GG-Fanfic: 1,2 oder 3 - Du musst dich entscheiden!
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*Marie 163
Hey!
Bin heute das erste mal auf deine FF gestoßen... Ich muss sagen, sie ist großartig!
Schon allein die Idde... 1,2 oder 3- Du musst dich entscheiden! Das is so genial...
Ich liebe deinen Schreibstil, aber hey, spann uns nicht zu lang auf die Folter... Luke is der einzig Wahre für Lorelai!
Lg Marie
Bin heute das erste mal auf deine FF gestoßen... Ich muss sagen, sie ist großartig!
Schon allein die Idde... 1,2 oder 3- Du musst dich entscheiden! Das is so genial...
Ich liebe deinen Schreibstil, aber hey, spann uns nicht zu lang auf die Folter... Luke is der einzig Wahre für Lorelai!
Lg Marie
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Pebls
so, nach langer Zeit wieder mal ein Teil Den Rest hab ich daheim vergessen *schäm*)
Die Rachel?
„ Du siehst müde aus", kommentierte Luke, als sich Lorelai mit einem lauten Seufzer auf ihren Lieblingshocker an den Tresen setzte. Lorelai überlegte kurz, ob sie ihm jetzt irgendeine sinnlose, aber schlagfertige Antwort liefern sollte, entschied sich jedoch dagegen. Sie sprach lieber genau das aus, was sie fühlte:
„ Kaffee!"
„ Ah, damit hast du meine Frage mit nur einem Wort beantwortet und es ist nicht 'ja' oder 'nein'. Das ist ein interessantes Phänomen", meinte Luke, während er ihr Kaffee eingoß. „ Vielleicht sollte Rory eines Tages ihre Facharbeit darüber schreiben. Über das geheimhisvolle Phänomen, bei dem 'ja' und 'nein' durch 'Kaffe' und 'Kein Kaffee' ersetzt werden. Sie könnte die Ursache suchen. Ich aber weiß verdammt genau, was die Ursache ist. Du bist coffeinabhängig. Man sollte mal einen Film über Coffeinabhängige drehen, anstatt das Thema Drogen andauernd von neuem aufzuwickeln."
„ Ich habe verstanden", unterbrach ihn Lorelai unfreundlich. „ Es ist spät geworden, gestern."
„ Das kann ich sehen. Lass mich raten, der Lehrer hat bemerkt, dass sich deine Allgemeinbildung auf die Inhaltsstoffe von sämtliche Kaffeesorten beschränkt, und beschlossen, dich von nun an bis spät in die Nacht zu unterrichten."
„ Wahnsinnig witzig. Und du kannst ihn ruhig Max nennen", gab Lorelai sarkastisch zurück. „ Nachschenken!" Nach ihrer ersten Tasse Kaffee kam sie langsam auf Touren und war sogar wieder fähig, die leere Tasse so lange vor Luke zu schwenken, bis dieser nachgab und ihr Kaffee nachschenkte.
„ Max", sagte Luke gedehnt. „ Merkwürdiger Name für einen Lehrer, hab ich das schon mal gesagt?"
„ Nein und ich finde ihn toll... Den Namen... Und den Mann."
Luke reagierte nicht mit einem Lächeln, wie man es bei dieser Bemerkung eigentlich erwarten konnte. Folglich entschied sich Lorelai, das Thema zu wechseln. „ Dein Vortrag über das Kaffee-Phänomen, der war doch glatt ein wenig witzig und verrückt, wie ich jetzt, da ich wieder halbwegs wach bin, festelle. So etwas kenne ich von dir ja gar nicht. Hab ich irgendetwas nicht mitbekommen?"
„ Nein, das war wohl nur ein kleiner Ausrutscher." Lorelai musste grinsen, doch irgendwie hatte sie das Gefühl, dass Luke nicht die ganze Wahrheit sagte. Aber es war ja nur ein Gefühl. „ In Zukunft werde ich immer todernst sein, zufrieden?"
„ Als ob du sonst immer so ein Spaßvogel gewesen wärst." Eine weibliche, wohltönende Stimme, die Lorelai absolut unbekannt vorkam. Welche weiblichen, wohltönenden Stimmen kannte Luke, die sie nicht kannte? Sie drehte sich um. Dort stand eine Frau ungefähr in Lorelais Alter. Sie hatte lockige Haare, sah gut aus und sprühte nur so vor Lebensfreude. Lorelai hatte die Frau noch nie gesehen, sie konnte also nicht aus Stars Hollow sein. Und sie schien Luke zu kennen. Sehr gut sogar, so wie sie ihn ansah. Was ist das denn? Fängst du jetzt etwa an, eifersüchtig zu werden?
„ Oh, hallo Rachel!" Rachel? Die Rachel?
„ Die Rachel?", sprach Lorelai - ungeniert wie sie war - ihre Gedanken aus. „ Die mit der Jacke?"
„ Bitte was?", fragte die Person, die vielleicht die Rachel war.
„ Ja, die mit der Jacke", sagte Luke kurz angebunden.
„ Oh, wow." Die Rachel... Lukes einzige große Liebe. Die Rachel, die in der ganzen Stadt bekannt ist. Und jetzt ist sie hier. Hier, vor meinem Luke! Moment. Was war das gerade? Mein Luke? Bin ich noch ganz da? Ich hatte wohl ganz eindeutig zu wenig Kaffee. „ Mehr Kaffee!"
„ So ein Schock?", fragte Rachel warm lächelnd und setzte sich neben sie an den Tresen.
„ Nein, nein", antwortete Lorelai etwas zu hastig. „ Ich habe einiges von dir - ich darf dich du sagen? - gehört und bin ziemlich überrascht. Immerhin hat Luke erzählt, dass-"
„ Hier, Kaffee", unterbrach sie Luke mit warnendem Unterton und goss ihr ihre Lieblingsdroge ein.
Rachel lachte offenherzig. „ Ich kann mir schon denken, was er erzählt hat. Wer kann's ihm verübeln. Ich hab es ziemlich eilig, muss noch ein paar Sachen auspacken und so, aber das mit der Jacke musst du mir heute Abend noch erzählen, Luke." Sie stand auf und klopfte Lorelai freundschaftlich auf die Schulter. „ Hat mich gefreut. Einen waschechten Kaffeejunkie trifft man ja nicht oft." Lorelai grinste etwas verdutzt, als sie die Treppe zu Lukes Wohnung hinaufstieg.
„ Ich... Du... Heute Abend... Wann wolltest du... Sie wohnt bei dir?"
„ Sie ist vorgestern Abend hergekommen", meinte Luke knapp.
„ Ich war gestern zwei Mal hier! Wann wolltest du mir das erzählen?"
„ Wann es sich ergibt."
„ So wie jetzt, oder wie. Verdammt, ich hätte fast einen Herzstillstand bekommen. Willst du mich umbringen?"
„ Das ist der Kaffee."
„ Blödsinn. Mann, Rachel ist hier. Deine große Liebe. Nach so langer Zeit und du erzählst es nicht deiner besten Freundin. Ich meine, das betrifft doch auch mich. Vielleicht lenkt sie dich so ab, dass du vergisst, Kaffee zu kochen und ich muss deinetwegen an Entzugserscheinungen zugrunde gehen. Das ist-"
„ Hey", unterbrach er sie und beugte sich über den Tresen. „ Rachel ist kein Typ, der sesshaft wird. Möglicherweise ist sie morgen schon wieder weg. Ich... Ich wollte mich nicht festlegen und wenn ich es dir oder irgendjemand anderem, der mir wichtig ist, erzähle, habe ich das Gefühl, ich lege mich fest."
„ Oh." Gekränkt, dass er es mir nicht erzählt hat oder glücklich, dass ich ihm wichtig bin? Schwierige Entscheidung, ich entscheide mich für letzteres. Für schlechte Laune geht es mir in letzter Zeit einfach viel zu gut. Ich glaube, ich freue mich wirklich für ihn. Ist doch toll, dass die Frau, die ihm wirklich viel bedeutet hat, wieder da ist. Aber sie wird ihn doch hoffentlich nicht wirklich vom Kaffeekochen abhalten? Hoffentlich. „ Sei doch nicht immer so negativ. Immehin: Dass sie zu dir gekommen ist und jetzt groß auspacken will, bedeutet doch einiges, oder?" Sie lächelte. „ Aber ich muss zugeben, ich bin etwas überrumpelt. In Zukunft erzählst du mir so was gefälligst, klar?"
Luke lächelte auch - erleichtert, so weit Lorelai das erkennen konnte. „ Aber sicher doch. Noch Kaffee?"
„ Weißt du was? Ich find es toll, dass Rachel hier ist", grinste Lorelai und hielt ihm die Kaffeetasse hin.
Die Rachel?
„ Du siehst müde aus", kommentierte Luke, als sich Lorelai mit einem lauten Seufzer auf ihren Lieblingshocker an den Tresen setzte. Lorelai überlegte kurz, ob sie ihm jetzt irgendeine sinnlose, aber schlagfertige Antwort liefern sollte, entschied sich jedoch dagegen. Sie sprach lieber genau das aus, was sie fühlte:
„ Kaffee!"
„ Ah, damit hast du meine Frage mit nur einem Wort beantwortet und es ist nicht 'ja' oder 'nein'. Das ist ein interessantes Phänomen", meinte Luke, während er ihr Kaffee eingoß. „ Vielleicht sollte Rory eines Tages ihre Facharbeit darüber schreiben. Über das geheimhisvolle Phänomen, bei dem 'ja' und 'nein' durch 'Kaffe' und 'Kein Kaffee' ersetzt werden. Sie könnte die Ursache suchen. Ich aber weiß verdammt genau, was die Ursache ist. Du bist coffeinabhängig. Man sollte mal einen Film über Coffeinabhängige drehen, anstatt das Thema Drogen andauernd von neuem aufzuwickeln."
„ Ich habe verstanden", unterbrach ihn Lorelai unfreundlich. „ Es ist spät geworden, gestern."
„ Das kann ich sehen. Lass mich raten, der Lehrer hat bemerkt, dass sich deine Allgemeinbildung auf die Inhaltsstoffe von sämtliche Kaffeesorten beschränkt, und beschlossen, dich von nun an bis spät in die Nacht zu unterrichten."
„ Wahnsinnig witzig. Und du kannst ihn ruhig Max nennen", gab Lorelai sarkastisch zurück. „ Nachschenken!" Nach ihrer ersten Tasse Kaffee kam sie langsam auf Touren und war sogar wieder fähig, die leere Tasse so lange vor Luke zu schwenken, bis dieser nachgab und ihr Kaffee nachschenkte.
„ Max", sagte Luke gedehnt. „ Merkwürdiger Name für einen Lehrer, hab ich das schon mal gesagt?"
„ Nein und ich finde ihn toll... Den Namen... Und den Mann."
Luke reagierte nicht mit einem Lächeln, wie man es bei dieser Bemerkung eigentlich erwarten konnte. Folglich entschied sich Lorelai, das Thema zu wechseln. „ Dein Vortrag über das Kaffee-Phänomen, der war doch glatt ein wenig witzig und verrückt, wie ich jetzt, da ich wieder halbwegs wach bin, festelle. So etwas kenne ich von dir ja gar nicht. Hab ich irgendetwas nicht mitbekommen?"
„ Nein, das war wohl nur ein kleiner Ausrutscher." Lorelai musste grinsen, doch irgendwie hatte sie das Gefühl, dass Luke nicht die ganze Wahrheit sagte. Aber es war ja nur ein Gefühl. „ In Zukunft werde ich immer todernst sein, zufrieden?"
„ Als ob du sonst immer so ein Spaßvogel gewesen wärst." Eine weibliche, wohltönende Stimme, die Lorelai absolut unbekannt vorkam. Welche weiblichen, wohltönenden Stimmen kannte Luke, die sie nicht kannte? Sie drehte sich um. Dort stand eine Frau ungefähr in Lorelais Alter. Sie hatte lockige Haare, sah gut aus und sprühte nur so vor Lebensfreude. Lorelai hatte die Frau noch nie gesehen, sie konnte also nicht aus Stars Hollow sein. Und sie schien Luke zu kennen. Sehr gut sogar, so wie sie ihn ansah. Was ist das denn? Fängst du jetzt etwa an, eifersüchtig zu werden?
„ Oh, hallo Rachel!" Rachel? Die Rachel?
„ Die Rachel?", sprach Lorelai - ungeniert wie sie war - ihre Gedanken aus. „ Die mit der Jacke?"
„ Bitte was?", fragte die Person, die vielleicht die Rachel war.
„ Ja, die mit der Jacke", sagte Luke kurz angebunden.
„ Oh, wow." Die Rachel... Lukes einzige große Liebe. Die Rachel, die in der ganzen Stadt bekannt ist. Und jetzt ist sie hier. Hier, vor meinem Luke! Moment. Was war das gerade? Mein Luke? Bin ich noch ganz da? Ich hatte wohl ganz eindeutig zu wenig Kaffee. „ Mehr Kaffee!"
„ So ein Schock?", fragte Rachel warm lächelnd und setzte sich neben sie an den Tresen.
„ Nein, nein", antwortete Lorelai etwas zu hastig. „ Ich habe einiges von dir - ich darf dich du sagen? - gehört und bin ziemlich überrascht. Immerhin hat Luke erzählt, dass-"
„ Hier, Kaffee", unterbrach sie Luke mit warnendem Unterton und goss ihr ihre Lieblingsdroge ein.
Rachel lachte offenherzig. „ Ich kann mir schon denken, was er erzählt hat. Wer kann's ihm verübeln. Ich hab es ziemlich eilig, muss noch ein paar Sachen auspacken und so, aber das mit der Jacke musst du mir heute Abend noch erzählen, Luke." Sie stand auf und klopfte Lorelai freundschaftlich auf die Schulter. „ Hat mich gefreut. Einen waschechten Kaffeejunkie trifft man ja nicht oft." Lorelai grinste etwas verdutzt, als sie die Treppe zu Lukes Wohnung hinaufstieg.
„ Ich... Du... Heute Abend... Wann wolltest du... Sie wohnt bei dir?"
„ Sie ist vorgestern Abend hergekommen", meinte Luke knapp.
„ Ich war gestern zwei Mal hier! Wann wolltest du mir das erzählen?"
„ Wann es sich ergibt."
„ So wie jetzt, oder wie. Verdammt, ich hätte fast einen Herzstillstand bekommen. Willst du mich umbringen?"
„ Das ist der Kaffee."
„ Blödsinn. Mann, Rachel ist hier. Deine große Liebe. Nach so langer Zeit und du erzählst es nicht deiner besten Freundin. Ich meine, das betrifft doch auch mich. Vielleicht lenkt sie dich so ab, dass du vergisst, Kaffee zu kochen und ich muss deinetwegen an Entzugserscheinungen zugrunde gehen. Das ist-"
„ Hey", unterbrach er sie und beugte sich über den Tresen. „ Rachel ist kein Typ, der sesshaft wird. Möglicherweise ist sie morgen schon wieder weg. Ich... Ich wollte mich nicht festlegen und wenn ich es dir oder irgendjemand anderem, der mir wichtig ist, erzähle, habe ich das Gefühl, ich lege mich fest."
„ Oh." Gekränkt, dass er es mir nicht erzählt hat oder glücklich, dass ich ihm wichtig bin? Schwierige Entscheidung, ich entscheide mich für letzteres. Für schlechte Laune geht es mir in letzter Zeit einfach viel zu gut. Ich glaube, ich freue mich wirklich für ihn. Ist doch toll, dass die Frau, die ihm wirklich viel bedeutet hat, wieder da ist. Aber sie wird ihn doch hoffentlich nicht wirklich vom Kaffeekochen abhalten? Hoffentlich. „ Sei doch nicht immer so negativ. Immehin: Dass sie zu dir gekommen ist und jetzt groß auspacken will, bedeutet doch einiges, oder?" Sie lächelte. „ Aber ich muss zugeben, ich bin etwas überrumpelt. In Zukunft erzählst du mir so was gefälligst, klar?"
Luke lächelte auch - erleichtert, so weit Lorelai das erkennen konnte. „ Aber sicher doch. Noch Kaffee?"
„ Weißt du was? Ich find es toll, dass Rachel hier ist", grinste Lorelai und hielt ihm die Kaffeetasse hin.
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Pebls
Der Kaffeedieb wird enttarnt!
Ich bin wohl tatsächlich schon coffeinsüchtig. Wie bei einem typischen Junkie lässt bei mir die Wirkung nach zwei Stunden nach und ich bin total fertig. Lorelai gähnte herzhaft und ließ sich auf den einzigen Stuhl, der hinter dem Empfang stand, fallen. Sie übertrieb es in letzter Zeit manchmal. Gestern zum Beispiel war sie erst um vier Uhr in der Früh ins Bett gegangen. Die Zeit davor hatte sie sich mit Max einen Filme-Marathon angesehen, der in Stars Hollow veranstaltet wurde. Eigentlich war diese Aktion nicht sonderlich rentabel, da es nur wenige Freaks gab, die sich von acht Uhr Abends bis vier Uhr Morgens Klassiker ansahen, die sie schon tausendmal gesehen hatten. Und trotzdem wurde er immer wieder veranstaltet. Eine der tausend merkwürdigen Traditionen Stars Hollows. Genau deshalb lebte sie auch so gerne hier. Aber sie hatte es doch wirklich geschafft, Max dazu zu zwingen, mit ihr in den Marathon zu gehen und - oh Wunder! - er war nicht eingeschlafen. Jetzt wünschte sich Lorelai, sie wäre gestern früher - viel früher - ins Bett gegangen. Wieder gähnte sie ausführlich und ignorierte das klingelnde Telefon.
„ Wenn Sie schon auf meinem Stuhl sitzen, dann können sie auch an mein Telefon gehen und meinen Job machen." Der unverwechselbare Akzent und der typisch genervte Ton von Michel rissen sie aus ihren Tagträumen. „ Aber ich gehe auch gerne nach Hause und sitze dort mal so faul herum, wie sie bei der 'Arbeit'. Allerdings werden wir dann bald Konkurs melden, da keine Reservierungen mehr angenommen werden, weil Sie nicht ans Telefon gehen!"
„ Jaja. Ist ja gut. Ich hab's verstanden", knurrte Lorelai verschlafen und kämpfte sich mühsam von dem Stuhl hoch. „ Machen Sie nur Ihre Arbeit und sein Sie nicht zu unfreundlich."
„ Ich bin nie unfreundlich."
Lorelai war sogar zu müde für ein trockenes 'Hahaha'. Kaffee! Das war die Lösung. Sookie hatte sicher welchen. Sie schlurfte immer wieder gähnend in die Küche. „ Kaffee!"
„ Oh, tut mir Leid, Süße, aber ich habe keinen Kaffee mehr. Michel hatte einen bestellt, der dir nicht gepasst hat und wir warten immer noch auf den neuen", sagte Sookie entschuldigend, während ein Küchenhelfer sie gerade noch mit einem 'Achtung Heiß!' davon abhalten konnte, mit ihrem Finger irgendeine aufwändige Soße zu kosten. „ Du siehst aber wirklich müde aus. Was hast du denn gestern gemacht?"
„ Filme-Marathon."
„ Und du hast dir heute früh keinen Kaffee besorgt?"
„ Drei Tassen bei Luke. Viel zu wenig."
„ Du bist ja wirklich total müde. Komm, leg dich ein wenig hin und ruh dich aus. Wir haben genügend freie Zimmer und heute ist sowieso nichts los hier. Komm, wir suchen dir ein Zimmer."
„ Schlafen ist eine klasse Idee", brachte Lorelai ihren ersten vollständigen Satz gegenüber Sookie heraus. Sookie suchte fürsorglich ein Zimmer für sie aus und brachte sie sogar hinauf bis ins Bett. Als sie gehen wollte, hielt Lorelai sie zurück. „ Du weißt ja das Neueste noch gar nicht. Rachel ist wieder da!"
Sookie hielt mitten in ihrer Bewegung inne. „ Die Rachel?"
„ Ja, mehr gibt's, wenn ich ausgeschlafen bin!", würgte sie Sookie eiskalt ab. Sie schlief sofort tief und fest ein.
Luke's Diner: Plötzlich erschien ein schwarz gekleidetes Phantom im Türrahmen. Es lief zu der Kaffeemaschine, packte die Kanne und rannte davon. Sie zögerte keinen Augenblick. Sofort sprang sie auf und drehte sich elegant, bevor sie in einem Super-Tempo der fliehenden Gestalt folgte. Kaum war sie aus Luke's Diner heraus, war sie wieder in Willy Wonkas Schokoladenfabrik. Natürlich stolperte sie nicht über den großen Schokoladenbaumstumpf, der vor ihr auftauchte. Super-Lore stolperte nicht. Die Gestalt vor ihr hingegen schon. Sie rappelte sich zwar wieder auf, doch durch ein paar Jedi-Sprünge über diverse Marzipan-Sträucher hatte Lore gut aufgeholt. Im Vorbeilaufen pflückte sie sich ein Gummibärchen von so einem Marzipan-Strauch. „ Gib mir den Kaffee zurück!", rief sie, als sie mit wehendem Cape den letzten, entscheidenden Sprung tat. In der Luft drehte sie sich, sodass das Cape kunstvoll flatterte, und landete mit dem Gesicht zu ihr, direkt vor der Gestalt. Diese bremste so heftig ab, dass sie vornüber in eine Schokoladenpfütze plumpste.
Super-Lore packte die Gestalt am Kragen und versetzte ihr mit den Absätzen ihrer Stiefel zwei kräftige Tritte. Dann riss sie die vermummte Person nach oben, sodass sie direkt vor Lore stand. „ Deine Maske ist voller Schokolade. Willst du sie nicht abnehmen? Achja: Diese Kanne gehört mir!" Mit der einen Hand nahm sie dem Dieb elegant die Kanne, mit der anderen riss sie die Maske nach oben.
„ Aber ich will mich ändern", sagte die Gestalt. Es folgten einige Sätze, die Super-Lore nur zu gut kannte, die mit 'Schmeiß deine Kerle aus dem Haus, Lorelai, ich werde es jetzt erobern.' endeten.
Ich bin wohl tatsächlich schon coffeinsüchtig. Wie bei einem typischen Junkie lässt bei mir die Wirkung nach zwei Stunden nach und ich bin total fertig. Lorelai gähnte herzhaft und ließ sich auf den einzigen Stuhl, der hinter dem Empfang stand, fallen. Sie übertrieb es in letzter Zeit manchmal. Gestern zum Beispiel war sie erst um vier Uhr in der Früh ins Bett gegangen. Die Zeit davor hatte sie sich mit Max einen Filme-Marathon angesehen, der in Stars Hollow veranstaltet wurde. Eigentlich war diese Aktion nicht sonderlich rentabel, da es nur wenige Freaks gab, die sich von acht Uhr Abends bis vier Uhr Morgens Klassiker ansahen, die sie schon tausendmal gesehen hatten. Und trotzdem wurde er immer wieder veranstaltet. Eine der tausend merkwürdigen Traditionen Stars Hollows. Genau deshalb lebte sie auch so gerne hier. Aber sie hatte es doch wirklich geschafft, Max dazu zu zwingen, mit ihr in den Marathon zu gehen und - oh Wunder! - er war nicht eingeschlafen. Jetzt wünschte sich Lorelai, sie wäre gestern früher - viel früher - ins Bett gegangen. Wieder gähnte sie ausführlich und ignorierte das klingelnde Telefon.
„ Wenn Sie schon auf meinem Stuhl sitzen, dann können sie auch an mein Telefon gehen und meinen Job machen." Der unverwechselbare Akzent und der typisch genervte Ton von Michel rissen sie aus ihren Tagträumen. „ Aber ich gehe auch gerne nach Hause und sitze dort mal so faul herum, wie sie bei der 'Arbeit'. Allerdings werden wir dann bald Konkurs melden, da keine Reservierungen mehr angenommen werden, weil Sie nicht ans Telefon gehen!"
„ Jaja. Ist ja gut. Ich hab's verstanden", knurrte Lorelai verschlafen und kämpfte sich mühsam von dem Stuhl hoch. „ Machen Sie nur Ihre Arbeit und sein Sie nicht zu unfreundlich."
„ Ich bin nie unfreundlich."
Lorelai war sogar zu müde für ein trockenes 'Hahaha'. Kaffee! Das war die Lösung. Sookie hatte sicher welchen. Sie schlurfte immer wieder gähnend in die Küche. „ Kaffee!"
„ Oh, tut mir Leid, Süße, aber ich habe keinen Kaffee mehr. Michel hatte einen bestellt, der dir nicht gepasst hat und wir warten immer noch auf den neuen", sagte Sookie entschuldigend, während ein Küchenhelfer sie gerade noch mit einem 'Achtung Heiß!' davon abhalten konnte, mit ihrem Finger irgendeine aufwändige Soße zu kosten. „ Du siehst aber wirklich müde aus. Was hast du denn gestern gemacht?"
„ Filme-Marathon."
„ Und du hast dir heute früh keinen Kaffee besorgt?"
„ Drei Tassen bei Luke. Viel zu wenig."
„ Du bist ja wirklich total müde. Komm, leg dich ein wenig hin und ruh dich aus. Wir haben genügend freie Zimmer und heute ist sowieso nichts los hier. Komm, wir suchen dir ein Zimmer."
„ Schlafen ist eine klasse Idee", brachte Lorelai ihren ersten vollständigen Satz gegenüber Sookie heraus. Sookie suchte fürsorglich ein Zimmer für sie aus und brachte sie sogar hinauf bis ins Bett. Als sie gehen wollte, hielt Lorelai sie zurück. „ Du weißt ja das Neueste noch gar nicht. Rachel ist wieder da!"
Sookie hielt mitten in ihrer Bewegung inne. „ Die Rachel?"
„ Ja, mehr gibt's, wenn ich ausgeschlafen bin!", würgte sie Sookie eiskalt ab. Sie schlief sofort tief und fest ein.
Luke's Diner: Plötzlich erschien ein schwarz gekleidetes Phantom im Türrahmen. Es lief zu der Kaffeemaschine, packte die Kanne und rannte davon. Sie zögerte keinen Augenblick. Sofort sprang sie auf und drehte sich elegant, bevor sie in einem Super-Tempo der fliehenden Gestalt folgte. Kaum war sie aus Luke's Diner heraus, war sie wieder in Willy Wonkas Schokoladenfabrik. Natürlich stolperte sie nicht über den großen Schokoladenbaumstumpf, der vor ihr auftauchte. Super-Lore stolperte nicht. Die Gestalt vor ihr hingegen schon. Sie rappelte sich zwar wieder auf, doch durch ein paar Jedi-Sprünge über diverse Marzipan-Sträucher hatte Lore gut aufgeholt. Im Vorbeilaufen pflückte sie sich ein Gummibärchen von so einem Marzipan-Strauch. „ Gib mir den Kaffee zurück!", rief sie, als sie mit wehendem Cape den letzten, entscheidenden Sprung tat. In der Luft drehte sie sich, sodass das Cape kunstvoll flatterte, und landete mit dem Gesicht zu ihr, direkt vor der Gestalt. Diese bremste so heftig ab, dass sie vornüber in eine Schokoladenpfütze plumpste.
Super-Lore packte die Gestalt am Kragen und versetzte ihr mit den Absätzen ihrer Stiefel zwei kräftige Tritte. Dann riss sie die vermummte Person nach oben, sodass sie direkt vor Lore stand. „ Deine Maske ist voller Schokolade. Willst du sie nicht abnehmen? Achja: Diese Kanne gehört mir!" Mit der einen Hand nahm sie dem Dieb elegant die Kanne, mit der anderen riss sie die Maske nach oben.
„ Aber ich will mich ändern", sagte die Gestalt. Es folgten einige Sätze, die Super-Lore nur zu gut kannte, die mit 'Schmeiß deine Kerle aus dem Haus, Lorelai, ich werde es jetzt erobern.' endeten.
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Pebls
dankeschön!
Eine neue Freundschaft?
Ehe sie dem Kaffeedieb kräftig in den Hintern treten konnte, verschwamm Charlies Schokoladenfabrik und wurde zu der zuckerlosen Umgebung von einem Hotelzimmer des Independence Inn. Sookie stand über ihr und rüttelte sie sanft wach.
„ Wo ist denn die ganze Schokolade?", fragte Lorelai verschlafen. „ Und die Marzipan-Sträucher. Darauf wachsen sogar Gummibärchen."
„ Kein Film-Marathon mehr für dich", meinte Sookie grinsend und half Lorelai, sich aufzusetzen. Lorelai sah auf die Uhr. Himmel, schon vier Uhr! Sie hatte gut drei Stunden - während ihrer Arbeit! - geschlafen. Was für ein Glück, dass sie der Boss war und gerade keine Lust hatte, sich auszuschimpfen.
„ Wieso hast du mich nicht früher geweckt? Eine Stunde hätte mich schon wieder auf den Dampfer gebracht." Tatsächlich fühlte sie sich jetzt wieder halbwegs fit. So ein Mittags-, wohl eher Nachmittagsschläfchen wirkte Wunder.
„ Weil es nichts zu tun gibt. Zumindest für dich nicht. Die Angestellten brauchen keinen Aufpasser mehr, die kennen sich ja aus. Und für die 'Indies' hast du ja schon alles vorbereitet."
Lorelai schlug sich die Hand gegen die Stirn. „ Verdammt. Wann kommen die denn? Sind sie schon da?" Die 'Indies' hießen eigentlich offiziell 'NYAG', was New Yorker Archäologie Gesellschaft bedeutete, doch keiner benutzte diesen Namen. Auf 'Indies' war Lorelai gekommen, da die relativ große Gruppe nur aus Archäologen bestand, was sie sofort mit Indiana Jones in Verbindung brachte.
„ Nein, nein." Sookie lächelte. „ Die kommen erst um acht Uhr abends." Lorelai seufzte erleichtert auf, blickte jedoch sofort wieder argwöhnisch zu Sookie.
„ Wieso hast du mich dann aufgeweckt? Dann hätte ich ja weiterschlafen können", tadelte sie scherzhaft.
„ Du hast Besuch." Sookie grinste vielsagend. „ Rachel!", platzte sie sofort heraus, ehe Lorelai raten konnte. Sie zuckte zusammen.
„ Rachel? Was macht sie denn hier?"
„ Hat Kaffee gebracht. Luke hat wohl von deiner Notlage erfahren. Sie ist übrigens sehr hübsch."
„ Ach ne", meinte Lorelai und stand auf, um sich im Spiegel zu begutachten. Sie sah zwar ein bisschen zerknautscht, aber passabel aus. Jedoch hatte sie irgendwie das Gefühl, vor Rachel nicht zerknautscht aussehen zu dürfen. Sie griff in ihre Handtasche, die Sookie ihr hochgebracht hatte, und holte Bürste und MakeUp heraus.
Frisch gekämmt und dezent nachgeschminkt, fühlte sie sich gleich wohler, als sie neben Sookie die Treppe hinunterstieg. Rachel saß in einem der Sessel in der Eingangshalle und blätterte in einer Reisezeitschrift. Sie stand lächelnd auf, als Lorelai vor ihr auftauchte, und reichte ihr eine Hand. „ Hallo, Lorelai - ich darf dich doch duzen, oder? - Dein Hotel ist echt klasse!"
„ Natürlich darfst du und danke, aber leider bin ich nur Geschäftsführerin. Aber mein Traum ist es, mit Sookie ein eigenes Hotel zu eröffnen. Leider haben wir irgendwie bis jetzt nicht so richtig angefangen." Sie sah aus den Augenwinkeln, wie Sookie wartend ein wenig abseits stand. Sie musste grinsen und winkte Sookie her. „ Achja, Rachel: Das ist Sookie, die beste Köchin von ganz Conneticut." Rachel reichte Sookie die Hand und schenkte ihr ein herzliches Begrüßungslächeln. Sie wirkte wirklich nett.
„ Dann muss ich wohl mal hierherkommen und bei dir was essen", sagte sie. „ Ich werde Luke einfach mal herschleifen, dann kommt er von seinen Burgern los."
Sookie lachte. „ Der wird sich lieber aus dem Fenster vom höchsten Gebäude der Erde stürzen, als seine Burger aufzugeben. Aber ich würde mich freuen, wenn du mal vorbeischaust. Sag aber vorher Bescheid, dann mach ich was, das Luke so gar nicht ausstehen kann." Rachel grinste.
„ Da gibt es bestimmt einiges. Wie wäre es mit Pizza mit Parmesan?" Sie zwinkerte Lorelai zu, die etwas verwirrt zurückzwinkerte. Woher wusste sie das? Hatte Luke es ihr erzählt? „ Aber jetzt hab ich ja ganz vergessen, warum ich hier bin. Sookie hat Luke angerufen und um Kaffeepulver gebeten, da du sonst deine Arbeit nicht verrichten kannst und Luke hat prompt mich geschickt. Kaum angekommen, schon werde ich zum Laufburschen gemacht." Sie deutete auf zwei Riesenpackungen von Lorelais Lieblingskaffee.
„ Juhu! Danke und es tut mir Leid, dass du wegen mir den Laufburschen spielen musstest." Lorelai setzte ihren Hunde-Entschuldigungsblick auf und bat Sookie, doch rasch einen Kaffee zu machen.
„ Ehrlich gesagt ist das nicht der einzige Grund, weshalb ich hier bin." Aha, jetzt wirds interessant. „ Ich wollte dich um einen Gefallen bitten." Soso. Lorelai nickte aufmunternd. „ Dürfte ich vielleicht ein paar Fotos von deinem Hotel schießen?"
Lorelai war so überrascht, dass sie erst mal nichts sagte. Als Rachel sie fragend ansah, riss sie sich hastig zusammen. „ Tschuldigung, ich bin etwas überrascht. Ich hätte etwas anderes erwartet."
Rachel lächelte entschuldigend. „ Was denn?"
Neugierig bist du ja gar nicht... Naja, dass ich mich von Luke fernhalte oder so was in der Art... „ Nicht so wichtig. Natürlich darfst du Fotos machen, aber darf ich erfahren, weshalb?" Mein Gott, sie war Meisterin des geschickten Themawechsels. In ihrere Jugend hatte sie das gegenüber Mom oft genug anwenden müssen. Zum Beispiel, wenn es ums Thema Christopher ging...
„ Naja. Ich bin Fotografin und mache das auch als Hobby und dein Hotel bietet einige tolle Motive, die ich so im Vorbeigehen entdeckt habe. Wenn ich genau hinsehe, finde ich bestimmt noch mehr. Du bekommst dann natürlich Abzüge davon."
„ Danke! Fotografin. Das ist ja mal ein toller Beruf. Da kommt man viel rum, oder?"
„ Oh ja. Ziemlich." Rachel hob die linke Hand und entblößte ein wunderschönes Armband. Es bestand hauptsächlich aus schwarzen Steinperlen und perlenförmigen, glänzend geschliffenen Holzstücken, die sehr edel aussahen. Zwischen den großen Perlen war immer eine kleine Glasperle von unterschiedlicher Farbe auf dem dunklen Lederband aufgefädelt.
„ Das ist traumhaft schön. Was genau sind diese schwarzen Steine?" Lorelai strich mit einer Hand fast ehrfürchtig über die schwarzen Kugeln.
Rachel lächelte. „ Das ist Vulkangestein, das mit ganz besonderen Techniken bearbeitet und geschliffen wird. Ich habe es von einem Eingeborenenstamm aus Nordafrika."
„ Wow. So ein Job erfordert wohl ziemlichen Mut, oder? Ich meine, man reist in der ganzen Welt herum und fotografiert dann kannibalische Stämme und Raubtiere in freier Wildbahn." Lorelai zwinkerte, um zu zeigen, dass sie das nicht ganz ernst meinte.
„ Naja." Rachel musste lachen. „ Es erfordert tatsächlich ein wenig Mut, auch wenn es eigentlich fast immer relativ ungefährlich ist."
„ 'Fast immer', 'relativ ungefährlich'", wiederholte Lorelai. „ Das wäre definitiv kein Beruf für mich."
„ Man gewöhnt sich daran. Aber inzwischen war ich fast überall auf unserer großen Erde und habe irgendwie das Gefühl, dass ich mich jetzt festlegen könnte. Also, dass ich irgendwo hinziehe, wo ich auch bleibe. Bisher hatte ich eigentlich keinen festen Wohnsitz. Ich wechselte so ein bisschen zwischen Hotel, Zelt, Wohnwagen und kurzzeitig kleinen Apartments. Ich kenne es gar nicht, zu sagen: 'Ich fahre jetzt nach Hause'. Ich habe diesen Satz in meinem Leben als Fotografin vielleicht so oft gesagt, dass ich es an meinen Händen abzählen kann. Aber jetzt würde ich diesen Satz gerne öfter sagen."
„ Und dein Zuhause soll hier in Stars Hollow sein? Bei Luke?" Lorelai konnte einfach nicht anders, irgendwie war ihr dieser Satz herausgerutscht.
„ Möglicherweise. Luke ist echt ein toller Kerl, aber ich war ein ganzes Leben nicht bei ihm. Ich kann absolut nicht sagen, ob das was wird."
„ Aber es könnte durchaus was daraus werden?", bohrte Lorelai ganz gegen ihren Willen weiter nach.
„ Durchaus. Ich weiß nicht, was, aber etwas verbindet Luke und mich, seit wir uns zum ersten Mal gesehen haben. So was kann man doch nicht ignorieren. Man muss es wenigstens versuchen... Oder?"
„ Sicher." Lorelai wusste nicht, weshalb, doch sie wünschte sich, das Gespräch würde wieder in andere Bahnen gelenkt werden. Rachel blickte sie ein wenig skeptisch an, vermutlich wegen ihrer wortkargen Antwort. Also setzte sie hastig noch nach: „ Auf jeden Fall. Ich denke, ihr passt sehr gut zusammen." Sie wusste, dass es abgedroschen klang, doch aus irgendeinem Grund fiel ihr nichts besseres ein. Rachel nickte - fast ein wenig dankbar, wie es Lorelai vorkam - und ein unangenehmes Schweigen entstand.
„ Hey Rachel! Willst du nicht gleich mit dem Fotografieren anfangen". Durchbrach Lorelai endlich das Schweigen. Rachel nickte eifrig und griff in ihre überdimensionale Tasche - Lorelai hatte sich schon gefragt, wozu sie eine derart große Tasche brauchte - und zog doch tatsächlich Stück für Stück eine Profi-Fotoausrüstung hervor. „ Das sieht verdammt professionell aus."
„ Ich mache das ja auch als Beruf. Da muss es wenigstens professionell aussehen, sonst nimmt mich ja keiner. Freuberuflicher Fotograf kann ziemlich brotlos ausfallen, wenn man nicht wie ein Profi wirkt." Lorelai grinste.
„ Nun gut, ich will dich nicht weiter stören. Du kannst dich frei hier bewegen und alles fotografieren, was du magst, außer unsere Gäste in der Badewanne." Rachel zwinkerte und machte sich auf den Weg nach drausen. Lorelai starrte ihr hinterher, ohne dass es ihr bewusst war. Sie war eine bemerkenswerte Powerfrau, fand Lorelai. Außerdem konnte sie zwischen ihren Leben eindeutige Parallelen entdecke, nur dass sie selbst nicht so rastlos war wie Rachel. Sie fragte sich, was Luke und diese lebenslustige Frau so stark verband, dass sie ihr Lebensziel dafür aufgeben würde. Verband sie etwas ähnliches mit Max? Oder mit jemand anderem? Plötzlich musste sie wieder an ihren Traum zurückdenken. Wieso drängte sich Christopher gerade jetzt in ihre Gedanken und Träume? Sie hatte sich so sehr gewünscht, nie wieder auch nur einen winzig kleinen Gedanken an ihn zu verschwenden und jetzt klaute er in ihren Träumen ihren heißgeliebten Kaffee. Was wohl ein Traumpsychologe darin lesen würde? Garantiert nichts, was ihr gefallen würde. Sie seufzte tief. Sie würde den Traum schlichtwegs vergessen und ihn nie wieder träumen!
Eine neue Freundschaft?
Ehe sie dem Kaffeedieb kräftig in den Hintern treten konnte, verschwamm Charlies Schokoladenfabrik und wurde zu der zuckerlosen Umgebung von einem Hotelzimmer des Independence Inn. Sookie stand über ihr und rüttelte sie sanft wach.
„ Wo ist denn die ganze Schokolade?", fragte Lorelai verschlafen. „ Und die Marzipan-Sträucher. Darauf wachsen sogar Gummibärchen."
„ Kein Film-Marathon mehr für dich", meinte Sookie grinsend und half Lorelai, sich aufzusetzen. Lorelai sah auf die Uhr. Himmel, schon vier Uhr! Sie hatte gut drei Stunden - während ihrer Arbeit! - geschlafen. Was für ein Glück, dass sie der Boss war und gerade keine Lust hatte, sich auszuschimpfen.
„ Wieso hast du mich nicht früher geweckt? Eine Stunde hätte mich schon wieder auf den Dampfer gebracht." Tatsächlich fühlte sie sich jetzt wieder halbwegs fit. So ein Mittags-, wohl eher Nachmittagsschläfchen wirkte Wunder.
„ Weil es nichts zu tun gibt. Zumindest für dich nicht. Die Angestellten brauchen keinen Aufpasser mehr, die kennen sich ja aus. Und für die 'Indies' hast du ja schon alles vorbereitet."
Lorelai schlug sich die Hand gegen die Stirn. „ Verdammt. Wann kommen die denn? Sind sie schon da?" Die 'Indies' hießen eigentlich offiziell 'NYAG', was New Yorker Archäologie Gesellschaft bedeutete, doch keiner benutzte diesen Namen. Auf 'Indies' war Lorelai gekommen, da die relativ große Gruppe nur aus Archäologen bestand, was sie sofort mit Indiana Jones in Verbindung brachte.
„ Nein, nein." Sookie lächelte. „ Die kommen erst um acht Uhr abends." Lorelai seufzte erleichtert auf, blickte jedoch sofort wieder argwöhnisch zu Sookie.
„ Wieso hast du mich dann aufgeweckt? Dann hätte ich ja weiterschlafen können", tadelte sie scherzhaft.
„ Du hast Besuch." Sookie grinste vielsagend. „ Rachel!", platzte sie sofort heraus, ehe Lorelai raten konnte. Sie zuckte zusammen.
„ Rachel? Was macht sie denn hier?"
„ Hat Kaffee gebracht. Luke hat wohl von deiner Notlage erfahren. Sie ist übrigens sehr hübsch."
„ Ach ne", meinte Lorelai und stand auf, um sich im Spiegel zu begutachten. Sie sah zwar ein bisschen zerknautscht, aber passabel aus. Jedoch hatte sie irgendwie das Gefühl, vor Rachel nicht zerknautscht aussehen zu dürfen. Sie griff in ihre Handtasche, die Sookie ihr hochgebracht hatte, und holte Bürste und MakeUp heraus.
Frisch gekämmt und dezent nachgeschminkt, fühlte sie sich gleich wohler, als sie neben Sookie die Treppe hinunterstieg. Rachel saß in einem der Sessel in der Eingangshalle und blätterte in einer Reisezeitschrift. Sie stand lächelnd auf, als Lorelai vor ihr auftauchte, und reichte ihr eine Hand. „ Hallo, Lorelai - ich darf dich doch duzen, oder? - Dein Hotel ist echt klasse!"
„ Natürlich darfst du und danke, aber leider bin ich nur Geschäftsführerin. Aber mein Traum ist es, mit Sookie ein eigenes Hotel zu eröffnen. Leider haben wir irgendwie bis jetzt nicht so richtig angefangen." Sie sah aus den Augenwinkeln, wie Sookie wartend ein wenig abseits stand. Sie musste grinsen und winkte Sookie her. „ Achja, Rachel: Das ist Sookie, die beste Köchin von ganz Conneticut." Rachel reichte Sookie die Hand und schenkte ihr ein herzliches Begrüßungslächeln. Sie wirkte wirklich nett.
„ Dann muss ich wohl mal hierherkommen und bei dir was essen", sagte sie. „ Ich werde Luke einfach mal herschleifen, dann kommt er von seinen Burgern los."
Sookie lachte. „ Der wird sich lieber aus dem Fenster vom höchsten Gebäude der Erde stürzen, als seine Burger aufzugeben. Aber ich würde mich freuen, wenn du mal vorbeischaust. Sag aber vorher Bescheid, dann mach ich was, das Luke so gar nicht ausstehen kann." Rachel grinste.
„ Da gibt es bestimmt einiges. Wie wäre es mit Pizza mit Parmesan?" Sie zwinkerte Lorelai zu, die etwas verwirrt zurückzwinkerte. Woher wusste sie das? Hatte Luke es ihr erzählt? „ Aber jetzt hab ich ja ganz vergessen, warum ich hier bin. Sookie hat Luke angerufen und um Kaffeepulver gebeten, da du sonst deine Arbeit nicht verrichten kannst und Luke hat prompt mich geschickt. Kaum angekommen, schon werde ich zum Laufburschen gemacht." Sie deutete auf zwei Riesenpackungen von Lorelais Lieblingskaffee.
„ Juhu! Danke und es tut mir Leid, dass du wegen mir den Laufburschen spielen musstest." Lorelai setzte ihren Hunde-Entschuldigungsblick auf und bat Sookie, doch rasch einen Kaffee zu machen.
„ Ehrlich gesagt ist das nicht der einzige Grund, weshalb ich hier bin." Aha, jetzt wirds interessant. „ Ich wollte dich um einen Gefallen bitten." Soso. Lorelai nickte aufmunternd. „ Dürfte ich vielleicht ein paar Fotos von deinem Hotel schießen?"
Lorelai war so überrascht, dass sie erst mal nichts sagte. Als Rachel sie fragend ansah, riss sie sich hastig zusammen. „ Tschuldigung, ich bin etwas überrascht. Ich hätte etwas anderes erwartet."
Rachel lächelte entschuldigend. „ Was denn?"
Neugierig bist du ja gar nicht... Naja, dass ich mich von Luke fernhalte oder so was in der Art... „ Nicht so wichtig. Natürlich darfst du Fotos machen, aber darf ich erfahren, weshalb?" Mein Gott, sie war Meisterin des geschickten Themawechsels. In ihrere Jugend hatte sie das gegenüber Mom oft genug anwenden müssen. Zum Beispiel, wenn es ums Thema Christopher ging...
„ Naja. Ich bin Fotografin und mache das auch als Hobby und dein Hotel bietet einige tolle Motive, die ich so im Vorbeigehen entdeckt habe. Wenn ich genau hinsehe, finde ich bestimmt noch mehr. Du bekommst dann natürlich Abzüge davon."
„ Danke! Fotografin. Das ist ja mal ein toller Beruf. Da kommt man viel rum, oder?"
„ Oh ja. Ziemlich." Rachel hob die linke Hand und entblößte ein wunderschönes Armband. Es bestand hauptsächlich aus schwarzen Steinperlen und perlenförmigen, glänzend geschliffenen Holzstücken, die sehr edel aussahen. Zwischen den großen Perlen war immer eine kleine Glasperle von unterschiedlicher Farbe auf dem dunklen Lederband aufgefädelt.
„ Das ist traumhaft schön. Was genau sind diese schwarzen Steine?" Lorelai strich mit einer Hand fast ehrfürchtig über die schwarzen Kugeln.
Rachel lächelte. „ Das ist Vulkangestein, das mit ganz besonderen Techniken bearbeitet und geschliffen wird. Ich habe es von einem Eingeborenenstamm aus Nordafrika."
„ Wow. So ein Job erfordert wohl ziemlichen Mut, oder? Ich meine, man reist in der ganzen Welt herum und fotografiert dann kannibalische Stämme und Raubtiere in freier Wildbahn." Lorelai zwinkerte, um zu zeigen, dass sie das nicht ganz ernst meinte.
„ Naja." Rachel musste lachen. „ Es erfordert tatsächlich ein wenig Mut, auch wenn es eigentlich fast immer relativ ungefährlich ist."
„ 'Fast immer', 'relativ ungefährlich'", wiederholte Lorelai. „ Das wäre definitiv kein Beruf für mich."
„ Man gewöhnt sich daran. Aber inzwischen war ich fast überall auf unserer großen Erde und habe irgendwie das Gefühl, dass ich mich jetzt festlegen könnte. Also, dass ich irgendwo hinziehe, wo ich auch bleibe. Bisher hatte ich eigentlich keinen festen Wohnsitz. Ich wechselte so ein bisschen zwischen Hotel, Zelt, Wohnwagen und kurzzeitig kleinen Apartments. Ich kenne es gar nicht, zu sagen: 'Ich fahre jetzt nach Hause'. Ich habe diesen Satz in meinem Leben als Fotografin vielleicht so oft gesagt, dass ich es an meinen Händen abzählen kann. Aber jetzt würde ich diesen Satz gerne öfter sagen."
„ Und dein Zuhause soll hier in Stars Hollow sein? Bei Luke?" Lorelai konnte einfach nicht anders, irgendwie war ihr dieser Satz herausgerutscht.
„ Möglicherweise. Luke ist echt ein toller Kerl, aber ich war ein ganzes Leben nicht bei ihm. Ich kann absolut nicht sagen, ob das was wird."
„ Aber es könnte durchaus was daraus werden?", bohrte Lorelai ganz gegen ihren Willen weiter nach.
„ Durchaus. Ich weiß nicht, was, aber etwas verbindet Luke und mich, seit wir uns zum ersten Mal gesehen haben. So was kann man doch nicht ignorieren. Man muss es wenigstens versuchen... Oder?"
„ Sicher." Lorelai wusste nicht, weshalb, doch sie wünschte sich, das Gespräch würde wieder in andere Bahnen gelenkt werden. Rachel blickte sie ein wenig skeptisch an, vermutlich wegen ihrer wortkargen Antwort. Also setzte sie hastig noch nach: „ Auf jeden Fall. Ich denke, ihr passt sehr gut zusammen." Sie wusste, dass es abgedroschen klang, doch aus irgendeinem Grund fiel ihr nichts besseres ein. Rachel nickte - fast ein wenig dankbar, wie es Lorelai vorkam - und ein unangenehmes Schweigen entstand.
„ Hey Rachel! Willst du nicht gleich mit dem Fotografieren anfangen". Durchbrach Lorelai endlich das Schweigen. Rachel nickte eifrig und griff in ihre überdimensionale Tasche - Lorelai hatte sich schon gefragt, wozu sie eine derart große Tasche brauchte - und zog doch tatsächlich Stück für Stück eine Profi-Fotoausrüstung hervor. „ Das sieht verdammt professionell aus."
„ Ich mache das ja auch als Beruf. Da muss es wenigstens professionell aussehen, sonst nimmt mich ja keiner. Freuberuflicher Fotograf kann ziemlich brotlos ausfallen, wenn man nicht wie ein Profi wirkt." Lorelai grinste.
„ Nun gut, ich will dich nicht weiter stören. Du kannst dich frei hier bewegen und alles fotografieren, was du magst, außer unsere Gäste in der Badewanne." Rachel zwinkerte und machte sich auf den Weg nach drausen. Lorelai starrte ihr hinterher, ohne dass es ihr bewusst war. Sie war eine bemerkenswerte Powerfrau, fand Lorelai. Außerdem konnte sie zwischen ihren Leben eindeutige Parallelen entdecke, nur dass sie selbst nicht so rastlos war wie Rachel. Sie fragte sich, was Luke und diese lebenslustige Frau so stark verband, dass sie ihr Lebensziel dafür aufgeben würde. Verband sie etwas ähnliches mit Max? Oder mit jemand anderem? Plötzlich musste sie wieder an ihren Traum zurückdenken. Wieso drängte sich Christopher gerade jetzt in ihre Gedanken und Träume? Sie hatte sich so sehr gewünscht, nie wieder auch nur einen winzig kleinen Gedanken an ihn zu verschwenden und jetzt klaute er in ihren Träumen ihren heißgeliebten Kaffee. Was wohl ein Traumpsychologe darin lesen würde? Garantiert nichts, was ihr gefallen würde. Sie seufzte tief. Sie würde den Traum schlichtwegs vergessen und ihn nie wieder träumen!
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*Marie 163
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