Lin@ hat geschrieben:Tolle Review, Maria. Wobei 1/9 eigentlich fast noch zu großzügig bewertet ist.
Es ist ein Ende, das rückblickend fast die komplette Serie zu einer relativen Zeitverschwendung macht.
This.
WAS???? Das finde ich ehrlich gesagt etwas harsch.... Fühlt sich so an als redet hier kein Fan.
Wenn das alles soooo doof war, warum weiterschauen, sich weiter ärgern?????
Das war mir hier im Thread schon öfter aufgefallen und hatte mir auch etwas die Lust genommen mich an den Diskussionen zu beteiligen

aber da dies ja nun so ziemlich das letzte mal ist, möcht ich doch auch noch was sagen.
Sicherlich war ich auch ein wenig enttäuscht von der Staffel, da sie etwas ihren "drive" verloren hat,
aber die ganze Serie nun wegen dem Ende in zu verteufeln??? Neeee wirklich nicht.
Je länger ich darüber nachdenke desto besser finde ich eigentlich den Schluß.
Dexter wird zwar nicht enttarnt, was ich auch nie wollte, obwohl natürlich der normale Gerechtigkeitssinn sagt, er hätte für seine Taten bezahlen müssen. Fakt ist aber, auch wenn er nicht entdeckt bzw. enttarnt wird, bekommt eine strafe. Er bestraft sich selber mit "Entzug" von Menschenkontakt, er schickt sich selber ins Exile, was eine Art selbstgewähltes Gefängnis / Bestrafung ist. Ich hab mich am Schluß extrem leer und ausgepowert gefühlt...das waren die worte die ich gesucht hab und ich denke das eben diese Einsamkeit nachdem Dexter 8 Jahre (Seasons) versucht hat sich anzupassen, dazuzugehören und menschlich zu sein (was er ja auch selber sagt, bevor ins Krankenhaus geht und Deb selber tötet/abschaltet) eine absolute Strafe ist. Erst dachte ich noch er würde sich selber auch töten, aber das wäre sicherlich ein zu einfacher Ausweg gewesen, Dexter war ja noch nie so und es hätte mit seinem Charakter gebrochen, wenn er sich selber getötet hätte.
Ich sage nicht, dass ich nicht auch kopfschüttelnd da saß, weil einfach ein paar sachen dazu animierten

. Wie eben Dexer, der mit einer Leiche einfach aus dem Krankenhaus spaziert oder am Flughafen nach der Anzeige nicht weiter befragt wird, aber wie gesagt, der Keks ist gegessen und was bleibt ist der Schluß einer super Serie und ich fände es ungerecht zu sagen, das hier nicht nachgedacht wurde oder alles soooo doof war, so das man die ganze serie in Frage stellt.
Dexter hat eine Entwicklung durchgemacht und eigentlich lehrt es uns, das bei einem Serienkiller niemal, nicht alles gut werden kann bzw. sich dieser irgendwie resozialisiert und Dexter hat das einzig richtige in seiner Macht stehende getan, nämlich sich selbst aus dem Spiel genommen und bestraft.
(was Harrison betrifft: nun da scheiden sich bei mir auch noch die Geister, auf einer Seite denke ich das Dexter seinem Sohn einer Frau überlassen die einzig aus "Schutz für sich selber tötet" und unter diesem Schutz steht nun Harrison, das ist Dexterlogik und ich kann das etwas nachvollziehen und auch akzeptieren. Auf der anderen Seite denke ich auch das Harrison sicher auch gut dran gewesen wäre mit seinen beiden halbgeschwistern aufzuwachsen. Fraglich nur ob ein Großelternpaar sich wirklich um drei Kinder kümmern kann? hmmm najaa)....
Alles in Allem denke ich muß man sich, wie bei jedem Serienende vielleicht ein wenig Zeit lassen und evtl. auch nochmal anschauen, dann mit etwas anderem Blick/Perspektive darauf.
Ich weiß bei mir ändert sich zu 90% die Meinung nochmal, nachdem etwas Abstand da ist.
Siehe Gilmore Girls, Chuck, O.C., Lost usw....