Now or never? GG-Fanfic
*schwärm* Ach wie ich dirs vor 2 Tagen schon gesagt habe: "you´ve got wings babe" Ich liebe deine ff
Ich finde sie einfach toll und der Teil war mal wieder Super! Ok ich könnte noch x sachen schreiben und Lobhymnen singen. Aber erstens muss ich mir für andere Teile ja noch was aufheben, und meine Stimme möchtest du nicht wirklich hören^^ also wars das erstmal.
Haste mal wieder toll gemacht *knuddel*

Haste mal wieder toll gemacht *knuddel*
Hallo meine Lieben!
Ich hab endlich mal wieder die Ruhe und Kreativität gefunden um weiter zu schreiben. Meine Muse hat mich endlich wieder gefunden.
So langsam komme ich dem Ende immer näher. Mal schauen, was mir da noch so alles einfällt.
Viel Spaß beim Lesen!
*
“Emily, beeil dich doch! Ich möchte nicht zu spät kommen”, rief Richard nach oben. Er stand im Forye und wartete ungeduldig auf seine Frau, die immer wieder ins Schlafzimmer gelaufen war, weil sie glaubte nicht richtig gekleidet zu sein. Emily war ohne Zweifel sehr nervös. Auf diesen Tag hatte sie schon so lange gewartet. Somit musste auch Alles perfekt sein.
Richard richtete noch einmal seine Fliege im Spiegel und dann drehte er sich Gedankenversunken um und ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. Nach einem kurzen Moment blieben seine Augen an der Treppe hängen. Es kam ihm wie gestern vor, dass sein kleines Mädchen die Treppe herunter gerannt kam und ihn mit einer liebevollen Umarmung und einem über das ganze Gesicht gezogene Lächeln ansah. Wann hatte sich das nur geändert? Er hatte sich das Beste für seine Tochter gewünscht. Sie sollte Mal in seine Fußstapfen in Yale treten und die Welt bereisen. Sie sollte sich Alles leisten können und all ihre Träume sollten in Erfüllung gehen. Er wollte für sie da sein. Er wollte ihr in Krisen helfen. Er wollte ihr ihren Weg erleichtern. Doch was war passiert? Er hatte sie verloren. Er konnte dieses Strahlen in ihrem Gesicht, wenn er nach Hause kam, nicht erhalten. Sie hatte sich von ihm mehr und mehr entfernt, bis sie plötzlich aus dem Haus und aus seinem Leben war. Er konnte sie nicht halten. Er hatte versagt. Doch irgendwie hatte sie ihr Leben selbst in den Griff bekommen. Trotz Rory, trotz der fehlenden Familie hatte sie sich ein Heim geschaffen und etwas aus sich gemacht. Ganz ohne seine Hilfe hatte sie das Alles erreicht. Ohne einen Yaleabschluss und ohne die Unterstützung ihrer Familie.
Richards Gesichtsausdruck sprach Bände. In seinem Gesicht war Enttäuschung gegenüber sich selbst zu sehen und Trauer über die Jahre die er mit seiner Tochter hätte verbringen können. Doch auf All das musste er verzichten, weil er zu Stolz war um sich richtig um sie zu kümmern. Er hatte einige Entscheidungen getroffen, die er heute ganz anders getroffen hätte.
Emily kam die Treppe herunter und riss ihn aus seinen Gedanken.
“Ich bin fertig! Lass uns fahren, sonst kommen wir noch zu Spät.”
Richard rieb sich einmal durch sein Gesicht. Vielleicht wollte er damit seine Gedanken wegwischen, aber aus Erfahrung wusste er, dass er mit diesen Schuldgefühlen immer leben müsste. So sehr er sich auch um Rory bemühte und versuchte ein guter Großvater zu sein, wünschte er sich, dass Lorelai ihn genauso ansehen würde. Denn in Rorys Augen sah er diese Begeisterung für ihren Großvater. Jedes Mal wenn sie ihn so ansah, wurde ihm ganz warm ums Herz. Sie liebte ihn, dessen war er sich sicher. Aber er war sich nicht so sicher, dass seine Tochter ihn auch liebte oder ob sie nur aus reiner Höflichkeit und Rory zur Liebe immer zu ihnen kam.
Was auch immer noch passieren würde, er wäre für seine Tochter wie für seine Enkeltochter da. Niemals wieder würde er den Fehler begehen seine Lieben zu verlieren.
“Richard jetzt komm endlich!”, fauchte Emily ihn an.
Er öffnete ihr die Tür, ließ sie vor gehen und schloss hinter sich die Tür wieder. Er schloss nicht nur die Tür, sondern schloss auch diese Gedanken weg. Zumindest für diesen einen Tag wollte er frei von seinen Schuldgefühlen sein. Dies war ihr Tag. Sie hatte jemanden gefunden, mit dem sie glücklich sein kann. Luke würde ein guter Mann wie auch Vater sein. Auch wenn er nicht den Erfolg vorweisen könnte, den Richard sich gewünscht hatte, wies Luke andere Eigenschaften auf, die ihn groß und liebenswert machten.
*
Es klopfte.
Luke stand hibbelig vorm Spiegel eines Zimmers des Dragonflys und versuchte seine Krawatte ordentlich zu binden. Mindesten 10 Mal hatte er den Knoten schon wieder auf gemacht und neu gebunden. Wie er es auch machte, es gefiel ihm einfach nicht. Das war eher ungewöhnlich für ihn und zeigte nur um so mehr, wie nervös er war.
“Ja bitte.”, rief er mit einem zittrigen Unterton, der Zweifellos durch seine Nervosität entstand.
Langsam öffnete sich die Tür und jemand trat ein. Luke sah gar nicht hin. Er war viel zu sehr mit seiner Krawatte beschäftigt. Schon wieder riss er den Knoten auf und versuchte einen Neustart.
Langsam und zaghaft kamen Schritte auf ihn zu, doch Luke schenkte ihnen keine Beachtung.
“Lass mich dir helfen.”, erklang es.
Nicht eine Sekunde später fuhr Luke zusammen, sah zur Seite und erblickte Jess. Keine Worte konnten ausdrücken, was gerade in ihm vor sich ging. Jess war ihm sehr wichtig. Sie hatten zwar keinen allzu langen Zeitraum miteinander verbracht, aber dafür war dieser umso intensiver. Er hatte die Vater- wie auch Mutterrolle übernommen und versuchte ihn wieder auf die rechte Bahn zu bringen. Als er ihn damals in Philadelphia sah, war er Stolz auf ihn und das war er noch, denn Jess hatte etwas aus sich gemacht. Er hatte sich selbst in den Hintern getreten und hatte sein Talent genutzt um nun in seiner Branche erfolgreich arbeiten zu können.
Luke griff Jess hinter seinem Hals, zog ihn etwas unsanft zu sich heran und umarmte ihn, wobei er ihn mit der anderen Hand auf den Rücken klopfte.
“Schön dich zu sehen.”, sagte er aus tiefstem Herzen.
“Ich freue mich auch”, entgegnete ihm Jess.
Nach einem längeren Moment der Umarmung, ließ Luke ihn wieder los und schenkte ihm ein Lächeln.
“Ich wusste gar nicht das du kommst.”
“Na hör mal, mein Onkel heiratet. Da muss ich doch dabei sein. ... Ist schon schlimm, dass du mich noch nicht mal eingeladen hast. Mum hat es mir gesagt.”, sagte Jess etwas spöttisch.
“Ja, tut mir Leid, ich hätte dich anrufen sollen. Aber du glaubst gar nicht, was das für ein Stress ist zu heiraten.”, sagte Luke schon wieder etwas gelassener und setzte sich dabei aufs Bett.
“Naja, das ist ein einmaliges Erlebnis. Du wirst es schon überleben.”, erwiderte Jess weiterhin mit einem spöttischen Unterton, wobei er aber trotzdem den nötigen Ernst mit einbrachte.
“Ja, wer hätte das gedacht, dass ich mal Lorelai heiraten würde?
“Na ich!”, antworte Jess selbstsicher.
“Du?”
“Na komm schon Luke, es war ja wohl nicht schwer zu sehen, dass da schon früher was zwischen euch war. Ihr habt es nur nicht zugelassen oder geglaubt. Keine Ahnung worauf ihr gewartet habt. Aber ich war mir immer sicher, dass ihr es schon irgendwann merken würdet.”
“Ach ja, hast du also?”, sagte Luke ungläubig.
“Na klar! Überleg doch nur mal was dich mit dieser Familie verbindet. Du warst immer schon für Rory da. Du warst ihr mehr ein Vater, als ihr wirklicher Vater und du warst immer für Lorelai da. Genauso war Lorelai für dich da, wenn du sie brauchtest. Also da musste man kein Hellseher sein um zu sehen, dass ihr zusammen gehört.”
Luke sah ihn einen Moment schmunzelnd an.
“Wie gut, dass ich so einen klugen Neffen habe!”
“Tja, das kann nicht jeder von sich behaupten.”, erwiderte Jess ironisch.
“Ich freu mich, dass du da bist.”, sagte Luke nochmals mit dem nötigen Ernst.
Jess zeigte ihm ein schüchternes Lächeln. Auch er war froh hier zu sein. Er hätte nicht gedacht, dass er Lukes Nähe so vermisst hatte.
Luke stand auf und ging auf ihn zu.
“Jetzt wo du schon da bist, kannst du auch was für mich machen.”
Jess zog eine faltige Stirn.
“Was für dich machen?”, fragte er misstrauisch.
“Ja, du kannst mein Trauzeuge sein.”
“Du hast keinen Trauzeugen?”, fragte Jess verwundert.
“Nein. ... Also ich hätte zur Not schon einen, aber ich möchte das du das machst.”, sagte er überzeugt und legte dabei seine rechte Hand auf Jess’s Schulter.
Lukes Gesichtsausdruck machte Jess eindeutig klar, dass das Lukes aufrichtiger Wunsch war.
“Okay! ... Aber ich halte keine Rede oder so was.”, hing er noch spöttisch an.
“Damit kann ich leben!”
Luke betrachtete Jess von oben bis unten. Was für ein Mann war nur aus ihm geworden? Wenn er sich an die Zeiten erinnerte wo Jess bei ihm wohnte und das nun mit dem Mann verglich der da vor ihm stand, gab es kaum Ähnlichkeiten. Er war ein stattlicher Mann geworden, in seinem dunkelblauen Anzug, seinem weißen Hemd und seiner blauen Krawatte. Luke war richtig Stolz auf ihn und ein wenig Stolz auf sich selbst, denn einen kleinen Anteil hatte er auch dazu beigetragen, dass Jess soweit gekommen war.
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Ich hab endlich mal wieder die Ruhe und Kreativität gefunden um weiter zu schreiben. Meine Muse hat mich endlich wieder gefunden.

So langsam komme ich dem Ende immer näher. Mal schauen, was mir da noch so alles einfällt.
Viel Spaß beim Lesen!

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“Emily, beeil dich doch! Ich möchte nicht zu spät kommen”, rief Richard nach oben. Er stand im Forye und wartete ungeduldig auf seine Frau, die immer wieder ins Schlafzimmer gelaufen war, weil sie glaubte nicht richtig gekleidet zu sein. Emily war ohne Zweifel sehr nervös. Auf diesen Tag hatte sie schon so lange gewartet. Somit musste auch Alles perfekt sein.
Richard richtete noch einmal seine Fliege im Spiegel und dann drehte er sich Gedankenversunken um und ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. Nach einem kurzen Moment blieben seine Augen an der Treppe hängen. Es kam ihm wie gestern vor, dass sein kleines Mädchen die Treppe herunter gerannt kam und ihn mit einer liebevollen Umarmung und einem über das ganze Gesicht gezogene Lächeln ansah. Wann hatte sich das nur geändert? Er hatte sich das Beste für seine Tochter gewünscht. Sie sollte Mal in seine Fußstapfen in Yale treten und die Welt bereisen. Sie sollte sich Alles leisten können und all ihre Träume sollten in Erfüllung gehen. Er wollte für sie da sein. Er wollte ihr in Krisen helfen. Er wollte ihr ihren Weg erleichtern. Doch was war passiert? Er hatte sie verloren. Er konnte dieses Strahlen in ihrem Gesicht, wenn er nach Hause kam, nicht erhalten. Sie hatte sich von ihm mehr und mehr entfernt, bis sie plötzlich aus dem Haus und aus seinem Leben war. Er konnte sie nicht halten. Er hatte versagt. Doch irgendwie hatte sie ihr Leben selbst in den Griff bekommen. Trotz Rory, trotz der fehlenden Familie hatte sie sich ein Heim geschaffen und etwas aus sich gemacht. Ganz ohne seine Hilfe hatte sie das Alles erreicht. Ohne einen Yaleabschluss und ohne die Unterstützung ihrer Familie.
Richards Gesichtsausdruck sprach Bände. In seinem Gesicht war Enttäuschung gegenüber sich selbst zu sehen und Trauer über die Jahre die er mit seiner Tochter hätte verbringen können. Doch auf All das musste er verzichten, weil er zu Stolz war um sich richtig um sie zu kümmern. Er hatte einige Entscheidungen getroffen, die er heute ganz anders getroffen hätte.
Emily kam die Treppe herunter und riss ihn aus seinen Gedanken.
“Ich bin fertig! Lass uns fahren, sonst kommen wir noch zu Spät.”
Richard rieb sich einmal durch sein Gesicht. Vielleicht wollte er damit seine Gedanken wegwischen, aber aus Erfahrung wusste er, dass er mit diesen Schuldgefühlen immer leben müsste. So sehr er sich auch um Rory bemühte und versuchte ein guter Großvater zu sein, wünschte er sich, dass Lorelai ihn genauso ansehen würde. Denn in Rorys Augen sah er diese Begeisterung für ihren Großvater. Jedes Mal wenn sie ihn so ansah, wurde ihm ganz warm ums Herz. Sie liebte ihn, dessen war er sich sicher. Aber er war sich nicht so sicher, dass seine Tochter ihn auch liebte oder ob sie nur aus reiner Höflichkeit und Rory zur Liebe immer zu ihnen kam.
Was auch immer noch passieren würde, er wäre für seine Tochter wie für seine Enkeltochter da. Niemals wieder würde er den Fehler begehen seine Lieben zu verlieren.
“Richard jetzt komm endlich!”, fauchte Emily ihn an.
Er öffnete ihr die Tür, ließ sie vor gehen und schloss hinter sich die Tür wieder. Er schloss nicht nur die Tür, sondern schloss auch diese Gedanken weg. Zumindest für diesen einen Tag wollte er frei von seinen Schuldgefühlen sein. Dies war ihr Tag. Sie hatte jemanden gefunden, mit dem sie glücklich sein kann. Luke würde ein guter Mann wie auch Vater sein. Auch wenn er nicht den Erfolg vorweisen könnte, den Richard sich gewünscht hatte, wies Luke andere Eigenschaften auf, die ihn groß und liebenswert machten.
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Es klopfte.
Luke stand hibbelig vorm Spiegel eines Zimmers des Dragonflys und versuchte seine Krawatte ordentlich zu binden. Mindesten 10 Mal hatte er den Knoten schon wieder auf gemacht und neu gebunden. Wie er es auch machte, es gefiel ihm einfach nicht. Das war eher ungewöhnlich für ihn und zeigte nur um so mehr, wie nervös er war.
“Ja bitte.”, rief er mit einem zittrigen Unterton, der Zweifellos durch seine Nervosität entstand.
Langsam öffnete sich die Tür und jemand trat ein. Luke sah gar nicht hin. Er war viel zu sehr mit seiner Krawatte beschäftigt. Schon wieder riss er den Knoten auf und versuchte einen Neustart.
Langsam und zaghaft kamen Schritte auf ihn zu, doch Luke schenkte ihnen keine Beachtung.
“Lass mich dir helfen.”, erklang es.
Nicht eine Sekunde später fuhr Luke zusammen, sah zur Seite und erblickte Jess. Keine Worte konnten ausdrücken, was gerade in ihm vor sich ging. Jess war ihm sehr wichtig. Sie hatten zwar keinen allzu langen Zeitraum miteinander verbracht, aber dafür war dieser umso intensiver. Er hatte die Vater- wie auch Mutterrolle übernommen und versuchte ihn wieder auf die rechte Bahn zu bringen. Als er ihn damals in Philadelphia sah, war er Stolz auf ihn und das war er noch, denn Jess hatte etwas aus sich gemacht. Er hatte sich selbst in den Hintern getreten und hatte sein Talent genutzt um nun in seiner Branche erfolgreich arbeiten zu können.
Luke griff Jess hinter seinem Hals, zog ihn etwas unsanft zu sich heran und umarmte ihn, wobei er ihn mit der anderen Hand auf den Rücken klopfte.
“Schön dich zu sehen.”, sagte er aus tiefstem Herzen.
“Ich freue mich auch”, entgegnete ihm Jess.
Nach einem längeren Moment der Umarmung, ließ Luke ihn wieder los und schenkte ihm ein Lächeln.
“Ich wusste gar nicht das du kommst.”
“Na hör mal, mein Onkel heiratet. Da muss ich doch dabei sein. ... Ist schon schlimm, dass du mich noch nicht mal eingeladen hast. Mum hat es mir gesagt.”, sagte Jess etwas spöttisch.
“Ja, tut mir Leid, ich hätte dich anrufen sollen. Aber du glaubst gar nicht, was das für ein Stress ist zu heiraten.”, sagte Luke schon wieder etwas gelassener und setzte sich dabei aufs Bett.
“Naja, das ist ein einmaliges Erlebnis. Du wirst es schon überleben.”, erwiderte Jess weiterhin mit einem spöttischen Unterton, wobei er aber trotzdem den nötigen Ernst mit einbrachte.
“Ja, wer hätte das gedacht, dass ich mal Lorelai heiraten würde?
“Na ich!”, antworte Jess selbstsicher.
“Du?”
“Na komm schon Luke, es war ja wohl nicht schwer zu sehen, dass da schon früher was zwischen euch war. Ihr habt es nur nicht zugelassen oder geglaubt. Keine Ahnung worauf ihr gewartet habt. Aber ich war mir immer sicher, dass ihr es schon irgendwann merken würdet.”
“Ach ja, hast du also?”, sagte Luke ungläubig.
“Na klar! Überleg doch nur mal was dich mit dieser Familie verbindet. Du warst immer schon für Rory da. Du warst ihr mehr ein Vater, als ihr wirklicher Vater und du warst immer für Lorelai da. Genauso war Lorelai für dich da, wenn du sie brauchtest. Also da musste man kein Hellseher sein um zu sehen, dass ihr zusammen gehört.”
Luke sah ihn einen Moment schmunzelnd an.
“Wie gut, dass ich so einen klugen Neffen habe!”
“Tja, das kann nicht jeder von sich behaupten.”, erwiderte Jess ironisch.
“Ich freu mich, dass du da bist.”, sagte Luke nochmals mit dem nötigen Ernst.
Jess zeigte ihm ein schüchternes Lächeln. Auch er war froh hier zu sein. Er hätte nicht gedacht, dass er Lukes Nähe so vermisst hatte.
Luke stand auf und ging auf ihn zu.
“Jetzt wo du schon da bist, kannst du auch was für mich machen.”
Jess zog eine faltige Stirn.
“Was für dich machen?”, fragte er misstrauisch.
“Ja, du kannst mein Trauzeuge sein.”
“Du hast keinen Trauzeugen?”, fragte Jess verwundert.
“Nein. ... Also ich hätte zur Not schon einen, aber ich möchte das du das machst.”, sagte er überzeugt und legte dabei seine rechte Hand auf Jess’s Schulter.
Lukes Gesichtsausdruck machte Jess eindeutig klar, dass das Lukes aufrichtiger Wunsch war.
“Okay! ... Aber ich halte keine Rede oder so was.”, hing er noch spöttisch an.
“Damit kann ich leben!”
Luke betrachtete Jess von oben bis unten. Was für ein Mann war nur aus ihm geworden? Wenn er sich an die Zeiten erinnerte wo Jess bei ihm wohnte und das nun mit dem Mann verglich der da vor ihm stand, gab es kaum Ähnlichkeiten. Er war ein stattlicher Mann geworden, in seinem dunkelblauen Anzug, seinem weißen Hemd und seiner blauen Krawatte. Luke war richtig Stolz auf ihn und ein wenig Stolz auf sich selbst, denn einen kleinen Anteil hatte er auch dazu beigetragen, dass Jess soweit gekommen war.
*
ERSTE
Hach ich fand den Teil super Jacky! Richards Gedanken waren einfach nur schön uns nachvollziehbar und als dan noch Jess aufgetaucht ist...Man hat richtig gemerkt das die beiden einander trotz allem, oder gerade wegen allem sehr gerne haben! Ich bin ja nicht ein ausgesprochener Jess Fan aber er mir ans Herz gewachsen und ich bin stolz auf ihn
Freue mich auf einen weiteren Teil!


Hach ich fand den Teil super Jacky! Richards Gedanken waren einfach nur schön uns nachvollziehbar und als dan noch Jess aufgetaucht ist...Man hat richtig gemerkt das die beiden einander trotz allem, oder gerade wegen allem sehr gerne haben! Ich bin ja nicht ein ausgesprochener Jess Fan aber er mir ans Herz gewachsen und ich bin stolz auf ihn

Freue mich auf einen weiteren Teil!

Wow May, es ist unglaublich, aber du überraschst mich immer wieder!
Das du von Richards Seite aus geschrieben hast, war ne tolle und sehr schöne Idee. Seine ganzen Erinnerungen etc, einfach toll
Das Luke nervös ist und sich seine Krawatte mehrmals binded find ich einfach nur süß!
Tja, und die Idee Jess zu der Hochzeit zu bringen hat mich ebenfalls überrascht, aber sehr posititv
V.a. ist das eine wirklich große Geste von ihm, da er Rory sicherlich nicht unbedingt begegnen möchte.
Insgesamt gibts von mir also ein

Das du von Richards Seite aus geschrieben hast, war ne tolle und sehr schöne Idee. Seine ganzen Erinnerungen etc, einfach toll

Das Luke nervös ist und sich seine Krawatte mehrmals binded find ich einfach nur süß!

Tja, und die Idee Jess zu der Hochzeit zu bringen hat mich ebenfalls überrascht, aber sehr posititv

Insgesamt gibts von mir also ein



Also ich muss erstmal zu meiner Schande gestehen, dass ich vor einiger Zeit leider mit dem Nachlesen dieser schönen Geschichte aufgehört habe
Schande über mich! Die doofe Uni hat mich einfach zu sehr eingenommen...
Aber zum Glück hab ich jetzt wieder nachgelesen und war sehr positiv überrascht, wie schnell ich mich wieder in deiner Geschichte zurechtgefunden habe. Ich kann nur sagen, May, du hast es wirklich geschafft, deine Schreibqualität noch zu verbessern!
Tolle Story! Mach weiter so!

Schande über mich! Die doofe Uni hat mich einfach zu sehr eingenommen...

Aber zum Glück hab ich jetzt wieder nachgelesen und war sehr positiv überrascht, wie schnell ich mich wieder in deiner Geschichte zurechtgefunden habe. Ich kann nur sagen, May, du hast es wirklich geschafft, deine Schreibqualität noch zu verbessern!
Tolle Story! Mach weiter so!

Jetz muss ich aber mal mit dir schimpfen! Kaum mal ein Paar Tage nicht da und schon schriebst du wieder einen Super Teil!
Nein jetzt mal im Ernst. Dieser Teil ist dir mal wieder super gelungen. Ich bin begeistert! Du weißt gar nicht wie froh ich bin, das sich deine Muse gemeldet hat.
Großes Lob! *knuddel*
Franzi


Großes Lob! *knuddel*
Franzi
Hallo meine Lieben!
Zuerst mal ein dickes vielen Dank für die lieben FB's!
@simara: Schön auch mal wieder etwas von dir zu hören. Freut mich wirklich, dass dir meine Story noch gefällt.
@Franzi: .
@Jana: Du bist aber auch vergesslich! Schäm dich!
Ach ja und suii, hat sich auch mal wieder zu Wort gemeldet.
So und weil meine Muse mir extra einen Termin frei gemacht hatte, konnte ich wieder einen neuen Teil schreiben.
Also viel Spaß beim Lesen!
*
“Mum, jetzt halt doch still. Es hilft keinem, wenn du so herumzappelst.”, versuchte Rory ihre Mutter zu beruhigen, als sie vor ihr kniete und um das Hochzeitskleid noch etwas zurecht zu machen.
“Du hast gut reden, du heiratest ja nicht gleich.”, gab Lorelai vollkommen aufgelöst zurück.
“Nein, ich hab das schon hinter mir.”
“So fertig!”, warf Lane ein, die am Tisch saß und das Brautsträußchen wieder zusammen gesetzt hatte, da Lorelai es vor lauter Aufregung in kleine Teile zerlegt hatte.
“Mum, jetzt bleib doch bitte endlich stehen. Wie soll ich denn hier was machen können, wenn du so zappelst.”
“Ich bin ganz ruhig, aber meine Beine nicht.”, gab sie auf ihre typische Art zurück, wobei aber mehr Nervosität als Ironie zu spüren war.
“Lorelai, was soll das? Reiß dich zusammen! Wir Gilmores heiraten souverän und führen uns nicht wie x-beliebige Frauen auf. Wir heiraten mit Stil und Kontenance.”, fuhr Emily sie an, als sie das Brautzimmer betrat.
Vor lauter Schreck fuhr Lorelai zusammen.
“Grandma, gut das du da bist.”, begrüßte Rory sie. Noch nie war sie von ihren Worten so überzeugt, wie jetzt. Denn Rory war eindeutig überfordert mit dieser Situation. Ihre Mutter war einfach nicht zu beruhigen. Natürlich ist man an solch einem Tag nervös und aufgeregt, aber sie heiratete doch Luke. Er war der Richtige für sie. Warum also dieses extreme Verhalten?
Emily trat ein und sah sich genau um. Sie ging wie eine Gouvernante zu Lane, stellte sich vor sie hin, wobei diese von Emilys Auftreten sich einschüchtern ließ, so dass sie Emily den Blumenstrauß entgegen hielt und auf eine Beurteilung wartete.
“In der Army könnte es nicht schlimmer sein.”, dachte sich Lane. Es verwunderte sie selbst, dass sie von diesem Verhalten beeindruckt war, denn sie war schließlich mit dem Drill von Mrs. Kim groß geworden. Diese Erziehung konnte mit der eines Militärinternats ohne Probleme mithalten.
Ohne ein Wort zu verlieren, ging Emily weiter und widmete sich Rorys Arbeit am Kleid. Rory war allerdings wenig von dem Auftreten ihrer Großmutter beeindruckt. Es war zu typisch und in der Zeit, wo sie bei ihren Großeltern gewohnt hatte, war sie auch schon in diesen Genuss gekommen.
Emily hatte sich nun ein Bild von der Situation gemacht und dann folgte ihre Problembehandlung.
“Lasst ihr uns bitte einen Moment allein.”, sagte sie auffordernd und machte Rory und Lane den Weg frei, damit sie zügig das Zimmer verlassen konnten.
Lorelai war so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass sie gar nicht merkte, was da gerade passierte und vor allem, dass sie plötzlich mit ihrer Mutter alleine im Zimmer war.
“Lorelai, setz dich.”, sagte Emily mit ihrem allzu bekannten Befehlston.
Zuerst sah sie ihre Mutter verwundert an, doch dann setzte sie sich willig auf den Stuhl vor dem Schminktisch. Jedoch sagte sie kein Wort.
“Was ist nur los mit dir? Warum bist du so nervös?”, fragte sie Emily jetzt schon etwas freundlicher.
“Mum, ich heirate gleich. Zeig mir jemanden außer dir, der vor seiner Hochzeit nicht nervös ist.”
“Du bist aber nicht nur nervös? Ich kenne dich. Du glaubst zwar, dass ich keine Ahnung habe, wer da vor mir sitzt, aber du irrst dich. Ich weiß, wenn dich etwas bedrückt und jetzt ist es so. Also, was ist los mit dir?”
Lore sah sie verwundert an. Es stimmte, ihr ging es nicht gut und das hatte nichts mit Nervosität zu tun, aber sie konnte auch nicht sagen was es war. Irgendwas ging in ihr vor, doch sie konnte es nicht erklären oder beschreiben.
“Ich weiß es nicht, Mum. Ich weiß es wirklich nicht.”, sagte sie fast den Tränen nahe.
“Dann will ich dir jetzt mal was sagen. ...”, begann sie und setzte sich dabei auf das Sofa, welches unter dem Fensters stand. Es sah fast so aus, als ob Emily einen Heiligenschein trug, denn die Sonnenstrahlen schienen ihr von hinten über den Kopf und erzeugten eine unheimlich warme und angenehme Stimmung. Auch der Tonfall, den Emily angeschlagen hatte unterstütze dies und Lorelai fühlte sich innerhalb von wenigen Momenten viel wohler und entspannter.
“... Als mich damals dein Vater gefragt hatte, ob ich ihn heiraten wolle, war ich überglücklich und habe natürlich sofort ja gesagt, aber je näher wir der Trauung kamen, desto unsicherer und verängstigter wurde ich. Das lag nicht an der Liebe, die ich für deinen Vater empfand, denn die war und ist unbeschreiblich groß. Nein, es lag an seiner Familie, an seiner Mutter. Ich wusste, dass seine Mutter mich nicht leiden konnte. Sie wollte mich einfach nicht an der Seite ihres Sohnes sehen. Sie wollte nicht, dass ich ihren Namen trug. Einfach gesagt, sie wollte das ich zum Teufel gehe und auf keinen Fall sollte ich ihren Sohn heiraten. Richard wusste das und er hatte mir des Öfteren versichert, dass ihn das nicht beeindrucken würde. Er würde nur seinem Herz folgen, aber trotzdem hatte ich große Angst. Ich hatte Angst davor, dass es nicht klappt. Das er in wenigen Monaten erkennen würde, dass er auf seine Mutter besser gehört hätte. Es gab dazu eigentlich keinen Anlass, aber trotzdem hatte sich das in meinen Kopf eingebrannt. Und somit war ich alles andere als glücklich vor meiner Hochzeit. Selbst der Gang zum Altar, war für mich die Hölle. Doch als dein Vater dann meine Hand nahm und “Ja” sagte, war die Angst verflogen. Alles was sich in meinem Kopf festgesetzt hatte war weg. Es ging hier nicht um seine Mutter, sondern um uns. Naja, du weißt, dass ich mit deiner Großmutter immer Probleme hatte, aber das hatte nichts mehr mit Angst zu tun. Ich wusste, dass mich dein Vater niemals wegen deiner Großmutter verlassen würde. Egal was sie auch sagen oder tun würde. ...”
Lorelai sah sie verwundert an. Noch niemals zuvor hatte sich ihre Mutter ihr gegenüber so geöffnet. Es war ein unglaubliches Gefühl und ein unglaublicher Augenblick.
“... Du siehst also, ich weiß, dass es nicht einfach ist jemanden zu heiraten, obwohl man sich sicher ist, dass man diesen Menschen über alles liebt. Bei dir gibt es so viele Dinge, die in dir Angst verursachen könnten, die dich verunsichern und die dich daran zweifeln lassen könnten, ihn wirklich zu heiraten. Vielleicht spielen sogar dein Vater und ich eine Rolle. Weil du glaubst, dass wir mit Luke nicht zufrieden sind. Und ich will ehrlich sein. Wir waren zu Anfang auch nicht zufrieden mit Luke. Er passte so gar nicht in unsere Familie. Zumindest haben wir das gedacht, aber das stimmt nicht. Luke ist ein großartiger Mann, der zwar nicht die finanziellen Mittel hat, wie dein Vater, aber der sein Herz am Rechten Fleck trägt. Er war immer schon ein Vater für Rory, obwohl er keinen Grund dazu hatte solch eine Beziehung zu ihr aufzubauen, war er immer für sie da. Mehr als es Christopher jemals war und sein wird. Luke ist kein Mann der ins große Business will oder sich besonders wohl zwischen solchen Leuten fühlt, aber trotzdem ist er ein Mann mit Erfolg und Sicherheit. ...”
Emily legte eine kurze Gedankenpause ein.
“... Egal was auch dieses schlechte Gefühl in dir verursacht, ich bin davon überzeugt, dass du das Richtige tust. Luke ist genau der Mann, der zu dir passt und dein Vater und ich werden immer hinter euch stehen und euch helfen, wenn ihr es wollt. ...”
In Emilys Stimme drängte sich so langsam ein Klos. So hatte sie sich noch nie ihrer Tochter über gezeigt. Lorelai konnte es kaum glauben, was da aus dem Mund ihrer Mutter kam. Ihre Worte kamen so vom Herzen. Das war unbeschreiblich und so füllten sich ihre Augen langsam mit Tränen. Zu früheren Zeiten hatte sie schon oft wegen ihrer Mutter geweint, aber jetzt ist das etwas ganz anderes. Dies waren keine Tränen der Trauer, Verachtung oder Verzweiflung, sonder der Rührung und der aufrichtigen Mutterliebe, die sie in den letzten Jahren und vor allem Monaten mehr und mehr entwickelt und wiederentdeckt hatte.
“ ... Diese Hochzeit ist sicher kein Fehler und es gibt keinen Grund ...”, Emily bekam kein Wort mehr heraus. Sie war den Tränen nahe.
Lorelai stand auf, setzte sich neben sie und nahm sie in den Arm. Auch Emilys Arme umschlossen ihre Tochter sanft. Es war ein Anblick, den es so noch nie gegeben hatte. Durch diese Offenbarung von Emily hatten sie endlich richtig zueinander gefunden. Lorelai war so beeindruckt von den Worten ihrer Mutter. Sie hätte niemals für möglich gehalten, dass Emily zu so etwas fähig wäre. Auch Emily war von sich selbst beeindruckt, dass sie sich so geöffnet hatte und sie fühlte sich in den Armen ihrer Tochter unglaublich wohl. Sie konnte sich nicht daran erinnern, dass sie jemals so eine Beziehung zu ihrer Tochter hatte. Zum größten Teil, lag das an ihr selbst, dessen war sie sich bewusst. Sie konnte es kaum glauben, dass es so ein erfüllendes Gefühl sein würde, die Umarmung ihrer Tochter genießen zu dürfen.
Niemals wieder dürfte sich so eine Mauer zwischen sie und ihre Tochter kommen. Was auch passieren würde, Emily wollte Lorelai nie wieder verlieren. Viel zu lange hatten sie keinen Kontakt zueinander und selbst davor, war ihre Beziehung eher schlecht als recht. Sie hatte einfach keine Gefühle zugelassen, aber das würde ihr ab diesem Moment nie wieder passieren.
*
Zuerst mal ein dickes vielen Dank für die lieben FB's!
@simara: Schön auch mal wieder etwas von dir zu hören. Freut mich wirklich, dass dir meine Story noch gefällt.
@Franzi: .
Okay, ich werds nie wieder tun!Jetz muss ich aber mal mit dir schimpfen! Kaum mal ein Paar Tage nicht da und schon schriebst du wieder einen Super Teil!


@Jana: Du bist aber auch vergesslich! Schäm dich!

Ach ja und suii, hat sich auch mal wieder zu Wort gemeldet.
Bitte, immer gerne!Toooooooooooll, das ist toll! Danke dir May

So und weil meine Muse mir extra einen Termin frei gemacht hatte, konnte ich wieder einen neuen Teil schreiben.
Also viel Spaß beim Lesen!
*
“Mum, jetzt halt doch still. Es hilft keinem, wenn du so herumzappelst.”, versuchte Rory ihre Mutter zu beruhigen, als sie vor ihr kniete und um das Hochzeitskleid noch etwas zurecht zu machen.
“Du hast gut reden, du heiratest ja nicht gleich.”, gab Lorelai vollkommen aufgelöst zurück.
“Nein, ich hab das schon hinter mir.”
“So fertig!”, warf Lane ein, die am Tisch saß und das Brautsträußchen wieder zusammen gesetzt hatte, da Lorelai es vor lauter Aufregung in kleine Teile zerlegt hatte.
“Mum, jetzt bleib doch bitte endlich stehen. Wie soll ich denn hier was machen können, wenn du so zappelst.”
“Ich bin ganz ruhig, aber meine Beine nicht.”, gab sie auf ihre typische Art zurück, wobei aber mehr Nervosität als Ironie zu spüren war.
“Lorelai, was soll das? Reiß dich zusammen! Wir Gilmores heiraten souverän und führen uns nicht wie x-beliebige Frauen auf. Wir heiraten mit Stil und Kontenance.”, fuhr Emily sie an, als sie das Brautzimmer betrat.
Vor lauter Schreck fuhr Lorelai zusammen.
“Grandma, gut das du da bist.”, begrüßte Rory sie. Noch nie war sie von ihren Worten so überzeugt, wie jetzt. Denn Rory war eindeutig überfordert mit dieser Situation. Ihre Mutter war einfach nicht zu beruhigen. Natürlich ist man an solch einem Tag nervös und aufgeregt, aber sie heiratete doch Luke. Er war der Richtige für sie. Warum also dieses extreme Verhalten?
Emily trat ein und sah sich genau um. Sie ging wie eine Gouvernante zu Lane, stellte sich vor sie hin, wobei diese von Emilys Auftreten sich einschüchtern ließ, so dass sie Emily den Blumenstrauß entgegen hielt und auf eine Beurteilung wartete.
“In der Army könnte es nicht schlimmer sein.”, dachte sich Lane. Es verwunderte sie selbst, dass sie von diesem Verhalten beeindruckt war, denn sie war schließlich mit dem Drill von Mrs. Kim groß geworden. Diese Erziehung konnte mit der eines Militärinternats ohne Probleme mithalten.
Ohne ein Wort zu verlieren, ging Emily weiter und widmete sich Rorys Arbeit am Kleid. Rory war allerdings wenig von dem Auftreten ihrer Großmutter beeindruckt. Es war zu typisch und in der Zeit, wo sie bei ihren Großeltern gewohnt hatte, war sie auch schon in diesen Genuss gekommen.
Emily hatte sich nun ein Bild von der Situation gemacht und dann folgte ihre Problembehandlung.
“Lasst ihr uns bitte einen Moment allein.”, sagte sie auffordernd und machte Rory und Lane den Weg frei, damit sie zügig das Zimmer verlassen konnten.
Lorelai war so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass sie gar nicht merkte, was da gerade passierte und vor allem, dass sie plötzlich mit ihrer Mutter alleine im Zimmer war.
“Lorelai, setz dich.”, sagte Emily mit ihrem allzu bekannten Befehlston.
Zuerst sah sie ihre Mutter verwundert an, doch dann setzte sie sich willig auf den Stuhl vor dem Schminktisch. Jedoch sagte sie kein Wort.
“Was ist nur los mit dir? Warum bist du so nervös?”, fragte sie Emily jetzt schon etwas freundlicher.
“Mum, ich heirate gleich. Zeig mir jemanden außer dir, der vor seiner Hochzeit nicht nervös ist.”
“Du bist aber nicht nur nervös? Ich kenne dich. Du glaubst zwar, dass ich keine Ahnung habe, wer da vor mir sitzt, aber du irrst dich. Ich weiß, wenn dich etwas bedrückt und jetzt ist es so. Also, was ist los mit dir?”
Lore sah sie verwundert an. Es stimmte, ihr ging es nicht gut und das hatte nichts mit Nervosität zu tun, aber sie konnte auch nicht sagen was es war. Irgendwas ging in ihr vor, doch sie konnte es nicht erklären oder beschreiben.
“Ich weiß es nicht, Mum. Ich weiß es wirklich nicht.”, sagte sie fast den Tränen nahe.
“Dann will ich dir jetzt mal was sagen. ...”, begann sie und setzte sich dabei auf das Sofa, welches unter dem Fensters stand. Es sah fast so aus, als ob Emily einen Heiligenschein trug, denn die Sonnenstrahlen schienen ihr von hinten über den Kopf und erzeugten eine unheimlich warme und angenehme Stimmung. Auch der Tonfall, den Emily angeschlagen hatte unterstütze dies und Lorelai fühlte sich innerhalb von wenigen Momenten viel wohler und entspannter.
“... Als mich damals dein Vater gefragt hatte, ob ich ihn heiraten wolle, war ich überglücklich und habe natürlich sofort ja gesagt, aber je näher wir der Trauung kamen, desto unsicherer und verängstigter wurde ich. Das lag nicht an der Liebe, die ich für deinen Vater empfand, denn die war und ist unbeschreiblich groß. Nein, es lag an seiner Familie, an seiner Mutter. Ich wusste, dass seine Mutter mich nicht leiden konnte. Sie wollte mich einfach nicht an der Seite ihres Sohnes sehen. Sie wollte nicht, dass ich ihren Namen trug. Einfach gesagt, sie wollte das ich zum Teufel gehe und auf keinen Fall sollte ich ihren Sohn heiraten. Richard wusste das und er hatte mir des Öfteren versichert, dass ihn das nicht beeindrucken würde. Er würde nur seinem Herz folgen, aber trotzdem hatte ich große Angst. Ich hatte Angst davor, dass es nicht klappt. Das er in wenigen Monaten erkennen würde, dass er auf seine Mutter besser gehört hätte. Es gab dazu eigentlich keinen Anlass, aber trotzdem hatte sich das in meinen Kopf eingebrannt. Und somit war ich alles andere als glücklich vor meiner Hochzeit. Selbst der Gang zum Altar, war für mich die Hölle. Doch als dein Vater dann meine Hand nahm und “Ja” sagte, war die Angst verflogen. Alles was sich in meinem Kopf festgesetzt hatte war weg. Es ging hier nicht um seine Mutter, sondern um uns. Naja, du weißt, dass ich mit deiner Großmutter immer Probleme hatte, aber das hatte nichts mehr mit Angst zu tun. Ich wusste, dass mich dein Vater niemals wegen deiner Großmutter verlassen würde. Egal was sie auch sagen oder tun würde. ...”
Lorelai sah sie verwundert an. Noch niemals zuvor hatte sich ihre Mutter ihr gegenüber so geöffnet. Es war ein unglaubliches Gefühl und ein unglaublicher Augenblick.
“... Du siehst also, ich weiß, dass es nicht einfach ist jemanden zu heiraten, obwohl man sich sicher ist, dass man diesen Menschen über alles liebt. Bei dir gibt es so viele Dinge, die in dir Angst verursachen könnten, die dich verunsichern und die dich daran zweifeln lassen könnten, ihn wirklich zu heiraten. Vielleicht spielen sogar dein Vater und ich eine Rolle. Weil du glaubst, dass wir mit Luke nicht zufrieden sind. Und ich will ehrlich sein. Wir waren zu Anfang auch nicht zufrieden mit Luke. Er passte so gar nicht in unsere Familie. Zumindest haben wir das gedacht, aber das stimmt nicht. Luke ist ein großartiger Mann, der zwar nicht die finanziellen Mittel hat, wie dein Vater, aber der sein Herz am Rechten Fleck trägt. Er war immer schon ein Vater für Rory, obwohl er keinen Grund dazu hatte solch eine Beziehung zu ihr aufzubauen, war er immer für sie da. Mehr als es Christopher jemals war und sein wird. Luke ist kein Mann der ins große Business will oder sich besonders wohl zwischen solchen Leuten fühlt, aber trotzdem ist er ein Mann mit Erfolg und Sicherheit. ...”
Emily legte eine kurze Gedankenpause ein.
“... Egal was auch dieses schlechte Gefühl in dir verursacht, ich bin davon überzeugt, dass du das Richtige tust. Luke ist genau der Mann, der zu dir passt und dein Vater und ich werden immer hinter euch stehen und euch helfen, wenn ihr es wollt. ...”
In Emilys Stimme drängte sich so langsam ein Klos. So hatte sie sich noch nie ihrer Tochter über gezeigt. Lorelai konnte es kaum glauben, was da aus dem Mund ihrer Mutter kam. Ihre Worte kamen so vom Herzen. Das war unbeschreiblich und so füllten sich ihre Augen langsam mit Tränen. Zu früheren Zeiten hatte sie schon oft wegen ihrer Mutter geweint, aber jetzt ist das etwas ganz anderes. Dies waren keine Tränen der Trauer, Verachtung oder Verzweiflung, sonder der Rührung und der aufrichtigen Mutterliebe, die sie in den letzten Jahren und vor allem Monaten mehr und mehr entwickelt und wiederentdeckt hatte.
“ ... Diese Hochzeit ist sicher kein Fehler und es gibt keinen Grund ...”, Emily bekam kein Wort mehr heraus. Sie war den Tränen nahe.
Lorelai stand auf, setzte sich neben sie und nahm sie in den Arm. Auch Emilys Arme umschlossen ihre Tochter sanft. Es war ein Anblick, den es so noch nie gegeben hatte. Durch diese Offenbarung von Emily hatten sie endlich richtig zueinander gefunden. Lorelai war so beeindruckt von den Worten ihrer Mutter. Sie hätte niemals für möglich gehalten, dass Emily zu so etwas fähig wäre. Auch Emily war von sich selbst beeindruckt, dass sie sich so geöffnet hatte und sie fühlte sich in den Armen ihrer Tochter unglaublich wohl. Sie konnte sich nicht daran erinnern, dass sie jemals so eine Beziehung zu ihrer Tochter hatte. Zum größten Teil, lag das an ihr selbst, dessen war sie sich bewusst. Sie konnte es kaum glauben, dass es so ein erfüllendes Gefühl sein würde, die Umarmung ihrer Tochter genießen zu dürfen.
Niemals wieder dürfte sich so eine Mauer zwischen sie und ihre Tochter kommen. Was auch passieren würde, Emily wollte Lorelai nie wieder verlieren. Viel zu lange hatten sie keinen Kontakt zueinander und selbst davor, war ihre Beziehung eher schlecht als recht. Sie hatte einfach keine Gefühle zugelassen, aber das würde ihr ab diesem Moment nie wieder passieren.
*
- Jana
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Ha, diesmal bin ich nicht so nachlässig, sondern schreibe mein FB am besten gleich, auch wenn ich zur zeit schwer bechcäftigt bin.
May, hats du mal wieder supi gemahct. Wie Emily Lorelai ihre Gefühle ausschüttet. Hätte ich ja überhaupt nicht gedacht. Echt klasse.
Siehst du may, wenn du dich hinsetzt und die konzentrierst, dann schaffst du auch einiges.
Freu mich shcon sehr auf einen nächsten Teil, vorallem auf die Hochzeit. Ich liebe Hochzeiten!"

May, hats du mal wieder supi gemahct. Wie Emily Lorelai ihre Gefühle ausschüttet. Hätte ich ja überhaupt nicht gedacht. Echt klasse.
Siehst du may, wenn du dich hinsetzt und die konzentrierst, dann schaffst du auch einiges.



Oh, wie kann ich nur! Ich bin einfach zu blöd und zu nachlässig...! Da hab ich dir, Jacky, doch glatt für die letzten drei Teile kein FB gegeben! Wie kann ich nur... also, ich hab diesmal nichts dagegen, wenn du mich schlägst, war ja auch ein böses Mädchen...
Also nun aber mal im ernst: Jacky, die bist einfach die beste! Wunderschön geschrieben und beschrieben! Ich bin einfach nur überwältigt...! Finde keine Worte mehr...
Freu mich irrsinnig auf den nächsten Teil.. und das nächste mal, werde ich gleich ein Fb geben, Versprochen!
Mach auf alle Fälle weiter so!


Also nun aber mal im ernst: Jacky, die bist einfach die beste! Wunderschön geschrieben und beschrieben! Ich bin einfach nur überwältigt...! Finde keine Worte mehr...
Freu mich irrsinnig auf den nächsten Teil.. und das nächste mal, werde ich gleich ein Fb geben, Versprochen!
Mach auf alle Fälle weiter so!


Aber wie du den Dreh hinbekommen hast daraus eine sehr schöne und ernsthafte Geschichte zu machen, warEs sah fast so aus, als ob Emily einen Heiligenschein trug, denn die Sonnenstrahlen schienen ihr von hinten über den Kopf...![]()

P.S. Ich freu mich auch schon sehr auf die Hochzeit und hoffe, dass es bald soweit ist!
Hey ihr Drei, Dankeschön!
Vendola, freut mich, dass du dich auch mal wieder meldest. Es ist doch immer schön zu hören, bzw. lesen, dass noch viele von den alten Lesern (also von denen die schon lange mitlesen) mit dabei sind.
Lizzi, ja der Satz mit dem Heiligenschein musste einfach sein. Den konnte ich mir nicht verkneifen!
Vendola, freut mich, dass du dich auch mal wieder meldest. Es ist doch immer schön zu hören, bzw. lesen, dass noch viele von den alten Lesern (also von denen die schon lange mitlesen) mit dabei sind.

Lizzi, ja der Satz mit dem Heiligenschein musste einfach sein. Den konnte ich mir nicht verkneifen!

So, meine Lieben!
Ich muss leider mal einen Doppelpost machen. Sorry, sonst sieht es ja keiner.
Ich habe es mal wieder geschafft und weiter geschrieben!
Wünsche euch viel Spaß beim Lesen!
*
Nun war es soweit. Der Moment auf den sie so lange gewartet hatte, war jetzt gekommen. Einige Schritte trennten sie noch voneinander. Dies war der Weg, denn sie sich schon so lange erträumt hatte. Sie wollte durch die Reihen gehen, in denen ihre Familie und Freunde saßen und dann schließlich an seiner Seite für den Rest ihres Lebens stehen.
Etwas zittrig stand Lorelai in der Hotellobby. Sie wollte die Trauung unbedingt in der Parkanlage des Hotels machen und als ob jemand von Oben ihr zeigen wollte, dass diese Ehe richtig wäre, hatten sie sehr schönes Wetter und auch die Temperaturen spielten mit.
Leise und zaghaft kam Richard zu ihr. Lorelai sah ihm an, dass auch er nervös war, doch trotzdem zeigte er seine typische Größe und wollte stark für sie sein.
“Bist du bereit?”, fragte er liebevoll und strahlte sie dabei an. Was dann geschah, war das Wundervollste was er sich hätte vorstellen können. Seit so langer Zeit, sah er wieder die Begeisterung und die Liebe für ihn in ihren Augen. Es war als ob sein kleines Mädchen wieder vor ihm stehen würde. Er brauchte noch nicht mal seine Augen schließen. Ganz plötzlich sah er seine kleine Tochter, mit ihrem weißen Kleid, glänzendem Haar und dem, von ihm so geliebten, strahlen in den Augen. Er hätte nie gedacht, dass er dies nochmal erleben würde. Keine Worte der Welt konnten beschreiben, was für Gefühle in ihm zu neuem Leben erweckten.
“Ich bin bereit, Dad.”, antwortete Lorelai und hakte sich bei ihrem Vater ein.
Richard nickte andächtig und dann gab er dem kleinen Orchester ein Zeichen, so dass dieses begannen zu spielen.
Mit ruhigen, gleichmäßigen Schritten gingen sie auf den Altar zu. Lorelais Blick schweifte durch die Reihen mit all den Menschen, die ihr in den vielen Jahren ihres Lebens so vertraut wurden. Sie empfand plötzlich keine Nervosität mehr. Sie war wie weggeflogen. Wieso sollte sie auch Nervös sein? Sie stand unter dem Schutz ihres Vaters, sie hatte eine Mutter, die für sie da war und sie unterstütze, sie hatte Freunde die für sie da waren und sie hatte eine großartige Tochter, die sie über alles liebte und zudem noch einen Schwiegersohn, der besser nicht sein könnte.
Langsam erreichten sie die vorderen Reihen und kamen dem Altar immer näher. Luke stand gebannt da. Er machte eine gute Figur in seinem schwarzen Smoking. Nicht oft, bzw. noch nie hatte sie ihn so gesehen. Aber auch wenn er seine Jeans, ein verwaschenes Hemd und eine seiner Capies tragen würde, wäre sein imposantes Erscheinen nicht getrübt gewesen. Luke war der Richtige und das stand für sie eindeutig fest.
Bevor sie ihn endlich erreichte, schaute sie in die erste Reihe. Neben ihrer Mutter saß dort auch Rory und Logan. Sie betrachtete sich die Beiden genau und plötzlich kamen in ihr einige Erinnerungen hoch. Logan war nun schon so lange Teil ihrer Familie. Sie hatte ihn in einer Zeit richtig kennen und schätzen gelernt, als es ihr sehr schlecht ging. Rory war mit ihr damals weg gefahren und Logan kam aus London zurück um bei Rory sein zu können. Damals rang sie noch mit sich selbst, ob sie einen Brief für Luke schreiben sollte. Sehr viel Zeit war nun schon vergangen und die letztendliche Lebenssituation in der Familie könnte gar nicht besser sein. Jeder tat seinen Beitrag dazu, dass es dieser Familie gut ginge. Diese wundervolle Harmonie und Geschlossenheit wurde jetzt, in diesem Augenblick, durch die Eheschließung besiegelt und bekräftigt. Nichts auf der Welt könnte sie jetzt noch von dem nächsten Schritt zu ihm aufhalten.
Nun war es wirklich soweit. Lorelai und Richard erreichten den Traualtar und standen neben Luke. Richard drehte sich zu seiner Tochter und legte ihr ihren weißen, schimmernden Schleier hoch. Sie sah einfach wundervoll aus. Nicht nur in seinen Augen schien das so, denn durch die Reihen war das Staunen förmlich zu hören.
Langsam näherte sich Richard Lorelai. Er stellte sich ganz dicht vor sie, hielt sie behutsam an ihrem Oberarmen fest, beugte sich etwas herunter und gab ihr einen liebevollen Kuss auf die samt schimmernde Stirn. In diesem Moment hätte Lorelai sich ihm am liebsten in den Arm geworfen, ihren Tränen freien lauf gelassen und ihn nicht wieder los gelassen. Sie hätte nicht gedacht, dass sie diese Wärme ihres Vaters so vermisst hatte. Was war das nur für ein Tag? Erst öffnete sich ihre Mutter in einer Form, die unbeschreiblich war und jetzt zeigte ihr Vater eine Seite von sich, die sie von im noch nie zu spüren bekam.
Langsam schritt Richard ein wenig zurück und sah Luke tief in die Augen. Es schien so, als wollte er ihm damit sagen: “Jetzt gebe ich sie für dich frei! Sei gut zu ihr und habt zusammen ein wundervolles Leben.”
Luke brachte ihm eine angedeutete Verbeugung entgegen und setzt dabei einen hoch respektvollen Gesichtsausdruck auf. Danach ging Richard an seinen Platz neben seiner Frau und betrachtete nun alles von außen.
Luke nahm Lorelais Hand und lächelte sie etwas verschüchtert an. In Lorelai war keine Schüchternheit zu sehen. Sie war überzeugt von diesem Moment und genoss ihn in vollen Zügen. Langsam widmeten sie sich dem Pfarrer und Lorelai sah noch einmal kurz zu Sookie, die ungewöhnlich ruhig an ihrer Seite stand. Noch nie hatte sie sie so gesehen, aber Sookies Gesicht zeigte eindeutig, wie gerührt sie war und auch die ein oder andere Träne versteckte sich schon in ihren Augen. Nicht mehr lange und sie würden den Weg in die Freiheit finden. Genauso wie Lore Sookie ansah, blickte Luke zu Jess. Es war schön, dass er hier war und ihn nun in seine Ehe begleitete.
Nach einigen Momenten des Schweigens begann der Pfarrer mit der Trauung. Es war eine sehr schöne und emotionale Trauung. Beide gaben sich aus tiefster Überzeugung das Ja-Wort und als es dann endlich zum besiegelnden Kuss kam, gaben sie sich auch diesem hingebungsvoll hin. Schon oft hatten sie sich geküsst, doch dieser Kuss war so einzigartig und einmalig. Dies war der erste Kuss ihrer Ehe und es war sicher nicht ihr letzter. Noch viele schöne Momente werden in ihrem Leben folgen. Vielleicht wird es nicht immer leicht, aber gemeinsam werden sie bewältigen. Dies war der Anfang etwas Großem, was niemand jemals zerstören könnte.
*
Mittlerweile war es schon Abend und die Feier war in vollem Gange. Rory hatte gerade ihren Gesprächsrundgang beendet. So ziemlich jeden hatte sie jetzt persönlich gesprochen und hatte sich immer wieder die gleich Floskeln anhören müssen, aber auch dies gehörte zu solchen Veranstaltungen, das hatte sie nicht zuletzt von ihrer Großmutter gelernt.
Ziemlich ausgetrocknet machte sie sich auf den Weg zur Bar, wobei sie versuchte mit niemandem Blickkontakt aufzunehmen, denn sonst wäre das nächste Gespräch vorprogrammiert.
“Hey, bist du auf der Flucht?”, sagte jemand von hinten und legte kurz seine Hand auf ihre linke Schulter. Mit einem Ruck fuhr Rory um, denn diese Stimme war ihr mehr als bekannt.
“Jess!”, begrüßte sie ihn freundlich. Sie hatte ihn ja schon bei der Trauung gesehen und er saß auch am gleichen Tisch wie sie, aber zu einem Gespräch war es noch nicht gekommen.
“Ich hoffe du flüchtest nicht vor mir?”, sagte er leicht spöttisch, aber ein bisschen Ernst war auch zu hören.
“Nein, natürlich nicht. Ich wollte mir nur etwas zu trinken holen, denn ich habe gerade so ungefähr 30 Kurzgespräche hinter mir. ... Familienfeiern, da gehört das dazu.”
Jess nickte zustimmend.
“Du könntest ja nach draußen flüchten und ich bringe dir dann einen Drink raus.”, schlug er ihr helfend vor.
“Ja, das wäre toll!”
“Okay, dann los.”
Rory blieb bei ihrer Taktik und ging den Boden fixierend raus. Nach einigen Minuten kam dann auch Jess raus. Er reichte ihr ihren Drink und lehnte sich an die Mauer der Veranda.
“Wo ist denn deine bessere Hälfte?”, fragte er freundlich.
“Mein Großvater hat ihn sich geschnappt und jetzt muss er sich mit ihm und einigen reiferen Männern eine Zigarre rauchen. Tja, das ist wohl normal unter solch einer Gesellschaft. Die Frauen sprechen über Nachbars Vorgarten oder Kleider und die Männer führen ernsthafte Geschäftsgespräche. Da muss Logan wohl durch.”, klärte sie ihn auf.
Jess nickte nur und stellte sich auf die andere Seite der Veranda.
“Wie läuft es bei euch? Ist es so, wie du es dir vorgestellt hast?”, fragte er einfach frei raus.
Rory schien gar nicht geschockt oder verwundert.
“Nein, es ist besser.” antwortete sie überzeugt.
Ohne groß darüber nachzudenken sprudelte es plötzlich aus ihr raus und Jess hörte aufmerksam zu.
“... Ich wusste ja das er der Richtige für mich ist, aber in so mancher Situation dachte ich, es würde trotzdem nicht reichen oder ich wäre einfach die Falsche für ihn. Ich meine seine Familie hasst mich. ... Aber das war ihm egal. Er hat sich ganz klar für mich entschieden und dann hat er sich von seiner Familie getrennt. Ob ihm das so leicht gefallen ist, weiß ich nicht. Naja, ich denke nicht, dass es das war, aber er hat es getan, weil er wusste, dass es keine andere Lösung gibt. ... Er ist mein Luke. Also ich meine, dass was Luke schon immer für Mum war, ist Logan für mich. Wir sind einfach füreinander bestimmt! Ich könnte mir mein Leben mit keinem anderen an meiner Seite vorstellen. ...”
Jess beobachtete sie aufmerksam, als sie von Logan sprach und es war ganz klar, dass sie voll und ganz überzeugt war von ihren Worten. Auch wenn er sich vielleicht etwas anderes gewünscht hätte, war Rorys Verhalten eindeutig. Sie hatte wirklich ihren Mann gefunden und so sehr er sich auch immer gewünscht hatte, dass sie doch zu ihm zurück kommen würde, musste er jetzt auch anerkennen, dass sie mit ihm einfach glücklich war.
“ ... Tut mir Leid, Jess. Ich schwärme dir hier von Logan vor, anstatt dich zu fragen, was du so machst. Luke hatte ja schon länger nichts von dir gehört. Läuft es gut bei dir?”, brach sie ihren Vortrag ab.
“Ach das macht nichts! ... Ja, es läuft gut. Es läuft wirklich gut. Ich konnte schon einiges erreichen. Wenn du mir damals nicht den Mut gemacht hättest und mir immer gepredigt hättest, dass ich was aus mir machen kann, wäre ich bestimmt nicht so weit gekommen.”, sagte er dankend.
Rory war sichtlich gerührt von seinen Worten. Es war schön zu hören, dass er sein Talent genutzt hatte um was aus sich zu machen.
“Du hast das ganz allein geschafft. Ich hab doch gar nichts ...”
“Hey, hier bist du!”, unterbrach sie Logan.
“Ja, wir haben uns etwas verkrochen.”, entschuldigte sich Rory und brachte Jess dabei noch ein Lächeln entgegen.
“Das kann ich gut verstehen. Aber jetzt möchte ich mit dir tanzen. Also komm schon!”, forderte Logan sie auf, nahm sie an die Hand und zog sie hinter sich her.
Die Tanzbühne war zur Hälfte gefüllt, aber als Rory und Logan sie betraten schlossen sich Richard und Emily sowie Luke und Lorelai an. Es war schön zu sehen, wie alle drei Paar in der Mitte der Bühne vergnügt tanzten. Um sie herum sammelten sich alte Bekannte, Freunde und Vertraute. Jackson versuchte mit Sookies flippigem Tempo mitzuhalten, Michel war von Tattsy, eine für ihren extremen Tattsygeruch bekannten Tante von Lorelai, geschnappt worden und musste nun mit ihr tanzen, Liz versuchte T.J.’s Schritte zu koordinieren und Kirk wagte ein Tänzchen mit Miss Patty, wobei er ihr richtig zeigen wollte, was er drauf hatte.
Lorelai sah sich um und fühlte sich richtig wohl, zwischen ihrer Familie und ihren Freunden. Sie sah rüber zu ihren Eltern und empfand nichts weiter außer ausnahmslose Freude. So viele Jahre war diese Kluft zwischen ihnen, doch jetzt endlich hatten sie zueinander gefunden. In den letzten Jahren hatten sich nicht nur sie verändert, sondern auch sie selbst. Sie hatte selber eingesehen, dass auch sie Schuld daran trug, dass die Beziehung so zerbrochen war. Aber das alles lag jetzt hinter ihnen. Vor ihnen lag Zukunft, die sicher noch viele Tücken mit sich bringen würde, jedoch würde nichts mehr zwischen ihre Eltern und sie kommen.
Rory sah sich auch um und beobachtete ihre Mutter und Luke eine Weile. Es war nun endlich zu der Hochzeit gekommen und für sie war das nicht nur eine normale Hochzeit, sondern auch eine Bestätigung für sich selbst. Denn sie trug schon so lange diese Vatergefühle für Luke mit sich herum und bekam auch immer wieder etwas zurück. Für sie war es das Schönste, zu sehen wie ihre Mutter jetzt endlich ihren eigentlichen Vater an der Seite hatte. Natürlich war Chris ihr leiblicher Vater, aber Luke war ihr eigentlicher Vater, denn er war so lange sie ihn kannte, für sie da. Er hatte nie einen wichtigen Moment in ihrem Leben verpasst und das würde er auch nie. Also gab es nichts Schöneres zu sehen wie ihre Eltern glücklich miteinander lebten.
Luke ließ seinen Blick zu Rory und Logan schweifen. Was war nur aus Logan geworden? Im Anfang konnte er ihn nicht riechen und wollte ihn auf keinen Fall mit Rory zusammen sehen, aber mit der Zeit hatte er erkannt, was Logan wirklich für ein Mensch war und wie sehr er Rory liebte. Rory hatte eine Veränderung in ihrem Leben durchgemacht, die auch durch Logan entstanden war und so wie sich entwickelt hatte, zu was für einer Frau sie geworden war, konnte Luke nur stolz machen. Er war begeistert von Logan und er war glücklich über die Beziehung, die er zu Rory entwickelt hatte. Ihre Verbindung würde immer bestand haben und wenn sie Hilfe brauchen würde, würde sie auch zu ihm kommen, denn sie vertraute ihm und legte Wert auf seine Meinung. Was könnte man sich mehr wünschen?
Auch Logan sah sich um, wobei er seine neue Familie fixierte. Er konnte gar nicht beschreiben, was durch diese Familie aus ihm geworden war. Er war ein richtiger Familienmensch geworden. Ein Mensch der wirklich geliebt wurde. Der erleben durfte, was es heißt eine ganze Familie hinter sich stehen zu haben, die durch dick und dünn mit ihm gehen. Er hatte sich in seiner eigenen Familie mehr Wärme gewünscht, aber das was er hier erleben durfte, war viel mehr als das. So viele Jahre war er unglücklich in seinem Leben und genauso schaute er auch in die Zukunft, aber jetzt gehörte er zu den Glücklichsten, denn er hatte nicht nur eine liebende Familie, sondern auch die perfekte Frau an seiner Seite, die er niemals missen möchte.
Diesen Tag und dieses Bild würde jeder von ihnen in Erinnerung behalten. Es war ein Moment in dem alle in einem Hoch ihrer Gefühle waren. Luke und Lorelai, Richard und Emily und auch Logan und Rory sahen sich gegenseitig an, freuten sich miteinander und genossen die Gemeinsamkeit. Sie betrachteten dies nicht als Paartanz, sondern als Familientanz. Gemeinsam standen sie auf der Bühne und tanzten nach dem Herzschlag ihrer Gefühle, nach dem Rhythmus ihrer Familie.
**
Ende
Ja, es ist soweit der Weg von 'Now or nerver?' ist zu Ende. Es war ein langer Weg und er hat mir einer Menge Spaß bereitet. Viele Stunden haben mich in die GG-Welt geführt und haben mich in sie eintauchen lassen. Auf diesem Weg war ich aber nicht allein, denn ihr wart bei mir und wir sind ihn so zu sagen gemeinsam gegangen. Es war immer schön meine Story zu schreiben und nicht minder schön war es eure Begeisterung in euren FB's lesen zu dürfen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nciht so viel aufs Papier gebracht hätte, wenn ihr nicht gewesen wärt und mir durch eure FB's immer wieder neuen Auftrieb gegeben hättet.
Ganz besonders muss ich meinem Musketieren Franzi und Conny danken, die mich von Anfang an immer unterstützt haben und natürlich darf ich auch nicht Jana vergessen, die auch immer dabei war.
Es gibt eine Menge Leute dennen ich danken muss und sollte. Ich hab mir alle mal rausgesucht und hoffe jetzt, dass ich keinen vergesse.
Also mein Dank geht auch an: Lizzi, suii,Verndola, Zelda, arcobaleno, kittycat06, Lucy, Telli, Riemi, simara, GimoreGirls, mel, lucky, barfuss, bauxi, Sophie, Babsi, Strega, rory Leig Gilmore, Kathrin, Jessica, Gin@, Tabby&Jette, Snowball, Tabby91.
Es hat wirklich Spaß gemacht und es hat mich tierisch gefreut, dass ihr auch Freude am lesen meiner Story hattet.
Danke auch an alle anderen die Spaß an meiner Story hatten!
Ich muss leider mal einen Doppelpost machen. Sorry, sonst sieht es ja keiner.

Ich habe es mal wieder geschafft und weiter geschrieben!
Wünsche euch viel Spaß beim Lesen!
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Nun war es soweit. Der Moment auf den sie so lange gewartet hatte, war jetzt gekommen. Einige Schritte trennten sie noch voneinander. Dies war der Weg, denn sie sich schon so lange erträumt hatte. Sie wollte durch die Reihen gehen, in denen ihre Familie und Freunde saßen und dann schließlich an seiner Seite für den Rest ihres Lebens stehen.
Etwas zittrig stand Lorelai in der Hotellobby. Sie wollte die Trauung unbedingt in der Parkanlage des Hotels machen und als ob jemand von Oben ihr zeigen wollte, dass diese Ehe richtig wäre, hatten sie sehr schönes Wetter und auch die Temperaturen spielten mit.
Leise und zaghaft kam Richard zu ihr. Lorelai sah ihm an, dass auch er nervös war, doch trotzdem zeigte er seine typische Größe und wollte stark für sie sein.
“Bist du bereit?”, fragte er liebevoll und strahlte sie dabei an. Was dann geschah, war das Wundervollste was er sich hätte vorstellen können. Seit so langer Zeit, sah er wieder die Begeisterung und die Liebe für ihn in ihren Augen. Es war als ob sein kleines Mädchen wieder vor ihm stehen würde. Er brauchte noch nicht mal seine Augen schließen. Ganz plötzlich sah er seine kleine Tochter, mit ihrem weißen Kleid, glänzendem Haar und dem, von ihm so geliebten, strahlen in den Augen. Er hätte nie gedacht, dass er dies nochmal erleben würde. Keine Worte der Welt konnten beschreiben, was für Gefühle in ihm zu neuem Leben erweckten.
“Ich bin bereit, Dad.”, antwortete Lorelai und hakte sich bei ihrem Vater ein.
Richard nickte andächtig und dann gab er dem kleinen Orchester ein Zeichen, so dass dieses begannen zu spielen.
Mit ruhigen, gleichmäßigen Schritten gingen sie auf den Altar zu. Lorelais Blick schweifte durch die Reihen mit all den Menschen, die ihr in den vielen Jahren ihres Lebens so vertraut wurden. Sie empfand plötzlich keine Nervosität mehr. Sie war wie weggeflogen. Wieso sollte sie auch Nervös sein? Sie stand unter dem Schutz ihres Vaters, sie hatte eine Mutter, die für sie da war und sie unterstütze, sie hatte Freunde die für sie da waren und sie hatte eine großartige Tochter, die sie über alles liebte und zudem noch einen Schwiegersohn, der besser nicht sein könnte.
Langsam erreichten sie die vorderen Reihen und kamen dem Altar immer näher. Luke stand gebannt da. Er machte eine gute Figur in seinem schwarzen Smoking. Nicht oft, bzw. noch nie hatte sie ihn so gesehen. Aber auch wenn er seine Jeans, ein verwaschenes Hemd und eine seiner Capies tragen würde, wäre sein imposantes Erscheinen nicht getrübt gewesen. Luke war der Richtige und das stand für sie eindeutig fest.
Bevor sie ihn endlich erreichte, schaute sie in die erste Reihe. Neben ihrer Mutter saß dort auch Rory und Logan. Sie betrachtete sich die Beiden genau und plötzlich kamen in ihr einige Erinnerungen hoch. Logan war nun schon so lange Teil ihrer Familie. Sie hatte ihn in einer Zeit richtig kennen und schätzen gelernt, als es ihr sehr schlecht ging. Rory war mit ihr damals weg gefahren und Logan kam aus London zurück um bei Rory sein zu können. Damals rang sie noch mit sich selbst, ob sie einen Brief für Luke schreiben sollte. Sehr viel Zeit war nun schon vergangen und die letztendliche Lebenssituation in der Familie könnte gar nicht besser sein. Jeder tat seinen Beitrag dazu, dass es dieser Familie gut ginge. Diese wundervolle Harmonie und Geschlossenheit wurde jetzt, in diesem Augenblick, durch die Eheschließung besiegelt und bekräftigt. Nichts auf der Welt könnte sie jetzt noch von dem nächsten Schritt zu ihm aufhalten.
Nun war es wirklich soweit. Lorelai und Richard erreichten den Traualtar und standen neben Luke. Richard drehte sich zu seiner Tochter und legte ihr ihren weißen, schimmernden Schleier hoch. Sie sah einfach wundervoll aus. Nicht nur in seinen Augen schien das so, denn durch die Reihen war das Staunen förmlich zu hören.
Langsam näherte sich Richard Lorelai. Er stellte sich ganz dicht vor sie, hielt sie behutsam an ihrem Oberarmen fest, beugte sich etwas herunter und gab ihr einen liebevollen Kuss auf die samt schimmernde Stirn. In diesem Moment hätte Lorelai sich ihm am liebsten in den Arm geworfen, ihren Tränen freien lauf gelassen und ihn nicht wieder los gelassen. Sie hätte nicht gedacht, dass sie diese Wärme ihres Vaters so vermisst hatte. Was war das nur für ein Tag? Erst öffnete sich ihre Mutter in einer Form, die unbeschreiblich war und jetzt zeigte ihr Vater eine Seite von sich, die sie von im noch nie zu spüren bekam.
Langsam schritt Richard ein wenig zurück und sah Luke tief in die Augen. Es schien so, als wollte er ihm damit sagen: “Jetzt gebe ich sie für dich frei! Sei gut zu ihr und habt zusammen ein wundervolles Leben.”
Luke brachte ihm eine angedeutete Verbeugung entgegen und setzt dabei einen hoch respektvollen Gesichtsausdruck auf. Danach ging Richard an seinen Platz neben seiner Frau und betrachtete nun alles von außen.
Luke nahm Lorelais Hand und lächelte sie etwas verschüchtert an. In Lorelai war keine Schüchternheit zu sehen. Sie war überzeugt von diesem Moment und genoss ihn in vollen Zügen. Langsam widmeten sie sich dem Pfarrer und Lorelai sah noch einmal kurz zu Sookie, die ungewöhnlich ruhig an ihrer Seite stand. Noch nie hatte sie sie so gesehen, aber Sookies Gesicht zeigte eindeutig, wie gerührt sie war und auch die ein oder andere Träne versteckte sich schon in ihren Augen. Nicht mehr lange und sie würden den Weg in die Freiheit finden. Genauso wie Lore Sookie ansah, blickte Luke zu Jess. Es war schön, dass er hier war und ihn nun in seine Ehe begleitete.
Nach einigen Momenten des Schweigens begann der Pfarrer mit der Trauung. Es war eine sehr schöne und emotionale Trauung. Beide gaben sich aus tiefster Überzeugung das Ja-Wort und als es dann endlich zum besiegelnden Kuss kam, gaben sie sich auch diesem hingebungsvoll hin. Schon oft hatten sie sich geküsst, doch dieser Kuss war so einzigartig und einmalig. Dies war der erste Kuss ihrer Ehe und es war sicher nicht ihr letzter. Noch viele schöne Momente werden in ihrem Leben folgen. Vielleicht wird es nicht immer leicht, aber gemeinsam werden sie bewältigen. Dies war der Anfang etwas Großem, was niemand jemals zerstören könnte.
*
Mittlerweile war es schon Abend und die Feier war in vollem Gange. Rory hatte gerade ihren Gesprächsrundgang beendet. So ziemlich jeden hatte sie jetzt persönlich gesprochen und hatte sich immer wieder die gleich Floskeln anhören müssen, aber auch dies gehörte zu solchen Veranstaltungen, das hatte sie nicht zuletzt von ihrer Großmutter gelernt.
Ziemlich ausgetrocknet machte sie sich auf den Weg zur Bar, wobei sie versuchte mit niemandem Blickkontakt aufzunehmen, denn sonst wäre das nächste Gespräch vorprogrammiert.
“Hey, bist du auf der Flucht?”, sagte jemand von hinten und legte kurz seine Hand auf ihre linke Schulter. Mit einem Ruck fuhr Rory um, denn diese Stimme war ihr mehr als bekannt.
“Jess!”, begrüßte sie ihn freundlich. Sie hatte ihn ja schon bei der Trauung gesehen und er saß auch am gleichen Tisch wie sie, aber zu einem Gespräch war es noch nicht gekommen.
“Ich hoffe du flüchtest nicht vor mir?”, sagte er leicht spöttisch, aber ein bisschen Ernst war auch zu hören.
“Nein, natürlich nicht. Ich wollte mir nur etwas zu trinken holen, denn ich habe gerade so ungefähr 30 Kurzgespräche hinter mir. ... Familienfeiern, da gehört das dazu.”
Jess nickte zustimmend.
“Du könntest ja nach draußen flüchten und ich bringe dir dann einen Drink raus.”, schlug er ihr helfend vor.
“Ja, das wäre toll!”
“Okay, dann los.”
Rory blieb bei ihrer Taktik und ging den Boden fixierend raus. Nach einigen Minuten kam dann auch Jess raus. Er reichte ihr ihren Drink und lehnte sich an die Mauer der Veranda.
“Wo ist denn deine bessere Hälfte?”, fragte er freundlich.
“Mein Großvater hat ihn sich geschnappt und jetzt muss er sich mit ihm und einigen reiferen Männern eine Zigarre rauchen. Tja, das ist wohl normal unter solch einer Gesellschaft. Die Frauen sprechen über Nachbars Vorgarten oder Kleider und die Männer führen ernsthafte Geschäftsgespräche. Da muss Logan wohl durch.”, klärte sie ihn auf.
Jess nickte nur und stellte sich auf die andere Seite der Veranda.
“Wie läuft es bei euch? Ist es so, wie du es dir vorgestellt hast?”, fragte er einfach frei raus.
Rory schien gar nicht geschockt oder verwundert.
“Nein, es ist besser.” antwortete sie überzeugt.
Ohne groß darüber nachzudenken sprudelte es plötzlich aus ihr raus und Jess hörte aufmerksam zu.
“... Ich wusste ja das er der Richtige für mich ist, aber in so mancher Situation dachte ich, es würde trotzdem nicht reichen oder ich wäre einfach die Falsche für ihn. Ich meine seine Familie hasst mich. ... Aber das war ihm egal. Er hat sich ganz klar für mich entschieden und dann hat er sich von seiner Familie getrennt. Ob ihm das so leicht gefallen ist, weiß ich nicht. Naja, ich denke nicht, dass es das war, aber er hat es getan, weil er wusste, dass es keine andere Lösung gibt. ... Er ist mein Luke. Also ich meine, dass was Luke schon immer für Mum war, ist Logan für mich. Wir sind einfach füreinander bestimmt! Ich könnte mir mein Leben mit keinem anderen an meiner Seite vorstellen. ...”
Jess beobachtete sie aufmerksam, als sie von Logan sprach und es war ganz klar, dass sie voll und ganz überzeugt war von ihren Worten. Auch wenn er sich vielleicht etwas anderes gewünscht hätte, war Rorys Verhalten eindeutig. Sie hatte wirklich ihren Mann gefunden und so sehr er sich auch immer gewünscht hatte, dass sie doch zu ihm zurück kommen würde, musste er jetzt auch anerkennen, dass sie mit ihm einfach glücklich war.
“ ... Tut mir Leid, Jess. Ich schwärme dir hier von Logan vor, anstatt dich zu fragen, was du so machst. Luke hatte ja schon länger nichts von dir gehört. Läuft es gut bei dir?”, brach sie ihren Vortrag ab.
“Ach das macht nichts! ... Ja, es läuft gut. Es läuft wirklich gut. Ich konnte schon einiges erreichen. Wenn du mir damals nicht den Mut gemacht hättest und mir immer gepredigt hättest, dass ich was aus mir machen kann, wäre ich bestimmt nicht so weit gekommen.”, sagte er dankend.
Rory war sichtlich gerührt von seinen Worten. Es war schön zu hören, dass er sein Talent genutzt hatte um was aus sich zu machen.
“Du hast das ganz allein geschafft. Ich hab doch gar nichts ...”
“Hey, hier bist du!”, unterbrach sie Logan.
“Ja, wir haben uns etwas verkrochen.”, entschuldigte sich Rory und brachte Jess dabei noch ein Lächeln entgegen.
“Das kann ich gut verstehen. Aber jetzt möchte ich mit dir tanzen. Also komm schon!”, forderte Logan sie auf, nahm sie an die Hand und zog sie hinter sich her.
Die Tanzbühne war zur Hälfte gefüllt, aber als Rory und Logan sie betraten schlossen sich Richard und Emily sowie Luke und Lorelai an. Es war schön zu sehen, wie alle drei Paar in der Mitte der Bühne vergnügt tanzten. Um sie herum sammelten sich alte Bekannte, Freunde und Vertraute. Jackson versuchte mit Sookies flippigem Tempo mitzuhalten, Michel war von Tattsy, eine für ihren extremen Tattsygeruch bekannten Tante von Lorelai, geschnappt worden und musste nun mit ihr tanzen, Liz versuchte T.J.’s Schritte zu koordinieren und Kirk wagte ein Tänzchen mit Miss Patty, wobei er ihr richtig zeigen wollte, was er drauf hatte.
Lorelai sah sich um und fühlte sich richtig wohl, zwischen ihrer Familie und ihren Freunden. Sie sah rüber zu ihren Eltern und empfand nichts weiter außer ausnahmslose Freude. So viele Jahre war diese Kluft zwischen ihnen, doch jetzt endlich hatten sie zueinander gefunden. In den letzten Jahren hatten sich nicht nur sie verändert, sondern auch sie selbst. Sie hatte selber eingesehen, dass auch sie Schuld daran trug, dass die Beziehung so zerbrochen war. Aber das alles lag jetzt hinter ihnen. Vor ihnen lag Zukunft, die sicher noch viele Tücken mit sich bringen würde, jedoch würde nichts mehr zwischen ihre Eltern und sie kommen.
Rory sah sich auch um und beobachtete ihre Mutter und Luke eine Weile. Es war nun endlich zu der Hochzeit gekommen und für sie war das nicht nur eine normale Hochzeit, sondern auch eine Bestätigung für sich selbst. Denn sie trug schon so lange diese Vatergefühle für Luke mit sich herum und bekam auch immer wieder etwas zurück. Für sie war es das Schönste, zu sehen wie ihre Mutter jetzt endlich ihren eigentlichen Vater an der Seite hatte. Natürlich war Chris ihr leiblicher Vater, aber Luke war ihr eigentlicher Vater, denn er war so lange sie ihn kannte, für sie da. Er hatte nie einen wichtigen Moment in ihrem Leben verpasst und das würde er auch nie. Also gab es nichts Schöneres zu sehen wie ihre Eltern glücklich miteinander lebten.
Luke ließ seinen Blick zu Rory und Logan schweifen. Was war nur aus Logan geworden? Im Anfang konnte er ihn nicht riechen und wollte ihn auf keinen Fall mit Rory zusammen sehen, aber mit der Zeit hatte er erkannt, was Logan wirklich für ein Mensch war und wie sehr er Rory liebte. Rory hatte eine Veränderung in ihrem Leben durchgemacht, die auch durch Logan entstanden war und so wie sich entwickelt hatte, zu was für einer Frau sie geworden war, konnte Luke nur stolz machen. Er war begeistert von Logan und er war glücklich über die Beziehung, die er zu Rory entwickelt hatte. Ihre Verbindung würde immer bestand haben und wenn sie Hilfe brauchen würde, würde sie auch zu ihm kommen, denn sie vertraute ihm und legte Wert auf seine Meinung. Was könnte man sich mehr wünschen?
Auch Logan sah sich um, wobei er seine neue Familie fixierte. Er konnte gar nicht beschreiben, was durch diese Familie aus ihm geworden war. Er war ein richtiger Familienmensch geworden. Ein Mensch der wirklich geliebt wurde. Der erleben durfte, was es heißt eine ganze Familie hinter sich stehen zu haben, die durch dick und dünn mit ihm gehen. Er hatte sich in seiner eigenen Familie mehr Wärme gewünscht, aber das was er hier erleben durfte, war viel mehr als das. So viele Jahre war er unglücklich in seinem Leben und genauso schaute er auch in die Zukunft, aber jetzt gehörte er zu den Glücklichsten, denn er hatte nicht nur eine liebende Familie, sondern auch die perfekte Frau an seiner Seite, die er niemals missen möchte.
Diesen Tag und dieses Bild würde jeder von ihnen in Erinnerung behalten. Es war ein Moment in dem alle in einem Hoch ihrer Gefühle waren. Luke und Lorelai, Richard und Emily und auch Logan und Rory sahen sich gegenseitig an, freuten sich miteinander und genossen die Gemeinsamkeit. Sie betrachteten dies nicht als Paartanz, sondern als Familientanz. Gemeinsam standen sie auf der Bühne und tanzten nach dem Herzschlag ihrer Gefühle, nach dem Rhythmus ihrer Familie.
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Ende
Ja, es ist soweit der Weg von 'Now or nerver?' ist zu Ende. Es war ein langer Weg und er hat mir einer Menge Spaß bereitet. Viele Stunden haben mich in die GG-Welt geführt und haben mich in sie eintauchen lassen. Auf diesem Weg war ich aber nicht allein, denn ihr wart bei mir und wir sind ihn so zu sagen gemeinsam gegangen. Es war immer schön meine Story zu schreiben und nicht minder schön war es eure Begeisterung in euren FB's lesen zu dürfen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nciht so viel aufs Papier gebracht hätte, wenn ihr nicht gewesen wärt und mir durch eure FB's immer wieder neuen Auftrieb gegeben hättet.
Ganz besonders muss ich meinem Musketieren Franzi und Conny danken, die mich von Anfang an immer unterstützt haben und natürlich darf ich auch nicht Jana vergessen, die auch immer dabei war.
Es gibt eine Menge Leute dennen ich danken muss und sollte. Ich hab mir alle mal rausgesucht und hoffe jetzt, dass ich keinen vergesse.
Also mein Dank geht auch an: Lizzi, suii,Verndola, Zelda, arcobaleno, kittycat06, Lucy, Telli, Riemi, simara, GimoreGirls, mel, lucky, barfuss, bauxi, Sophie, Babsi, Strega, rory Leig Gilmore, Kathrin, Jessica, Gin@, Tabby&Jette, Snowball, Tabby91.
Es hat wirklich Spaß gemacht und es hat mich tierisch gefreut, dass ihr auch Freude am lesen meiner Story hattet.
Danke auch an alle anderen die Spaß an meiner Story hatten!
Zuletzt geändert von Maynooth160 am 09.02.2007, 16:45, insgesamt 1-mal geändert.