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Pünktlich zum Jahreswechsel lassen unsere Autoren bereits zum zweiten Mal das vergangene Musikjahr Revue passieren und stellen euch nach Wochen reiflicher Überlegung, in denen die Köpfe rauchten, die Ohren brannten und die Füße wippten, ihre persönlichen Konzert-, Song- und Album-Highlights vor. In unserem sechsteiligen Rückblick erfahrt ihr, was man 2010 auf jeden Fall gehört haben muss und was man getrost verpassen durfte, wer musikalisch oder schöpferisch auf voller Linie überzeugen konnte und wer vielmehr bitter enttäuschte. Außerdem habt ihr die Gelegenheit, euch Musikvideos zu den nominierten Künstlern anzuschauen und auf diese Weise unbekannte Bands für euch zu entdecken oder einfach nur in Erinnerungen zu schwelgen...
>> zur ausführlichen Rückblickskolumne

Der erste Teil unseres Rückblicks ist endlich online. Stimmt ihr mit der Meinung unserer Redaktion überein, was die Hypes, Hopes & Letdowns angeht? Oder was waren für euch die größten Enttäuschungen und Überraschungen des Jahres? Wen haltet ihr für maßlos überbewertet und wer hätte die Aufmerksamkeit viel eher verdient? Von welchen Newcomern erhofft ihr euch 2011 den großen Durchbruch? Und was haltet ihr von den persönlichen Hoffnungsträgern unserer Autoren?

Lin@ hat geschrieben: Der erste Teil unseres Rückblicks ist endlich online.

Schön geworden.

Stimmt ihr mit der Meinung unserer Redaktion überein, was die Hypes, Hopes & Letdowns angeht?

Keine Ahnung, ob ich die genauso gewählt hätte, aber einige kann ich zumindest sehr gut nachvollziehen (wie z.B. Vampire Weekend), allen voran das Urteil über Kanye.

Dabei ist und bleibt Kanye West ein schrecklich geistloser Texter und höchst mittelmäßiger Rapper, der sich von musikalisch nicht minder unwiderstehlichen, aber wesentlich gewitzteren HipPop-Kollegen wie K-OS, Shad, Buck 65 oder Sage Francis noch eine gehörige Scheibe abschneiden kann.

The National gefällt mir persönlich unheimlich gut. Plan B, Lady Gaga und Lena sind halt No-Brainer in der Kategorie, weswegen ich die wahrscheinlich gar nicht mal erwähnt hätte. Aber klar, sind überbewertet. Und Michael W. Smith sagt mir nichts, was ich aber wohl auch nicht ändern werde.
Deerhunter hätte ich in der Kategorie irgendwie noch erwartet. Gibt ja viele, die mit denen nichts anfangen können, ich wiederum habe irgendwie nicht so recht eine Meinung zu ihnen.

Bzgl. Underrated:
Das MGMT-Gebashe kann auch ich nicht verstehen, weswegen ich froh über eine Nennung bin. Breathe Owl Breathe kannte ich (natürlich ) nicht, aber das ändert sich gerade nebenher.
Melissa Laveaux hatte ich schon mal wo gehört, finde ich ganz gut, jetzt aber auch nicht überragend. Bei Nadine schreckt mich erwartungsgemäß das Video schon ab, Jennifer Knapp interessiert mich nicht groß, die Kritik an Jack Johnson kann ich verstehen, höre ihn aber auch zwischendurch ganz gern. Blood Red Shoes klingen ganz nett, werde ich aber nicht so recht warm mit. Von Hurts wiederum kenne ich bisher nur die zwei Singleauskopplungen, habe mir da aber eh schon länger vorgenommen, auch mal das Album zu hören, weil das nicht die erste positive Stimme bzgl. der Band ist.

Zu den Enttäuschungen und Überraschungen kann ich nicht viel sagen, müsste mich da erst mal durch einige Hörproben "durcharbeiten". "Alors On Danse" fand ich anfangs auch überraschend gut, allerdings wurde auch das recht schnell totgespielt. My Chemical Romance sind an sich letzten Endes relativ belanglos, Christina Aguilera war noch nie auch nur halbwegs relevant und Green Day ist spätestens seit "American Idiot" für mich auch nicht mehr wirklich existent. Da wird ein Orchester wahrscheinlich auch nichts mehr gutmachen können.

Ansonsten habe ich jetzt schon viel mehr geschrieben als ich vor hatte und kürze unverschämterweise einfach mal die anderen Kategorien weg. Ich kenne da zugegebenermaßen aber auch nicht sonderlich viel.

Zu meinen persönlichen Hypes, Hopes & Letdowns kann ich im Grunde gar nichts sagen, weil ich das vergangene Musikjahr so dezidiert (bisher) gar nicht betrachtet habe und bei einigen Kategorien auch selbst dann nichts zu sagen hätte. Ich melde mich dann bei den Top-Alben und -Songs wieder.

Habe mir gerade den ersten Teil durchgelesen und bin begeistert von dem Special. Das ist echt prima geworden. Bin nur leider im Thema Musik so weit hinter deem MOnd, dass ich einen Großteil der Sachen gar nicht kenne (Klar Lena, die man wirklich nicht als Künstlerin bezeichnen kann, Take That und Jack Johnson sagen mir natürlich auch was und noch ein paar andere), aber man kann sich doch einige Anregungen holen Freue mich schon auf den zweiten Teil.

Phalanxxx hat geschrieben:The National gefällt mir persönlich unheimlich gut.

Ich mag The National an sich ja auch sehr gerne, aber bislang hat "High Violet" bis auf paar wenige Ausnahmen bei mir auch noch nicht so richtig gezündet. Und nachdem ich sie im Juni schon zum zweiten Mal live gesehen habe, klingen mir ihre Alben immer einen Tick zu glatt. Mag's einfach am liebsten, wenn Berninger völlig austickt wie bei "Slipping Husband" am Ende. Also muss ich Stephanie (leider!) schon auch ein bisschen zustimmen, was das überbewertet angeht, auch wenn ich das Album alles andere als schlecht finde.

Plan B, Lady Gaga und Lena sind halt No-Brainer in der Kategorie, weswegen ich die wahrscheinlich gar nicht mal erwähnt hätte. Aber klar, sind überbewertet.

Kenne von Plan B ja bloß den Song, den wir auch als Hörprobe eingebettet haben, mag den aber eigentlich recht gern. Klar, nichts Weltbewegendes, aber nett anzuhören. Und soooo überbewertet kann er eigentlich auch nicht sein, wenn ich noch nie davor was von ihm gehört habe.

Deerhunter hätte ich in der Kategorie irgendwie noch erwartet. Gibt ja viele, die mit denen nichts anfangen können, ich wiederum habe irgendwie nicht so recht eine Meinung zu ihnen.

Wenn ich die Muße gehabt hätte, mir ihr Album noch ein, zwei Mal anzuhören, und es nach wie vor nicht gezündet hätte, hätten sie definitiv zu den potentiellen Kandidaten gehört. Aber nachdem ich das Album einfach zu wenig gehört habe, um wirklich darüber urteilen zu können, schien mir Kanye West einfach die sicherere Wahl.

Breathe Owl Breathe kannte ich (natürlich ) nicht, aber das ändert sich gerade nebenher.

Und? Nicht laut genug, was?

die Kritik an Jack Johnson kann ich verstehen, höre ihn aber auch zwischendurch ganz gern

Ich find ihn nicht schlecht per se, aber auf Dauer einfach (sorry, Maria!) schrecklich langweilig. Als mal irgendwo ein Konzert von ihm im Internet gestreamt wurde, konnte ich mir keine drei Songs in Folge geben, weil sie einfach alle ähnlich klangen und er halt auch noch diese einlullende Stimme hat. Kann aber andererseits vollkommen nachvollziehen, dass man einen Künstler mag, gerade WEIL er sich nicht großartig weiterentwickelt, sondern einfach bloß das macht, was er am besten kann.

"Alors On Danse" fand ich anfangs auch überraschend gut, allerdings wurde auch das recht schnell totgespielt.

Kann sein, dass es mir ähnlich gegangen wäre, wenn ich denn Radio hören oder großartig TV schauen würde. Tue ich aber nicht. Daher für mich echt unkaputtbar. Trotz dem sehr eigenen (für viele wohl eher nervigen) "Tröten" im Hintergrund.

Christina Aguilera war noch nie auch nur halbwegs relevant

Doch, ich find schon. Halte "Stripped" selbst heute noch für ein extrem starkes Pop-Album. Kenne allerdings nichts von den aktuellen Sachen, so dass ich da nicht urteilen kann.

emil hat geschrieben:Habe mir gerade den ersten Teil durchgelesen und bin begeistert von dem Special. Das ist echt prima geworden.

Danke dir!

Bin nur leider im Thema Musik so weit hinter deem MOnd, dass ich einen Großteil der Sachen gar nicht kenne (Klar Lena, die man wirklich nicht als Künstlerin bezeichnen kann, Take That und Jack Johnson sagen mir natürlich auch was und noch ein paar andere), aber man kann sich doch einige Anregungen holen

Das war auch der Sinn hinter den vielen eingebetteten Videos. Hoffe, der ein oder andere entdeckt dadurch ein paar neue Bands und/oder Songs für sich.

Ich finde ja 2010 war ein tolles Folk Jahr. Mumford&Sons! Das perfekte Debut-Album. Nur um eines zu nennen ... In meinem Bekannten/Freundeskreis wurden alle von der Folkwelle erfasst. Ich hab noch nie soviele Leute getroffen die plötzlich auf der Schiene fahren.

Die Auflistungen sind mir ein wenig zu Mainstream und Charts ausgerichtet ... :/

TheOCPudding hat geschrieben:Ich finde ja 2010 war ein tolles Folk Jahr.

Findest du? Ich bin ja großer Indie Folk- und Singer/Songwriter-Fan, fand 2011 da aber verhältnismäßig mau. Oder anders gesagt: insbesondere viele Elektro-angehauchten Sachen deutlich spannender.

Mumford&Sons! Das perfekte Debut-Album.

Weshalb es auch in unserem letztjährigen Rückblick mehrfach als Bestes Debüt nominiert wurde. Ist hierzulande nämlich schon 2009 erschienen.

Die Auflistungen sind mir ein wenig zu Mainstream und Charts ausgerichtet ... :/

Na dann bin ich mal sehr gespannt, ob du am Ende unseres Rückblicks noch genauso denkst. Wir sind nämlich eigentlich eher daran gewohnt, uns anhören zu müssen, dass die von uns genannten Bands eh kaum einer kennt.

Echt 2009? Ups... wie die zeit vergeht Mein Fehler. Trotzdem habe ich besonders in diesem Jahr von allen Seiten gehört, dass man sich mehr dem Folk zuwendet. Wenn nicht Mumford, dann halt Johnny Flynn - Been Listening. Das kam wirklich 2010 raus und is genial War mein persönliches Musik-Höhepunkt. Matthew & the Atlas hatten es auch drauf dieses Jahr. Laura Marling ... *hach* Aber natürlich versteh ich schon, dass man hier keine Folkliste oder so aufmachen kann gg

2010 gab es erwähnenswerte Musik? Aha, da hab ich nicht viel von mit bekommen. Alles was ich so gehört habe war fast immer grausam. Hab mich auf ältere Favs und das aktuelle Trancejahr beschränkt, "Trance Around The World" hat mich immer mit wunderbaren neuen Sachen versorgt, da konnte ich auch das Grauen da draußen ertragen, viel besser als "A State Of Tranc" btw. Allerdings gab's auch im Trance-Bereich mehr als genug Schund, also gefeit ist man davor nicht. Mein Blick in meine schlaue Liste sagt mir, dass ich mir 4 aktuelle Alben gekauft hab, die Deftones "Diamond Eyes" hat fett gerockt, das war schon gelungen (wenn auch nicht ihr bestes Album), Meaghan Smith's "Cricket Orchestra" hat mir auch gut gefallen (durch "(500) Days of Summer" kam ich letztendlich auf die sympathische Dame), zu dem erwähnten "High Violet" hab ich keine wirkliche Meinung, an "Boxer" kommt es absolut nicht ran, hab ich ehrlich gesagt nur ein paar mal angehört, man hat ja auch nicht unendlich viel Zeit. Aber naja, vielleicht dieses Jahr. Und selbes gilt für das Tripple-Album by Joanna Newsom, wollte haben, hab gekauft, hab mal reingehört, war doch ganz nett. Für den Rest hab ich mich nicht interessiert, muss aber zugeben durch Freunde und Radio leider ganz viele Sachen mitbekommen zu haben, also Gaga, Ke$ha und Konsorten und wünsche mir, dass sie verschwinden und nie wieder meine Ohren belästigen.

Das war es, vielleicht etwas anders, unstrukturiert und maybe langweilig geschrieben, aber das kann ich um nach Mitternacht wirklich nicht ändern.


Falls es irgendeine Seele interessiert noch meine Top 10 Trance-Tunes of 2010, vielleicht hört ja ein vorteilsfreier Mensch mal rein, oder auch nicht.

> 01 < Bart Claessen - 90 Nights Of Summer
> 02 < Bart Claessen - Elf
> 03 < Nitrous Oxide feat. Sean Ryan - Come Into My World
> 04 < 7 Skies - Caffeine
> 05 < Lange feat. Emma Hewitt - Live Forever (Mat Zo Dub)
> 06 < Marcus Schössow pres. Progresia - Sommar
> 07 < Sunny Lax - Vanesse
> 08 < Super8 & Tab feat. Julie Thompson - My Enemy (Club Mix)
> 09 < Bent - As You Fall (Kyau & Albert Remix)
> 10 < Super8 & Tab feat. Jan Burton - Mercy

u.v.m.


Falls Links untersagt sind bitte melden, dann cleane ich alles.



Ach ja, um kurz was zu der hübschen Kolumne zu sagen: Plan B nervt tatsächlich, anfangs dachte ich das wär ne Frau, da das Teil ständig nebenbei im Radio dudelte, ich den Text aber zum Glück nicht verstand. Als er dann "she" sang wurde es strange (^^), letztendlich kann man das Teil immerin bis zu 3x hören, danach tritt der Gegeneffekt ein - also weg damit. Gaga ist mir zumindest lieber als Ke$ha, gehört aber auch weg, und dieses Lena Ding kann einfach rein gar nix und interessiert mich auch nicht die Bohne. Jack Johnson kenn ich von 2 Alben, ist sehr angenehm, mir eigentlich völlig gleich ob er seinen Sonnenpop gleich belässt oder nicht, klingt meist gut. Hurts und ihrem blöden einreden von wegen "wonderful life" und so einem weinerlichen Geplärre war ebenfalls ein gewisser Nervfaktor, "scares the hell out of me and the end is all I can see" kontere ich und Klappe zu. "Bionic" hab ich geliehen bekommen, mir aber zur Sicherheit nicht angehört. Ich tu es und breche eine Lanze für Stromae und "Alors On Danse" - ich finde das Stück cool. Ist viel besser als das was in letzter Zeit im Housebereich geboten hat, kann man sich anhören, auch wenn ich's in meiner Freizeit nicht tu, bitte mehr solche Innovationen, David Guetta tut mittlerweile schon weh, der gehört mit den B.E.P. ganz weit rauf auf meine Nervliste btw. Green Day auch. Und einen leider persönlichen Ehrenplatz muss ich Linkin Park geben, es tat schon weh, es tut noch weh, das neue Album war einfach nichts, und sowas von nichts, ohne Worte.

Mehr hab ich nicht zusagen.

TheOCPudding hat geschrieben:Wenn nicht Mumford, dann halt Johnny Flynn - Been Listening. Das kam wirklich 2010 raus und is genial War mein persönliches Musik-Höhepunkt. Matthew & the Atlas hatten es auch drauf dieses Jahr. Laura Marling ... *hach* Aber natürlich versteh ich schon, dass man hier keine Folkliste oder so aufmachen kann gg

Bei acht Leuten mit teils seeeehr unterschiedlichem Musikgeschmack wäre das in der Tat äußerst unwahrscheinlich. Aber es wird immer wieder vereinzelte Folk-Nennungen geben (wie auch Breathe Owl Breathe, Ben Howard/James Vincent McMorrow/Moddi im ersten Teil), von daher lohnt sich's auf jeden Fall weiterzulesen, auch wenn's zum Teil nicht dem eigenen Geschmack entspricht. Bei unseren Konzerten wurde ja beispielsweise auch ein Johnny Flynn-Konzertmoment gewürdigt.

ForVanAngel hat geschrieben:2010 gab es erwähnenswerte Musik? Aha, da hab ich nicht viel von mit bekommen.

Tja, dann musst du in den nächsten Tagen fleißig mitlesen und -hören. Gab sie nämlich defitiniv. Auch wenn für mich persönlich weniger als 2009.

Mein Blick in meine schlaue Liste sagt mir, dass ich mir 4 aktuelle Alben gekauft hab

Ich muss dich leider enttäschen, sind nur 3. Die Meagan Smith ist nämlich leider auch schon 2009 erschienen bzw. hierzulande noch gar nicht, was sie für unseren Rückblick disqualifiziert hat, sonst hätte ich zumindest "Heartbroken" eventuell irgendwo erwähnt...

Falls es irgendeine Seele interessiert noch meine Top 10 Trance-Tunes of 2010, vielleicht hört ja ein vorteilsfreier Mensch mal rein, oder auch nicht.

Vorteilsfrei? Mach ich auf jeden Fall mal bei Gelegenheit, danke für die Links.


So, zur nächsten Kategorie: Das Konzertjahr 2010
Was waren eure Konzerthighlights letztes Jahr? Bei welchen Konzerten unserer Autoren werdet ihr neidisch, dass ihr nicht selbst auch dabei wart? Ich wäre ja echt total gerne mit Maria bei The Tallest Man on Earth und Angus & Julia Stone dabei gewesen.

Meine Besten Konzerte des Jahres (nur der Vollständigkeit halber, drei waren einfach viel zu wenige):
1. Edward Sharpe & The Magnetic Zeros (w/ Dawes)
2. Yeasayer (w/ Sleigh Bells)
3. Trombone Shorty (w/ Oceana)
4. The Antlers (w/ Golden Isles)
5. Caribou (w/ Barbara Panther & Mount Kimbie)
6. Menomena
7. -13. (unmöglich nach Güte zu ordnen)
Dan Mangan (w/ An Horse)
The Acorn (w/ Snowblink)
The National (w/The Antlers)
Leif Vollebekk (w/ David little g & Jonathan Chandler)
Sophie Hunger
Timber Timbre (w/ Ferriswheel)
Rue Royale
14. Plants and Animals (w/ Magnetic Hill)
15. Ohbijou (w/ Giand Hand & Silver Starling)

Sonst noch stark:
Stars (w/ Little Scream & many special guests)
Bibi Tanga & The Selenites
Brad Mehldau
Selig

Klitzekleines bisschen enttäuschend, da mehr erwartet:
Frightened Rabbit (w/ Talking Pets)
Calexico (w/ Great Lake Swimmers)

Lin@ hat geschrieben:

ForVanAngel hat geschrieben:2010 gab es erwähnenswerte Musik? Aha, da hab ich nicht viel von mit bekommen.

Tja, dann musst du in den nächsten Tagen fleißig mitlesen und -hören. Gab sie nämlich defitiniv. Auch wenn für mich persönlich weniger als 2009.

Wer hat denn schon Zeit dafür? Ich bin Power-Seriengucker, jeder so wie er es für richtig hält.

Lin@ hat geschrieben:

Mein Blick in meine schlaue Liste sagt mir, dass ich mir 4 aktuelle Alben gekauft hab

Ich muss dich leider enttäschen, sind nur 3. Die Meagan Smith ist nämlich leider auch schon 2009 erschienen bzw. hierzulande noch gar nicht, was sie für unseren Rückblick disqualifiziert hat, sonst hätte ich zumindest "Heartbroken" eventuell irgendwo erwähnt...

Verdammt. Ne, ich hab kein Releasedatum gefunden, bei amazon.com stand nur 2010, deshalb. Auf der CD steht 2009, danke!

Lin@ hat geschrieben:

Falls es irgendeine Seele interessiert noch meine Top 10 Trance-Tunes of 2010, vielleicht hört ja ein vorteilsfreier Mensch mal rein, oder auch nicht.

Vorteilsfrei? Mach ich auf jeden Fall mal bei Gelegenheit, danke für die Links.

Naja, ich weiß ja nicht wie ihr MFB-Leutz so drauf seit, gibt genug Leute die elektronische Musik als Nicht-Musik einordnen. Na dann, vielleicht gefällt ja irgendwas, ich hoffe bis zum Ende.

Der Post könnte etwas länger werden

Erstmal zum ersten Teil der Kolumne

Überbewertet:

Bei Vampire Weekend stimm ich auf jeden Fall zu. War wirklich verwundert in wie vielen Listen das Album als eines der besten des Jahres hingestellt wurde.

The National fand ich aber hingegen ziemlich gelungen

The Drums
Ich geb zu die Summertime EP hab ich den ganzen Sommer gehört und find auch immer noch toll, aber das Album ist einfach nur langweilig!

Unterbewertet:

Ganz klar Edwyn Collins!
Der Mann hatte 2 Schlaganfälle, war ein halbes Jahr im Krankenhaus, konnte nach den Schlaganfällen kaum reden oder schreiben und schafft es trotzdem noch so ein Album zu machen? Sowas sollte auf jeden Fall mehr gewürdigt werden

Teilweise auch Laura Marling
Mir kommts vor, als wüssten bloß die Briten ihre Musik zu schätzen

Zur Kolumne:
Blood Red Shoes hör selbst sehr gern und bin noch immer traurig/wütend, dass ich nicht aufs Konzert konnte…

Das MGMT Album hat mir am Anfang echt überhaupt nicht gefallen, war mir irgendwie zu „durcheinander“ aber nach jedem hören hat es mir ein bisschen mehr gefallen

Von Hurts war ich Anfangs total genervt, hab dann wegen einer Freundin doch mal ins Album gehört und bin begeistert!

Breathe Owl Breathe kannte ich auch noch nicht aber gefällt mir
Beim Video musste ich nur irgendwie sofort an Drei Haselnüsse für Aschenbrödel denken Hab ich wohl über die Weihnachtstage zu oft geschaut

Enttäuschungen:
A Day to Remember – What Separates Me From You
Irgendwie fehlt mir etwas die Energie
Hätten sich wohl einfach mehr Zeit nehmen sollen. Das letzte Album ist ja nicht mal 2 Jahre her.

Überraschungen:
The Graduate
Das 1. Album fand ich ganz nett, hatte im Grunde aber nur einige wenige Songs, die so richtig überzeugt haben. Das neue Album Only Every Time hat mich jetzt aber wirklich umgehauen.
Was so ein Stilwechsel alles bewirken kann…

Man Overboard
Es gibt tatsächlich noch gute Poppunk Bands!? Diese Erkenntnis war wirklich mehr als überraschend für mich

Mehr kann ich auch nicht sagen, denn so viel neues hab ich dieses Jahr gar nicht gehört

Nun zu Teil 2:

Bei welchen Konzerten unserer Autoren werdet ihr neidisch, dass ihr nicht selbst auch dabei wart?

So gut wie alle Wenn man 17 ist, keinen Führerschein hat und in einem kleinen Kaff wohnt, sieht man eben selten die Bands, die man UNBEDINGT sehen will
Am liebsten wär ich aber bei The Gaslight Anthem gewesen, aber irgendwas kommt immer dazwischen wenn sie in meiner Nähe sind

Lin@ hat geschrieben:Klitzekleines bisschen enttäuschend, da mehr erwartet:
Frightened Rabbit (w/ Talking Pets)

Wirklich?
Hab ich dieses Jahr auch gesehen und muss sagen ich fand Frightened Rabbit große Klasse
Würde ich sogar zu meinen Highlights zählen
Bei Talking Pets stimm ich dir allerdings zu, fand ich auch nicht so berauschend

Besten Konzerte in keiner bestimmten Reihenfolge:
Frightened Rabbit
Emil Bulls
Nada Surf

Enttäuschungen:
Simon den Hartog (Sänger der Kilians) (so ziemlich das langweiligste, das ich je gesehen hab )
Sum 41
Shout Out Louds

Schlimmster Support Act:
Delta Fiasco (vor Good Shoes)
Dag för Dag (vor Shout Out Louds)

Bester Support Act:
An Horse (das Simon den Hartog Konzert hatte doch was gutes )
The Great Park (vor Fanfarlo)
Kevin Devine (vor Nada Surf)

Lin@ hat geschrieben: Kenne von Plan B ja bloß den Song, den wir auch als Hörprobe eingebettet haben, mag den aber eigentlich recht gern. Klar, nichts Weltbewegendes, aber nett anzuhören. Und soooo überbewertet kann er eigentlich auch nicht sein, wenn ich noch nie davor was von ihm gehört habe.

Er hat schon ein paar nette Songs als Rapper vor "She Said", aber das war 2006. Sein aktuelles Album ist relativ schwach, aber wahrscheinlich hatten einige wegen des vergleichsweise guten Vorgängers Hoffnungen, die er nicht erfüllen konnte.

Und? Nicht laut genug, was?

Pah!
Ne, gefällt mir schon gut.

Doch, ich find schon. Halte "Stripped" selbst heute noch für ein extrem starkes Pop-Album. Kenne allerdings nichts von den aktuellen Sachen, so dass ich da nicht urteilen kann.

Ach, keine Ahnung, ich kann mit der Frau und ihrem andauernden vermeintlichen Sich-Selbst-Neu-Erfinden einfach nichts anfangen. Deswegen habe ich dir dieses "true"-Gehabe bei "Stripped" auch nicht abgenommen und fand die Songs auch nur halb so stark.

ForVanAngel hat geschrieben:Wer hat denn schon Zeit dafür? Ich bin Power-Seriengucker, jeder so wie er es für richtig hält.

Jaja, aber beschweren, dass 2010 kaum gut Musik zu bieten hatte.

Lassie2402 hat geschrieben:Unterbewertet:

Ganz klar Edwyn Collins!
Der Mann hatte 2 Schlaganfälle, war ein halbes Jahr im Krankenhaus, konnte nach den Schlaganfällen kaum reden oder schreiben und schafft es trotzdem noch so ein Album zu machen? Sowas sollte auf jeden Fall mehr gewürdigt werden

Bin in den letzten Wochen immer wieder über seinen Namen gestolpert, kann ihn aber musikalisch gar nicht einordnen. In welche Richtung geht denn seine Musik?

Breathe Owl Breathe kannte ich auch noch nicht aber gefällt mir
Beim Video musste ich nur irgendwie sofort an Drei Haselnüsse für Aschenbrödel denken Hab ich wohl über die Weihnachtstage zu oft geschaut

Und freut mich.

Wenn man 17 ist, keinen Führerschein hat und in einem kleinen Kaff wohnt, sieht man eben selten die Bands, die man UNBEDINGT sehen will

Kommt mir bekannt vor. So ging's mir auch, bevor ich von zu Hause aus- und zum Studieren in eine "Metropolregion" umgezogen bin. Also, Kopf hoch, es wird besser!

Wirklich?
Hab ich dieses Jahr auch gesehen und muss sagen ich fand Frightened Rabbit große Klasse
Würde ich sogar zu meinen Highlights zählen

Zu ihrer Verteidigung muss ich dazusagen, dass es weniger an der Band selbst lag, als an den äußeren Umständen (platter Reifen vor dem Konzert, dementsprechend genervte Begleitung, schwache Vorband, dazu ziemlich matschiger Sound). Wobei mich auch die Stimme des Sängers ein bisschen enttäuscht hat, weil sie live einfach wesentlich rauer und kratziger rüberkam und für mich eben gerade der glasklare Gesang DAS Markenzeichen von Frightened Rabbit ist. "The Wrestle" war großartig und paar andere Nummern waren auch schön, insgesamt also keinesfalls ein schlechtes Konzert, nur hat's halt die (nicht gerade niedrigen) Erwartungen leider nicht ganz erfüllt.

Bester Support Act:
The Great Park (vor Fanfarlo)

Das glaub ich gerne, hochsympathischer Typ!

Lin@ hat geschrieben:Bin in den letzten Wochen immer wieder über seinen Namen gestolpert, kann ihn aber musikalisch gar nicht einordnen. In welche Richtung geht denn seine Musik?

Musikrichtungen bestimmen find ich immer schwer
Aber ich sag jetzt mal eine Mischung aus Brit-Pop, Northern Soul und Indie

Lassie2402 hat geschrieben:

Lin@ hat geschrieben:Bin in den letzten Wochen immer wieder über seinen Namen gestolpert, kann ihn aber musikalisch gar nicht einordnen. In welche Richtung geht denn seine Musik?

Musikrichtungen bestimmen find ich immer schwer
Aber ich sag jetzt mal eine Mischung aus Brit-Pop, Northern Soul und Indie

Ist Edwyn Collins nicht der Typ von Orange Juice? Die stehen ja schon seit Jahren auf meiner Kennenlern-Liste, weil sie anscheinend ziemlich wichtig und wegweisend waren...

Ich glaube sein größter Solo-Hit war folgender: http://www.youtube.com/watch?v=LB3OlxNkt9E

Stephanie S. hat geschrieben: Ist Edwyn Collins nicht der Typ von Orange Juice? Die stehen ja schon seit Jahren auf meiner Kennenlern-Liste, weil sie anscheinend ziemlich wichtig und wegweisend waren...

Ja, der ist das
Allerdings finde ich, dass sich seine Solosachen vom Stil her etwas von Orange Juice unterscheiden
Orange Juice erinnert mich eher an The Smiths (wobei ich glaube mich zu erinnern, dass The Smiths ziemlich von Orange Juice beinflusst wurden)

@Lassie2402: Shout Out Louds eine Enttäuschung??? :<>

Also die SOL sind die Band auf die man, oder zumindest meine Freundin und ich, uns immer verlassen können, wenn wir ein richtig gutes, unterhaltsames Konzert sehen wollen!

Ansonsten war ich noch sehr begeistert von Johnny Flynn. Der Typ holt mal eben ein Instrument nach dem anderen hervor, während der da auch noch auf der Bühne singt. Es waren mindestens 6 verschiedene. Ein unglaublicher Künstler. Und dann noch Laura Marling fürs Duett *hach*

Und Marcus Foster natürlich, der immer für eine merkwürdig, witzige Bemerkung zu haben ist.

TheOCPudding hat geschrieben:Shout Out Louds eine Enttäuschung??? :<>
Also die SOL sind die Band auf die man, oder zumindest meine Freundin und ich, uns immer verlassen können, wenn wir ein richtig gutes, unterhaltsames Konzert sehen wollen!

Dasselbe wurde mir eben auch oft gesagt und gerade deswegen war ich auch so enttäuscht vom Konzert
Aber jede Band spielt wohl mal ein schlechtes Konzert...
Vielleicht überzeugen sie mich beim nächsten Mal mehr

Teil 3 ist online! Zustimmung? Widerspruch? Was waren eure liebsten Albencover, Textzeilen und Musikvideos 2010?