Mehrheit für Abschaffung der Wehrpflicht

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redseven

Mehrheit für Abschaffung der Wehrpflicht

Beitrag von redseven »

zwar schon eine Woche alt aber dennoch interessant.


Mehrheit für Abschaffung der Wehrpflicht

Berlin (ddp) Die Deutschen sind laut einer Umfrage des Politmagazins "Cicero" erstmals mehrheitlich für die Abschaffung der Wehrpflicht. In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa hätten sich 53 Prozent der Befragten für eine Umwandlung der Bundeswehr in eine Berufsarmee ausgesprochen, teilte das Magazin am Montag in Berlin mit. Nur 41 Prozent der Bundesbürger plädierten danach für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht.

Die meisten Befürworter der Wehrpflicht gibt es laut Studie mit 54 Prozent unter Unions-Anhängern. Dagegen forderten die Anhänger von FDP (66 Prozent), SPD (57 Prozent) und Grünen (53 Prozent) mehrheitlich die Einführung einer Berufsarmee.

In der Altersstudie sprachen sich vor allem die jüngeren Bürger ( 14 - 20 Jahre ) mehrheitlich für die Abschaffung aus ( 79 % ). Bei den älteren Bürgern ( ab 50 Jahren ) sprachen sich jedoch 70 % für die Beibehaltung der Wehrpflicht aus. 20 % der Befragten jungen männlichen Bürgern gaben an die Wehrpflicht nur zu Beführworten in der Hoffnung dort langfristig arbeit zu finden. 80 % der Befragten jungen Bürger halten die Wehrpflicht für nicht mehr Zeitgemäß. 10 % sprachen sich für eine allgemeine Wehrpflicht für Männer und Frauen aus. 60 % gaben außerdem an das sie die Wehrpflicht für ungerecht halten.

Die Bundesregierung hält bisher an der Wehrpflicht fest weil sie als "unersätzliches Bindeglied zwischen den Bürgern und der Bundeswehr fungiert".

So bleibt jetzt die Frage, was sagt die Myfanbase Community dazu ? Seid ihr Pro oder Gegen die Wehrpflicht ? Was haltet ihr von einer Allgemeinen Wehrpflicht ? Ist sie noch zeitgemäß ? usw. :)
Zuletzt geändert von redseven am 30.10.2006, 18:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Schnupfen
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Re: Mehrheit für Abschaffung der Wehrpflicht

Beitrag von Schnupfen »

@redseven
Wäre schön, wenn du der Newsmeldung eine Frage, die zu Austausch und Diskussion anleitet, beigefügt hättest... Macht das ganze sympathischer. ;-)



@Thema
An und für sich ist's mir egal, obs ne Berufsarmee oder die Wehrpflicht gibt. Als Junge wär ich wohl für die Berufsarmee gewesen, da ich keinen Bock hatte, zu etwas gezwungen zu werden. Mittlerweile finde ich es aber nicht schlecht, etwas für sein Land zu tun.
Und da sind wir auch schon bei dem Grund, warum ich gegen Abschaffung der Wehrpflicht bin: Nämlich wegen des Ersatzdienstes. Ich hab keine Ahnung, ob die Bundeswehr auch klarkommen würde, wenn die Wehrpflicht abgeschafft wäre und man sich freiwillig beruflich dafür entscheiden müsste. Aber ich bin mir sicher, dass die vielen sozialen Einrichtungen unter der Abschaffung ENORM leiden würden, da die ganzen Zivis fehlen würden!
Denn auch wenn viele Zivis nach ihrem Dienst froh über diese Zeit sind, würden sie (bzw. die meisten wohl) sich doch nicht, wenn es keine Wehrpflicht mehr gäbe, für ein FSJ entscheiden, sondern einfach grad mti Ausbildung oder Studium beginnen. Und den Krankenhäusern, Altenheimen und anderen sozialen Diensten würden die Arbeitskräfte fehlen...
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redseven

Beitrag von redseven »

Wäre schön, wenn du der Newsmeldung eine Frage, die zu Austausch und Diskussion anleitet, beigefügt hättest... Macht das ganze sympathischer. ;)
jo sorry werd ich gleich mal ändern ;) :D


@ Thema
Mittlerweile finde ich es aber nicht schlecht, etwas für sein Land zu tun.
nah ja beim Bund tut man aber nicht wirklich viel für sein Land, da ist wohl eher der Zivildienst mit gemeint. Denn ich seh keinen sinn darin durhc SChlamm zu kriechen, über Mauern zu springen und mit nem Gewehr zu ballern, und damit Deutschland was gutes zu tun ;) es sei denn man strebt eine Zukunft bei der Bundeswehr an, dann hab ich dagegen nix dann nützt dies auch was, aber nur für 9 Moante dort Soldat zu spielen halte ich für schwachsinn.


ich bin gegen die Wehrpflicht. Sie greift ungemein in das Leben der jungen Männer ein. Vor allem werden sie gezwungen ihr Leben für 9 Monate aufzugeben.

Die Begründung die heute von Politikern gesagt wird die für Wehrpflicht sprechen sind dumm. Außerdem werden sie eh nur noch mit dem Zivildienst begründet.

Als Zivi wirst du eh verarscht. Du bist der Typ für alles machst Arbeiten für die ein Pfleger 2000 € aufwärts bekommt, du aber nur einen Hungerlohn. Würde der junge Zivi arbeiten würde er mehr Geld verdienen, so geht ihn also Geld durch die Lappen, außerdem wird er daran gehindert frühzeitig in die Arbeitswelt einzulaufen.

Meine Meinung nach kann man durchaus den Zivi ersetzten ,zum BEispiel durch Arbeitlose. Das Gehalt was ein Zivi bekommt, kann durchaus auch für ARbeitslose verlockend sein. Außerdem hat es noch ein vorteil vor allem für die älteren Menschen die durch Zivis betreut werden. Ich hab einen Kumpel der ebendfalls Zivi gemacht hat und dem hat es auch durchaus spaß gemacht ( bestreitet ja keiner ) dennoch hat ihn mal eine ältere Dame um die er sich gekümmert hat, gesagt das sie mit den Zivis nicht klar kommt weil gerade wenn die alten Leute sich an den jungenZivi gewöhnt hatte war der Dienst auch schon vorbei und ein neuer kam.

Mit langzeitigen Einstellungen hätte man also schon mal so ein PRoblem geklärt.

Desweiteren findet die Bundeswehr auch so genug Nachwuchs für sich. Es gibt dutzende Leute ( auch Frauen ) die nach der Schule freiwillig zur Bundeswehr gehen weil sie ebend eine Karierre als Soldat anstreben, sich dort Arbeit erhoffen oder halt einfach nur scharf aufs Geld sind.


Generell also wird die Wehrpflicht nur noch auf Gründen gestützt die heute fast ausschließlich wiederlegt werden können.

Btw: Wenn die Politik sich schon nicht von der Wehrpflicht trennen kann, dann sollte man wie bereits vor 2 jahren mal erwähnt, vielleicht mal über eine ALLGEMEINE Wehrpflicht für Mann/Frau nachdenken. Auch Frauen dürfte ein Zivildienst oder mal ein paar Monate beim Bund nach der Begründung auf den die Politik die Wehrpflicht auslegt demzufolge nicht schaden. Aber da laufen ja gleich alle Frauenverbände sturm gegen wenn auch nur einer es wagt darüber laut nachzudenken.
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Schnupfen
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Beitrag von Schnupfen »

redseven hat geschrieben:nah ja beim Bund tut man aber nicht wirklich viel für sein Land, da ist wohl eher der Zivildienst mit gemeint.
Mit "eher" hast du Recht. Aber im Endeffekt ist die Bundeswehr wohl absolut für das Land, weil man dort ausgebildet wird für den Verteidigungsfall.
Zudem finde ich auch wichtig an der Wehrpflicht (egal ob Bund oder Zivi), dass es das Nationalbewusstsein stärkt / stärken kann. Nicht zu vergessen, dass bei uns da einiges fehlt (IMO).
ich bin gegen die Wehrpflicht. Sie greift ungemein in das Leben der jungen Männer ein. Vor allem werden sie gezwungen ihr Leben für 9 Monate aufzugeben.
Eingriff, ja. Leben aufgeben, nein.

Den Eingriff finde ich allerdings nicht schlimm. Klar, kann man in dem Fall erst 9 bis 12 Monate später Geld verdienen oder mit der Ausbildung beginnen. Aber das ist in dem Alter zu verschmerzen. Und viele wissen in dem Alter eh noch nicht recht, was sie wollen und sind froh über ein Jahr "Was anderes" und machen das ja auch oft von sich aus...

@Zivildienst
Dass man die Zivis in den sozialen Diensten durch Arbeitsplätze ersetzen könnte - da hast du natürlich Recht. Das ist allerdings in den meisten Fällen unmöglich, weils zu teuer würde - so ist es einfach, da wird man nix dran ändern können.
Btw: Wenn die Politik sich schon nicht von der Wehrpflicht trennen kann, dann sollte man wie bereits vor 2 jahren mal erwähnt, vielleicht mal über eine ALLGEMEINE Wehrpflicht für Mann/Frau nachdenken. Auch Frauen dürfte ein Zivildienst oder mal ein paar Monate beim Bund nach der Begründung auf den die Politik die Wehrpflicht auslegt demzufolge nicht schaden.
Gegen ne allgemeine Wehrpflicht hätt ich auch nichts...
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andheu

Beitrag von andheu »

Ich bin für eine Beibehaltung der Wehrpflicht.
Zum einen sichert es so den Rückhalt der Armee in der Bevölkerung, da es schließlich die eigenen Söhne sind die dort Dienst tun. Eine Berufsarmee würde wohl anders wahrgenommen werden.
Zum anderen denke ich, dass man versucht ist eine Berufsarmee schneller und unvorsichtiger in irgendwelche Kriesengebiete zu entsenden.
Als zweiter Punkt ist natürlich der Zivildienst nicht zu vernachlässigen. Ohne die Zivildienstleistenden würde in Deutschland das ganze Pflegesystem zusammenbrechen und unbezahlbar werden. Ich würde es aber auch gut finden den Zivildienst nicht als Ersatzdienst zu degradieren und Zivildienstleistende mit einer längeren Dienstzeit zu bestrafen, denn schließlich leisten beide (der Wehrpflichtige und der Zivildienstleistende) einen gleichwertigen Beitrag für die Gesellschaft.
Es mag zwar einige geben die dies für überflüssig halten, doch ich denke, dass man auch 9 Monate seines Lebens "Opfern" kann um auch etwas für die Gemeinschaft zu tun der man auch viel verdankt.
Einzig die Ungleichbehandlung zwischen Männern und Frauen finde ich unfair. Wenn Frauen freiwillig zur Armee dürfen, sollte man auch beide Geschlechter einbinden.
Frauen die dann keinen Wehrdienst leisten wollen können ja Zivildienst leisten.

redseven hat geschrieben:nah ja beim Bund tut man aber nicht wirklich viel für sein Land, da ist wohl eher der Zivildienst mit gemeint. Denn ich seh keinen sinn darin durhc SChlamm zu kriechen, über Mauern zu springen und mit nem Gewehr zu ballern, und damit Deutschland was gutes zu tun
Es mag einem nicht alles sehr sinnvoll vorkommen was man so beim Bund tut. Doch es dient halt als Ausbildung für den Ernstfall (auch wenn dieser sehr unwahrscheinlich ist). Ich hatte jedoch auch das "Vergnügen" beim hochwasser in Koblenz mithelfen zu können und die Menschen dort waren der BW sehr dankbar. So sinnlos ist die Tätigkeit dort also auch nicht.
desweiteren musst du bedenken, dass es auch nicht wenige Wehrdienstleistende gibt die ihre Wehrpflicht nur für einige Monate verlängern und an Auslandseinsätze teilnehmen. Und auch nicht zu vergessen ist, dass die Bundeswehr gerade aus den Wehrpflichtigen viele Zeitsolaten oder auch Berufssoldaten rekrutiert.
wydi

Beitrag von wydi »

Das ist zwar nicht mein Brot aber ich schreibe trotzdem mal meine Meinung dazu.

Ich bin für eine beibehaltung der Wehrpflicht. Das hat unter anderem folgende Gründe :

1) Bevölkerungsschutz
2) Landesverteidigung
3) Hilfe bei Katastrophen
4) Sicherung heikler Anlässe (bei uns in der Schweiz z.B. das WEF. Da ist immer ein militärisches Hochaufgebot anwesend)
5) ist die Armee eine gute Lebenserfahrung, und ich freue mich schon drauf!
redseven

Beitrag von redseven »


1) Bevölkerungsschutz
2) Landesverteidigung
3) Hilfe bei Katastrophen
4) Sicherung heikler Anlässe (bei uns in der Schweiz z.B. das WEF. Da ist immer ein militärisches Hochaufgebot anwesend)

hm diese Dinge bleiben aber auch ohne Wehrpflicht erhalten und die Aufgabe der Bundeswehr ;)
5) ist die Armee eine gute Lebenserfahrung, und ich freue mich schon drauf!
hm ich find das ist Ansichtssache, wer drauf steht seine Kräfte zu testen und kein Problem von unterordnung und Drill ( wobei nicht wirklich so schlimm wie vielleicht in Amerika ) hat der ist da genau richtig :D

jedoch finde ich geht es auch ohne Zwang, es gibt genug Leute die freiwillig da hin gehen, da brauch man nicht noch zich leute zwingen. Mal davon abgesehen das die Wehrpflicht heute eh ungerecht ist weil eh nur noch die hälfte eingezogen wird ;)
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Schnupfen
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Beitrag von Schnupfen »

andheu hat geschrieben:Ich würde es aber auch gut finden den Zivildienst nicht als Ersatzdienst zu degradieren und Zivildienstleistende mit einer längeren Dienstzeit zu bestrafen, denn schließlich leisten beide (der Wehrpflichtige und der Zivildienstleistende) einen gleichwertigen Beitrag für die Gesellschaft.
Zivis machen doch genauso wie BWler NEUN Monate...!
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andheu

Beitrag von andheu »

Schnupfen hat geschrieben:Zivis machen doch genauso wie BWler NEUN Monate...!
Habe ich gar nicht mitbekommen, dass dies angeglichen wurde. Ist ja auch nur mehr als fair.
Glücksi

Beitrag von Glücksi »

Hmmm, ein ziemlich heikles Thema...
Grunsätzlich fände ich es einfach gut, wenn die Bundeswehr eine freiwillige Sache würde. Aber ob das in der Realität wirklich machbar ist, bleibt dahingestellt. - Klar gibt es Leute die gerne hinwollen, die Frage ist nur, reichen die zahlenmäßig wirklich aus?

Und - Frauen zum Bund? - Also was ich da bisher im Fernsehen beobachten konnte wenn Frauen sich freiwillig dazu gemeldet haben, au weia...
Ich weiß nicht was die sich darunter voher vorgestellt haben, aber diese Jammerei und Motzerei, ne - könnte ich als Ausbilder echt nicht ertragen, da sind Männer wohl dann doch anders gestrickt!

Ich wäre aber sehr wohl dafür, dass, was den Männern der Bund, den Frauen das soziale Jahr würde!
Ich arbeite ja in der Pflege und kann euch da nur zustimmen, es fehlt an allen Ecken und Kanten. Allein die Tatsache, dass der Zivildienst auf neun Monate gekürzt wurde, bringt die Heime und Krankenhäuser schon in enorme Schwierigkeiten. :ohwell:
Annelein

Beitrag von Annelein »

AUS der sicht der bundeswehr:
die brauchen die wehrpflicht, es melden sich doch immer weniger freiwillige, trotz diese nagebote die sie machen, mit studium und ausbildung..
würden se die wehrpflicht abschaffen, ätten sie nicht genug leute
Summer_Bee

Beitrag von Summer_Bee »

Annlein hat geschrieben:
AUS der sicht der bundeswehr:
die brauchen die wehrpflicht, es melden sich doch immer weniger freiwillige, trotz diese nagebote die sie machen, mit studium und ausbildung..
würden se die wehrpflicht abschaffen, ätten sie nicht genug leute
Genau deshalb bin ich dafür, die Wehrpflicht beizubehalten.
redseven

Beitrag von redseven »

Wehrpflichtige bilden laut studie schon seit 2 Jahren nicht mehr den größtenteil der Gruppengewinnung. Denn bekommt man von jungen freiwilligen.

Genau deshalb bin ich dafür, die Wehrpflicht beizubehalten.
nah dann her mit der allgemeinen Wehrpflicht für Frauen und Männer wenn schon denn schon 8-) :up:
Dusty

Beitrag von Dusty »

Also eigentlich bin ich gegen die Wehrpflicht. Jedoch gibt es genügend Gründe wo für die Wehrpflciht sprechen.

1. Die Zeit prägt den Charakter, die Disziplin und so weiter!
und

2. So wie das jetztige Weltbild ist, scheint es bald einen Krieg geben, in dem Deutschland bestimmt eine Rolle spielen wird. Kann man genug Leute brauchen!
redseven

Beitrag von redseven »

1. Die Zeit prägt den Charakter, die Disziplin und so weiter!
tja hätten aber ein paar Mädels auch nötig wenn ich mir so die heutigen Schulmädchen anschaue die ich jeden Tag so sehe :ohwell:

die sind ja teilweise schlimmer als die jungs *kopfschüttel*

2. So wie das jetztige Weltbild ist, scheint es bald einen Krieg geben, in dem Deutschland bestimmt eine Rolle spielen wird. Kann man genug Leute brauchen!
Deutschland wird auf garantie nicht in unmittelbarer Zeit eine Rolle in nem Krieg spielen, sondern eher weiterhin Aufbauarbeiten leisten...
colinx

Beitrag von colinx »

Ich bin klar gegen die Wehrpflicht und für das Berufsheer. Das hat mehrere Gründe. Einerseits schafft man damit Arbeitsplätze. Zum anderen ist es verantwortungslos und unsinnig, junge Männer nach der Ausbildung, oder sogar inmitten der Ausbildung für 6 Monate "aus dem Berufsleben" zu reißen. Man verdient dann nur einen Hungerslohn, wie das den Charakter prägt würde mich interessieren. Frauen hingegen müssen nichts dergleichen absolvieren. Wenn Europa also schon so schön auf der Gender-Welle schwimmt, sollte man auch hier nachsetzen. Wenn Frau untauglich für den Wehrdienst ist, kann sie ebenso wie der Mann im Zivildienst arbeiten.

In Österreich sind Zivildienst und Wehrdienst übrigens noch nicht gleichgestellt. Berichtigt mich, aber soweit ich mich erinnere beträgt die Zivildienstzeit 9 Monate und der Wehrdienst 6 Monate.

Dem Punkt, dass der nächste (Welt)krieg naht und daher ein Wehrdienst rechtfertig, kann ich überhaupt nicht beistimmen. Erstens ist Europa politisch recht stabil und zweitens Österreich ein neutrales Land. Im Falle eines Krieges hilft ein gut ausgebildetes Berufsheer sicher mehr als ein schlecht ausgebildetes Bundesheer.
Dusty

Beitrag von Dusty »

Nun jaah, das mit dem rausreißen aus dem Berufsleben mag zum Teil stimmen, jedoch,

wie viele sind arbeitslos mit 19?
und mein Bruder zum Beispiel hat seine Ausbildung fertig gemacht, drei Jahre lang, muss jetzt für 6 Monate Grundausbildung machen! find des jetzt nich so schlimm!

@redseven:
Jaah, könntest recht haben, Amerika bombt die Länder nieder und die Deutschen bauen es wieder auf! lol, hab ich zum Teil kein Verständnis dafür, genauso wie die Auslandeinsätze!

Dass Deutschland direkt in unmittelbarer Zeit eine Rolle mitten im Kriegsgeschehen drin spielt, sehe ich ebenfalls nicht. Jedoch wird irgendwann der Zeitpunkt kommen, wenn alles im Chaos versinkt!

Und wenn man den Nahen Osten ansieht, sind auch Deutsche Fahnen verbrannt worden, und wir blöde Deppen helfen denen auch noch des Land wieder auf zu bauen, wenn die USA kommt und wieder abzieht!

Dann glaube ich auch, wenn ein Terroranschlag auf Deutschland kommt, dass die sicher auch was machen werden, sicherlich nicht wie die USA, aber als letzten Ausweg auch die militärische Lösung nehmen!
redseven

Beitrag von redseven »

ja und dann ziehen wir in den Krieg :roll:

deutschland könnte von den meisten Ländern im nu weggebombt werden ;)


und falls Deutschland in den Krieg zieht und das Chaos herrscht ( ich rede jetzt von soetwas wie nen 3. Weltkrieg ) wird hier auch das reinste Chaos herrschen, denn glaubst du wirklich das die meisten jungen Männer dann freiweillig in den Krieg ziehen ? Auf garantie nicht, und dann dürfte Deutschlands Armee eher damit beschäftigt sein Fahnenflüchtige zu suchen als Auszubilden, denn die Jungen hat heute bei weitem nicht mehr so ein pflichtbewusstsei oder gar Kriegslust wie es früher mal war.

wie viele sind arbeitslos mit 19?
und mein Bruder zum Beispiel hat seine Ausbildung fertig gemacht, drei Jahre lang, muss jetzt für 6 Monate Grundausbildung machen! find des jetzt nich so schlimm!
ja ebend, viele sind Arbeitslos und diese gehen dann meistens auch zum Bund , ganz freiwillig ohne Zwang, weil sie sich dort eine bessere Zukunft versprechen, deshalb braucht die Armee die Wehrpflicht eigentlich auch nicht mehr da sie genug nachwuchs finden der freiwillig kommt.

und es sind immerhin 9 ! Monate wo man seine Zeit vergeudet. 3 Monate harter Drill, die restlichen 6 Monate langweilige, saufen und ab und zu mal ne Übung. Wo ist da der Sinn ? Und wie schon oben gesagt das alles für nen Hungerlohn. Dementsprechend geht einen auch da viel GEld verloren, denn das große Geld was ja viele immer behaupten gibt es in der Bundeswehr erst wenn man sich freiwillig verpflichten tut.
redseven

Beitrag von redseven »


Seniorenbund fordert: Frauen sollen Zivildienst leisten

Für die Burschen gehört der Grundwehr- bzw. der Zivildienst schon im Lebenslauf dazu. Die Mädels sind vom Pflicht-Dienst bisher verschont geblieben. Doch das könnte sich schon bald ändern. "Frauen sollen mit 18 Jahren, genauso wie Burschen den Präsenz- oder Zivildienst, einen Pflegedienst leisten", so sieht es Helmut Kritzinger, Vorsitzender des Seniorenbundes für Österreich. Auch seine ( auf Besuch ) deutschen Kollegen stimmen da zu.

Dieser verpflichtende Einsatz wäre zum einen eine gute Schulung fürs Leben der jungen Frauen. "So sehen sie, dass man auch gebrechlich werden kann."

Zum anderen könnte so auch der Mangel an Pflegehelfern gemildert werden, spricht Kritzinger die aktuelle Diskussion um die illegalen Pflegehelfer an. Denn diese illegalen Kräfte könnten "keine Dauerlösung" sein.

Die jungen Frauen sollten sechs Monate lang (gleich der Dauer des Präsenzdienstes) pflegebedürftigen Tirolern daheim helfen: Das Aufgabengebiet könnte vom Einkaufen, übers Waschen, bis hin zur Verpflegung reichen. "Denn dafür sind ja keine diplomierten Krankenschwestern notwendig", erklärt Kritzinger seine Forderung.


Die Meinungen darüber sind vor allem in der Politik sehr umstritten. Auf der Straße sieht die Stimmung anders aus.

89 % der Männer zwischen 14 - 40 würden den Allgemeinen Zivildienst zustimmen. 48 % der Frauen sehen dies auch so.

Christine (26) hält die Forderung im Sinne der Gleichberechtigung für "eine gute Idee", wie sie sagt: "Burschen müssen's ja auch machen, also sollten wir mitziehen." Die Psychologie-Studentin hätte ihn selbst gern gemacht, weil "es eine gute Erfahrung im sozialen Bereich" wäre.

Mit ihren 22 Jahren würde Anna zwar auch nicht mehr zum Pflicht-Dienst gerufen - findet die Idee aber "grundsätzlich nicht schlecht, weil's gerecht wäre".


Der gleiche Tenor ist bei den Burschen zu hören: "Ein halbes Jahr im sozialen Job tut keinem weh", meint Stefan (26). Auch Markus findet die Idee gut. "Ich hätte gerne diese Möglichkeit gehabt - dann hätt' ich meine Oma gepflegt", hält der 25-Jährige fest.

Völlige Ablehnung kommt hingegen von Lea, die "sauer" wäre, wenn sie's treffen würde. Vor allem deshalb, erklärt die 18-Jährige, weil sie generell gegen verpflichtende Dienste sei. Darum sollte der Zivildienst - für Frauen und Männer - wie in anderen Ländern freiwillig sein. Gleicher Meinung ist auch Stefanie: "Ich bin dagegen, dass der Staat ins Leben junger Menschen eingreift", macht die 20-Jährige deutlich.


Barbara (25) lehnt den Zivildienst für Mädels ab, weil sich die ganze Lebensplanung verschieben würde, sagt sie. "Man würde erst später mit dem Studium und dem Kinder-Kriegen anfangen - lassen wir den Dienst also den Männern", schmunzelt die Studentin.

Auch die Entlohnung sollte dieselbe wie beim Präsenz- bzw. Zivildienst sein. Dadurch, dass der Staat die Kosten trage, könnten sich auch weniger betuchte Personen eine Pflegekraft leisten.

Kein Verständnis für Kritzingers Forderung hat die Tiroler Gleichbehandlungsbeauftragte Isolde Kafka. Solange Frauen noch immer weniger als Männer verdienen und Männer bei der Familienarbeit nachhinken, mache diese Diskussion keinen Sinn. "Denn das wäre das gleiche, wenn man jetzt verpflichtende Karrenzzeiten für Väter einführen würde", hält Kafka überspitzt fest.

Wie sehen die User hier diese Forderung ?
Isabel

Beitrag von Isabel »

Also grundsätzlich fände ich es nicht schlimm. Ich weiß nur nicht,ob unbedingt immer alles geändert oder erweitert werden muss. Aber Zivildienst würde sicher nicht weh tun. Irgendwann wird es sicher so kommen,dass Frauen auch zum Wehrdienst verpflichtet sind. Es soll ja auch immer alles gleichberechtigt sein,also kann ich da Männer schon ganz gut verstehen,die manchmal drüber meckern,dass Frauen keinen Zivildienst machen müssen.
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