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Beim Chatten hat man sich kennengelernt. Dann beschliessen die 14jährige Hayley (Ellen Page aus "X-Men 3") und der 32jährige Fotograf Jeff (Patrick Wilson aus "Phantom der Oper") sich in einem Coffeeshop zu verabreden. Beide verstehen sich auf Anhieb gut und schliesslich nimmt Jeff Haley mit zu sich nach Hause...
Je weniger man über den Film weiss desto besser. Denn genauso wie der Täter mit seinem Opfer im Film, spielen Regisseur David Slade und Autor Brian Nelson mit dem Zuschauer, mit seinen Erwartungen und seinen Ängsten. Das ganze ist mit den vielen Close-Ups der fantastischen Darsteller (allen voran Ellen Page) und dem minimalistisch-edlen Productiondesign ganz hervorragend gefilmt. Dabei weiss "Hard Candy" trotz vieler für den Zuschauer sehr unangenehmer Momente von der ersten bis zur letzten Minute zu fesseln.

@Chino
Ein paar Sätze, die zum Austausch oder zur Diskussion anregen, wären auch schön gewesen...


@restlichen Leser
Am 29.06.2006 ist Kinostart in Deutschland.

Sandra Oh ("Grey's Anatomy", "Sideways") ist übrigens auch dabei...

Hier gibts zwei Poster.
Und hier gibts Wallpaper.
Und hier Trailer.


Ellen Page würde mich schon sehr reizen, bin mir allerdings nciht sicher, ob der Film wirklich so toll ist - der Plot könnte funktionieren oder auch nicht...

Ich glaube, dass der Film durchaus sehr spannend sein könnte...

Der Trailer ist vielversprechend, ebenso ist es Ellen Page, die für ihre Darstellung einer 14-jährige in Hard Candy schon mit Lob überschüttet worde ist von den Kritikern. Eine Überlegung ist der Film auf alle Fälle wert!

Ich habe den Film gestern gesehen und war begeistert. Ich wusste nichts über den Film, war mit einer Freundin in der Videothek und sie hatte darüber eine gute Kritik gelesen und er war ab 18. Sie hat eine blutigen Horrorfilm erwartet, ich wollte lieber das es nicht ganz so erschreckend wird.

Ich wurde nicht enttäuscht: Der Film ist klasse und spricht mit Pädophalie ein ernsthaftes Thema an. Aber er ist nicht, dass Kinder in dem Film missbraucht werden oder man nacktes Fleisch sieht, der Zuschauer bekommt keine einzige nackte Brust zu sehen und Blut ist praktisc nicht vorhanden.

Der Film kommt mit 2 Hauptdarstellern, die den ganzen Film durchspielen und drei winzigen Nebenrollen, u.a. Sandra Oh (Grey's Anatomy) aus. Der Film ist nicht nur in der Hinsicht minimalistisch, denn er kommt eigentlich mit einem Set aus.

Das reicht aber um den Zuschauer die gesamte Zeit über zu fesseln. Für manche wirken die langen Dialoge vielleicht ermüdend aber ich fand sie toll, der trockene und sarkastische Humor der 14jährigen Hayley Stark (Ellen Page) konnten mich total überzeugen und ihr Psychoterror ist total genial.

Was mir auch sehr gut gefallen hat war die fantastische und teilweise sehr schnelle, wacklige Kameraführung, außerdem wurde total mit den Farben gespielt. Das hat den Film für mich total stilistischt gemacht und ich war/bin begeistert.

Man muss nur aufpassen damit der Unterschied zwischen Opfer und Täter nicht verwischt. Außerdem könnte man vielleicht kritisieren, dass Selbstjustiz nie eine gute Lösung ist, ich tue das aber nicht.

Ich fand den Film spitze und kann nur sagen seht euch den Film an, wenn ihr spannenden, anspruchsvollen Psychoterror mögt.

Wahnsinn, dass der Film in 18 Tagen abgedreht worden sein soll.

9/10 Punkten

Schnupfen hat geschrieben:...bin mir allerdings nciht sicher, ob der Film wirklich so toll ist - der Plot könnte funktionieren oder auch nicht...

Er tut es. Absolut.

Ein interessantes, ungewöhnliches Psychodrama – krass, packend, diskutierbar.
Großartig geschauspielert von Ellen Page, großartiges Drehbuch, großartig fotografiert.
Warum gibt’s nicht mehr solcher kleinen Meisterwerke?

jap, der film ist wirklich genial.
besonders das ende hat es in sich.

Spoiler

Das hat Aaron auch gesagt.

bzw.

Spoiler

,dass "Hailey" erfunden war und alles.
War aber irgendwie komisch, ich glaube nicht, dass ein 14jähriges
Mädchen so weit geht.

bubu hat geschrieben:War aber irgendwie komisch, ich glaube nicht, dass ein 14jähriges
Mädchen so weit geht.

Warum nicht?
Sie wurde uns als außergewöhnliches, intelligentes und gestörtes Mädchen vorgestellt. Da passt das doch.

Ich fand diesen Aspekt ehrlich gesagt auch etwas störend.
Sicher, man versucht alles im Film, damit ihr Verhalten nicht so seltsam wirkt, aber ich habe ihr das einfach nicht abgekauft.