Eigene Texte / selbst geschriebenes
Moderator: Freckles*
Eigene Texte / selbst geschriebenes
Ein Thread in dem man Texte, die man geschrieben hat, hineinkopieren kann, um sie mit anderen Menschen zu teilen. Ich entschuldige mich falls es so einen Thread gibt, bei der Suchfunktion habe ich nichts gefunden.
Dann stelle ich einmal einen meiner Texte hier hinein (entschuldige mich falls Fehler darin sind):
Mein Spiegelbild
Ich stehe vor dem Spiegel.
Was sehe ich? Sehe ich mich? Oder doch eine andere Person? Ich sehe die Hülle eines Körpers, meines Körpers, aber nicht so, wie sie andere Menschen sehen. Mein Körper spiegelverkehrt und virtuell, denn er steht ja nicht wirklich im Spiegel. Oder gibt es eine Spiegelwelt? Wo verschwindet dieser virtuelle Körper hin, wenn ich nicht vor dem Spiegel stehe; bewegt er sich in seiner Spiegelwelt neben mir, ist er in einer anderen Dimension? Was sagt diese Hülle über mich aus? Sie ist nicht greifbar, ich sehe sie an, aber trotzdem bin es nicht ich, obwohl es doch ich bin.
Die Erkenntnis, dass man sich nie wirklich sehen kann holt mich ein. Aber ist das Bild, wie mich andere sehen richtig, oder sehen sie auch nur eine verkehrte Hülle? Was stellt der Körper da, spiegelt er mein Inneres wieder; aber wenn er es spiegelt, ist es dann nicht spiegelverkehrt? Wäre es dann so, dass Menschen, die wir als nicht schön empfinden einen guten Charakter haben, weil ihre Seele sich spiegelverkehrt am Körper abzeichnet?
Wieso ist uns unser Äußeres so wichtig und wieso bestehen wir darauf jeden Tag einen oder mehrere Blicke in den Spiegel zu werfen, in den Spiegel, der uns nicht einmal die Realität zeigt, einem Stück Glas und Metall. Wir „verschönern“ uns, denken aber nicht daran, dass uns andere nicht so sehen wie wir uns im Spiegel, während wir sagen, das wir jetzt bereit sind hinaus in die Welt zu gehen und uns zu präsentieren.
Dann stelle ich einmal einen meiner Texte hier hinein (entschuldige mich falls Fehler darin sind):
Mein Spiegelbild
Ich stehe vor dem Spiegel.
Was sehe ich? Sehe ich mich? Oder doch eine andere Person? Ich sehe die Hülle eines Körpers, meines Körpers, aber nicht so, wie sie andere Menschen sehen. Mein Körper spiegelverkehrt und virtuell, denn er steht ja nicht wirklich im Spiegel. Oder gibt es eine Spiegelwelt? Wo verschwindet dieser virtuelle Körper hin, wenn ich nicht vor dem Spiegel stehe; bewegt er sich in seiner Spiegelwelt neben mir, ist er in einer anderen Dimension? Was sagt diese Hülle über mich aus? Sie ist nicht greifbar, ich sehe sie an, aber trotzdem bin es nicht ich, obwohl es doch ich bin.
Die Erkenntnis, dass man sich nie wirklich sehen kann holt mich ein. Aber ist das Bild, wie mich andere sehen richtig, oder sehen sie auch nur eine verkehrte Hülle? Was stellt der Körper da, spiegelt er mein Inneres wieder; aber wenn er es spiegelt, ist es dann nicht spiegelverkehrt? Wäre es dann so, dass Menschen, die wir als nicht schön empfinden einen guten Charakter haben, weil ihre Seele sich spiegelverkehrt am Körper abzeichnet?
Wieso ist uns unser Äußeres so wichtig und wieso bestehen wir darauf jeden Tag einen oder mehrere Blicke in den Spiegel zu werfen, in den Spiegel, der uns nicht einmal die Realität zeigt, einem Stück Glas und Metall. Wir „verschönern“ uns, denken aber nicht daran, dass uns andere nicht so sehen wie wir uns im Spiegel, während wir sagen, das wir jetzt bereit sind hinaus in die Welt zu gehen und uns zu präsentieren.
Re: Eigene Texte / selbst geschriebenes
Silvi, ein schöner Text, sehr nachdenklich. Eine wirklich interessante Frage, wie der Körper und die Seele zusammen passen könnten, oder ob sie es vielleicht gar nicht tun.
Früher hab ich mal Gedichte selbst geschrieben, aber diese Kreativität ist mir irgendwie abhanden gekommen. Versuch dir das auf jeden Fall zu bewahren!
Früher hab ich mal Gedichte selbst geschrieben, aber diese Kreativität ist mir irgendwie abhanden gekommen. Versuch dir das auf jeden Fall zu bewahren!
Re: Eigene Texte / selbst geschriebenes
@ Silvi
Gefällt mir wirklich auch sehr gut!
Wenn ich das nächste mal in den Spiegel blicke, werde ich bestimmt daran denken.
Hast du noch mehr? - Dann her damit!
In der Schule habe ich auch unheimlich gerne geschrieben und immer Einser für meine "Werke" kassiert. - Aber irgendwie fehlt es mir jetzt an Ideen für eine Geschichte.
Ich glaube ich bräuchte jemanden der (so wie früher in der Schule), drei Überschriften zur Auswahl stellt, dann könnte ich mir eine Aussuchen - und los ginge es!
Naja...vielleicht auch nicht...ist schließlich schon lange her...
Wie kommst du auf deine Themen?
Gefällt mir wirklich auch sehr gut!

Hast du noch mehr? - Dann her damit!

In der Schule habe ich auch unheimlich gerne geschrieben und immer Einser für meine "Werke" kassiert. - Aber irgendwie fehlt es mir jetzt an Ideen für eine Geschichte.
Ich glaube ich bräuchte jemanden der (so wie früher in der Schule), drei Überschriften zur Auswahl stellt, dann könnte ich mir eine Aussuchen - und los ginge es!

Naja...vielleicht auch nicht...ist schließlich schon lange her...

Wie kommst du auf deine Themen?
Re: Eigene Texte / selbst geschriebenes
Das freut mich, dass euch der Text gefällt.
Wie ich darauf gekommen bin. PUh, eigentlich ist es mir spontan eingefallen. Ich bin ein ziemlich verträumter Mensch, ständig in meinen Gedanken versunken, und dann fällt mir sowas ein =D.
Einen Text habe ich noch geschrieben:
Die Minuten vorm Schlafen
Ich liege im Bett, drehe das Licht ab, und warte. Ich schließe meine Augen, ich drehe mich im Bett umher, ich warte.
Und dann beginnt die Hoffnung. Die Hoffnung dass etwas Schönes passieren wird, das man etwas Tolles erleben wird.
Dann kommen die Gedanken, die einem sagen, was man besser hätte machen können. Die Vorstellung, was anders wäre, wenn es besser passiert wäre. Dann schwelgt man in diesen unwahren Träumen und hofft und wartet.
Ich schlafe noch immer nicht ein, man wird ungeduldig, man dreht sich weiter umher, man zieht die Decke weg, weil es warm wird und zieht sie wieder hoch, weil es kalt wird.
Dann kommt der Mut, man macht sich Mut, dass morgen alles besser wird, das man sich mehr traut, dass man jemandem begegnet und liebt.
Man hofft so sehr, man wartet so lange, wieso muss man denn so lange warten, wieso passiert nichts?
Die Augen öffnen und schließen sich, der Blick wandert aus dem Fenster, der Mond scheint in das Zimmer.
Dann kommt die Frage, wer gerade eben in diesem Augenblick auch den Mond ansieht, ob hier eine Verbindung wäre? Man hofft.
Ich atme tief durch und kuschle mich in die Decke, ich ziehe die Beine an und drehe mich auf die Seite, die Augen werden müder. Man weiß, das Warten wird bald ein Ende haben, man hofft, dass man es nicht alleine erleben muss.
Dann kommt die Wärme, von der man umschlossen wird.
Dann kommen die Träume, und man hofft.
Wie ich darauf gekommen bin. PUh, eigentlich ist es mir spontan eingefallen. Ich bin ein ziemlich verträumter Mensch, ständig in meinen Gedanken versunken, und dann fällt mir sowas ein =D.
Einen Text habe ich noch geschrieben:
Die Minuten vorm Schlafen
Ich liege im Bett, drehe das Licht ab, und warte. Ich schließe meine Augen, ich drehe mich im Bett umher, ich warte.
Und dann beginnt die Hoffnung. Die Hoffnung dass etwas Schönes passieren wird, das man etwas Tolles erleben wird.
Dann kommen die Gedanken, die einem sagen, was man besser hätte machen können. Die Vorstellung, was anders wäre, wenn es besser passiert wäre. Dann schwelgt man in diesen unwahren Träumen und hofft und wartet.
Ich schlafe noch immer nicht ein, man wird ungeduldig, man dreht sich weiter umher, man zieht die Decke weg, weil es warm wird und zieht sie wieder hoch, weil es kalt wird.
Dann kommt der Mut, man macht sich Mut, dass morgen alles besser wird, das man sich mehr traut, dass man jemandem begegnet und liebt.
Man hofft so sehr, man wartet so lange, wieso muss man denn so lange warten, wieso passiert nichts?
Die Augen öffnen und schließen sich, der Blick wandert aus dem Fenster, der Mond scheint in das Zimmer.
Dann kommt die Frage, wer gerade eben in diesem Augenblick auch den Mond ansieht, ob hier eine Verbindung wäre? Man hofft.
Ich atme tief durch und kuschle mich in die Decke, ich ziehe die Beine an und drehe mich auf die Seite, die Augen werden müder. Man weiß, das Warten wird bald ein Ende haben, man hofft, dass man es nicht alleine erleben muss.
Dann kommt die Wärme, von der man umschlossen wird.
Dann kommen die Träume, und man hofft.
Re: Eigene Texte / selbst geschriebenes
@ Die Minuten vorm Schlafen
So ergeht es mir immer wenn ich nicht müde genug bin!

So ergeht es mir immer wenn ich nicht müde genug bin!


Re: Eigene Texte / selbst geschriebenes
@ Silvi, dein Text "Die Minuten vorm Schlafen" hat mir echt gut gefallen
Zuletzt geändert von ~June~ am 28.05.2009, 13:00, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Eigene Texte / selbst geschriebenes
Dein Gedicht gefällt mir total gut June.
Ich find mich richtig selbst in dem Gedicht und du hast das Gefühl, die Stimmung sehr gut rübergebracht =D.
lg
Ich find mich richtig selbst in dem Gedicht und du hast das Gefühl, die Stimmung sehr gut rübergebracht =D.
lg
Re: Eigene Texte / selbst geschriebenes
Ich find eure Werke allesamt klasse.
Ich schreibe auch gelegentlich Gedichte und Kurzgeschichten. Besonders kreativ war ich in den Zeiten des Liebeskummers, allerdings hab ich das schon eine ganz lange Weile nicht mehr und seitdem fehlen mir die Ideen für Gedichte. Aber meine Kurzgeschichtensammlung wächst stetig.
Anja
Ich schreibe auch gelegentlich Gedichte und Kurzgeschichten. Besonders kreativ war ich in den Zeiten des Liebeskummers, allerdings hab ich das schon eine ganz lange Weile nicht mehr und seitdem fehlen mir die Ideen für Gedichte. Aber meine Kurzgeschichtensammlung wächst stetig.
Anja
Re: Eigene Texte / selbst geschriebenes
Anja hat geschrieben: Aber meine Kurzgeschichtensammlung wächst stetig.
Anja
Ja, dann nichts wie her damit!

@ June
Diese Passage gefällt mir am besten:
Das Hindernis schon längst wieder erkannt,
doch wem reicht man die Hand? Dem Mut oder der Angst.
Glaubt man an sich selbst oder lässt mans bleiben?
Ich weiß es nicht, dass musst du für dich selbst entscheiden.



Re: Eigene Texte / selbst geschriebenes
@silvi und glücksi
freut mich das euch mein Gedicht gefallen hat.
Freu mich schon drauf wenn ihr demnächst noch mal ein Paar neue Texte reinstellt
freut mich das euch mein Gedicht gefallen hat.
Freu mich schon drauf wenn ihr demnächst noch mal ein Paar neue Texte reinstellt

Re: Eigene Texte / selbst geschriebenes
Hab mal wo ich jünger war eine Phase gehabt wo ich viele Gedichte, Gedanken und Kurzgeschichten geschrieben habe.
Kann ja mal ein paar online stellen, wenn einiges kindisch erscheint mag das daran liegen dass ich sie mit 16 Jahren circa geschrieben habe (ist mittlerweile als 8 Jahre her).
Die alte Frau
Eine alte Frau sitzt auf einer Bank,
schaut links, schaut rechts
den Weg entlang,
schaut runter zu den Tauben
die zu ihren Füßen sitzen,
wirft ihnen etwas zu
sitzt dort und schaut sich in
dem Park um,
niemand scheint sie zu bemerken
die alte Frau,
die dort auf der Bank sitzt,
sie sagt kein Wort schaut sich nur um
sitzt da und keiner kümmert sich um sie,
ist alleine und einsam auf der Bank
die alte Frau,
sie blieb dort unbemerkt,
bis man sie dann irgendwann
tot bei den Tauben fand.
Das kleine Mädchen
Sie stand am Fenster,
und weinte bitter,
das kleine Mädchen,
es war noch so jung,
doch ihre Seele,
die war alt,
es stand da und weinte,
es weinte die ganze
Zeit.
Niemand war da um ihr
zu helfen,
niemand war da, um sie,
in den Arm zu nehmen.
Es weinte die ganze Zeit,
und war so alleine.
Die Tränen wollten einfach,
nicht trocknen,
es war noch so klein,
das Mädchen,
und weinte so viel.
Doch was sollte es machen?
Keiner wollte ihr helfen,
niemand sah sie weinen,
nichts half,
niemand konnte ihre Tränen,
trocknen,
was sie wollte?
Sie wollte nur noch
von uns gehen.
Es interessierte sie nicht
Sie saß auf ihrem Bett und weinte, was sollte sie auch sonst machen, sie wusste nicht mehr wie sie sich sonst helfen konnte.
Die Tränen liefen einfach über ihr Gesicht, ihr Körper bebte, sie wollte einfach nur noch weinen, was anderes wollte sie nicht.
Die Tränen liefen auf den Boden vor ihrem Bett, bildeten schon eine kleine Pfütze, die mit jeder Träne größer wurde, doch das interessiert sie nicht.
Ihr Kopf war leer, sie dachte an nichts mehr, hatte alles vergessen, was war; doch warum weinte sie dann, fragte sie sich.
Es musste doch einen Grund dafür geben, dass sie hier saß und weinte, doch sie wusste ihn nicht mehr, doch dass interessierte sie auch nicht, sie wollte nur noch weinen.
Das Gefühl der Leere wurde immer größer in ihr, sie spürte wie ihr Herz klopfte, hörte ihr Schluchzen und den schnellen Atem, doch das interessierte sie nicht.
Die Pfütze zu ihren Füßen wurde immer größer, die Tränen tropften immer weiter auf den kalten Boden, mit ihren nackten Füßen spürte sie die Kälte so stark, dass sie jetzt anfing zu zittern, vorher war ihr das nicht aufgefallen, warum erst jetzt, dachte sie wieder.
Doch es interessierte sie nicht, sie stand nicht auf, um sich Socken anzuziehen, sie wollte nur da sitzen und weinen. Draußen war es schon ziemlich dunkel, gelegentlich huschte ein Streifen Licht durch ihr Schlafzimmer, dass von den Autos auf der Straße kam.
Aber das interessierte sie nicht, sie wollte nur da sitzen und weinen. Ihre Augen taten ihr weh, so dass sie nur noch alles um sich verschwommen wahrnahm, die Pfütze auf dem Boden wurde immer größer und größer, doch das interessierte sie nicht.
Ihr Blick lag jetzt auf einer Vase, die am Boden lag, eigentlich war es ja keine Vase mehr, sondern tausende von roten Scherben, es war eine schöne Vase dachte sie sich, doch dass interessierte sie jetzt nicht, sie wollte nur noch weinen.
Die Fernsehbilder erhellten ab und an ihr Zimmer, ein Mann sprach über irgendetwas, es ist wohl was mit Politik, doch das interessierte sie nicht mehr, sie wollte nur noch weinen, nicht mehr.
Langsam schaute sie weg von den Scherben am Boden und sah hoch, im Dunkeln stand ein Mann, er schaute sie an und er sah, dass sie weinte, doch das interessierte ihn nicht.
-Ende-
Arme Welt
Hast du eine Ahnung von dieser Welt?
Diese Welt die so trostlos und verkommen ist,
jeder erzählt nur Mist,
Leute sterben, werden umgebracht,
über andere wird nur gelacht.
Hast du eine Ahnung von dieser Welt?
Die Menschen die auf der Erde leben,
sie nehmen, aber können sie auch geben?
Jeder wirft seinen Müll in die Natur,
die Tiere werden gequält,
sowie Mutter Natur.
Hast du eine Ahnung von dieser Welt?
Die voller Abgase und Dreck ist,
in der Athmosphäre gibt es nur Mist,
die Leute werden krank,
auf dem Meer sowie auch auf Land.
Diese Welt sie ist nicht mehr viel wert,
vor allem wenn man ihr den Rücken kehrt.
Zu viel wird um sich selbst gekümmert,
wenn das so weiter geht,
liegt die Erde irgendwann in Trümmern.
- Arme Welt -
Die Blätter
Müde fallen die Blätter von den Bäumen,
bahnen sich ihren Weg zur Erde,
das schöne Grün,
weicht einem sanftem Rot und Braun,
leicht wie Federn fliegen sie mit dem Wind,
lassen sich tragen ganz geschwind.
Kommen über Berger und Täler,
sehen Städte, Dörfer und Seen.
Lassen sich durch die Welt hinaus tragen,
sehen Orte an die sich vorher keiner wagte,
getragen von dem Wind wehen sie hinaus
in die große weite Welt.
Über Kommentare freue ich mich natürlich, egal welcher Art
Kann ja mal ein paar online stellen, wenn einiges kindisch erscheint mag das daran liegen dass ich sie mit 16 Jahren circa geschrieben habe (ist mittlerweile als 8 Jahre her).
Die alte Frau
Eine alte Frau sitzt auf einer Bank,
schaut links, schaut rechts
den Weg entlang,
schaut runter zu den Tauben
die zu ihren Füßen sitzen,
wirft ihnen etwas zu
sitzt dort und schaut sich in
dem Park um,
niemand scheint sie zu bemerken
die alte Frau,
die dort auf der Bank sitzt,
sie sagt kein Wort schaut sich nur um
sitzt da und keiner kümmert sich um sie,
ist alleine und einsam auf der Bank
die alte Frau,
sie blieb dort unbemerkt,
bis man sie dann irgendwann
tot bei den Tauben fand.
Das kleine Mädchen
Sie stand am Fenster,
und weinte bitter,
das kleine Mädchen,
es war noch so jung,
doch ihre Seele,
die war alt,
es stand da und weinte,
es weinte die ganze
Zeit.
Niemand war da um ihr
zu helfen,
niemand war da, um sie,
in den Arm zu nehmen.
Es weinte die ganze Zeit,
und war so alleine.
Die Tränen wollten einfach,
nicht trocknen,
es war noch so klein,
das Mädchen,
und weinte so viel.
Doch was sollte es machen?
Keiner wollte ihr helfen,
niemand sah sie weinen,
nichts half,
niemand konnte ihre Tränen,
trocknen,
was sie wollte?
Sie wollte nur noch
von uns gehen.
Es interessierte sie nicht
Sie saß auf ihrem Bett und weinte, was sollte sie auch sonst machen, sie wusste nicht mehr wie sie sich sonst helfen konnte.
Die Tränen liefen einfach über ihr Gesicht, ihr Körper bebte, sie wollte einfach nur noch weinen, was anderes wollte sie nicht.
Die Tränen liefen auf den Boden vor ihrem Bett, bildeten schon eine kleine Pfütze, die mit jeder Träne größer wurde, doch das interessiert sie nicht.
Ihr Kopf war leer, sie dachte an nichts mehr, hatte alles vergessen, was war; doch warum weinte sie dann, fragte sie sich.
Es musste doch einen Grund dafür geben, dass sie hier saß und weinte, doch sie wusste ihn nicht mehr, doch dass interessierte sie auch nicht, sie wollte nur noch weinen.
Das Gefühl der Leere wurde immer größer in ihr, sie spürte wie ihr Herz klopfte, hörte ihr Schluchzen und den schnellen Atem, doch das interessierte sie nicht.
Die Pfütze zu ihren Füßen wurde immer größer, die Tränen tropften immer weiter auf den kalten Boden, mit ihren nackten Füßen spürte sie die Kälte so stark, dass sie jetzt anfing zu zittern, vorher war ihr das nicht aufgefallen, warum erst jetzt, dachte sie wieder.
Doch es interessierte sie nicht, sie stand nicht auf, um sich Socken anzuziehen, sie wollte nur da sitzen und weinen. Draußen war es schon ziemlich dunkel, gelegentlich huschte ein Streifen Licht durch ihr Schlafzimmer, dass von den Autos auf der Straße kam.
Aber das interessierte sie nicht, sie wollte nur da sitzen und weinen. Ihre Augen taten ihr weh, so dass sie nur noch alles um sich verschwommen wahrnahm, die Pfütze auf dem Boden wurde immer größer und größer, doch das interessierte sie nicht.
Ihr Blick lag jetzt auf einer Vase, die am Boden lag, eigentlich war es ja keine Vase mehr, sondern tausende von roten Scherben, es war eine schöne Vase dachte sie sich, doch dass interessierte sie jetzt nicht, sie wollte nur noch weinen.
Die Fernsehbilder erhellten ab und an ihr Zimmer, ein Mann sprach über irgendetwas, es ist wohl was mit Politik, doch das interessierte sie nicht mehr, sie wollte nur noch weinen, nicht mehr.
Langsam schaute sie weg von den Scherben am Boden und sah hoch, im Dunkeln stand ein Mann, er schaute sie an und er sah, dass sie weinte, doch das interessierte ihn nicht.
-Ende-
Arme Welt
Hast du eine Ahnung von dieser Welt?
Diese Welt die so trostlos und verkommen ist,
jeder erzählt nur Mist,
Leute sterben, werden umgebracht,
über andere wird nur gelacht.
Hast du eine Ahnung von dieser Welt?
Die Menschen die auf der Erde leben,
sie nehmen, aber können sie auch geben?
Jeder wirft seinen Müll in die Natur,
die Tiere werden gequält,
sowie Mutter Natur.
Hast du eine Ahnung von dieser Welt?
Die voller Abgase und Dreck ist,
in der Athmosphäre gibt es nur Mist,
die Leute werden krank,
auf dem Meer sowie auch auf Land.
Diese Welt sie ist nicht mehr viel wert,
vor allem wenn man ihr den Rücken kehrt.
Zu viel wird um sich selbst gekümmert,
wenn das so weiter geht,
liegt die Erde irgendwann in Trümmern.
- Arme Welt -
Die Blätter
Müde fallen die Blätter von den Bäumen,
bahnen sich ihren Weg zur Erde,
das schöne Grün,
weicht einem sanftem Rot und Braun,
leicht wie Federn fliegen sie mit dem Wind,
lassen sich tragen ganz geschwind.
Kommen über Berger und Täler,
sehen Städte, Dörfer und Seen.
Lassen sich durch die Welt hinaus tragen,
sehen Orte an die sich vorher keiner wagte,
getragen von dem Wind wehen sie hinaus
in die große weite Welt.
Über Kommentare freue ich mich natürlich, egal welcher Art

Re: Eigene Texte / selbst geschriebenes
@ Blacksun
Kindisch finde ich deine Texte ganz und garnicht. - Eher schwermütig...und trotzdem schön...
Kindisch finde ich deine Texte ganz und garnicht. - Eher schwermütig...und trotzdem schön...

Re: Eigene Texte / selbst geschriebenes
Hey, mir gefallen deine Texte auch, es wäre cool, wenn du wieder anfangen würdest zu schreiben =)
Re: Eigene Texte / selbst geschriebenes
Das hier ist ein Text, den ich vor ein paar Monaten geschrieben habe:
Alles
Du bist alles
Du bist mein bester Freund.
Mein größter Feind.
Du bist meine Freude.
Und meine Einsamkeit.
Du bist die Liebe meines Lebens.
Derjenige, den ich am meisten hasse.
Du bist der, der immer da ist.
Und von dem ich mich oft verlassen fühle.
Auch wenn ich mich so weit von dir entferne wie ich nur kann.
Du bist immer neben mir.
Wenn ich fliehe
Hältst du meine Hand.
Wenn ich dich anschreie,
Um mich schlage
Und dich beleidige.
Du bist da.
Du erträgst alles.
Und liebst mich
So wie ich bin.
Und schließlich muss ich einsehen,
Dass ich dich liebe.
Egal wie sehr ich dich auch hasse,
Ich liebe dich.
Du bist alles für mich.
Du bist alles was ich will.
Alles was ich brauche.
Alles was ich bin.
Ich möchte dich spüren,
Dich fühlen,
Dich sehen.
Du treibst mich an.
Du bist meine Lebensader.
Und dafür muss ich dich einfach lieben.
Du bist alles.
Alles für mich.
Alles was ich bin.
Alles.
Alles
Du bist alles
Du bist mein bester Freund.
Mein größter Feind.
Du bist meine Freude.
Und meine Einsamkeit.
Du bist die Liebe meines Lebens.
Derjenige, den ich am meisten hasse.
Du bist der, der immer da ist.
Und von dem ich mich oft verlassen fühle.
Auch wenn ich mich so weit von dir entferne wie ich nur kann.
Du bist immer neben mir.
Wenn ich fliehe
Hältst du meine Hand.
Wenn ich dich anschreie,
Um mich schlage
Und dich beleidige.
Du bist da.
Du erträgst alles.
Und liebst mich
So wie ich bin.
Und schließlich muss ich einsehen,
Dass ich dich liebe.
Egal wie sehr ich dich auch hasse,
Ich liebe dich.
Du bist alles für mich.
Du bist alles was ich will.
Alles was ich brauche.
Alles was ich bin.
Ich möchte dich spüren,
Dich fühlen,
Dich sehen.
Du treibst mich an.
Du bist meine Lebensader.
Und dafür muss ich dich einfach lieben.
Du bist alles.
Alles für mich.
Alles was ich bin.
Alles.
Re: Eigene Texte / selbst geschriebenes
Das ist wirklich schön, mir gefällt dieser Zwiespalt von der Person total gut.
Also die Person wehrt sich zuerst dagegen geliebt zu werden, und streubt sich mit allen Mitteln dagegen und erkennt dann aber , dass sie auch verliebt ist, und egal wie sehr sie es nicht zugeben will,dass es so ist, vor sich selbst kann sie es nicht verbergen. Ist das so richtig interpretiert?
Also die Person wehrt sich zuerst dagegen geliebt zu werden, und streubt sich mit allen Mitteln dagegen und erkennt dann aber , dass sie auch verliebt ist, und egal wie sehr sie es nicht zugeben will,dass es so ist, vor sich selbst kann sie es nicht verbergen. Ist das so richtig interpretiert?
Re: Eigene Texte / selbst geschriebenes
Hey alle zusammen. Mal kein Gedicht oder Gedanken... Ich hab mal hier einen ersten Teil resp. das erste Kapitel eines Romans den ich angefangen hab zu schreiben. Was meint ihr? Viel Spass beim Lesen...
Eure cocolina
1.Kapitel
Die Sonne brannte heiss vom Himmel und kein Lüftchen regte sich. Eine junge Frau mit langem schwarzem Haar und strahlend blauen Augen verliess einen grossen Glaskomplex und stieg in ihr Cabrio. Es war so heiss, dass ihr T-Shirt anfing an ihrem Rücken zu kleben. Ihre Kleidung war sportlich und doch zeugte sie von Geschmack und Eleganz. Cleo war gross, sehr gross, fast schon so gross wie ihr Vater und doch wirkte sie nicht schlaksig. Mit geübtem Blick schaute sie in den Verkehr San Franciscos ein. Heisse Latino Rhythmen erklangen aus ihrem Radio. Mit den Fingern schlug sie den Takt zur Musik auf ihr Lenkrad. „Endlich, endlich eine eigene Titelstory mit eigenem Team und völlig freier Hand. Lars wird sich freuen.“, dachte sie. Lars war ihr bester Freund, ihr Berater, ihr Seelenverwandter und nebenbei einer der besten Fotografen Amerikas.
Sie hielt vor dem Haus ihrer Eltern und stieg Türe schlagend aus. Da die Haustür wie immer offen stand, ging sie geradewegs hindurch. Angenehme Kühle empfing sie. „¿Querida eres tù?“ „¡Sí Mama! Ich bin’s, ich hab tolle Neuigkeiten. Ich hab die Story und ich darf Lars mitnehmen.“ „Oh meine Kleine ich freue mich so sehr für dich. Ich bin stolz auf dich!“, sagte Ana und schloss ihre Tochter fest in die Arme. Cleo trat einen Schritt zurück und sah ihre Mutter an. Ana Sancho Saxton ging schon auf die 50 zu, doch wenn man sie sah, gab man ihr nicht mehr als 38. Sie hatte kaum Falten und wenn dann waren es kleine Lachfältchen um ihre Augen. Ihr Haar war immer noch so schwarz wie in jungen Jahren und ihre Augen leuchteten, obwohl sie so schwarz waren wie ihr Haar. „Komm her Cariña du brauchst jetzt etwas zu Essen und zu Trinken.“ „Gleich Mama ich muss erst noch Lars anrufen, der weiss noch nichts.“, sagte es und ging ans Telefon im Wohnzimmer. Sie wählte und wartete. „Hallo hier bei Lars Hoop ich bin, scheisse Toppsy nicht da rauf“ ‚Pieeeep’ Wie immer musste Cleo über diese Ansage auf dem Anrufbeantworter ihres Freundes lächeln, die so ganz anders als der gefestigte und ruhige Lars war. Er hatte jedoch den wohl tollpatschigsten Hund der Welt. „Hey Lars ich bin’s, ruf mich doch bitte an. Ach ja du musst noch frisches Brot und Milch kaufen sonst gibt’s morgen kein Frühstück und du musst wieder das Gesöff aus der Cafeteria trinken.“ Denn obwohl Lars der verlässlichste Mensch auf Erden war, er vergass immer so alltägliche Dinge wie Einkaufen oder Wäsche waschen. Das übernahm dann Cleo für ihn, also das Erinnern, waschen würde sie für ihn trotz aller Freundschaft nie tun. Sie wusch schon ihre eigenen Dinge sehr ungern und meist machte es ja eh ihre Mutter.
Gerade als sie einhängte schwang die Haustür auf und ein grosser Mann trat herein. „Wo ist mein Baby“, dröhnte es durch die Halle. Cleo lief in die Eingangshalle und ehe sie sich’s versah wurde sie fest an eine Breite Brust gedrückt. „Aua Daddy, du tust mir weh.“, beklagte sich Cleo, machte jedoch keine Anstalten sich aus seiner Umarmung zu befreien. „Ich werde dich noch nicht loslassen, es ist eine Ewigkeit vergangen, seit ich dich gesehen hab.“, dröhnte es von oben. Sie musste daran denken, dass sie erst gerade vorgestern zum Essen da gewesen war und lachte. „Leider muss ich dich enttäuschen Dad, denn ich werde sehr lange nicht zu Besuch kommen. Ich muss nämlich nach Südamerika.“ Sie lehnte sich zurück und sah ihm ins Gesicht. Zuerst spiegelte sich Unverständnis auf seinem Gesicht ab, doch dann breitete sich ein breites Grinsen auf seinem Gesicht aus. „Ana hast du das gehört? Ich hab’s dir doch gesagt unser Baby ist die Grösste!“ Aus der Küche erklang ein leises vergnügtes Lachen. Ana erinnerte sich wieder einmal wie es gewesen war, als sie diese dröhnende Stimme das erste Mal gehört hatte.
Sie war damals gerade erst 18 Jahre alt und von Spanien nach Amerika gekommen. Sie war mit ihrer Crew auf Tour und an diesem Abend auf der Party eines Geldgebers. Sie war sehr schüchtern gewesen und hatte sich in einer Ecke auf ein Sofa gesetzt. Da gesellte sich plötzlich ein grosser Mann mit blauen Augen zu ihr und fing an auf sie einzureden. Sie verstand nur die Hälfte, da sie kaum Englisch sprach und viel zu aufgeregt war. Als sie jedoch herausfanden, dass sie beide das Reisen liebten war das Eis gebrochen und trotz Verständigungsschwierigkeiten unterhielten sie sich lange. An diesem Abend verliebte sie sich in Robert Saxton. Nach nicht einmal 4 Monaten waren sie verheiratet und nach einem Jahr war Alexander auf der Welt. Dieser tourte im Moment mit seiner Crew durch Südamerika. Ana freute sich sehr, dass sie ihre Leidenschaft fürs Tanzen an ihre Kinder hatte weiter geben können.
Es erfüllte sie auch ein gewisser Stolz zu sehen welchen Erfolg Alex als Profitänzer hatte. In diesem Moment stürzte Robert in die Küche, wirbelte sie herum und gab ihr einen festen Kuss auf den Mund. ‚Er hat sich nicht wirklich verändert, immer noch gross stark und fit, mit braunem Haar und den gleichen blauen Augen wie die ihrer Tochter, blau und tiefgründig wie die See.’, dachte Ana und gab ihm spielend einen Klaps, bevor sie sich wieder ihrer Tortilla auf dem Herd zuwendete. „Wo ist der Champagner?“, fragte Robert seine Frau und drehte sich zum Kühlschrank, „jetzt wird gefeiert.“ Cleo lachte und fühlte sich nun wirklich in Feierstimmung.
Als es an der Tür klingelte ahnte Cleo, dass das Lars war. Er wusste zwar, dass er nicht zu klingeln brauchte, tat es jedoch jedes Mal wieder. Sie öffnete die Tür und zuerst stürmte ein grosses schwarzes Fellknäuel herein. Hinterher ein entnervter Lars. „Toppsy bleib stehen, nein du darfst nicht daraus trinken, das ist eine antike Schale aus Ägypten.“ Cleo lachte als sie sah wie sich Toppsy nicht einen Dreck darum kümmerte und aus der Schale trank in der Schwimmkerzen schwammen. Lars bekam einen knallroten Kopf und zerrte am Halsband des jungen Hundes. „Ah da ist ja die verflixte Flasche Champagner!“ Klang es aus der Küche und Lars wurde noch röter. „Oh ihr habt was zu feiern, dann geh ich lieber wieder.“ „ Nein, nein, du hast auch was zu feiern, hoff ich zumindest. Ich habe die Story von der ich dir erzählt habe und ich hätte dich gerne als Fotografen dabei. Das heisst wenn du auch möchtest...“ Lars starrte sie an. „Natürlich, gerne“ kaum hatte er zu Ende gesprochen jauchzte Cleo auf und sprang ihm in die Arme. Toppsy ergriff die günstige Gelegenheit und riss sich los, doch Lars merkte nichts davon, denn er war ganz auf Cleo in seinen Armen fixiert. Cleo löste sich über das ganze Gesicht strahlend von ihm. „Freust du dich gar nicht?“ „Doch natürlich freu ich mich, es kommt nur sehr überraschend.“ „Cleo ist das Lars?“, fragte ihr Vater aus der Küche. „Ja Daddy. Komm jetzt wird gefeiert.“ Cleo nahm Lars an der Hand und ging in die Küche. Dort wurde Toppsy gerade von Ana gefüttert und auch Cleo stürzt sich auf den Hund um ihn so richtig zu knuddeln. Lars war dankbar für die kleine Ablenkung durch seinen Hund, damit er sich fangen konnte. „Du isst doch sicher mit uns Lars, oder?“ fragte Ana obwohl sie die Antwort bereits wusste. Wie erwartet nahm er die Einladung an und man setzte sich an den grossen Küchentisch mit Toppsy zu Anas Füssen. „Wie lange wirst du dann fort sein Baby?“ „Das kommt darauf an wie gut es läuft, geplant sind mindestens 3 Monate. Stationen sind Argentinien, Kuba und Brasilien.“ Ich versuche es so einzurichten, dass wir möglichst lange mit Alex reisen. Ich fände es gut wenn du morgen in mein Büro kommen könntest,“ wandte sie sich an Lars, „dann können wir die Verträge ausarbeiten und alles ganz genau fest legen. Geht das für dich in Ordnung?“ „Am Morgen ist schwer für mich. Geht auch früher Nachmittag, so gegen 14:00?“ „Gut. Ich schau, dass ich dann einen ersten Entwurf des Reiseplans hab.“

1.Kapitel
Die Sonne brannte heiss vom Himmel und kein Lüftchen regte sich. Eine junge Frau mit langem schwarzem Haar und strahlend blauen Augen verliess einen grossen Glaskomplex und stieg in ihr Cabrio. Es war so heiss, dass ihr T-Shirt anfing an ihrem Rücken zu kleben. Ihre Kleidung war sportlich und doch zeugte sie von Geschmack und Eleganz. Cleo war gross, sehr gross, fast schon so gross wie ihr Vater und doch wirkte sie nicht schlaksig. Mit geübtem Blick schaute sie in den Verkehr San Franciscos ein. Heisse Latino Rhythmen erklangen aus ihrem Radio. Mit den Fingern schlug sie den Takt zur Musik auf ihr Lenkrad. „Endlich, endlich eine eigene Titelstory mit eigenem Team und völlig freier Hand. Lars wird sich freuen.“, dachte sie. Lars war ihr bester Freund, ihr Berater, ihr Seelenverwandter und nebenbei einer der besten Fotografen Amerikas.
Sie hielt vor dem Haus ihrer Eltern und stieg Türe schlagend aus. Da die Haustür wie immer offen stand, ging sie geradewegs hindurch. Angenehme Kühle empfing sie. „¿Querida eres tù?“ „¡Sí Mama! Ich bin’s, ich hab tolle Neuigkeiten. Ich hab die Story und ich darf Lars mitnehmen.“ „Oh meine Kleine ich freue mich so sehr für dich. Ich bin stolz auf dich!“, sagte Ana und schloss ihre Tochter fest in die Arme. Cleo trat einen Schritt zurück und sah ihre Mutter an. Ana Sancho Saxton ging schon auf die 50 zu, doch wenn man sie sah, gab man ihr nicht mehr als 38. Sie hatte kaum Falten und wenn dann waren es kleine Lachfältchen um ihre Augen. Ihr Haar war immer noch so schwarz wie in jungen Jahren und ihre Augen leuchteten, obwohl sie so schwarz waren wie ihr Haar. „Komm her Cariña du brauchst jetzt etwas zu Essen und zu Trinken.“ „Gleich Mama ich muss erst noch Lars anrufen, der weiss noch nichts.“, sagte es und ging ans Telefon im Wohnzimmer. Sie wählte und wartete. „Hallo hier bei Lars Hoop ich bin, scheisse Toppsy nicht da rauf“ ‚Pieeeep’ Wie immer musste Cleo über diese Ansage auf dem Anrufbeantworter ihres Freundes lächeln, die so ganz anders als der gefestigte und ruhige Lars war. Er hatte jedoch den wohl tollpatschigsten Hund der Welt. „Hey Lars ich bin’s, ruf mich doch bitte an. Ach ja du musst noch frisches Brot und Milch kaufen sonst gibt’s morgen kein Frühstück und du musst wieder das Gesöff aus der Cafeteria trinken.“ Denn obwohl Lars der verlässlichste Mensch auf Erden war, er vergass immer so alltägliche Dinge wie Einkaufen oder Wäsche waschen. Das übernahm dann Cleo für ihn, also das Erinnern, waschen würde sie für ihn trotz aller Freundschaft nie tun. Sie wusch schon ihre eigenen Dinge sehr ungern und meist machte es ja eh ihre Mutter.
Gerade als sie einhängte schwang die Haustür auf und ein grosser Mann trat herein. „Wo ist mein Baby“, dröhnte es durch die Halle. Cleo lief in die Eingangshalle und ehe sie sich’s versah wurde sie fest an eine Breite Brust gedrückt. „Aua Daddy, du tust mir weh.“, beklagte sich Cleo, machte jedoch keine Anstalten sich aus seiner Umarmung zu befreien. „Ich werde dich noch nicht loslassen, es ist eine Ewigkeit vergangen, seit ich dich gesehen hab.“, dröhnte es von oben. Sie musste daran denken, dass sie erst gerade vorgestern zum Essen da gewesen war und lachte. „Leider muss ich dich enttäuschen Dad, denn ich werde sehr lange nicht zu Besuch kommen. Ich muss nämlich nach Südamerika.“ Sie lehnte sich zurück und sah ihm ins Gesicht. Zuerst spiegelte sich Unverständnis auf seinem Gesicht ab, doch dann breitete sich ein breites Grinsen auf seinem Gesicht aus. „Ana hast du das gehört? Ich hab’s dir doch gesagt unser Baby ist die Grösste!“ Aus der Küche erklang ein leises vergnügtes Lachen. Ana erinnerte sich wieder einmal wie es gewesen war, als sie diese dröhnende Stimme das erste Mal gehört hatte.
Sie war damals gerade erst 18 Jahre alt und von Spanien nach Amerika gekommen. Sie war mit ihrer Crew auf Tour und an diesem Abend auf der Party eines Geldgebers. Sie war sehr schüchtern gewesen und hatte sich in einer Ecke auf ein Sofa gesetzt. Da gesellte sich plötzlich ein grosser Mann mit blauen Augen zu ihr und fing an auf sie einzureden. Sie verstand nur die Hälfte, da sie kaum Englisch sprach und viel zu aufgeregt war. Als sie jedoch herausfanden, dass sie beide das Reisen liebten war das Eis gebrochen und trotz Verständigungsschwierigkeiten unterhielten sie sich lange. An diesem Abend verliebte sie sich in Robert Saxton. Nach nicht einmal 4 Monaten waren sie verheiratet und nach einem Jahr war Alexander auf der Welt. Dieser tourte im Moment mit seiner Crew durch Südamerika. Ana freute sich sehr, dass sie ihre Leidenschaft fürs Tanzen an ihre Kinder hatte weiter geben können.
Es erfüllte sie auch ein gewisser Stolz zu sehen welchen Erfolg Alex als Profitänzer hatte. In diesem Moment stürzte Robert in die Küche, wirbelte sie herum und gab ihr einen festen Kuss auf den Mund. ‚Er hat sich nicht wirklich verändert, immer noch gross stark und fit, mit braunem Haar und den gleichen blauen Augen wie die ihrer Tochter, blau und tiefgründig wie die See.’, dachte Ana und gab ihm spielend einen Klaps, bevor sie sich wieder ihrer Tortilla auf dem Herd zuwendete. „Wo ist der Champagner?“, fragte Robert seine Frau und drehte sich zum Kühlschrank, „jetzt wird gefeiert.“ Cleo lachte und fühlte sich nun wirklich in Feierstimmung.
Als es an der Tür klingelte ahnte Cleo, dass das Lars war. Er wusste zwar, dass er nicht zu klingeln brauchte, tat es jedoch jedes Mal wieder. Sie öffnete die Tür und zuerst stürmte ein grosses schwarzes Fellknäuel herein. Hinterher ein entnervter Lars. „Toppsy bleib stehen, nein du darfst nicht daraus trinken, das ist eine antike Schale aus Ägypten.“ Cleo lachte als sie sah wie sich Toppsy nicht einen Dreck darum kümmerte und aus der Schale trank in der Schwimmkerzen schwammen. Lars bekam einen knallroten Kopf und zerrte am Halsband des jungen Hundes. „Ah da ist ja die verflixte Flasche Champagner!“ Klang es aus der Küche und Lars wurde noch röter. „Oh ihr habt was zu feiern, dann geh ich lieber wieder.“ „ Nein, nein, du hast auch was zu feiern, hoff ich zumindest. Ich habe die Story von der ich dir erzählt habe und ich hätte dich gerne als Fotografen dabei. Das heisst wenn du auch möchtest...“ Lars starrte sie an. „Natürlich, gerne“ kaum hatte er zu Ende gesprochen jauchzte Cleo auf und sprang ihm in die Arme. Toppsy ergriff die günstige Gelegenheit und riss sich los, doch Lars merkte nichts davon, denn er war ganz auf Cleo in seinen Armen fixiert. Cleo löste sich über das ganze Gesicht strahlend von ihm. „Freust du dich gar nicht?“ „Doch natürlich freu ich mich, es kommt nur sehr überraschend.“ „Cleo ist das Lars?“, fragte ihr Vater aus der Küche. „Ja Daddy. Komm jetzt wird gefeiert.“ Cleo nahm Lars an der Hand und ging in die Küche. Dort wurde Toppsy gerade von Ana gefüttert und auch Cleo stürzt sich auf den Hund um ihn so richtig zu knuddeln. Lars war dankbar für die kleine Ablenkung durch seinen Hund, damit er sich fangen konnte. „Du isst doch sicher mit uns Lars, oder?“ fragte Ana obwohl sie die Antwort bereits wusste. Wie erwartet nahm er die Einladung an und man setzte sich an den grossen Küchentisch mit Toppsy zu Anas Füssen. „Wie lange wirst du dann fort sein Baby?“ „Das kommt darauf an wie gut es läuft, geplant sind mindestens 3 Monate. Stationen sind Argentinien, Kuba und Brasilien.“ Ich versuche es so einzurichten, dass wir möglichst lange mit Alex reisen. Ich fände es gut wenn du morgen in mein Büro kommen könntest,“ wandte sie sich an Lars, „dann können wir die Verträge ausarbeiten und alles ganz genau fest legen. Geht das für dich in Ordnung?“ „Am Morgen ist schwer für mich. Geht auch früher Nachmittag, so gegen 14:00?“ „Gut. Ich schau, dass ich dann einen ersten Entwurf des Reiseplans hab.“
Re: Eigene Texte / selbst geschriebenes
Hey Cocolina!
Liest sich unterhaltsam und kurzweilig.
Wenn du schon weitergeschrieben hast, dann lass´die Fortsetzung mal rüberwachsen, bin schon gespannt drauf!
Liest sich unterhaltsam und kurzweilig.

Wenn du schon weitergeschrieben hast, dann lass´die Fortsetzung mal rüberwachsen, bin schon gespannt drauf!

Re: Eigene Texte / selbst geschriebenes
@ Glücksi
Danke. Ich probier am Wochenende was zu posten, denn eigentlich bin ich 'eine von Hand Schreiberin'.
Schlaft gut...
Danke. Ich probier am Wochenende was zu posten, denn eigentlich bin ich 'eine von Hand Schreiberin'.

Schlaft gut...
Re: Eigene Texte / selbst geschriebenes
Ok hier hab ich einen weiteren Teil.
Viel Spass beim lesen.
2. Kapitel
Voller Tatendrang ging Cleo am nächsten Morgen in das Redaktionsgebäude des ‚Culture Magazins’. Sie schob ihre Sonnenbrille ins Haar, grüsste den Portier und stieg in den Aufzug. Oben angekommen strebte sie auf ihren Schreibtisch zu, als Fran, die Sekretärin des Chefs auf sie zukam. „Cleo kannst du bitte mitkommen, Henry will mit dir sprechen. Es ist dringend.“, Setzte sie noch nach als sie merkte wie Cleo zögerte. „Nun gut“, sagte diese und folgte Fran.
Henry Marks war ein fülliger Mann der mit Vorliebe Schoko-Nougat Donuts ass. Er hatte schon schütteres Haar und einige Jahre auf dem Buckel.. Er sass hinter einem gewaltigen Mahagoni-Schreibtisch. „Setzen Sie sich Cleo. Fran Sie können gehen, danke.“ Henry wartete bis Fran den Raum verlassen hatte und blickte Fran fest in die Augen. Sie wich seinem Blick jedoch nicht aus. „So“, fing er an, „Sie haben sich also für Mr. Hoop als Fotographen entschieden.“ „Ja das habe ich.“ „Gut, Gut.“, murmelte er und schwieg dann wieder. Cleo fragte sich wieso sie für diese Frage so dringend in sein Büro hatte kommen müssen. Dafür hätte auch ein Anruf genügt. „Ich bin mir der Redaktion einverstanden, dass Sie freie Wahl bei Ihrem Team haben. Unter einer Bedingung...“ „Warten Sie“, schnitt Cleo ihm das Wort ab, „man hat mir versichert, dass ich total frei bin in der Wahl, ohne wenn und aber.“ „Ja, ja ich habe an Ihrer Wahl nichts auszusetzen. Mr. Hoop ist ein ausgezeichneter Fotograph. Ich möchte nur noch jemanden dazu fügen.“ Henry sah über ihre Schulter hinweg. Cleo drehte sich um und konnte ihren Augen nicht trauen als sie eine junge Frau auf dem Sofa in der Ecke sitzen sah. Sie war sich sicher, dass dieses Persönchen schon da gesessen hatte als sie rein gekommen war und doch hatte sie Sie nicht bemerkt. Die Frau trug eine Bluse die Sie trotz der Hitze bis zum Hals zugeknöpft war, einen Rock der über die Knie ging und Schuhe die von Ihrer Grossmutter hätten sein können. Jedoch sah man den Dingen an, dass sie neu waren und wohl auch sehr teuer. Ihre Haare waren zu einem Dutt zusammen genommen, sahen aber gepflegt aus, Ihr Gesicht war fein geschnitten und Körper soweit Cleo sehen konnte sehr zart, ja geradezu zerbrechlich. „Cleo das ist Eve Parker. Sie kommt gerade von der Yale Universität. Sie hat dort Journalismus und Anglistik studiert und hat als Beste ihres Jahrgangs abgeschlossen. Sie wird Ihre neue Assistentin.“ Cleo blieben vor Erstaunen die Worte im Hals stecken. Doch dieses Erstaunen blieb nicht lange, schnell schlug sie in Wut um. „WAS? Ich soll eine Assistentin bekommen und dazu noch einen Frischling? Man hat mir gesagt ich dürfe bestimmen wer mitkommt.“ „Ja das dürfen Sie auch weiterhin, wenn Sie Eve mitnehmen.“, sagte Henry ganz ruhig.
Eves Gesicht war während dem ganzen Gespräche immer röter geworden und sie fühlte sich immer unwohler. Ihr war heiss, sie wollte sich kratzen und sie wusste nicht was sie hier sollte, denn eigentlich wollte sie diesen Job gar nicht. ‚Doch’, wiedersprach sie sich in Gedanken, ‚doch ich will Journalisten werden.’ Doch wenn diese Cleo sie eigentlich gar nicht wollte würde das sehr werden. Sie wollte doch eigentlich nur schreiben. Vielleicht sollte sie wo anders anfangen. „Onkel Henry...“, setzte sie an und biss sich sofort auf die Lippe.
‚Onkel also’ dachte Cleo bei sich ‚daher weht also der Wind’, und sah Henry vernichtend an. Doch der nippte seelenruhig an seinem Kaffe mit einem klitze kleinen Schluck Brandy. „Sie wollen diese Story doch, oder habe ich mich getäuscht?“, fragte er und erwiderte ihren Blick. Cleo brummte nur. „Also, dann sind wir uns ja einig. Meine Nichte wird Ihre Assistentin und Sie bekommen die Story. Ansonsten... Ich glaube Timothy hat gerade nicht viel zu tun. Er würde sich sicher über diese Story freuen.“ Cleo sah ihn entsetzt an. Das konnte er nicht ernst meinen. Timothy hatte nur Autos und Weiber im Kopf aber sicher nicht das Tanzen. Das konnte sie nicht zulassen.
„Na gut, aber ich möchte mich zuerst noch mit ihr unterhalten.“ Sie drehte sich zu Eve um. „Kommen Sie mit mir einen Kaffee trinken?“ Eve sah auf und da erst merkte Cleo welch erstaunliche Augen diese hatte. Grün, nein blau oder war es braun? Eve wurde unter ihrem musternden Blick rot. „ Ich trinke keinen Kaffe“, sagte sie, stand jedoch auf, als Cleo nur eine Augenbraue hoch zog.
Sie verliessen das Büro und gingen in ein kleines Café im gleichen Gebäude. Cleo nahm sich einen Kaffee, schwarz und ohne Zucker. Eve dagegen einen Kräutertee. Cleo seufzte und ging auf einen Tisch an der grossen Fensterfront zu. „So, Sie wollen also Journalistin werden?“, fragte sie Eve die auf der vordersten Kante ihres Stuhls sass. „ Na ja, ich schreibe gerne und da meinte Onkel Henry ich solle doch Journalismus studieren“ „Haben Sie schon mal getanzt? Ich meine so richtig kein simples hin und her geschwanke.“ „Nun ja ich tanze nicht oft. Und wenn dann nur Walzer. Das ist das einzige, das ich kann.“ „Also nein.“ Cleo lehnte sich zurück. Das würde ein ganzes Stück Arbeit werden. Aber sie liebte Herausforderungen. „Sie haben also noch nie eine Rumba oder Salsa getanzt oder einen Cha Cha Cha? Nein? Also, dann frage ich mich wieso er Sie gerade zu mir geschickt hat.“ Dieser letzte Satz sagte sie mehr zu sich selbst als zu Eve, die nervös mit ihren Fingern an der Tasse herum fuhr. „Onkel Henry sagte Sie seien die Beste.“ Das überraschte sie nun doch ein wenig und sie entschied sich Eve eine Chance zu geben. Auch, weil sie irgendwie das Gefühl bekam ihr helfen zu müssen. „Kommen Sie am Freitagabend zu dieser Adresse.“ Sie schrieb ihr etwas auf die Rückseite ihrer Visitenkarte. „Und Eve. Ich glaube da wir jetzt viel Zeit zusammen verbringen werden sollten wir uns duzen.“ Eve nickte. „Also dann sehe ich dich am Freitag.“ Eve nickte noch einmal und verabschiedete sich dann.
Am Nachmittag kam Lars in ihr Büro. Es überraschte ihn immer wieder wie seriös Cleo hinter einem Schreibtisch aussah. Nicht, dass sie nicht immer seriös aussah, sie hatte nur eine Art Aura um sich wenn sie hinter diesem Monstrum von Schreibtisch sass, die einem einschüchterte. Er lächelte, als er sah wie sie die Augen zusammen kniff während die las. Cleo sollte eigentlich eine Brille tragen, doch da sie dieses Teil hasste kniff sie lieber die Augen zusammen. „Deine Brille!“ Cleo brummte nur und schaute dann auf. „Ich hasse sie“ „dann kauf dir eine Neue.“ Cleo seufzte, streckte sich und sah zu Lars auf.
Sie fragte sich immer wieder wieso er keine Freundin hatte. Er war intelligent, war nett, hatte ein gutes Herz und war witzig. Und er sah verdammt gut aus. Er war gross, hatte breite Schultern und einen tollen Körperbau. Seine Haare waren kastanienbraun und wenn das Licht hinein fiel schimmerte es golden. Sein Gesicht war grob geschnitten ohne hart zu wirken.
„Heute hat mir der Chef eine Assistentin aufgedrückt. Ein Mauerblümchen wie aus dem Bilderbuche. Dazu ist sie auch noch die Nichte von ihm.“ Cleo verdrehte die Augen weil sie schon ahnte, dass Lars gleich etwas sagen würde, was ihr nicht passte. „Vielleicht ist sie wirklich gut. Nein lass mich ausreden. Gib ihr eine Chance. Am Ende könnte ihr beide von einander lernen.“ „Ich will ihr ja eine Chance geben. Ich hab sie für Freitagabend nach Hause eingeladen. Dann werden wir weiter sehen. Kommst du auch?“ „Wenn Ana ihre Paella macht bin ich dabei.“ Cleo nickte und fing dann an das geschäftliche zu besprechen.
LG coco
Viel Spass beim lesen.
2. Kapitel
Voller Tatendrang ging Cleo am nächsten Morgen in das Redaktionsgebäude des ‚Culture Magazins’. Sie schob ihre Sonnenbrille ins Haar, grüsste den Portier und stieg in den Aufzug. Oben angekommen strebte sie auf ihren Schreibtisch zu, als Fran, die Sekretärin des Chefs auf sie zukam. „Cleo kannst du bitte mitkommen, Henry will mit dir sprechen. Es ist dringend.“, Setzte sie noch nach als sie merkte wie Cleo zögerte. „Nun gut“, sagte diese und folgte Fran.
Henry Marks war ein fülliger Mann der mit Vorliebe Schoko-Nougat Donuts ass. Er hatte schon schütteres Haar und einige Jahre auf dem Buckel.. Er sass hinter einem gewaltigen Mahagoni-Schreibtisch. „Setzen Sie sich Cleo. Fran Sie können gehen, danke.“ Henry wartete bis Fran den Raum verlassen hatte und blickte Fran fest in die Augen. Sie wich seinem Blick jedoch nicht aus. „So“, fing er an, „Sie haben sich also für Mr. Hoop als Fotographen entschieden.“ „Ja das habe ich.“ „Gut, Gut.“, murmelte er und schwieg dann wieder. Cleo fragte sich wieso sie für diese Frage so dringend in sein Büro hatte kommen müssen. Dafür hätte auch ein Anruf genügt. „Ich bin mir der Redaktion einverstanden, dass Sie freie Wahl bei Ihrem Team haben. Unter einer Bedingung...“ „Warten Sie“, schnitt Cleo ihm das Wort ab, „man hat mir versichert, dass ich total frei bin in der Wahl, ohne wenn und aber.“ „Ja, ja ich habe an Ihrer Wahl nichts auszusetzen. Mr. Hoop ist ein ausgezeichneter Fotograph. Ich möchte nur noch jemanden dazu fügen.“ Henry sah über ihre Schulter hinweg. Cleo drehte sich um und konnte ihren Augen nicht trauen als sie eine junge Frau auf dem Sofa in der Ecke sitzen sah. Sie war sich sicher, dass dieses Persönchen schon da gesessen hatte als sie rein gekommen war und doch hatte sie Sie nicht bemerkt. Die Frau trug eine Bluse die Sie trotz der Hitze bis zum Hals zugeknöpft war, einen Rock der über die Knie ging und Schuhe die von Ihrer Grossmutter hätten sein können. Jedoch sah man den Dingen an, dass sie neu waren und wohl auch sehr teuer. Ihre Haare waren zu einem Dutt zusammen genommen, sahen aber gepflegt aus, Ihr Gesicht war fein geschnitten und Körper soweit Cleo sehen konnte sehr zart, ja geradezu zerbrechlich. „Cleo das ist Eve Parker. Sie kommt gerade von der Yale Universität. Sie hat dort Journalismus und Anglistik studiert und hat als Beste ihres Jahrgangs abgeschlossen. Sie wird Ihre neue Assistentin.“ Cleo blieben vor Erstaunen die Worte im Hals stecken. Doch dieses Erstaunen blieb nicht lange, schnell schlug sie in Wut um. „WAS? Ich soll eine Assistentin bekommen und dazu noch einen Frischling? Man hat mir gesagt ich dürfe bestimmen wer mitkommt.“ „Ja das dürfen Sie auch weiterhin, wenn Sie Eve mitnehmen.“, sagte Henry ganz ruhig.
Eves Gesicht war während dem ganzen Gespräche immer röter geworden und sie fühlte sich immer unwohler. Ihr war heiss, sie wollte sich kratzen und sie wusste nicht was sie hier sollte, denn eigentlich wollte sie diesen Job gar nicht. ‚Doch’, wiedersprach sie sich in Gedanken, ‚doch ich will Journalisten werden.’ Doch wenn diese Cleo sie eigentlich gar nicht wollte würde das sehr werden. Sie wollte doch eigentlich nur schreiben. Vielleicht sollte sie wo anders anfangen. „Onkel Henry...“, setzte sie an und biss sich sofort auf die Lippe.
‚Onkel also’ dachte Cleo bei sich ‚daher weht also der Wind’, und sah Henry vernichtend an. Doch der nippte seelenruhig an seinem Kaffe mit einem klitze kleinen Schluck Brandy. „Sie wollen diese Story doch, oder habe ich mich getäuscht?“, fragte er und erwiderte ihren Blick. Cleo brummte nur. „Also, dann sind wir uns ja einig. Meine Nichte wird Ihre Assistentin und Sie bekommen die Story. Ansonsten... Ich glaube Timothy hat gerade nicht viel zu tun. Er würde sich sicher über diese Story freuen.“ Cleo sah ihn entsetzt an. Das konnte er nicht ernst meinen. Timothy hatte nur Autos und Weiber im Kopf aber sicher nicht das Tanzen. Das konnte sie nicht zulassen.
„Na gut, aber ich möchte mich zuerst noch mit ihr unterhalten.“ Sie drehte sich zu Eve um. „Kommen Sie mit mir einen Kaffee trinken?“ Eve sah auf und da erst merkte Cleo welch erstaunliche Augen diese hatte. Grün, nein blau oder war es braun? Eve wurde unter ihrem musternden Blick rot. „ Ich trinke keinen Kaffe“, sagte sie, stand jedoch auf, als Cleo nur eine Augenbraue hoch zog.
Sie verliessen das Büro und gingen in ein kleines Café im gleichen Gebäude. Cleo nahm sich einen Kaffee, schwarz und ohne Zucker. Eve dagegen einen Kräutertee. Cleo seufzte und ging auf einen Tisch an der grossen Fensterfront zu. „So, Sie wollen also Journalistin werden?“, fragte sie Eve die auf der vordersten Kante ihres Stuhls sass. „ Na ja, ich schreibe gerne und da meinte Onkel Henry ich solle doch Journalismus studieren“ „Haben Sie schon mal getanzt? Ich meine so richtig kein simples hin und her geschwanke.“ „Nun ja ich tanze nicht oft. Und wenn dann nur Walzer. Das ist das einzige, das ich kann.“ „Also nein.“ Cleo lehnte sich zurück. Das würde ein ganzes Stück Arbeit werden. Aber sie liebte Herausforderungen. „Sie haben also noch nie eine Rumba oder Salsa getanzt oder einen Cha Cha Cha? Nein? Also, dann frage ich mich wieso er Sie gerade zu mir geschickt hat.“ Dieser letzte Satz sagte sie mehr zu sich selbst als zu Eve, die nervös mit ihren Fingern an der Tasse herum fuhr. „Onkel Henry sagte Sie seien die Beste.“ Das überraschte sie nun doch ein wenig und sie entschied sich Eve eine Chance zu geben. Auch, weil sie irgendwie das Gefühl bekam ihr helfen zu müssen. „Kommen Sie am Freitagabend zu dieser Adresse.“ Sie schrieb ihr etwas auf die Rückseite ihrer Visitenkarte. „Und Eve. Ich glaube da wir jetzt viel Zeit zusammen verbringen werden sollten wir uns duzen.“ Eve nickte. „Also dann sehe ich dich am Freitag.“ Eve nickte noch einmal und verabschiedete sich dann.
Am Nachmittag kam Lars in ihr Büro. Es überraschte ihn immer wieder wie seriös Cleo hinter einem Schreibtisch aussah. Nicht, dass sie nicht immer seriös aussah, sie hatte nur eine Art Aura um sich wenn sie hinter diesem Monstrum von Schreibtisch sass, die einem einschüchterte. Er lächelte, als er sah wie sie die Augen zusammen kniff während die las. Cleo sollte eigentlich eine Brille tragen, doch da sie dieses Teil hasste kniff sie lieber die Augen zusammen. „Deine Brille!“ Cleo brummte nur und schaute dann auf. „Ich hasse sie“ „dann kauf dir eine Neue.“ Cleo seufzte, streckte sich und sah zu Lars auf.
Sie fragte sich immer wieder wieso er keine Freundin hatte. Er war intelligent, war nett, hatte ein gutes Herz und war witzig. Und er sah verdammt gut aus. Er war gross, hatte breite Schultern und einen tollen Körperbau. Seine Haare waren kastanienbraun und wenn das Licht hinein fiel schimmerte es golden. Sein Gesicht war grob geschnitten ohne hart zu wirken.
„Heute hat mir der Chef eine Assistentin aufgedrückt. Ein Mauerblümchen wie aus dem Bilderbuche. Dazu ist sie auch noch die Nichte von ihm.“ Cleo verdrehte die Augen weil sie schon ahnte, dass Lars gleich etwas sagen würde, was ihr nicht passte. „Vielleicht ist sie wirklich gut. Nein lass mich ausreden. Gib ihr eine Chance. Am Ende könnte ihr beide von einander lernen.“ „Ich will ihr ja eine Chance geben. Ich hab sie für Freitagabend nach Hause eingeladen. Dann werden wir weiter sehen. Kommst du auch?“ „Wenn Ana ihre Paella macht bin ich dabei.“ Cleo nickte und fing dann an das geschäftliche zu besprechen.
LG coco
Re: Eigene Texte / selbst geschriebenes
Hey ich finde deine Geschichte auch toll.
Ich hoffe du postet bald einen nächsten Teil =D
lg
Ich hoffe du postet bald einen nächsten Teil =D
lg