(philosophische) Alltagsfragen

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furikuri

(philosophische) Alltagsfragen

Beitrag von furikuri »

In diesem Thread soll es um die Möglichkeit gehen, Fragen des Alltags zu erörtern - vielleicht sogar durchaus auch philosophischerer aber auch profanerer Natur.

Bitte ergeht Euch nicht nur in einer Auflistung von Fragen (obgleich neue Fragen immer gerne gesehen sind), sondern setzt Euch auch mit den bereits bestehenden Fragen auseinander ...


Frage 1:
Manche mögen dieses Phänomen in der eigenen Bekannt-/Verwandschaft beobachtet haben: Eine ältere Person wird beispielsweise an einen Computer oder ein Mobiltelefon herangeführt. Erklärungsversuche der jüngeren Generation werden oft unterbrochen durch Erkundungsversuche der älteren Generation warum dieses jetzt so sei oder warum xyz nun ausgeführt werden müsse. Sie möchten nicht hinnehmen, dass es jetzt einfach so ist - der Grund scheint in ihren Augen wichtig für das Verstehen zu sein, obgleich die erklärende Person fest davon ausgeht, dass dies nur zu zusätzlicher Verwirrung führen würde ...
Warum haben die Älteren dieses Konzept?

Frage 2:
In unserer westlichen Kultur mit der Leserichtung von links nach rechts scheinen die meisten Menschen die Seiten mit der linken Hand umzublättern. Blättern Japaner mit ihrer Leserichtung von rechts nach links also vorrangig mit der rechten Hand?
Träumer

Re: (philosophische) Alltagsfragen

Beitrag von Träumer »

furikuri hat geschrieben: Frage 1:
Manche mögen dieses Phänomen in der eigenen Bekannt-/Verwandschaft beobachtet haben: Eine ältere Person wird beispielsweise an einen Computer oder ein Mobiltelefon herangeführt. Erklärungsversuche der jüngeren Generation werden oft unterbrochen durch Erkundungsversuche der älteren Generation warum dieses jetzt so sei oder warum xyz nun ausgeführt werden müsse. Sie möchten nicht hinnehmen, dass es jetzt einfach so ist - der Grund scheint in ihren Augen wichtig für das Verstehen zu sein, obgleich die erklärende Person fest davon ausgeht, dass dies nur zu zusätzlicher Verwirrung führen würde ...
Warum haben die Älteren dieses Konzept?
Nun, ich denke das ist ein Zeichen von Interesse oder einfach nur eine Höflichkeitsfloskel, die von älteren Leuten gepflegt wird. Natürlich könnte es auch als Überbrückung der eigenen Unkenntnis sein, aber ich denke, dies ist eher selten der Fall. Viel mehr möchte ich auf diese "gespielte Neugier" zurückkommen.
Besonders bei Leuten, die gerne überall beliebt sind, kann ich beobachten, dass sie bei Themen, die sie eigentlich langweilen, Interesse zeigen. Viele haben wohl Angst davor, dass ihnen der Gegenüber beleidigt sein würde, wenn sie offen sprechen würden. Ich finde das eigentlich eine ziemlich komische Handhabung, die sich in unserer Gesellschaft eingebürgert hat. Denn meistens merkt der Sprecher gar nicht, dass er andere damit auf den Geist geht und so können sich keine guten Gespräche entwickeln.
Da so auch häufig erste Dates in den Sand gesetzt werden, würde ich nicht sagen, dass diese Problematik nur zwischen verschiedene Generationen anzutreffen ist, sondern sich über jedes Alter erstreckt.
Frage 2:
In unserer westlichen Kultur mit der Leserichtung von links nach rechts scheinen die meisten Menschen die Seiten mit der linken Hand umzublättern. Blättern Japaner mit ihrer Leserichtung von rechts nach links also vorrangig mit der rechten Hand?
Ich bin zwar kein Japaner, aber ich habe schon öfters Mangas aus besagten Regionen gelesen, die auch dementsprechend angeordnet waren. Und ich kann sagen, dass ich mit der rechten Hand geblättert habe. Es war sogar eine Umstellung, als ich dann wieder ein Buch mit westlicher Leserichtung las.

Schönes Thema, nur so nebenbei.
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Schnupfen
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Re: (philosophische) Alltagsfragen

Beitrag von Schnupfen »

zu Frage 1:
Träumer hat geschrieben:Nun, ich denke das ist ein Zeichen von Interesse oder einfach nur eine Höflichkeitsfloskel, die von älteren Leuten gepflegt wird. Natürlich könnte es auch als Überbrückung der eigenen Unkenntnis sein, aber ich denke, dies ist eher selten der Fall. Viel mehr möchte ich auf diese "gespielte Neugier" zurückkommen.
Besonders bei Leuten, die gerne überall beliebt sind, kann ich beobachten, dass sie bei Themen, die sie eigentlich langweilen, Interesse zeigen. Viele haben wohl Angst davor, dass ihnen der Gegenüber beleidigt sein würde, wenn sie offen sprechen würden. Ich finde das eigentlich eine ziemlich komische Handhabung, die sich in unserer Gesellschaft eingebürgert hat. Denn meistens merkt der Sprecher gar nicht, dass er andere damit auf den Geist geht und so können sich keine guten Gespräche entwickeln.
Da so auch häufig erste Dates in den Sand gesetzt werden, würde ich nicht sagen, dass diese Problematik nur zwischen verschiedene Generationen anzutreffen ist, sondern sich über jedes Alter erstreckt.
Könnte sein.
Ich hab in die entgegengesetzte Richtung gedacht und das Nachfragen als eine bewusste oder vielleicht eher unbewusste grundsätzliche negative, kritische Haltung gegenüber Neuem und im Endeffekt als Unfähigkeit, mit eigenem Wissensmangel umzugehen, gewertet.
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Iseabail
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Beitrag von Iseabail »

Zu der 1. Frage: Ich glaube, daß da auch wirklich der Wunsch nach Verstehen hinter steckt, allerdings ist es manchmal auch so, daß immer wieder auf der einen Sache rumgeritten wird, warum genau dies jetzt so sein muß, vorzugsweise natürlich dann, wenn mir selber keine richtige Begründung dazu einfält...
Beispiel: Ich erkläre meinem Papa den Gebrauch eines Handys, nur die simplen Funktionen, Anruf tätigen oder Anruf entgegennehmen.
Frage: Kann ich auch erst die taste mit dem grünen Hörer drücken und dann wählen?
Antwort: Nein, dann erscheinen die vorher gewählten Nummern.
Frage: Aber warum denn nicht, bei unserem normalen Telefon geht das doch auch!
Jetzt wiederholt sich zehn Minuten lang das Warum - Nein, geht nicht, weil... Spiel, bis ich ausraste, anfange zu schreien und mir schwöre, die nächsten 4 Wochen nicht mehr zu meinen Eltern zu fahren.
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~Nadine~

Beitrag von ~Nadine~ »

zu Frage 1:

Da hätte ich spontan die gleiche Begründung gegeben wie Schnupfen. Wir haben meiner Oma letztes Jahr unser altes Handy für Notfälle gegeben und das Spielchen das dann folgte, dürfte nur allzu bekannt sein. ;)
furikuri

Re: (philosophische) Alltagsfragen

Beitrag von furikuri »

Träumer hat geschrieben:Besonders bei Leuten, die gerne überall beliebt sind, kann ich beobachten, dass sie bei Themen, die sie eigentlich langweilen, Interesse zeigen.
Ich glaube nicht, daß das derartig auf den konkreten Fall zutrifft, denn sie würden ja eigentlich nicht weiter darauf insistieren, wenn die hier bereits von anderen auch geschilderdeten Reaktionen seitens des Erklärenden auftreten ...
Ich kenne es auch eher so, daß ab einer gewissen Zeit die Luft zwischen den Parteien zum schneiden dick ist ... :D
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Annika
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Re: (philosophische) Alltagsfragen

Beitrag von Annika »

furikuri hat geschrieben:Frage 1: [...]Warum haben die Älteren dieses Konzept?
Kann man nicht auch fragen, warum die Jüngeren meinen, dass sie es nicht erklären müssen, da die Alten es sowieso nicht verstehen? Immer wieder ertappe ich mich selbst dabei, wie ich mir denke, dass ältere Menschen vielleicht gewisse Zusammenhänge nicht verstehen würden und ich sie deswegen einfach weglasse oder als Tatsache hinstelle. Aber haben wir selbst nicht Dinge erlernt in denen wir ihnen auf den Grund gegangen sind und nachgefragt haben und vor allem das warum ergründet haben. Warum lassen wir es also nicht zu, dass auch den Älteren diese Erkenntnis auf dem gleichen Weg zukommt?
furikuri

Beitrag von furikuri »

D.h. Du weißt bei all diesen hypothetischen Problemen warum der Rechner jetzt so drauf reagiert und warum Du dann diese Taste(nkombination) drücken mußt? Oder nimmst Du nicht auch einiges einfach als gegeben hin?
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Annika
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Beitrag von Annika »

Das trifft bestimmt nicht bei allen Dingen zu, aber es ist doch eigentlich schon so, dass ich mir dieses Routinewissen schon durch meinen Erfahrungsschatz angeeignet habe, der sich - meiner Meinung nach - nicht durch einfaches Hinnehmen entwickelt hat.

Wenn mein Rechner nicht mehr arbeitet, dann habe ich einen Grund im Kopf (Überlastung oder ähnliches) und weiß, dass ich es dadurch lösen kann, dass ich dies und jenes mache (Ich schalte ihn aus, da er abgestürzt ist und warten nichts bringen würde, Ich öffne den Task-Manager, da ich einige Programme schließen muss, damit er wieder eine bessere Leistung erzielt)

Ich glaube, dass das meiste Wissen, dass wir uns angeeignet haben eben auf einer Erfahrung basiert, die uns auch gleichzeitig eine Erklärung liefert und wir die wenigsten Dinge einfach nur hinnehmen. Bei uns dauert der Prozess aber eben nicht mehr so lange, bzw. wir geben uns mit einer simplen Erklärung zufrieden (Wenn du das nicht macht, dann passiert eben das und das oder dann passiert das und das nicht) Wir hacken dann manchmal einfach nicht mehr nach, während Ältere vielleicht noch nach der Erklärung der Erklärung fragen würde... Aber vielleicht auch nur, weil es für sie eben ein völlig unbekanntes Land ist und wir Jüngeren uns mit der Technik eben schon besser auskennen...
marystar

Beitrag von marystar »

Erstmal muss ich sagen, dass ich das Thema klasse finde! :)

Zu Frage 1:
Also ich kenne das auch. Ich bin der Meinung, dass ich schon auch Geduld habe, aber so wie sich z.B. meine Mutter immer anstellt, wenn ich ihr was erklären will, dann werde ich immer so schnell "verrückt", dass man mich als total ungeduldig darstellt.
Ich weiß auch nicht, warum sie immer nach dem Warum fragen, ich denke schon, dass sie glauben, es dadurch besser zu verstehen. Bei meinen Verwandten habe ich auch manchmal das Gefühl, dass sie es gar nicht so richtig "lernen" wollen, sozusagen gegen die "neue" Technik demonstrieren und durch ihre Warum?-Fragen wollen sie nur zeigen, dass das alles sowieso zu kompliziert ist. Sozusagen als Ausrede.

Zu Annika: Ich kenne mich jetzt z.B. beim PC auch nicht übermäßig gut aus. Das was ich eben brauche. Das meiste davon habe ich in der Schule gelernt und von meinem Bruder, der der totale Computer-Freak war. Erst jetzt kommt es immer mehr dazu, dass ich einfach selbst Dinge ausprobiere und so eben Erfahrung sammle. Wahrscheinlich habe ich mich das vorher nicht richtig getraut, da ich mehr Angst hatte, etwas kaputt zu machen.
So, nun aber zum Thema: Ich denke, dass den Erwachsenen, oder einfach Älteren dieses "Basiswissen", das ich in der Schule gelernt habe, einfach komplett fehlt. Wenn sie also, übertrieben ausgedrückt, nicht einmal wissen, wie man den PC anmacht, wie sollen sie dann Erfahrung mit den einzelnen Programmen etc. machen?

Manchmal denke ich mir, während ich jemandem etwas erkläre, schon, dass ich jetzt das genaue Warum nicht erklären muss, weil derjenige es sowieso nicht verstehen würde. Meistens aber will ich nur noch mehr Verwirrung vermeiden.

Ich merke z.B. bei meiner Mutter immer folgendes: Wir haben ihr gezeigt, wie sie den PC einschaltet, sich anmeldet, was sie dann noch machen muss (Verbindung, Virenschutz...) um dann im Internet surfen zu können. Wenn jetzt aber nur irgendetwas winziges anders ist, als dort, wo wir es ihr beigebracht haben, dann weiß sie schon nicht weiter. Sie würde gar nicht auf die Idee kommen, irgendwas auszuprobieren und somit Erfahrung zu sammeln. Sie ruft immer gleich mir oder meinem Bruder und so bleibt ihr Wissen zum Thema Computer immer auf dem gleichen Stand. Wisst ihr, was ich meine? Naja, egal...

Ich hätte da aber mal eine neue/andere Frage:
Kennt ihr das, dass euch an anderen Leuten etwas total nervt oder stört und dann, irgendwann ertappt ihr euch dabei, dass ihr euch genau gleich verhält und genau die gleichen Sachen macht, ohne eigentlich richtig was dagegen tun zu können?!
Ich merke das bei mir und meinem Vater. Ich bin ihm total ähnlich, vom Aussehen her sowieso, doch auch von der Art her. Bei ihm nervt mich so ziemlich alles, und wenn ich dann wieder merke, dass ich eigentlich genau gleich bin, nervt mich das dann so, dass ich oft richtig sauer auf mich selbst werde...
Ist es vielleicht allgemein so, dass uns auch oft Sachen nerven, die wir selbst machen? Was habt ihr für Erfahrungen? Würde mich sehr interessieren! :)
Antsuji

Beitrag von Antsuji »

Zu Frage 1:
Is mir auch schon aufgefallen. Aber meistens ist es [/b]halt so wie es ist. Warum? Keine Ahnung.

Zu Frage 2.
Das ist mir noch nie aufgefallen. Ich lese Bücher und Mangas und ich blättere malt mit der einen und mal mit der anderen Hand um.
furikuri

Beitrag von furikuri »

marystar hat geschrieben:Wenn jetzt aber nur irgendetwas winziges anders ist, als dort, wo wir es ihr beigebracht haben, dann weiß sie schon nicht weiter. Sie würde gar nicht auf die Idee kommen, irgendwas auszuprobieren und somit Erfahrung zu sammeln. Sie ruft immer gleich mir oder meinem Bruder und so bleibt ihr Wissen zum Thema Computer immer auf dem gleichen Stand. Wisst ihr, was ich meine?
Ja, genau das ist mir auch schon sehr oft aufgefallen. Als Begründung kommt dann meistens "Angst was kaputt zu machen" ...

Anderes beliebtes Problem: Sie lesen gar nicht richtig, was da alles auf dem Bildschirm steht ...
marystar

Beitrag von marystar »

furikuri hat geschrieben:Anderes beliebtes Problem: Sie lesen gar nicht richtig, was da alles auf dem Bildschirm steht ...
Ja, sie wollen sich gar nicht damit auseinandersetzen. Sie möchten einfach nur ihren Nutzen aus dem PC ziehen, damit meine ich, sie wollen z.B. (so wie meine Mutter ;-)) Leichtathletikergebnisse anschauen. Aber sonst wollen sie nichts tun.
smily

Beitrag von smily »

die frage von marystar finde ich sehr gut. mir ist das auch schon aufgefallen. ich habe ein mädchen in meiner klasse, die wirklich total anstrengend ist. sie braucht dauernd aufmerksamkeit und labert die ganze zeit im unterricht. sogar als die lehrerin so woanders hingesetzt hat, brauchte dieses mädchen tatschächlich fünf minuten um ihren kram zu packen und dorthin zu gehen. und als die dann endlich da war, hat sie ihrem neuen tischnachbarn ein ziemlich lautes "hi!" zugeflötet. (ich hasse sie wirklich aber da bin ich nicht die einzige)
und mir ist aufgefallen, dass ich bei bestimmten leuten auch manchmal so vorgehe (aber so krass wie dieses mädchen bin ich wirklich nicht). es gibt da jemanden (jaja 8-) ich bin verliebt) dessen aufmerksamkeit ich manchmal ungewollt etwas herbeizwinge. zum beispiel lach ich laut oder tu so sachen. (übrigens bin ich jetzt nicht so ein horror mensch. ich mach so was nur manchmal).
ich glaube, dass wir so etwas (also was die person doofes macht) eigentlich gar nicht so schlimm finden, und nur weil wir diese person (wenigstens in diesem moment) nicht oder weniger mögen finden wir es schlecht.
zum beispiel unsere eltern finden wir manchmal sehr (SEHR :D ) peinlich. also denken wir "oh mein gott wie kann man nur so etwas peinliches sagen/machen". und obwohl wir das gleiche vielleicht selber tun, würden wir am liebsten sterben, weil wir denken, dass es für jemand außenstehen so scheint, als ob unsere eltern verrückt sind.
vielleicht denken wir auch, dass sie zu alt für etwas sind. wenn im radio crazy von gnarlz barkley läuft, dreht meine mutter so laut wie möglich und tanzt wie man in den 70ern eben getanzt hat. aber ich selbst hüpfe auch rum wenn meine lieblingslieder laufen. nur bei meiner mutter ist das unglaublich peinlich
also zum zusammenfassen:
wir mögen die person nicht (oder weniger) und deswegen ist alles was sie macht doof.
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Re: (philosophische) Alltagsfragen

Beitrag von Annika »

furikuri hat geschrieben:In diesem Thread soll es um die Möglichkeit gehen, Fragen des Alltags zu erörtern - vielleicht sogar durchaus auch philosophischerer aber auch profanerer Natur.
Und hat jemand mal eine "neue" Frage? Finde diesen Thread sehr spannend, und will ihn gerne mal wieder beleben...
Dusty

Beitrag von Dusty »

also den Thread find ich auch sehr interessant...
jedoch eine ,,besondere`` Frage fällt mir auch nicht ein :schaem:
Josie80939

Beitrag von Josie80939 »

Ältere Menschen akzeptieren manchmal auch den Fortschritt der Technik einfach nicht und sehen manche Sachen als nicht notwendig an. Sie haben doch damals auch ohne Handys oder PCs überlebt, also wozu braucht man das jetzt? Dadurch weigern sie sich innerlich dagegen, die neue Sache zu lernen und finden immer wieder Gegenargumente.

Eigentlich fallen mir täglich viele solcher Fragen ein, aber jetzt ist mein Gehirn total leer :D

Eine habe ich, die aber nicht ganz ernst gemeint ist:
Warum stellen sich Leute, die in eine halbwegs leere U-Bahn einsteigen, immer in die Mitte vor die Tür, damit die anderen sich dann beim Aussteigen an ihnen seitlich vorbeidrängen müssen? Das wird mir immer ein Geheimnis bleiben...
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Beitrag von Annika »

Josie80939 hat geschrieben:Warum stellen sich Leute, die in eine halbwegs leere U-Bahn einsteigen, immer in die Mitte vor die Tür
Dabei fällt mir ein, dass ich es immer sehr faszinierend finde, dass sich die Leute in der Bahn/Bus/U-Bahn etc. immer möglichst an einen freien Platz setzen, wo sonst niemand ist. Das sehe ich allerdings immer nur in Deutschland (bzw. Umgebung). Wenn ich in andere Länder fahre bzw. auf anderen Kontinente, dann fällt mir dort immer sofort auf, dass man den Kontakt zu anderen sucht. Beispielsweise in Vietnam haben sich die Leute nicht an den freien Tisch gesetzt, sondern sich so nah wie möglich zu anderen gesetzt und auch das Gespräch gesucht. Das habe ich hier so (fast) noch nie erlebt.
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Beitrag von Maret »

Annika hat geschrieben: Dabei fällt mir ein, dass ich es immer sehr faszinierend finde, dass sich die Leute in der Bahn/Bus/U-Bahn etc. immer möglichst an einen freien Platz setzen, wo sonst niemand ist.
Ja, das kann ich absolut bestätigen. Ich fahre beinahe jeden Tag mit der Bahn und sehe dieses Phänomen ständig, wobei ich zugeben muss, dass ich da nix besser bin, ich suche mir auch immer nach Möglichkeit einen freien Platz. Es ist einfach bequemer und man fühlt sich ungestörter. Es ist nämlich z.B. auch so, dass wenn man im Zug liest, die Sitznachbarn ständig versuchen, einen Blick auf das Buchcover zu erhaschen, um herauszufinden, was der andere da wohl liest. Das nervt mich total :roll:.
Dusty

Beitrag von Dusty »

jep...selbst wenn ich Zug fahre und Musik höre und aus dem Fenster schau bin ich lieber allein und nur für mich...

es sei denn natürlich, wenn ich mit Freunden unterwegs bin im Zug ;)

zu dem Fortschritt der Technik:
ich muss offen gestehen, ein bisschen macht mir das schon Sorgen...
oder was heißt Sorgen, ist vielleicht das falsche Wort...

aber manchmal ein komisches Gefühl...
was ich alles schon gelesen habe, wie es in 100 Jahren zum Beispiel bei uns aussehen soll..

da denke ich manchmal so wie jetzt, ist es doch gar nicht schlecht...
wir haben Computer, Fernseher, Autos...

ganze Kommunikation läuft über Satelliten...das passt doch...
genügend elektronische Geräte, die ansonsten unser Leben erleichtern haben wir auch...
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