Was noch zur letzten Folge zu sagen ist: Abgesehen von den paar Erwachsenen (Taylors, Buddy, Billy) und den 2 Minuten Julie sind alle Charaktere neu, also nicht seit Serienbeginn dabei. Dennoch war dieser Austausch absolut nötig um die Serie frisch zu halten, sonst hätte man sich schnell festgefahren und hätte keine Stories mehr gehabt.
„That’s my way. My way is the right way. The good way. The smart way. It’s the part to salvation, gentlemen.”

Wie man schon angemerkt wurde letzte Folge Vince ins Büro gebeten – obwohl Luke die Einladung erhalten hatte. Geschickt hatten die Bosse sicher damit gerechnet dass er kommt. Luke soll es erstmal nicht erfahren, könnte großen Streit verursachen. Mit seinem Daddy sieht es besser aus, ein Treffen mit Eric lässt Vince nun auch gerne zu. Revenge und Football passen Eric nicht rein, toller Trainer, wie gewohnt. Nicht einfach, in vielen Sportberichten ist immer wieder von Revanche die Rede, was zwar netter als Rache klingt, aber halt auch negativ ausgelegt werden kann. 250 Meilen fährt man zum Spiel, echt? Armer Eric, da rappen die Jungs im Bus und machen Höllenlärm und ihn nervt das total.

Und als der Bus schlapp machte (war sicher vom Lärm genervt^^) meinte Billy so, AAA wäre für Weiber, Männer fragen nicht nach der Richtung und reparieren ihre eigenen Autos – er ist ja auch Mechaniker.

Tja, so ist das halt. Warum Eric als endlich mal Ruhe eingekehrt war seinen Co-Trainer pfeifen lies weiß ich ehrlich gesagt nicht, aber es war schon witzig wie die alle aufwachten.

Schön wie Vater Ornette den ganzen Weg zum Spiel gemacht hatte. „You will run with hate in your heart.“

Billy hat eine ganz eigene Art Trainer zu sein.

Dann gab’s erstmal ne fette Poolparty – nein, nicht das was ihr denkt, einfach die Jungs im Pool. Eric verlangt von Vince, dass er bei jedem neuen Angebot befragt wird, denn er kann das Beste rausholen. Finde ich sehr vernünftig, wenn man einfach das erstbeste Angebot annimmt kann man sich um die beste Möglichkeit bringen. Die Anbieter sind auch nicht zimperlich und versuchen billig an die Spieler zu kommen. Besonders gefallen haben mir die kleinen Gespräche der Jungs zu Nacht gefallen, das war einfach etwas was man in normalen Serien bzw. sogar hier fast nie bekommen hat. Das sind ganz besondere Momente für die unsere schnelllebigen knapp kalkulierten Serien keine Zeit haben. Da muss das eine wichtige Gespräch dem nächsten wichtigen Ereignis folgen.
Dann kam das Spiel, die Stimmung war sehr geladen, Kingdom spielte mit dreckigen Mitteln. Der Gegner war aber auch so ein Haufen arroganter Penner, solche Leute gibt’s natürlich überall und besonders bei körperlichen Spielarten ist es leider leicht möglich hart zu spielen – ein yahoo Artikel berichtete von Trainern, die ihren Spielern Geld zahlten wenn sie gewisse Gegner brutal ausknockten. Eric merkte, dass man Feuer nur mit Feuer bekämpften kann und wohl erstmals boxte die East Side mit aller Härte zurück. Wobei ich das auch richtig finde, sie wurden immerhin mies angemacht vom Gegner und schlug zurück, wenn ein Spieler nicht spielerisch gewinnen mag, muss man eben so agieren. Leider kamen dann Reporter und wollten Eric in die Schuhe schieben, er habe eine Art Thug Ball gespielt. Wobei es im Fußball auch Teams gibt die mit Härte gewinnen statt mit Können. Das ist nicht sportlich und anständig. Eric spielte die Spaßbremse, selbst bei der Pokerrunde und das kam nicht gut an. Eric ist halt einfach jemand der seinen Job 100%’ Ernst nimmt, er kann wohl einfach nicht aus seiner Haut. Luke weiß noch nicht, dass TMU Vince will, was der auch nicht sagt, wird dann wohl ein Skandal werden. Die Jungs hatten auch etwas Spaß bei einer Art Grillparty. Am Ende ging’s heim, die lange Fahrt hat sich gelohnt.
Julie’s Charakter kann man bisher vergessen und es sind schon 4 Folgen vergangen. Heute kommt sie hundsmüde heim, wir wissen von wo, und sagt natürlich nicht wer der Typ ist. Darf auch nicht rauskommen. Ihren Noten tut so ein Verhalten nicht gut und Tami ruft vergeblich an. Schade, dass sie sich so hängen lässt bzw. die Autoren ihren Charakter so abschreiben. Oh ja, dann taucht Psycho-Derek (hehe, wollen die Autoren mich verarschen oder muss ich echt einen bereits vorhandenen Namen neu verwenden?) und holt Julie aus ihrem Kurs.

Ach ja und die Ehefrau gibt es auch noch, aber das war mir entfallen und scheint Julie und Derek auch nicht zu kümmern. Matt wurde auch kurz erwähnt und daraufhin ein Kuss, offensichtlicher dem Zuseher den Stinkefinger kann man nicht zeigen. Zum fremdschämen wurde es dann als eine Dame auftauchte und sagte „Derek’s my husband.“ Das konnte ich mir fast nicht ansehen, „Julie Taylor is a slut.“

Diese Szenen wirkten wie aus einer anderen Serie reingeschnitten.
Hätte man uns doch lieber länger gezeigt wie Tami mit ihrer neuen Freundin sprach, das wäre viel interessanter gewesen als das was Julie da abliefert. Wenigstens tauchte die dann daheim auf. Tami freute sich, ich auch irgendwie, kann nur besser werden.
Fazit: Gute Folge, mir gefiel der groß angelegte Ausflug der East Dillon Lions. Hat alles gepasst, die Hinfahrt, das Spiel, die Party danach, war sehr stimmig und zum Glück ohne irgendwelche Skandale, hatte ernsthaft Panik plötzlich würde es ne Schlägerei geben. Genervt hat der ganze Julie Dreck, der mit der letzten Szene einen traurigen Tiefpunkt fand. Wenigstens ist sie daheim. War zum Glück wieder nur kurz und deshalb auch keine wirkliche Auswirkung auf die Folge.
4/5.