myFanbase

An der Dillon High steht Homecoming an. Tyra und Tims Bruder Billy planen eine riesige Party, die nach dem Spiel stattfinden soll. Smash versucht den Talentscout eines College-Footballteams zu beeindrucken, während Jason Lyla und Tim gegenüber misstrauisch wird.

>>Zur ausführlichen Episodenbeschreibung
>>Zum Review von Eva


--------------------------------

„Homecoming“ – Jason oder der Ball?

Langsam kristallisiert sich Tim’s Trinkproblem heraus, mehr als ein wehleidiges „Lyla“ konnte er kaum rauspressen. Wird noch interessant. Sein Bruder hilft nicht gerade, hängt in nem Art Stripclub rum und wirft seinem kleinen Bruder Bierdosen zu. Ich glaub er hört nicht so schnell auf.

Dann gab’s so ne komische Präsentation, weiß net was dieser Lucas Typ sein soll. Smash hat noch mit einem wohl Talentscout oder so gesprochen, wirkte sehr selbstbewusst. Hat dann aber auch gezeigt, dass er zu Recht die Klappe so weit aufreißen kann. Dieser Lucas ist also ein Ex-Spieler und alter Freund von Eric. War nett, wie man durch ihn kurz zeigte, dass eine Verletzung (wie im Falle Jason zB) das komplette Ende bedeuten kann und im schlimmsten Fall der komplette Absturz ins Mittelmaß. Smash hat einen Plan und will wenn er den Durchbruch schafft für seine Familie sorgen, und schon war er mir erstmals sympathisch. Auch dass er gewillt ist es zu übertreiben, also vorschnell zu handeln passt zu ihm.

Jason geht es so weit in Ordnung, schön wie Eric ihn besuchte. Er gibt ihm eine Einladung zum Homecoming-Spiel, was auch immer das sein soll. Schöne Geste, vielleicht zu früh, werden wir noch sehen. Lyla kriegt von ihm gleich DIE Frag gestellt, ob was passiert ist. Keine Antwort, aber später hören wir dann den Verdacht – war zu erwarten. Dennoch kommt er zum Spiel. War ein starker Moment als er auf das Spielfeld fuhr und empfangen wurde. Man hat an seinem Gesicht gesehen wie ihn die ganze Situation mitnahm. Und dann kam er: Smash Williams. Und er wollte es allen beweisen – alleine. Ging voll daneben – Eric sauer. Und wie sauer, ui, aber das musste auch sein, sonst wäre noch ein Unglück geschehen. Und dann wirft er nach dem nächsten Minus-Touchdown seinen Helm zu Boden – ganz schlecht. Aber Tim war dafür dreimal so gut und hat das Spiel gerettet. Sieg und Niederlage liegen so nahe beieinander. Wobei Tim wohl seine ganze Wut und Frustration statt in den Alkohol ins Spiel investiert. Klasse auch der Spielball an Jason, das war bewegend. „I love you like a brother.“ Auch wenn seine Rede typisch Tim war, also wenig Worte, hat er das klasse gemacht. Smash hat zwar noch Zeit auf die Liste zu kommen, allerdings war es gut, dass er nicht größenwahnsinnig wurde, sondern ein Ziel vor Augen hat. Konnte es nachvollziehen, dass er sich irgendeinen Aufputschscheiß reinschoss.

Tyra hing mal wieder mit so einem Typen ab, diesmal Tim’s Bruder. Den Anti-Ball kennt man ja aus ähnlichen Serien, hätte man nicht so ständig dazwischen zeigen müssen. War aber insgesamt nur kurz, die Spieler kamen dann auch vorbei und somit war die Party doch ganz okay. Dort trafen sich Julie, die so verdammt jung wirkt, und Matt, der zögerlich um ein Date bat, wie immer charmant. Boah, Bruder und Tyra haben durch die Party mordsmäßig Kohle gemacht, krass.


Fazit: Ja, um einiges besser! So gefällt mir das schon viel besser, kein langweiliges Teen-Drama, keine doofen Fights. Auch wenn ich anfangs den Eindruck hatte, die Folge sei etwas zerfahren, hat es am Ende gut gepasst. Dieser alte Freund von Eric war naja, dafür gefiel mir die Story um Smash, der auf eine Scoutliste kam, beim Spiel aber total versagte richtig gut. Das Spiel hat auch gepasst, schön, dass man Jason einlud, Tim hat sein Problem heute mal nicht weggesoffen, sondern ein göttliches Spiel abgeliefert, auch stark. Tyra und die Party war zwar ziemlich sinnfrei, aber nur kurz, deshalb nett. Matt könnte ein Date mit Julie kriegen, würde mich freuen, süßes Paar. Insgesamt eine Folge auf dem Niveau der ersten Folgen, ich sehe wieder Hoffnung. 3,75 Punkte.

Was die Folge angeht, kann ich mich in allem Evas Review anschließen, vor allem, was die Verherrlichung der Footballspieler angeht und die Tatsache, dass sie den Erwartungen, die sie selbst und die Stadt an sie stellt, kaum nachkommen können.

Und was ich bei der Betrachtung der Serie auch ungemein wichtig finde ist dies:

Eva in der Review hat geschrieben:Die Gesetze der Bildkomposition werden in dieser Serie vollkommen entwertet. Gesichter werden abgeschnitten, der Horizont wird missachtet, Kleidungsstücke werden im Vordergrund größer eingeblendet, als die Gesichter dahinter. Nischen und Perspektiven sind nicht von Haus aus da, sondern werden anscheinend gesucht, bis sie endlich gefunden sind und man so den Blickwinkel der Zuschauer auf Details zwingt, die einem nie aufgefallen wären: Lucas Mize, der trotz allem noch immer seinen Meisterschaftsring trägt. Die Bibel, die neben Smash liegt, während er in seinem Playbook liest. Lylas Mundwinkel, wenn sie lächelt. Jasons Hände, wenn er den Ball von Tim annimmt. Manche Bilder brauchen den nötigen Rahmen, um zu wirken. "Friday Night Lights" hat für jedes einzelne seinen eigenen und jeder ist so perfekt, wie das Bild, das er trägt.

Hui, auf sowas achte ich nicht wirklich, das ist eher was für einen ReRun, wenn man die Serie und Charaktere kennt. Ist aber interessant, dass FNL einen eigenen, sehr realen Film- bzw. Kamerastil hat ist mir aber schon aufgefallen.

Langsam merke ich schon, dass Footballer in Dillon einen gewissen Status haben, natürlich gibt es die Erwartungen vom Trainer, dann natürlich die von der ganzen Stadt und selber will man auch noch gut dastehen um es auf diverse Listen zu schaffen.

Mir ist in manchen Momenten beinahe der Atem weggeblieben, denn es geht hier um viel mehr, als um ein paar verwackelte Bilder.

Wenn ich das vorher gewusst hätte. Ich kann die Folgen nur aus der Sicht eines Rookies beurteilen, wenn man die Serie bereits kennt hat man rückwirkend einen besseren Eindruck was passieren wird, wen man mag, was Sinn macht usw, ich versuche lieber allen Dialogen zu folgen, was mittlerweile kaum noch Problem dastellt.

ForVanAngel hat geschrieben:Ich kann die Folgen nur aus der Sicht eines Rookies beurteilen, wenn man die Serie bereits kennt hat man rückwirkend einen besseren Eindruck was passieren wird, wen man mag, was Sinn macht usw

Nur am Rande, Eva hat die Review auch beim Erstschauen geschrieben, glaube ich zumindest. Jedenfalls war es bei mir, gerade bei S1 und S2 auch so, dass ich nicht so sehr auf Details geachtet habe, weil ich die am Stück durchgeschaut habe, dennoch nimmt man es ja wahr, dass zum Beispiel Charaktere mit Hauptdialog der Szene manchmal recht weit im Hintergrund stehen und vorne nur Bierflaschen, Klamotten, eine Tür, oder sonst was zu sehen ist. Neben der Wackelkamera, die mittendrin ist, zieht das den Zuschauer eben noch stärker ins Geschehen, macht ihn noch mehr Teil davon. Ich denke zumindest, dass es mit daran liegt, dass man sich dem Ganzen schwerer entziehen kann.

Danke, ich bin halt anders. Werde wenn ich mich mal Zeit habe mich nicht nur auf die Dialoge zu konzentrieren auch mal auf sowas achten.