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Bücher die Ihr lesen musstet
Verfasst: 08.01.2005, 23:35
von isnian
Viele von euch werden wahrscheinlich nicht mehr zur Schule gehen, ich hab aber noch 3 Jahre vor mir. Und wie auch schon in den vergangen Jahren fällt Lehrern manchmal ein dass die ganze Klasse ein Buch lesen muss, ob man will od. nicht.
Auch vor den Ferien ist es meinen Lehrer eingefallen so hat er uns dazu verdonnert "Schöne Tage" von Innerhofer zu lesen.
Ich liebe Bücher, ich hab wirklich noch nie ein Buch aufgegeben, aber dieses Buch hab ich nach 80 Seiten des Durchquälens weggelegt u. hab es auch nicht vor wieder anzufangen. Es ist einfach nur fad. Es geht auch meinen Klassenkameraden so...
Nun meine Frage:
Welche Bücher musstet ihr schon lesen ohne eine Wahl zu haben???
Wie haben sie euch gefallen???
Verfasst: 09.01.2005, 00:16
von Shaya
Ich musste schon sehr viele Bücher lesen, die mir gar nicht gefallen haben, sowohl für die Schule als auch für das Studium. Ich hab mich meistens durchgequält, aber bei drei Büchern hab ich aufgegeben.
1. Die Leiden des jungern Werther - Goethe. Das erste Buch an dem ich verzweifelt bin. Ich musste es in der 10. Klasse lesen und ich weiß noch wie schrecklich ich die ersten 20 (!) Seiten fand. Ein ganzes Buch voller Selbstmitleid, ich hab mich absolut nicht dazu gekriegt es bis zum Ende zu lesen.
2. Buddenbrooks - Thomas Mann. 13. Klasse, Deutsch Grundkurs. Oh Gott, wie kann man aus einer halbwegs interessanten Geschichte bloß so einen Bockmist schreiben? Nachdem ich wusste wie die fünfzigste Falte im Unterrock der Großmutter aussah, hab ich vergessen worum es eigentlich ging. Wer 50 Seiten schreibt, wovon 49 reine Beschreibung sind, hat echt nicht mehr alle Tassen im Schrank.
3. The Heart of Darkness - Joseph Conrad. Gleich in meinem ersten Semester so einen Schrott. Ich wusste, dass es die Vorlage zu "Apocalypse Now" ist und hab mir schon gedacht, dass es nicht so toll ist. Aber das war wirklich schlimm. Obwohl es ein ziemlich dünnes Buch ist, hab ich es nicht mal bis zur Hälfte geschafft, ich bin ständig eingeschlafen. Totlangweilig, dagegen waren die Buddenbrooks spannend

Verfasst: 09.01.2005, 01:19
von Capesider
Also, zum Hass auf den Werther schreibe ich jetzt lieber nichts, das bricht mir das Herz!!
Wenn ich für ein Uniseminar bestimmte Bücher lesen muss, dann muss ich da meistens durch und in den sauren Apfel beißen, auch wenn mir das Buch nicht gefällt. Denn sonst ist es recht blöd, der Diskussion zu folgen, wenn über ein bestimmtes Buch diskutiert werden soll, was man nicht mal kennt!
Unter anderem habe ich mich durch Bücher wie "Candide oder der Optimismus" von Voltaire, "Don Quixote" von Miguel de Cervantes oder "Thérèse Raquin" von Zola kämpfen müssen, obwohl mir die Bücher nicht gefallen haben.
Aus meiner Schulzeit ist mir besonders "Die Verwirrungen des Zöglings Törleß" von Musil in negativer Erinnerung geblieben, darüber musste ich damals ein Referat halten und ich habe das Buch gehasst!!!
Wenn ich privat ein Buch lese, was mir überhaupt nicht gefällt, wird es ins Regal zurückgestellt bzw. vertauscht oder verkauft. Dazu ist mir meine Lesezeit zu schade, und es gibt so viele gute Bücher auf der Welt!

Verfasst: 09.01.2005, 10:51
von zelda023
jelinek ist immer ein kampf!
Verfasst: 09.01.2005, 11:42
von Isabelle
Also ich musste (bis jez) lesen:
1. "Andorra" von Max Frisch
2. "Der kleine Hobbit" von J.R.R. Tolkien

fand ich klasse!
3. "Stella" von Goethe
4. "Das Parfum" von Patrick Süskind
5. "Homo Faber" von Max Frisch
6. "Und im Fenster der Himmel" von Johanna Reiss
7. "Judenbuche" von Anette von Droste Hülshoff
Eigentlich haben mir die Bücher ganz gut gefallen

Verfasst: 09.01.2005, 13:50
von erik
Werther gehört auch zu den Büchern, die ich in der Schule lesen sollte aber nie getan habe ...

Verfasst: 09.01.2005, 16:01
von Shaya
Capesider hat geschrieben:Also, zum Hass auf den Werther schreibe ich jetzt lieber nichts, das bricht mir das Herz!!
Uhm, hab ich was falsches gesagt? Ich war damals 16, vielleicht würde ich es heute anders sehen....das werden wir aber so schnell nicht herausfinden

Verfasst: 09.01.2005, 16:36
von Capesider
@Shaya: Ich habe den Werther zum ersten Mal für die Uni gelesen, da war ich 22. Ich habe das Buch vom ersten bis zum letzten Buchstaben verschlungen und es nicht mehr aus der Hand gelegt, bis ich es ausgelesen hatte. Ich war total begeistert!!!

Verfasst: 09.01.2005, 20:21
von the 6th sense
also das schlimmste durch das ich mich quälen musste, war "mutter courage" für die schule. dieses buch ist eine katastrophe!!
sonst war es in der regel so, dass ich die bücher für die schule gelesen hab und sie oft nicht so toll fand, wir sie dann aber besprochen haben und ich da erst erkannt hab, dass doch mehr in ihnen steckt, als ich dachte, zb homo faber oder andorra. die haben mir am ende sehr gefallen.
aber mutter courage war nicht mehr zu retten...

das gehört verboten

Verfasst: 09.01.2005, 20:32
von zelda023
okay, ein buch gibt es dass ich während meiner schulzeit nicht geschafft habe: "der keller" v. thomas bernhard. ich fands super schrecklich und bin nicht weiter gekommen als seite 3. ansonsten hab ich alles gelesen, auch jelinek etc. *stolzbin*
in der freizeit hab ich bis jetzt "herr der ringe" nicht geschafft. ich finds einfach furchtbar langweilig wenn aragorn, frodo und co seitenweise durch die grünen wiesen ziehen und nix passiert.
Verfasst: 09.01.2005, 20:57
von Manzanita
es ist zwar schon jahre her, aber es gab in der schule ein buch, "Der Papalagi", ich konnte nach nur 3 seiten nicht mehr und mein vater (schriftsteller) hat daraufhin gleich beschwerde bei meiner deutschlehrerin eingereicht
vl kennt es jmd, ein kleines "zitat":
"die menschen steigen in kästen auf steinen, geformt wie eine tomate, die geben geräusche wie 10 saure elefanten von sich und damit bewegen sie sich auf wegen, in denen keine spuren zu sehen sind und..."
schrecklich und unsere aufgabe war es tatsächlich, einen aufsatz in diesem stil zu verfassen
Verfasst: 10.01.2005, 01:26
von red-eyes
Für die Schule früher musste ich nicht so viel lesen.
Mir fällt da auch nur noch "Damals war es Friedrich" ein.
Und das war ca. in der 6/7ten Klasse.
Das einzige Buch, welches ich bisher nicht zu Ende gelesen habe ist "Die Nebel von Avalon" von Marion Zimmer Bradley.
Das hab ich nach der Hälfte (und das ist ein dickes Buch mit ca. 800 Seiten) zur Seite gelegt.
Verfasst: 10.01.2005, 17:14
von Shaya
@Capesider
Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden.
red-eyes hat geschrieben:Das einzige Buch, welches ich bisher nicht zu Ende gelesen habe ist "Die Nebel von Avalon" von Marion Zimmer Bradley.
Das hab ich nach der Hälfte (und das ist ein dickes Buch mit ca. 800 Seiten) zur Seite gelegt.

Die Avalon-Bücher sind meine absoluten Lieblingsbücher. MZB ist eh die beste.
Verfasst: 10.01.2005, 19:22
von red-eyes
Shaya hat geschrieben:
red-eyes hat geschrieben:Das einzige Buch, welches ich bisher nicht zu Ende gelesen habe ist "Die Nebel von Avalon" von Marion Zimmer Bradley.
Das hab ich nach der Hälfte (und das ist ein dickes Buch mit ca. 800 Seiten) zur Seite gelegt.

Die Avalon-Bücher sind meine absoluten Lieblingsbücher. MZB ist eh die beste.
Da sind die Geschmäcker echt unterschiedlich

Ich fands mittendrin so langweilig, ich hatte einfach keine Lust mehr weiterzulesen.
Verfasst: 10.01.2005, 20:11
von Shaya
Ja, das sind sie wohl
Das wird aber wieder superspannend.
Verfasst: 10.01.2005, 22:59
von Capesider
@red-eyes: Ich habe mal mit "Die Wälder von Albion" angefangen. Ein Fan der Reihe hatte mir den Tipp gegeben, dieses Buch als erstes zu lesen, weil es chronologisch gesehen das erste ist.
Ich bin aber auch nicht weit gekommen. Ca. 100 Seiten, dann habe ich es wieder in die Bücherei zurück gebracht!

Verfasst: 10.01.2005, 23:29
von Shaya
@Capesider
Ich glaube was Bücher angeht kommen wir nicht auf einen Nenner

Verfasst: 12.01.2005, 22:36
von Luciella
Es gab ein paar Bücher, die ich lesen mußte und die mir gar nicht gefallen haben, aber ich habe sie meistens dann doch irgendwann noch zu Ende gelesen, mit Ausnahme von einem, obwohl es eigentlich nur sehr kurz ist:
"Der Sandmann" von E.T.A. Hoffmann
Außerdem gab es da dann noch:
"Drachenblut", bzw. "Der fremde Freund" von Christoph Hein und "Wir alle spielen Theater" von Erving Goffman.
Mehr fallen mir gerade gar nicht ein, wobei ich sagen muß, daß ich mich nie so ganz mit Schiller anfreunden konnte.
Verfasst: 20.01.2005, 19:00
von Aglaia
[quote="Luciella"]Es gab ein paar Bücher, die ich lesen mußte und die mir gar nicht gefallen haben, aber ich habe sie meistens dann doch irgendwann noch zu Ende gelesen, mit Ausnahme von einem, obwohl es eigentlich nur [b]sehr[/b] kurz ist:
[i]"Der Sandmann"[/i] von E.T.A. Hoffmann
Außerdem gab es da dann noch:
[i]"Drachenblut"[/i], bzw. [i]"Der fremde Freund"[/i] von Christoph Hein und [i]"Wir alle spielen Theater"[/i] von Erving Goffman.
Hey was haste denn gegen den guten Erving... das is gar nich ma so mist was der schreibt... die Soziologen haben halt im Allgemeinen nen eigenartigen Schreibstil.... aber wenn man mal eins gelesen hat gewöhnt man sich dran
Mehr fallen mir gerade gar nicht ein, wobei ich sagen muß, daß ich mich nie so ganz mit Schiller anfreunden konnte.[/quote]
und ansonsten kann ich nur sagen, dass ich in der schule leider auch nicht alles mti Begeisterung gelesen habe und heute alles nochmal lese uund es mit ganz anderen Auge sehe und viel mehr zu schätzen weiß...
Verfasst: 21.01.2005, 08:48
von shadowcat
hmmm... ich glaube das waren:
"nicht chigago, nicht hier" oder so - sau schlechtes buch
(7.klasse)
"tagebuch der anne frank" - fand ich voll gut
"herr der ringe 1" - net so mein fall
und solche kurzgeschichten