US Wahl 2008

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furikuri

US Wahl 2008

Beitrag von furikuri »

Die erste Debatte zwischen Obama und McCain ist gelaufen, bald darf man sich auf ein Duell zwischen Palin und Biden freuen, bei dem allerdings zu befürchten ist, daß es dem Erfolg Palins in gewissen Schichten erschreckenderweise keinen Abbruch tun wird.

Nicht nur dazu hat Jeffrey D. Sachs (Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Columbia University) etwas passendes geschrieben: Die antiintellektuelle amerikanische Bedrohung

Man darf gespannt sein, ob sich Amerika weiter Richtung Abgrund bewegt ...
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WinchesterFan
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Re: US Wahl 2008

Beitrag von WinchesterFan »

Eine meiner Bekannten in Texas welche auch kundtat McCain wählen zu wollen (obwohl wir Politik meist ausgrenzen) hat doch tatsächlich jetzt in der Bankenkrise erwähnt das sie nun stark am zweifeln ist ob sich nicht doch anders entscheiden soll, weil die jetzige Regierung wohl nicht den Wählerwillen umgesetzt hat. Wenn mehrere so denken sollte es Mr Obama vielleicht doch schaffen.
Viele Grüße, Anke
Vendola

Re: US Wahl 2008

Beitrag von Vendola »

Ich bezweifle stark, dass Obama gewinnen wird, obwohl ich es mir (und ihm) doch sehr wünsche...

Ich weiss auch nicht, was die Amis an McCain so toll finden (ausser dass er der Bush-Regierung ähnlicher ist), vor allem, da er ja schon 72 ist und seine Vizepräsidentin auch nicht wirklich der Hammer ist (Innenpolitik von Sarah Palin: Sie ist ferner als Mitglied der National Rifle Association gegen Einschränkungen des privaten Waffenbesitzes, Befürworterin der Todesstrafe, lehnt gleichgeschlechtliche Ehen ab[43] und unterstützte eine Änderung in der Verfassung des Staates Alaska[44], die eine Ehe als Verbindung zwischen Mann und Frau festschreibt.[45] Zugleich hat sie auch einen Ruf als Reformerin und konsequente Korruptionsbekämpferin[46], auch wenn dieses Bild im Laufe des Präsidentschaftswahlkampfes zunehmend in Zweifel geriet.[47] Sie sprach sich zwar dafür aus, Intelligent Design neben der Evolutionstheorie zu lehren[48][49], meinte jedoch auch, dass Intelligent Design nicht notwendigerweise Teil des Lehrplan sein müsse.[50] Sie befürwortet an öffentlichen Schulen das Lehren von Enthaltsamkeit vor der Ehe, hat jedoch widersprüchliche Aussagen zur Frage gemacht, ob Verhütungsmethoden gelehrt werden sollten.[51] Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Sarah_Palin)

Alles in allem ist die wahrscheinlichkeit ja doch recht hoch, dass McCain während seiner Amtszeit stirbt (der älteste Präsident, glaube ich) und da wär es doch wirklich ratsam mal auf die Vizepräsidentin zu achten...
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Lin@
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Re: US Wahl 2008

Beitrag von Lin@ »

Vendola hat geschrieben:Ich bezweifle stark, dass Obama gewinnen wird, obwohl ich es mir (und ihm) doch sehr wünsche...
Ich wünsche es weder mir noch ihm, sondern vielmehr dem amerikanischen Volk. Er mag für den Job auch nicht unbedingt der Kompetenteste sein (bin ja nach wie vor der Ansicht, Hillary hätte mehr auf dem Kasten, nur leider wohl keine Chancen gegen McCain gehabt), allerdings geht er zumindest mit der richtigen Einstellung und Ambition an die Sache heran. Und mit Biden an seiner Seite sollten da wohl wirklich Änderungen möglich sein, um den Karren langsam wieder aus dem Dreck ziehen zu können. Von daher hoffe ich wirklich, dass die Menschen endlich aufwachen, realisieren, dass diese Wahl immens wichtig ist und auch wirklich wählen gehen. Denn je höher die Wahlbeteiligung, desto wahrscheinlicher auch, dass Obama gewinnt.
Vendola hat geschrieben:Innenpolitik von Sarah Palin: [...] lehnt gleichgeschlechtliche Ehen ab
Gleichgeschlechtliche Ehen lehnen offensichtlich auch Obama und Biden ab. Nur mit dem kleinen, aber feinen Unterschied, dass sie gleichgeschlechtlichen Paaren dieselben Rechte gewähren wollen wie heterosexuellen Paaren.

Ihre Politik an sich finde ich gar nicht mal so ausgesprochen schlimm, weil sie im Grunde einfach den republikanischen Standpunkt vertritt. Für wesentlich beängstigender halte ich, dass ihre intellektuellen Fähigkeiten anscheinend sogar noch unter Bush-Niveau liegen. Um es mal milde auszudrücken... Anders kann ich mir ihre völlig hirnlosen und unzusammenhängenden Aussagen in diversen Interviews (wie z.B. diese hier) kaum erklären.

Beim Duell mit Biden hat sie sich wider Erwarten zwar recht wacker geschlagen und sich keine Totalausfälle mehr geleistet, aber dieses permanente, künstliche Grinsen in die Kamera (selbst bei Themen wie dem Irak-Krieg) ging mir gewaltig auf den Senkel. Dann noch diese leeren Floskeln und die an den Fragen teilweise völlig vorbei gehenden Antworten... Biden hätte sie kleinmachen können, wenn er gewollt hätte. Manchmal hab ich echt das Gefühl, Obama und sein Team gehen etwas zu freundlich durch den Wahlkampf.
Vendola hat geschrieben:Alles in allem ist die wahrscheinlichkeit ja doch recht hoch, dass McCain während seiner Amtszeit stirbt (der älteste Präsident, glaube ich) und da wär es doch wirklich ratsam mal auf die Vizepräsidentin zu achten...
Das ist, was mich persönlich am noch am meisten beunruhigt. Vier Jahre McCain wären ja wie nochmal vier Jahre Bush und schlimm genug. Aber man stelle sich mal vor, McCain gewinnt tatsächlich, kriegt vor Freude darüber einen Herzinfarkt und stirbt. Dann hat die Welt vier Jahre lang die hohle Palin an der Backe. Ich will lieber gar nicht daran denken...
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Kiki*

Re: US Wahl 2008

Beitrag von Kiki* »

Ich bin schon sehr gespannt auf die Wahlen, jedoch rechne ich mit dem schlimmsten, nachdem Bush vor vier Jahren wiedergewählt wurde. Das Duell Palin/Biden hab ich nicht verfolgt, aber die Palin scheint das ja ganz gut gemeistert zu haben. Bisher hatte ich nur ein paar Interviews gesehen, in denen Palin und Biden im Vorfeld ein paar Fragen gestellt wurden und da hat Palin ziemlich rumgestottert, bzw. keine Antwort gewusst. Biden ist mir sehr sympathisch, hätte ich vielleicht sogar lieber als Präsidentenkandidat als Obama (den ich ja auch nicht für den optimalen halte, aber immer noch besser als McCain).
Lin@ hat geschrieben:Das ist, was mich persönlich am noch am meisten beunruhigt. Vier Jahre McCain wären ja wie nochmal vier Jahre Bush und schlimm genug. Aber man stelle sich mal vor, McCain gewinnt tatsächlich, kriegt vor Freude darüber einen Herzinfarkt und stirbt. Dann hat die Welt vier Jahre lang die hohle Palin an der Backe. Ich will lieber gar nicht daran denken...
Worst-Case-Scenario!
O.C.-Freak

Re: US Wahl 2008

Beitrag von O.C.-Freak »

Oh man, ich schreib morgen nen Test in Englisch über die Präsidentscahftswahl in den USA und ich kapier das Wahlsystem überhaupt nicht. Vielleicht kann mir ja jemand diese Fragen beantworten:

1.) Die Sachen mit den Wahlmännern: Die sagen ja vorher, für wen sie stimmen werden. Also z.B. Obama oder McCain. Und dann werden sie draufhin gewählt. Wenn aber z.B. von den 3 Wahlmännern aus Alaska 2 sagen, sie wählen Obama und einer sagt, er wählt McCain, dann ist es doch ganz klar, dass die Wahlmänner von Obama in der Überzahl sind und somit alle 3 Stimmen an Obama gehen werden... warum dann aber überhaupt Wahlen? Dann müsste es doch nur darum gehen, dass die Kandidaten möglichst viele Wahlmänner auf ihre Seite ziehen. Und die Meinung des Volks wäre doch dann völlig egal. Aber das kann ja nicht sein?! :?: :?:

2.) Ich dachte auch, dass sich die Wahlmänner umentscheiden können. War das nicht das Problem bei der Wahl 2000? Dass Wahlmänner aus Florida plötzlich doch Bush gewählt haben, obwohl sie vorher für Gore gewesen sind? Ist das nicht absoluter Betrug? Im Internet hab ich jetzt aber auch gefunden, dass die sich vorher festlegen müssen und ihre Meinung nicht mehr ändern können... aber wie kam dann Florida 2000 zustanden?? :?: :?:

3.) Reicht es amerikanischer Staatsbürger zu sein, um wählen zu dürfen? Oder muss man gebürtiger Amerikaner sein? Und muss man sich da vorher registrieren lassen, um wählen zu dürfen?

Wäre WIRKLICH sehr dankbar für einige Antworten!!!
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Rightniceboy
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Re: US Wahl 2008

Beitrag von Rightniceboy »

@O.C.-Freak: Vielleicht hilft dir das hier Das amerikanische Wahlsystem

Aber ich kann dich trösten, ich kapier das Wahlsystem von den Amerikanern auch nicht. ;)

Ich bin für Barack Obama der ist mir sehr sympatisch, ich hab seine Rede in Berlin vor 200.000 Zuschauern im Fernsehn verfolgt, und fand sie sehr informativ. Ich hoffe er gewinnt im November die Wahl, wenn jetzt auch auf CNN gesagt wurde das Mc Caine mit einem Punkt führen würde. Aber was hat das schon groß zu bedeuten? Eigentlich gar nix!
O.C.-Freak

Re: US Wahl 2008

Beitrag von O.C.-Freak »

Danke @ Rightniceboy :) , aber auf die Seite bin ich im Laufe meiner Internet-Recherche heute auch schon gestoßen. Das Problem ist nur, dass ich immer verwirrter werde, je mehr Seiten ich anschaue.

Im Moment ist meine neuste Theorie die hier:
Es ist schlichtweg egal, wie viele Wahlmänner für wen stehen. Nehmen wir das Alaska Beispiel. Wenn die 2 Wahlmänner von Obama (sagen wir vereinfacht) 6 Stimmen bekommen, aber der eine Wahlmann von McCain 7 Stimmen hat, dann gehen alle 3 Stimmen an McCain, weil die Mehrheit vom Volk für den einen Wahlmann war.
Obama hat somit theoretisch mehr Chancen, weil er 2 Wahlmänner hat, die gewählt werden können, aber McCain kann mit dem einen Kandidaten genauso gut gewinnen....

Ist das verrückt? Ich bin einfach nur verwirrt... :?:
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Hörnäy
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Re: US Wahl 2008

Beitrag von Hörnäy »

Also, ich weiß es selbst auch nicht sicher und hab mich nur gerade mal durch zwei Texte gearbeitet. Aber ich habe es folgendermaßen verstanden. In den meisten Staaten stehen ohnehin nur noch die beiden Präsidentschaftskandidaten auf dem Ticket, aber scheinbar ist es in manchen noch so, dass einzelne Wahlmänner drauf stehen. Dabei ist es nur wichtig, welcher einzelne Wahlmann die meisten Stimmen erhält. Wenn dieser Demokrat ist, gehen alle Wahlmänner des Staates an die Demokraten, wenn er Republikaner ist, gehen alle an die Republikaner. Ein Mehrheitswahlrecht eben. Was es allerdings zu bedeuten hat, dass es in einem Staat mehrere Wahlmänner pro Partei gibt, die zur Wahl stehen, bzw. warum ein Kandidat mehr Wahlmänner in einem Staat haben kann, ist mir nicht ganz klar... Hätte dann nicht der mit mehreren Wahlmännern einen Nachteil, weil es sich ja nur nach einem richtet und bei einer Aufteilung auf mehrere Wahlmänner könnten ja alle Wahlmänner einer Partei zusammen mehr Stimmen bekommen als die andere, aber ein einzelner der unterlegenen Partei hat eben die meisten Stimmen und gewinnt :wtf: Weiß aber nicht, in wie vielen Staaten das jetzt noch der Fall ist.

EDIT: Habe es jetzt nochmal auf Englisch gelesen und da klingt es mehr so, dass es quasi ein Feld der Demokraten gibt, auf dem alle demokratischen Wahlmänner stehen, eines für die Republikaner und eben für die anderen Miniparteien. Also, nur ein Vote für eine Partei und damit für alle dieser Partei unterstehenden Wahlmänner.

Was ich ja viel härter finde, ist, dass ein Wahlmann aus einem Staat, in dem ein Demokrat gewonnen hat, theoretisch bei der letztendlichen Präsidentenwahl auch einfach republikanisch wählen kann, und umgekehrt. :wtf:
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Rightniceboy
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Re: US Wahl 2008

Beitrag von Rightniceboy »

@O.C.-Freak: Schade das es dir nicht weiter geholfen hat, ansonsten weiß ich auch nicht weiter. Tut mir ausgesprochen leid! :(

Ach Shakira ist auch für Barack Obama!

Shakira unterstützt Barack Obama

US-Präsidentschaftskandidat Barack Obama hat prominente Unterstützung aus Kolumbien bekommen: Grammy-Gewinnerin Shakira warb für den Politiker der Demokraten und rief die Latinos in den USA auf, im November zur Wahl zu gehen. Obama sei der beste Kandidat, er könne für Frieden sorgen und das Vertrauen der internationalen Gemeinschaft in die Vereinigten Staaten wiederherstellen, erklärte Shakira am Samstag. Die USA «haben eine tiefe Bedeutung für mich, und ich glaube, das haben sie auch für die gesamte Welt», sagte die Sängerin.

Quelle: net-tribune.de
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Lin@
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Re: US Wahl 2008

Beitrag von Lin@ »

O.C.-Freak hat geschrieben:1.) Die Sachen mit den Wahlmännern: Die sagen ja vorher, für wen sie stimmen werden. Also z.B. Obama oder McCain. Und dann werden sie draufhin gewählt.
Die Wahlmänner selbst werden mittlerweile nicht mehr gewählt, wie Hörnäay gesagt hat, sondern gleich direkt die Präsidentschaftskandidaten samt Vize. Und zwar eben deswegen, weil von vorneherein festgelegt ist, wie die Wahlmänner wählen werden.
Wenn aber z.B. von den 3 Wahlmännern aus Alaska 2 sagen, sie wählen Obama und einer sagt, er wählt McCain, dann ist es doch ganz klar, dass die Wahlmänner von Obama in der Überzahl sind und somit alle 3 Stimmen an Obama gehen werden...
Es stehen insgesamt mehr als drei Wahlmänner zur Wahl im Fall von Alaska. Nur werden drei Wahlmänner (indirekt über die Präsidentschaftskandidaten) endgültig gewählt! Im Endeffekt sieht es so aus, dass die Menschen selbst für ihren jeweiligen Favoriten im Präsidentschaftsrennen stimmen und dann derjenige, der die Mehrheit bekommt, auch ALLE Stimmen der Wahlmänner erhält. Wenn die Mehrheit der Stimmen also an Obama geht, werden damit quasi drei demokratische Wahlmänner gewählt, die später auch alle für Obama stimmen. Die jeweilige Anzahl der Wahlmänner eines Staates gehören im Endeffekt also immer zu derselben Partei. Die Konstellation 2 für Obama und einer für McCain kann so also gar nicht vorkommen.
2.) Ich dachte auch, dass sich die Wahlmänner umentscheiden können.

Theoretisch, ja. Allerdings hat das das letzte Mal (irgendwann in den 60ern, meine ich) zu einem großen Skandal geführt, von daher ist es im Grunde fast vorgeschrieben, auch den Kandidaten zu wählen, für den man stimmen sollte, auch wenn es meines Wissens nicht gesetzlich verankert ist. Alles andere wäre auch in der Tat nichts anderes als Betrug am Volk.
War das nicht das Problem bei der Wahl 2000?

Nein. Da gab's andere Probleme.
wie kam dann Florida 2000 zustanden?? :?: :?:
Das Problem mit Florida war, dass die Bush-Anhänger sich ausgeklügelte Strategien ausgedacht haben, um demokratische Wähler vom Wählen abzuhalten. So wurde in Florida zum Beispiel ehemaligen (?) Gefängnisinsassen das Wahlrecht aberkannt, wenn ich mich recht erinnere. Da diese aber zum Großteil Schwarze waren, die für Gore gestimmt hätten, sind auf diese Weise zahlreiche potentielle Stimmen für die Demokraten verloren gegangen. Wobei das alles bis heute nicht völlig geklärt ist und natürlich von den Republikanern vehement abgestritten wird. Außerdem was das Ergebnis von Florida insgesamt sehr knapp und die Auszählungsbedingungen sehr chaotisch, so dass die minimale Mehrheit für Bush bis heute umstritten ist. Wenn der Supreme Court nicht die erneute Nachzählung der Stimmen unterbunden hätte, wäre vielleicht doch eine Mehrheit für Gore festgestellt worden und er hätte die Wahl gewonnen.
3.) Reicht es amerikanischer Staatsbürger zu sein, um wählen zu dürfen? Oder muss man gebürtiger Amerikaner sein? Und muss man sich da vorher registrieren lassen, um wählen zu dürfen?
Da auch Hispanos und andere Minderheiten wählen dürfen, reicht es auf jeden Fall aus, amerikanischer Staatsbürger zu sein. Man muss sich allerdings in der Tat registrieren lassen, um zu wählen, was viele nicht tun. Und selbst von denen, die sich registrieren lassen, gehen meist nur um die 55% wählen.

Hoffe, ich hab dich jetzt nicht noch mehr verwirrt... ;)
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Re: US Wahl 2008

Beitrag von Hörnäy »

*lol* Hab die anderen Fragen irgendwie völlig übersehen, weil ich so beschäftigt mit der ersten war ^_^
O.C.-Freak hat geschrieben:2.) Ich dachte auch, dass sich die Wahlmänner umentscheiden können.
Ja, das können sie, da die Wahl geheim ist und es wohl auch nicht allzu große Strafen gibt, wenn sie das tun. Bisher wurde sowas auch schon gemacht, hat aber wohl noch nie dazu geführt, dass es eine Wahl entschieden hat. Zum Rest hat Lina ja schon einiges gesagt.
3.) Reicht es amerikanischer Staatsbürger zu sein, um wählen zu dürfen? Oder muss man gebürtiger Amerikaner sein? Und muss man sich da vorher registrieren lassen, um wählen zu dürfen?
Das mit dem "gebürtigen Amerikaner" ist nur Voraussetzung, wenn man selbst Präsident werden will ;) Vielleicht hat dich das deshalb verwirrt. Um selbst wählen zu dürfen, muss man aber "nur" amerikanischer Staatsbürger sein.
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Re: US Wahl 2008

Beitrag von Lin@ »

Hörnäy hat geschrieben:
O.C.-Freak hat geschrieben:2.) Ich dachte auch, dass sich die Wahlmänner umentscheiden können.
Ja, das können sie, da die Wahl geheim ist und es wohl auch nicht allzu große Strafen gibt, wenn sie das tun.
Naja, Strafen wird es sicherlich geben. Zumindest mit dem Ausschluss aus der Partei kann der-/diejenige garantiert rechnen. Außerdem habe ich eben gelesen, dass es zumindest in 24 Staaten mittlerweile tatsächlich vorgeschrieben ist für den "richtigen" Kandidaten zu stimmen. Aber es kommt wie gesagt nur sehr selten vor. Siehe HIER

OT-EDIT:
Lin@ hat geschrieben:wie Hörnäay gesagt hat
Damnit! Selbst mit benutzerfreundlichen Umlauten kann ich deinen Nick immer noch nicht richtig schreiben... :roll:
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Re: US Wahl 2008

Beitrag von Hörnäy »

Lin@ hat geschrieben:Naja, Strafen wird es sicherlich geben.
Auf jeden Fall, aber es stand so auf einer Seite, die ich gelesen habe. Weiß jetzt aber nicht mehr welche :schaem: Gucke gerade nochmal... Okay, war Wikipedia:
Sie sind zwar gehalten, die Stimme demjenigen Kandidaten zu geben, auf dessen Konto sie gewählt wurden, dies wird jedoch durch die geheime Wahl oder durch sehr niedrige Strafen im Falle des Nichteinhaltens konterkariert. Aus diesem Grund kommt es regelmäßig vor, dass einzelne Wahlmänner entgegen dem Wählerauftrag stimmen. Allerdings hat ein solcher faithless elector bis jetzt eine Wahl noch nie in ihr Gegenteil umschlagen lassen.
OT-EDIT:
Lin@ hat geschrieben:wie Hörnäay gesagt hat
Damnit! Selbst mit benutzerfreundlichen Umlauten kann ich deinen Nick immer noch nicht richtig schreiben... :roll:
:D Bist nicht die einzige...
O.C.-Freak

Re: US Wahl 2008

Beitrag von O.C.-Freak »

@ Lin@ & Hörnäy: Vielen, vielen Dank, dass ihr euch die Zeit genommen habt, um meine Fragen zu beantworten. Hat mir heute im Test sehr geholfen! Vielen vielen Dank! :up: :)
PBjunkie

Re: US Wahl 2008

Beitrag von PBjunkie »

Da ich hier grade in Amerika bin und auch US History habe und gerade die Constitution durchgenommen habe, kann ich vielleicht etwas Licht ins dunkle bringen. In jedem Staat wird gewaehlt und derjenige, der die Mehrheit im Staat hat kriegt alle Wahlmaenner. Es gibt 3 kleinere Staaten, bei dem jeder der beidenn Kandidaten Wahlmaenner bekommen kann. Beispiel: In Iowa kriegt Obama 2/3 der Stimmen und McCain 1/3 der Stimmen und Iowa hat 3 Wahlmaenner, dann bekommt Obama 2 und McCain 1. Das mit dem unfaehr, bezieht sich darauf, das nicht der mit den meisten geasmt Stimmen gewinnt, sondern der mit den meisten im Staat. Das haengt mit der Constitution zusammen, da die kleineren Staaten bei der Verfassung der Constitution dachten, das sie nicht genug Stimmrecht im Congress haben, waeswegen es das Represaentantenhaus und den Senat gibt.

Hoffe konnte helfen.

Gruss aus Adrain / Swainsboro, Georgia
Glücksi

Re: US Wahl 2008

Beitrag von Glücksi »

Ganz ehrlich, die Art wie die amerikanischen Politiker ihren Wahlkampf führen, widert
mich an. angry:
Von vernünftigen Debatten geschweige denn Zielsetzungen, scheinen diese Herrschaften ja nur bedingt etwas zu halten. Und so wird statt über Politik, irgendwann nur noch über die Fehler und Schwächen des jeweiligen Gegners gesprochen.- Daher finde ich keinen vertrauenswürdig, außer vielleicht Obama, ich finde der hat sich bisher bemerkenswert zurückgehalten - bin mal gespannt ob es so bleibt.
Da Versprechungen ja eh´meist nicht eingehalten werden, weil sie oft viel zu utopisch sind, kann man ja fast nur nach dem gehen, wie sauber einer kämpft.
Aber die Ami´s scheinen ja eher ihre helle Freude dran zu haben. - Seltsames Volk. :wtf:
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Re: US Wahl 2008

Beitrag von Lin@ »

@Glücksi: Jetzt mal ganz ehrlich: So läuft's doch mittlerweile auch schon seit Jahren in Deutschland ab, oder? Zumindest die Wahlkämpfe, die ich selbst aufmerksam mitverfolgt habe, liefen genau so ab wie du die US-Wahl beschreibst. In Amerika wirkt es vielleicht bloß noch eine Spur krasser, weil dort eben ein Zweiparteiensystem herrscht und man so quasi immer nur einen Gegner "runtermachen" muss, während es bei uns dann zumindest in den kleineren Parteien doch ein wenig gehaltvoller und mit nicht ganz so viel Pathos und Show zugeht. Ansonsten sehe ich da keinen großen Unterschied zu den Verhältnissen hierzulande. Vor allem nicht, seit sie bei uns auch diese TV-Duelle eingeführt haben...
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Glücksi

Re: US Wahl 2008

Beitrag von Glücksi »

Lin@ hat geschrieben:@Glücksi: Jetzt mal ganz ehrlich: So läuft's doch mittlerweile auch schon seit Jahren in Deutschland ab, oder?

So isset - leider!
Und ich kann nicht behaupten, dass mir das hier besser gefällt. :ohwell:
Nur kommt es mir insgesamt nicht ganz so extrem vor und ich habe auch nicht das Gefühl das die Wähler das toll finden.
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Rightniceboy
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Re: US Wahl 2008

Beitrag von Rightniceboy »

Bei der erste Debatte hat Obama nach den Stimmen zu urteilen deutlich gewonnen. Man dachte das Obama, bei der Innen und aussen Politik nichts gegen zusetzen hätte. Aber er hat sich gut gegen Mc Cain zur Wehr gesetzt. Obama führt jetzt mit 53% und McCain hat 45%. Aber die Wahl ist noch nicht gelaufen es kann noch einiges passieren. Am 15. Oktober ist glaub ich noch eine Debatte, zwischen den beiden mal sehen wie die aus geht.
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