt ist, dass mir der Englischunterricht an der Schule nie wirklich gefallen hat, da ich immer ein größeres Interesse an der Sprache selbst als daran hatte, irgendwelche Aufsätze zu schreiben oder ein langweiliges Thema zu diskutieren. Allerdings muss man bei Übersetzen ja z.B. auch ein Anwendungsfach wählen, wo ich vielleicht meine Mathe-, Infoscheine anbringen könnte...
Ob ich momentan gerne zur Uni gehe? Absolut nicht! In den letzten Wochen gehe ich schon in einige Vorlesungen nicht mehr, obwohl mir klar ist, dass das schon ein ziemlicher Nachteil ist. In Wahrscheinlichkeitstheorie war ich, wie gesagt, bisher nur ganze zwei, drei Male in der Vorlesung und drei Mal in der Übung. Aber seit ich in Lineare Optimierung die Übungen aufgegeben habe und alles auf das Nachholen des Algebrascheins konzentriere, war ich da auch schon nicht mehr so oft in den Vorlesungen. In FT gehe ich auch hauptsächlich, weil es da kein Skript gibt und ich sonst den Stoff ja gar nicht kennen würde.
Hm und was ist wenn du es ihm sagst wenn Sie nicht dabei ist? Oder halt ein Studentenkredit?
Wenn ich ihm das erzählen würde, würde ich ihn eh bitten, zu mir zu kommen, was er dann wohl allein (wahrscheinlich direkt nach der Arbeit) tun würde. Ein Studienkredit wäre wohl die Notlösung. Ich denke auch prinzipiell, dass mein Vater nicht wollen würde, dass ich mir einen Haufen Schulden aufhalse. Eigentlich ist er ja nicht so. Aber ich denke eben immer an dieses Gespräch kurz vor dem Abi zurück, als ich ihm sagte, dass ich für ein Jahr nach Neuseeland wollte, und er irgendwie total komisch reagiert hat und als nur meinte, wer das denn bezahlen sollte und wie das denn funktionieren würde usw. Ich bin aber auch generell ein Mensch, der Konflikten gerne aus dem Weg geht, und die Beziehung zu meinem Vater ist sowieso schon nicht die beste.
Man kann sich auch Scheine anrechnen lassen, ich zum Beispiel kann mir bei meinem Wechsel alle Scheine bis auf einen anrechnen lassen. Eine Freundin von mir, die das Vordiplom in Statistik geschafft hat und mit mir wechselt konnte sich sogar das anrechnen lassen. Würde ich mich einfach mal informieren wie das bei dir so ist.
Ich denke, das kommt auch darauf an, was man danach macht. Da ist ja die Frage, ob meine Scheine dafür überhaupt von Belang sind...
Und guck dir einfach mal alle Studiengänge an die dir so gefallen könnten und dann bewirb dich einfach mal drauf (für nächstes Semester, wenn du es ernst meinst mit dem Wechsel) dann kannst du ja immer noch selektieren.
Aber es gibt ja so viele Studiengänge ^_^ Am Wochenende werde ich mich sicher mal intensiver damit auseinandersetzen. Momentan steht erstmal mein Proseminar morgen im Vordergrund.
Aber wie ist das denn? Ich kann mich doch theoretisch für einige Fächer bewerben, auch wenn die keinen NC haben, denn ich bin ja erst immatrikuliert, wenn ich auf die Annahme hin mich anmelde und den Beitrag bezahle, oder? Und wie ist das, wenn ich jetzt den Semesterbeitrag für MD bis 15. Juli bezahlen muss und dann am Ende aber doch nicht hier weiterstudieren würde? Kann ich mich dann ummelden, bekomme ich den Beitrag zurück?

Vielen Dank für deine intensiven Antworten. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie gut mir das allein schon getan hat, jetzt darüber mal zu sprechen. Ich hab leider das Gefühl, dass wir irgendwie schon etwas off topic wandern, aber das war von Beginn an nicht meine Absicht. Aber das hat mir schon sehr geholfen und ich hab mich gestern abend irgendwie viel befreiter gefühlt. Es ist ja auch so, dass ich so ein Sensibelchen bin und es mir schwer fällt, über Dinge, die mir nahe gehen, "face to face" mit jemandem zu sprechen, weil ich dann oft anfange zu heulen und das ist mir immer so peinlich, weil ich das hasse. Deshalb ist dieser quasi-anonyme Austausch für mich noch hilfreicher als ohnehin schon... Danke nochmal :)
Valentine

Beitrag von Valentine »

Nach dem Abi habe ich erst mal die Vernunftentscheidung getroffen, eine Ausbildung zur Industriekauffrau zu machen. Es gab kein Studienfach, das DAS Fach für mich gewesen wäre, und "nur so" studieren wollte ich nicht.

Nach einiger Zeit als Direktionsassistentin (ich hab da viel gelernt und Erfahrungen gesammelt ... aber das möchte ich nicht mehr machen) arbeite ich heute in der Personalabteilung und mache da hauptsächlich Datenbankbetreuung, Usersupport und Teamassistenz.
Blacksun

Beitrag von Blacksun »

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das geht, v.a. da es in Neurowissenschaften keine Massenvorlesungen gibt, da in dem Fach jedes Jahr nur 30 Leute maximal angenommen werden und, wie der Professor beim Tag der offenen Unitür andeutete, sind es noch viel weniger, die sich bewerben, also sitzen in einer Vorlesung wahrscheinlich maximal 10 bis 20 Leute, so genau weiß ich das leider nicht. Außerdem würde ich momentan auch nicht die Zeit finden, mich in eine Vorlesung zu setzen, da ich nicht mal alle meine Vorlesungen besuche ;) Aber in zwei, drei Wochen denke ich vielleicht nochmal drüber nach, ob das nicht irgendwie geht... Es sind auch so komische Blockveranstaltungen in allen Fächern, das macht das ganze irgendwie noch komplizierter...
Hm, stimmt hatte ich vergessen das hattest du glaube ich auch schon irgendwo erwähnt. Ich glaub im Studententhread oder so.
Na wenn die Veranstaltungen so klein sind ist es natürlich schlecht da fällst du auf. Aber schreib dem Prof bzw. dem Dozenten doch eine Email, ob du mal in eine Vernastaltung rein schnuppern darfst du wärest sehr an der Thematik interessiert.
Blockveranstaltungen ist natürlich noch ein anderes Problem da muss man sich früh genug anmelden damit man da teilnehmen kann und wenn das noch begrenzt ist, was es meißtens bzw. immer ist...
Das ist dann ein echtes Problem.

Also, bei mir zu Hause gibt es auch eine Uni. Die Frage ist auch eher, was ich dann studieren würde, wie schon gesagt. Also, ich denke, sollte ich in Neurowissenschaften nicht angenommen werden, werde ich auf jeden Fall nicht hier bleiben... Auch wenn ich dann leider schon für das Semester eingeschrieben bin. Das ist ein bisschen komisch hier, weil ich mich schon bis Semesterende fürs neue Semester zurückmelden muss. Aber da werde ich mich vielleicht nochmal genauer informieren, wenn es so weit ist.
Ich habe momentan zu Hause auch eine Wohnung, da ich mit 17 1/2 (hatte das, glaube ich, im "Hotel Mama- Thread" schon geschrieben) zu Hause ausgezogen bin und seitdem in einer Wohnung im Haus meines Vaters wohne. Mein Vater wohnt nicht dort, aber seine Eltern, also Oma und Opa, und noch in einer dritten Wohnung ein paar Untermieter. Das Problem da war nur einfach, dass insbesondere meine Oma sehr aufdringlich war und ist, einer der Hauptgründe, warum ich wegziehen wollte. Meine Oma hat einen Schlüssel und versteht auch nicht das Konzept der Privatsphäre und leider habe ich nicht die Fähigkeit ihr das irgendwie begreiflich zu machen. Sollte ich dauerhaft zurückziehen, werde ich aber wohl was dagegen tun, im Moment brauche ich den Konflikt einfach nicht, da ich sowieso nicht allzu oft zu Hause bin.
Das mit deiner Oma kannst du ja dann immer noch klären sofern es akut wird, also wenn du wirklich dann wieder zu Hause bist.

Aber wie gesagt, geht es hauptsächlich um das Fach, das ich studieren wollte. Dann kommt noch dazu, dass man sich an der Uni zu Hause für alle Fächer (auch ohne NC) bis zum 15. Juli bewerben muss. Bis dahin weiß ich aber mit großer Wahrscheinlichkeit noch nicht, ob ich in NW genommen werde, ob ich mein Vordiplom bestehe etc. Weiß irgendwie noch nicht genau, wie ich da vorgehen werde...
Ist bei uns auch so, aber such dir einfach die Fächer raus die dich nur im entferntesten interessieren und bewirb dich einfach für alle egal ob NC oder nicht.
Du kannst demjenigen von dem du den Schein kriegst auch nen bisschen Druck machen, von wegen der Schein ist entscheidend für den weiteren Verlauf deines Studiums und du brauchst den ganz dringend...manchmal sind ein paar Notlügen angebracht ;)

Für die nahe Zukunft habe ich jetzt erstmal entschieden, dass ich mich in den nächsten Wochen anstrengen werde, die benötigten Scheine zu bekommen. Falls ich einen davon (das wird sich nächste Woche Freitag entscheiden) nicht bekommen sollte, ist mein Vordiplom sowieso schon im Eimer. Aber bis dahin werde ich mich erstmal weiter reinhängen und dann weitersehen...
Würde ich genauso machen, bzw. habe ich genauso gemacht.

Hab ich :D Ich bin mir immer noch unsicher. Was ich an mir hasse, ist, dass ich manchmal, wenn ich über sowas nachdenke, eine Entscheidung treffe und damit glücklich bin und was verändern will und am nächsten Tag denke ich: "Naja, soo schlimm läuft es ja momentan auch nicht..." Ich bin irgendwie extrem launisch, glaube ich, und manchmal eine echte "Drama Queen" ^_^ Manchmal frage ich mich selbst, ob man mich eigentlich noch ernst nehmen kann, aber die Gefühle, die ich habe, sind ja echt, also kann es so falsch doch auch nicht sein. Ich bin verwirrt... :ohwell:
Ich kenne dich jetzt leider nicht genug, aber eigentlich ist es meiner Meinung nach ganz normal dass man an seinen Entscheidungen zweifelt zumal an welchen die den weiteren Lebensweg beeinflussen können.
Aber ich kann das gut nachvollziehen wie du dich momentan fühlst, manchmal fühlt man sich von der momentanen Situation total überfordert und dann am nächsten Tag (oder sogar noch am gleichen Tag) denkt man sich das es hätte noch beschissener sein können.
Das ist denke ich eine Art Selbstschutz den man sich da dann aufbaut, indem man sagt "So schlimm ist es ja gar nicht".
Zumal man sich auch ein bisschen vor der entgültigen Entscheidung drücken möchte...

Ich bin 21, würde aber eigentlich schon so schnell wie möglich endlich eigenes Geld verdienen und unabhängig sein. Andererseits befürchte ich auch, dass ich in ein paar Semestern dann erkennen könnte, dass es nichts für mich ist, und dann habe ich noch mehr Zeit verschwendet... *seufz*
Natürlich das kann dir passieren, aber das kann jedem passieren. Aber du hast noch das Glück du kannst dir noch einen anderen Studiengang aussuchen oder sonst was machen.
Wir befinden uns in einem Alter in dem man sich noch "nicht" für alles rechtfertigen muss. Wenn du verstehst was ich meine, ich weiß momentan nicht wie ich das ausdrücken soll.

Nein, ich bin in keiner Beziehung, war ich auch noch nie (peinlich, peinlich in meinem Alter ;) ), aber natürlich war ich schon verliebt und weiß, wie sich das anfühlt. Es ist schon so, wenn ich z.B. daran denke, was mit Sprachen zu studieren im Sinne "Übersetzen/Dolmetschen" oder so ähnlich, dann kommt bei mir schon ein freudiges Glücksgefühl auf. Aber vielleicht mache ich mir da auch selbst was vor, denn ich weiß ja gar nicht, wie mir das Sprachen studieren gefallen würde, ich kenne ja nur die Naturwissenschaften, die mir eben teilweise gefallen und teilweise nicht. Fakt ist, dass mir der Englischunterricht an der Schule nie wirklich gefallen hat, da ich immer ein größeres Interesse an der Sprache selbst als daran hatte, irgendwelche Aufsätze zu schreiben oder ein langweiliges Thema zu diskutieren. Allerdings muss man bei Übersetzen ja z.B. auch ein Anwendungsfach wählen, wo ich vielleicht meine Mathe-, Infoscheine anbringen könnte...
Ach quatsch wieso ist das peinlich? Meine erste "Beziehung" hatte ich mit 17 Jahren und die hat gerade mal neun Monate gehalten, seitdem hatte ich auch keine Beziehung mehr bis zum letzten Jahr und die hat nur zwei Monate gehalten. Ich sehe da nichts schlimmes dran.

Setz dich doch einfach mal mit dem Aufbau der Studiengänge auseinander, bei uns auf der Uniseite gibt es zu jedem Studiengang eine Fachschaft und auch Studienaufbaupläne bzw. Studienverlaufspläne. Gibts die bei dir an deiner momentanen Uni auch (bzw. an der Uni bei dir zu Hause)?
Dass würde ich mir einfach mal alles angucken und dann siehste du ja ob da was bei ist was dir gefällt.

Ob ich momentan gerne zur Uni gehe? Absolut nicht! In den letzten Wochen gehe ich schon in einige Vorlesungen nicht mehr, obwohl mir klar ist, dass das schon ein ziemlicher Nachteil ist. In Wahrscheinlichkeitstheorie war ich, wie gesagt, bisher nur ganze zwei, drei Male in der Vorlesung und drei Mal in der Übung. Aber seit ich in Lineare Optimierung die Übungen aufgegeben habe und alles auf das Nachholen des Algebrascheins konzentriere, war ich da auch schon nicht mehr so oft in den Vorlesungen. In FT gehe ich auch hauptsächlich, weil es da kein Skript gibt und ich sonst den Stoff ja gar nicht kennen würde.
Tja, das mit Wahrscheinlichkeitsrechnung kenne ich bei uns ist das alles unter Statistik zusammen gefasst.
Aber daran merkst du doch schon dass da irgendwas falsch läuft. Wenn dir die Uni schon keinen Spass mehr macht, würde ich meiner Meinung nach schnellst möglich den Studiengang wechseln. Da ich mich auch nicht mehr aufraffen konnte auch nur zu irgendeiner Vorlesung oder Übung zu gehen.

Wenn ich ihm das erzählen würde, würde ich ihn eh bitten, zu mir zu kommen, was er dann wohl allein (wahrscheinlich direkt nach der Arbeit) tun würde. Ein Studienkredit wäre wohl die Notlösung. Ich denke auch prinzipiell, dass mein Vater nicht wollen würde, dass ich mir einen Haufen Schulden aufhalse. Eigentlich ist er ja nicht so. Aber ich denke eben immer an dieses Gespräch kurz vor dem Abi zurück, als ich ihm sagte, dass ich für ein Jahr nach Neuseeland wollte, und er irgendwie total komisch reagiert hat und als nur meinte, wer das denn bezahlen sollte und wie das denn funktionieren würde usw. Ich bin aber auch generell ein Mensch, der Konflikten gerne aus dem Weg geht, und die Beziehung zu meinem Vater ist sowieso schon nicht die beste.
Das kann ich auch nachvollziehen, sehr gut sogar, meine Beziehung zu meinem Vater ist auch sagen wir mal kompliziert.
Jedoch ist es bei meinem Vater so dass er allergisch auf jede finazielle Thematik reagiert.
Mein Vater würde nie auf die Idee kommen mir Geld für mein Studium zu geben, habe noch nicht mal Geld für ein Buch bekommen. Deswegen bin ich zum Beispiel gezwungen einen Studienkredit zu nehmen, habe ihn auch schon ein bisschen länger.
Auf jeden Fall würde ich es trotzdem mal riskieren, drüber reden kostet nichts. Ich weiß das vor allem so eine Thematik schwer ist aber vielleicht lässt sich ja zusammen eine Lösung finden?
Ich denke, das kommt auch darauf an, was man danach macht. Da ist ja die Frage, ob meine Scheine dafür überhaupt von Belang sind...
Ja, dass musst du dann natürlich gucken, aber dann musst du zum Prüfungsamt (ich denke mal bei dir ist das wie bei mir) und dir die Scheine geben lassen. Ich musste die kopieren und die Kopien dem Prüfungsamt geben und die Originale habe ich behalten.
Das Prüfungsamt will dann auch meißtens nochmal Bescheid wissen wenn du dich dann exmatrikulierst.

Aber es gibt ja so viele Studiengänge ^_^ Am Wochenende werde ich mich sicher mal intensiver damit auseinandersetzen. Momentan steht erstmal mein Proseminar morgen im Vordergrund.
Aber wie ist das denn? Ich kann mich doch theoretisch für einige Fächer bewerben, auch wenn die keinen NC haben, denn ich bin ja erst immatrikuliert, wenn ich auf die Annahme hin mich anmelde und den Beitrag bezahle, oder? Und wie ist das, wenn ich jetzt den Semesterbeitrag für MD bis 15. Juli bezahlen muss und dann am Ende aber doch nicht hier weiterstudieren würde? Kann ich mich dann ummelden, bekomme ich den Beitrag zurück?
Du bist erst immatrikuliert wenn du dich zurück meldest und das macht man ja mit dem Sozialbeitrag.
Ummelden kannst du dich allemal aber ich weiß nicht wie das mit dem Geld ist, ich weiß nicht ob du das zurück bekommst.
Das würde ich mal bei der Studienberatung (online oder persönlich) nachfragen, die wissen das meißtens besser oder beim Studierendensekretariat.
Vielen Dank für deine intensiven Antworten. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie gut mir das allein schon getan hat, jetzt darüber mal zu sprechen. Ich hab leider das Gefühl, dass wir irgendwie schon etwas off topic wandern, aber das war von Beginn an nicht meine Absicht. Aber das hat mir schon sehr geholfen und ich hab mich gestern abend irgendwie viel befreiter gefühlt. Es ist ja auch so, dass ich so ein Sensibelchen bin und es mir schwer fällt, über Dinge, die mir nahe gehen, "face to face" mit jemandem zu sprechen, weil ich dann oft anfange zu heulen und das ist mir immer so peinlich, weil ich das hasse. Deshalb ist dieser quasi-anonyme Austausch für mich noch hilfreicher als ohnehin schon... Danke nochmal :)
Ich freu mich doch wenn ich helfen konnte, da ich ja selbst in der Situation steckte, vielleicht auch noch stecke.
Das mit dem "Sensibelchen" kenne ich sehr gut, vor allem wenn ich mich über ein Thema sehr aufrege fange ich an zu heulen, da kann ich dann nichts dran ändern. Auch wenn ich sauer bin fange ich an zu weinen, das ist mir auch peinlich aber da kann man nichts gegen machen. Ist auf jeden Fall besser als zu schreien oder ähnliches.
Wie gesagt kein Problem, immer gerne und zu jeder Zeit wieder. :)
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Beitrag von Hörnäy »

So, jetzt sind schon wieder einige Monate vergangen und ich stecke wieder mitten in der Berufswahl ;) Weiß gar nicht, ob ich es hier schon mal in einem anderen Thread geschrieben hatte, aber hier definitiv nicht. Der letzte Beitrag ist ja aus dem Juni... :o Jedenfalls habe ich meine Vordiplomsprüfungen nicht rechtzeitig bestehen können und konnte mich somit nicht für Neurowissenschaften einschreiben. Danach war meine Motivation komplett weg und ich hab auch die Wiederholungsprüfungen abgesagt, weil ich wusste, ich würde sie nicht bestehen. Werde deshalb wohl in den nächsten Monaten noch zwangsexmatrikuliert. Gehe aus, dass das zum Semesterende läuft...

Mittlerweile hat sich dann doch einiges ergeben. Ich hab mich eigentlich entschlossen, mich nun doch wieder in Richtung Sprachen zu bewegen. Zwar bin ich ungern eine von so vielen Mädels, die "was mit Sprachen" machen wollen ;) Aber ich weiß, dass ich Sprachen über alles liebe und daran mein Herz hängt. Auch wenn mein Charakter nicht unbedingt offen und selbstbewusst genug für sowas ist, glaube ich mittlerweile, dass das eben der Bereich für mich ist, der mich einfach ganz ohne Vernunft und Realismus anspricht. Klar, wenn ich drüber nachdenke, gibt es 100 Gründe, warum ich lieber in einer anderen Branche arbeiten sollte, aber da bringe ich es doch auch nicht weit, wenn ich es nur des Geldes oder des sicheren Arbeitsplatzes wegen mache. Meine Familie väterlicherseits hat damit einige Probleme. Sie können nicht verstehen, warum ich denn nicht endlich mal mein eigenes Geld verdienen will. *seufz* Als würde ich absichtlich meinem Vater auf der Tasche liegen, weil man ja von dem bisschen Geld so gut leben kann :roll:

Ein Traum von mir war es schon immer Übersetzen zu studieren. Leider ist das einer der Studiengänge, der kaum Berufsperspektive hat. Feste Jobs gibt es kaum, man muss sich selbst die Aufträge angeln. Sowas liegt mir wohl eher nicht :ohwell: Aber ich liebe es zu übersetzen, Latein war ja auch immer schon mein Lieblingsfach, weil man da nichts anderes gemacht hat :D Leider gibt's das Studienfach bei mir in der Nähe auch nirgends. Hab jetzt drei Unis herausgefunden, die ca. 140 bis 180 km von meinem Heimatort entfernt liegen. Einmal Mainz (Fachbereich ist im entfernteren Gemersheim), dort gibt es "Sprache Kultur Translation (B.A.)". Der Grenz-Notendurchschnitt lag im letzten Jahr aber knapp über meinem Abischnitt :ohwell: Dann gibt es das Studium noch in Heidelberg, heißt dort "Übersetzungswissenschaften (B.A.)", dort gibt es auch "Computerlinguistik", was mich auch interessiert. Dritte Uni wäre Bonn mit "Asienwissenschaften (B.A.)", dort muss man seinen Master in asiatischen Sprachen machen und hat dann mit dem Master erst ein Übersetzerstudium abgeschlossen.

In Mainz und Bonn werd ich mir die Unis an den Hochschultagen ansehen. In Heidelberg war sowas leider schon im November. Von euch kennt wahrscheinlich keiner zufällig die Unis und/oder Studiengänge?

Bin mir immer noch unsicher, ob es eine so gute Idee ist. Natürlich soll man etwas studieren oder einen Beruf auswählen, an dem man hängt, den man auch gern hat, aber natürlich kann man Aspekte wie die Berufsaussichten und damit verbundene finanzielle Zukunft auch nicht so ganz außer Acht lassen. Gerade Verwandte kommen dann gerne mal mit "Und was macht man hinterher damit? Gibt's denn da überhaupt Berufe?" Vor allem meine Oma meint immer, hinterher würde ich 5 Jahre studieren und dann vielleicht doch keinen Job finden :roll: Eine meiner Freundinnen hat eine Ausbildung gemacht und ist jetzt im Job und das wird mir natürlich immer unter die Nase gerieben. Dass alle meine anderen Freunde studieren, interessiert da natürlich nicht :wtf:

Wie sieht es denn bei euch aus? Hat sich auch jemand umentschieden oder steckt zum ersten Mal mitten in der Berufswahl? Interessant wäre auch mal zu erfahren, was diejenigen, die 2005 und 2006 hier gepostet haben, was sie werden wollen, im Endeffekt gemacht haben und ob sie ihre ersten Ideen durchgezogen haben :)
Evil Angel

Beitrag von Evil Angel »

Also ab Montag bin ich S2, habe also nur noch 1/2 jahre Schule vor mir. Und so langsam stelle ich mir da natürlich auch die Frage: Was will ich werden wenn ich mal groß bin?^^
Dabei hadere ich immer zwischen drei Dingen, bei denen ich nicht weiß, in welcher Reihenfolge sie mir wichtig sein sollen:
Spaß, Geld, sicherer Job

Natürlich sollte man etwas machen, was einem total viel Spaß bringt, doch was bringt einem es, wenn man etwas studiert und dann nie einen Job bekommt? Oder einfach so gut wie nichts verdient. man will ja schließlich ein gutes Leben führen, für das man natürlich auch einigermaßen verdienen sollte. Für einige Studiengänge, die mich interessieren könnten (Jura, Medizin) bin ich einfach zu schlecht in der Schule (ich rechne bislang mit einem Durchschnitt im Abitur zwischen 2,0 und 2,3). Besonderes Interesse hätte ich an Dingen, die mit Unterrichten (z.B. Grundschullehrerin), schreiben (z.b. Journalistin) oder Filmen zun tun haben. Eigentlich stand für mich immer fest, dass ich ein Studium machen will, doch heute denke ich, dass das vielleicht gar nichts für mich ist, da man dazu ja sicherlich viel lernen muss, und ich wirklich NIE lerne. Aber mit einer Ausbildung hat man in bestimmten Bereichen bestimmt weniger Chancen. Was mich jedoch auch interessen würde, ist der Bereich Wirtschaft, vor allem alles was mit Globalisierung zu tun hat. Allerdings studiert ja heute jeder zweite BWL oder VWl.. In gewisser weise habe ich ja noch ein bisschen Zeit, doch ich will allmählich wirklich wissen, wie meine Zukunft aussehen könnte, um mich schon einmal darauf vorzubereiten (z.b. ein praktika machen).

Was für erfahrungen habt ihr damit gemacht? Was ist am wichtigsten: Spaß im beruf, Geld oder die Berufschancen?
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pia.julia
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Beitrag von pia.julia »

Also ich bin jetzt seit 4 jahren am Arbeiten. Erst habe ich die Ausbildung gemacht und dannach wurde ich übernommen. Ich habe nie gewusst was ich machen will und habe mich am Ende der Schule in fast jedem Beruf beworben. Aber der Job den ich jetzt habe ist richtig gut. Ich habe mich schon immer für Geographie intressiert, hatte Welt und America Karten im meinem Zimmer hängen und dann lande ich in einer Spedition die genau damit zu tun haben. Ich sprechte hier viel Englisch, wir haben Partner auf der ganzen Welt usw.. Ich mache meine Arbeit wirklich zum größten Teil gerne, klar gibt es Tage an dennen man keine Lust hat.

@Evil Angel
Das wichtigste ist der Spass. Ganz klar, den sonst kannst du nicht richtig arbeiten. Natürlich sind Geld und Sicherheit wichtig aber das wichtigste ist das du Spass dran hast.
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Lassie2402

Beitrag von Lassie2402 »

Ich werde nächstes Jahr (vorraussichtlich) meinen Realschulabschluss machen und steh grad auch vor der Frage, was ich mal machen will oder welche Richtung überhaupt in Frage kommt.

Erster Schritt bei mir ist jetzt erstmal Praktikum. Beim auswählen achte ich aber auch drauf was für ein Job das ist, also ich würde jetzt z.B. kein Praktikum als Arzthelferin machen wenn ich weiß ich fall schon um wenn ich scho ne Spritze sehe. Ist dann auch verschwendete Zeit.

Zur Zeit hab ich auch Probleme damit überhaupt ein Prakikum zu finden :roll: Für diese Ferien hab ich bei sehr vielen Firmen etc. angerufen und gefragt ob sie welche anbieten. Entweder hatten die schon jemanden, oder wollen keine oder das größte Problem: Sie wollen für die Ferien niemanden weil es ja nur 3 Tage oder so wären wegen Feiertagen.

Und ehrlich gesagt hab ich überhaupt kein Plan was ich machen möchte. Vermutlich irgendwas im Büro, da ich im kaufmännischen Zweig bin. Langsam bereu ich es, dass ich diesen Zweig genommen hab und nicht den sprachlichen. Meine Deutschlehrerin hat am Elternabend auch schon sowas ähnliches zu meiner Mutter gesagt, dass ich im sprachl. Zweig besser aufgehoben wäre, weil mir Sprachen einfach liegen und meine Noten da auch gut sind.

Ich werde vermutlich erstmal dieses Jahr noch abwarten was bei meinen zukünftigen Praktika noch mitsichbringen, vielleicht ist ja was dabei, das mit gefällt. Wenn ich dann immer noch keine Ahnung habe, könnte ich mir vorstellen auf die Fachoberschule zu gehen und da dann mein Fachabi zu machen.
bigW

Beitrag von bigW »

pia.julia hat geschrieben:Also ich bin jetzt seit 4 jahren am Arbeiten. Erst habe ich die Ausbildung gemacht und dannach wurde ich übernommen. Ich habe nie gewusst was ich machen will und habe mich am Ende der Schule in fast jedem Beruf beworben. Aber der Job den ich jetzt habe ist richtig gut. Ich habe mich schon immer für Geographie intressiert, hatte Welt und America Karten im meinem Zimmer hängen und dann lande ich in einer Spedition die genau damit zu tun haben. Ich sprechte hier viel Englisch, wir haben Partner auf der ganzen Welt usw.. Ich mache meine Arbeit wirklich zum größten Teil gerne, klar gibt es Tage an dennen man keine Lust hat.
Hab jetzt i-wie aus deinem Beitrag nicht rauslesen können, was du gelernt hast ^_^ ;)
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Beitrag von pia.julia »

bigW hat geschrieben:
pia.julia hat geschrieben:Also ich bin jetzt seit 4 jahren am Arbeiten. Erst habe ich die Ausbildung gemacht und dannach wurde ich übernommen. Ich habe nie gewusst was ich machen will und habe mich am Ende der Schule in fast jedem Beruf beworben. Aber der Job den ich jetzt habe ist richtig gut. Ich habe mich schon immer für Geographie intressiert, hatte Welt und America Karten im meinem Zimmer hängen und dann lande ich in einer Spedition die genau damit zu tun haben. Ich sprechte hier viel Englisch, wir haben Partner auf der ganzen Welt usw.. Ich mache meine Arbeit wirklich zum größten Teil gerne, klar gibt es Tage an dennen man keine Lust hat.
Hab jetzt i-wie aus deinem Beitrag nicht rauslesen können, was du gelernt hast ^_^ ;)
Ach so ich bin Speditionskauffrau. Habe ich das vergessne zu erwähnen! :schaem: Noch arbeite ich in der nähe von Köln, aber mein Traum ist es irgendwo am Meer zu arbeiten. Hamburg, NY, Los Angeles. Mal sehen. :D
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bigW

Beitrag von bigW »

pia.julia hat geschrieben:
bigW hat geschrieben:
pia.julia hat geschrieben:Also ich bin jetzt seit 4 jahren am Arbeiten. Erst habe ich die Ausbildung gemacht und dannach wurde ich übernommen. Ich habe nie gewusst was ich machen will und habe mich am Ende der Schule in fast jedem Beruf beworben. Aber der Job den ich jetzt habe ist richtig gut. Ich habe mich schon immer für Geographie intressiert, hatte Welt und America Karten im meinem Zimmer hängen und dann lande ich in einer Spedition die genau damit zu tun haben. Ich sprechte hier viel Englisch, wir haben Partner auf der ganzen Welt usw.. Ich mache meine Arbeit wirklich zum größten Teil gerne, klar gibt es Tage an dennen man keine Lust hat.
Hab jetzt i-wie aus deinem Beitrag nicht rauslesen können, was du gelernt hast ^_^ ;)
Ach so ich bin Speditionskauffrau. Habe ich das vergessne zu erwähnen! :schaem: Noch arbeite ich in der nähe von Köln, aber mein Traum ist es irgendwo am Meer zu arbeiten. Hamburg, NY, Los Angeles. Mal sehen. :D
Der Job ist doch mit dem eine Reisevekehrskaufmannes zu vergleichen oder :D Das möchte ich nämlich machen, muss etz noch ne Woche warten und dann weiß ich zumindest ob es in der einen Firma klappt :D
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Beitrag von pia.julia »

Na ja eigendlich nicht. Ich arbeite mit LKW Fahrern, mit Fluggeselschaften und mit Seeschiffsunternehmen. Ich habe nichts mit Reisen zu tun und auch nichts mit Urlaub. Es geht eher darum die Ware die eine Filma benötigt von einem Ort zum Anderen zu befördern oder befördern zu lassen.
Versteht man dass?
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bigW

Beitrag von bigW »

Ja, das es nicht genau das gleiche ist, ist mir schon klar :D ;) Ich hoffe so das ich den Ausbildungsplatz bekomme, ich hasse es so richtig auf den Brief von denen zu warten :(
*Nobody*

Beitrag von *Nobody* »

Ich habe Verwaltungsfachangestellte gelernt und könnte mir auch etwas spannenderes vorstellen. Leider habe ich die falsche Wahl getroffen.
Zuletzt geändert von *Nobody* am 25.02.2008, 19:42, insgesamt 1-mal geändert.
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