Ein wirklich tolles Staffelfinale, dass auch gut als Serienfinale hätte dienen können (wie auch schon das Staffelfinale von Season 1).
Die Anfangsszene war sehr schön: Hank schließt das Buch ab und redet in Gedanken mit dem Toten Ashby. Er ist also wirklich tot (nebenbei bemerkt war es keine Kokainüberdosis sondern Ashby, der versehentlich Heroin geschnupft hat. Auf der Party hat sich Ashby noch über diese „verantwortungslosen Leute aufgeregt, die überall auf den Tischen Heroin herumliegen lassen; zum verwechseln ähnlich eben und das wurde ihm schließlich selbst zum Verhängnis). Wahrscheinlich nur durch seinen Tot konnte sich Hank dann durchringen und das Buch zu Ende schreiben.
Zum Glück gab es keine große Trauerfeier. Das passt nicht zum Stil von Californication und so hatte selbst der Besuch von Hank und Mia am „Grab“ einige Lacher (jemand bemerkt was sich alles unter Ashby’s Schottenrock befindet?

).
Ich hab ja mal geschrieben, dass ich mir nicht so sicher bin was ich von Ashby halten soll. Nun denke ich, dass er im Grunde gar kein so übler Kerl war. Mia hat in Season 1 mal was geschrieben was ihn, bzw. das was er tut, wohl recht gut beschreibt: "Here we are, she thought, at the edge of the world - the very edge of western civilization and all of us are so desperate to feel something... anything... that we keep falling into each other and fucking our way toward the end of days." Und ja, ich habe bemerkt was sich unter Ashby's Schottenrock befindet! ^^
Der nächste Lacher war dann bei der Endbindung von Sonjas Baby.
Das kannst du laut sagen. Die ganze Situation war einfach zum Brüllen... Sonia in dieser Art Planschbecken, die komischen Frauen, die um sie rumwedeln und schließlich Julian, der sich offensichtlich mit reichlich Tequila Mut antrinken musste. Spätestens als er die Tür aufreisst und ihm Türrahmen hängt, konnte ich nicht mehr!

Auch später, als er erst heult, dann kotzt und anschließend immer wieder verkündet: "i will raise this black baby as my own!" musste ich einfach weiterlachen. Tja, und für Hank und nicht zuletzt auch Karen ist die ganze Sache ja noch mal gut ausgegangen.
Charlies und Marcys Storyline war eher im Hintergrund und hat mich auch nicht so gefesselt wie die anderen. Allerdings bin ich froh, dass Marcy nicht nachgibt. Charlie hat mächtig Mist gebaut und verdient es nicht anders. Jetzt hat er keine Frau anstatt einer wundervollen. Ob wir uns da auf einen Scheidungskrieg in Staffel 3 „freuen“ können?

Ich bin auch froh, dass Marcy nicht nachgibt. Wenn Charlie sie wirklich wieder zurückhaben will, muss er sich schon was sehr sehr tolles einfallen lassen. Und auch dann würde ich es verstehen, wenn Marcy nicht mehr will und einfach genug von Charlie und seinen sexuellen Eskapaden hat.

Obwohl Charlie und Daisy zusammen ja auch recht witzig waren. Als sie ihm erzählt, dass sie mit Gus geschlafen hat mit der tollen Begründung "i got confused", ihn anschließend fragt ob er sozusagen zur Wiedergutmachung einen BJ haben will und Charlie dann mit "no! yes... i don't know, now i'm confused!" antwortet musste ich ebenfalls sehr lachen.

Naja, jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass die Sache mit Charlie und Daisy noch lange hält. Und dann steht Charlie wohl erst mal ganz ohne Frau da, was er ohne Frage verdient hat.
Schlussendlich gab es natürlich DAS Thema der Folge. Karen zieht nach New York und nach anfänglicher Skepsis „darf“ auch Hank mitkommen. Da das eigentlich aber nicht passieren kann (schließlich heißt die Serie Californication) wurde noch schnell „zurück gerudert“ und Hank bleibt mit Becca wegen Damien in L.A.
Mir war ebenfalls klar, dass Hank natürlich nicht mit nach NY kommen konnte. Nun bleibt er also zusammen mit Becca in LA, was uns hoffentlich mehr tolle Vater/Tochter Szenen beschert. Das Ende dieser Episode war da schon mal ein gutes Beispiel! Die beiden sind wirklich wunderbar zusammen. Nichtsdestotrotz bin ich natürlich überzeugt, dass Karen irgendwann aus NY zurückkommen, bzw. Hank + Becca zu ihr nach NY kommen werden und die drei zu Serienende zusammenbleiben werden. Das muss einfach so sein.
