4 years later (GG. Fanfic) Vlt. Sophies

Das Forum für aufstrebende Künstler und Autoren.
Vendola

Beitrag von Vendola »

Hab die FF gerade wieder durchgelesen und ich muss sagen, einfach schön. Auch wenn ich z.T. Reaktionen anders erwartet hätte, hat mich die FF trotzdem in den Bann gezogen :D Bitte vergiss sie nicht und schreib weiter!
fernsehmaus

Beitrag von fernsehmaus »

Bitte schreib an deiner FF weiter!
Die ist ja voll spannend!
lg
fernsehmaus
Sandra Alexis

Re: 4 years later (GG. Fanfic) Vlt. Sophies

Beitrag von Sandra Alexis »

hi

ich find die story super und wenn es evt noch ein sophie wird .....


ich würde mich über ein weiteres chapter sehr freuen!!!

lg sandra


oh man ich war ja schon ewigkeiten net mehr hier
KleineMichi

Re: 4 years later (GG. Fanfic) Vlt. Sophies

Beitrag von KleineMichi »

Ist zwar ein wenig spät, aber hier kommt der Rest meiner bereits beendeten (sorry!!) Fanfiction!!

Ein weiterer Abend bei Familie Gilmore
Natürlich wollte ich meiner Großmutter, die mich gerade vor einer der schlimmsten Situation gerettet hatte, die ich mir vorstellen konnte, die Wahrheit sagen. Ich nickte nur und damit hatte Grandma ihre Antwort.
,,Da hatte ich mir schon gedacht. Ich kann schließlich rechnen und da du vor vier Jahren weg gegangen bist und deine Tochter drei ist, habe ich nur eins uns eins zusammen gezählt.“
Katy, die ich immer noch an der Hand hielt, schien sich zu langweilen, aber ich wollte noch weiter mit meiner Großmutter sprechen und ihr alles erklären.
,,Katy süße. Geh doch mal und such Grandma. Machst du das?“, fragte ich sie sanft.
,,Okay Mom. Da hinten ist sie schon.“ ,antwortete sie und war auch schon in der Menge verschwunden.
,,Es tut mir leid, Grandma. Ich habe mich bei keinem von euch gemeldet, weil ich schwanger war. Ich habe es eine Woche nach meiner Abreise erfahren und an diesem Tag habe ich den Kontakt zu euch allen abgebrochen. Ich hatte angst und ich war alleine in einer großen Stadt, die ich nicht kannte. Ich wusste nicht ob wie ihr reagiert, wenn ihr erfahrt, dass ich schwanger bin. Daher habe ich mit keinem von euch mehr gesprochen und nun bereue ich es von Herzen.“, erklärte ich ihr.
,,Ich kann es verstehen Rory. Ich kann verstehen, dass du Angst hattest. Du hast gesehen, wie wir deine Mutter behandelt haben, als diese schwanger wurde. Da ist es nur verständlich, wenn du Angst hast deiner Familie von deiner Schwangerschaft oder deinem Kind zu erzählen, aber ich hätte ein bisschen mehr vertrauen von dir erwartet. Wir lieben dich Rory.“
Ich traute meinen Ohren nicht. Grandma musste sich in den letzten Jahren um 180 Grad gedreht haben. Ich habe noch nie erlebt, dass sie sich die Schuld von einem Fehler von mir oder mom gegeben hat und dies hatte sie gerade getan.
,,Es tut mir wirklich unendlich leid, und wenn ich könnte würde ich alles wieder rückgängig machen. Vor allem die Sache mit dem „nein“ zu Logans Antrag.“
,,Du hast es bereut „nein“ gesagt zu haben.“
,,Natürlich. Ich war schwanger und er ist der Vater. Ich habe es selber erlebt, wie es ist ohne Vater aufwachsen zu müssen. Das wollte ich Katy ersparen, aber da ich ihn so verletzt hatte mit meinem „nein“ konnte ich nicht einfach zu ihm gehen und ihm sagen, dass ich es mir anders überlegt hatte, nur weil ich schwanger bin.“
Grandma nickte nur. Ich denke dieser Augenblick hat unsere Beziehung nur noch tiefer gemacht. Das war das erste mal, dass sie mich wirklich verstanden hat.
,,Komm und nun suchen wir deinen Großvater.“
Ich nickte und wir gingen zusammen los um ihn zu suchen.

Gegen elf Uhr fuhren Mom, Dad, Katy und ich wieder nach hause. Ich hatte den beiden noch nichts von meiner Begegnung mit Logan erzählt, wollte dies aber nun nachholen.
,,Ich habe vorhin Logan getroffen.“, sagte ich kurz und schaute auf meine schlafende Tochter, die neben mit lag.
,,Warum hast du das erst jetzt erzählt?“
,,Weil ich vorher nicht dazu gekommen bin. Als ich los ging um Grandma zu suchen hatte sie sich gerade mit ihm unterhalten. Er hat aber nichts zu Katy gesagt. Er hat sie ein paar Minuten angeschaut. Dann sind Grandma und ich los gegangen um Grandpa zu suchen und wir haben uns ausgesprochen.“
,,Logan und du?“, fragt Mom panisch.
,,Nein Grandma und ich und später habe ich mich auch noch mit Grandpa ausgesprochen. Es tat so gut endlich mal wieder normal mit den beiden zu sprechen. Sie haben sich beide in den letzten Jahren verändert.“, erklärte ich meinen Eltern.
,,Sie haben sich verändert. Da hast du recht. Als sie erfahren haben, dass wir wieder zusammen sind, sind die beiden anders geworden. Als wir dann noch beschlossen haben zu heiraten waren die beiden nicht mehr zu halten und als dann Joni unterwegs war, waren die beiden plötzlich wie ausgewechselt.“, erklärte Dad mir.
Der Rest des Heimweges lief ruhig ab, denn wir waren alle sehr gestresst von einem weiteren Abend bei Familie Gilmore.
Luke und Lane
Am nächsten morgen stand ich schon ganz früh auf. Ich wollte heute eine Tour durch Stars Hollow machen und meine alten Freunde und Nachbarn begrüßen. Mein erster Weg führte zu Lane, bei der ich sicher einiges an Überredungskunst brauchte, damit sie mir vergab. Da wir haben früher die besten Freundinnen waren, sah ich kein großes Problem darin. Ich Frühstückte und ging dann mit Katy, die ich in ihren Buggy setzte, in Richtung Stadt. Eigentlich hatte ich vor als erstes zu Lane zu gehen, aber dann fiel mir ein, dass sie wohl um diese Zeit arbeiten würde, also ging ich zu Luke.

Wie es zu erwarten war, saß um diese Zeit fast die halbe Stadt im Lukes und als ich hinein ging wurde es plötzlich still. Alle Blicke waren auch mich gereichtet und keiner sagte auch nur einen Ton. Irgendetwas musste ich sagen.
,,Hallo Leute. Ich bin wieder da.“
Nun ging der Lärm los. Patty und Babette kamen auf mich zu getürmt und Knuddelten mich und Katy total durch. Die ganze Stadt reichte mir die Hand und sagte mir wie schön es doch wäre, dass ich wieder da bin. Die einzigen, die immer noch an der Theke standen und nicht kamen um mich zu begrüßen, waren Luke und Lane. Als ich auch den letzten begrüßt hatte ging ich zum Tresen und überlegte, was ich zu meiner besten Freundin sagen sollte, vor allem um Katy zu erklären.
,,Hi Luke. Schön dich wieder zu sehen.“
,,Hallo Rory. Willst du einen Kaffee?“, fragte er mich kühl.
Mir stockte bei dieser Kühle der Atem. Luke und ich hatten immer so ein gutes Verhältnis zueinander und nun war er so kühl zu mir. Woher kam das? Aber dann fielen mit Mom und Dad wieder ein, die zuhause glücklich mit ihrer kleinen Tochter spielten und mir fiel es wie Schuppen von den Augen. Er war noch nicht über mom hinweg.
,,Ja gerne.“, antwortete ich auf seine Frage und schaute dann zu Lane die es vermied mich anzusehen. Es tat so weh, sie dort zu sehen wie sie mich nicht anschauen konnte.
,,Lane?“, fragte ich sie vorsichtig.
Jetzt sah sie mir in die Augen und ich konnte sehen das sie geweint hatte.
,,Was?“, fragte sie und versuchte gereizt zu klingen.
,,Ich freu mich dich zu sehen.“, sagte ich.
Jetzt konnte sie sich nicht mehr halten und sprang mir in die Arme.
,,Ich hab dich so vermisst süße. Weißt du das eigentlich? Warum hast du dich denn nie bei mir gemeldet. Ich dachte du hättest mich vergessen.“
,,Ich könnte dich nie vergessen Lane. Der Grund warum ich mich bei keinem hier gemeldet habe ist hier.“
Ich deutete auf Katy.
,,Ich war schwanger als ich weg ging. Ich wollte ein neues Leben anfangen. Ich konnte es keinem erzählen, also habe ich mein neues Leben mit meiner Tochter angefangen. Ohne jemanden aus meiner Vergangenheit.“, erklärte ich.
,,Du hättest doch mit mir reden können, Rory.“
,,Ich weiß, aber ich wollte meine Vergangenheit nicht in mein neues Leben lassen. Sonst hätte ich es nicht ausgehalten, nicht mit meiner Mom zu reden.“
,,Ich weiß was du meinst Rory. Alles wieder gut zwischen uns?“
,,Mehr als nur das. Beste Freunde für immer?“
,,Für immer und ewig.“
Ich war froh, meine beste Freundin wieder zu haben.
,,Und du bist also Katy. Ich bin Lane und die beste Freundin deiner Mommy. Ich habe auch zwei Kinder. Die beiden sind fünf. Wie alt bist du denn?“
,,Ich bin drei, aber Mommy sagt, dass ich bald vier werde und dann endlich ein großes Mädchen bin.“
Während Lane sich mit Katy beschäftige wollte ich mit Luke reden. Schließlich sollte Luke einmal mein Stiefvater werden und jetzt reden er und Mom kein Wort mehr miteinander. Ich wollte wissen, wie es zu der Trennung der beiden gekommen war und ob er sich wieder neu verliebt hätte.
,,Mom hat mir erzählt, dass ihr euch getrennt habt, Luke.“
,,Ach ja.“, meinte dieser nur.
,,Warum redest du denn nicht mit mir? Bist du auch sauer, dass ich mich nie bei dir gemeldet habe?“
Luke dreht sich zu mir um.
,,Ein wenig schon Rory. Du warst so wichtig für mich. Ich habe immer auf einen Anruf von dir gewartet und ich habe gedacht, dass ich jetzt, wo deine Mom und ich nicht mehr zusammen sind, für dich keine Rolle mehr spiele.“
,,Luke du warst immer sehr wichtig für mich. Auch als du noch nicht mit Mom zusammen oder Verlobt warst. Wieso soll das jetzt auch anders sein?“
,,Ich dachte nur. Also ist alles okay zwischen uns?“
,,Natürlich Luke. Was dachtest du denn?“
,,Dann mach ich dir mal deinen Kaffee.“
Ich war froh nun auch Luke wieder positiv gestimmt zu haben. Er scheint immer noch sehr unter der Trennung von Mom zu leiden, aber ich hatte so ein Gefühl, dass er genau so Glücklich war, wie Mom es mit Dad war, auch wenn ich das nicht verstehen konnte.
,,Und was gibt es bei dir neues? Wie ich sehe hast du eine Tochter. Sie ist süß.“
,,Danke Luke. Ansonsten gibt es nichts neues. Ich bin gestern wieder nach Stars Hollow gezogen, also wirst du mich nun wieder öfters sehen. Und was gibt es bei dir neues?“
,,Na ja ich bin wieder mit Aprils Mutter zusammen und wir wollen im nächsten Monat heiraten.“
,,Das ist toll Luke. Ich freu mich riesig für dich.“
Also hatte mich mein Gefühl doch nicht getäuscht. Luke hatte auch wieder jemanden gefunden, den er sehr liebte. Vielleicht sogar so viel, wie er meine Mom damals geliebt hat.
Sookie
Auch wenn ich für meinen letzten Teil nicht besoners viel Feedback bekommen hab, ist hier der neue Teil! Würd mich über etwas mehr Fedback von euch sehr freuen!!! Danke eure MichiMaus!!

**********************************************

Nachdem ich bei Luke gefrühstückt hatte setzte ich Katy wieder in den Buggy und wollte meine Tour durch die Stadt weitermachen. Ich verabredete mich noch für den heutigen Abend mit Lane und drückte sie noch mal zum Abschied. Als nächstes wollte ich zu Sookie und Jackson gehen, und die beiden begrüßen. Inzwischen hatten die beiden auch ihr drittes Kind bekommen. Wieder ein Mädchen. Es war schön mal wieder in Stars Hollow zu sein. Als ich so über den Platz lief, viel mir auf, wie sehr ich diese Stadt in den letzten Jahren vermisst hatte. Katy war von meiner Heimatstadt auch voll und ganz beeindruckt. Die kleine Stadt schein ihr zu gefallen, genau wie sie mir schon in ihrem Alter ans Herz gewachsen war. Als ich so durch die Stadt schlenderte fiel mir auf, dass sich hier in den letzten Jahren nicht viel verändert hatte. Alles sah noch so aus, wie ich es in Erinnerung hatte. Kirk stand auf dem Platz und machte irgendeinen komischen Sport, bei dem ich nicht erkennen konnte was es war. Es sah so aus wie eine Mischung aus Judo und Ballett. Bei diesem Anblick musste ich lächeln. Das war wirklich Kirk wie er leibt und Lebt.

Als ich bei Sookie am Haus stand und klopfte, fiel mir ein, dass es morgens an einem Wochentag war und Sookie wohl im Hotel sein müsste. Als ich das zweite mal klopfte, beschloss ich zum Hotel zu gehen, denn hier schien wirklich keiner zu sein. Ich beschloss den langen Weg zum Hotel zu laufen und mir währenddessen noch mal die Stadt anzuschauen. Auf dem Weg zum Hotel traf ich noch auf einige Bewohner dieser Stadt, die ich noch nicht im Lukes getroffen hatte. Natürlich wollten diese mich auch begrüßen, darunter Gipsy und Andrew. Diese wollten natürlich auch alles über die letzten vier Jahre und über meine kleine Tochter die ich im Buggy schob, wissen.

Eine Stunde später war ich dann endlich im Hotel angekommen. Dort traf ich auf Dad, der Mom etwas gebrachte hatte und meine kleine Schwester auf dem Arm trug.
,,Hey Dad.“, begrüßte ich ihn.
,,Rory. Hast du deine Tour schon beendet?“, fragte er mich als der mich entdeckt hatte.
,,Noch nicht ganz. Eigentlich ist es nur noch Sookie die ich begrüßen muss. Ist sie in der Küche?“, fragte ich meinen Dad und schaute mich um, ob ich Sookie irgendwo entdeckte
,,Ja. Sie ist mit deiner Mom in der Küche. Ich muss dann auch mal. Deine Schwester wird quengelig.“
,,Gut wir sehen uns dann zuhause. Bis dann Dad.“
Ich hatte zuhause gesagt. Jetzt wurde es mir richtig bewusst. Ich war wieder zuhause. Ich hatte mein altes Leben wieder. In diesem Moment war ich der Glücklichste Mensch auf der ganzen Welt. Ich war zuhause. Ich ging auf dem direkten Weg in die Küche und sah Mom und Sookie gefährlich nahe an dem Kaffe stehen. Sookie stand mit dem Rücken zu mir und konnte mich nicht sehen, aber Mom lächelte nur, als ich in die Küche kam.
,,Ach ja süße. Ich wollte dir noch etwas zeigen.“, sagte Mom zu ihr.
,,Was gibt es denn? Ich muss das bis 12 Uhr fertig bekommen. Ich hoffe es ist wichtig.“, sagte sie.
,,Süße dreh dich doch mal um.“
,,Lorelai ich habe keine Zeit. Das muss alles fertig werden!“
,,Sookie dreh dich um.“, sagte Mom in einem etwas bissigerem Ton zu ihrer besten Freundin.
,,Was gib es denn da so interessantes?“, fragte sie und drehte sich in selben Moment um.
,,Oh mein Gott. Rory.“, Sookie stürmte auf mich zu und umarmte mich so stark, dass wir beide fast auf dem Boden gelegen hätten. Zum Glück hatte ich kurz vorher den Buggy los gelassen.
,,Wie geht’s dir? Oh es ist so schön dich wieder zu sehen.“ ,sagte Sookie und fing an zu Hyperventilieren.
,,Oh mein Gott ich freu mich so und ich Hyperventiliere.“, sie zeigte mit dem Damen nach oben um uns zu zeigen, dass es ihr gut ging.
,,Sollen wir dir ein Sauerstoffzelt besorgen meine süße?“, fragte Mom sie.
,,Nein alles ok.“, Sookie beruhigte sich langsam aber sicher wieder und dann fiel ihr Blick auf Katy.
,,Und wer ist das? Das ist nicht Joni.“, sagte Sookie und musterte Katy und dann schien es ihr wie Schuppen von den Augen zu fallen.
,,Das ist deine Tochter?“, fragte sie mich und schaute immer noch zu Katy.
,,Ja, das ist meine Tochter. Caitlin Lorelai Gilmore.“
,,Oh mein Gott. Du hast ein Kind. Darum bist du weg gegangen. Och süße du hättest doch mit mir sprechen können. Ich hätte dir geholfen.“, sagte Sookie.
,,Hey süße. Ich bin immer noch ihre Mutter.“, sagte Mom.
,,Weiß ich doch, aber wenn sie nicht mit dir sprechen wollte, hätte sie es doch mit mir machen können.“, erklärte Sookie meiner Mutter.
Nun wurde mir zum ersten mal seit meiner Ankunft wirklich klar, was es für meine Freunde und meine Familie bedeutet haben musste, mich vier Jahre lang nicht zu sehen und nichts von mir gehört zu haben. Jetzt wurde mir klar, wie weh ich allen Menschen die mir wichtig sind damit getan hatte. Besonders meiner Mom. Ich musste alles wieder gut machen.
,,Und wer ist der Vater der kleinen Maus?“, fragte Sookie mich.
Ich erzählte ihr die Gesichte von Anfang an noch mal. Ich fing mit dem „nein“ zu Logans Antrag an und hörte mit dem Entschluss nach Stars Hollow zu kommen und meinem Gespräch mit Mom und Dad auf.
Ein Entschluss mit Folgen
Am Abend saßen wir alle auf dem Sofa und machten einen unserer Videoabende. Früher waren es nur Mom und ich gewesen, aber nun waren auch mein Dad und meine kleine Schwester, die ich schon in mein Herz geschlossen hatte dabei. Und nicht zu vergessen Katy, mein kleiner Schatz. Ich war glücklich, über meine kleine Familie und ich freute mich, dass meine Eltern endlich zueinander gefunden hatten. Dies war der glücklichste Abend den ich seit langem hatte.

Es war schon kurz nach zwölf als ich bemerkte, dass alle außer Mom und mir schon schliefen. Dad war mit Joni im Arm eingeschlafen und Katy war mit ihrem Kopf auf meinem Schoß eingeschlafen. Ich strich ihr vorsichtig über ihr blondes Haar, welches sie eindeutig von ihrem Vater haben musste. Als ob Mom meine Gedanken lesen konnte, fing sie an, mich zu dem Thema Logan auszufragen.
,,Weiß Logan von Katy?“, fragte sie mich ganz direkt.
,,Nein, ich hatte nicht den Mut es ihm zu sagen.“, antwortete ich ihr.
,,Er sollte es wissen Rory. Du bist selber ohne Vater aufgewachsen und weißt was es bedeutet nur seine Mutter zu haben. Willst du deiner Tochter ihren Vater vorenthalten?“
,,Nein natürlich nicht, aber ich weiß nicht ob mir Logan schon verziehen hat, dass ich damals nein zu seinem Antrag gesagt habe. Er wollte mich heiraten und ich habe nein gesagt, weil ich mein Leben nach meinen Vorstellungen gestalten wollte, aber als ich erfahren hatte, dass ich schwanger war, wollte ich es am liebsten wieder rückgängig machen, nein gesagt zu haben.“
,,Du solltest mit ihm reden. Er sollte selber entscheiden können, ob er Katy sehen will oder nicht. Ich denke das bist du ihm Schuldig Rory.“
,,Ich weiß Mom. Darüber habe ich auch, vor allem als Katy kleiner war, nachgedacht. Ich werde ihn morgen anrufen. Du hast recht. Er sollte es erfahren, aber zuerst mal muss ich mir darüber im klaren sein, was ich noch für ihn empfinde und ob er noch etwas für mich fühlt.“
,,Mach es wie du es für richtig hältst. Nur sag es ihm.“

Ich konnte dir ganze Nacht nicht schlafen, da mir dieses Gespräch nicht aus dem Kopf ging. Ich ging immer wieder in meinem Zimmer auf und ab und wusste nicht was ich tun sollte um endlich einzuschlafen und diesen Entschluss für wenigstens einige Stunden zu vergessen. Ich überlegte wie ich wieder Kontakt zu Logan bekommen konnte. Vielleicht hatte er mir immer noch nicht verziehen, ihn damals nicht geheiratet zu haben. Ich schaute auf die Uhr. Es war bereits halb fünf und ich hatte noch nicht eine Minute geschlafen. Ich beschloss zu versuchen Logan zu erreichen, denn sonst würde ich in dieser Nacht kein Auge mehr zu bekommen, aber ich erinnerte mich, dass es halb fünf war und wenn Logan um diese Zeit nicht schon schlief, würde er in einer Bar sitzen und Sturz betrunken sein. Daher sollte ich ihn lieber am nächsten morgen anrufen und versuchen einige Stunden zu schlafen.

Es gelang mit wenigstens ein paar Stündchen zu schlafen, denn um neun Uhr wurde ich von einer hungrigen Katy geweckt.
,,Mommy, aufstehen. Grandma sagt, du solltest nun endlich zum Frühstück kommen.“
,,Ich komme gleich meine süße.“
,,Okay. Darf ich schon mal zu Grandma und Grandpa gehen und etwas essen?“, fragte sie mich aufgeregt.
,,Natürlich. Mommy kommt auch gleich.“


Nach dem Frühstück wollte ich zu Logan fahren. Ich musste heute mit ihm reden und ihm endlich erklären, warum ich damals „nein“ gesagt hatte und das wir beide eine kleine Tochter hatten. Ich ließ Katy bei meinen Eltern und fuhr gegen zehn Uhr los. Die beiden wussten, dass ich zu Logan wollte, aber Katy erzählte ich, dass ich eine alte Freundin in einer anderen Stadt besuchen wollte und die fahrt zu lange dauert, um sie mitzunehmen. Das verstand sie zwar nicht, aber Mom lenkte sie ab und so konnte ich mich in ruhe auf den Weg machen. Von Grandma hatte ich erfahren, dass Logan eine kleine Wohnung, nicht weit weg von dem Haus seiner Eltern gemietet hatte. Ich fuhr auf dem direkten weg dort hin. Wie ich es erwartet hatte, war es ein sehr nobles Haus mit Lobby und Aufzug. Es erinnerte mich an unsere Wohnung, die wir damals in unserer Yale Zeit zusammen bewohnten. Und dann stand ich vor seiner Tür. Mein Herz klopfte mir bis zum Hals. Gleich würde ich dem Vater meiner Tochter gegenüberstehen und Grandma war nicht da, um mich vor dieser Begegnung zu retten, wie beim letzten mal. Ich musste da alleine durch und ich beschloss nun keinen Rückzieher mehr zu machen, sondern klingelte. Nach wenigen Sekunden wurde mir auch schon von Logan die Tür geöffnet. Dieser schaute mich nur verwirrt an.
,,Hallo.“, sagte ich nur kurz und knapp.
,,Rory.“, antwortete mir Logan, der sich gerade wieder etwas gefasst hatte.
,,Ich hatte mich schon gefragt, wann du hier auftauchen würdest.“, sagte er.
,,Darf ich rein kommen?“, fragte ich.
Logan ging zur Seite und ließ mich in seine Wohnung. Diese erinnerte mich wirklich an die, in der wir zusammen gewohnt hatten. Sie war groß und sehr nobel eingerichtet. Logan führe mich zum Sofa und wir setzten uns.
,,Möchtest du was trinken?“, fragte er mich.
,,Nein danke.“, antwortete ich nur.
,,Ich bin nur hier um mit dir zu reden und dir einiges zu erklären.“, ergänzte ich.
,,Dann fang mal an.“, sagte er abwertend.
Die Erklärung
In dieser abwertenden Antwort konnte ich erkennen, dass Logan mir wohl immer noch nicht vergeben hatte. Ich war ihm sehr wichtig und ich habe ihn sehr verletzt, als ich damals „nein“ zu seinem Antrag gesagt habe.
,,Du fragst dich sicher, warum ich dich nach vier Jahren, die ich mich nicht gemeldet habe, wieder besuche.“, fing ich an zu reden.
,,Eigentlich nicht. Deine Großmutter hat mir erzählt, dass du dich auch nicht bei ihr gemeldet hast, das du den Kontakt zu allen abgebrochen hast. Darum hatte ich auch nicht erwartet, dass du dich ausgerechnet bei mir meldest. Vor allem nicht, da du mich nicht liebst, oder geliebt hast.“, erklärt er mir immer noch mit sehr kühler Stimme.
,,Das ist nicht war. Ich habe dich sehr geliebt. Wie kommst du denn auf die Idee, dass ich dir das alles nur vorgespielt habe?“, fragte ich ihn.
,,Ich habe dich gefragt, ob du mich heiraten willst, und du hast „nein“ gesagt. Daher komme ich auf diese Idee. Du hast mir immer wieder versichert wie sehr du mich liebst und dann sagst du einfach „nein“.“, entgegnet er.
,,Das habe ich dir nicht vorgespielt. Meine Gefühle für dich waren echt. Ich konnte nicht „ja“ sagen. Ich hatte gerade meinen Traumberuf bekommen und musste dafür ins Ausland und ich hatte gerade meinen Abschluss am Collage gemacht. Da wollte ich noch nicht direkt heiraten und alle meine Pläne über Bord schmeißen.“, erklärte ich ihm unter Tränen.
Ich hatte angefangen zu weinen. Ich konnte es nicht ertragen, dass er behauptet, ich hätte ihm alles nur vorgespielt und ich hätte keine Gefühle für ihn gehabt. Hätte ich Katy bekommen, wenn ich keine Gefühle für ihren Vater gehabt hätte? Nein. Ich habe Logan sehr geliebt und ich dachte, dass ich ihn immer noch liebte.
,,Ich hätte dich doch nicht an deinen Plänen gehindert Rory. Du hast mich doch auch ein Jahr nach London gehen lassen. Wir hätten das schon hin bekommen, aber anstatt es zu versuchen hast du alles hin geschmissen.“
,,Das war eine ganz andere Situation. Ich wollte nicht nur für ein Jahr weg. Ich wollte mir dort eine Berufliche Zukunft aufbauen, was ich auch getan habe. Ich war ganze vier Jahre weg und nun wurde ich hierher versetzt und habe einen besseren Job als ich mir je hätte erträumen lassen.“
,,Und was ist mit deiner Tochter?“, fragte er.
Oh mein Gott. Er sprach mich auf Katy an. Was sollte ich ihm jetzt sagen? Sollte ich ihm sagen. Dass Katy unsere Tochter ist oder sollte ich es ihm noch nicht sagen.
,,Was soll mit Katy sein?“, fragte ich ihn unwissend.
,,Du bist doch sicher mit ihrem Vater verheiratet.“, sagte er mit etwas Enttäuschung in der Stimme. In diesem Moment wurde mir klar, dass Logan mich auch nach vier Jahren noch immer liebte und ich ihm nicht egal war.
,,Nein bin ich nicht.“, entgegnete ich ihm.
Zum ersten mal in diesem Gespräch schaute Logan mir in die Augen. Es war ein tolles Gefühl, und mir wurde bewusst, dass ich auch noch etwas für Logan empfand.
,,Um ehrlich zu sein, weiß er nicht mal, dass es Katy gibt.“, sagte ich.
Ich wollte Logan einige Hinweise darauf geben, dass Katy seine Tochter war, aber wie Männer eben so sind, verstand er diese Hinweise nicht.
,,Sie ist wirklich sehr süß.“, sagte er.
,,Ja ich weiß. Sie erinnert mich sehr an ihren Vater. Jeden Tag wenn ich sie angesehen habe, musste ich an ihn denken.“, sagte ich in Gedanken und musste mich zurückhalten nicht zu sagen, dass ich an ihn denken musste, wenn ich Katy ansah.
,,Du bist dann wohl kurz nach deiner Abreise schwanger geworden.“
Ich sah ihn an und er sagte nur: ,,Tut mir leid.“
,,Es muss dir nicht leid tun. Mir tut es leid.“, sagte ich.
,,Und was?“, fragte er mich.
,,Das ich damals „nein“ zu deinem Antrag gesagt habe. Wenig später habe ich es schon bereut!“, ich dachte dabei vorallem an Katy und muste leicht grinsen.
Die Wahrheit über Katy
Logan sah mich kurz an. Er wusste anscheinend nicht, ob ich die eben von mir ausgesprochenen Worte auch wirklich ernst meinte. Er sagte einige Sekunden lang nichts.
,,Ich weiß heute, dass es ein großer Fehler war, nicht ja zu sagen.“, fügte ich noch hinzu.

~Flashback~
Logan hatte mich schon vor Wochen gebeten, diesen Termin frei zu halten. Er wollte an diesem Abend unbedingt etwas mit mir unternehmen. Natürlich hielt ich mir den Abend frei und überlegte, warum er ausgerechnet diesen Abend gewählt hatte. Er wollte mich um kurz vor Acht bei mir zuhause abholen, also stand ich um zehn vor acht in einem wunderschönen, schwarzen trägerlosen Kleid im Wohnzimmer und betrachtete mich noch einmal im Spiegel.

Nachdem Logan um acht Uhr vor meiner Türe gestanden hatte, sind wir ca. 10 Minuten in einer Luxus Limousine, die er extra für den Abend gemietet hatte, zu einem der nobelsten Restaurants gefahren, die es in der ganzen Stadt gab. Er hatte einen Tisch bestellt und wir setzten uns beide dort hin.
,,Es ist wirklich sehr schön hier.“, sagte ich, nachdem Logan mir den Stuhl zurecht gerückt hatte.
,,Freut mich das es dir gefällt. Ich habe wirklich lange nach einem passenden Restaurant für den heutigen Abend gesucht.“, sagte er und lächelte mich an.
,,Es ist wirklich toll, aber kannst du mir bitte sagen, was an diesem Abend anders ist als an allen anderen? Ich habe darüber nachgedacht, seit du mich gebeten hast, diesen Abend frei zu halten und ich weiß einfach nicht warum.“
,,Hast du wirklich keine Idee?“, fragte er mich und lächelte mich noch intensiver an.
,,Nein, tut mir leid.“, entgegnete ich und hatte Schuldgefühle ihm gegenüber.
,,Heute vor vier Jahren sind wir zusammen gekommen. An diesem Tag hast du mir klar gemacht, dass ich mein altes Leben über Bord schmeißen sollte und mich für dich entscheiden sollte. Darum wollte ich dich unbedingt heute sehen und mit dir ausgehen.“
Ich konnte es nicht glauben. Ich hatte es wirklich vollkommen vergessen.
,,Du hast recht.“, entgegnete ich nur kurz und nippte von meinem Wasser, das mir der Ober vor einigen Minuten gebracht hatte.

Nach dem Hauptgang war Logan irgendwie anders als sonst. Er schien mir irgendwie nervös zu sein.
,,Alles okay bei dir?“, fragte ich ihn.
Er schien sich ertappt zu fühlen und schaute mich schnell an.
,,Natürlich. Es geht mir gut.“, sagte er.
,,Warum bist du denn so abwesend?“, fragte ich ihn.
,,Na ja um ehrlich zu sein möchte ich dir schon den ganzen Abend eine Frage stellen.“
Er stand auf und ging zu mir, dann kniete er sich vor mich hin. Ich wusste, was jetzt wohl kommen würde und ich hatte angst davor.
,,Rory Gilmore. Ich liebe dich von ganzem Herzen. Ich möchte jeden Tag meines Lebens mit dir verbringen. Du bist diejenige, mit der ich alt werden will und darum frage ich dich: Möchtest du meine Frau werden?“
~Flashback Ende~

,,Aber warum hast du damals „nein“ gesagt. Ich wollte den Rest meines Lebens mit dir verbringen und du sagst einfach „Nein“, wenn ich dich frage, ob du mich heiraten willst. Weißt du wie ich mich in diesem Moment gefühlt habe, als deine Antwort kam. Ich war zutiefst verletzt.“
,,Das kann ich verstehen. Nur ich dachte, dass du mir nach vier Jahren endlich vergeben hättest.“
,,Denkst du, du kannst einfach hierher kommen und mit mir reden und dann ist alles wieder vergessen Rory. Das glaubst du doch wohl selber nicht.“
,,Das habe ich auch nicht erwartet, eigentlich bin ich nur her gekommen um dir etwas zu erzählen, was in den letzten 4 Jahren passiert ist.“
,,Entschuldige bitte mal. Ich komm da nicht mehr mit. Erst willst du das ich dir vergebe und dann wolltest du mir nur etwas über die letzten Jahre erzählen.“
,,Es geht dabei nicht nur um mich. Es geht dabei um..... uns.“
,,Was hab ich denn damit zu tun?“, fragte Logan mich verwirrt.
,,Mit uns meine ich uns drei..... Du, ich und Katy.“, erwiderte ich und schaute ihm ins Gesicht. Ich wollte unbedingt, seine Reaktion sehen. Mir fiel bei diesen Worten ein riesiger Stein vom Herzen. Endlich hatte ich Logan gegenüber ausgesprochen, dass wir eine gemeinsame Tochter haben.
,,Was hat deine Tochter denn mit der ganzen Sache zu tun.“
Doch ich hatte mich zu früh gefreut. Anscheinend hatte Logan immer noch nicht verstanden, was ich mit dieser Äußerung bezwecken wollte. Also musste ich es ihm nun klipp und klar ins Gesicht sagen. Ich sammelte all meinen Mut zusammen und überlegte, was ich am besten sagen sollte.
,,Ich habe dir doch erzählt, dass ich kurz nach meiner Abreise schwanger geworden bin. Das ist nicht ganz die Wahrheit. Ich war schon schwanger, als ich weg gegangen bin, nur ich habe es erst später erfahren. Um die Wahrheit zu sagen. Katy ist unsere gemeinsame Tochter. Du bist ihr Vater Logan.“
KleineMichi

Re: 4 years later (GG. Fanfic) Vlt. Sophies

Beitrag von KleineMichi »

Gib mir etwas Zeit
Endlich hatte ich es ausgesprochen. Logan wusste von nun an, dass er eine Tochter hatte. Er wusste, dass er Vater war. Ich schaute in sein Gesicht. Dort war Panik zu sehen. Er schien verstanden zu haben, dass sein Leben von nun an anders laufen würde, als es bis jetzt gelaufen war.
,,Das ist doch jetzt nicht dein Ernst, Rory. Du willst mir doch nicht nach vier Jahren mal eben so mitteilen, dass wir eine Tochter haben.", entgegnete er nach einigen Minuten entsetzt.
,,Doch es ist die volle Wahrheit Logan. Katy ist unsere Tochter. Als ich es herausgefunden habe, also das ich schwanger war, wollte ich dich Anrufen, aber ich hatte Angst. Wir hatten uns gerade getrennt und dann wollte nicht, dass du nur wegen dem Baby doch bei mir bleibst und darum habe ich mich dagegen entschlossen es dir zu sagen.", sagte ich entschlossen.
,,Ehrlich gesagt, hätte ich nicht gewusst was ich machen sollte, wenn du es mir damals gesagt hättest. Wahrscheinlich wäre ich wirklich nur wegen dem Kind bei dir geblieben. Ich habe dich gelibt und ich wollte mein Leben mit dir verbringen, aber du wolltest es nicht und das hat mich so verletzt.", erklärte er mir.
Ich hatte solche Schuldgefühle. Logan hatte es nicht verdient, dass ich ihn so behandelt habe. Er hatte mich wirklich geliebt und liebt mich vielleicht immer noch und ich habe ihm nichts von Katy erzählt. Es tat mir so leid.
,,Und wie geht es nun weiter?", fragte er mich und schaute mir dabei tief in die Augen.
,,Es ist deine Entscheidung. Wenn du Katy kennenlernen möchtest, habe ich nichts dagegen. Du kannst dich aber auch ganz aus unserem Leben heraushalten und dein eigenes Leben leben. Du musst dich nur entscheiden. Entweder ganz oder gar nicht. Ich will Katy diese Enttäschung erspraten, dass sich ihr Vater nur zwei mal im Jahr bei ihr meldet. Diese Situation hatte ich selber früher und ich sage dir, es ist nicht schön so zu leben.", erklärte ich ihm offen und Ehrlich.
,,Das war ja klar. Wenn ich mich nicht für euch entscheide, darf ich meine Tochter nicht sehen. Das war ja so klar Rory.", sagte er mir sehr direkt und seine Stimme klang ein wenig verletzt.
,,So meinte ich das doch gar nicht. Wenn du Katy kennenlernen möchtest musst du dich nur öfters als zwei mal im Jahr bei ihr sehen lassen. Ich verlange ja nicht mal, dass du mit mir sprichst. Ich möchte nur, dass du deine Tochter besuchst und sie regelmäßig anrufst und das nicht nur zu ihrem Geburtstag und Weihnachten.", sagte ich und schaute in seine Miene, die etwas sanfter wurde.
,,Ich will ehrlich zu dir sein. Ich habe gerade erfahren, dass ich eine Tochter habe. Ich möchte erst in Ruhe darüber nachdenken. Ich muss mir über einige Dinge klar werden, bevor ich eine Entscheidung treffen kann. Ist das okay für dich?", fragte er mich und klang dabei sehr ehrlich.
,,Natürlich ist das okay. Ich hätte es nicht anders erwartet. Ich geh dann auch mal. Wir sehen uns sicher noch. Mach es gut.", sagte ich und stand auf und ging in Richtung Türe.
,,Gut ich meld mich dann bei dir, wenn ich mir über einige Dinge klar geworden bin. Bis dann."

Etwas später war ich wieder zuhause und erleichtert darüber, dass ich endlich mit Logan gesprochen hatte und das er endlich über Katy bescheid wusste. Ich ging ins Wohnzimmer, wo Mom und Dad mit ihrer Tochter und Enkelin spielten. Die beiden saßen auf dem Teppich und lachten. Sie waren wohl endlich wieder glücklich zusammen und mit Joana zu einer richtigen kleinen Familie geworden, die ich mir früher immer gewünscht hatte. Endlich waren meine Eltern doch vereint und glücklich.
,,Rory Schatz. Du bist ja wieder da.", sagte Mom nachdem sie mich entdeckt hatte.
,,Mommy.", sagte Katy und kam in meine Arme gerannt und ich nahm sie ganz fest in den Arm. In solchen Momneten war ich froh, so eine kleine, süße Tochter zu haben, die für mich da ist, wenn ich sie brauche.
,,Hast du schön mit Grandma und Grandpa gespielt?", fragte ich sie als ich mich auf das Sofas setzte.
,,Ja, wir haben erst die Glücksbärchis geguckt und dann haben wir ein lustiges Memory gespielt.", erzählte sie mir aufgeregt.
,,Das ist ja toll.", dann wandte ich mich zu Mom. ,,Kann ich kurz mit dir alleine reden, Mom."
,,Natürlich.", sagte diese und setzte Joni auf Dads Schoß.
,,Katy gehst du auch noch mal eben zu Grandpa. Ich geh mal kurz mit deiner Mommy in die Küche.", sagte Mom zu Katy, als sie meinen Gesichtsausdruck sah.
Katy nickte nur und ging auch schon zu meinem Dad, der sie freudestrahlend in die Arme nahm. Und ich ging mit Mom in die Küche.
Ich habe angst, dass es 26 Jahre dauert
,,Alles okay süße?", fragte Mom mich als wir in der Küche angekommen waren.
,,Nein es ist nicht alles okay. Ich war doch bei Logan und habe ihm von Katy erzählt.", erklärte ich meiner Mutter.
,,Wie war es? Ich wollte dich das nicht vor Katy fragen.", fragte Mom mich.
,,Es lief eigentlich ganz gut. Ich habe ihm erzählt, dass Katy seine Tochter ist und ihn gefragt, was er nun tun möchte. Er braucht Zeit Mom. Er hat mir gesagt, dass er etwas Zeit braucht um über alles nach zu denken. Das hat doch Luke damals auch zu dir gesagt, als ihr euch getrennt habt."
,,Ach Rory. Hör mir mal zu. Das mit Luke und mir damals war ein völlig andere Situation. Luke und ich haben einfach nicht zusammen gepasst. Aber du und Logan ihr beide habt ein Kind. Katy ist nun mal da und daran kann niemand mehr etwas ändern. Was hast du denn zu ihm gesagt. Ich meine wegen der kleinen?", fragte Mom mich.
,,Ich habe ihm gesagt, dass ich nicht möchte, dass er sich nur zwei mal im Jahr bei ihr meldet. Ganz oder gar nicht. Ich möchte einfach nicht, dass Katy die meiste Zeit im Jahr auf ihren Vater verzichten muss so wie ich damals. Katy soll mit dem Gedanken aufwachsen, dass ihr Vater sie regelmäßig Besucht und anruft und sich nicht nur an ihrem Geburtstag und zu Weihnachten meldet und das habe ich Logan auch klar gemacht und er hat nur gesagt, dass er darüber nachdenken muss."
Eigentlich wurde mir erst in diesem Moment richtig klar, dass ich meinen Vater damals sehr vermisst hatte. Ich musste die meisten Jahre meines Lebens auf meinen Vater verzichten. Anders als Gigi und Joni. Die beiden hatten Dad immer bei sich. Wegen Gigi hat Dad Mom doch damals verlassen und als Mom mit Joni schwanger war, war er wahrscheinlich auch für sie da. Als ich schwanger war, war Alex als einziges für mich da. Alex war in meiner schwangerschaft meine beste Freundin und hat mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Sie war immer für mich da, wenn ich Hilfe brauchte und als Katy da war, hat sie mit mir Babysachen gekauft.
,,Gehts dir gut, Rory?", fragte Mom mich und ich merkte, dass ich total in Gedanken versunken war.
,,Ja alles okay. Tut mir leid, was hast du gerade gesagt?", fragte ich sie.
,,Ich habe gesagt, dass es eigentlich logisch ist, dass Logan Zeit braucht um über alles nach zu denken. Diese Situation hat ihn einfach überfordert. Er hat mal eben so erfahren, dass er eine Tochter hat und das hat ihn natürlich voll und ganz durcheinander gebracht."
,,Ich kann es ja auch verstehen, nur für Katy tut es mir sehr leid. Sie hat bald Geburtstag und muss auch diesen wieder ohne ihren Dad feiern."
,,Vielleicht hat sich Logan ja bis dahin entschieden. Schließlich hat Katy in einem guten halben Jahr Geburtstag und vielleicht hat sich alles bis dahin geklärt.", machte Mom mir Mut.
,,Ich hoffe es sehr. Ich weiß das klingt jetzt komisch, aber ich liebe Logan immer noch. Er war die liebe meines Lebens und heute tut es mir sehr leid, ihn damals nicht geheiratet zu haben. Wir wären dann heute eine richtige, kleine Familie und alles wäre gut.", erklärte ich Mom und mir liefen kleine, fast unsichtbare Tränen über die Wangen. Ich hatte wirklich Schuldgefühle und Angst, dass Logans Liebe zu mir für immer gestorben war. Ich liebte ihn, aber ich war mir nicht sicher, ob wir nach dem "nein" zu dem Antrag noch mal zusammenkommen würden.
,,Das ist genau so wie mit deinem Dad und mir. Ich habe ihn auch immer geliebt. Natürlich habe ich auch Luke geliebt, aber die liebe zu deinem Dad war größer und wie du siehst sind wir am Ende doch noch glücklich zusammen und haben ein zweites Baby bekommen. Also wird bei euch auch alles gut.", versuchte Mom mir Mut zu machen.
,,Das soll mich aufheitern. Bei dir und Dad hat es 26 Jahre gedauert. Ich will nicht, dass es bei mir und Logan auch so lange dauert."
,,Das wird es nicht.", sagte Mom.
Katys Lane
Ich hatte mich inzwischen schon wieder richtig in Stars Hollow eingelebt. Ich hatte einen Job bei der New York Times bekommen, für den ich nur ein mal in der Woche nach New York musste. Sonst funktionierte alles über eMail. Katy hatte ich im Kindergarten angemeldet, in den sie sehr gerne ging. Sie hatte dort auch schon eine neue Freundin gefunden, Nadine. Sie war in Katys Alter und wohnte auch in Stars Hollow, sodass die beiden öfters mal zusammen spielten. Ich war froh, dass Katy auch eine Lane gefunden hatte. Ich war nur etwas entäuscht, dass Logan sich, auch zwei Monate nachdem ich es ihm gesagt hatte, noch immer nicht bei mir gemeldet hatte. Langsam hatte ich den Verdacht, dass er sich nie wieder bei mir melden würde, also das Katy auch ihren vierten Geburtstag ohne ihren Dad feiern würde.
Gerade saß ich im Wohnzimmer auf dem Sofa und las eine Zeitung wären Katy auf dem Boden saß und die Teletubbies angschaute als es an der Tür klingelte. Mom war mit Joanna bei Sookie und Jackson und Dad war mit Gigi beim Elternsprechtag an Gigis Schule. Ich legte meinen Artikel zur Seite und ging zur Türe. Als ich sah wer draußen stand stockte mir der Atem und ich musste zwei mal hinsehen.
,,Paris?", fragte ich entsetzt.
,,Ach also erinnerst du dich doch noch an mich. Ich dachte schon du hättest mich vergessen. Und ich habe Gedacht wir wären Freundinnen, Rory."
Ich hatte Paris in den letzten Jahren total vergessen. Ich hatte sie nach meinem Abschluss in Yale nich mehr gesehen und wir hatten keinen Kontakt mehr. Um so mehr iritierte es mich, dass sie nun vor meiner Tür stand.
,,Wir sind doch auch Freundinnen Paris.", versuchte ich die Situation zu retten.
,,Ach ja und warum erzählst du mir dann nichts von deiner Tochter. Nein ich musste es von der Stars Hollow Website erfahren. Und das auch nur durch Zufall.", fragte Paris mich und lief dabei so schnell an mir vorbei, dass ich verdutz dahin schaute, wo Paris noch vor einigen Sekunden gestanden hatte. Als ich mich wieder einigermaßen gefasst hatte, folgte ich ihr ins Wohnzimmer, wo sie sich schon aufs Sofa gesetzt hatte.
,,Bis vor zwei Monaten wusste keiner, dass es Katy gibt. Nicht mal meine Mom geschweige denn Logan."
,,Also ist Huntzberger ihr Vater. War ja klar. Das sieht man ihr sofort an. Sie hat seine blonden Haare geerbt und deine blauen Augen. Das habe ich sofort zu Doyle gesagt, als ich das von deiner Tochter gelesen habe. Wenn sie von Logan ist, wird sie seine blonden Haare haben."
Katy sah Paris nur mit großen Augen an. Sie schien nicht zu verstehen, warum sie so schnell spricht ohne Luft zu holen und warum sie mich, ihre Mommy, so anmacht, aber ich nickte ich nur zu und sie wendete sich wieder den Teletubbies zu.
,,Ich hätte es dir ja gesagt und es tut mir auch leid."
,,Ich dachte nur wir wären Freundinnen gewesen und auf einmal warst du weg. Wie vom Erdboden verschwunden. Ich dachte ich wäre dir nicht mehr wichtig.", erklärte Paris mir gedrückt."
,,Du bist mir natürlich wichtig und es tut mir unendlich leid, dass ich dir nichts von meiner schwangerschaft erzählt habe."
,,Ist schon okay. Ich habe dich ja auch nicht zu meiner Hochzeit eingeladen.", stolz präsentierte mir Paris ihren Ehering.
,,Hey das ist ja toll. Und wer ist der glückliche. Doyle?"
,,Nein Brad Pitt. Natürlich ist es Doyle. Er hat mir vor zwei Jahren einen Antrag gemacht und seit einem Jahr sind wir nun verheiratet.", erzählte sie mir mit einem strahlenden lächeln auf dem Gesicht. Paris schien überglücklich zu sein.
,,Das ist toll. Und wie läuft es bei dir so. Hast du einen Job oder studierst du noch?"
,,Ich bin jetzt bald AIP´ler. Das heißt Arzt im Praktikum und wenn ich fertig bin, dann bin ich Assistenzarzt."
,,Dann hast du noch einen langen Weg vor dir."
,,Ich weiß, aber das ist es mir Wert.", erzählte sie mir.
,,Es ist toll, dass du so glücklich bist, Paris."
,,Danke Rory."
Ich unterhielt mich noch eine ganze Weile mit Paris und mir wurde klar, dass ich auch sie in den letzten Jahren vermisst hatte. Sie war immer eine gute Freundin in Yale und wir haben uns immer verstanden, na ja zumindest meistens. Nun war sie mit Doyle verheiratet und die beiden planten ihre Zukunft. Doyle arbeitete immer noch in der Zeitungsbranche und schien dort eine gute Zukunft zu haben. Gegen Mittag ging sie wieder, denn sie hatte Spätschicht und wollte vorher noch ein paar Stunden schlafen. Wir verabschiedeten uns und beschlossen uns jetzt wieder regelmäßig zu treffen.
Am Abend waren Mom und Dad wieder da und wir drei saßen auf dem Sofa. Katy und Joanna waren schon im Bett und so hatten wir drei Erwachsenen Zeit zum reden.
,,Ihr beide glaubt nicht, wer heute bei mir war.", fing ich an zu reden und meine Eltern schauten mich an.
,,Du wirst es uns sicher gleich erzählen.", sagte Dad und schaute mich erwartungsvoll an.
,,Paris Gellar."
Das schien Mom und Dad die sprache zu verschlagen.
,,Paris. Die Paris, die dich damals in Yale aus dem Wohnheim geworfen hat.", fragte Mom.
,,Natürlich. Wie viele Menschen mit dem Namen Paris kennst du denn?", fragte ich Mom zurück.
,,Tut mir leid, aber du hast doch bestimmt vier Jahre nichts mehr von ihr gehört und dann trefft ihr euch heute einfach so.", erklärte Mom mir.
,,Sie hat auf der Stars Hollow Website gelesen, dass ich wieder da bin und das es Katy gibt. Ach ja seit wann hat Stars Hollow denn bitte schön eine Website. Und wer hat dort geschrieben, dass es Katy gibt. Und das noch ohne mich zu fragen. Ich wette das war Taylor oder Kirk. Oder vielleicht sogar beide."
,,Taylor hatte vor einem Jahr die Idee, die ganze Welt solle lesen können, was in Stars Hollow so los ist und hat diese Website ins Leben gerufen. Kirk muss sie jede Woche aktualisieren und dort wird immer alles geschrieben, was in der Stadt passiert.", erklärte Mom mir.
,,Und wieso hat Taylor mich denn nicht gefragt. Darf er das einfach so?", fragte ich doch ich kannte die Antwort schon.
,,Er ist Taylor, süße. Und ein Taylor Doosy darf alles.", meinte Dad nur und lachte laut.
,,Du hast recht Dad. Ich find toll, das hier alles noch beim alten ist. Auch nach vier Jahren."
Wir unterhileten uns noch lange und gingen dann ins Bett. Morgen musste ich wieder mal früh nach New York fahren, denn wir hatten Redaktionsbesprechung und da durfte ich nicht fehlen. Also musste ich um sechs Uhr aufstehen und mich um sieben auf den Weg machen. Katy blieb bei meiner Mom, die sie um kurz vor acht in den Kindergarten brachte.
Gerade als ich eingeschlafen war klingelte mein Handy. Generft und in einem Müden Zustand nahm ich ab.
,,Hallo?", fragte ich mit einer Müden Stimme.
,,Rory, hier ist Logan."
In einem Schlag war ich wieder hell wach. Logan hatte sich seit zwei Monaten nicht mehr bei mir gemeldet und nun rief er mich mitten in der Nacht an. Es musste wichtig sein.
,,Ist etwas passiert?", fragte ich ihn.
,,Nein es ist nichts. Ich wollte dir nur sagen, dass ich mich entschieden habe.", sagte er und ich war gespannt, was nun als nächstes kommen würde.
Die Entscheidung
Dieser Teil ist leider wieder etwas kurz geworden, aber er ist nur quasi eine überleitung für den nächsten Teil! In diesem Teilt Logan Rory seine Entscheidung mit. Also viel Spaß beim lesen und ich freue mich, wie immer, total auf euer Feedback!
Michi
**************************

,,Warum rufst du mich den mitten in der Nacht an um mir deine Entscheidung mitzuteilen. Hätte das nicht bis morgen warten können?”, fragte ich ihn.
Am anderen Ende der Leitung war es still. Ich hoffte, Logan mit dieser Aussage nicht zu sehr getroffen zu haben.
,,Es tut mir leid, nur mir ist gerade erst klar geworden, was es bedeutet, ein Kind zu haben. Ich habe mir die ganze Zeit darüber Gedanken gemacht, was es nun für mich zu bedeuten hat, dass wir ein gemeinsames Kind haben und dann ist mir klar geworden, dass ich mich nicht mehr vor dieser Verantwortung drücken kann. Wie stehe ich denn dann da? Ich will für mein Kind da sein und ich will die letzten vier Jahre , die ich mit meiner Tochter verpasst habe, nachholen.”, er sagte mir dies alles in einem sehr ruhigen, gelassenem Ton.
,,Das finde ich toll von dir. Ich hatte gehofft, dass du dich für Katy entscheidest. Sie braucht dich.”, erklärte ich ihm.
,,Danke, dass du mir erlaubst, meine Tochter zu sehen nach allem was ich dir angetan habe.”, sagte er zu mir und ich musste Schlucken. Was hatte er mir denn schon angetan? Ich war doch die jenige die “nein” zu seinem Antrag gesagt hatte und ihm die Sache mit unserer Tochter verschwiegen habe und nun sollte ich ihm etwas verzeihen.
,,Was hast du mir denn groß angetan?”, fragte ich ihn.
,,Ich hätte mich nicht von dir trennen sollen, nur weil du “nein” zu meinem Antrag gesagt hast. Ich habe dich geliebt und du warst schwanger und ich habe dich verlassen nur weil du “nein” gesagt hast. Das hätte ich nicht tun dürfen. Ich hätte dir Zeit geben müssen und dann hätten wir noch mal über alles reden müssen und ich war so dumm und habe einfach einen Schlussstrich gezogen. Es tut mir sehr leid.”, erklärte er mir und seine Stimme klang dabei aufrichtig.
,,Wir haben beide Fehler gemacht und ich hoffe, dass auch wir beide noch mal neu anfangen können.”
Endlich hatte ich es ausgesprochen. Ja nun war ich mir sicher. Ich liebte Logan immer noch und wollte wieder eine Beziehung mit ihm haben. Ich wollte es noch mal versuchen und ihn sogar heiraten, wenn die Zeit dazu da ist.
,,Das habe ich auch gehofft. Wir fangen einfach noch mal ganz von vorne an und sind eine richtige kleine Familie.”, sagte er.
,,Aber wir lassen alles ganz langsam angehen. Wir übereilen nichts vor allem nicht mit Katy. Sie hatte vier Jahre lang keinen Vater und nun soll sie auf einmal mit dir konfrontiert werden. Wir müssen ihr Zeit geben und dürfen nicht vergessen, dass sie erst 3 ist.”, erklärte ich ihm.
Ich hatte wirklich große Angst davor, wie Katy auf ihren Dad reagieren würde. Sie hatte nun fast vier Jahre lang keinen Vater und nun kommt auf einmal ein Mann in mein Leben der auch noch ihr Leiblicher Vater ist. Ich hoffte sehr, dass das nicht zu viel für meine kleine war.
,,Okay dann sollten wir uns vielleicht einfach mal zu dritt treffen und über alles reden. Wie es weiter geht und so was.”
,,Gerne, aber nicht morgen. Morgen muss ich nach New York, aber übermorgen hätte ich Zeit.”, sagte ich.
,,Okay, dann übermorgen. Sollen wir uns zum Frühstück treffen. Ich hol euch gegen zehn ab oder noch besser. Sollen wir es bei dir machen, dann ist Katy in ihrer gewohnten Umgebung.”, fragte er mich und schien schon voll in seiner Vater Rolle aufzugehen.
,,Einverstanden. Dann bitte pünktlich um zehn hier sein.”, sagte ich mit einem leicht ironischem Ton in meiner Stimme.
,,Gut ich werde es versuchen.”, sagte er eben so ironisch wie ich.
,,Dann sehen wir uns.”
KleineMichi

Re: 4 years later (GG. Fanfic) Vlt. Sophies

Beitrag von KleineMichi »

Etwas passiert.....
Nach dem Gespräch mit Logan fiel es mir schwer wieder einzuschlafen. Ich hatte das komische Gefühl im Magen, dass wir alles etwas zu schnell angehen ließen und unsere neue Beziehung noch mal überdenken sollten. Aber mir war klar, dass ich Logan immer noch von ganzem Herzen liebte, ebenso wie er mich. Dann musste doch alles gut gehen. Und mit diesem Gefühl schlief ich dann auch endlich ein.

Den ganzen nächsten Tag verbrachte ich in New York. Wir saßen den ganzen Vormittag in unserem Konferenzraum und besprachen, was alles in die nächste Ausgabe sollte. Es war irgendwie immer das selbe und nachdem ich es schon mehrmals mitgemacht hatte, verging die Zeit, so kam es mir vor, immer langsamer. Zum Glück machten wir um zwölf Uhr immer eine kleine Mittagspause, in der ich meinen Kaffee trinken konnte, denn ohne diesen hätte ich die restliche Sitzung nicht überstanden. Ich holte mir also, wie jede Woche meinen Kaffee und setzte mich zurück auf meinen Stuhl. Da ich noch etwas Zeit hatte, kramte ich mein Handy aus der Tasche und sah, dass meine Mom versucht hatte mich zu erreichen. Mom wusste, dass ich um diese Zeit noch in der Sitzung war, also musste es wichtig sein. Ich rief also an.
,,Hallo?”, fragte Mom am anderen Ende der Leitung.
,,Mom. Hier ist Rory. Du hast versucht mich anzurufen. Du weißt doch, dass ich in New York bei der Redaktionsbesprechung bin und mein Handy aus habe.”, erklärte ich.
,,Rory süße. Gut das du anrufst. Du musst sofort her kommen. Als dein Dad Katy heute morgen zum Kindergarten bringen wollte, hatten die beiden einen Autounfall und sind nun im Krankenhaus.”, erzählte Mom mir mit schluchzender Stimme.
,,Was? Oh mein Gott, wie geht es den beiden?”, fragte ich und fing auch fast an zu weinen.
,,Du solltest her kommen und das so schnell wie möglich Rory.”
Mom musste nicht mehr sagen, denn schon hatte ich aufgelegt. Ich musste so schnell wie möglich zurück nach Hartford und zu meiner kleinen Katy. Ich fragte mich, wieso ich es nicht gespürt hatte, dass Katy etwas passiert ist. Ich machte mir vorwürfe, dass ich überhaupt weg gefahren bin und nicht bei meiner kleinen geblieben bin. Ich wollte in diesem Moment nur eins, zu meiner kleinen Tochter und bei ihr sein. Aber zuerst musste ich meinem Redakteur alles erklären und dieser ließ mich natürlich sofort gehen.

Die ganze Fahrt über fragte ich mich, wie es Katy und Dad wohl ginge. Mom hatte leider nichts konkretes gesagt und das machte mir angst. Was wenn beide den Unfall nicht überlebt hätten. Aber ich schlug mir diesen Gedanken ganz schnell wieder aus dem Kopf. Den beiden ging es gut und sie lebten. Sie mussten einfach leben und ich glaubte sehr fest daran. Sie mussten einfach leben. Dann fiel mir ein, dass ich Logan benachrichtigen musste. Er war schließlich Katys Dad und musste von dem Unfall unserer Tochter erfahren. Ich schaltete mein Handy ein und wählte Logans Nummer.
,,Hallo?”, fragte er.
,,Logan ich bin´s Rory. Hör zu es ist wichtig. Katy hatte einen Unfall und ist im Krankenhaus. Ich bin schon auf dem Weg dorthin und vielleicht wäre es gut, wenn du auch kommen würdest.”, erklärte ich ihm alles in Kurzform.
,,Was ist denn passiert. Rory bitte sag was.”, fragte er und seine Stimme überschlug sich fast.
,,Ich weiß selber nicht genau was passiert ist. Meine Mom hat erzählt, dass es passiert ist, als mein Vater Katy zum Kindergarten bringen wollte. Mehr weiß ich auch nicht.”, erzählte ich.
,,Wo liegt sie denn?”, fragte er mich und schien schon seine Jacke und seinen Schlüssel zu holen.
,,Hartford Memorial.”, sagte ich.
,,Gut ich bin gleich da.”, und schon hatte er aufgelegt.
Ich war froh, dass er sich sofort auf den Weg gemacht hat und mir und Katy bei zu stehen. Ich konnte ihn in dieser Situation mehr als nur gut gebrauchen und da er mich kannste, wusste er es wahrscheinlich auch.
Etwa 10 Minuten später, die mir wie eine Stunde vorkamen, fuhr ich auf den Parkplatz des Krankenhauses. Ich sprang aus meinem Wagen und wusste im Eingangsbereich schon nicht mehr, ob ich diesen Abgeschlossen hatte, aber das war mir egal. Für mich ging es in diesem Moment nur um meine kleine Katy. Zum Glück musste ich nicht nachfragen, sondern sah Mom, die im Eingangsbereich auf mich wartete und neben ihr stand schon Logan. Mir war klar, dass er eher hier sein würde als ich es war. Ich lief so schnell ich konnte zu den beiden.
,,Mom wie geht es ihr.”
Dann sah ich in Moms Gesicht. Ihre Augen waren mehr als nur rot und ihre ganzen Wangen waren voller Tränen. Und sie weinte immer noch. Ich ahnte schon das schlimmste.
,,Katy wird noch Operiert. Sie haben sie sofort in den OP gebracht, aber der Arzt meinte, es wird alles gut werden und sie werden ihr möglichstes Versuchen.”, erklärte Mom mir mit einer weinerlichen Stimme.
Mir fiel ein riesiger Stein vom Herzen als ich dies hörte. Katy würde also wieder gesund werden. Das machte mir Mut. Aber dann fiel mir Dad wieder ein.
,,Und wie geht es Dad?”, fragte ich Mom und sie fing wieder an zu weinen und setzte sich auf einen Stuhl.
Doch noch bevor sie mir antworten konnte, kam ein Arzt aus dem OP und auf uns zu.
,,Sind Sie die Mutter von Caitlin Gilmore?”, fragte der Arzt mich und ich bejahte dies.
,,Ich bin Dr. Halliwell. Ihrer Tochter geht es den Umständen entsprechend gut. Sie hatte einige innere Verletzungen als sie zu uns kam, aber die konnten wir während der Operation stillen. Leider mussten wir ihr eine Niere entfernen, da diese ziemlich gequetscht war, aber sie kann problemlos mit einer Niere weiter leben. Dann hat sie noch ein gebrochenes Bein und mehrere Gebrochene Rippen und eine leichte Gehirnerschütterung.”, erklärte der Arzt mir.
,,Darf ich zu ihr?”, fragte ich ihn.
,,Natürlich. Sie wird gleich auf ihr Zimmer gebracht und dann holt sie eine Schwester.”, sagte der Arzt.
,,Vielen Dank Doktor.”
Er nickte mir noch mal zu und ging dann wieder. Ich setzte mich zu Mom, die sich inzwischen wieder etwas beruhigt hatte, als sie hörte, dass es Katy gut ging. Dann sah ich zu Logan, den ich vollkommen vergessen hatte. Ich ging zu ihm.
,,Hey. Schön das du da bist.”, sagte ich.
,,Natürlich bin ich nach deinem Anruf sofort gekommen. Ihr geht es also wieder gut?”, fragte er mich.
,,Das hast du doch gehört. Ich bin so froh.”, sagte ich und lächelte ihn leicht an.
,,Dann kann ich ja wieder gehen.”, sagte er.
,,Warum das denn? Willst du Katy nicht sehen?”, fragte ich und war erstaunt über den plötzlichen Sinneswandel.
,,Doch, natürlich will ich sie sehen, aber....”
,,Kein aber. Wir gehen jetzt beide zu ihr und keine Wiederrede. Aber erst muss ich mit Mom reden. Ich weiß noch nicht, wie es meinem Dad geht.”
Willst du deinen Daddy kennen lernen?
Also ging ich zurück zu Mom. Ich wollte nicht das Logan jetzt geht. Wenn Katy diesen Unfall nicht überlebt hätte, hätte sie niemals ihren Vater kennen gelernt und das wollte ich ihr unter keinen Umständen antun. Daher musste Logan einfach hier bleiben, denn ich wollte nicht, dass meine Tochter auch nur eine Minute länger, ohne ihren Vater leben musste. Ich setzte mich neben Mom und wartete darauf, dass sie mir etwas über den Zustand meines Vaters sagen würde.
,,Deinem Dad geht es seht schlecht Rory. Er hat schwere innere Verletzungen und die Ärzte können nicht versprechen, dass er durchkommen wird. Es sieht sehr stark danach aus, als würde er die Nacht nicht überleben.”, nach diesen Worten fing Mom wieder an zu weinen und ich nahm sie in den Arm. Auch mir liefen einige Tränen über die Wangen, denn natürlich liebte ich meinen Vater auch.
,,Wo ist er?”, fragte ich unter Tränen.
,,Er liegt auf der Intensivstation. Er liegt im Koma und keiner weiß wann und ob er wieder aufwachen wird.”, sagte Mom mir ganz ehrlich.
,,So darfst du nicht denken, Mom. Dad wird ganz sicher wieder aufwachen. Er wird kämpfen oder denkst du er will dich noch mal verlieren. Nein ganz sicher nicht. Er wird kämpfen, damit er dich nicht wieder verliert. Damit er uns nicht wieder verliert. Wir sind doch nun eine kleine Familie. Ihr und eure beiden Kinder. Und Gigi natürlich auch. Weiß sie denn schon bescheid?”, fragte ich Mom.
,,Nein Gig ist doch zur Zeit bei Sherry in Paris. Ich werde die beiden auch nachher anrufen und ihnen alles erzählen.”, sagte Mom und versuchte sich zu beruhigen.
,,Willst du mit zu Katy?”, fragte ich Mom als ich sah, dass eine Schwester auf uns zu kam.
,,Nein ich denke, ihr beide habt einiges mit Katy zu bereden. Ich werde sie später besuchen. Geht ihr zu ihr und ich gehe zu deinem Dad.”
,,Gut aber fahr bitte nicht ohne mich nach hause.”, sagte ich.
,,Gut ich warte auf dich.”

Die Schwester führte mich und Logan auf die Kinderstation und blieb vor einem der Zimmer stehen.
,,Hier liegt Ihre Tochter. Ich muss dann leider auch wieder an meine Arbeit. Wenn sie etwas brauchen, dann klingeln sie bitte einfach.”, sagte die Schwester zu uns und war auch schon wieder verschwunden.
,,Sollen wir beide zusammen hinein gehen oder willst du erst mal alleine mit ihr sprechen?”, fragte Logan mich nervös.
,,Ich würde lieber erst mal ein paar Minuten mit ihr alleine sprechen und ihr alles erklären und dann hole ich dich. Einverstanden?”, fragte ich.
,,Okay.”, sagte Logan und setzte sich auf einen Stuhl, nicht weit entfernt von der Tür vor der wir standen.
Ich lächelte ihm noch mal zu und ging dann zu meiner kleinen Tochter ins Zimmer. Sie lag dort im Bett und war sehr blass. Das letzte mal war sie so blass, als sie mit zwei die Windpocken hatte. Aber nun sah sie sogar noch schlechter aus. Sie lag da und hatte die Augen noch geschlossen. Ich ging zu ihr ans Bett und strich ihr vorsichtig und behutsam über den Kopf und davon wurde sie wach.
,,Mommy.”, sagte sie und versuchte sich aufzusetzen, schaffte dies aber nicht und fiel zurück in ihre Kissen. Sie war noch zu schwach von der Operation.
,,Ich bin da meine kleine. Wie geht es dir, süße?”, fragte ich sie.
,,Mein Kopf tut weh.”
,,Ich weiß kleines, aber bald geht es dir wieder besser. Das verspreche ich dir.”
Ich schaute mir meine kleine Tochter noch mal ganz genau an. Sie war froh mich zu sehen und es schien ihr dadurch auch schon wieder ein wenig besser zu gehen. Sie hatte schon etwas mehr Farbe im Gesicht. Ich wusste nicht ob dies der Richtige Zeitpunkt war, um ihr von ihrem Vater zu erzählen, aber da Logan draußen stand und wartete, hatte ich keine andere Wahl. Ich musste es ihr jetzt erzählen. Jetzt oder nie.
,,Katy. Du hast mich doch mal gefragt, ob du auch einen Daddy hast. Weißt du das noch?”, fragte ich sie.
,,Ja, da war ich doch bei Nadine und sie hat mir von ihrem Daddy erzählt.”
,,Genau und da habe ich dir gesagt, dass du deinen Daddy kennensernst, wenn du ein wenig älter bist. Ich finde jetzt bist du alt genug, deinen Daddy kennen zu lernen, wenn du es denn möchtest.”
,,Mein Daddy ist da? Wo ist er denn? Ich kann ihn nicht sehen.”, Katy sah sich im Zimmer um.
,,Dein Daddy steht draußen und wartet darauf, dass ich ihn hole. Soll ich ihn herein holen?”, fragte ich sie.
,,Natürlich Mom.”, sagte sie aufgeregt.
,,Gut.”
Ich ging hinaus und holte Logan ins Zimmer.
Die Kindlcihe Offenheit einer Katy Gilmore
Langsam und unsicher betraten wir beide das Zimmer unserer Tochter. Ich war mir immer noch nicht sicher, ob ich ihr nach so einer schweren Operation nicht zu viel Zumuten würde, aber ich hatte keine andere Wahl. Logan war bereits im Zimmer und wollte nichts mehr, als seine Tochter endlich kennen lernen. Er hatte sie ein mal kurz auf der Feier meiner Großeltern gesehen, aber nicht genauer betrachtet. Das holte er jetzt nach und ich konnte sehen, dass sein Blick angsterfüllt war.
,,Katy ist ein liebes Kind. Und außerdem ist sie eine Gilmore und wie du weißt können wir Gilmore Girls quatschen wie ein Wasserfall.”, flüsterte ich ihm zu um ihm ein wenig seiner Angst zu nehmen.
Er nickte mir nur zu und wir gingen zu Katy ans Bett. Sie schlief noch. Ich setzte mich auf ihr Bett und Logan zog sich einen Stuhl heran und setzte sich dich neben mich. Ich strich Katy leicht über den Kopf und versuchte sie zu wecken.
,,Katy! Schätzchen.”, sagte ich leise und behutsam und langsam schlug meine kleine die Augen auf.
Sie sah erst zu mir und dann starrte sie Logan an. Dieser fühlte sich in der Situation ein wenig unwohl und wusste nicht was er sagen sollte. Ich wollte gerade etwas sagen, das kam mir Katy zuvor.
,,Bist du mein Daddy?”, fragte Katy Logan.
Dieser schien froh und erleichtert zu sein, dass Katy die Stile gebrochen hatte.
,,Ja. Der bin ich.”, antwortete er leise, aber sehr stolz.
Ich war froh, dass Katy so gut auf ihren Vater zu reagieren schien. Sie hatte ihn heute zum ersten mal nach vier Jahren kennen gelernt und würde ihn von diesem Moment an regelmäßig sehen und eine Beziehung zu ihm aufbauen. Ich war glücklich, dass meine Tochter endlich ihren Vater hatte, aber ich hatte auch Schuldgefühle ihr gegenüber.
,,Wir haben uns doch auf dieser Party bei meinen Ur-Großeltern gesehen.”, sagte Katy.
,,Das stimmt.”, Logan gab nur kurze Antworten, denn natürlich war er immer noch sehr nervös mit seiner Tochter zu sprechen.
,,Wieso hast du mir nicht dann schon gesagt das du mein Daddy bist. Warum erst jetzt wo ich im Krankenhaus bin?”, fragte Katy in ihrer kindlichen Art.
Vor dieser frage hatte ich mich die ganze Zeit gefürchtet. Nun würde herauskommen, dass ich Schuld bin, dass Katy ihren Vater nicht früher kennen gelernt hat. Ich hoffte nur, dass sie mir keine Vorwürfe machen würde.
,,Weißt du. Deine Mom und ich, wir wollten dir nicht zu viel auf einmal zumuten. Du hast in den letzten Wochen so viele Menschen neu kennen gelernt. Deine Großeltern und alle Freunde deiner Mom. Wir wollten dir einfach nicht zu viel Zumuten.”
Ich glaubte es nicht. Logan hatte gerade meinetwegen gelogen. Er hatte unserer Tochter nicht die Wahrheit gesagt um zu vermeiden, dass sie mich hasst. Dafür war ich ihm dankbar.
,,Das verstehe ich.” Katy konnte ihren Vater schon wieder anlächeln.
,,Weißt du ich werde bald 4 Jahre alt.” Schon hatte Katy wieder das Thema gewechselt.
,,Das weiß ich. Du wirst in 4 Monaten vier richtig?”, fragte er Katy aber diese schaute mich nur an.
,,Er hat Recht, süße. Das dauert noch ein bisschen.”, sagte ich und schaute Katy beruhigend an.
,,Ja du hast recht. Aber Grandma hat gesagt, dass das nicht mehr lange ist, wenn ich ganz lieb bin.”
Logan und ich schauten uns nur an und mussten lachen. Was meine Mutter Katy alles erzählt, nur damit sie lieb ist. Katy ist sowieso ein so liebes Kind und meine Mom erzählt ihr, dass sie noch lieber sein soll. Ich musste zuhause erst mal ein Ernstes Wort mit ihr sprechen, denn so was kann sie Katy nicht erzählen.
,,Weißt du was? Du hast noch zwei Großeltern. Meine Eltern freuen sich bestimmt auch dich kennen zu lernen.”, erklärte Logan unserer Tochter.
Die Huntzbergers. Daran hatte ich überhaupt nicht gedacht. Logans Familie will Katy sicher auch kennen lernen. Vor Honors Reaktion hatte ich keine Angst. Sie mochte mich und würde sich sicher freuen, dass sie Tante war. Aber Mitchum und Shira freuten sich bestimmt nicht. Vielleicht wollten sie, dass Logan einen Vaterschaftstest machen ließe, um sicher zu gehen, dass ich nicht nur auf ihr Geld scharf bin. Das wollten sie sicher.
,,Wann kommen sie denn?”, fragte Katy schon ganz aufgeregt.
,,Ich werde heute Abend mit den beiden sprechen und vielleicht kommen die beiden dich schon morgen besuchen.”, erklärte Logan Katy.
Ich wusste nicht, was mit ihm los war. Warum war Logan so scharf darauf, dass Katy seine Eltern kennen lernen würde. Früher hatte er seine Eltern gehasst und gegen alles Rebelliert, was sie von ihm Verlangt haben und nun wollte er, dass die beiden Katy kennen lernen. Warum das alles?
,,Logan, kann ich dich mal kurz draußen sprechen?”, fragte ich ihn.
,,Natürlich. Wir sind gleich wieder da.”, sagte er zu Katy und ging mit mir vor die Türe.
,,Was soll das mit deinen Eltern. Willst du Katy direkt enttäuschen. Oder denkst du wirklich, dass die beiden morgen kommen werden um ihre Enkelin kennen zu lernen?”, fragte ich ihn schon fast ein wenig vorwurfsvoll.
,,Du hast die beiden doch auch schon fast vier Jahre nicht mehr gesehen. Sie haben sich sehr verändert. Honor hat im letzten Jahr Zwillinge bekommen und seit dem sind die beiden wir ausgewechselt. Ich denke sie werden sich freuen, dass sie noch eine Enkelin haben.”, erklärte er mir.
,,Das hoffe ich. Die Eltern meines Vaters hassen mich noch bis zum heutigen Tag. Sie denken durch mich hat er sein Leben zerstört. Weil meine Eltern erst 16 waren als sie mich bekommen haben und mein Vater auf keiner Universität war.”, erklärte ich ihm.
,,Das ist etwas ganz anderes. Glaub mir, die beiden werden Katy lieben.”, sagte er.
Bei Familie Huntzberger
Ich hoffte sehr, dass Logans Aussage eintreffen würde. Ich habe es selbst erlebt wie es ist Großeltern zu haben, die einen hassen. Das ist kein tolles Gefühl. Ich wollte auf keinen Fall, dass es Katy so geht wie mir damals. Ich würde auf alle Fälle versuchen, die zu Verhindern.
..Wenn du möchtest, dann kannst du heute Abend mit zu meinen Eltern kommen und dich selber davon überzeugen, dass sie Katy sehr mögen werden.”
,,Aber deine Eltern hassen mich doch. Hast du das etwa schon wieder vergessen?”, sagte ich.
,,Die beiden hassen dich nicht und außerdem habe ich doch gesagt, dass die beiden sich seit der Schwangerschaft meiner Schwester sehr verändert haben.”
,,Na gut dann komm ich mit und du kannst mich vom Gegenteil überzeugen, aber wenn die beiden nur ein schlechtes Wort über Katy sagen, bin ich weg!”, sagte ich und war sehr entschlossen.
,,Einverstanden.” Logan schien sich seiner Sache wohl sehr sicher zu sein, denn er hatte keinerlei Zweifel daran, dass seine Eltern Katy nicht hassen werden.

Als ich mich umdrehte, um wieder in das Zimmer meiner Tochter zu gehen, sah ich Mom von der anderen Seite auf uns zukommen. Sie lief nicht nur, sondern sie rannte quasi auf uns zu. Als sie bei uns angekommen war, fiel sie mir bloß noch in die Arme.
,,Mom. Ist alles Okay? Ist etwas mit Dad?”, fragte ich Mom.
,,Dein Vater ist über den Berg. Der Arzt sagt, dass er auf alle Fälle durch kommen wird. Oh Rory ich bin so glücklich. Nun wird alles wieder gut.”, sagte sie glücklich und auch mir fiel ein Stein vom Herzen.
,,Ist er schon aufgewacht?”, fragte ich Mom.
,,Ja aber die Ärzte sind bei ihm und untersuchen ihn noch mal. Ich geh auch gleich wieder zu ihm.”, sagte Mom und lächelte glücklich.
,,Und wie geht es Katy?”, sie sah zu Logan. ,,Wie hat sie die Nachricht aufgenommen?”, fragte Mom.
,,Gut. Alles läuft gut.”, sagte ich nur.
,,Okay. Ich geh dann mal wieder zu deinem Dad. Die Ärzte sind jetzt sicher wieder weg. Ich wollte dir nur bescheid geben.”, erklärte Mom mir.
,,Gut ich komme nachher auch noch mal kurz zu Dad.”, sagte ich aber Mom war schon wieder unterwegs. Sie liebte Dad und hatte Angst, schon wieder einen Mann den sie liebt zu verlieren!

Logan und ich gingen wieder zu Katy. Sie schien sich ziemlich zu langweilen.
,,Sollen wir dir etwas holen? Vielleicht ein Malbuch oder ein Bilderbuch oder so etwas in der Art?”, fragte Logan unsere Tochter.
,,Ja das wäre toll, Dad.”
,,Gut ich geh mal und sehe nach was ich finde. Ich bin gleich wieder da.”, und schon war Logan aufgestanden und wieder aus der Tür verschwunden. So hatte ich einige Minuten Zeit um mit Katy zu reden.
,,Ist alles okay, meine süße?”, fragte ich sie.
,,Ja natürlich Mom. Ich bin so froh, meinen Daddy zu haben.”, sie lächelte und war sehr glücklich.
,,Ich weiß kleines.”, sagte ich und war froh, dass es Katy richtig gut ging und sie endlich ihren Dad kennen gelernt hatte. Aber am Abend stand mir noch das schlimmste bevor. Ein besuch bei Logans Familie.

Logan und ich hatten ausgemacht, dass er mich um kurz vor sieben bei mir zuhause abholt. Vorher waren wir noch bei Katy und ich ging noch zu Dad. Er machte sich Vorwürfe, weil er nicht nur sich, sondern auch meine Tochter verletzt hat, aber ich machte ihm klar, dass dies ein Unfall war und ich ihm keine Schuld gab. Das wäre mir sicher auch passiert, genau so wie Mom. Ich war nur froh, dass es allen gut ging. Vorher hatten wir noch Honor und ihren Mann Josh angerufen, dass sie bitte auch zum essen kommen sollten, weil wir allen etwas wichtiges zu sagen hatten. Honor wollte am Telefon natürlich schon alles wissen, aber Logan konnte sie abschütteln und so standen wir um halb acht vor dem Haus der Familie Huntzberger.
,,Willst du wirklich mitkommen?”, fragte er mich noch einmal und war plötzlich ganz unsicher. So ähnlich wie bei unserem ersten Besuch bei seiner Familie.
,,Natürlich will ich mitkommen. Ich hab dir Katy so lange verschwiegen und daher komme ich jetzt auch mit um das deiner Familie zu erklären.”, sagte ich und wir gingen gemeinsam zur Haustüre. Er klingelte und Shira Huntzberger öffnete die Tür.
,,Logan, Rory. Wie schön euch beide zu sehen. Und das zusammen. Kommt rein.”, sagte Shira sehr freundlich und ohne jegliche Ironie in der Stimme. Ich war erstaunt darüber, dass sie sich in den letzten Jahren wirklich so verändert hatte, wie Logan es erzählte.
Wir gingen ins Wohnzimmer, wo nur Logans Vater, Mitchum, saß. Als wir den Raum betraten stand er auf und begrüßte uns recht herzlich.
,,Rory, es ist schön Sie mal wieder zu sehen. Wie geht es ihnen?”, fragte er mich.
,,Es ist auch sehr schön Sie mal wieder zu sehen Mr Huntzberger. Mir geht es gut. Ich habe einen Job bei der New York Times und lebe in Stars Hollow.”
,,Das ist schön.”, sagte Mitchum und setzte sich wieder. Logan und ich setzten uns auch und ich fühlte mich nicht viel Wohler, als bei meinem ersten Besuch in diesem Haus.
,,Ich will ja nicht unhöflich erscheinen, aber seit ihr beiden wieder zusammen? Ich frag nur aus Neugierde.”, sagte Shira uns schaute zwischen Logan und mir hin und her.
,,Mom bitte. Rory und ich haben uns fast vier Jahre nicht mehr gesehen und haben erst seit einigen Tagen wieder Kontakt.”, erklärte Logan seiner Mom.
,,Das ist aber keine Antwort Logan.”, sagte Shira.
,,Wir arbeiten wieder auf eine Beziehung hin.”, sagten Logan und ich fast gleichzeitig. Danach schauten wir uns an und mussten lachen. Auch Logans Eltern hatten ein lachen auf dem Gesicht. Sie schienen sich wirklich sehr verändert zu haben.
Der morgen danach
Gut das war also auch geschafft. Logans Familie wollte meine Tochter kennen lernen. Ich sagte immer noch meine Tochter. Katy war auch Logans Kind, nicht nur meins. Daran musste ich mich gewöhnen. Das würde mir schon noch gelingen. Nach dem Essen fuhr Logan mich noch nach Hause. Es war spät geworden, aber wir hatten noch einen Vergnüglichen Abend bei seiner Familie verbracht. Es war ganz anders verlaufen, als ich es Gedacht hatte. Natürlich im Positiven Sinne. Auch Logan schien sichtlich erleichtert darüber zu sein, dass seine Eltern die Nachricht von unserer Tochter so gut aufgenommen hatten. Ich sah es ihm an. Er war nicht mehr so anspannt und auf der Rückfahrt unterhielten wir und angeregt.
,,Deine Schwester scheint glücklich zu sein.”, sagte ich.
,,Ja das ist sie. Ich glaube Josh tut ihr gut. Die beiden passen super gut zusammen und ihre beiden Kinder sind irre süß. Du solltest die beiden sehen. Sie sind echt total süß.”, sagte Logan.
,,Das glaube ich, aber Katy ist perfekt.”, sagte ich mit einem lächeln auf den Lippen.
,,Natürlich.”, sagte Logan.
Es war schon komisch. Wir hatten uns erst vor einigen Tagen wieder gesehen und nun gingen wir schon wieder miteinander um, als wären wir nie getrennt gewesen. Ich fühlte mich wohl in seiner nähe und ihm schien es ähnlich zu gehen. Wir beide wussten, dass wir wieder zusammen kommen würden. Nun war es, meiner Meinung nach, nur noch eine frage der Zeit. Ich liebte Logan und er liebte mich auch. Außerdem war ich ihm dankbar, dass er mir so schnell verziehen hat. Ich wusste, dass wir beide noch eine Chance hatten.
,,Alles in Ordnung Rory?”, fragte Logan mich und sah zu mir hinüber.
,,Ja natürlich alles okay.”, antwortete ich.
,,Was hältst du davon, wenn wir drei, also du, Katy und ich einen Ausflug machen, sobald die kleine aus dem Krankenhaus ist. Vielleicht in einen Freizeitpark oder in den Zoo.”, fragte Logan mich.
,,Das würde Katy sicher gefallen. Der Arzt meinte, sie würde in zwei Wochen entlassen werden. Dann können wir uns ein Datum überlegen.”, antwortete ich.
Logan nahm seine Vaterrolle wohl sehr ernst. Es war ihm wichtig, dass er für seine Tochter genau so eine wichtige Rolle spielt, wie ich für sie spielte.
,,Sie würde sich sicher freuen, wenn du auch mal alleine etwas mit ihr unternehmen würdest. Von mir aus braucht ihr mich nicht mit in den Zoo zu nehmen.”, sagte ich.
Ich wollte nicht, dass Logan sich dazu gezwungen fühlte, mich mit in den Zoo zu nehmen. Er sollte auch mal etwas Zeit alleine mit Katy verbringen dürfen. Das war ich ihm einfach nur Schuldig. Denn schließlich habe ich fast vier Jahre alleine mit meiner Tochter verbracht. Vier Jahre, die Logan nachholen wollte.
,,Wenn es dir wirklich nichts ausmacht würde ich das wirklich gerne machen. Ich meine ich kenne meine Tochter kaum. Ich habe sie bereits in mein Herz geschlossen, aber ich kenne sie kaum. Ich sollte sie besser kennen lernen und Zeit mit ich verbringen.”, sagte er und schaute mich an, als wollte er sich bei mir entschuldigen, dass er mal alleine Zeit mit seiner Tochter verbringen will.
,,Das ist doch okay. Ich habe es vorgeschlagen. Sag ihr das morgen. Sie wird begeistert sein. Das versichere ich dir.”, sagte ich und lächelte ihm zu.
,,Danke, dass du mir das ermöglichst Rory.”, sagte er.
,,Das mache ich doch gerne.”, sagte ich.
Etwa eine viertel Stunde später kamen wir bei mir zuhause an. Da es bereits nach zwölf war, brannte im ganzen Haus kein Licht mehr. Mom und Dad waren sicher schon im Bett.
,,Also gut ich gehe dann mal rein. Sollen wir uns morgen vor dem Besuch deiner Familie im Krankenhaus treffen?”, fragte ich ihn.
,,Das sollten wir machen. Ich will Katy auf keinen Fall mit meinen Eltern und meiner Verrückten Schwester alleine lassen. Ich denke, sie kommen so gegen elf. Dann sollten wir uns vielleicht so gegen zehn treffen?”, fragte er mich.
,,Einverstanden. Gut dann bis morgen.”, sagte ich und wollte schon aussteigen, doch Logan hielt mich am Arm fest.
,,Ist noch was?”, fragte ich und schaute ihn an.
Doch er sagte nichts. Er schaute mir nur tief in die Augen und da passierte es. Sein Kopf kam langsam meinem näher und kurz darauf spürte ich seine Lippen auf meinen. Wir küssten uns. In meinem Bauch versammelten sich eine Millionen Schmetterlinge und ich erwiderte den Kuss schnell, bevor Logan auf die Idee kam, diesen zu beenden. Ich hatte es so vermisst ihn zu küssen. Als wir den Kuss nach einigen Minuten beendeten sahen wir uns an und mussten beide lachen.
,,Willst du vielleicht noch mit rein kommen?”, fragte ich und Logan nickte nur.
Am nächsten morgen wachte ich schon früh auf. Ich musste kurz nachdenken, bis mir der gestrige Abend wieder in den Kopf kam. Nach dem Kuss waren Logan und ich in mein Zimmer gegangen. Ich drehte mich um und da lag er. In meinem Bett. Der Mann, den ich über alles liebte. Er hatte seinen Arm um mich geschlungen und ich versuchte mich vorsichtig aus diesem zu befreien. Als ich dies geschafft hatte, wickelte ich mir eine Decke um und suchte meine Sachen, die im Zimmer verstreut lagen, zusammen. Ich ging ins Bad und zog mich an. Als ich wieder zurück in mein Zimmer kam, war Logan bereits wach.
,,Guten morgen.”, saget er und gab mir wieder einen Kuss.
,,Morgen.”, sagte ich und erwiderte den Kuss.
Er zog mich aufs Bett, indem er immer noch lag und wir küssten uns noch eine ganze Weile.
,,Bereust du was gestern Nacht passiert ist?”, fragte er mich nachdem der Kuss beendet war.
,,Überhaupt nicht.”, antwortete ich und gab ihm noch einen Kuss.
,,Ich liebe dich.”, fügte ich noch hinzu. ,,Ich habe dich die ganze Zeit geliebt und finde es Schrecklich, dass wir vier Jahre nichts voneinander gehört haben.”, sagte ich.
,,Ich liebe dich auch. Wir vergessen einfach diese Vier Jahre und fangen noch mal von vorne an.”, sagte Logan.
,,Einverstanden.”, sagte ich und stand auf.
,,Sollen wir gleich ins Lukes gehen? Dann können wir da Frühstücken und dann zu Katy fahren.”
,,Okay. Ich zieh mich nur schnell an und dann können wir gehen.”, sagte Logan und suchte auch eine Sachen, die so wie meine im Zimmer verstreut lagen. Er lachte und da ich wusste warum musste ich auch leicht grinsen.
Die Huntzbergers oder eine gute und eine schlechte Nachricht
Wir machten uns kurze Zeit später auf den Weg zu Luke. Vor der Zusammentreffen unserer Tochter mit ihren Großeltern wollten wir uns unbedingt noch ein wenig stärken. Außerdem brauchte ich meinen Kaffee, ohne den ich den Tag so oder so nicht überleben würde. Meine Kaffeesucht hatte sich auch nach meiner Schwangerschaft in kleinster weise verändert. Im Gegenteil. Da Katy in den ersten Montane nachts sehr oft wach geworden war, hatte sich meine Kaffeesucht eher noch gesteigert. Wir betaten das Cafe. Für diese Zeit war es eigentlich noch recht leer. Nur Kirk saß an einem Tisch und beschwerte sich bei Luke, der neben ihm stand, gerade darüber, das der Kaffee nicht mehr warm war und er gerne einen neuen hätte. Außerdem saßen April und ihre Mutter Anna am Tresen. Luke und Anna waren inzwischen verheiratet und Luke war sehr glücklich. Ich sah ihm das an. Die beiden waren erst einen Monat verheiratet.
,,Ich brauche sofort einen Kaffee Luke, sonst sterbe ich.”, sagte ich noch bevor Luke bei uns angekommen war.
,,Du bist schlimmer als deine Mom.”, sagte Luke und ging schon in Richtung Kaffeemaschine davon.
,,Du auch Kaffee Logan?”, fragte er ihn.
,,Gerne.”, sagte Logan nur und wir beide sahen uns an.
Ich war so froh, dass wir endlich wieder zusammen waren. In der Zeit, in der ich von Logan getrennt war, hatte ich nur zwei Dates. Den einen habe ich bereits in meiner Schwangerschaft kennen gelernt. Er war sogar der jenige, mit dem ich zusammen war, als Katy geboren wurde. Sein Name war Andreas. Aber wir haben uns getrennt, als Katy ein Jahr alt war. Wir hatten uns auseinander gelebt, weil ich mich um Katy kümmern wollte und meine ganze Aufmerksamkeit nur auf meine Tochter gerichtet habe. Mit Andreas war ich also ungefähr anderthalb Jahre zusammen und dann kam Tony. Ich habe ihn an Katys Zweitem Geburtstag kennen gelernt, als wir in einem Park waren. Er hatte einen kleinen Sohn, der in Katys Alter war und war, so wie ich, alleinerziehend. Katy hatte ihn ins Herz geschlossen und sein Sohn, Bill, mochte mich. Wir vier waren schon fast eine richtige Familie. Aber dann, kurz bevor ich hier her zurück kam, ist seine Ex-Frau wieder zu ihm zurück gekommen und die beiden haben mit Bill noch mal von vorne Angefangen. Das war mit einer der Gründe, warum ich zurück gekommen bin. Das war alles ungefähr einen Monat vor meiner Ankunft. Tony und ich waren fast zwei Jahre zusammen und es lief so gut zwischen uns. Aber warum dachte ich jetzt an ihn. Ich saß mit Logan bei Luke und wir Frühstückten und waren gestern erst wieder zusammen gekommen. Warum dachte ich nun an meine letzten beiden Freunde in den vier Jahren.
,,Rory alles in Ordnung?”, fragte Logan mich.
,,Ja natürlich. Tut mir leid, ich war in Gedanken.”, sagte ich und küsste ihn zur Entschuldigung.
,,Ist doch okay. Luke hat dir gerade deinen Kaffee gebracht.”, sagte er und deutete auf die Tasse, die vor mir stand.
,,Danke Luke.”, sagte ich und sah zu Luke.
Er turtelte mit Anna herum, die ihm gegenüber saß. Er lächelte und ich sah ihm an, dass er Glücklich war.

Wir kamen um halb elf im Krankenhaus an und gingen sofort zu Katy ins Zimmer. Das einzige was wir hofften war, dass Logans Eltern nicht bereits bei Katy waren. Und als wir ins Zimmer kamen stellten wir erleichtert fest, dass die Huntzbergers noch nicht hier waren und Katy in ihrem neuen Buch am malen war. Als sie uns sah, lächelte sie.
,,Mommy. Daddy”, sagte sie und legte das Malbuch wieder weg,.
,,Hey kleines.”, ich ging zu ihr ans Bett und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
,,Hi Honey.”, sagte Logan und strich Katy über den Kopf.
,,Wie geht es dir heute?”, fragte ich sie als ich mich zu ihr auf Bett setzte.
,,Gut. Mein Kopf tut schon nicht mehr so weh.”, sagte sie und umarmte mich.
,,Das freut mich kleines.”, sagte ich und schaute sie mir genau an.
Sie sah wirklich schon besser aus und sie hatte auch schon mehr Farbe im Gesicht. Ihr schien es wirklich sehr viel besser zu gehen.
,,Und was ist nun mit meinen Großeltern?”, fragte Katy ganz aufgeregt und erwartungsvoll.
,,Die beiden werden gleich kommen. Und deine Tante auch. Sie ist meine Schwester und du wist sie mögen.”, erklärte Logan, der sich auf einen Stuhl gesagt hatte.
,,Ich freu mich, sagte Katy und legte sich wieder in ihre Kissen.

Wir unterhielten uns noch eine Weile mit Katy, bis es an der Tür klopfte. Das mussten dann wohl Logans Eltern und seine Schwester sein. Und so war es auch. Aber Logans Vater war erstaunlicher Weise nicht mit gekommen. Nur Shira Huntzberger und Honor. Das bedeutete nichts gutes.
,,Hi Logan, Hi Rory.”, sagte Honor und begrüßte uns.
,,Hi Honor.”, sagte Logan und umarmte seine Schwester.
Dann begrüßten wir auch Logans Mutter und dann war es still im Zimmer. Keiner sagte ein Wort. Ich denke es lag daran, dass wir alle nicht wussten, wie wir mit dieser Situation umgehen sollten.
,,Also darf ich euch Katy vorstellen?”, sagte Logan dann endlich, denn auch ihm wurde diese Still zu viel.
Honor und Shira blickten zu Katy. Der kleinen schien bei dieser Situation nicht ganz wohl zu sein. Sie wusste nicht, was sie tun sollte und ob sie etwas sagen sollte. Doch Honor, die selber zwei Kinder hatte, ergriff die Situation.
,,Hey Katy. Ich bin deine Tante. Aber du kannst mich ruhig nur Honor nennen. Das hier ist für dich.”, sagte sie und gab Katy ein Paket. Ich war glücklich, denn wie es schien, hatte Katy Honor sehr gut aufgenommen und schien sie schon zu mögen. Das machte mir Mut.
,,Danke schön.”, sagte Katy und wusste nicht, ob sie das Paket schon auspacken durfte oder nicht. Doch schließlich siegte sie Neugierde und sie packte aus. In dem Paket waren ein Bilderbuch und ein Teddy.
,,Oh das ist toll. Danke schön Honor!”, sagte Katy und war glücklich.
Ich sah Honor an und sagte ganz leise und so das nur sie es hören konnte danke. Ich bedankte mich nicht nur für das Geschenk, sondern auch dafür, dass Honor so gut mit Katy umging und sie so lieb behandelte. So als würde sie meine Tochter schon Jahre kennen. Darüber freute ich mich. Doch nun kam auch Shira auf Katy zu.
,,Hallo Katy. Ich bin deine Großmutter, Shira. Dein Grandpa muss leider arbeiten, aber er kommt dich ein anderes mal besuchen. Es tut ihm aber sehr leid.”, sagte Shira noch etwas verkrampft, aber ich war froh, dass sie mit Katy sprach.
,,Ach das ist aber schade. Ich hätte ihn so gerne kennen gelernt. Aber ich freue mich das du da bist, Grandma.”, sagte Katy und sah ihre Großmutter noch mal an.
,,Du bist aber echt eine kleine süße.”, sagte Shira. ,,Hier ich hab dir auch was mitgebracht. Das ist von mir und deinem Großvater. Damit du ganz schnell wieder gesund wirst und uns bald mal besuchen kannst.”, sagte Shira und lächelte.
Anscheinend hatte Logans Mom akzeptiert, dass sie noch eine Enkelin hatte, auch wenn Logan und ich nicht verheiratet waren. Ich kannte die Einstellung zu unehelichen Kindern von reichen Leuten. Da ich selber so eines war, kannte ich es nur zu gut und war daher froh, dass Shira es Katy nicht spüren ließ.

So vergingen noch einige Stunden in denen sich Shira und ihre Tochter mit Katy unterhielten. Honor erzählte, dass Katy eine Cousine und einen Cousin hatte, die sie beim nächsten Besuch mitbringen würde. Die beiden waren zur Zeit bei ihrem Vater. Katy strahlte, als Honor sagte, dass die beiden noch jünger als sie waren. Gegen Mittag verabschiedeten sich die beiden von uns, denn sie mussten nach Hause. Natürlich blieben Logan und ich noch bei Katy. Kurz nachdem Honor und Shira Huntzberger weg waren, kam ein Arzt in das Zimmer unserer Tochter. Er hatte eine sehr besorgte Miene und wir wussten beide, dass dies nichts gutes zu bedeuten hatte.
,,Wir haben einige Test mit ihrer Tochter gemacht, um heraus zu finden, ob er Unfall bleibende Schäden hinterlassen hat.”, fing der Arzt an.
,,Leider haben wir dabei nichts heraus bekommen. Der Unfall ist zwar ohne Schäden geblieben. Das ist die gute Nachricht, aber es gibt leider auch eine Schlechte.”, sagte der Arzt.
Die Ängste von jungen Eltern
,,Und die wäre?”, fragte ich den Arzt.
Ich hatte in diesem Moment große Angst. Katy war der wichtigste Mensch in meinem Leben. Sie war doch mein Fleisch und Blut, meine kleine Tochter.
,,Wir mussten Ihrer Tochter nach dem Unfall eine ihrer Nieren entfernen. Normalerweise könnte sie mit einer Niere überleben, aber leider ist die andere Niere ihrer Tochter nicht in der Lage, die Arbeit der ersten zu ersetzten. Daher braucht sie so schnell wie möglich eine Spenderniere.”
Mir versetzen diese Worte einen Strich ins Herz. Was, wenn sie so schnell keine geeignete Niere bekommen können? Was ist , wenn ich Katy verliere. Nein, so durfte ich nicht denken. Katy würde wieder gesund werden. Wir würden das schon schaffen. Ich wusste nur nicht wie. Auch Logan schien zu verstehen, dass diese Nachricht nichts gutes zu bedeuten hatte.
,,Können wir spenden?”, fragte er deshalb den Arzt.
,,Wir müssen Sie erst testen. Die ganze Familie kann spenden. Ihre Eltern, Großeltern, Tanten und Onkel. Sie ist die Chance am größten, dass wir schnell eine neue Niere für Katy bekommen. Katy hat keine Geschwister, oder?”, fragte der Arzt.
,,Nein, warum fragen Sie?”, antwortete ich.
,,Na ja leibliche Geschwister können am leichtesten Spenden. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass 90% der Geschwister für einander spenden können.”, erklärte der Arzt uns.
,,Wo und wann können wir uns testen lassen?”, fragte ich den Arzt.
,,Wenn Sie wollen. Können wir das sofort machen. Dafür müssen wir Ihnen nur Blut abnehmen.”
Logan und ich stimmten natürlich zu und gingen in ein Behandlungszimmer wo uns beiden Blut abgenommen wurde. Danach riefen wir unsere Familien an, dass sie sich bitte auch testen lassen sollten, damit wir möglichst schnell einen Spender für Katy fanden. Aber Mom rief ich nicht an. Mit ihr wollte ich persönlich sprechen und mich ein wenig bei ihr ausquatschen.
Am Abend verabschiedeten wir uns von Katy, die von all dem zwar wusste, aber es natürlich mit ihren drei Jahren noch nicht so gut verstand. Dann gingen wir zum Wagen und fuhren nach Stars Hollow. Wir beide hatten seit dieser Nachricht, noch nicht darüber gesprochen und so war die Stille im Auto unerträglich. Kurze Zeit später parkten wir vor meinem Elternhaus.
,,Ist es okay für dich wenn ich den Abend mit Mom alleine verbringe? Ich muss einfach mal wieder ein Mutter.Tochter Gespräch mit ihr führen.”, fragte ich ihn behutsam und hoffte, dass er dies verstand.
,,Natürlich verstehe ich das. Wir sehen uns dann morgen im Krankenhaus?”, fragte er mich.
,,Einverstanden. Bis morgen dann.”, sagte ich.
,,Bis morgen.”

Wir küssten uns noch kurz und dann stieg ich aus und Logan fuhr zu seine Wohnung. Als er außer sichtweite war, ging ich ins Haus. Mom war schon zu hause.
,,Rory. Ein Glück das du da bist.”, sie kam mit einem lächeln auf mich zu.
,,Dein Dad wir morgen auf die normale Station verlegt. Es geht ihm wieder gut und wenn alles gut läuft, kann er in einem Monat schon wieder nach hause. Ich weiß, dass ist noch lange, aber immerhin kann Joni ihn morgen besuchen. Sie und Gigi vermissen ihren Dad.”, erklärte Mom mir.
,,Ich weiß Mom.”
Mom sah mich an. Sie schien zu merken, dass etwas mit mir nicht stimmte.
,,Ist alles okay Rory? Ist was mit Katy?”, fragte sie mich und ich hörte Panik in ihrer Stimme.
,,Ja es geht um Katy. Sie haben ihr doch damals in dieser Not OP eine Niere entfernen müssen. Und die andere Niere hat beim Unfall auch etwas ab bekommen und müsste eigentlich auch raus genommen werden und daher braucht sie dringend eine Spenderniere.”, erklärte ich Mom und mir liefen Tränen über die Wangen.
Mom führte mich zum Sofa und wir setzten uns. Sie nahm mich in den Arm und wiegte mich wie ein Baby. Es tat so gut. Jemanden zu haben, der meinen Schmerz verstand. Ich wusste nicht, wie sich Logan in dieser Situation fühlte. Er hatte Katy erst vor kurzem kennen gelernt und ich wusste nicht, was er nun fühlte. Ich hatte Angst, ihn danach zu fragen. Ich wusste im Moment nur, wie ich mich fühlte. Ich fühlte mich leer. Ich hatte das Gefühl, dass ein Teil von mir bei dieser Nachricht gestorben ist. Ich wollte nicht, dass Katy stirbt und ich würde alles tun, um dies zu verhindern. Alles war in meiner Macht stand.
,,Ich werde morgen sofort zum Krankenhaus gehen und mich testen lassen und Joanna können wir auch testen, wenn du willst. Sie ist deine Schwester. Vielleicht haben wir so eine Chance.”, sagte Mom.
Aber das wollte ich nicht. Ich wollte nicht auch noch das Leben meiner kleinen Schwester in Gefahr bringen.
,,Nein Mom. Du kannst dich testen lassen, wenn du willst, aber Joni ist noch zu klein. Das möchte ich nicht.”, erklärte ich ihr.
Ich wollte nicht, dass Mom den selben Schmerz fühlt wie ich. Sie sollte nicht auch in diese Situation kommen. Ich wollte nicht, dass sie auch Angst haben muss ein Kind zu verlieren.
,,Ich werde mich testen lassen. Ich will Katy helfen. Oh Rory es tut mir so unendlich leid. Wie geht es Logan denn?”, fragte sie mich mitfühlend.
,,Ich weiß es nicht.”, antwortete ich ehrlich.
Mom schien nicht zu verstehen, wieso ich nicht wusste, wie es Logan ging.
,,Warum weißt du es nicht?”, fragte sie nach.
,,Weil wir seit dieser Diagnose kaum fünf Worte miteinander gewechselt haben. Ich denke, wir haben beide Angst, darüber zu sprechen. Ich weiß nur, wie ich mich fühle. Ich habe angst. Angst um Katy, aber auch Angst, Logan von meinen Ängsten um Katy zu erzählen.”
,,Das ist doch völliger Unsinn Rory. Logan ist Katys Vater. Denkst du nicht, dass er auch schreckliche Angst um seine Tochter hat. Er hat sie erst vor kurzem kennen gelernt. Denkst du, er will sie nun schon wieder verlieren. Er kennt seine Tochter doch kaum. Da will er sie ganz sicher nicht verlieren. Ich würde ihn anrufen und mit ihm über alles reden.”
Ich wusste tief in mir drin, dass sie recht hatte. Ich musste mit Logan über meine Gefühle sprechen. Über unsere Ängste, denn ich ahnte, dass wir die selben Ängste haben. Angst, unsere Tochter zu verlieren. Aber ich konnte ihn nicht anrufen.
,,Nein, dass kann ich nicht Mom.”
Mit diesen Worten verließ ich das Wohnzimmer und lief in mein Zimmer und schloss die Tür hinter mir ab. Ich wollte mit keinem mehr reden. Ich wollte einfach nur in meinem Bett liegen und in mein Kissen weinen. Ich konnte einfach mit keinem reden. Es tat zu weh.

Ich hörte ein leises klopfen, dass sehr weit entfernt war. Das Klopfen wurde immer lauten und mir wurde klar, dass ich eingeschlafen war und das Klopfen von meiner Tür kam. Ich schaute kurz auf meine Uhr und sah, dass es bereits neun Uhr war. Trotzdem ging ich zur Tür.
,,Wer ist da?”, fragte ich, aber ich wusste eigentlich schon, dass es Mom war.
,,Ich bin es, Logan.”, sagte er an der anderen Seite der Tür.
,,Lässt du mich rein, wir müssen reden.”, sagte er noch.
Eigentlich wollte ich nicht mit ihm reden, aber ich ließ ihn trotzdem ins Zimmer und setzte mich wieder aufs Bett. Er setzte sich neben mich und nahm meine Hand. Er sah mir tief in die Augen.
,,Ich habe schreckliche Angst um Katy”, sagte er.
Logans Angst
,,Ich auch.”, sagte ich nur uns schaute in Logans Augen. In diesem war wirklich schreckliche Angst zu sehen. Jetzt fühlte ich mich schlecht. Wir hätten schon viel eher über das alles sprechen müssen. Wir sind doch beide für unsere Tochter verantwortlich und ich sprach nicht mit ihm über meine Angst. Ich habe ihn, mal wieder aus unserem Leben ausgeschlossen und das tat mit furchtbar leid. Ich hatte wohl nichts dazugelernt. Dieser Fehler würde mir nicht noch mal passieren. Das nahm ich mir in diesem Moment vor. Er setzte sich zu mir aufs Bett und nahm mich in den Arm.
,,Wir müssen uns überlegen wie es weiter gehen soll. Ich meine falls keiner von unseren Familien spenden kann.”, sagte er.
,,Daran will ich nicht denken. Wir beide haben große Familien. Darunter ist bestimmt jemand, der für Katy spenden kann. Das Ergebnis ist doch übermorgen da, wenn morgen alle getestet werden, und wenn dann keiner als Spender in frage kommt, können wir immer noch überlegen wie es weiter geht.”, sagte ich und mir liefen Tränen über die Wangen.
Ich wusste, dass wir darüber reden mussten, aber ich hatte Angst. Wenn keiner aus unserer Familie spenden konnte, dann musste Katy vielleicht ewig auf einen Spender warten und ob sie so lange noch durchhalten würde, daran wollte ich gar nicht erst denken.
,,Rory bitte. Wir müssen der Realität ins Auge sehen. Wenn keiner als Spender in frage kommt müssen wir uns etwas überlegen. Ich will nicht Monate lang warten, bis sie endlich oben auf der Warteliste steht und es eine Spenderniere für sie gibt.”, sagte er und drehte mein Gesicht so, dass er mir direkt in die Augen sehen konnte.
,,Weißt du noch was der Arzt gesagt hat, dass Geschwister zu 90% füreinander spenden können.”, fragte er mich.
Ich hatte schon eine leise Ahnung worauf er hinaus wollte.
,,Ja ich weiß, aber Katy hat nun mal leider keine Geschwister, oder weißt du etwas, was ich nicht weiß?”, fragte ich ihn.
,,Nein, aber in neun Monaten könnte Katy eine Schwester oder einen Bruder haben. Ich meine wenn wir noch ein Baby bekommen.”
Jetzt war es also ausgesprochen. Logan wollte ein Kind um Katy zu retten. Wusste er denn überhaupt was das bedeutete? Er hatte Katy mit drei Jahren kennen gelernt. Die ersten drei Jahre waren anstrengend genug und ich wollte eigentlich erst mal keine Kinder mehr.
,,Weißt du eigentlich was das bedeutet? Wir haben schon ein Kind. Und wenn wir wirklich dieses zweite Kind bekommen, dann müssten wir die Verantwortung für noch ein Baby übernehmen. Ich müsste meine Karriere aufgeben. Dann haben wir zwei Kinder und das zweite würden wir nur bekommen, weil wir Katy retten wollen. Sollen wir dem Kind das später sagen?”
,,Natürlich nicht. Wir würden dieses Baby genau so behandeln wir Katy, aber damit würden wir Katy auch das Leben retten. Und überleg doch mal. Wir sind wieder zusammen und wir lieben uns. Wäre ein Baby wirklich so schlimm?”, fragte er mich.
Ich überlegte kurz. War ein Baby jetzt wirklich so schlimm. Ich meine, wenn ich jetzt schon schwanger wäre, würde ich mein Kind dann abtreiben, nur weil es meiner Karriere im Weg stände. Niemals. Das könnte ich nicht. Ich würde mein Baby niemals töten.
,,Wir warten erst mal die Ergebnisse ab und wenn wirklich keiner als Spender in frage kommt, dann denken wir noch mal über ein Kind nach.”, sagte ich.
,,Einverstanden.”
Jetzt war ich mir ganz sicher. Wenn keiner aus unseren Familien als Spender in frage kommen würde, dann würde ich zustimmen, ein zweites Baby mit Logan zu bekommen. Aber nicht nur um Katy zu retten. Sondern auch, weil ich Logan liebte.

Dann war der Tag der Entscheidung gekommen. Alle aus unseren Familien, uns eingeschlossen, waren gestern zum Test gegangen und heute waren dann endlich die Ergebnisse da. Um zehn Uhr gingen wir in das Büro von Katys behandelndem Arzt.
,,Ah, guten morgen. Sie sind sicher die Eltern von Katy Gilmore? Richtig?”, fragte der Arzt uns.
,,Ja. Haben Sie die Ergebnisse?”, fragte ich den Arzt.
,,Natürlich. Bitte setzten Sie sich. Ich suche sie eben heraus.”
Wir setzten uns auf zwei Stühle dem Arzt gegenüber und er suchte in einem Stapel Post nach einem bestimmten Brief. Der Brief, der unser Leben vielleicht für immer verändern würde.
,,Ach hier ist er.”, sagte der Arzt, als er einen Brief aus dem Stapel zog.
Er öffnete ihn und in dem Brief waren mehrer einzelne Blätter. Er blätterte von Blatt und Blatt. Nach einigen Minuten der Stille sah er von den Briefen auf, wieder zu uns.
,,Also. Sie beide kommen als Spender leider nicht in Frage. Ihre Tochter hat leider eine sehr seltene Blutgruppe und keiner von Ihnen beiden, kommt als Spender für Katy in frage.”, sagte der Arzt.
,,Und was ist mit unseren Familien?”, fragte Logan.
,,Dazu komme ich jetzt. Also es gibt einen möglichen Spender. Joanna Emily Gilmore Hayden.”
Logan und ich sahen uns an. Wir wussten nicht, dass Mom Joni hat testen lassen.
,,Das ist meine kleine Schwester. Sie ist nicht mal zwei Jahre alt.”, sagte ich.
,,Dann kommt sie leider doch nicht in frage. Die Spender müssen mindestens fünf Jahre alt sein.”, sagte der Arzt.
,,Tut mir sehr leid.”, fügt er noch hinzu.
,,Sonst gibt es keinen der als Spender in frage kommt.”, fragte ich schon ganz verzweifelt.
,,Nein. Lorelai Gilmore- negativ, Emily Gilmore- negativ, Richard Gilmore- negativ, Shira Huntzberger-- negativ, Honor Postman-negativ, Josh Postman- negativ.”
Der Arzt las uns jedes einzelne Ergebnis vor.
,,Und was ist mit meinem Vater?”, fragte Logan den Arzt.
Uns beiden war aufgefallen, dass Mitchum Huntzberger nicht bei den Ergebnissen dabei war. Hatte er sich etwa nicht testen lassen?
,,Leider habe ich hier kein Testergebnis von Ihren Vater. Vielleicht hat das Labor vergessen das Ergebnis mit zu schicken. Ich werde gleich mal dort anrufen und nachfragen.”, sagte der Arzt.
,,Hat mein Dad sich denn testen lassen?”, fragte Logan den Arzt.
Der Arzt schaute in einer Liste nach, die in Katys Krankenakte lag.
,,Ja. Mitchum Huntzberger. Ach und Christopher Hayden steht hier auch noch als Testperson.”, sagte der Arzt.
,,Was mein Dad hat sich auch testen lassen?”, fragte ich den Arzt, der mir dies mit einem Nicken bestätigte.
,,Ich werde nachher mal im Labor anrufen. Sie haben sicher nur vergessen die Ergebnisse mit zu schicken.”
,,Danke Dr. Wenn Sie uns suchen. Wir sind bei Katy.”, sagte ich und wir verabschiedeten uns noch von dem Arzt und gingen dann zu Katy.
KleineMichi

Re: 4 years later (GG. Fanfic) Vlt. Sophies

Beitrag von KleineMichi »

Katys Geburt
Die nächsten Tage waren die schlimmsten Tage in meinem Leben. Ich wusste nicht, ob es eine Rettung für Katy gab. Inzwischen hatte der Arzt uns das mit dem zweiten Baby zu Katys Rettung ausgeredet. Schließlich konnten wir kein Baby bekommen, dass wenige Tage nach der Geburt schon Operiert werden würde um ihm eine Niere zu entnehmen. Das war zu viel für ein Baby. Jetzt lagen alle meine Hoffnungen auf meinem Dad und Mitchum Huntzberger. Und wenn mein Dad als Spender in frage kam, was sich noch nicht herausgestellt hatte, dann musste er erst mal wieder ganz gesund werden. Und so warteten wir jeden Tag darauf, dass der Arzt uns das Ergebnis mitteilen würde.

Nachts schlief ich eigentlich nicht so gut. Ich träumte immer wieder von Situationen aus meiner Vergangenheit. All das was ich träumte, hatte ich vorher schon ein mal erlebt. In dieser Nacht träumt ich wider mal von der Nacht, in der Katy auf die Welt kam.

Flashback:
Es war mittlerweile zehn Uhr abends. Andreas und ich saßen auf dem Sofa und sahen uns “Rote Rosen” an. Die hatte ich mir einen Tag vorher als DVD gekauft. Seit ich schwanger war, stand ich auf Liebesgeschichten und Soaps. Andreas war so süß. Obwohl er nicht der Vater von ihm/ihr war, kümmerte er sich rührend um mich und redete auch ab und zu mit meinem Bauch. Ich fand das einfach nur rührend. Andreas mochte zwar keine Soaps, schaute sie aber trotzdem mit mir. Er war süß.
Mitten in einer Folge merkte ich plötzlich ein ziehen im Bauch. Ich hatte so eine leise Ahnung, was dies zu bedeuten hatte. Die Wehen hatten eingesetzt. Jetzt war es also so weit. Ich war zwar eine Woche zu früh dran, aber der Arzt sagte mir, dass man den Geburtstermin des ersten Kindes nie genau voraus sagen konnte. Ich wollte mir erst ganz sicher sein, bevor ich mit Andy, wie ich ihn nannte, sprach. Doch schon kurze Zeit später bekam ich wieder Schmerzen und diesmal war ich mir ganz sicher. Es war eine Wehe.
Flashback Ende

Ich wachte auf. Schon wieder hatte ich geträumt. Diese Nacht war die schönste und die schlimmste Nacht in einem. Die schönste, weil ich in dieser Nacht mein erstes Kind bekommen hatte und die schlimmste, weil die Schmerzen wirklich unerträglich waren und ich Logan zwischendurch verfluchte. Er war nicht da. Aber er konnte am wenigsten dafür. Er wusste nicht, dass er in dieser Nacht Vater wurde. Ich hatte es ihm nicht gesagt. Wie sehr hätte ich Mom und ihn in dieser Nacht gebraucht. Aber ich war selber Schuld. Ich sah noch mal auf die andere Seite vom Bett, wo Logan immer noch selenruhig schlief. Ich drehte mich wieder um, und schlief weiter.

Flashback Anfang:
Mittlerweile waren Andy und ich im Krankenhaus angekommen. Andy war noch nervöser als ich es war. Er ging zum empfang und wartete dort, bis die Schwester das Telefonat beendet hatte, was sie gerade führte.
,,Guten Tag. Meine Freundin bekommt jetzt ihr Baby.”, sagte er zu der Schwester.
Die Schwester kam zu mir.
,,Wie heißen Sie?”, fragte sie mich.
,,Rory Gilmore. Oder wollen Sie meinen vollen Namen? Der lautet Lorelai Leigh Gilmore.”, sagte ich und hatte große Schmerzen.
,,Gut Rory. Dann bringen wir Sie mal auf die Station und untersuchen Sie. Möchten Sie mitkommen?”, sie wendete sich an Andy.
,,Ich bin nicht der Vater des Kindes.”, sagte Andy, als ob das die Frage der Schwester war.
,,Möchten Sie trotzdem mitkommen?”, fragte die Schwester wieder.
,,Soll ich?”, fragte Andy mich.
,,Das musst du wissen?”, antwortete ich.
Ich wollte jetzt nur einen Mann bei mir haben und das war Logan. Aber da ich ihn nicht bei mir haben konnte, wusste ich nicht, ob Andreas wirklich der Mann war, den ich bei Katy Geburt dabei haben wollte.
Flashback Ende

Diesmal war es mein Wecker, der mich weckte. Doch es war Sonntag morgen und wir hatten beschlossen, nicht zu früh zu Katy zu gehen. Also stellte ich den Wecker ab, und drehte mich noch mal um. Schließlich war es erst sechs Uhr früh.

Flashback Anfang:
Da lag ich also nun. Es war schon 5 Stunden her, seit wir von zuhause los gefahren sind. Seit einer Stunde war ich bereits im Kreissaal und wartete auf die Geburt meines Kindes. Ich war so nervös. Der Arzt meinte, es würde höchstens noch eine Stunde dauern. Dann hatte ich es geschafft. Er war auch sehr erstaunt darüber, dass die Geburt meines ersten Kindes, nach 6 Stunden beendet war. So schnell hatte er selten einen erstgeborenen auf die Welt gebracht. Doch ich war darüber mehr als nur erleichtert. Sechs Stunden Wehen reichten voll und ganz.

Und eine dreiviertel Stunde später presste ich das letzte mal und dann hörte ich einen Schrei. Ich sah, dass meine Hebamme mein Kind in eine Decke wickelte.
,,Herzlichen Glückwunsch. Es ist ein gesundes Mädchen.”, sagte sie und legte mir mein Kind in die Arme.
,,Haben Sie schon einen Namen für die kleine?”, fragte der Arzt, der die Geburtsurkunde ausfüllte, mich.
,,Caitlin Lorelai Gilmore.”, antwortete ich nur stolz.
Flashback Ende
Ein Spender
Hi! Ich wollte euch nur sagen, dass diese FF wahrscheinlich nur 30 Kapitel haben wird. Als sind es nun noch 6. Diese werden in den nächsten 2-3 Wochen kommen. Also ich denke, in spätestens drei Wochen wird diese FF beenedet sein, aber keine Sorge. Es wird 100%ig eine Fortsetzung geben. Aber hier werden sowieso nicht viele meine FF vermissen, oder??
*************************

Auch in den nächsten Tage teilte uns der Arzt das Ergebnis nicht mit. Logan und ich wussten schon nicht mehr, wie wir uns ablenken sollten. Zu groß war unsere Angst um Katy. Wir beide wussten nicht, wie es weiter gehen sollte und wir wollten Katy auf keinen Fall verlieren.

An einem morgen, wir beide hatten gerade Katys Zimmer betreten, kam der Arzt ins Zimmer gestürmt.
,,Wir haben endlich die Ergebnisse bekommen.”, sagte der Arzt und hielt uns einen Brief vors Gesicht.
,,Endlich.”, sagte ich und war mehr als nur erleichtert. Endlich würden wir Gewissheit bekommen.
,,Kann jemand spenden?”, fragte Logan den Arzt und schaute ihn, genau wie ich, erwartungsvoll an.
,,Ich habe selber noch nicht hinein geschaut. Als ich den Brief auf meinem Schreibtisch liegen sah, bin ich sofort hierher gekommen.”, sagte der Arzt.
,,Worauf warten Sie dann noch?”, sagte ich ein wenig gereizt, worauf ich mich sofort beim Arzt entschuldigte.
Er öffnete den Brief und las einige Sekunden. Dann schaute er wieder auf.
,,Es gibt einen möglichen Spender aus Ihrer Familie.”, sagte er.
,,Und wer ist es?”, fragten Logan und ich fast gleichzeitig.
,,Ihr Vater. Mitchum Huntzberger.”, sagte der Arzt.

In diesem Moment fuhr Logan vor dem Haus seiner Eltern vor. Sofort nachdem er von der Nachricht erfahren hatte, ist er los gegangen um seinem Vater von dieser freudigen Nachricht zu erzählen. Wir beide waren natürlich mehr als nur erleichtert darüber, dass wir endlich einen passenden Spender für Katy gefunden hatten. So hatte sie eine Chance, ihr leben weiter zu führen. Er klingelte an der Tür und ging hinein.
,,Ist mein Vater da?”, fragte er das Hausmädchen, welches die Türe geöffnet hatte.
,,Ihr Vater ist im Wohnzimmer. Mit Ihrer Mutter.”, sagte das Mädchen.
Logan ging sofort ins Wohnzimmer. Er wollte so schnell wie möglich mit seinem Vater sprechen, denn ja mehr Zeit verging, desto schlechter ging es Katy und er wollte nicht, dass unsere Tochter unnötig leiden musste.
,,Logan ist etwas passiert. Geht es um Katy?”, fragte Shira als sie ihren Sohn ins Wohnzimmer kommen sah. Auch Mitchum, der ganz vertieft in seine Zeitung sah, sah zu seinem Sohn.
,,Ja es geht um Katy, aber keine Sorge, es ist eher eine gute Nachricht als eine Schlechte.”, sagte Logan und setzte sich erst mal gegenüber seines Vaters hin.
,,Worum geht es, Junge?”, fragte Mitchum seinen Sohn.
,,Na ja. Du kannst für Katy spenden. Deine Probe war als einziges Positiv.”, sagte Logan und sah in das Gesicht von seinem Dad.
,,Ich kann spenden?”, fragte er noch mal nach als hätte er Logan nicht richtig verstanden.
,,Ja du. Und zwar nur du. Darum wollte ich dich bitten, es zu tun. Du bist vielleicht die einzige Rettung, die Katy noch hat. Ich kenne meine Tochter noch nicht so lange und ich möchte sie nicht jetzt schon wieder verlieren. Und das werde ich sicher, wenn du nicht für sie spendest, Dad.”, sagte Logan und dabei kamen ihm Tränen in die Augen.
,,Natürlich werde ich für Katy spenden. Schließlich ist sie meine Enkelin, aber erst möchte ich sie besuchen und mich ein bisschen mit ihr unterhalten. Beim letzten mal konnte ich leider nicht mit und das Gespräch mit ihr möchte ich nun nachholen. Aber keine Sorge. Ich werde für Katy spenden.”, sagte Mitchum.
,,Danke Dad. Ich danke dir wirklich von Herzen.”, sagte Logan.
In diesem Moment war Logan sehr erleichtert. Er hatte solche Angst Katy zu verlieren und ich kannte diese Angst nur zu gut. Ich selbst hatte diese Angst auch. Es war schrecklich. Noch wusste ich nicht, dass Mitchum sich dazu bereit erklärt hatte für Katy zu spenden, denn ich wollte bei ihr bleiben. Aber Logan hatte versprochen, mich anzurufen sobald es eine Entscheidung gibt.

Am nächsten Tag war der Besuch von Logans Dad bei Katy. Erst wollte er noch zum Arzt gehen und einige Untersuchungen machen lassen und außerdem einen OP Termin festlegen. Dann wollte er Katy besuchen. Ich war so erleichtert, als Logan mir mitgeteilt hatte, dass Mitchum bereit war, für Katy zu spenden. Das war wirklich das beste Erlebnis, seit Wochen. Es tat so gut endlich mal wieder eine positive Nachricht zu bekommen.

Wir waren schon bei Katy, als es an der Tür klopfte und Mitchum das Zimmer betrat. Er sah heute nicht so vornehm aus, wie er es sonst tat. Er hatte nur ein Sweatshirt an und eine Jeans. Außerdem hatte er keine Krawatte an. So hatte ich Logans Dad noch nie gesehen.
,,Hallo Dad.”, sagte Logan zu seinem Vater.
,,Hallo Mr. Huntzberger.”, auch ich begrüßte ihn.
,,Hallo ihr beiden. Lasst ihr mich mit Katy alleine. Ich würde zu gern meine Enkelin kennen lernen, ohne das ihre Eltern daneben sitzen.”, sagte Mitchum.
,,Natürlich.”, sagte ich und gab Katy noch einen Kuss.
,,Ich komm gleich wieder, meine süße.”, sagte ich noch zu ihr, bevor Logan und ich das Zimmer verließen.

,,Weißt du warum dein Dad alleine mit Katy sprechen möchte?”, fragte ich Logan als wir uns auf eine Bank, in der nähe von Katys Zimmer setzten.
,,Ich denke er will nichts falsches sagen und sich nicht vor uns blamieren.”, sagte Logan und lachte dabei.
Zum ersten Mal nach dieser Diagnose, sah ich Logan wieder lachen. Es tat so gut. Wir beide waren wieder Glücklich und waren fast eine richtige Familie.
Die Operation
Dann war der Tag gekommen, an dem Katy operiert werden sollte. Die Ärzte wollten nachdem sie endlich einen Spender gefunden hatten, keine Zeit mehr verlieren. Also wurde sie bereits eine Woche später operiert. Es war also der morgen der Operation. Logan und ich waren schon früh bei Katy, denn natürlich hatte sie schreckliche Angst. Wir versuchten sie zu beruhigen.
,,Alles wird gut süße.”, sagte ich und strich ihr beruhigend über den Kopf.
,,Wir sind da, wenn du wieder aufwachst.”, sagte Logan.
,,Versprochen?”, fragte Katy und schaute zwischen uns hin und her.
,,Versprochen.”, sagte Logan und lächelte Katy an.
Diese lächelte dabei. Es schien ihr ein wenig die Angst genommen zu haben, dass wir beide bei ihr sind, aber sie war trotzdem noch nervös.
Eine Schwester kam in Katys Zimmer und musste ihr eine Spritze zur Beruhigung geben. Katy war sehr tapfer, aber natürlich weinte sie. Ich nahm sie in den Arm und versuchte sie ein wenig zu beruhigen.
,,Das hast du ganz toll gemacht, Katy. Du bist ein richtig tapferes Mädchen.”, sagte die Schwester und klebte Katy ein Hello Kitty Pflaster auf die Stelle, an der sie die Spritze bekommen hat.
,,Guck mal kleines. Das Pflaster würde deiner Grandma auch gefallen.”, sagte ich und lächelte.
Die Schwester schaute uns verwirrt an und verließ dann das Zimmer.

Etwas später wurde Katy dann auch schon abgeholt und in den OP Bereicht gefahren. Logan und ich begleiteten sie bis zur Türe.
,,Alles wird gut süße. Wenn du wach wirst, dann sind wir da. Versprochen.”, sagte ich und gab ihr einen Kuss.
Katy winkte uns zu, als sie in den OP geschoben wurde und kurz darauf konnten wir sie nicht mehr sehen. Von nun an hieß es warten. Wir setzten uns auf die Bänke, die vor dem OP Bereich standen. Ich hatte ein komisches Gefühl. Ich konnte nichts für Katy tun. Ich hatte Panik, dass irgend etwas schief gehen würde.
,,Ich hab angst, Logan. Was ist wenn irgend etwas schief geht?”, fragte ich Logan, der neben mir saß.
Er nahm mich fest in den Arm.
,,Es wird sicher alles gut. Die Ärzte wissen was sie tun. Das ist für sie fast ein Routine eingriff. Du wirst sehnen. Morgen will Katy schon wieder nach hause.”
,,Ich hoffe es. Ich hab einfach so angst sie zu verlieren.”, sagte ich und mir lief eine kleine Träne übers Gesicht.
,,Das werden wir nicht. Katy geht es sicher gut.”, sagte er und nahm mich noch ein wenig fester in den Arm. Ich fühlte mich geborgen und meine Angst wurde auch weniger. Logan verstand meine Situation einfach am besten.


Zwei Stunden später, war die Operation immer noch nicht vorbei. Langsam wurde ich nervös. Der Arzt hatte zwar angedeutet, dass es lange dauern könnte, aber keine ungefähre Zeit gesagt und somit wurde mein Gefühl von Stunde zu Stunde immer schlechter. Logan schien auch nervöser zu werden.
,,Hey wie geht es ihr?”, fragte Mom, die gerade auf uns zu kam. Dad schob sie im Rollstuhl vor sich her.
,,Wir wissen noch nichts neues. Sie ist nun schon zwei Stunden im OP.”, sagte ich und schaute immer wieder, ob die Türen nicht losgingen.
,,Es geht sicher alles gut. Katy ist erst drei und sie müssen sicher vorsichtig sein.”, sagte Dad.
,,Er hat recht Rory. Wir sollten uns keine Gedanken machen. So lange wir nichts wissen, heißt das sicher, dass es Katy gut geht.”, sagte Logan und legte seine Hand um meine Schultern.
Plötzlich gingen die Türen auf und Katys Bett wurde hinaus geschoben. Logan und ich sprangen natürlich sofort auf. Das Bett wurde in Richtung Kinderstation geschoben und der Arzt kam zu uns.
,,Die Operation ist gut verlaufen. Es gab keine Komplikationen und sie wird in einer halben Stunde etwa wieder ganz wach sein.”
Bei diesem Worten fiel uns beiden ein Stein vom Herzen.
,,Dürfen wir zu ihr?”, fragte Logan den Arzt.
,,Natürlich. Ihre Tochter wurde gerade auf ihr Zimmer gebracht. Es wird noch ein wenig dauern bis sie wach ist, aber ich denke in einer halben Stunde wird sie wieder ganz bei sich sein.”, sagte der Arzt.
,,Vielen Dank.”, sagte ich und meine Stimme klang erleichtert.
Der Arzt nickte uns zu und ging dann weiter. Logan und ich fielen uns in die Arme. Der ganze Stress seit wir von Katys Krankheit erfahren hatten, fiel gerade von uns ab. Wir waren so glücklich. Auch Mom und Dad schienen sich über diese Nachricht zu freuen.
,,Geht ihr beide mal zu ihr. Ich besuche Katy gleich auch mal.”, sagte Mom und umarmte mich noch mal schnell, bevor sie mit Dad im Rollstuhl wieder davon ging. Wir waren so erleichtert.
,,Komm. Wir gehen besser mal zu ihr. Wir haben wir versprochen bei ihr zu sein wenn sie wach wird.”, sagte Logan und wir machten uns auf den Weg.
Der Traum vom Haus
Einige Monate später konnte Katy aus dem Krankenhaus entlassen werden. Meiner Meinung nach, ging es Katy schon wieder gut und sie freute sich, nach hause zu kommen und ihren Daddy endlich regelmäßig zu sehen. Eine Woche vor dem Termin ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus wollten, nein mussten, Logan und ich uns darüber unterhalten, wie es jetzt mit uns und vor allem mit Katy weiter gehen sollte. Wir trafen uns morgens in der Cafeteria vom Krankenhaus um zu Frühstücken.
,,Also wir sollten mal drüber sprechen wie es weiter geht.”, sagte ich nachdem wir angefangen hatten zu Frühstücken.
,,Du hast recht.”, Logan stellte seine Tasse Kaffee weg und sah mir in die Augen.
,,Katy wird in einer Woche entlassen und dann braucht sie uns. Uns beide, Logan.”, sagte ich und betonte das letzte besonders.
,,Ich weiß. Ich habe mir überlegt, dass wir drei uns vielleicht eine kleine Wohnung nehmen könnten.”
Damit hatte ich nicht gerechnet. Logan schlug vor, dass wir zusammenzogen. War ich dafür schon bereit. Allerdings hatte ich vor vielen Jahren schon einmal eine Wohnung mit Logan geteilt. Warum sollte das jetzt anders werden. Natürlich war es etwas anderes. Schließlich hatten wir nun eine Tochter und wir mussten vor allem daran denken, was für Katy das beste war. Und ich war der festen Überzeugung, dass genau das das beste für unsere kleine war.
,,Ist das dein Ernst?”, fragte ich ihn um mir ganz sicher zu sein.
,,Mein voller Ernst. Ich will Katy jeden Tag sehen. Ihr auch mal eine Gute Nacht Geschichte erzählen. Einfach immer für sie da sein, wenn sie mich braucht. Ich will einfach ein guter Vater für meine Tochter werden.”
Bei diesen Worten lief es mir kalt den Rücken herunter. Logan Huntzberger, der einmal der größte Play Boy von Yale war, wollte wirklich die Verantwortung für seine Tochter übernehmen. Er wollte mit ihr zusammen leben, mit uns. Das war wirklich toll.
,,Rory. Sagst du auch mal was dazu?”, fragte er mich.
,,Oh natürlich. Ich bin damit einverstanden. Ich finde es toll, dass du für Katy da sein willst. Und ich danke dir, dass du mir es nicht vorwirfst, das ich dir Katys Existenz so lange vorenthalten habe. Es tut mir immer noch wahnsinnig leid.”, erklärte ich.
Er nahm meine Hand.
,,Alles vergessen Rory. Ich danke dir, dass ich eine Chance bekommen hab, meine Tochter kennen zu lernen und ich danke dir, dass ich ein Vater für sie sein darf.”, sagte er und strich leicht über meinen Handrücken.
,,Ich liebe dich und ich weiß nicht, wie ich es die letzten vier Jahre ohne dich aushalten konnte.”, sagte ich und küsste ihn zärtlich.
,,Ich liebe dich auch, Rory.”, sagte er nachdem wir den Kuss beendet hatten.
,,Dann werde ich mich mal gleich nach einer passenden Wohnung umsehen.”, sagte er und grinste.
Ach wie ich dieses Grinsten vermisst hatte.

Und eine Woche später war es dann auch endlich so weit. Wir konnten Katy mit nach Hause nehmen. Logan hatte uns inzwischen eine Wohnung besorgt, die auch ich noch nicht gesehen hatte. Er wollte seine beiden Gilmore Girls, wie er uns liebevoll nannte, damit überraschen. Nachdem wir vom Arzt noch einige Tipps bekommen hatten, wie es weiter gehen sollte, machten wir uns auf den nach hause weg. Mom hatte eigentlich gut auf die Nachricht reagiert, dass Katy und ich schon bald wieder bei ihr auszogen. So hatte die kleine Gilmore- Hayden Familie das Haus wenigstens für sich. Dad war inzwischen natürlich auch wieder zuhause. Wir besuchten die beiden in den letzten Wochen ziemlich oft und ich versprach Dad, dass ich ihm keinerlei Vorwürfe wegen des Unfalls machte. Wir waren also auf dem Weg zu unserer Wohnung, von der ich bisher nicht wusste, wo sie liegt.
,,Logan jetzt sag uns doch bitte wo wir hinfahren.”, sagte ich.
Logan hatte mir natürlich die Augen verbunden und Katy lachte. Sie fand es witzig, dass ihre Mom neben ihr saß und nichts sehen konnte.
,,Du wirst es gleich schon sehen, Ace. Wir sind auch fast schon da.”, sagte er.
,,Ach Mensch. Ich bin eine erwachsene Frau und ich darf noch nicht mal wissen, wo wir in den nächsten Jahren wohnen werden. Das ist doch echt gemein.”, sagte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. Natürlich war ich nicht richtig böse. Und das wusste Logan auch. Katy amüsierte sich nur über die Situation.
,,War ja klar, dass du zu deinem Vater hältst, süße. Ich dachte du hättest in zwei Tagen Geburtstag. Der muss dann wohl ausfallen.”, sagte ich mit sehr viel Ironie in der Stimme.
,,Ach Mommy.”, sagte Katy, denn ich hatte ihr schon so oft damit gedroht.
Danach fingen wir beide an zu lachen.
,,So wir sind da.”, kam es plötzlich von Logan und mir wurde klar, dass wir angehalten hatten.
,,Darf ich jetzt die Augenbinde abnehmen?”, fragte ich als er mir den Arm hinhielt, damit ich aus dem Wagen steigen konnte.
,,Warte noch kurz. Ich sag dir schon, wenn du sie abnehmen darfst.”, sagte Logan.
Wir gingen ein paar Schritte und schienen wir in einem Gebäude zu sein. Zumindest waren die Geräusche weg, die drauf deuten ließen, das wir noch draußen waren.
,,So jetzt darfst du gucken!”, sagte er.
Ich nahm vorsichtig die Augenbinde ab und musste blinzeln, denn ich hatte die Augenbinde sehr lange auf. Was ich dann sah, verschlug mir die Sprache. Ich wusste wo wir waren. Ich kannte dieses Haus nur zu gut.
,,Das ist nicht dein ernst?”, fragte ich ihn.
Als er nickte fiel ich ihm nur noch glücklich in die Arme.
,,Also gefällt es dir?”, fragte er mich.
,,Machst du Witze. Das ist das beste, was ich mir vorstellen konnte. Danke.”, sagte ich und küsste ihn.
,,Da bin ich aber erleichtert.”, sagte er und erwiderte den Kuss.
Logan hatte das Twickam Haus gekauft. Wir würden in Stars Hollow wohnen. Logan hatte einen meiner größten, inneren Wünsche erfüllt. Katy würde in Stars Hollow aufwachsen. In der nähe von ihren Großeltern und allen Menschen, die in meinem Leben eine große Rolle spielten. Ich war mehr als nur glücklich.
,,Ich liebe dich.”, sagte ich.
Dann sah ich zu Katy. Natürlich war das Haus schon eingerichtet und Katy sah sich mit großen Augen um. Ich ging zu ihr.
,,Ist das nicht ein tolles Haus, süße?”, fragte ich sie.
,,Es ist toll Mommy. Blieben wir für immer hier?”, fragte sie mich.
,,Ja kleines.”
Ich nahm sie in den Arm.
Der vierte Geburtstag
Zwei Tage später war Katys vierter Geburtstag. Logan und ich hatten an Abend vorher bereits Luftballons aufgehängt und einen kleinen Geburtstagstisch für unsere kleine Zurecht gemacht. Wie es schon Mom immer bei mir gemacht hatte, ging ich, zu der Zeit an der Katy geboren wurde, zu ihr. Ich gab ihr einen Kuss auf die Schläfe. Sie wurde dadurch wach.
,,Hey meine kleine. Happy Birthday.”, sagte ich und gab ihr noch einen Kuss.
,,Mommy. Bin ich jetzt endlich vier?”, fragte Katy mich und erhob sich.
,,Ja kleines.”, sagte ich und setzte mich zu ihr aufs Bett.
,,Ich hab dich lieb, Mommy.”, sagte Katy und legte sich dicht an mich.
,,Ich dich auch, meine kleine. Und ich kann es nicht glauben, dass du schon vier Jahre alt bist. Mir kommt es so vor, als wäre es ´gestern gewesen als du geboren bist.”, sagte ich.
,,Ich finde ich werde viel zu langsam alt.”, sagte Katy und lachte.
,,Stimmt aber nicht. Du bist schon viel zu groß. Und nun sollten wir noch ein wenig schlafen. Heute hat eine von uns einen ganz besonderen Tag.”, sagte ich.
,,Ich kann aber nicht mehr schlafen, Mommy. Darf ich nicht schon mal meine Geschenke auspacken. Bitte?”, sie sah mich mit einem süßen Hundeblick an.
,,Aber willst du denn nicht deinen Geburtstag zusammen mit deinem Daddy feiern?”, fragte ich sie, denn Logan lag noch im Bett und schlief. Das war auch nicht ungewöhnlich. Schließlich war es erst drei Uhr morgens.
,,Doch aber kannst du Daddy nicht wecken. Bitte.”, fragte Katy wieder.
,,Du bist wirklich meine Tochter.”, sagte ich und küsste sie nochmals. Ein Leben ohne meine kleine Katy konnte ich mir einfach nicht mehr vorstellen. Genau wie ein Leben ohne Logan.. Hätte ich damals nicht nein gesagt, wären wir nun verheiratet.
,,Lassen wir Daddy noch etwas schlafen. Ich kann dir eine Geschichte erzählen. Vielleicht kannst du dann noch etwas schlafen. Was hältst du davon, kleines?”, fragte ich sie.
,,Okay.”, sagte Katy, war aber nicht ganz damit einverstanden, was ich an ihrer Stimme hören konnte.
,,Gut. Meine Mom, deine Großmutter, ist immer zu mir ans Bett gekommen wenn ich Geburtstag hatte. Immer um die Zeit um die ich geboren wurde. Genau wie ich es heute bei dir gemacht hab. Du wirst es bestimmt nicht mehr wissen, aber das habe ich bis jetzt jedes Jahr gemacht. Meine Mutter hat mir dann immer die Geschichte von meiner Geburt erzählt, aber das möchte ich dir nur zu gern ersparen, kleines.”, sagte ich und grinste sie an.
,,Am besten sagst du mal, was ich dir vorlesen oder erzählen soll.”, sagte ich zu Katy.
,,Wie haben Daddy und du euch kennen gelernt und warum habt ihr euch so lange nicht gesehen?”, fragte sie und sah mich mit großen Augen an.
,,Also gut. Wenn du das wirklich wissen willst. Dein Vater und ich sind auf die selbe Universität gegangen. Nach Yale. Na ja dort sind wir uns dann eines Tages über den Weg gelaufen.. Ich erinnere mich immer noch an diesen Tag. Du kennst doch Paris. Sie war öfters im Krankenhaus. Weißt du noch?”, fragte ich sie.
,,Ja natürlich. Paris ist lieb.”, sagte sie.
,,Na ja was man unter lieb versteht. Auf jeden Fall ist ihr Freund gestorben und sie hat mich bebeten Flyer auf zu hängen, damit möglichst viele Menschen zur Totenwache von ihrem Freund kommen. Und als ich gerade die Flyer aufhängen wollte, da kam dein Dad mit Freunden von ihm. Ehrlich gesagt konnte ich deinen Vater am Anfang nicht ausstehen. Ich habe Gedacht, er wäre so ein reicher Schnösel, der sich so fühlt, als würde er über allem stehen. Aber nach und nach habe ich mich dann in ihn verliebt.”, erzählte ich.
,,Das ist ja süß Mom. Und wie ging es weiter?”, fragte Katy.
,,Auf der Hochzeit meiner Großeltern, sind wir beide uns dann endlich näher gekommen. Erst haben wir so ne lockere Beziehung geführt, aber als ich ihm gesagt habe, dass ich das nicht mehr will, sind wir dann zusammen gekommen.”, erzählte ich weiter.
Dann sah ich wieder zu Katy und merkte, dass sie wieder eingeschlafen war. Ich stand vorsichtig auf, deckte sie richtig zu und ging wieder zu Logan, der natürlich immer noch schlief.

Um halb neun wachte ich auf. Katy war inzwischen zu uns ins Bett gekommen und war dabei, ihren Vater zu wecken. Natürlich wurde ich davon wach.
,,Daddy steh auf!”, schrie sie und rüttelte ihn. Bei dem Anblick musste ich lachen.
,,Katy geh wieder ins Bett. Es ist noch mitten in der Nacht.”, sagte er noch ganz verschlafen und wieder musste ich lachen.
,,Daddy bitte!”, sagte sie.
Langsam erhob sich Logan. Er sah noch total verschlafen aus. Ich hatte ein wenig Mitleid mit ihm.
,,Guten morgen Schatz.”, begrüßte ich ihn und küsste ihn.
,,Morgen.”, erwiderte er nur kurz.
Ich hatte ein wenig Mitleid mit ihm. Dann packte er Katy um die Hüften und kitzelte sie aus. Katy lachte aus vollem Hals. Es war schön, Logan so mit seiner Tochter zu sehen. Obwohl er sie erst knapp ein halbes Jahr kannte, hatte er sie schon in sein Herz geschlossen.
,,Daddy. Hör bitte auf.”, lachte Katy.
,,Na gut. Aber nur weil du heute Geburtstag hast.”, sagte Logan und hörte auf Katy auszukitzeln.
,,Happy Birthday kleines.”, sagte er und gab ihr einen Kuss.
,,Danke Daddy. Darf ich jetzt runter, meine Geschenke auspacken?”, fragte Katy ganz aufgeregt.
,,Na gut, süße. Aber erst ziehen wir dich an und dann gehen wir runter. Einverstanden?”, fragte ich Katy.
,,Okay.”, sagte sie leicht geknickt, aber sie wusste, dass es nicht lange dauerte, bis sie sich angezogen hatte.

Eine viertel Stunde später gingen wir drei hinunter. Ich hielt Katy die Augen zu, denn sie sollte das alles noch nicht sehen. Wir hatten extra Luftballons anfertigen lassen auf denen “Happy Birthday, Katy”, stand. Natürlich waren sie knall pink, denn das war die Lieblingsfarbe von Katy. Wir gingen ins Wohnzimmer, wo der Geburtstagstisch aufgebraut war. Auf ihm stand schon ein Kuchen, den Sookie gebacken und auf den Tisch gestellt hatte. Ich hatte ihr dafür den Schlüssel gegeben.
,,So jetzt darfst du gucken, süße. Eins, zwei, drei.”, sagte ich und nahm bei drei meine Hände weg.
Katy sah sich mit großen Augen um. Ich las ihr vor, was auf den Luftballons stand und sie strahlte über das ganze Gesicht.
,,Danke.”, sagte sie nur.
,,Freut uns das es dir gefällt kleines.”, sagte Logan, der inzwischen wach war.
,,Und zu Feier des Tages essen wir heute alle ein Stück Kuchen zum Frühstück.”, sagte ich und sah wie Katy noch mehr strahlte.
,,Danke Mommy.”, sagte Katy.
,,So willst du nicht erst mal deine Geschenke auspacken?”, fragte ich Katy.
Diese nickte nur und lief schon zum Geschenke Tisch.
,,Darf ich?”, fragte sie uns als sie sich noch mal umdrehte.
,,Natürlich.”, sagte Logan und wir gingen zu ihr.
Katy bekam von uns ein Barbie Puppen Haus mit allem drum und dran, einen CD-Player und einen Plüsch Bären, den sie einmal in einem Schaufenster gesehen hatte.

Am Nachmittag kamen unsere Familien und Freunde. Mom und Dad mit Joni und Gigi, Mitchum und Shira, Josh und Honor mit den Zwillingen, Lane und Zach, Sookie und Jackson mit den drei Kindern und meine Großeltern.
Aussprache von Mutter und Tochter
Auch Katy freute sich alle Menschen zu sehen, die sie im letzten halben Jahr kennen gelernt hatte. Ich glaube auch sie, hatte alle inzwischen kennen gelernt und heraus gefunden, dass das alles Liebe Menschen waren, die nur ihr bestes wollten. Nun ging es ans Geschenke auspacken. Vom Mom und Dad bekam sie einen CD-Ständer im Minnie Mouse Look, von Mitchum und Shira bekam sie ein Sparkonto (wie sie sagten, würde sie es ausgezahlt bekommen, wenn sie 21 wird) und eine CD von Bibi und Tina. Wir hatten alles Gästen, die gefragt hatten, gesagt, sie sollen ihr etwas schenken, was zu ihrem neuen CD-Player passt, den sie von Logan und mir bekommen hat. Von den anderen bekam sie auch tolle Geschenke. Darunter ein ganzes Hello Kitty Set, auf das sich Mom direkt stürzen wollte.

Dann war auch das letzte Geschenk ausgepackt und wir begannen richtig zu feiern. Sookie hatte noch eine Geburtstagstorte gebacken. Natürlich im Hello Kitty Stile. Sie hatte wohl von Mom einige Tipps bekommen, was Katy gefallen würde, und sie freute sich riesig über die Torte.
,,Danke Sookie.”, sagte sie und wurde von Sookie in den Arm genommen.
Wir alle hatten viel Spaß auf der Party. Sogar meine Großeltern schienen sich einigermaßen zu amüsieren. Sie unterhielten sich angeregt mit Josh und Honor. Als ich mich umsah entdeckte ich nur eine Person nicht, Mom. Wo war sie nur. Ich suchte sie und fand sie schließlich oben in Katys Zimmer. Sie saß auf ihrem Bett und betrachtete ein Foto von Katy, was direkt nach der Geburt gemacht wurde. Ihr liefen stumme Tränen über das Gesicht.
,,Mom?, fragte ich vorsichtig.
,,Alles okay?”, fügte ich hinzu.
,,Ich konnte nicht für dich da sein, Rory. An dem Tag, als Katy zur Welt kam. Ich war nicht für dich da. Du bist meine Tochter und ich konnte dir nicht helfen.”, Mom sah mich an. Sie schluchzte.
Ich setzte mich neben sie.
,,Es tut mir unendlich leid, Mom.”
,,Warum Rory. Ich möchte jetzt endlich wissen warum du den Kontakt zu mir abgebrochen hast. Warum hast du vier Jahre lang nichts mehr von dir hören lassen und tauchst vier Jahre später einfach wieder auf.”, fragte sie mich.
,,Ich war schwanger. Ich wusste einfach nicht was ich tun sollte. Ich hatte angst dich anzurufen und dir davon zu erzählen. Ich wollte doch endlich mal mein eigenes Leben leben. Ich wollte unabhängig sein und nicht immer direkt zu Mami rennen. Heute weiß ich, das das ein Fehler war.”, sagte ich.
,,Aber Rory. Ich hätte dir doch nicht den Kopf abgerissen. Ich hatte keine Adresse von dir und du hast deine Handy Nummer ändern lassen. Die vier Jahre waren die schlimmste Zeit in meinem Leben. Du warst, bis dahin, mein einziges Kind und dann brichst du den Kontakt zu mir ab. Ich war am Boden zerstört. Wie oft habe ich überlegt zu dir zu kommen und dich zu suchen. Tausend mal. Ich war so wütend auf dich.”, sagte Mom.
,,Das kann ich verstehen Mom, aber du musst mich auch verstehen. Ich war schwanger von Logan. Ich habe seinen Heiratsantrag abgelehnt und war schwanger. Ich wusste einfach nicht was ich tun sollte. Ich war in einer Fremden Stadt und kannte niemanden. Ich hatte niemanden mit dem ich hätte reden können. Ich war allein.”, versuchte ich es Mom zu erklären.
,,Hattest du denn kein Vertrauen zu mir. Was hast du denn gedacht was ich tue? Hast du gedacht ich renne sofort zu Logan und erzähle ihm das du ein Kind von ihm erwartest? So viel Vertrauen hättest du doch zu mir haben müssen Rory. Schließlich war ich damals in der selben Situation.”, sagte Mom immer noch wütend.
,,Das war ja wohl nicht die selbe Situation. Du warst 16 als du mit mir schwanger wurdest. Ich war viel älter, als Katy kam. Das kannst du nicht vergleichen.”, sagte ich.
,,Ich spiele damit nicht auf das Alter an Rory. Ich wollte damit sagen, dass ich damals, genau so wenig wie du, verheiratet war. Du warst ein uneheliches Kind. Eben so wie Katy eins ist.”, sagte Mom.
,,Gib es doch zu. Du hattest Angst vor der Reaktion deiner Großeltern.”, sagte Mom.
,,Das kam auch noch dazu. Du hast mir so oft erzählt, wie sie reagiert haben, als du schwanger warst. Das wollte ich selber einfach nicht durchmachen. Ich habe mich immer so gut mit den beiden verstanden und wollte das nicht kaputt machen. Die beiden waren doch ein so wichtiger Teil in meinem Leben, Mom. Genau wie du. Ich wollte nicht, dass du mich hasst und daher habe ich mich entschlossen den Kontakt zu meinem Alten Leben abzubrechen damit ich vermeiden kann, dass alle mich hassen.”, sagte ich.
Mom schien mich endlich Verstanden zu haben. Ich denke sie hatte verstanden, dass ich damals angst hatte. Ich wollte einfach nicht, dass niemand mehr mit mir reden und mich alle hassen. Damals habe ich Gedacht, besser alle denken ich habe den Kontakt abgebrochen als das alle mich hassen, wegen meinem Baby. Auch wenn ich dadurch alleine da stehe. Ich wollte diese Erfahrung einfach vermeiden von allen gehasst zu werden.
,,Danke für deine Ehrlichkeit, Rory. Ich glaube, jetzt kann ich dich besser verstehen. Aber finde es nicht toll, dass du so wenig Vertrauen zu mir hattest.”, sagte Mom immer noch ein wenig enttäuscht.
,,Es tut mir unendlich leid Mom. Das war die schwerste Entscheidung in meinem Leben, dass kann ich dir sagen. “, erklärte ich ihr.
,,Ich verstehe, Rory.”, sagte sie und umarmte mich dann.
Bin ich, oder bin ich nicht??
,,Ich verstehe, Rory.”, sagte sie und umarmte mich dann. Ich war froh, mich endlich mit Mom ausgesprochen zu haben. Danach hatten wir alle noch einen schönen Tag und abends saßen Mom, Dad, Logan und ich auf dem Sofa und erholten uns von der Feier.
,,Ich feiere nie wieder so groß.”, sagte ich als auch endlich der letzte Gast gegangen war.
,,Das sagst du jetzt. Warte erst bis zum nächsten Jahr. Da machen wir eine noch größere Party.”, sagte Mom und lächelte.
,,Dann aber ohne mich.”, sagte ich und grinste.
Bei meinem letzten Satz mussten auch alle andere grinsen. Ich würde Katy nie einen Geburtstag ohne mich feiern lassen. Niemals. Auch wenn ich wusste, dass sie es irgendwann tun würde.
,,Ich glaube wir sollten auch mal gehen.”, sagte Dad und deutete auf Gig und Joni, die auf einem kleinen Sofa lagen und schliefen.
,,Ich glaube du hast recht.”, sagte auch Mom und stand auf. Nur gut, dass ich Katy schon vor einer Stunde ins Bett gebracht hatte.
Die beiden nahmen jeweils ein Kind auf den Arm und gingen zur Türe.
,,Gut wir sehen uns. Bis dann ihr beiden.”, sagte Dad und ging mit Gigi auf dem Arm schon mal vor. Mom hatte Joni, die tief und fest schlief.
,,Soll ich morgen vorbei kommen und ein bisschen beim aufräumen helfen?”, fragte sie mich.
,,Nein Mom. Das mache ich gleich noch eben. Ich bin sowieso noch total aufgekratzt und kann nicht schlafen.”, erklärte ich ihr.
,,Gut, aber wenn du Hilfe brauchst, ruf bitte an.”, sagte sie.
,,Mach ich. Bis dann.”, sagte ich und winkte Mom zu, als sie ging.
Endlich waren alle weg. Mir ging es den ganzen Tag schon nicht so besonders. Ich hatte mir wohl irgendetwas eingefangen. Oh nein. Jetzt krank zu werden ist das schlimmste was passieren kann. Aber schnell schob ich diesen Gedanken wieder Weg. Ich räumte noch schnell auf und ging dann ins Bett. Logan war schon längst schlafen gegangen.. Der arme wurde ja auch um halb neun von Katy aus dem schlaf gerissen. Viel zu früh seiner Meinung nach.

Ich schlief die ganze Nacht ziemlich unruhig. Als ich dann am morgen wach wurde, kam es mir so vor, als hätte ich gar nicht geschlafen. Irgendetwas stimmte nicht mit mir. Das letzte mal habe ich mich so gefühlt als..... Nein, das konnte nicht sein. Oder doch? Oh bitte nicht. Ich machte mir große Sorgen. Dann sah ich auf meinen Kalender. Und erst bei dem Blick auf das letzte Kreuz wurde mir klar, dass ich seit zwei Monaten schon nicht mehr meine Periode hatte. Ich hatte das immer darauf geschoben, dass Katy krank war und ich zu viel Stress hatte, aber jetzt wurde mir klar woran es lag. Ich war wieder schwanger. Zumindest glaubte ich das. Ich brauchte so schnell wie möglich Gewissheit. Aber wenn ich mir einen Schwangerschaftstest in Stars Hollow kaufen würde, dann würden es sofort alle Leute hier wissen. Also musste ich mir einen kaufen, wenn ich heute nach New York zur Redaktionssitzung fahre. In New York kennt mich sicher keiner. Ich stand auf, denn ich konnte sowieso nicht mehr schlafen. Es war zwar erst fünf Uhr früh, aber ich war schon hell wach. Ich setzte mich vor den Fernseher und wartete darauf, dass die Zeit um ging.

Natürlich hatte ich Logan nichts von meiner Vermutung erzählt. Ich wollte ihm einfach keine Falschen Hoffnungen machen. Ich wollte nicht, dass er sich auf das Kind freut und ich am Ende gar nicht schwanger bin. Als wir dann endlich Pause hatten fuhr ich schnell in die Apotheke um mir einen Schwangerschaftstest zu besorgen. Am liebsten hätte ich diesen sofort gemacht, da ich mir schon ziemlich sicher war, schwanger zu sein, aber leider musste ich schnell wieder zurück, da die Pause fast zu ende war. Ich fuhr also wieder in die Redaktion und versuchte mich so gut wie möglich zu konzentrieren.

Am Nachmittag fuhr ich dann endlich wieder nach Hause. Ich wollte einfach nur noch diesen dummen Test machen und endlich Gewissheit haben. Ich nahm mir vor, es Logan zu sagen sobald ich den Test gemacht und das Ergebnis habe. Egal ob Positiv oder negativ. Logan würde es als erstes Erfahren. Das war ich ihm Schuldig. Ich ging, zuhause angekommen, sofort ins Bad. Logan war glücklicherweise noch bei der Arbeit und Katy im Kindergarten. Und ich hatte Mom gebeten sie abzuholen. So konnte ich in Ruhe den Test machen. Nach einer Minute Wartezeit konnte ich es nicht mehr abwarten auf den Teststreifen zu schauen. Was würde ich machen wenn er positiv ist? Würde ich mich freuen? Doch dann wurde mir es klar. Ich wollte dieses Kind. Ich freute mich tief in meinem Inneren wieder schwanger zu sein. Und diesmal würde ich alles richtig machen. Dann nahm ich den Test in die Hand und schaute, wie das Ergebnis war.

Eine Stunde später kam Logan nach Hause. Ich wartete im Wohzimmer auf ihm und als ich hörte, wie die Tür aufgeschlossen wurde, konnte ich mich nicht mehr halten und rannte ihm in die Arme.
,,Alles okay, Ace?”, fragte er als er mich ansah und sah, dass ich weinte.
,,Ja alles okay.”, sagte ich und lächelte.
Wir gingen ins Wohnzimmer und setzten uns auf das Sofa.
,,Du weißt, dass du mit mir über alles sprechen kannst, Rory. Was ist los?”, fragte er mich noch einmal.
,,Es ist wirklich alles okay. Ich freu mich nur so.”
,,Und worüber?”, fragte er mich.
,,Mach die Augen zu.”, sagte ich.
,,Warum das denn?”, fragte er mich.
,,Bitte. Vertrau mir.”
,,Okay.”, Er schloss die Augen und ich holte den Schwangerschaftstest aus einer Schublade und legte in ihm in die Hand.
,,Augen auf.”, sagte ich und er öffnete die Augen.
Er sah sich den Test einige Sekunden an, auf dem das Wort “schwanger” stand. Zum Glück gab es nun diese neumodischen Dinger und nicht die alten mit Strichen und Farben. Er konnte also gar nichts Missverstehen. Ich sah ihm in die Augen und sah, wie er mich anstrahlte.
,,Du bist wirklich schwanger?”, fragte er, als wolle er sicher gehen, dass der Test von mir ist.
,,Ja, das bin ich. Wir werden noch einmal Eltern.”, sagte ich und stand auf.
Auch Logan stand auf und nahm mich in den Arm.
,,Das ist toll. Ich liebe dich, Ace.”, sagte er und legte seine Hand auf meinen, noch flachen, Bauch.
,,Ich liebe dich auch.”, sagte ich.
Das perfekte Ende!!!
Hier ist der 30. und damit der letzte Teil meiner FF. Ich danke allen meinen treuen lesern !!!

-**********************************************

Logan hatte eine große Überraschung für mich. Es war Valentinstag. Der erste seit vier Jahren, den ich wieder zusammen mit Logan feiern würde. Das machte mich so glücklich. Logan hatte mir am morgen, bevor er zur Arbeit gegangen war, einen Karton mit einem wunderhübschen Kleid auf unser Bett gelegt. Um kurz vor sechs sollte mich eine Limousine abholen. Mom würde sich so lange um Katy kümmern. Es war gar nicht leicht in das Kleid zu kommen, denn schließlich war ich bereits im fünften Monat schwanger und mein Bauch war schon recht groß. Ich konnte mich nicht daran erinnern, dass er auch bei Katy so groß war. Doch dann schaffte ich es doch noch und stieg um punkt sechs Uhr in die Limousine ein.
,,Guten Abend, Miss Gilmore.”
,,Guten Abend.”, sagte ich und musterte den Fahrer kurz.
,,Mister Huntzberger hat mich gebeten, Ihnen dies zu geben.”, sagte er und gab mir einen Umschlag.
Ich öffnete den Umschlag und es fiel eine Augenbinde heraus.
,,Was soll ich denn damit?”, fragte ich den Fahrer, doch dann wurde mir klar, dass Logan von mir erwartete, dass ich mir die Augen verband. Das tat ich auch. Schließlich wollte ich Logan nicht die Überraschung verderben.
Die Fahrt kam mir ziemlich lange vor. Schließlich konnte ich nichts sehen und mir war auch nicht klar wohin wir fahren würden. Ich saß also da und versuchte es abzuschätzen, wie lange wir schon fuhren, als das Auto plötzlich stoppte. Der Fahrer öffnete mir die Türe und ich stieg aus.
,,Darf ich die Augenbinde nun wieder abnehmen?”, fragte ich ihn.
,,Tut mir leid Miss Gilmore. Mister Huntzberger möchte, dass Sie diese noch etwas auf behalten.”, sagte er und wir gingen los.
,,Was hat er nun schon wieder vor?”, fragte ich mehr mich als den Fahrer.
Wir gingen ein Stück und dann hörte ich Stimmen.
,,Nun können Sie die Augenbinde abnehmen.”, sagte er und ich öffnete den Knoten.
Meine Augen mussten sich zuerst an das Licht gewöhnen doch als ich alles wieder sehen konnte verschlug es mir die Sprache. Wir waren auf Marthas Vinyard wie bereits am Valentinstag vor vielen Jahren.
,,Meine Aufgabe ist erfüllt. Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend.”, sagte der Fahrer und ging zurück in Richtung Auto. Plötzlich sah ich zwei Gestalten auf mich zu kommen, die ich später als Collin und Finn erkannte.
,,Rory. Wie schön dich zu sehen.”, sagte Finn und nahm mich in den Arm.
,,Ja es ist wirklich schön dich zu sehen, kleines.”, sagte auch Collin.
,,Ich freu mich auch euch wieder zu sehen Jungs, aber könntet ihr mir vielleicht verraten, wo ich Logan finde?”, fragte ich die beiden doch sie antworteten mir nicht.
,,Jungs.”, ermahnte ich sie.
,,Logan ist gleich da. Wir sollen uns so lange um dich kümmern.”, sagte Finn und nahm mich an der Hand.
,,Hey ich bin schwanger und nicht schwer krank. Also behandelt mich bitte auch nicht so.”, sagte ich etwas wütend.
Doch die beiden ignorierten mich und gingen mit mir zum Haus der Huntzbergers. Es war wirklich fast wie damals. Nur das ich um einiges älter war und fast zwei Kinder hatte. Ich hoffte nur, Katy würde mich nicht zu sehr vermissen.
,,Was soll ich jetzt hier machen?”, fragte ich die Jungs.
,,Wir warten jetzt auf....”, doch weiter kam Finn nicht, denn plötzlich kam ein Klopfen an der Tür.
,,Darauf.”, erwiderte Collin und die beiden gingen hinaus, ich hinterher. Als ich aus dem Haus ging sah ich, dass am Strand ein Tisch aufgebaut war. Er jetzt bemerkte ich, dass Logan rechts und links von mir Rosenblätter ausgelegt hatte, so wie eine Gasse und Logan kam durch diese Gasse auf mich zu. Als er kurz vor mir stand kniete er sich hin und holte eine Schachtel aus seiner Tasche.
,,Rory Gilmore. Ich liebe dich. Ich kann mir ein Leben ohne dich und ohne unsere Tochter nicht mehr vorstellen und wir bekommen unser zweites Kind. Ich liebe dich von ganzem Herzen. Willst du meine Frau werden?”
Mir stiegen Tränen in die Augen.
,,Ja ich will.”, sagte ich.
Logan stand auf, nahm meine Hand und steckte einen wunderschönen Verlobungsring an meinen Finger. Dann küssten wir uns.
,,Ich möchte aber nicht mit einem dicken Bauch heiraten.”, sagte ich zu meinem Verlobten.
,,Dann heiraten wir nach der Geburt.”, sagte er und küsste mich noch mal.
,,Aber nicht vier Jahre später, okay?”, sagte ich und lächelte!!!!


THE END!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Sweetdreams

Re: 4 years later (GG. Fanfic) Vlt. Sophies

Beitrag von Sweetdreams »

WOW!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! hab deine FF gerade eben entdeckt, und auf einen zug durchgelesen! Sooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo schön!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :anbet: :anbet:
Ich liebe es, wenn ich bei einer FF gaaanz viel lesen kann! Und wenns dann ein happy end auch noch gibt...

Jetzt hab ich nur ein Problem: Wie soll ich zu 30 Teilen gebührend FB geben??? Ich tu mir ja schon bei einem Teil schwer. :schaem:
Ich probiers einfach. (aber nicht Kapitelweise! da schreib ich mich krumm und dämlich!! ;) )

Mir gefällt der Aufbau unglaublich gut.
Zuerst findet Rory wieder zu ihren Eltern zurück, dann zu ihren Großeltern und dann sogar zu Logan!
Dass es einen Unfall braucht um Logan mit aller Kraft klarzumachen dass er zu seiner Tochter will, ist zwar irgendwie tragisch, aber besser als nichts, nicht wahr? :)
Wo ich ziemlich geschockt war,war: als Lorelai erzählt hat, dass Christopher so schwer verletzt ist! da ist mir die Luft schon mal stecken geblieben... Aber es ist ja alles wieder gut geworden! (Zum Glück!)
Der nächste Schock war dann das mit der Niere! Irgendwie war ja klar, dass nich gleich alles glatt laufen konnte. Aber dass du uns auch soo sehr schrecken musstest... Ich hab plötzlich so schnell zum Lesen begonnen, damit ich weiß wies weitergeht, dass ich sicher teilweise ein paar Zeilen vor Aufregung übersprungen hab! :D Die Idee mit dem Baby war schon ein bisschen krass. Ein Baby hauptsächlich zu kriegen um der anderen Tochter zu helfen... :wtf: , naja das war ja zum Glück doch nicht nötig!
Gott sei Dank, hat Mitchum dann ja gespendet! Ich würde trotzdem gerne wissen, was er mit Katy vor der Operation da geredet hat...
Und dann die Idee mit dem Twickham Haus!! Sooo schön! Und Logan mag Augenbinden oder?? :D Ich weiß ja nicht. Aber immer diese Überraschungen... Und wenn dann noch die Tochter mehr weiß als man selber... schräg aba witzig! ^_^
Und das Logan nicht von selber auf die Idee kommt, dass seine Tochter um halb neun oda so ihre Geschenke haben will! Da ist sie eh schon gnädig! Ich bin an meinen Geburtstagen schon viieeel früher bei meinen Eltern im Zimmer gestanden!! Da muss man durch! (mittlerweile bin ich froh, wenn ich an meinem Geburtstag ausschlafen kann...)
Und dann der Heiratsantrag!! Ach......*schmelz* und Colin und Finn müssen bei sowas einfach dabei sein! Sonst wäre Logan wahrscheinlich vorher vor Aufregung nur mehr im Kreis gelaufen! :D
Und dann die Bedingung, erst nach der Geburt zu heiraten. Weil Rory in ein vernünftiges Kleid passen will... :D (verständlich!!!!)

Also, das war ein toller, toller Schluss für eine super FF!!!!!!!!!!!!!!!!! :up: :up: :up:

So, so kurz ist das FB jetzt doch nicht geworden! ;)

Schönen Abend noch!
LG Sweetdreams
rhea

Re: 4 years later (GG. Fanfic) Vlt. Sophies

Beitrag von rhea »

hallo, von mir gibts einfach ein :up: für die ganze ff (sorry, ich bin eine faule feedback-schreiberin :D). sie gefällt wirklich supersupergut, und ich würde mich eine fortsetzung sehr freuen und deine ff auf jedenfall vermissen :) (weil du das irgendwo mal bekrittelt hast ;)).
also: :up:, mach weiter so :)!!!
Antworten

Zurück zu „Fan Arts und Fan Fiction“