Eure Berufswahl ...

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.:Ann:.

Eure Berufswahl ...

Beitrag von .:Ann:. »

Bitte nicht gleich aufgeben, sondern estmal durchlesen =):
Für die Zukunft berufen

Früher hat man Fragen nach dem Traumberuf gern genutzt um Erwachsene mit der Antwort "Stuntman!" zu erschrecken. Groß geworden, erschrickt man selbst, wenn man sich fragt, was man eigentlich werden will.
Einerseits wird die Zukunt unseres Landes und vieler Wirtschaftszweige überall schwarz gemalt, andererseits hört man doch immer wieder von neuen Berufen, die angeblich eine tolle Zukunft haben wie Freizeitkaufmann, Mikrotechnologe oder technischer Produktdesigner.
die Frage, mit welchem Beruf man bei mehr als fünf Millionen Arbeitslosen überhaupt noch Chancen hat, lasse sich sehr schwer beantworten, meint Peter Kupka vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Die Berufsberater sind vorsichtig geworden, seit ihre Vorhersagen in der Vergangenheit viele junge Menschen in die Arbeitlosigkeit führten. Ende der 80er Jahre empfahlen Karriereberater das Ingenier-Studium. Alle Prognosen erwiesen sich als falsch, tausende ausgebildete Ingenieuere standen auf der Straße. Ebenso geht es derzeit jungen Menschen, die sich erwartungsvoll für Medien- und IT-Berufe ausbilden ließen und heute als Praktika-Vagabunden durch die Republik tingeln.
Langfristig haben Programmierer, Journalisten und Mediendesigner dennoch vergleichweiße gute Aussichten. Der weitere Ausbau kundenorientierter Dienstleistungen sei, laut Kupka, "ein Trend, den man mit Sicherheit feststellen kann." Für Berufe aus den Bereichen Beratung, Bildung, Forschung, Entwicklung und Kommunikation erwarte er Zuwächse.
Jörg Engelmann, IHK-Sprecher, bestätigt den Trend zu Kommunikationsberufen. Die kammer entwickelt gerade die Ausbildung "Kaufmann für Dialogmarketing", um den wachsenden Anforderungen in Call-Centren Rechnung zu tragen.
Weniger gute aussichten hat man heute im produzierenden Gewerbe, was unter anderem dran liegt, dass in Billiglohn-Ländern vieles preiwerter hergestellt werden kann. So haben etwa Schuhmacher keine rosigen Perspektiven. Außer, sie produzieren Spezialanfertigungen für Alte oder Kranke. In einer überalterten gesellschaft gehöre der Orthopädieschuhmacher zu den Gewinnern, erwartet Ewald Rischer von der bayerischen Handwerkskammer. Genauso wie Berufe im Gesundheitswesen, etwaq Optiker oder Hörgeräteakustiker.
Wichtig bei der Suche nach einem Beruf mit Zukunft ist aber auch, di4e eigenen Talente und Träume nicht ausser Acht zu lassen: Jörg Engelmann empfiielt, in Ruhe zu überlegen: was sind meine Stärken und Schwächen? Was wünsche ich mir? Bevor man sich festlegt, sollte man sich bei Innungen und Berufsberatungen genau informieren - oder besser noch, sich durch Betriebspraktika ein Bild machen.
Mich würde nun interessieren, was für eine Breufswahl ihr beabsichtigt zu treffen bzw. getroffen habt? und nach welchen Kriterien ihr auswählt bzw. ausgewählt habt?

EDIT by Annika: Rechtschreibung im Titel geändert
Anja

Beitrag von Anja »

Also, ich werde wenn ich mein Abitur fertig habe studieren gehen und möchte mich als Lehrer ausbilden lassen. Gerne für Berufsschule oder Gymnasium in den Fächern Geschichte und Englisch, ich denke mir, Lehrer werden bestimmt immer gesucht, weil es viele Leute gibt, die das Lehrersein abschrecken.

Anja
.:Ann:.

Beitrag von .:Ann:. »

Ja das stimmt, bei uns am Gymnasium herrscht derzeit auch akkuter Lehrermangel. Und die Kombination Englisch-Geschichte ist ja durchaus möglich. Also dann viel Erfolg!
(Aber bedenke, dass du dich dann immer mit Schülern herumschlagen musst! ;)
*Nicole*

Beitrag von *Nicole* »

Dass an den Schulen Lehrerknappheit herrscht, liegt aber nicht daran, dass es zu wenige Lehrer gibt, sondern dass aus Kostengründen keine eingestellt werden. Und dass nur wenige auf Lehramt studieren, stimmt auch nicht. Ich kann Euch gar nicht sagen, wieviele aus meinem Studienjahr allein auf Lehramt studieren... Es wird wieder Lehrerüberschuss geben und abgesehen davon, studieren wahnsinnig viele Anglistik und Geschichte auf Lehramt. Was gesucht und gebraucht wird, sind Naturwissenschaften.
Anja

Beitrag von Anja »

*Nicole* hat geschrieben:Dass an den Schulen Lehrerknappheit herrscht, liegt aber nicht daran, dass es zu wenige Lehrer gibt, sondern dass aus Kostengründen keine eingestellt werden. Und dass nur wenige auf Lehramt studieren, stimmt auch nicht. Ich kann Euch gar nicht sagen, wieviele aus meinem Studienjahr allein auf Lehramt studieren... Es wird wieder Lehrerüberschuss geben und abgesehen davon, studieren wahnsinnig viele Anglistik und Geschichte auf Lehramt. Was gesucht und gebraucht wird, sind Naturwissenschaften.
Ich weiß ja nicht wo du her kommst, aber wenn ich an meinen Schulen gucke, dann sind die meisten Lehrer sehr alt und stehen vor der Rente, also bis ich ausgelernt habe, sind die alle weg und es werden dann viele Lehrer gesucht. Gerade Lehrer fürs Fachgymnasium sind rar. z.B BVWL oder Rechnungswesen. Und wenn nicht, dann werde ich vielleicht in ein anderes Land gehen und dort nochmal Lehrer studieren.

Anja
*Nicole*

Beitrag von *Nicole* »

Anja39218 hat geschrieben:Ich weiß ja nicht wo du her kommst, aber wenn ich an meinen Schulen gucke, dann sind die meisten Lehrer sehr alt und stehen vor der Rente, also bis ich ausgelernt habe, sind die alle weg und es werden dann viele Lehrer gesucht. Gerade Lehrer fürs Fachgymnasium sind rar. z.B BVWL oder Rechnungswesen. Und wenn nicht, dann werde ich vielleicht in ein anderes Land gehen und dort nochmal Lehrer studieren.

Anja
Also, ich komme aus Dortmund/ NRW. Und dort gibt es sehr viele Lehramtstudierende, am meisten in den Fächern Deutsch, Englisch und Geschichte. Und auch wenn Du mit dem Argument kommst, dass die Lehrer an Deiner Schule alle alt sind, heißt das noch lange nicht, dass es die Lehrer mit der für Dich richtigen Fächerkombination sind. Aber das musst Du wissen.
Warum sprichst Du denn jetzt von den Lehrern für das Fachgymnasium und VWL oder Rewe? Dass dafür Lehrer gesucht werden, stimmt. Aber du wolltest doch Geschichte und Englisch machen... vertu Dich da mal nicht, das sind himmelweite Unterschiede, ob Du etwas Richtung Mathe oder eine Gesellschaftswissenschaft unterrichtest. Aber wie gesagt, Du musst es wissen...
Melanie
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Beitrag von Melanie »

Anja39218 hat geschrieben: Und wenn nicht, dann werde ich vielleicht in ein anderes Land gehen und dort nochmal Lehrer studieren.

Unterschätze Mal das Studium nicht.
Grundschullehramt z.B. dauert 9 Semester + Referendariat; Gymnasiallehramt ca 8 Monate, je nachdem wie schnell du bist.

Lehrer werden gesucht, aber wie bereits gesagt wurde in erster Linie für Mathe, Physik und andere Naturwissenschaften.

Anglistiker z.B. gibt es mittlerweile wie sand am Meer.
Sandra

Beitrag von Sandra »

Naveah hat geschrieben: Grundschullehramt z.B. dauert 9 Semester
Ist das nicht im allgemeinen kürzer? Bei uns in Braunschweig liegt die Regelstudienzeit für Grundschul-/Haupt- und Realschullehramt bei 6 oder 7 Semestern soweit ich weiß.

Nur für Gymnasiallehram studiert man hier 9 Semester.
Melanie
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Beitrag von Melanie »

In Bayern studiert man in der Regel 9 Semester für Grundschullehramt, in BW auch.
Die Anforderungen sind so hoch, dass man unmöglich alle Scheine bis zum 8. Semester hinkriegt (hab ich mir von 3 Lehramtsstudenten sagen lassen)


außerdem sind viele Kurse an den Unis Überlaufen (v.a. Seminare), so dass man manchmal alles ein wenig nach hinten verschieben muss.
Mc Phee

Beitrag von Mc Phee »

*Nicole* hat geschrieben:Dass an den Schulen Lehrerknappheit herrscht, liegt aber nicht daran, dass es zu wenige Lehrer gibt, sondern dass aus Kostengründen keine eingestellt werden. Und dass nur wenige auf Lehramt studieren, stimmt auch nicht. Ich kann Euch gar nicht sagen, wieviele aus meinem Studienjahr allein auf Lehramt studieren... Es wird wieder Lehrerüberschuss geben und abgesehen davon, studieren wahnsinnig viele Anglistik und Geschichte auf Lehramt. Was gesucht und gebraucht wird, sind Naturwissenschaften.
Hallo Nicole,

dem kann ich mir nur anschließen. Es werden überall Lehrer gebraucht, aber eben nicht eingestellt, weil kein Geld da ist.
Natürlich soll sich die Pisa Studie dennoch bessern. *lol*
Ich kenne alleine schon in meinem Bekanntenkreis zig Leute, die Lehramt studiert haben, noch studieren und es vorhaben zu studieren.
Da ist auch jeder Schulzweig dabei.

Natürlich brauch man da heutzutage nicht mehr unbedingt danach zu gehen, denn es wird überall gespart und es gibt zu wenig Arbeit.
Auch das Argument das viele bei dir @Anja in den Schulen nicht mehr lange bis zur Rente haben, ist denke ich etwas naiv.

Ich habe meine Berufswahl schon abgeschlossen.
Meine Kriterien waren einfach die, das ich gerne etwas mit Kindern tun wollte, so bin ich in meinem Schulpraktikum in eine Kindertagsstätte und seit diesem habe ich dann das Ziel angestrebt, Erzieherin zu werden.
Ja und das bin ich heute.

Mit Jobs sieht es da allerdings bescheiden aus, die Bezahlung ist nicht angemessen und es haben sich im Laufe der Jahre die Schwerpunkte in unserer Arbeit massiv verändert.
Dennoch mag ich meine Arbeit, auch wenn ich gerne mal eine feste Vollzeitstelle hätte.


LG,
Isabel

Beitrag von Isabel »

Ich bin mir noch nicht so sicher für was ich überhaupt geeignet wäre. Allerdings kann ich mich schon auf Medizin beschränken oder etwas mit Büchern. Seit 4 Jahren ungefähr ist mein Traumberuf Hebamme,aber ich glaube dazu fehlt mir ein bisschen das Einfühlungsvermögen. Ich denk sowieso,dass es sich besser macht in kleinen Schritten zu denken und deswegen hab ich noch nicht so übermäßig viel darüber nachgedacht. Vielleicht hilft mir auch mein Praktikum im Herbst weiter in einer Arztpraxis,mal sehn.
Anja

Beitrag von Anja »

Langsam krieg ich das Gefühl, dass mir das alle ausreden wollen? :motz: :motz: :motz: angry:

Ich habe mich schon gut informiert, war bei Unis fragen und habe mir Broschüren bestellt usw.

Achja und das Studium werde ich nicht unterschätzen, ich kann mir nunmal keinen anderen Beruf vorstellen, bei dem ich meine Erfüllung bekommen werde.

Ich werde auch keine anderen Fächer unterrichten, ich bleibe bei Geschichte und Englisch und als Hauptfach BVWL, da ich vorhabe mal an einem Fachgymnasium für Wirtschaft zu unterrichten.

Anja
Melanie
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Beitrag von Melanie »

es will dir doch hier keiner was ausreden.

Wir wollten dir jediglich klar machen, dass Studium und Job finden nicht so einfach sind und dass man nicht mal eben schnell "Lehrer studieren" kann und wenn es in einem (Bundes)land nicht klappt schnell ins nächste wechselt.

Es gibt sicherlich noch mehr Leute, die dasselbe machen wollen wie du.
Anja

Beitrag von Anja »

Naveah hat geschrieben:es will dir doch hier keiner was ausreden.

Wir wollten dir jediglich klar machen, dass Studium und Job finden nicht so einfach sind und dass man nicht mal eben schnell "Lehrer studieren" kann und wenn es in einem (Bundes)land nicht klappt schnell ins nächste wechselt.

Es gibt sicherlich noch mehr Leute, die dasselbe machen wollen wie du.
Das war mir doch klar, dass es nicht leicht wird und das weiß ich, schließlich mache ich zur Zeit ein Wirtschaftsabitur, meinst du das ist leicht?

Ich meinte mit weggehen kein anderes Bundesland sondern ein anderes Land, weil ich während meines Studiums sowieso eine Studienzeit in einem anderen Land machen muss.

Anja
Melanie
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Beitrag von Melanie »

na dann wünsch ich dir viel Glück für dein Vorhaben. :up:

Und Wirtschaftsabi ist genauso schwer wie ein "normales" Abi. :)
Anja

Beitrag von Anja »

Naveah hat geschrieben:na dann wünsch ich dir viel Glück für dein Vorhaben. :up:

Und Wirtschaftsabi ist genauso schwer wie ein "normales" Abi. :)
Meinst du, ich habe mehr Rechnungsfächerz.B. Rechnungswesen, BVWL, Wirtschaftsinformatik.

Danke dir.

Anja
Melanie
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Beitrag von Melanie »

nur weil du mehr Rechnungsfächer hast, heißt das nicht automatisch, dass dein Abi schwerer ist als andere.

Ich fand meine abifächer nicht so schwierig
(Englisch LK Geschichte/Sozialkunde LK Bio GK und Chemie mündlich), während meine Freunde gesagt hat, bei solch einer Kombinations würde sie glatt durchs Abi rasseln.

Schwierig ist jeder Schulabschluss. Es kommt halt immer darauf an, was die Person draus macht.
.:Ann:.

Beitrag von .:Ann:. »

@Lehrerüberschuss: Nun ja, auf dem Gebiet habe ich, ehrlich gesagt, nicht so viel Erfahrung, aber ich würd sagen, dass es schon eine gewisse Lehrerknappheit gibt. Denn unser Gymnasium z. B. such schon lange, recht erfolglos, nach Lehrkräften und ich würde sagen, es liegt nicht nur am Geldmangel sondern auch daran, dass vor allem Fachkräfte im bereich Naturwissenschaften( da muss ich dir zustimmen Naveah) recht knapp sind, zu Zeit.
Aber auch Fachkräfte für Englisch werden (wenigsten bei uns) im Moment gesucht.
Lenya

Beitrag von Lenya »

*Nicole* hat geschrieben: Ich kann Euch gar nicht sagen, wieviele aus meinem Studienjahr allein auf Lehramt studieren... Es wird wieder Lehrerüberschuss geben und abgesehen davon, studieren wahnsinnig viele Anglistik und Geschichte auf Lehramt. Was gesucht und gebraucht wird, sind Naturwissenschaften.
Dann warte mal ein Jahr ab, da hat mindestens die Hälfte es geschmissen und macht was anderes, das garantiere ich dir!

Es gibt zu wenig Lehrer, weil unheimlich viele das Studium zwar beginnen aber nicht beenden. Lehramtsstudiengänge haben eine der größten Abbruchquoten aller Studiegänge. Daher gibt es in der Tat, vor allem für bestimmte Fächer, wirklich zu wenig Lehrer.
Über einen kommenden Überschuss mache ich mir im Moment keine Gedanken.
Ich studiere auch keine Fächer, weil sie gesucht werden, sondern weil mein Herz dran hängt.


zum eigentlich Thema:

Wie man vielleicht merkt studiere ich Lehramt.
;) Wie ich dazu gekommen bin ist schnell gesagt: Irgendwann im ersten Schuljahr kam ich heim und hab zu meiner Mama gesagt: "Ich werde Lehrerin"... und dabei bin ich geblieben. Ich wollte schon immer Kinder und Jugendliche unterrichten, ich weiß nicht wieso oder warum ich daran auch nie gezweifelt habe, aber das war einfach schon immer das was ich machen wollte. :)
silent_lain

Beitrag von silent_lain »

Ich habe einen Hauptschulabschluss und bin nun im 2 Lehrjahr als Azubi zur Sozialassistentin in Hoyerswerda.Ich möchte Altenpflegerin werden.Meine damalige Berufsberaterin war mir keine Hilfe, wesswegen ich eien Beruf wählen musste,bei dem ich einigermaßen gute chancen hatte.Meine Beraterin stempelte mich bereits als Putze ab.Doch wie man sieht hab ichs auch ohne sie geschafft. :)
Macht wo zu ihr lust habt und was ihr wirklich wollt. Denn nur wers schaffen will,schaffts auch wirklcih :up:
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