salt wound routine hat geschrieben:Habe mir die Frage selbst bereits das eine oder andere Mal gestellt, eben bei "CSI:NY", allerdings hat der Gedanke ausgesprochen etwas Gruselig-Verqueres

Annika hat geschrieben:Schon erschreckend, was die Serie in einem auslöst, denn diesen Gedanken habe ich mir auch schon oft gemacht...
Waren wir vor dem 11. September und während der der WM ein Volk von 80 Millionen potenziellen Bundestrainern, nach dem 11. September ein Volk von 80 Millionen Islamexperten, sind wir nun ein Volk von 80 Millionen potenziellen Mördern und Gerichtsmedizinern.
Also, meiner Meinung nach kommt es auf zwei Dinge an: erstens das Alibi muß stimmen (obwohl ich mir einrede bei einem
perfekten Mord brauche ich das überhaupt nicht) und zweitens sollte die Leiche nie wieder auftauchen, denn => keine Leiche = keine Beweise.
Letzteres ist in den USA natürlich wesentlich einfacherer als bei uns. Dort kann man das Opfer in den Rocky Mountains entsorgen, den Krokodilen in den Sümpfen Floridas zum Frass vorwerfen oder die meiner Meinung nach beste Lösung, in der Wüste von Arizona oder Nevada irgendwo ein Loch graben.
Ein guter Freund hat ein Jahr in der Nähe von Phoenix gearbeitet und das einzige was auf seinen Reisen nach L.A., Las Vegas oder San Diego zu sehen war waren unzähligen Möglichkeiten Löcher zu graben.
In unseren Landen wäre das beste wohl immer noch die Leiche in einem Waldgebiet zu vergraben -- natürlich in einem Gebiet in einem weiter entfernten Bundesland.
Ein See wäre wohl nicht das richtige, da die meisten Seen zu klein und schnell durchsucht sind und ob man mal eben so am Bodensee ein Boot besorgen und die Leiche dann in der Mitte des Sees loswerden kann ist fraglich.
Erstechen z.B. mit einem Messer oder Eispickel fällt meines Erachtens weg, denn das Ganze kann schnell dreckig werden. Die Chancen das Opfer beim ersten Mal direkt zu töten sind bei der hektik eher gering und jeder weitere Stich erhöht die Chancen auf einen Kampf und damit die Wahrscheinlichkeit DNA zu hinterlassen.
Bei Vergiften sollte es schnell gehen, denn wenn es erst 48 Stunden dauern würde hätte man wohl keine Zeit das Opfer verschwinden zu lassen. Das würde aufgrund des plötzlichen Todes zu Folge haben, daß eine Untersuchung stattfindet, die Vergiftung festgestellt wird und das dann zu einer Morduntersuchung führt.
Natürlich ginge es mit einem Gift was nahezu aussichtslos ist nachgewiesen zu werden wie Schweres Wasser (Deuteriumoxid). Dadurch das es schwerer ist als Wasser (D2O / H2O) verlangsamt es den Blutkreislauf und führt über kurz oder lang dazu, daß das Opfer stirb.
Problem, das Zeug ist schweineteuer und wer arbeitet schon in einem Kernkraftwerk?!
Als Alibi fand ich immer Hitchcock's "Cocktail für eine Leiche" klasse, aber natürlich ohne den James Stewart Charakter.
In dem Film planen zwei Studenten den perfekten Mord, inspiriert durch eine Betrachtung ihres Lehrers über die "Kunst des Mordes". Sie strangulieren einen Klassenkameraden und verstecken die Leiche in einer Truhe in ihrem Apartment, wo sie dann eine Party für seine Familie und Schulfreunde geben, um ihre Überlegenheit zu zeigen, was sich natürlich bitter rächt.
Im realen Leben würde ich dann das Opfer eine Stunde vor der Party einladen, ihn oder sie umbringen, die Leiche an einem sicheren Ort im oder um das Haus zwischenlagern, mögliche Spuren verwischen, dann die Party veanstalten und am nächsten Tag entgültig die Leiche verschwinden lassen.
Squeetchy hat geschrieben:Ich hoffe Dawson, du planst keinen echten Mord und nutzt diesen Thread nur zur Ideensammlung

Gruß