Bevor es jetzt morgen (endlich) weitergeht, will ich doch auch hier nochmal meine Meinung zur Folge aufschreiben, da diese ja nun wirklich auch sehr gelungen war und es deshalb verdient hat, nochmal draufeingegangen zu werden.
Sie hat ja nun nicht die Auflockerung und gute Laune gebracht, die Manu sich so gewünscht hat, war aber trotzdem so atmosphärisch und toll, dass es definitv ein gewaltiger Schritt nach oben war. Und das, obwohl nur einer der regelmäßigen Schauspieler zu sehen war (OK, es war auch der beste von allem, aber dennoch). Ich finde das ganze Licht, was diese Episode nun auf die Ereignisse wirft ja enorm interessant und spannend. Sicher, es gibt einige Probleme mit der Kontinuität der Serie (zu dem Thema übrigens
hier eine Leseempfehlung), z.B. sind die Kids eigentlich zu alt und das Olivia und Walter sich damals so gut gekannt haben, wirft doch einige Fragen auf. Aber ich habe da wirklich volles Vertrauen, dass das irgendwie schon Sinn ergeben wird und die Aussagen, die jetzt entstehen, dass Walternate erst durch Olivia von diesem Universum erfahren hat, dass Walter Peter eigentlich zurückschicken wollte usw. sind einfach nur genial. Die Folge hat nicht ganz so die Wirkung gehabt wie in S2 "Peter" aber sie hat mich doch wieder richtig in Aufregung/Stimmung versetzt.
Manu22 hat geschrieben:John Noble war mal wieder unschlagbar, Orla Brady wie schon in #2.16 einfach bombastisch und die Darsteller von Young Peter und Young Olivia unfassbar gut.
Word, word, word und word. Besonders wie die junge Olivia so die Gesten und Mimiken von Anna Torv verinnerlicht hatte, fand ich wirklich beeindruckend. Von daher geht es für mich auch völlig in Ordnung, dass man eben nicht stur auf die Timeline geachtet hat (sie hätte ja nur so um die 6 Jahre sein dürfen) und lieber eiine Schauspielerin genommen hat, die richtig was in die Rolle reinbringen konnte. Allein die Aufnahme des Versuches war schon grandios und eigentlich darf man sich gar nicht reindenken, was Walter ihr damit angetan hat.
Außerdem fand ich die Unterschiede bei den Bishops sehr interessant: over here ist Elizabeth die verzweifelte Figur, die von Walter aufgebaut werden muss, während over there Walternate dem Frust verfallen ist und Alt-Elizabeth ihm Hoffnung gibt.
Das finde ich auch eine supergelungene, kleine Sache am Rande. Es wurde jetzt nicht so überdeutlich in den Vordergrund gerückt aber macht nochmal einiges klarer, auch z.B. der Selbstmord von Elizabeth auf unserer Seite.
. Mir ist allerdings schleierhaft, wieso sich PEter und Olivia nicht mehr daran erinnern können, dass sie sich bereits als Kinder kannten, sowie weshalb Olivia vergessen hatte, dass "Dr. Walter" Experimente an ihr durchgeführt hat.
Das ist mir im Moment ja auch noch total schleierhaft, aber ich habe das Gefühl, dass sich die lieben Autoren da in der Zwischenzeit was dabein gedacht haben. ich glaube nicht daran, dass es die ganze Zeit so geplant war (aber so einen Masterplan von Anfang an halte ich eh für arg überbewertet) aber ich habe soviel Vertrauen in sie, dass sie sich als sie damit angefangen haben für diese Folge zu planen, dafür eine Lösung haben einfallen lassen. Das z.B. Walter all das für William Bell aufgezeichnet hat, war sicher auch kein Zufall.
Allein schon wegen diesen Szenen fand ich die Folge wirklich sehr gelungen und kann gar nicht verstehen, weshalb die Episode in so vielen anderen Foren negative Kritiken bekommt.
Ach, einfach ignorieren, die Fringe-Kritiker meines Vertrauens fanden sie alle toll, du eingeschlossen und wir hier doch auch.
