Inception, 2010

Diskutiert hier über die neuesten Filme und die besten Schauspieler.
Fortinbras

Re: Inception, 2010

Beitrag von Fortinbras »

nazira hat geschrieben: Du meinst also:
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der gesamte Film war ein Traum von Cobb?
Ja. Zwar wird es nicht zu 100% beantwortet, allerdings gab es genügend Hinweise die genau das vermuten lassen.
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Was meinst du? Cobb hat doch gesagt,wenn es real ist,dann muss der Kreisel umfallen. Wenn es sich ständig dreht ohne umzufallen,dann befindet man sich im Traum.
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Woher wissen wir als Zuschauer, dass Cobb wirklich weiß wie sich der Totem seiner Frau korrekt verhalten muss? Wir haben lediglich gesehen, dass es der Totem seiner Frau ist. Seine Frau hat sich umgebracht, weil sie noch immer glaubte in einem Traum zu seim. Es ist durchaus möglich, dass dem so war, zumal es ja andere Hinweise in Cobbs "Realität" gibt, die eher ein Traumempfinden und eine Traumlogik nahelegen.
whw

Re: Inception, 2010

Beitrag von whw »

Spoiler
Zum Totem: Der zeigt doch nur an, ob man in einem fremden Traum ist? Die jeweilige Person weiß doch auch im Traum wie sich das Ding zu verhalten hat.

Ich bin mir allerdings noch nicht sicher, ob Cobb wirklich die ganze Zeit am träumen ist oder nicht.

Wenn es ein Traum wäre, worauf unter anderem die von Fortinbras erwähnten Sachen hindeuten, wäre seine Frau ja wach und wüsste, dass er noch immer im Limbus oder sonstwo "gefangen ist". Dann würde sie ihn doch direkt rauskicken oder den Zufluss des Sedativums stoppen.
Wenn er im Limbus oder einer tieferen Ebene ist kann das natürlich seine Zeit dauern, spricht also auch nicht komplett gegen einen "großen Traum".
Eigentlich kann er sich also nie komplett sicher sein?!
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Schnupfen
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Re: Inception, 2010

Beitrag von Schnupfen »

Genialer Film. Kunst. So etwas kanns nur im Kino geben!

Nicht so verwirrend wie angenommen, aber man musste schon die ganze Zeit konzentriert hören und schauen. Später im Schnee war es mir ne Zeit lang nicht mehr fesselnd genug, aber das Ende hat das dann wieder glattgebügelt. Hatte auch mehr Effekte wie auf den Postern erwartet - aber die brauchte es letztlich auch nicht... Gestern mochte ich die "Er hat es aus dem Limbus geschafft udn es ist alles real, der Kreisel wird fallen"-Theorie, heute mehr die "Der ganze Film ist Traum"-Theorie... :D
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nameless89
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Re: Inception, 2010

Beitrag von nameless89 »

Genialer Film. Kunst. So etwas kanns nur im Kino geben!
Ja ein wirklich, vorallem auch visuell, beeindruckender Film, der 150 Minuten mitreißt,fesselt, einen zum mitdenken animiert und einen unglaublichen Sog entwickelt, sodass der Film fast keine Längen hat.
Jeddoch ist der Fikm für mich kein perfektes Meisterwerk, dafür waren mir die Charaktere einfach zu farblos und entwickelten (bis auf Leos und ein wenig Ellens Charakter) kein Eigenleben, keine Tiefe, wurden nur auf ihre Funktionalität bei der Interception reduziert, was ich schade fand, da dadurch auch ein wenig der emotionale Kern des Films fehlt.

Ich bin übrigens Anhänger der, Ellen Page führt eine Inception bei Leo durch und diese gelingt- Theorie, wobei ich dafür den Film auch noch öfter sehen muss.

Insgesamt ein wahrlich starker, fesselender, beeindruckender für das Medium Kino geschaffener Film, der aber doch seine Schwächen hat, diese aber auf einem sehr hohen Niveau.
AliceUncas

Re: Inception, 2010

Beitrag von AliceUncas »

Fand den Film auch genial! Würd so gerne noch ein oder gleich zwei Mal reingehen, wenns nur nicht so teuer wär. :ohwell:

Am Ende haben alle, die an uns vorbei gingen, darüber spekuliert, ob das Teil denn nun umgekippt sei, oder nicht. Spannendes Ende. Weiß jemand, ob es ne Fortsetzung geben soll?

Die Besetzung war übrigens fantastisch!! :D
HollyTS

Re: Inception, 2010

Beitrag von HollyTS »

Schnupfen hat geschrieben:... heute mehr die "Der ganze Film ist Traum"-Theorie... :D
Verstehe nicht so ganz wie ihr das annehmen könnt. Hab mir zwar auch direkt am Anfang aber auch zwischendurch das Naheliegendste überlegt: "Bäh, ist am Ende ja eh alles nur ein Traum" aber dafür müsste doch die gesammte Geschichte auch aus Cobbs Blickwinkel erzählt worden sein. Find ich ein bisschen unsinnig den "unechten" Traumwesen von Cobb eine eigenen Perspektive zu geben...

Das einzige, was Raum für Spekulationen lässt, ist ob er es mit dem Japaner geschafft hat, wieder aufzuwachen...

:motz: Ahhh! Solche Enden machen mich echt kirre!
audrina

Re: Inception, 2010

Beitrag von audrina »

Endlich mal wieder ein rundum gelungener Film :up:
Super Bilder, interessante, spannende Story, die mich die ganze Zeit über gefesselt hat.
Überzeugende Darsteller, einfühlsame Geschichten, guter Sound, Hans-Zimmer-Musik (ein genialer Mensch!), coole Technik - eben einfach alles, was man braucht.
Und das Ende ist endgenial!

10/10
furikuri

Re: Inception, 2010

Beitrag von furikuri »

HollyTS hat geschrieben:Naja. Mann konnte jetzt nicht sagen, ob er es geschafft hat aufzuwachen oder vielleicht doch eine Ebene tiefer gefallen ist. Offenen Enden sind generell nicht mein Fall.
Alles andere als ein offenes Ende hätte mich mehr als geärgert. Der ganze Film ist wie ein Traum und nur so hat man die Erlaubnis ihn auch für sich selbst zu Ende zu träumen als alles vorgesetzt zu bekommen. Und das Ende ist ja nun wirklich so gehalten, dass jeder Argumente für sich findet, denn
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wir haben zwar nicht gesehen, dass das Totem fiel und die Kinder hatten noch immer das gleiche Alter im gleichen Setting, aber das Totem geriet ja schon erstaunlich ins Trudeln und er konnte nun die Gesichter der Kinder sehen ...
nameless89 hat geschrieben:dafür waren mir die Charaktere einfach zu farblos und entwickelten (bis auf Leos und ein wenig Ellens Charakter) kein Eigenleben, keine Tiefe, wurden nur auf ihre Funktionalität bei der Interception reduziert, was ich schade fand, da dadurch auch ein wenig der emotionale Kern des Films fehlt
Was hättest Du denn da noch gebraucht? Noch mehr Handlungsstränge, Informationen etc. hätten doch nun wahrlich den Rahmen gesprengt.

Aber habt Ihr Euch auch an folgendem gestoßen?
Spoiler
Eins der Erweckungsstrategien war doch der Fall / das Gefühl des Fallens. Nicht zuletzt deswegen auch die Explosionszüundungen, damit der Fahrstuhl / das Haus fällt. Aber warum können wir diesen rotierenden Kampf im Hotelflur sehen inkl. der Schwerelosigkeit? Die Personen im sich überschlagenden Auto müssten doch auch aufwachen ...
phoenix_

Re: Inception, 2010

Beitrag von phoenix_ »

furikuri hat geschrieben:Aber habt Ihr Euch auch an folgendem gestoßen?
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Eins der Erweckungsstrategien war doch der Fall / das Gefühl des Fallens. Nicht zuletzt deswegen auch die Explosionszüundungen, damit der Fahrstuhl / das Haus fällt. Aber warum können wir diesen rotierenden Kampf im Hotelflur sehen inkl. der Schwerelosigkeit? Die Personen im sich überschlagenden Auto müssten doch auch aufwachen ...
So wie ich das verstanden haben verhält es sich mit den Kicks doch so;
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Durch die Kicks gelangt man in den Traumlevels jeweils immer nur eine Ebene höher. Aufgrund dieser Tatsache war das Timing der Kicks ja auch so wichtig, weil die Protagonisten mit dem falschen Timing in den einzelnen Leveln festgesessen hätten.
In Level 4 kriegt man also nicht mit, was in Level 2 "passiert". Eames sagt ja auch zu Saito im Fahrstuhl, dass es sich bei den Erschütterungen um Yusufs "Fahrstil" handeln würde und nicht um Turbulenzen des Flugzeugs.
Einzig Arthur hätte theoretisch bei dem Überschlagen aufwachen können/müssen?
Ich fand das Ende super.
Spoiler
Nolan hat quasi beim Zuschauer selbst eine Inception durchgeführt.
Der Zuschauer hinterfragt ob das, was er im Film gesehen hat nun Realität gewesen ist oder nur ein Traum von Cobb.
DIE Lösung gibt es wohl nicht, aber sehr viele Indizien, die sowohl dafür als auch dagegen sprechen.

Ich hoffe aber irgendwie, dass es keine Fortsetzung geben wird.
Mrs. Darcy
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Re: Inception, 2010

Beitrag von Mrs. Darcy »

Für mich als Nolan Fan der ersten Stunde hatte mich ja schon eine Ewigkeit auf den Film gefreut. 9/10

Ich fand ihn klasse. Die Inszenierung war grandios und besonders visuell hat man bei dem Paristeil bei mir groß punkten können. Charaktere fand ich intressant und sehr gut bis mittelmässig. Cast erstklassig zusammengestellt und top besetzt.

Die Idee vom Film hat mir schon ganz gefallen und ich ja schon froh, dass man mal etwas kreativer wird als der ständige Einheitsbrei in den Kinos und die 150. Comic-Vermilfmung bzw. der Rest eh nur aus Fortsetzungen und Remakes besteht. :roll:
Spoiler
Das Ende lässt viel Raum für Spekulationen, aber das ist mir lieber, ich grübel selber ein bißchen, als dass ich alles vorgekaut bekommen. Das alles nur ein Traum für Coob ist, fragt man sich die ersten 1,5 Stunden vom Film glaub ich automatisch, weil die Idee einfach auf der Hand liegt. Wenn man ihn aber zu Ende guckt, kann man den Gedanken getrost wieder streichen. Da spricht einfach zu viel dagegen und der Christoper Nolans wollte bestimmt auch keinen 2. "the sixth sense" Film machen. ;)

Für mich stellt sich nur die Frage, fällt der Kreisel am Ende noch oder nicht. ;)
Tja, das ist die 1.000.000 Dollar Frage, ob Coobs und der Japaner es noch aus dem Nimbus geschafft haben oder sich da unten nur eine neue Welt geschaffen haben, in der sie es einfach glauben.
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Re: Inception, 2010

Beitrag von manila »

Sir Michael Caine über das Ende des Films: Er verrät die Lösung, also "Spoiler" Gefahr für diejenigen, die es nicht wissen wollen ;)
Spoiler
Sir Michael Caine revealed if the spinning top drops or keeps turning in an interview with BBC radio (via Gizmodo): "[The spinning top] drops at the end, that's when I come back on. If I'm there it's real, because I'm never in the dream. I'm the guy who invented the dream." So that means… Leonardo DiCaprio's reunion with his children was real life, not a dream within a dream within a dream.
Quelle: THR
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BlackMage

Re: Inception, 2010

Beitrag von BlackMage »

@manila: Nur weil Michael Caine das so interpretiert...er spekuliert ja genauso wie alle anderen. Im Drehbuch steht das denke ich nicht. Caines Aussage kann man jedenfalls nicht ohne zu hinterfragen für bare Münze nehmen oder? Man bräuchte schon ne offizielle Quelle, die seine Aussage bestätigt...und überhaupt wäre ja der Witz weg, wenn es eine einzige Wahrheit gäbe finde ich ;)

Ach ja, der Film hat mir übrigens SUPER gefallen! Werde ihn mir bald wieder anschauen~~Ich würde in knalliger Unterwäsche durch die Straßen rennen, wenn ich dafür noch so einen großartigen Film in nächster Zeit zu Gesicht kriegen dürfte ^_^
Zuletzt geändert von BlackMage am 08.11.2010, 09:21, insgesamt 1-mal geändert.
Dazor

Re: Inception, 2010

Beitrag von Dazor »

Würde ich auch so sehen. So lange es keine Aussage seitens Christopher Nolan gibt, können alle nur über den Ausgang spekulieren.
eve_susan

Re: Inception, 2010

Beitrag von eve_susan »

Dazor hat geschrieben:Würde ich auch so sehen. So lange es keine Aussage seitens Christopher Nolan gibt, können alle nur über den Ausgang spekulieren.
Und Nolan wird wohl niemals so "blöd" sein, den Ausgang zu verraten... Das ist doch das Tolle an diesem Film! Man kann danach so schön spekulieren. :)
JustinFected

Re: Inception, 2010

Beitrag von JustinFected »

Die ganz eigene "South Park"-Herangehensweise an "Inception" gibt es übrigens hier, in der aktuellen Episode "Insheeption".
Just because an idea is overly convoluted and complex, doesn't make it cool.
FabuLous.

Re: Inception, 2010

Beitrag von FabuLous. »

Das ist mein Film 2010!
Originelle Handlung, atemberaubende Effekte und klasse Schauspieler. Inception fesselt den Zuschauer iede einzelne Minute. Und die Tatsache, dass die Story einwenig Mitdenken erfordert, macht diesen Film für mich noch interessanter!
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philomina
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Re: Inception, 2010

Beitrag von philomina »

Habe den Film gerade zum ersten Mal gesehen und finde ihn sehr gut. Das Ende verstehe ich als absolut offen, keine der hier bisher genannten Erklärungen (Michael Caines Threorie; die Tatsache, dass man die Gesichter der Kinder sieht...) für die eine oder andere Variante überzeugen mich genug, um eine der Möglichkeiten auszuschließen.

Ich fand es auch nicht schwierig, dem Film zu folgen, so wie es mir erzählt worden war. Allerdings fand ich den Film zu lang. Ich hätte gut und gerne auf 20 Minuten Ballerei verzichten können. Der Druck auf die Charaktere war eh spürbar bzw. hätte vielleicht durch andere Dinge erhöht werden können, zB. vorzeitiges Aufwachen einer einzelnen Person, oder so.

"Aviator" war der letzte Film mit Leonardo, den ich gesehen habe, und ich fand's ein wenig schwer, mich an ihn in noch erwachsenerer Gestalt zu gewöhnen, ging dann aber nach einer Weile ganz gut.

Der Moment mit seiner Frau "Ich muss dich loslassen..." erinnerte mich dann allerdings schwer an "Titanic"!

Insgesamt fand ich, die Idee erinnerte an "Flatliners". Da ging man zwar nicht in Träume, sondern in den klinischen Tod, aber ansonsten gab es einige Parallelen.
kerrigan_at

Re: Inception, 2010

Beitrag von kerrigan_at »

also ich habe mir den Film jetzt bereits zum zweiten Mal angesehen, 1. Mal auf Deutsch 2. Mal auf Englisch ....

ich muss sagen, mich faziniert die Idee dieses Films immer noch - grandios umgesetzt!! auf jeden Fall gibt er viel Raum für Spekulation.

beim ersten Sehen war ich mir nicht sicher wie ich das Ende des Films interpretieren soll - aber nachdem ich den Film das zweite Mal gesehen hab, bin ich mir ziemlich sicher, dass nachdem er den Kreisel dreht für Ihn ganz persönlich seinen eigenen Traum lebt (aber natürlich in der Realität).

Da er den Auftag ausgeführt hat, darf er ja wieder zurück zu seiner Familie und endlich die Gesichter der Kinder sehen.... denke das drehen des Kreisels war die Symbolik dafür, dass er einen neuen Abschnitt in seinem Leben beginnt.

Für mich absolut kein offenes Ende, da keine Fragen unbeantwortet bleiben.
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