Leben, lieben, leiden (GG-Story; Spoiler)

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Sweety01

Beitrag von Sweety01 »

Hey
Endlich komme ich dazu mal wieder FBs zu schreiben :

Also Jacky, das ist wieder ein richtig schönes Kapitel!
Wie schon mal gesagt finde ich es gut, dass zwischen Lore und Luke nicht einfach Friede, Freude, Eierkuchen herrscht.
Ich finde es realistisch, wie du die zurzeitige Situation zwischen LL darstellst.
Am Besten fand ich den Schluss, so typisch Lorelai.
Die ganze Woche ging es ihr schlecht, aber hier, in ihrem Elternhaus, konnte sie endlich wieder lachen und Freude zeigen
^_^ Das ist wirklich mal was neues.

Also mach weiter so, ich freue mich auf dein neues kapitel!
Maynooth160

Beitrag von Maynooth160 »

Hallo ihr Lieben!

Zuerst Mal vielen Dank für euer super FB. Das war mal wieder Balsam für die Seele.

Ja, ich muss gestehen, ich habe euch lange zappeln lassen. Aber heute hat das Warten ein Ende. :schaem:

So, dann bekommt ihr jetzt den neuen Teil, in dem auch einige euer Fragen beantwortet werden. ;)

Viel Sapß beim Lesen!


Der Stau zog sich wieder einmal durch die komplette Stadt. Wo man auch hinsah standen Autos, mit genervten Fahrern, herum. Kein einziges Mal hatte Logan es erlebt, dass er einfach so nach Hause fahren konnte, ohne im Stau zu stehen. Da er sich immer fahren ließ, weil er die Zeit brauchte um sich von dem langen Arbeitstag zu entspannen und dabei nochmal einige Gespräche durchging, konnte er die genauen Verhaltensweisen der anderen Autofahrer um sich herum beobachten. Warum er sich darauf so fixierte, wusste er selber nicht. Entscheidend war nur, dass er es immer tat. Vielleicht lag es daran, dass er so ein völlig anderes Leben führte, als all die Leute, die er beobachten konnte. Er musste sich nicht mit dem schleichenden Tempo, bzw. dem Anfahren und wieder Anhalten beschäftigen. Das alles ging einfach so an ihm vorbei. Aber vor allem musste er sich nicht beeilen um nach Hause zu kommen. Denn da wartete niemand auf ihn. Er musste nicht noch schnell am Supermarkt vorbei fahren, weil ihm seine Frau oder Freundin irgendeinen Auftrag gegeben hatte. Ja, er musste noch nicht einmal Rechenschaft dafür ablegen, dass er zu spät kommen würde.
Genau das war es! Genau das war es, was er da beobachtete. Er beobachtete das Leben. Das Leben, dass er gerne führen würde.
Manchmal überlegte er, ob seine Entscheidungen und sein Verhalten richtig waren. Aber bisher konnte er sich darauf keine ehrliche Antwort geben. Genaugenommen gab er sich gar keine Antwort darauf. Er starrte lieber auf die Straße und versuchte sich das Leben der anderen vorzustellen.
Beispielsweise stand auf der Nebenspur ein Mann, ungefähr in Logans Alter, in einem älteren Chevy, mit leicht zerzaustem Haar. Jedes Mal wenn er auf die Uhr gesehen hatte, wühlte er nervös in seiner Frisur. Es war nicht unschwer zu erkennen, dass er es eilig hatte und sich gerade wünschte so schnell wie möglich hier wegzukommen. Sein rechter Ringfinger verriet, dass er verheiratet war. Logan beobachtete ihn genau. Jede kleine Allüre, die er zum Besten gab, nahm Logan war. Noch nie hatte Logan solch ein Gefühl von Zeitdruck gehabt. Noch nie hatte er sich gewünscht, schnell nach Hause zu kommen, damit er bloß keinen Ärger mit seiner Frau bekommen würde. Für ihn spielte es keine Rolle. Es war vollkommen egal, wann er nach Hause kam, mit wem er nach Hause kam und ob er überhaupt nach Hause kam.
Langsam setzte sich der Autokorso wieder in Bewegung. Sofort tat sich auch etwas im Gesicht des Mannes. Ein kleiner Hoffnungsschimmer wurde dort deutlich erkennbar. Eine kurzanhaltende Bewegung im Straßenverkehr, reichte schon aus um ihm Hoffnung zu vermitteln. Einige Meter auf dem Asphalt, brachten diesem Mann Hoffnung. Für Logan eine unvorstellbare Sache. Ganz egal wie schnell er Zuhause sein würde, es wäre ihm egal.
Tatsache war, so gerne sich Logan über das Verhalten des Mannes lustig gemacht hätte, ihn als mittelmäßig und überflüssig tituliert hätte, so sehr wünschte er sich in seiner Haut zu stecken. Er würde alles aufgeben, nur um zu fühlen, wie es ist, wenn man Zuhause von seinen Lieben erwartet würde.
Nein, ganz richtig war das auch nicht. Er wollte nicht von irgendjemandem erwartet werden. Auch wenn er es sich immer wieder versuchte auszureden, stand es trotzdem unmissverständlich fest. Er wollte von Rory erwartet werden.

*


“Every night in my dreams. I see you, I feel you...“, sang Michel den Titelsong von Titanic, als Lorelai das Hotel betrat und zum Empfang ging.
Leicht entsetzt über die schiefen Töne und vor allem den Inhalt, sah sie ihn mit einem ihr typischen warum-bin-ich-auf-diese-Welt-gekommen Blick an.
„Da siehst, du! Das macht er die ganze Zeit. Den ganzen Morgen singt er schon dieses Lied.“, rief ihr Sookie entgegen, die gerade aus der Küche marschiert kam.
Lorelai sah sie nur an und nickte leicht.
„Wenn er das noch lange macht, drehe ich durch.“, vertiefte sich Sookie in ihren Ärger, wobei ihre Gestiken alles untermauerten.
„Nun mal ganz ruhig, Sookie.“, riss sich Lorelai zusammen.
„Ruhig! Ich soll ruhig sein. ... Sag ihm das!“, platze es aus ihr lauthals heraus.
Da eine weitere Diskussion sowieso keinen Zweck hatte, musste Lorelai das Problem einfach angehen und das wiederum hieß, sie musste Michel zum Schweigen bringen oder ihn aus dem Hotel schaffen. Was wahrscheinlich die beste Lösung wäre, denn wenn sie ihm jetzt sagen würde, dass er ruhig sein sollte, würde sie sich, in seinen Augen, auf Sookies Seite stellen und er wäre beleidigt und das würde sie dann wieder tagelang zu spüren bekommen.
„Michel, sind die Gärtner in ihre Arbeit eingewiesen worden?“, fragte sie schließlich freundlich.
„You have come to show you go on“, antwortete er weitersingend, mit einem verneinenden Nicken.
„Siehst du! Er antwortet noch nicht mal dir.“, mischte sich Sookie wieder ein.
„Na, dann sollte das wohl gemacht werden.“, ließ sich Lorelai nicht von Sookie beirren und konzentrierte sich weiterhin auf Michel.
„Near, far, wherever you are...“, sang er weiter, setzte sich aber dabei in Bewegung um in den Garten zu kommen.
„Ich halt‘s nicht aus.“, fluchte Sookie weiter, wobei sie von Lorelai in Richtung Küche geschoben wurde.
Michel wanderte freudig hinter den beiden her. Seine Laune konnte niemand verschlechtern. So schien es zumindest.
Als Sookie gerade die Tür zur Küche öffnen wollte, breitete Michel seine Arme weit aus und sang aus tiefster Seele: „Once more you open the door...“.
Sookie wollte gerade darauf reagieren, da ergriff Lorelai wieder das Wort.
„Einfach weiter gehen, Sookie. Gleich ist er weg.“
So sauer Sookie auch war, so lustig und skurril war diese ganze Situation. Lorelai musste sich enorm zusammen reißen, um nicht in lautem Gelächter auszubrechen.
Michel zog letztendlich an ihnen vorbei und kurz bevor er aus der Tür zum Garten heraus war, sang er noch, weiterhin mit voller Überzeugung: „Love can touch us one time ... And last for a lifetime“.
Sookie grabschte nach einem Messer, aber sie erwischte nur einen Löffel und fuchtelte damit herum. Der Anblick, der sich dann bot, war Oscarreif. Sie hätte locker mit Steve Martin mithalten können.
„Irgendwann lande ich noch im Krankenhaus, wegen ihm.“
„Nein, nicht im Krankenhaus. Eher in der Irrenanstalt.“, korrigierte sie Lorelai mit unterdrücktem Lachen und schenkte sich dabei einen Kaffee ein.
„Wirklich witzig!“
„Da hast du Recht.“, antwortete Lorelai provokant.
„Schön, wenn du wieder so gute Laune hast. ... Hast du mittlerweile mit Luke gesprochen?“, versuchte sich Sookie wieder zu fangen und das Thema zu wechseln.
„Nein, aber das kommt noch.“
Lorelai drehte sich zu ihr um und es schien ihr nicht sonderlich unangenehm zu sein, über dieses Thema zu sprechen.
„So unglaublich es auch ist, aber meine Eltern sind schuld daran, dass es mir besser geht.“, ergänzte sie leicht ironisch.
„Dann war das Freitagabendessen nicht so schlimm, wie du erst angenommen hattest?“
„Ja, genau.“
„Und mit Luke willst du jetzt auch noch sprechen?“
„Wir haben zu lange unsere Probleme voreinander verschwiegen. Wenn das mit uns klappen soll, müssen wir miteinander reden.“
Sookie entgegnete ihr nur ein aufrichtiges Nicken. Denn genau das war es, was gute von schlechten Beziehungen unterschied. In guten sprach man bedingungslos über seine Probleme und in schlechten, die auf Dauer keine Zukunft hatten, blieb viel zu viel ungesagt. Das hatte Lorelai schon erlebt und sie wusste nun, dass es so nicht weitergehen konnte.

*
stylebabe

Beitrag von stylebabe »

Yeah nach über einem Monat ein neuer Teil!
Mich überrascht es immer wieder, wie relaisitsch du alles darstellen kannst.
Unglaublich.
Bitte poste diesmal schneller einen neuen Teil.
Lg,
Sarah
Sophies

Beitrag von Sophies »

oi ein neuer Teil super super super toll mach weiter so und lass uns ( ich glaube ich spreche für alle deine Leser) nicht mehr so lange warten ;)
LG Sophies
simara

Beitrag von simara »

Hi Jacky!
Spitzen Fortsetzung kann ich nur sagen!
Und nicht nur das! Sie hat mich auch gerade davor bewahrt, durchzudrehen und meinen Mitbewohner zu killen: Sein kleiner Bruder war übers Wochenende (während wir in Bayreuth waren) bei uns in der Wohnung und hat doch tatsächlin INNEN den Schlüssel stecken lassen! :boese: :motz: :boese:
Jetzt sitz ich hier um halb eins nachts, im kalten Flur während die Jungs versuchen die Tür aufzubekommen und wir auf den Schlüsseldienst warten.Ein Glück hab ich den Laptop hier und du hast eine Fortsetzung gepostet sonst wär ich schon längst durchgedreht!
Sorry, dass ich dich hier als Kummerkasten missbrauch, aber das nächste Fedback wird sich wieder ganz auf deine tolle Geschichte beziehen!
Maynooth160

Beitrag von Maynooth160 »

Hi ihr Lieben!

Aus irgendeinem Grund kann ich nicht schlafen. Keine Ahnung warum.
Aber das macht nichts, denn jetzt konnte ich noch dieses super FB lesen. Vielen Dank! :D

Steffi, das ist ja die Hölle. Heul dich hier ruhig aus. Kein Problem! Ich kann dich verstehen. Wer will schon gerne mitten in der Nacht im kalten Flur sitzen und warten, dass seine Wohnungstür endlich aufgeht.
Der Bruder deines Mitbewohners sollte wohl nicht nochmal bei euch einfach so wohnen dürfen.

(Nicht böse sein wegen OT)
Maynooth160

Beitrag von Maynooth160 »

Hallo ihr Lieben!

Auch wenn es nicht viel ist, will ich trotzdem den kleinen Abschnitt posten. Tut mir wirklich leid, aber momentan will mir für diese Story nicht richtig was einfallen.
Aber ich bleibe am Ball, keine Sorge!
*
Langsam wachte er auf, wobei er mühsam die Augenlider aufzwang. So sehr er auch versuchte in diesem Traum zu verweilen, riss ihn der schrille Ton seines Weckers letztendlich heraus.
Eine Totenstille trat nach dem aggressivem Schlag auf den Wecker ein. Nichts war zu hören. Nicht die kleinste Regung, nicht der leistete Ton irgendeines der vielen Geräte im Haus, absolut Nichts, war zu hören.
Einsamkeit, das Wort was für diesen Zustand in seinem Leben stand, war schier die Einsamkeit.
Auch wenn er jeden Morgen ins Büro fuhr, auch wenn er wöchentliche Geschäftsreisen zu verbuchen hatte, auch wenn er Tag täglich unter einer Fülle von Menschen war, konnte diese ihm nicht die Einsamkeit nehmen, die er in seinen eigenen vier Wänden durchleben musste.
Er hatte es versucht. Er hatte es wirklich versucht Kontakte zu knüpfen, aber es ging nicht. Keine Frau war gut genug. Keine Frau sprach ihn an. Keine Frau war die Frau. Er konnte es noch nicht aussprechen. Auch wenn es in seinem Hirn eingebrannt war, auch wenn es ihm jede Nacht, wieder und wieder, ins Gedächtnis gerufen wurde, konnte er es nicht aussprechen. Er wollte es sich nicht eingestehen. Vielleicht war er der Auffassung, dass es erst zur Wahrheit würde, wenn er es ausspräche. So schwieg er und versuchte es zu ignorieren. Er wollte sie unter einem riesen Berg von Arbeit begraben. Solange er Arbeit hatte, solange hatte er keine Zeit um sich über sein Leben Gedanken zu machen.
Dem Versuch erliegend, flott und fröhlich aus dem Bett zu hasten um sich für den Tag fertig zu machen, starrte er mit tiefster Mine in den Spiegel. Sein Spiegelbild hätte ihn zu Studentenzeiten sicherlich erschreckt, aber heute war es Normalität geworden. Der Mann der ihn da ansah, war nicht mehr der Logan Huntzberger, der in den Tag reinlebte, der immer Spaß hatte und immer auf der Suche nach dem genialsten und besten Adrenalinsstoßes war. Aber vor allem war er nicht mehr der Mann, den sie aus ihm gemacht hatte.
Ihr Einfluss hatte ihn dazu gebracht, an sich selbst zu glauben und endlich sein unentwegtes Triebverhalten abzulegen. Sie hatte ihn unterstützt. Sie war für ihn da, ganz egal wie schlimm die Lage war. Er konnte sich auf sie verlassen. Er konnte ihr alles sagen, bzw. anvertrauen. Doch wie hatte er es ihr gedankt. Er stellte ihr ein Ultimatum. Tu es oder das wars. Heirate mich oder Lebwohl. Verbring den Rest deines Leben mit mir oder sieh mich nie wieder. Binde dich an mich oder geh zum Teufel.
Je länger Logan in den Spiegel sah, desto mehr verschwammen seine Gesichtszüge. Es blieb nur noch ein schemenhaftes Gebilde übrig, ohne Inhalt, ohne Ziel, ohne Lebenszweck.
*
Zelda

Beitrag von Zelda »

Hey Jacky!

Erstmal das Fb zum letzten Kapitel. Denn ich habs mal wieder versäumt dir eins zu geben... *kopfschüttel über mich selbst*

Also:

Das letzte Kapitel hat mir mal wieder sehr gefallen. Du kreierst immer wieder Szenen, die sehr GG like sind. Wie z.B Michel, der "My heart will go on" vor sich hin singt. Ich musste immer wieder schmunzeln. Aber auch wie Sookie darauf reagiert hat... das konnte ich mir bildhaft vorstellen. Du bist eine Künstlerin, die nicht mit Farbe und Pinsel ein Bild malt, sondern das mit Worten so umschreiben kann, dass ein farbenprächtiges Gemälde entsteht. Hut ab!

So, nun das Fb zum neusten Teil:

Obwohl das neue Kapitel, wie du schon gesagt hast, eher kurz geraten ist, steckt es trotzdem voller Gefühl. Einfach wundervoll. Man konnte bzw. kann mit Logan richtig mitfühlen und kann ihn sehr gut verstehen, da du seine Gefühle einfach nur perfekt wieder gegeben hast. Nicht jeder kann das, meine Liebe. Du bist was besonderes. Wie schon gesagt, eine richtige Künstlerin. Mach weiter so! *knuddel*

deine Sue
Sophies

Beitrag von Sophies »

hey
schönes Kapitel. Hat mir gut gefallen.
Mach weiter so
Lg Sophies
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Jana
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Beitrag von Jana »

Oh, Jacky, es tut mir leid, dass ich schon so lange kein Fb gegeben habe, aber irgendiwe komme ich vollkommen durcheinander und verliere den Überblick, aber ich denke du weißt, dass du sehr gut im Schreiben bist. ;) Mir gefällt dein Schreibstil, sowie deine tollen Ideen. Einfach spitze.
Der letzte Teil war wirklich kurz, aber immerhin besser als gar nichts. Dafür war er echt mal wieder astrein! :up: Diese Gefühle...und wie du sie rüberbringst, einfach unbeschreiblich schön.
Bild
simara

Beitrag von simara »

Zelda hat geschrieben: Du bist eine Künstlerin, die nicht mit Farbe und Pinsel ein Bild malt, sondern das mit Worten so umschreiben kann, dass ein farbenprächtiges Gemälde entsteht. Hut ab!
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Ganz meine Meinung! :D
Und wiedereinmal kann ich mich nur vor dir verneigen :anbet:
simara

Beitrag von simara »

Zelda hat geschrieben: Du bist eine Künstlerin, die nicht mit Farbe und Pinsel ein Bild malt, sondern das mit Worten so umschreiben kann, dass ein farbenprächtiges Gemälde entsteht. Hut ab!
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Ganz meine Meinung! :D
Und wiedereinmal kann ich mich nur vor dir verneigen :anbet:
-Ace-

Beitrag von -Ace- »

Echt klasse! Man kan nicht verstehen das du keine lust mehr hast das weiter zu schrriben wenn du so viel gefühl liverst kannst dich ja beeilen, damit wir blad wieder eine echt gute sophie story zuende gebracht haben. GLG -Ace-
Maynooth160

Beitrag von Maynooth160 »

WOW!

Da schreibe ich nur eine kurze Szene und bekomme soooo ein großartiges FB.
Du bist eine Künstlerin, die nicht mit Farbe und Pinsel ein Bild malt, sondern das mit Worten so umschreiben kann, dass ein farbenprächtiges Gemälde entsteht. Hut ab!
Suchen, jetzt schreibst du schon meisterliches FB. So langsam machst du mir Angst. Wo soll das noch hinführen mit dir? ;)
Oh, Jacky, es tut mir leid, dass ich schon so lange kein Fb gegeben habe
Janachen, natürlich hasse ich dich jetzt. Was denkst du denn?
Nein Quatsch! Das ist doch nicht schlimm. Selbstverständlich freue ich mich über dein FB, aber wenn es mal länger auf sich warten lässt, weiß ich trotzdem, dass du eine treue Leserin bist. ;)
Echt klasse! Man kan nicht verstehen das du keine lust mehr hast das weiter zu schrriben
Ace, ich habe doch nicht keine Lust mehr meine Story weiter zu schreiben. Es fällt mir momentan nur sehr schwer etwas Vernünftiges zu stande zu bringen.
Man könnte sagen, ich stecke hier in einer kreativen Flaute. ;)
Aber ich glaube, da ich jetzt eine neue Story angefangen habe, kompensiere ich die Flaute damit und es wird sicher bald mehr zu lesen geben.

So, jetzt bleibt mir nur noch ein 'vielen Dank' zum Abschluss.
Bis zum nächsten Teil!
beauty

Beitrag von beauty »

Das war ein schöner Teil. Ich mag es, wenn Logan in sein Inneres hinein schauen lässt und zeigt, das er richtig sensibel ist. Obwohl ich es gut finde, das er einerseits seine Entscheidung (ihr ein Ultimatum zu stellen) in Frage stellt, muss ich doch sagen, wenn er sich weiter so den kopf zermatert und sich hinter der Arbeit verkriecht wird er irgendwann zu Grunde gehen. Klar kann er nicht einfach so weiter machen, denn schließlich dachte er, sie würde ihn heiraten. Aber er muss sich versuchen wieder auf ander Dinge zu Konzentrieren.
Ui wie paradox. ich hoffe wir müssen nicht bald einen Logan sehen, der total verstört, wie ein Irrer durch die Gegend läuft und Frauen anspricht, weil er denkt sie wären Rory.

Aber der Teil ist dir wunderbar gelungen und ich finde es toll, wie du es so rüberbrinegen kannst, das ich total mitfühle.. :schaem:

Ich hoffe deine Muse küsst dich bald wieder richtig und streift dich nicht nur. Ein schöner gefühlvoller Teil. Mach weiter so!
Maynooth160

Beitrag von Maynooth160 »

Hallo meine Lieben!

Zuerstmal, Franzilein, vielen Dank für dein FB. Es schildert sehr gut, wie du derzeit mit der SL mitfühlst und das macht wirklich Freude zu lesen.

Okay, ich hatte Glück und die Muse war heute Morgen bei mir.

Jetzt kann ich euch nur noch "Viel Spaß" wünschen!

*
Rory betrat den großen, leeren Hörsaal. Es war, auch wenn sie dort zuvor noch nie gewesen war, ein elektrisierendes Gefühl.
Sie glitt mit ihren Fingerspitzen über die Rücklehnen der Stühle, als wenn sie die Atmosphäre dadurch in sich aufnehmen könnte. Wie oft hatte sie in so einem Raum gesessen? Jedes Mal war es ein Glückgefühl gewesen. Auch wenn das vielleicht, von anderen, als Streberreichtum bezeichnet wurde, für sie war es die wahre Erfüllung. Lernen, studieren, lesen, schreiben, kreativ denken, das alles waren die Dinge die sie gerne machte und die sie liebte.
Als sie damals den Sprung von der Stars Hollow High School auf die Chilton gemacht hatte, viel ihr das dortige Tempo erst schwer. Sie musste sich an dieses Niveau gewöhnen, aber als sie dann letztendlich im Fluss mitschwamm, war es das reinste Vergnügen. Andere waren sich am beschweren über irgendwelche langatmigen Aufgaben, aber nicht sie. Sie ging wissbegierig an die Arbeit. Ja gut, dann war sie eben eine Streberin. Aber was sollte daran so falsch sein? Andere spielten mit Herzblut Football oder Baseball oder sonst irgendwas. Sie war die die ihr Herzblut in die Bildung steckte. So viel wie möglich in sich aufsaugen, bis nichts mehr übrig blieb.
Jetzt stand sie hier in einem Hörsaal, den sie noch nie gesehen hatte, aber trotzdem strahlte er das gleiche aus, was die Säle in Yale für sie ausgestrahlt hatten. - Wissen!
Das war es was sie immer wollte und wonach sie suchte. Doch nun war das nicht mehr so. Der Grund warum sie hier war, lag nicht darin sich neue Informationen abzuholen, sondern er lag in ihrer Arbeit. Sie war nun nicht mehr eine der Studenten, die durch ihre Vielzahl in den Reihen, während einer Vorlesung, gar nicht auffielen. Sie war nun die Einzelne, die jeder sah, die jeder ansprach, die hier nicht mehr hergehörte.
Das war es! Sie war keine mehr von den Vielen. Sie gehörte hier nicht mehr her. All das was sie Jahrelang liebte, war vorbei. Sie war nun ausgelernt. Was für ein Wort “ausgelernt”? Könnte man das überhaupt jemals sein?
Ihre Gedanken kreisten und sprangen wieder auseinander. In ihr stieg ein Gefühl hoch, welches mit einem Lavastrom vergleichbar wäre. Heiße Lava stieg in ihr hoch, die nach einer Zeit abkühlte und keinen Schaden mehr anrichten könnte. Wieso hatte sie dieses Gefühl? Wieso machte sie sich so viele Gedanken über ihr Vergangenheit? Jetzt war jetzt! Es ging nicht mehr darum was war, sondern was sein wird. Hatten sich ihre Träume denn nicht erfüllt? Wollte sie nicht in dieser Funktion sein? Wollte sie nicht ein Teil eines Großen werden? Sie war sich nicht sicher.
Ihre Arbeit machte ihr Spaß, keine Frage. Aber trotzdem, und gerade in dieser Umgebung, entfachte immer mehr und mehr das Gefühl, dass ihr etwas fehlen würde. Es war nicht ihre Familie oder Freunde. Natürlich fehlten die ihr auch, aber es hatte nichts mit anderen Menschen zu tun. Es hatte ganz allein etwas mit ihr selbst zu tun. Je länger sie dort stand, desto mehr drängte sich ihr der Gedanke auf, dass sie auf dem falschen Weg war, dass sie nicht auf ihrem Weg war. Aber warum? Warum dachte sie das? Sie hatte eine gute Arbeit. Sie hatte gute Mitarbeiter. War Mitglied eines sehr guten Teams. Wo lag also das Problem? - Sie wusste es nicht.
Paranoia? War das ein Anflug von Existenzangst? Hatte sie Angst davor ihren Aufgaben nicht gerecht werden zu können? Was war bloß los mit ihr?
Langsam ließ sie sich in einen der Stühle der vordersten Reihe gleiten. Ihre Gedanken waren unkontrollierbar. Wirr rasten sie durch ihren Kopf, ohne die Möglichkeit von ihr geordnet zu werden. Sie betrachtet sich, von ihrem Platz aus, den Saal genauer. Es war ein typischer Hörsaal, der ungefähr Platz für 300 Leute bot.
300 Leute! 300 Studenten die hier Tag täglich ein und ausgehen konnten. 300 Studenten die ihre Augenpaare nur auf eine Person richteten. 300 Studenten die die Weisheit eines Einzelnen aufnahmen, damit lebten und später einmal weiter geben könnten.
Ihr war vollkommen bewusst, dass nicht jeder Student so dachte. Nicht jeder Student sah eine Vorlesung oder Seminar, als eine verpflichtende Einladung an, alles aufzunehmen und mit vollem Bewusstsein und nötiger Arbeitsmoral zu bearbeiten.
Sie schloss ihre Augen und versuchte Erinnerungen aus ihrer Studienzeit aufzurufen. Sie sah einen kleinen Hörsaal. Nicht mehr als 50 Studenten waren darin. Sie saß mittig in einer der ersten Reihen. Der Professor befand sich genau vor ihr und sah während seines Vortrages durch die Reihen. Sie versuchte den Inhalt seiner Ausführung zu verstehen, aber das ließ ihre Erinnerung nicht zu. Plötzlich kam ein Student herein. Er war ihr wohl bekannt und lief, ihren Namen rufend, auf sie zu. Es war Colin der ihr lauthals klar machte, ihn doch nicht zu verlassen. Kurz darauf kam Logan in den Hörsaal und unterbrach ihn in etwa der gleichen Lautstärke. Beide schrieen sich nun an und stritten darüber zu wem Rory gehören würde. Nach einer Weile des verbalen Streites stürmten sie aufeinander zu und das ganze Spektakel ging über in eine Schlägerei. Die Menge tobte und der Professor versuchte mit autoritärem Ton das Ganze zu stoppen. Doch es half nichts. Um dem Ganzen dann noch die nötige Pointe zu verpassen, kam der dritte im Bunde und zwar Finn, in der Person eines Polizisten der 30er Jahre, herein und nahm die beiden auseinander. Nach einer abschließenden Verbeugung mit tobendem Beifall verschwanden die Drei.
Rory kam wieder zu sich. Sie wollte ihre Augen öffnen, doch stellte dabei fest, dass sie bereits auf waren. Die Emotionen kochten wieder so hoch, wie sie es damals getan hatten, als Logan sich diesen Streich mit ihr geleistet hatte. Sie hatte ihn danach zur Rede gestellt, was allerdings nichts nützte.
Egal wie sehr sie sich darüber auch geärgert hatte und sich nun schon wieder darüber ärgerte, stellte sich doch jetzt eine Frage, warum erinnerte sie sich gerade an diese Situation? So viel hatte sie während ihrer Zeit in Yale erlebt, aber gerade dieses Erlebnis startet einen Erinnerungsstoß.
Jetzt konnte sie sich nur noch eine Frage stellen, warum dachte sie, in einem Hörsaal weit entfernt von Yale, weit entfernt von ihrem Zuhause, mit einem gewissen zeitlichen Abstand zu ihrem letzten Aufeinandertreffen, an Logan? Lag es vielleicht daran, dass er ihr mehr im Kopf herumspukte, als sie es sich selber eingestehen wollte?
*
Zuletzt geändert von Maynooth160 am 20.07.2007, 15:23, insgesamt 1-mal geändert.
Sophies

Beitrag von Sophies »

WOW
das war ein soo schönes Kapitel !
Ich konnte mir alles genau vorstellen :)
einfach nur toll !
GLG
Lulu
-Ace-

Beitrag von -Ace- »

versteh ich nicht alles. :( Hoffe das klöärt sich! Ist Rory lehrerinn? Klär mich auf
simara

Beitrag von simara »

OHHH das war mal wieder ein schönes Kapitel!
Zur Abwechsslung mal ganz in Rorys Gedanken einzutauchen finde ich eine sehr schöne Idee :D
Und das Kapitel kam perfekt, um mich ein bischen von meinem Klausurenlernstress abzulenken :D

@ -Ace- : Ich glaube nicht, dass Rory Lehrerin ist, sondern sie hat einfach während ihrer Arbeit mal einen Abstecher in eine Uni gemacht (eventuell wurde dort ja von dem Politiker den Rory begleitet (namen vergessen :schaem: ), ein Vortrag gehalten.
Allerdings kann ich mir Rory später einmal auch gut als Professorin vorstellen, da sie die Uni anscheinend wirklich vermisst ;)
stylebabe

Beitrag von stylebabe »

Jaa endlich wieder ein neuer Teil.
Und ich bin begeistert.
Rory-fast wie in alten Zeiten.
Die Erinnerung war toll beschrieben! :up:

Mach schnell weiter!
Lg,
Sarah
Antworten

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