[Battlestar Galactica] Staffel 3

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philomina
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[Battlestar Galactica] Staffel 3

Beitrag von philomina »

So, nach ein bisschen Abstand hatte ich gestern abend doch wieder richtig Lust auf BSG :)

#3.01 - #3.03

Oh my god! Was haben sie Lee Adama angetan? :o Sie haben ihn fett werden lassen, wie grauselig.
Das vergangene Jahr hat niemandem gut getan, und wir haben eine typische Kriegs- / Belagerungssituation. Kriegsgefangene, Widerstandskämpfer, Überläufer, Verzweifungstaten und die ohnmächtige Verzweiflung derer, die nichts tun können ...und Lee betäubt sich mit Freßsucht. Dass man bei Adama Zeitsprünge immer durch einen Schnurres andeuten muss, find ich ja auch weniger ansprechend, aber gut... Baltar sieht mittlerweile aus wie ein Straßenköter, Chief Tyrol wie Almöhi und bei Kara mag ich die langen Haare auch so gar nicht. Aber es macht unheimlich anschaulich, wie dreckig es ihnen geht.

Kara wird also von dem einen Cylon festgehalten, der sich das Stockholmer Syndrom erhofft. Was für ein Psychoterror! Wie sie das eine Modell tötet und danach mit der blutigen Hand anfängt zu essen, war schon so richtig lynch-esque. Und dann wird ihr ein Kind vor die Nase gesetzt, das halb ihres halb Cylon sein soll (und zückersüß ist) :wtf:

Die Cylons sind sich untereinander mal sogar nicht einig, und der "Priester" ist der schlimmste. Die Hinrichtung der vielen Menschen, die sie da geplant hatten, erinnert in religiöser Hinsicht ja auch eher mal an mittelalterliche Zustände.

Sharon ist nun die Person, auf die die gesamte Menschheit vertrauen muss, und das, wo man ihr die Existenz ihres Kindes verschweigt.

Bin sehr gespannt!
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Re: [Battlestar Galactica] Staffel 3

Beitrag von Hero-Boy »

philomina hat geschrieben: #3.01 - #3.03
Diese drei Folgen und besonders die kommende, gehören definitiv zu den besten von BSG.
Was für eine Atmosphäre auf New Caprica. :anbet:
Der Star dieser Episoden ist für mich eindeutig Michael Hogan. Hier zeigt er jedem, was für ein grandioser Schauspieler er doch ist. Nach seiner Folter ein gebrochener Mann, der jetzt Unschuldige als Selbstmordattentäter in den Tod schickt.
philomina hat geschrieben:
Oh my god! Was haben sie Lee Adama angetan? :o Sie haben ihn fett werden lassen, wie grauselig.
Was Make Up alles kann. Jamie hat kein bisschen zugenommen, sieht aber verdammt echt aus.
Kara wird also von dem einen Cylon festgehalten, der sich das Stockholmer Syndrom erhofft. Was für ein Psychoterror! Wie sie das eine Modell tötet und danach mit der blutigen Hand anfängt zu essen, war schon so richtig lynch-esque. Und dann wird ihr ein Kind vor die Nase gesetzt, das halb ihres halb Cylon sein soll (und zückersüß ist) :wtf:
Ohja sehr creepy. Finde aber gut, dass Kara ihre eigene SL bekommen hat und nicht bei den Wiederstandskämpfern mitmacht.
Die Hinrichtung der vielen Menschen, die sie da geplant hatten, erinnert in religiöser Hinsicht ja auch eher mal an mittelalterliche Zustände.
Die ganze Situation erinnert doch schon sehr an das Dritte Reich. Die Bildung der NCP und deren Jagt und Exekution auf Menschen die sich wiedersetzen, kommt doch schon fast der Judenverfolgung gleich.
Bin sehr gespannt!
Wie gesagt, nächste Folge kommt der Höhepunkt!
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Re: [Battlestar Galactica] Staffel 3

Beitrag von philomina »

Hero-Boy hat geschrieben:Der Star dieser Episoden ist für mich eindeutig Michael Hogan. Hier zeigt er jedem, was für ein grandioser Schauspieler er doch ist. Nach seiner Folter ein gebrochener Mann, der jetzt Unschuldige als Selbstmordattentäter in den Tod schickt.
Oh ja, sehr krass!
Was Make Up alles kann. Jamie hat kein bisschen zugenommen, sieht aber verdammt echt aus.
Er war da definitiv nicht eitel! Bei den Szenen, wo man seinen Körper sah, war aber ein Bodydouble eingesetzt, gell? Da sah man ja immer nur Bauch oder Kopf, nie beides zusammen.
Die ganze Situation erinnert doch schon sehr an das Dritte Reich. Die Bildung der NCP und deren Jagt und Exekution auf Menschen die sich wiedersetzen, kommt doch schon fast der Judenverfolgung gleich.
Ja, da hast du natürlich auch recht.
Wie gesagt, nächste Folge kommt der Höhepunkt!
Kann mir anhand des Titel von #3.03 und daraus, dass das ja Teil 1 von "Exodus" war, bissl vorstellen, was wir sehen werden. Bin wirklich sehr gespannt!
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Re: [Battlestar Galactica] Staffel 3

Beitrag von philomina »

#3.04 - #3.09

Zu 3.04 bis 3.08 kann ich nicht allzu viel sagen, da ich einen absoluten Hänger hatte, was BSG angeht. Die Folgen auf New Caprica haben mich ja schon nicht sooo sehr angesprochen, und dann waren die Folgen mit der Selbstjustiz-Gruppe nach der Rettung, dann mit Baltar auf der Folterbank und schließlich die mit Bulldog für mich nur noch Downer, so dass mich auch die durchaus vorhandenen interessanten Handlungsstränge nicht mehr wirklich interessiert haben.

Und dann kam #3.09 :D
Absolut das, was ich gebraucht habe. Endlich haben wir etwas mehr über die gute Phase auf New Caprica erfahren. Da waren schöne Szenen dabei! Adama und Roslin beim In-die-Sterne-schauen, Lee und Kara, die ihre Liebe (?) in die Wüste hinausschreien, und auf der anderen Seite der Kampf zwischen Adama und dem Chief, mit dem Adama quasi allen Anwesenden den Kopf mal wieder zurechtgerückt hat ...und schließlich Lee und Kara, die sich ihre Gefühle gegenseitig herausgeprügelt haben. Wahnsinnig intensiv!

Jetzt bin ich sehr gespannt, wie das weitergeht.
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Re: [Battlestar Galactica] Staffel 3

Beitrag von Schnurpsischolz »

Ich muss doch auch endlich mal meinen Senf zum bisherigen Verlauf der 3. Staffel hier abgeben. ;)
philomina hat geschrieben: Die Folgen auf New Caprica haben mich ja schon nicht sooo sehr angesprochen,
Ich fand und finde den New Caprica Storyarc ja ganz großartig und halte das für das ambitionierteste und beste, was die Serie bisher fanbriziert hat. Das war schon im Finale von S2 so gut vorbereitet und dann hat man auf New Caprica die neue Ausgangslage wirklich bis ins letzte ausgenutzt um so richtig krasse Charakter- und Gesellschaftsstudien zu betreiben. Alles gerockt hat da definitiv Michael Hogan, der für seine Leistung da definitiv irgendeine Art von Preis verdient gehabt hätte, aber die Emmy-Jury ist auf dem Sci-Fi Auge ja blind :roll: . Aber die ganze Herangehensweise an den revolutionären Untergrund, Selbstmordattentäter, die Moral der Widerstandskämpfer, die Einstellung der Besatzer (die Cylons wußten ja auch nicht so recht, was sie mit der Situation anfangen sollten), die kleinen Schicksale, das war wirklich ganz großes Kino. Starbuck hatte dabei natürlich das krasseste Schicksal, wobei mich dabei schon ein wenig gestört hat, dass es zu sehr auf die Psycho-Schiene ging. Katee Sackhoff hat alles gegegeben und ihre Darstellung war wirklich klasse, aber das war teilweise schon so arg schlimm, da war man irgendwie schon abgestumpft um überhaupt noch mitzuleiden.

Dafür fand ich die Rettung ja klasse, der absolute geile Moment war, als die Galactica direkt oberhalb der Oberfläche auftaucht. 8-)

Und die Szene, als alle wieder auf der Galactica sind und der Jubel ausbricht und sowohl Colonel Tigh und Kara die einzigen sind, die so verzweifelt sind, das war einfach nur herzzerreißend.

Die Selbstjustiz-Folge gehört für mich irgendwie thematisch noch zu New Caprica dazu, da begannen dann aber für mich die Probleme. Irgendwie war dann die ganze Geschichte nicht mehr so richtig stimmig, Gatea hätte mMn schon viel eher mit der Sprache rausrücken können und die Wirkung, die das Verhalten von Starbuck und Tigh auf die Crew hatten, kam bei mir nicht so recht an. Das Behandeln der Verräter ais den eigenen Reihen fand ich ganz gut gelöst, vorallem die beiden Standpunkte von Zarek und Roslin und die Aussage die dahinter steckt hatte mal wieder Hand und Fuß, ohne einen moralischen Zeigefinger zu heben, aber die Ausführung im Detail hat mich nicht überzeugt.

Überhaupt war für mich das Problem, dass man durch den New Caprica Teil die Stimmung und die Ausganglsage so verändert hat, dass die Folgen danach irgendwie belanglos rüberkamen. Ronald Moore hat ja damals selber auch in Interviews gesagt, dass er den Zeitsprung und all die Dinge auf New Caprica eingeführt hat, um das Grundgefüge der Serie durchzurütteln und um zu erreichen, dass die Zeit danach im All wieder an Bedeutung gewinnt, aber mMn hat er sich mit der Umsetzung der direkten Auswirkungen nicht so richtig gut hervorgetan. Das selbstzerstörerische Verhalten von Kara und Tigh hat man immer erzählt bekommen, aber nie so richtg überzeugend gezeigt. Für das was Kara da erlebt hat, war sie mir danach einfach immer noch zu normal. :ohwell:

Und seit man aus New Caprica aufgebrochen ist, hat die Story auf der Galactica irgendwie still gestanden. Da war keine Bewegung drinne und irgendwie auch keine "Entwicklungen der Charaktere". Man hatte zwar offensichtlich einige Ideen, wie sich das ganze auf die ausgewirkt hat, wußte dann aber nicht so recht, wie man das umnsetzt. Fat-Apollo war ja z.B. ein reiner Schuß in den Ofen. Das hat man gezeigt und dann hat er abgenommen. Null Aufbau oder Erklärung oder Konflikt dabei, das hätte man sich einfach auch schenken können.

Und ein weiteres Problem ist, dass der einzige Teil, wo fortlaufende Handlung stattfand auf dem Cylon-Baseship ist, aber für mich klappt das mit Baltar ohne jegliche Interaktion mit anderen Menschen irgendwie gar nicht mehr. Gerade die ersten paar Folgen nach New Caprica, wo man so gar keine Ahnung hatte, was das jetzt eigentlich soll, fand ich das alles wirklich nur strange. Ich hoffe mal, dass da bald mal noch was Interessantes kommt mit den Final Five und D'Annas freiwilligen Selbstmorden. Wie gsagt, die Folgen zwischen New Caprica und der #3.09 waren irgendwie wie Zeit schinden und nach dem emotionalen krassen Anfang ist es mir zumindest um so mehr aufgefallen, dass man im Moment nicht so richtig weiß, wo es hinsoll.

#3.08 war ja z.B. ganz krass, da hat man eine ganze Folge mit Bill Adama im Fokus und trotzdem passt es alles nicht so wirklich. Durch Edward James Olmos genießt man es trotzdem noch irgendwie, aber es war einfach so an den Haaren herbeigezogen. :ohwell:

#3.09
War dann aber wirklich genial, die Folge hat es ganz dringend gebraucht (und hätte einfach schon viel früher kommen müssen). Endlcih erfahren wir, was zwischen Lee und Kara vorgefallen ist und endlich gab es auch mal ein paar schöne Szenen zwischen Bill und Laura. Die Folge war wirklich superstimmig, auch sie alle mal wieder glücklich und entspannt zu sehen und New Caprica mal unter einem anderen Gesichtspunkt zu betrachten.
philomina hat geschrieben:Adama und Roslin beim In-die-Sterne-schauen,
Und beim Kiffen 8-)

Tolle Szenen, die beiden haben so eine Hammerchemie. Die Stimmung zwischen ihnen, wie sie da so ganz entspannt sind. Und wenn ich es nicht besser wüßte (bzw annehme, das man das nicht unerwähnt lassen würde), würde ich echt denken, dass da was gelaufen ist. :D
philomina hat geschrieben:Lee und Kara, die ihre Liebe (?) in die Wüste hinausschreien,
Das es irgendwie sowas ist, was zwischen ihnen vorgefallen ist, hatte ich mir ja schon gedacht, aber es dann nochmal zu sehen, war dennoch was ganz anderes. Und Jamie Bamber hat da echt alles gegeben, als Lee erfährt, dass Kara udn Anders geheiratet haben. Und krasses Ding, was Kara da abgezogen hat :o Und ich finde es ja schon bemerkenswert, wieviel Selbsthass man ihr als Zuschauer dann doch wieder verzeiht.
philomina hat geschrieben:und auf der anderen Seite der Kampf zwischen Adama und dem Chief, mit dem Adama quasi allen Anwesenden den Kopf mal wieder zurechtgerückt hat
Krass, was der Mann für eine Ausstrahlung hat. Wie er da in den Ring gestiegen ist ... :up:

#3.10
habe ich in der Zwischenzeit auch gesehen. Die Folge war jetzt wieder ein zweischneidiges Schwert. Der Fokus lag mir einfach zu stark auf Kat und sie mag ich einfach nicht so arg. Daher ging alles, was mit ihr zutun hat mir auch nicht sonderlich nahe. Auch der Mumbojumbo, warum man nun mit allen Schiffen durch den radiokativen Neben musste fand ich ziemlich schwammig. Dafür waren Baltar und D'Anna in Anstätzen mal halbwegs interessant, aber auhc nur halbwegs. Finde es etwas irritierende, dass Six nun so in den Hintergrund gerückt ist und man sich dafür auf D'Anna konzentriert. Aber ich hoffe einfach mal, dass die Erkenntnis die Baltar das von dem Hybrid gewonnen hat jetzt die Handlung anstößt und bleibe dahingehend mal optimistisch.
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Re: [Battlestar Galactica] Staffel 3

Beitrag von philomina »

Schnurpsischolz hat geschrieben:Starbuck hatte dabei natürlich das krasseste Schicksal, wobei mich dabei schon ein wenig gestört hat, dass es zu sehr auf die Psycho-Schiene ging. Katee Sackhoff hat alles gegegeben und ihre Darstellung war wirklich klasse, aber das war teilweise schon so arg schlimm, da war man irgendwie schon abgestumpft um überhaupt noch mitzuleiden.
Ja, das ging mir genauso.
Irgendwie war dann die ganze Geschichte nicht mehr so richtig stimmig, Gatea hätte mMn schon viel eher mit der Sprache rausrücken können und die Wirkung, die das Verhalten von Starbuck und Tigh auf die Crew hatten, kam bei mir nicht so recht an.
Auch dabei ging es mir genauso.
Das selbstzerstörerische Verhalten von Kara und Tigh hat man immer erzählt bekommen, aber nie so richtg überzeugend gezeigt. Für das was Kara da erlebt hat, war sie mir danach einfach immer noch zu normal.
Fand ich auch. (Sorry, dass meine Eintrage so wahnsinnig vielsagend sind, aber du hast es ja sehr ausführlich beschrieben und es sind wirklich genau die gleichen Punkte, die bei mir dazu geführt hatten, dass ich die Serie ja eine Weile ad acta legen musste.)
Fat-Apollo war ja z.B. ein reiner Schuß in den Ofen. Das hat man gezeigt und dann hat er abgenommen. Null Aufbau oder Erklärung oder Konflikt dabei, das hätte man sich einfach auch schenken können.
WORD!
Und ein weiteres Problem ist, dass der einzige Teil, wo fortlaufende Handlung stattfand auf dem Cylon-Baseship ist, aber für mich klappt das mit Baltar ohne jegliche Interaktion mit anderen Menschen irgendwie gar nicht mehr.
Und wieder WORD!
Durch Edward James Olmos genießt man es trotzdem noch irgendwie, aber es war einfach so an den Haaren herbeigezogen.
Ja, genau, und war einfach insgesamt auch so wieder völlig stand alone.

#3.09
philomina hat geschrieben:Adama und Roslin beim In-die-Sterne-schauen,
Und beim Kiffen
Ach herrje, das hab ich ja glatt verpasst :schaem: Ich denke ja auch, es würde sicherlich nicht unerwähnt bleiben, wenn da mehr gelaufen wäre, aber es hat einfach so sehr den Anschein, als wäre mehr gelaufen, dass es dem Zuschauer das Gefühl gibt, die beiden hätten "diese Art" von Verbindung :)
Und Jamie Bamber hat da echt alles gegeben, als Lee erfährt, dass Kara udn Anders geheiratet haben. Und krasses Ding, was Kara da abgezogen hat. Und ich finde es ja schon bemerkenswert, wieviel Selbsthass man ihr als Zuschauer dann doch wieder verzeiht.
Jau, da konnte Jamie Bamber mal wieder richtig Gas geben :up:
Auch das Boxen war schon klasse - bei allen! Wenn man Kinodarsteller hört, die Boxerszenen spielen müssen, da hört man gerne mal, dass sie 3 Monate Training hatten für eine letztlich 3 Sekunden-Szene. Bei einer TV-Serie kann man ja davon ausgehen, dass sie alles andere als ein so langes Training hatten, und dabei waren die Boxszenen hier richtig ausführlich.


#3.10
Der Fokus lag mir einfach zu stark auf Kat und sie mag ich einfach nicht so arg. Daher ging alles, was mit ihr zutun hat mir auch nicht sonderlich nahe. Auch der Mumbojumbo, warum man nun mit allen Schiffen durch den radiokativen Neben musste fand ich ziemlich schwammig.

Dito, und mich hat einfach vor allem enttäuscht, dass rein gar nichts aus der Folge vorher aufgegriffen wurde. Das ist alles so sehr stand alone, dass es mich echt enttäuscht :ohwell:

Klar, ich hab ein wenig den Tunnelblick auf die beiden, aber das allein ist es nicht. Es schien ja seit dem Boxkampf massig Zeit vergangen zu sein, denn niemand hatte irgendeine verheilende Wunde oder Beule vom Boxkampf. Nicht zuletzt aber von Anders und Duala hätte man doch eine direktere Reaktion erwartet, ganz zu schweigen von einer Entwicklung bei Kara und Lee. In einer späteren Folge wird dann sicher etwas kommen, aber man muss dann ja davon ausgehen, dass dann für die Charaktere Wochen dazwischen liegen und das ist einfach nur schade.
Dafür waren Baltar und D'Anna in Anstätzen mal halbwegs interessant, aber auhc nur halbwegs. Finde es etwas irritierende, dass Six nun so in den Hintergrund gerückt ist und man sich dafür auf D'Anna konzentriert.
Auch hier ging es mir wieder -fast- genauso, allerdings kann das "halbwegs interessant" bei mir bei Baltar nicht mehr viel reißen. Ich find ihn so nervig, dass mir dabei leider Storyline verlorengeht, weil ich gar nicht mehr zuhören mag, wenn seine Szenen kommen.
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Re: [Battlestar Galactica] Staffel 3

Beitrag von Schnurpsischolz »

#3.11 - #3.13

Für meine Begriffe bin ich mim Moment mit dem Verlauf der Serie wieder ziemlich zufrieden, es gibt zwar ein paar Dinge die ich nicht unbedingt ideal bewältigt finde, aber dennoch nimmt alles für mich wieder an Fahrt auf und ich habe das Gefühl, es entwickelt sich ein Momentum, was einen von Folge zu Folge transportiert. Auch werden viele. viele Sachen aus den schwachen stand-alone-Epis aufgegriffen und ausgebaut, die ja jetzt auch zeigen, dass man da durchaus schon einen großangelegten Plan hatte und ein Ziel vor Augen, nur hat man das zu dme Zeitpunkt noch nicht so recht gespürt. Nun zieht es aber merklich an und für mcih persönlich sind 2 Dinge besonders hervorstechend: spürbar mehr Screentime für Adama, Rosslin (bei ihr ist es besonders auffallend) und auch für beide zusammen und die Tatsache, dass Baltar nun wieder mit dem Rest der BSG-Crew interagiert.

Ich gehöre ja nun weiß Gott nicht zu den Baltar-Hassern, ich mag ihn als Teil der Geschichte unheimlich gerne und ich halte ihn für essentiell für das Konstrukt der Serie, aber jetzt wo er wieder mit Adama und Rosslin präsent ist, ist es gleich wieder was ganz anderes. Ich denke, für mcih waren es zum großen Teil die Szenen bei den Cylons, die mich gestört haben, jetzt wo der Part der SL offensichtlich beendet ist, kann es eigentlich nur noch aufwärts gehen.

Und es ist ja auch nicht so, dass die Szenen auf dem Cylon-Ship keinen Zweck erfüllt haben, denn die Suche nach den Final Five, Baltars Weg zum "Chosen One" (Jesus-Look-A-Like vom Feinsten ;) ) sind sicher auf lange Sicht sehr wichtig, aber wie gesagt, emotional waren die leider wenig erfolgreich. Nun ist erstmal D'Anna weg und obwohl ich Lucy Lawless echt cool fand, bin ich da erstmal froh drüber. Ich hoffe da ab demnächst mal mehr von Six, speziell aber Caprica-Six mit ihren ganzen Selbstzweifeln im Gegensatz zu Baltars Head-Six mit dem roten Kleid.

OK, ich versuche das ganze nochmal von Vorne aufzuschlüsseln. Im Nachhinein hat sich jedenfalls die Folge vor dem "Eye of Jupiter" Zweiteiler noch als sinnvoll herausgestellt, da man doch auf dem Algenplanet geblieben ist und Kats Tod als nicht reiner stand alone Arc geblieben ist. Optisch hat man es auch mal wieder genial getroffen, ich liebe es echt an der Serie, dass man für jede Location eine eigene Farbpalette hat. Hier war es diese ausgewaschene Blau, sah toll aus (und war aber bestimmt wieder der gleiche Wald wie immer ;) ).

Auch der Part mit dem Auge des Jupiters, der Suche nach Earth, die plötzliche religiöse Erwachung des Chiefs, die Parallelität der Cylons und der Menschen, der Supernova usw. fand ich alles sehr gelungen. Wir haben dabei auch eine sehr interessante Theorie zu dem ganzen entwickelt, ich bin wirklich mal gespannt ob es letztendlich in die Richtung laufen wird.

Und Lee und Kara haben nun eine Affäre, jetzt wissen wir also, warum an den Kampf aus "Unfinished Buisiness" nicht direkt angeknüpft wurde. Ich muss sagen, seit dem die beiden es also offiziell "miteinander treiben", sind sie untereinander für mich eher uninteressanter geworden, dafür finde ich ja die Lee-Anders-Dynamik richtig cool. Und obwohl ich Karas Handeln damals nach der Nacht mit lee echt unter aller Sau finde, geht es mir hier jetzt doch so, dass ich ihr Verhalten "besser" finde als seins. Besonders dann in der Folge nach dem Zweiteiler, denn sie ist ehrlich zu Anders und besonders das bittere ehrliche Gespräch über den Stand ihrer Ehe in ihrem Quartier fand ich da echt beeindruckend. Im Gegensatz dazu empfinde ich die Ehe zwischen Lee und Dee ziemlich "leer" (weiß grad nicht, wie ich das ausdrücken soll). Liegt wahrscheinlcih daran, dass wir zuvor vielmehr von Kara und Anders gesehen haben (ihre Zeit auf Caprica, ihre Rückkehr wegen ihm usw.) während fast alles zu Lee und Dee ja der Schere zum Opfer gefallen ist. (Und ich hasse es echt, dass meine DVDs die deleted scenes nicht drauf haben, die weder auf YT noch sonst irgendwo zu finden sind :roll: ).
Naja, jedenfalls sind sie beide jetzt erstmal zu ihren jeweiligen Ehepartner zurückgekehrt und in Anbetracht dessen, dass ich die ganze Vierecksgeschichte nicht soo doll gelungen war, wäre ich dann auch dafür es dabei erstmal zu belassen. Oder wenn, Eheprobleme von innen heraus zu behandeln. Mal schauen.

Aber zurück zu meinen Highlights der letzten drei Folgen, Adama und Rosslin. Ganz ganz toll fand ich die Auseinandersetzung mit Helo am Anfang von "Rapture". So krass, so emotional, wie er vorher Sharon erschossen hat und dann vor dem Blufleck an der Wand mit seinen beiden Vorgesetzten über Moral streitet. So eine geniale Szene, allein dafür war es der ganze Subplot wert. Die Auflösung des Ganzen, wie Sharon dann mit Hera zurückkommt fand ich dagegen schon fast zu unspektakulär und einfach, aber der thematische Gegensatz von Caprica Six, die Boomer das Genick bricht um die davon abzuhalten, das Baby zu töten (als callback zur Miniserie) war einfach nur cool. Wie gesagt, ich bin gespannt was man aus der Tatsache macht, dass Caprica Six nun an Bord der Galactica ist.

Und dann diese absolute Hammerszenen zwischen Baltar und Rosslin, wie sie ihn da beim Verhör anschreit und droht aus dem Airlock zu schmeißen, später dann das völlig abgefahrene Verhör von Baltar unter der Drogen, mit einem gottgleichen Adama und Baltar at his purest. Fand ich alles unheimlich cool und hat mich echt gespannt auf den Rest der Staffel gemacht.

Und #3.13 war dann das Regiedebüt von Edward James Olmost, hat er gut gemacht für meine Begriffe, aber was kann der Mann denn nicht gut? ;)

Mein absolutes Highlight war dann aber das Gespräch zwischen Adama und Rosslin am Ende. Erstmal das ganze Setting, wie sie da so vertraut neben ihm liegt und ihn zur Bestätigung ganz leicht am Arm berührt. Ich bin mir echt nicht mehr sicher, ob Adama und Rosslin eigentlich schon die ganze Zeit zusammen sind und man es uns nur nicht direkt sagt (ähnlich wie bei Kara und Lee), oder eben nicht, weil man so etwas wichtiges nicht außen vor lassen will. Egal wie, ich könnt den beiden stundenlang zugucken.
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Re: [Battlestar Galactica] Staffel 3

Beitrag von Schnupfen »

Nach #3.04 bin ich natürlich auch emotional geplättet. Die Aufbruchstimmung und dann das Retten und Zusammenkommen und Wiederfinden - das lies auch bei mir die Tränen kommen, v.a. bei Papa und Sohn Adama und interessanterweise auch bei dem Alten Mann udn seinem XO.

Nun kann man gespannt sein auf die Zusammentreffen von Laura und Adama, ebenso von Lee und Kara. Überhaupt bin ich gespannt, ob uns nun wieder ne komplette Staffel erwartet, die größtenteils auf der Galactica spielt. Fand die vielen Szenen auf einem Planeten nämlich auch in der vierten Folge noch gewöhnungsbedürftig. Irgendwie fehlen mir da einfach die Schiffe un das Fliegen. :D

Aber es war natürlich ne wichtige Storyline, ein wichtiger Zug um diese Möglichkeit der Haltung der Zylonen zu zeigen und um Caprica-Six, die erste Shannon, die zweite parallel ebenso und nun auch "Xena" zu stärken als eigenständige Charaktere. Baltar ist für mich immer noch nicht interessant.

Und auch die Kara-Story der ersten vier Epis konnte mich nicht überzeugen. Mir ist bis jetzt nich klar, worum es da ging oder geht, warum der Zylon so von ihr besessen ist, warum er gerade von ihr geliebt werden will, was da prophezeit wurde und warum er all das mit Gefängnis erreichen wollte. Und natürlich auch das "Razor"-Ende spielt da in mein Rätseln rein, wobei das ja damals noch gar nicht bekannt war. Also: Bin nach wie vor etwas skeptisch, was Karas ROlle in der Serie angeht, auch in Verbindung mit Sam, weil da das Wiedersehen (halt durch die Sorge um Kasey) auch nicht die Macht hatte wie es wohl ein erneutes Verzeihen zwischen Lee und Kara haben wird.

Dass Ellen nun tot ist, find ich sehr schade. Klar, nervte sie manchmal, aber ihr Charakter dachte halt manchmal einfach anders als die Norm und wenn andere Charaktere das mal in BSG getan haben, war das doch auch immer okay. Also, Verrat und die Todesstrafe darauf ist natürlich ne Begründung, aber für mich als Nicht-Koloniemitglied kein nachvollziehbares und passendes. Und es ging letztlich dann auch zu schnell, d.h. ohne Wehr durch den XO.

Dem Charakter des XO haben diese New Caprica-Szenen aber unheimlich gut getan, ihn empfinde ich nun als viel wichtiger und es liegt mmir nun viel mehr an ihm. Der Chief konnte natürlich auch wachsen, aber ich vermute, dass er nun wieder in die ROlle von früher verfällt und ebenso wie seine Frau in den Hintergrund rückt. Fine by me. Ich bin eh am meisten an den Adamas, Kara, Laura und Sharon interessiert und das wird wohl auch immer so sein. :D
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Re: [Battlestar Galactica] Staffel 3

Beitrag von Schnupfen »

Schnurpsischolz hat geschrieben:#3.10
habe ich in der Zwischenzeit auch gesehen. Die Folge war jetzt wieder ein zweischneidiges Schwert. Der Fokus lag mir einfach zu stark auf Kat und sie mag ich einfach nicht so arg. Daher ging alles, was mit ihr zutun hat mir auch nicht sonderlich nahe. Auch der Mumbojumbo, warum man nun mit allen Schiffen durch den radiokativen Neben musste fand ich ziemlich schwammig. Dafür waren Baltar und D'Anna in Anstätzen mal halbwegs interessant, aber auhc nur halbwegs. Finde es etwas irritierende, dass Six nun so in den Hintergrund gerückt ist und man sich dafür auf D'Anna konzentriert. Aber ich hoffe einfach mal, dass die Erkenntnis die Baltar das von dem Hybrid gewonnen hat jetzt die Handlung anstößt und bleibe dahingehend mal optimistisch.
Geht mir eigentlich ähnlich wie dir, sowohl bzgl. Kat, als auch der Nebel-Geschichte und auch (weiterhin) bzgl. Gaius bei den Zylonen, wo mir immer noch nicht die Richtung klar ist, wohin es da geht bzw. was Gaius da eigentlich zu suchen hat. Aber es bringt kleine Erkenntnisse, somit ists okay.

Was ich an der Folge stark fand, kam im Grunde im letzten Drittel: Kara bei Kat im Krankenzimmer... noch besser: der Alte Mann bei Kat im Krankenzimmer mit einer fast gott-gleichen Güte und Nähe... dann: Kara, die Kats Bild an die Wand hängt, und dabei nicht zu vergessen: Apollo, der im Hintergrund steht, also irgendwie bei Kara ist... :up:
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