"When All Is Said And Done" (Rory & Logan FF)
Ihr seid wirklich die besten, Leute! Ich war total happy, nachdem ich heute alle eure FBs durchgelesen habe! Da musste ich dann auch gleich einen neuen Teil schreiben! Ich hoffe, er gefällt euch.
Viel Spaß beim Lesen und gebt weiterhin so viel Feedback, bitte!
LG Jenny
6. Perfect For Each Other
“Du bist aus Frust in eine Bar gegangen und hast dem Barkeeper dein Herz ausgeschüttet?” fragte Lorelai ungläubig. Rory hatte sie Montagmorgen in ihrer Mittagspause angerufen, um ihr von dem auf und ab am Wochenende zu erzählen. Lorelai hatte sich über den Anruf gefreut, doch was sie ihr da erzählte, klang so gar nicht nach ihrer Tochter. Ihre Rory würde sich doch nie aus Frust betrinken. Sie musste schon sehr unglücklich in ihrer Beziehung mit Logan sein wenn es schon so weit gekommen war. Lorelai spürte ein schlechtes Gewissen in sich aufkeimen. Sie hatte nicht einmal geahnt, wie unglücklich die Ehe ihrer Tochter anscheinend nach nur fünf Jahren war.
“Ja, genau. Ich weiß, das klingt total komisch und so gar nicht nach mir, aber mir war eben in dieser Situation danach. Aber das tut schon gar nichts mehr zur Sache, denn inzwischen ist alles schon wieder besser geworden.” fuhr Rory fort und ging kaum auf den besorgten Ton ihrer Mum ein.
Lorelai fand, dass es sehr wohl etwas zur Sache tat, doch sie sagte nichts und hörte stattdessen zu, wie Rory ihr zunächst von einem Streit mit Logan erzählte und anschließend von einem abgebrochenen Restaurantbesuch und einem Picknick im Park. Am Ende war sie schon wieder etwas beruhigt, anscheinend hatte Logan zumindest verstanden, was Rory unglücklich machte und war bemüht, sich zu bessern. Trotzdem beunruhigte sie die Tatsache, dass ihre geliebte Tochter ihren Kummer über ihre Ehe in Alkohol ertränken wollte.
“Na, das klingt ja, als hättet ihr einen schönen Abend gehabt gestern. Aber mal im Ernst, Süße, wie lange geht das denn schon, dass er so viel arbeitet und ihr kaum noch Zeit miteinander verbringt? Ich meine, du bist nicht gerade der Typ dafür, sich aus Frust zu betrinken, da muss doch schon einiges schief laufen um es soweit zu bringen. Oder etwa nicht?” fragte sie obwohl sie wusste, dass ihre Tochter im Moment nur den glücklichen Abend mit Logan sah. Sie hatte schon immer die Gabe gehabt, die schlechten Dinge zu Gunsten der Guten auszublenden.
Rory schwieg am anderen Ende der Leitung. Sie hätte wissen müssen, dass ihre Mum ewig auf dieser Geschichte herumreiten würde, wenn sie ihr davon erzählte. “Mum, komm schon, das ist wirklich keine so große Sache. Außerdem hast du dir zum Beispiel auf Lanes Hochzeit auch die Kante gegeben weil du gefrustet warst wegen Luke und heute seid ihr mehr als glücklich miteinander verheiratet und habt ein Baby. In jeder Beziehung macht man doch mal eine solche Phase durch, in der nicht alles rund läuft. Trotz allem ist Logan der Mann, mit dem ich den Rest meines Lebens verbringen will!”
Lorelai wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. Rory klang so absolut sicher, so als könnte absolut nichts ihre Liebe zu Logan erschüttern. Außerdem hatte sie Recht, auch Luke und sie hatten harte Zeiten gehabt und heute waren sie zusammen mit ihrem sechs Monate alten Sohn Lucas glücklicher als je zuvor. “Du hast schon recht, Süße! Aber am Ende geht es hier immer noch um Logan und dich und nicht um mich und Luke.” entgegnete sie. Hier ging es um Rory, ihre geliebte Tochter, für die das Beste gerade gut genug war. Sie verdiente einen Mann, für den sie immer an erster Stelle stand und für Lorelai hörte es sich so an, als wäre das bei Logan nicht mehr der Fall.
Lorelai dachte einige Jahre zurück zu der Zeit, as das mit Logan und Rory so richtig begonnen hatte. Sie erinnerte sich noch gut an die Zweifel, die sie gehabt hatte, als Rory ihr erzählt hatte, dass ausgerechnet Logan versuchen wollte, ein fester Freund zu sein.
“Wir gehören zusammen, Mum. Ich bin gut für ihn.” Rory klang vollkommen überzeugt, als sie diese Worte aussprach.
“Vielleicht ist er nicht gut für dich!” sagte Lorelai in den Telefonhörer und hoffte, zu ihrer Tochter durchdringen zu können. Sie verstand zwar, dass Logan ihr wirklich wichtig war und sie ihn nicht verlieren wollte, doch Lorelai hatte einfach kein gutes Gefühl, was ihn und Rory anging.
Doch alles, was Rory dazu sagte; war: “Menschen ändern sich.”
Lorelai glaubte es nicht, ausgerechnet einen solchen Satz aus Rorys Mund zu hören. “Willst du echt zu denen gehören, die andere ändern wollen?”
“Vielleicht will er sich ja ändern!” war Rorys einzige Antwort darauf.
“Rory, vor zwei Tagen hast du im Bad bitterlich geweint, weil er sich nicht bei dir gemeldet hat, weil er dich nicht genug mag. Du warst ratlos.” fuhr Lorelai mit eindringlicher Stimme fort.
“Ich war betrunken, ich war krank!” versuchte Rory, diese Situation weniger bedeutungsvoll klingen zu lassen, doch Lorelai sprach unbeeindruckt von diesem Einwurf weiter.
“Du, meine hübsche, kluge, fabelhafte Tochter lagst heulend auf dem Fußboden des Badezimmers und hast dich gefragt, was du falsch gemacht hast. Das beunruhigt mich, in mehrfacher Hinsicht, unter anderem auch weil ich nicht mehr weiß, wann ich den Boden im Bad das letzte Mal gewischt hab. Willst du wirklich diese Art von Beziehung führen?”
Schließlich riss Rorys Stimme Lorelai aus ihren Gedanken: “Du hast Recht, Mum, wir reden von mir und Logan. Und ich verstehe ja, dass du dir Sorgen um mich machst, aber das ist wirklich nicht nötig. Logan und ich gehören zusammen, für immer. Ich liebe ihn!”
“Süße, ich weiß doch, wie sehr du ihn liebst. Ich will nur, dass er das auch wert ist.” erwiderte Lorelai. An der Liebe ihrer Tochter hatte es für sie nie einen Zweifel gegeben, doch Lorelai wusste nur zu gut, dass Liebe in manchen Situationen einfach nicht ausreichte, um eine Beziehung zu erhalten. Das hatte sie selbst auf schmerzhafte Weise lernen müssen.
“Mum, was ist los mit dir? Ich dachte, du magst Logan. Ihr hattet am Anfang eure Schwierigkeiten, aber das habt ihr doch schon vor langer Zeit geklärt und ich war mir sicher, dass du ihn inzwischen nicht mehr nur tolerierst, sondern ihn wirklich gern hast.”
Im Grunde hatte Rory ja recht, Lorelai hatte Logan wirklich ins Herz geschlossen und sie verstand genau, weshalb ihre Tochter ihn so sehr liebte. Er war einfach viel zu charmant, als dass eine Frau ihm allzu lange widerstehen konnte und mit seinem Charme hatte er letzten Endes sogar Lorelai dazu gebracht, ihn zu mögen. Doch ein großer Teil dieser Sympathie war immer auch daher gekommen, dass er Rory so glücklich gemacht hatte, und wenn diese nachließ würden auch Lorelais positive Gefühle für ihn mit der Zeit abnehmen. “Stimmt, ich hab ihn wirklich gern. Aber du bist meine einzige Tochter und dass du glücklich ist das Allerwichtigste. Und wenn Logan deinem Glück im Weg steht, dann werde ich das nicht einfach so hinnehmen.” erklärte Lorelai ihrer Tochter.
Eine ganze Zeit lang herrschte Stille am anderen Ende der Leitung während Rory über die Worte ihrer Mum nachdachte. Wie konnte sie dagegen protestieren, ihre Mum liebte sie und darum war jeder, der sie verletzte ein Feind in ihren Augen, was Rory unheimlich glücklich machte, eine solche Mutter zu haben war wirklich etwas besonderes. Doch sie musste sie unbedingt davon abhalten, Logan wieder mit Misstrauen zu begegnen. “Mum, denk an das, was du bei unserer Hochzeit zu mir gesagt hast.” sagte sie schließlich leise. Und ihr Satz verfehlte seine Wirkung nicht, sofort dachte Lorelai zum wichtigsten Tag im Leben ihrer Tochter zurück.
Mutter und Tochter standen gemeinsam in der Garderobe. Lorelai steckte noch ein Strähne in Rorys lockerer Hochsteckfrisur fest und Rory betrachtete sich zufrieden lächelnd in dem bodenlangen Spiegel. Sie trug ein schlichtes weißes Satinkleid mit ein paar Stickereien am Oberteil und am Rocksaum und mit einer kurzen Schleppe.
“Na, bist du glücklich?” fragte Lorelai, die das Lächeln ihrer Tochter bemerkt hatte und lächelte selbst.
“Überglücklich!” antwortete Rory. “Ich kann es noch kaum glauben, dass ich heute endlich Logan heiraten werde. Hättest du gedacht, dass wir eines Tages heiraten würden?”
“Nein, am Anfang absolut nicht. Und selbst wenn ich so etwas geahnt hätte, hätte ich vermutlich darum gebetet, dass es nicht soweit kommt.” gab Lorelai zu. Logan war zu Beginn nicht wirklich ihre erste Wahl für Rory gewesen.
“Und heute?” hakte Rory nach.
“Heute denke ich noch immer, dass du nur etwas absolut perfektes verdienst, weil du meine Tochter und eine ganz besondere Frau bist. Aber ich weiß, dass kein Mensch perfekt ist, und im Grunde geht es ja überhaupt nicht um Perfektion. Es geht darum, den Menschen zu finden, der perfekt zu dir passt, der dir das Gefühl gibt, das Beste in dir zum Vorschein zu bringen. Und ich glaube, da hättest du keinen besseren finden können als Logan.”
Rory stiegen Tränen in die Augen bei Lorelais Worten. “Ich hab dich lieb, Mum!” flüsterte sie und drückte ihre Mutter eng an sich.
“Ich hab dich auch lieb, Kleines. Und ich freue mich wahnsinnig für dich.” flüsterte Lorelai ebenfalls und erwiderte die Umarmung.
“Logan ist noch immer der Mann, der perfekt für mich ist, Mum, und der das Beste in mir weckt. Das musst du mir glauben und einfach darauf vertrauen, dass wir es schaffen werden, unsere Ehe wieder so werden zu lassen wie sie einmal war.” sagte Rory leise.
“Du hast Recht, Rory, ich vertraue dir. Ihr werdet das schon wieder hinkriegen.” erwiderte Lorelai.
Rory war zufrieden, dass sie ihre Mum überzeugt hatte und fand, dass sie nun genug über sie geredet hatten. Also lenkte sie das Thema auf ihren kleinen Bruder Lucas, von dem ihre Mum noch eine ganze Weile erzählte.
Am Abend als Logan nach Hause kam begrüßte Rory ihn sofort mit einem langen Kuss. In der letzten Zeit waren ihre Begrüßungsküsse nicht mehr als eine gehauchte Lippenberührung gewesen und das konnte nicht so weitergehen fand Rory. Dazu liebte sie Logans Küsse zu sehr.
“Nette Begrüßung!” entfuhr es Logan schwer atmend nach Rorys Kuss.
“Schön, dass es dir gefällt. Und wenn du schön brav bist, bekommst du vielleicht später noch etwas mehr davon.” erwiderte Rory mit einem frechen Grinsen und zwinkerte Logan zu, woraufhin er laut auflachte.
Sie setzten sich an den Tisch, wo bereits einige Pappbehälter vom Chinesen standen. Rory war recht spät aus der Redaktion gekommen und hatte sich entschlossen, einfach etwas zu essen kommen zu lassen.
“Was hältst du davon, wenn wir mal wieder nach Marthas Vineyard fahren, Ace? Ich hab dort in zwei Wochen ein Meeting, aber ich denke, wir könnten daraus einen kurzen Urlaub machen. Was sagst du dazu?” schlug Logan während ihrem Dinner vor.
“Das klingt toll. Wir waren ewig nicht mehr da, Stan fehlt mir schon richtig.” antwortete Rory lächelnd. “Außerdem könnte ich einen Tapetenwechsel vertragen. In der Redaktion ist im Moment die Hölle los.”
Nun erzählte Rory ihrem Mann davon, wie der Tag verlaufen war, doch in Gedanken waren beide schon auf Marthas Vineyard. Sie hatten auf der Insel immer glückliche Tage erlebt und beide wussten, dass es ihnen nicht nur gut tun würde, für einige Tage von ihren Büros weg zu kommen, sondern dass ein Tapetenwechsel auch genau das richtige war, um ihre Ehe wieder in Schwung zu bringen.
Viel Spaß beim Lesen und gebt weiterhin so viel Feedback, bitte!
LG Jenny
6. Perfect For Each Other
“Du bist aus Frust in eine Bar gegangen und hast dem Barkeeper dein Herz ausgeschüttet?” fragte Lorelai ungläubig. Rory hatte sie Montagmorgen in ihrer Mittagspause angerufen, um ihr von dem auf und ab am Wochenende zu erzählen. Lorelai hatte sich über den Anruf gefreut, doch was sie ihr da erzählte, klang so gar nicht nach ihrer Tochter. Ihre Rory würde sich doch nie aus Frust betrinken. Sie musste schon sehr unglücklich in ihrer Beziehung mit Logan sein wenn es schon so weit gekommen war. Lorelai spürte ein schlechtes Gewissen in sich aufkeimen. Sie hatte nicht einmal geahnt, wie unglücklich die Ehe ihrer Tochter anscheinend nach nur fünf Jahren war.
“Ja, genau. Ich weiß, das klingt total komisch und so gar nicht nach mir, aber mir war eben in dieser Situation danach. Aber das tut schon gar nichts mehr zur Sache, denn inzwischen ist alles schon wieder besser geworden.” fuhr Rory fort und ging kaum auf den besorgten Ton ihrer Mum ein.
Lorelai fand, dass es sehr wohl etwas zur Sache tat, doch sie sagte nichts und hörte stattdessen zu, wie Rory ihr zunächst von einem Streit mit Logan erzählte und anschließend von einem abgebrochenen Restaurantbesuch und einem Picknick im Park. Am Ende war sie schon wieder etwas beruhigt, anscheinend hatte Logan zumindest verstanden, was Rory unglücklich machte und war bemüht, sich zu bessern. Trotzdem beunruhigte sie die Tatsache, dass ihre geliebte Tochter ihren Kummer über ihre Ehe in Alkohol ertränken wollte.
“Na, das klingt ja, als hättet ihr einen schönen Abend gehabt gestern. Aber mal im Ernst, Süße, wie lange geht das denn schon, dass er so viel arbeitet und ihr kaum noch Zeit miteinander verbringt? Ich meine, du bist nicht gerade der Typ dafür, sich aus Frust zu betrinken, da muss doch schon einiges schief laufen um es soweit zu bringen. Oder etwa nicht?” fragte sie obwohl sie wusste, dass ihre Tochter im Moment nur den glücklichen Abend mit Logan sah. Sie hatte schon immer die Gabe gehabt, die schlechten Dinge zu Gunsten der Guten auszublenden.
Rory schwieg am anderen Ende der Leitung. Sie hätte wissen müssen, dass ihre Mum ewig auf dieser Geschichte herumreiten würde, wenn sie ihr davon erzählte. “Mum, komm schon, das ist wirklich keine so große Sache. Außerdem hast du dir zum Beispiel auf Lanes Hochzeit auch die Kante gegeben weil du gefrustet warst wegen Luke und heute seid ihr mehr als glücklich miteinander verheiratet und habt ein Baby. In jeder Beziehung macht man doch mal eine solche Phase durch, in der nicht alles rund läuft. Trotz allem ist Logan der Mann, mit dem ich den Rest meines Lebens verbringen will!”
Lorelai wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. Rory klang so absolut sicher, so als könnte absolut nichts ihre Liebe zu Logan erschüttern. Außerdem hatte sie Recht, auch Luke und sie hatten harte Zeiten gehabt und heute waren sie zusammen mit ihrem sechs Monate alten Sohn Lucas glücklicher als je zuvor. “Du hast schon recht, Süße! Aber am Ende geht es hier immer noch um Logan und dich und nicht um mich und Luke.” entgegnete sie. Hier ging es um Rory, ihre geliebte Tochter, für die das Beste gerade gut genug war. Sie verdiente einen Mann, für den sie immer an erster Stelle stand und für Lorelai hörte es sich so an, als wäre das bei Logan nicht mehr der Fall.
Lorelai dachte einige Jahre zurück zu der Zeit, as das mit Logan und Rory so richtig begonnen hatte. Sie erinnerte sich noch gut an die Zweifel, die sie gehabt hatte, als Rory ihr erzählt hatte, dass ausgerechnet Logan versuchen wollte, ein fester Freund zu sein.
“Wir gehören zusammen, Mum. Ich bin gut für ihn.” Rory klang vollkommen überzeugt, als sie diese Worte aussprach.
“Vielleicht ist er nicht gut für dich!” sagte Lorelai in den Telefonhörer und hoffte, zu ihrer Tochter durchdringen zu können. Sie verstand zwar, dass Logan ihr wirklich wichtig war und sie ihn nicht verlieren wollte, doch Lorelai hatte einfach kein gutes Gefühl, was ihn und Rory anging.
Doch alles, was Rory dazu sagte; war: “Menschen ändern sich.”
Lorelai glaubte es nicht, ausgerechnet einen solchen Satz aus Rorys Mund zu hören. “Willst du echt zu denen gehören, die andere ändern wollen?”
“Vielleicht will er sich ja ändern!” war Rorys einzige Antwort darauf.
“Rory, vor zwei Tagen hast du im Bad bitterlich geweint, weil er sich nicht bei dir gemeldet hat, weil er dich nicht genug mag. Du warst ratlos.” fuhr Lorelai mit eindringlicher Stimme fort.
“Ich war betrunken, ich war krank!” versuchte Rory, diese Situation weniger bedeutungsvoll klingen zu lassen, doch Lorelai sprach unbeeindruckt von diesem Einwurf weiter.
“Du, meine hübsche, kluge, fabelhafte Tochter lagst heulend auf dem Fußboden des Badezimmers und hast dich gefragt, was du falsch gemacht hast. Das beunruhigt mich, in mehrfacher Hinsicht, unter anderem auch weil ich nicht mehr weiß, wann ich den Boden im Bad das letzte Mal gewischt hab. Willst du wirklich diese Art von Beziehung führen?”
Schließlich riss Rorys Stimme Lorelai aus ihren Gedanken: “Du hast Recht, Mum, wir reden von mir und Logan. Und ich verstehe ja, dass du dir Sorgen um mich machst, aber das ist wirklich nicht nötig. Logan und ich gehören zusammen, für immer. Ich liebe ihn!”
“Süße, ich weiß doch, wie sehr du ihn liebst. Ich will nur, dass er das auch wert ist.” erwiderte Lorelai. An der Liebe ihrer Tochter hatte es für sie nie einen Zweifel gegeben, doch Lorelai wusste nur zu gut, dass Liebe in manchen Situationen einfach nicht ausreichte, um eine Beziehung zu erhalten. Das hatte sie selbst auf schmerzhafte Weise lernen müssen.
“Mum, was ist los mit dir? Ich dachte, du magst Logan. Ihr hattet am Anfang eure Schwierigkeiten, aber das habt ihr doch schon vor langer Zeit geklärt und ich war mir sicher, dass du ihn inzwischen nicht mehr nur tolerierst, sondern ihn wirklich gern hast.”
Im Grunde hatte Rory ja recht, Lorelai hatte Logan wirklich ins Herz geschlossen und sie verstand genau, weshalb ihre Tochter ihn so sehr liebte. Er war einfach viel zu charmant, als dass eine Frau ihm allzu lange widerstehen konnte und mit seinem Charme hatte er letzten Endes sogar Lorelai dazu gebracht, ihn zu mögen. Doch ein großer Teil dieser Sympathie war immer auch daher gekommen, dass er Rory so glücklich gemacht hatte, und wenn diese nachließ würden auch Lorelais positive Gefühle für ihn mit der Zeit abnehmen. “Stimmt, ich hab ihn wirklich gern. Aber du bist meine einzige Tochter und dass du glücklich ist das Allerwichtigste. Und wenn Logan deinem Glück im Weg steht, dann werde ich das nicht einfach so hinnehmen.” erklärte Lorelai ihrer Tochter.
Eine ganze Zeit lang herrschte Stille am anderen Ende der Leitung während Rory über die Worte ihrer Mum nachdachte. Wie konnte sie dagegen protestieren, ihre Mum liebte sie und darum war jeder, der sie verletzte ein Feind in ihren Augen, was Rory unheimlich glücklich machte, eine solche Mutter zu haben war wirklich etwas besonderes. Doch sie musste sie unbedingt davon abhalten, Logan wieder mit Misstrauen zu begegnen. “Mum, denk an das, was du bei unserer Hochzeit zu mir gesagt hast.” sagte sie schließlich leise. Und ihr Satz verfehlte seine Wirkung nicht, sofort dachte Lorelai zum wichtigsten Tag im Leben ihrer Tochter zurück.
Mutter und Tochter standen gemeinsam in der Garderobe. Lorelai steckte noch ein Strähne in Rorys lockerer Hochsteckfrisur fest und Rory betrachtete sich zufrieden lächelnd in dem bodenlangen Spiegel. Sie trug ein schlichtes weißes Satinkleid mit ein paar Stickereien am Oberteil und am Rocksaum und mit einer kurzen Schleppe.
“Na, bist du glücklich?” fragte Lorelai, die das Lächeln ihrer Tochter bemerkt hatte und lächelte selbst.
“Überglücklich!” antwortete Rory. “Ich kann es noch kaum glauben, dass ich heute endlich Logan heiraten werde. Hättest du gedacht, dass wir eines Tages heiraten würden?”
“Nein, am Anfang absolut nicht. Und selbst wenn ich so etwas geahnt hätte, hätte ich vermutlich darum gebetet, dass es nicht soweit kommt.” gab Lorelai zu. Logan war zu Beginn nicht wirklich ihre erste Wahl für Rory gewesen.
“Und heute?” hakte Rory nach.
“Heute denke ich noch immer, dass du nur etwas absolut perfektes verdienst, weil du meine Tochter und eine ganz besondere Frau bist. Aber ich weiß, dass kein Mensch perfekt ist, und im Grunde geht es ja überhaupt nicht um Perfektion. Es geht darum, den Menschen zu finden, der perfekt zu dir passt, der dir das Gefühl gibt, das Beste in dir zum Vorschein zu bringen. Und ich glaube, da hättest du keinen besseren finden können als Logan.”
Rory stiegen Tränen in die Augen bei Lorelais Worten. “Ich hab dich lieb, Mum!” flüsterte sie und drückte ihre Mutter eng an sich.
“Ich hab dich auch lieb, Kleines. Und ich freue mich wahnsinnig für dich.” flüsterte Lorelai ebenfalls und erwiderte die Umarmung.
“Logan ist noch immer der Mann, der perfekt für mich ist, Mum, und der das Beste in mir weckt. Das musst du mir glauben und einfach darauf vertrauen, dass wir es schaffen werden, unsere Ehe wieder so werden zu lassen wie sie einmal war.” sagte Rory leise.
“Du hast Recht, Rory, ich vertraue dir. Ihr werdet das schon wieder hinkriegen.” erwiderte Lorelai.
Rory war zufrieden, dass sie ihre Mum überzeugt hatte und fand, dass sie nun genug über sie geredet hatten. Also lenkte sie das Thema auf ihren kleinen Bruder Lucas, von dem ihre Mum noch eine ganze Weile erzählte.
Am Abend als Logan nach Hause kam begrüßte Rory ihn sofort mit einem langen Kuss. In der letzten Zeit waren ihre Begrüßungsküsse nicht mehr als eine gehauchte Lippenberührung gewesen und das konnte nicht so weitergehen fand Rory. Dazu liebte sie Logans Küsse zu sehr.
“Nette Begrüßung!” entfuhr es Logan schwer atmend nach Rorys Kuss.
“Schön, dass es dir gefällt. Und wenn du schön brav bist, bekommst du vielleicht später noch etwas mehr davon.” erwiderte Rory mit einem frechen Grinsen und zwinkerte Logan zu, woraufhin er laut auflachte.
Sie setzten sich an den Tisch, wo bereits einige Pappbehälter vom Chinesen standen. Rory war recht spät aus der Redaktion gekommen und hatte sich entschlossen, einfach etwas zu essen kommen zu lassen.
“Was hältst du davon, wenn wir mal wieder nach Marthas Vineyard fahren, Ace? Ich hab dort in zwei Wochen ein Meeting, aber ich denke, wir könnten daraus einen kurzen Urlaub machen. Was sagst du dazu?” schlug Logan während ihrem Dinner vor.
“Das klingt toll. Wir waren ewig nicht mehr da, Stan fehlt mir schon richtig.” antwortete Rory lächelnd. “Außerdem könnte ich einen Tapetenwechsel vertragen. In der Redaktion ist im Moment die Hölle los.”
Nun erzählte Rory ihrem Mann davon, wie der Tag verlaufen war, doch in Gedanken waren beide schon auf Marthas Vineyard. Sie hatten auf der Insel immer glückliche Tage erlebt und beide wussten, dass es ihnen nicht nur gut tun würde, für einige Tage von ihren Büros weg zu kommen, sondern dass ein Tapetenwechsel auch genau das richtige war, um ihre Ehe wieder in Schwung zu bringen.
Wow ich bin echt sprachlos und hab Tränchen in den Augen, weils so schön istHeute denke ich noch immer, dass du nur etwas absolut perfektes verdienst, weil du meine Tochter und eine ganz besondere Frau bist. Aber ich weiß, dass kein Mensch perfekt ist, und im Grunde geht es ja überhaupt nicht um Perfektion. Es geht darum, den Menschen zu finden, der perfekt zu dir passt, der dir das Gefühl gibt, das Beste in dir zum Vorschein zu bringen. Und ich glaube, da hättest du keinen besseren finden können als Logan.”
Rory stiegen Tränen in die Augen bei Lorelais Worten. “Ich hab dich lieb, Mum!” flüsterte sie und drückte ihre Mutter eng an sich.

Bitte schnell weiter schreiben


ahhhhhhhhhhhhhhh...schon wieder zwei neue parts verpasst. ich bin so froh, wenn meine klausuren endlich vorbei sind und ich wieder ehr zeit für die wichtigen dinge des lebens habe.
waren wieder zwei super tolle teile. so wieder teil von dir. du hast einfach unglaubliches talent.
schreib schnell weiter.
deine anni

waren wieder zwei super tolle teile. so wieder teil von dir. du hast einfach unglaubliches talent.
schreib schnell weiter.
deine anni
Hey Jenny!
Ich bin mal wieder vollkommen begeistert von deinem neuen Kapitel!
Ich weiß langsam echt schon nicht mehr, was ich noch dazu sagen soll. Du machst das einfach immer Klasse und ich liebe deine FanFic sehr!
Schreib bitte schnell weiter, denn du machst mich mit deiner Fanfic echt glücklich!
Lg KAti
Ich bin mal wieder vollkommen begeistert von deinem neuen Kapitel!
Ich weiß langsam echt schon nicht mehr, was ich noch dazu sagen soll. Du machst das einfach immer Klasse und ich liebe deine FanFic sehr!
Schreib bitte schnell weiter, denn du machst mich mit deiner Fanfic echt glücklich!
Lg KAti
Erstmal danke euch allen für das viele FB. Ihr seid super!
Hier gehts auch schon weiter mit einem neuen Teil, ich hoffe er gefällt euch und ihr hinterlasst wieder fleißig Feedback!
Viel Spaß beim Lesen!
LG Jenny
7. I Would Take A Bullet For You
Zwei Wochen später befanden sich Rory und Logan auf dem Weg nach Marthas Vineyard. Es war ein sonniger Mittwochnachmittag und beide freuten sich schon darauf, nach ihrer Ankunft einen langen Spaziergang am Strand zu unternehmen.
Logans Meeting würde am Donnerstag Vormittag stattfinden, doch er hatte Rory gesagt, dass er den ganzen Tag beschäftigt wäre, um etwas besonderes für ihren Abend zu planen, eine Art vorgezogene Geburtstagsfeier nur für sie und ihn. Außerdem wollte er eine richtige Feier am Freitag für sie veranstalten und da hatte er auch noch einiges zu erledigen.
Rory freute sich darauf, einfach mal auszuspannen fern von der Arbeit und endlich wieder einen ganzen Tag mit einem Buch zu verbringen, weswegen ihr Logans Meeting ganz gelegen kam. Aber was ihr natürlich am wichtigsten war, war die Zeit, die sie mit ihm allein verbringen konnte. Sie wandte den Kopf zu ihm und sah, dass er hinterm Steuer vor sich hingrinste. “Woran denkst du gerade?”
Er sah sie kurz an bevor er seinen Blick wieder der Straße zuwandte. “Ich hab gerade daran gedacht, wie nervös ich damals auf der Fahrt nach Marthas Vineyard war bevor ich dir den Heiratsantrag gemacht hab.” antwortete er auf ihre Frage und lächelte in sich hinein. Er war nie in seinem Leben so nervös gewesen wie an diesem Tag an dem er Rory gebeten hatte, seine Frau zu werden. Er hatte diese Spannung und Nervosität kaum ausgehalten, doch Rorys Antwort hatte den Tag schlagartig zu einem der Besten seines Lebens gemacht, zusammen mit dem, an dem er ihr begegnet war und natürlich ihrem Hochzeitstag. Ihm wurde klar, dass jeder Tag, der ihm viel bedeutete in irgendeiner Weise mit Rory zu tun hatte, sie war wirklich das Beste, das ihm in seinem ganzen Leben passiert war.
“Du warst nervös? Kann ich mir gar nicht vorstellen!” erwiderte Rory mit schelmischem Grinsen. “Ich dachte, du hättest die zwei Stoppschilder mit Absicht übersehen.” Sie lächelte, als sie an diesen Tag zurückdachte. Während der gesamten Fahrt, hatte sie sich gefragt, was mit Logan los war, er war abgelenkt und irgendwie aufgeregt gewesen, beides völlig untypische Dinge für ihn. Aber sie wäre nie auf die Idee gekommen, was er plante, nicht einmal bei dem romantischen Candle-Light-Dinner auf der Terrasse und seiner anschließenden Idee, einen Strandspaziergang zu machen.
Auf dem Weg hinunter zum Strand griff Rory nach Logans Hand und fragte sich kurz, warum seine Finger zu zittern schienen, schob den Gedanken jedoch gleich wieder beiseite. Wahrscheinlich bildete sie sich das nur ein. Oder er fror einfach ein wenig, immerhin hatte er seine Jacke ausgezogen und sie ihr um die Schultern gelegt als sie losgelaufen waren.
“Danke für den schönen Abend, Logan. Ich bin echt überwältigt, dass du dir solche Mühe für mich gibst!“ sagte sie leise zu ihm und gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange.
“Für dich würde ich alles tun, Ace!” gab er leise zurück und Rory lief ein Schauer über den Rücken bei der Ernsthaftigkeit seiner Worte. Sie schmiegte sich noch enger an ihn und ihr wurde klar, dass sie sich noch nie so wohl gefühlt hatte nur durch die Nähe eines einzelnen Menschen.
“Wirklich alles?” fragte sie in neckendem Tonfall, doch Logans Antwort war wiederum absolut ernst. “Wirklich alles.” sagte er bestätigend. “Und wenn jemand auf dich schießen würde, ich müsste keine Sekunde darüber nachdenken, ich würde mich in die Schusslinie werfen.” fügte er flüsternd hinzu.
Rory blieb stehen und war vollkommen überwältigt. Sie hatte noch nie ein solch schönes Kompliment bekommen und war sich ziemlich sicher, dass sie auch kein schöneres mehr hören würde. Sie sah Logan tief in die Augen und küsste ihn sanft. “Ich liebe dich!” flüsterte sie, als sie einander nach dem Kuss noch im Arm hielten.
“Ich liebe dich auch, Ace!” gab er zurück. “Trotzdem hoffe ich, dass wir nie in diese Situation kommen.” fügte er hinzu, um die Situation etwas aufzulockern.
“Ja, das hoffe ich auch.” stimmte Rory lachend zu und sie liefen weiter in Richtung des Meeres. Als der Strand in Sicht kam fiel Rorys Blick sofort auf die Fackeln, die dort in einem Kreis um eine Decke aufgestellt worden waren. Logan lächelte, als er ihren überraschten Blick sah. “Wow, Logan, dir fällt immer noch mehr ein. Pass nur auf, wenn du mich weiterhin so verwöhnst werde ich irgendwann unausstehlich werden!” sagte sie lächelnd zu ihm, denn ihr war sofort klar, dass es sich dabei um sein Werk handelte. Deshalb hatte er also einen Strandspaziergang vorgeschlagen!
“Na, ich denke, ich werde dich schon auf dem Teppich halten können.” scherzte Logan um seine eigene Nervosität zu überspielen. Da war er nun, der Moment der Wahrheit. Er führte sie zu der Decke, sah ihr tief in die Augen und ging dann vor ihr auf die Knie.
Rory merkte, wie sie für einen Moment die Luft anhielt. Das konnte doch nicht etwa sein, was sie dachte? Würde er ihr wirklich die entscheidende Frage stellen? Logan ergriff ihre Hand und sie sah in seine haselnussbraunen Augen, die sie so sehr an ihm liebte.
“Ich hätte nie gedacht, dass ich mal eine so besondere Frau treffen würde wie dich. Du bist hübsch, klug und noch so viel mehr, das ich gar nicht in Worte fassen kann. Der Tag, an dem ich dich zum ersten Mal getroffen habe war der Beste in meinem Leben, obwohl ich es damals noch nicht einmal wusste. Du hast mich verändert, du hast das Beste in mir geweckt. Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal einen Menschen so sehr lieben würde wie dich. Ich will keinen einzigen Tag mehr ohne dich verbringen. Rory Gilmore, willst du mich heiraten?”
Rory spürte, wie ihre Knie weich wurden und Freudentränen in ihre Augen traten. Sie sah von Logans Augen hinunter auf ihre Hände und wusste nicht, wer von ihnen beiden nun mehr zitterte. “Ja!” flüsterte sie nur und Logans Aufregung war mit einem Schlag wie weggeblasen. Er lächelte sie an und stand auf. Rory schlang ihre Arme um seinen Nacken und sie küssten einander, jeder von ihnen war glücklicher als je zuvor.
Rory lächelte bei dieser Erinnerung und sah hinunter auf ihren funkelnden Verlobungsring, den sie am selben Finger wie ihren Ehering trug. “Eigentlich hattest du ja gar keinen Grund dazu, nervös zu sein. Du wusstest doch, dass ich ja sagen würde!”
“Also, so sicher war ich mir da nicht. Meine Selbstsicherheit, was Frauen betrifft, hat in dem Moment aufgehört, als ich das zweite Mal mit dir ausgegangen bin. Denn in dem Augenblick hab ich Neuland betreten.” gab Logan ehrlich zu.
“Und bist du glücklich mit dieser Entscheidung?” fragte Rory obwohl sie die Antwort darauf kannte.
“Das war die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe.” war Logans Antwort und Rory lächelte glücklich.
Den Rest der Fahrt schwiegen sie, doch es war ein angenehmes Schweigen. Als sie auf der Insel ankamen packten sie zuerst ihre Koffer aus und machten sich dann auf den Weg zum Strand. Die Luft war schon kühl, immerhin war es Ende Oktober, doch die Sonne schien und verlieh dem Meer einen ganz eigenen Glanz. Sie blieben am Strand bis die Sonne untergegangen war und machten sich dann auf den Weg zurück zum Haus.
Am nächsten Morgen stand Logan schon früh auf und bemühte sich, leise zu sein um Rory nicht zu wecken. Er wusste, wie gern sie lange ausschlief und sie bekam nicht oft die Gelegenheit dazu. Bevor er sich auf den Weg zu seinem Meeting machte stand er eine Weile einfach nur vor ihrem Bett und sah Rory beim schlafen zu. Sie sah so friedlich aus wenn sie schlief, einfach vollkommen zufrieden, so als hätte sie gerade einen wunderschönen Traum. Einen Moment lang fragte er sich, ob er wohl in ihren Träumen vorkam und lächelte bei dem Gedanken an seinen eigenen Traum von ihr.
Als Rory aufwachte und die Augen öffnete bemerkte sie sofort den Zettel, der auf Logans Kopfkissen lag. Sie nahm ihn um die Worte darauf lesen zu können. “Guten Morgen, Ace. Mach dir einen schönen Tag, ich kann den Abend kaum erwarten. Ich liebe dich! Logan” Rory lächelte. In den fünf Jahren, die sie nun verheiratet waren hatte er ihr einige solcher Nachrichten geschrieben und sie hatte jede einzelne davon in einer Box aufgehoben. Und wenn sie nach einem anstrengenden Tag nach Hause kam und Logan noch nicht da war holte sie diese Box heraus und vergas sofort die Arbeit und erinnerte sich an die Situationen, in denen diese kleinen Nachrichten geschrieben worden waren.
Sie stand auf und fand in der Küche einen liebevoll gedeckten Frühstückstisch vor. Ein Teller mit Gebäck stand darauf neben einer einzelnen weißen Rose und einer Tageszeitung. Rory nahm sich Zeit für das Frühstück und als sie fertig war schnappte sie sich ihr Buch und setzte sich auf das bequeme beige Sofa. Wie immer war sie schon nach wenigen Sätzen so gefesselt, dass sie kaum merkte, wie die Zeit verging und so war sie ziemlich überrascht, als Logan auf einmal vor ihr stand.
“Hey, du bist schon zurück?” fragte sie nachdem er sich neben sie gesetzt hatte.
“Ja. Es ist kurz vor sechs, Ace, ich hab dir gesagt, dass ich bis spätestens sechs zurück bin! Aber ich vermute stark, dass du kein einziges Mal auf die Uhr gesehen hast seit du dich hierher gesetzt und das Buch aufgeschlagen hast, oder?” fragte er, genau wissend, dass seine Vermutung ins Schwarze traf.
Rory lachte und nickte nur zur Bestätigung. Logan liebte das an ihr, wie sie sich so vollkommen auf etwas konzentrieren konnte. Und er liebte noch viel mehr, dass er es geschafft hatte, dass neben all ihren Büchern er der einzige war, der diese ausschließliche Aufmerksamkeit von ihr bekam.
“Na, dann geh ich mal davon aus, dass du seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hast und hungrig bist.”
“Hungrig? Logan, ich sterbe fast vor Hunger!” antwortete Rory ehrlich. “Na, da muss ich doch etwas dagegen unternehmen. Komm mit!”
Logan nahm Rorys Hand und führte sie hinaus auf die Terrasse des Hauses, wo ein fertig gedeckter Tisch auf sie wartete. “Wow, Logan, wann hast du das denn gemacht? Ich dachte, du wärst bis jetzt bei deinem Meeting gewesen.”
Logan lächelte. Sie hatte wirklich nichts mitbekommen. Er hatte den kompletten Tisch gedeckt, mit Tellern und Besteck geklappert, während Rory nur durch ein paar Meter und eine Glasfront von ihm getrennt gewesen war. “Wenn du liest, könnte neben dir ein Vulkan ausbrechen und du würdest dich nicht einmal wundern, weshalb dir auf einmal so heiß wird, oder?” fragte er grinsend. “Was das Meeting angeht, sagen wir mal, ich hab bei der Dauer etwas übertrieben.”
“Du bist ein Schatz!” sagte Rory einfach und ließ sich von ihm zu dem Tisch führen.
Nach dem Essen liefen sie hinunter zum Strand um sich erneut den Sonnenuntergang anzusehen und anschließend lagen sie Arm in Arm auf einer Decke im Sand und sahen zum sternklaren Himmel hinauf.
“Hast du Lust, Morgen deinen Geburtstag gleich mal ein wenig zu feiern?” sprach Logan schließlich seine zweite Überraschung für Rory an. “Du hast zwar erst am Sonntag, aber ich dachte mir, wenn wir schon einmal hier sind, können wir doch gleich mal mit einem Dinner vorfeiern.”
Rory drehte sich zu ihm und stützte sich auf den Ellbogen um ihm in die Augen zu sehen. “Das klingt wundervoll. Aber glaubst du, wir kriegen das auf die Schnelle hin?” Logan grinste einfach nur verschmitzt. “Sag bloß, du hast das auch schon geplant?” fragte Rory ungläubig.
“Schuldig!” entgegnete er.
“Du verwöhnst mich wirklich, Logan. Ich weiß gar nicht, womit ich das verdient habe.”
“Also zuerst mal: du hast grundsätzlich alles verdient einfach nur dafür, dass du mich so glücklich machst. Außerdem wird man nur einmal dreißig und falls du dich erinnerst, hast du auch eine Party zu meinem dreißigsten Geburtstag geschmissen!” antwortete Logan zunächst ernst und dann in scherzendem Tonfall.
“Oh ja, daran erinnere ich mich. Aber ich vermute mal, Finn und Colin haben keinen blassen Schimmer mehr davon, was auf dieser Fete abgelaufen ist.” gab Rory zurück.
“Ist vielleicht besser so, Finn wäre sein Strip auf dem Tresen vermutlich heute noch peinlich und Colin wäre schon fast im Erdboden versunken als ich ihm nur erzählt habe, dass er lautstark gesungen hat. Und dabei hab ich ihm noch verschwiegen, dass er ausgerechnet “My Heart Will Go On” von Celine Dion geschmettert hat.”
Beide lachten, als sie sich an diesen Abend erinnerten. “Tja, Scotch kann eben dein bester Freund und auch dein schlimmster Feind sein! Wobei ich mich daran erinnere, dass du auch nicht mehr vollkommen nüchtern warst!” Rory zwinkerte ihrem Mann zu.
“Aber im Gegensatz zu den beiden erinnere ich mich noch genau an die Party! Vor allem das Ende ist mir in Erinnerung geblieben.” gab Logan zurück und zwinkerte ebenfalls.
“Na, das glaub ich dir aufs Wort.” antwortete Rory bevor sie ihn leidenschaftlich küsste mit der Erinnerung an diese stürmische Nacht vor knapp drei Jahren.
“Wofür war das denn?” fragte er schließlich schwer atmend.
“Dafür, dass du mir das Gefühl gibst, etwas besonderes zu sein!” flüsterte Rory.
“Du bist etwas Besonderes, Ace!” flüsterte Logan kaum hörbar bevor er sie zu sich zog um sie erneut zu küssen.
Hier gehts auch schon weiter mit einem neuen Teil, ich hoffe er gefällt euch und ihr hinterlasst wieder fleißig Feedback!
Viel Spaß beim Lesen!
LG Jenny
7. I Would Take A Bullet For You
Zwei Wochen später befanden sich Rory und Logan auf dem Weg nach Marthas Vineyard. Es war ein sonniger Mittwochnachmittag und beide freuten sich schon darauf, nach ihrer Ankunft einen langen Spaziergang am Strand zu unternehmen.
Logans Meeting würde am Donnerstag Vormittag stattfinden, doch er hatte Rory gesagt, dass er den ganzen Tag beschäftigt wäre, um etwas besonderes für ihren Abend zu planen, eine Art vorgezogene Geburtstagsfeier nur für sie und ihn. Außerdem wollte er eine richtige Feier am Freitag für sie veranstalten und da hatte er auch noch einiges zu erledigen.
Rory freute sich darauf, einfach mal auszuspannen fern von der Arbeit und endlich wieder einen ganzen Tag mit einem Buch zu verbringen, weswegen ihr Logans Meeting ganz gelegen kam. Aber was ihr natürlich am wichtigsten war, war die Zeit, die sie mit ihm allein verbringen konnte. Sie wandte den Kopf zu ihm und sah, dass er hinterm Steuer vor sich hingrinste. “Woran denkst du gerade?”
Er sah sie kurz an bevor er seinen Blick wieder der Straße zuwandte. “Ich hab gerade daran gedacht, wie nervös ich damals auf der Fahrt nach Marthas Vineyard war bevor ich dir den Heiratsantrag gemacht hab.” antwortete er auf ihre Frage und lächelte in sich hinein. Er war nie in seinem Leben so nervös gewesen wie an diesem Tag an dem er Rory gebeten hatte, seine Frau zu werden. Er hatte diese Spannung und Nervosität kaum ausgehalten, doch Rorys Antwort hatte den Tag schlagartig zu einem der Besten seines Lebens gemacht, zusammen mit dem, an dem er ihr begegnet war und natürlich ihrem Hochzeitstag. Ihm wurde klar, dass jeder Tag, der ihm viel bedeutete in irgendeiner Weise mit Rory zu tun hatte, sie war wirklich das Beste, das ihm in seinem ganzen Leben passiert war.
“Du warst nervös? Kann ich mir gar nicht vorstellen!” erwiderte Rory mit schelmischem Grinsen. “Ich dachte, du hättest die zwei Stoppschilder mit Absicht übersehen.” Sie lächelte, als sie an diesen Tag zurückdachte. Während der gesamten Fahrt, hatte sie sich gefragt, was mit Logan los war, er war abgelenkt und irgendwie aufgeregt gewesen, beides völlig untypische Dinge für ihn. Aber sie wäre nie auf die Idee gekommen, was er plante, nicht einmal bei dem romantischen Candle-Light-Dinner auf der Terrasse und seiner anschließenden Idee, einen Strandspaziergang zu machen.
Auf dem Weg hinunter zum Strand griff Rory nach Logans Hand und fragte sich kurz, warum seine Finger zu zittern schienen, schob den Gedanken jedoch gleich wieder beiseite. Wahrscheinlich bildete sie sich das nur ein. Oder er fror einfach ein wenig, immerhin hatte er seine Jacke ausgezogen und sie ihr um die Schultern gelegt als sie losgelaufen waren.
“Danke für den schönen Abend, Logan. Ich bin echt überwältigt, dass du dir solche Mühe für mich gibst!“ sagte sie leise zu ihm und gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange.
“Für dich würde ich alles tun, Ace!” gab er leise zurück und Rory lief ein Schauer über den Rücken bei der Ernsthaftigkeit seiner Worte. Sie schmiegte sich noch enger an ihn und ihr wurde klar, dass sie sich noch nie so wohl gefühlt hatte nur durch die Nähe eines einzelnen Menschen.
“Wirklich alles?” fragte sie in neckendem Tonfall, doch Logans Antwort war wiederum absolut ernst. “Wirklich alles.” sagte er bestätigend. “Und wenn jemand auf dich schießen würde, ich müsste keine Sekunde darüber nachdenken, ich würde mich in die Schusslinie werfen.” fügte er flüsternd hinzu.
Rory blieb stehen und war vollkommen überwältigt. Sie hatte noch nie ein solch schönes Kompliment bekommen und war sich ziemlich sicher, dass sie auch kein schöneres mehr hören würde. Sie sah Logan tief in die Augen und küsste ihn sanft. “Ich liebe dich!” flüsterte sie, als sie einander nach dem Kuss noch im Arm hielten.
“Ich liebe dich auch, Ace!” gab er zurück. “Trotzdem hoffe ich, dass wir nie in diese Situation kommen.” fügte er hinzu, um die Situation etwas aufzulockern.
“Ja, das hoffe ich auch.” stimmte Rory lachend zu und sie liefen weiter in Richtung des Meeres. Als der Strand in Sicht kam fiel Rorys Blick sofort auf die Fackeln, die dort in einem Kreis um eine Decke aufgestellt worden waren. Logan lächelte, als er ihren überraschten Blick sah. “Wow, Logan, dir fällt immer noch mehr ein. Pass nur auf, wenn du mich weiterhin so verwöhnst werde ich irgendwann unausstehlich werden!” sagte sie lächelnd zu ihm, denn ihr war sofort klar, dass es sich dabei um sein Werk handelte. Deshalb hatte er also einen Strandspaziergang vorgeschlagen!
“Na, ich denke, ich werde dich schon auf dem Teppich halten können.” scherzte Logan um seine eigene Nervosität zu überspielen. Da war er nun, der Moment der Wahrheit. Er führte sie zu der Decke, sah ihr tief in die Augen und ging dann vor ihr auf die Knie.
Rory merkte, wie sie für einen Moment die Luft anhielt. Das konnte doch nicht etwa sein, was sie dachte? Würde er ihr wirklich die entscheidende Frage stellen? Logan ergriff ihre Hand und sie sah in seine haselnussbraunen Augen, die sie so sehr an ihm liebte.
“Ich hätte nie gedacht, dass ich mal eine so besondere Frau treffen würde wie dich. Du bist hübsch, klug und noch so viel mehr, das ich gar nicht in Worte fassen kann. Der Tag, an dem ich dich zum ersten Mal getroffen habe war der Beste in meinem Leben, obwohl ich es damals noch nicht einmal wusste. Du hast mich verändert, du hast das Beste in mir geweckt. Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal einen Menschen so sehr lieben würde wie dich. Ich will keinen einzigen Tag mehr ohne dich verbringen. Rory Gilmore, willst du mich heiraten?”
Rory spürte, wie ihre Knie weich wurden und Freudentränen in ihre Augen traten. Sie sah von Logans Augen hinunter auf ihre Hände und wusste nicht, wer von ihnen beiden nun mehr zitterte. “Ja!” flüsterte sie nur und Logans Aufregung war mit einem Schlag wie weggeblasen. Er lächelte sie an und stand auf. Rory schlang ihre Arme um seinen Nacken und sie küssten einander, jeder von ihnen war glücklicher als je zuvor.
Rory lächelte bei dieser Erinnerung und sah hinunter auf ihren funkelnden Verlobungsring, den sie am selben Finger wie ihren Ehering trug. “Eigentlich hattest du ja gar keinen Grund dazu, nervös zu sein. Du wusstest doch, dass ich ja sagen würde!”
“Also, so sicher war ich mir da nicht. Meine Selbstsicherheit, was Frauen betrifft, hat in dem Moment aufgehört, als ich das zweite Mal mit dir ausgegangen bin. Denn in dem Augenblick hab ich Neuland betreten.” gab Logan ehrlich zu.
“Und bist du glücklich mit dieser Entscheidung?” fragte Rory obwohl sie die Antwort darauf kannte.
“Das war die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe.” war Logans Antwort und Rory lächelte glücklich.
Den Rest der Fahrt schwiegen sie, doch es war ein angenehmes Schweigen. Als sie auf der Insel ankamen packten sie zuerst ihre Koffer aus und machten sich dann auf den Weg zum Strand. Die Luft war schon kühl, immerhin war es Ende Oktober, doch die Sonne schien und verlieh dem Meer einen ganz eigenen Glanz. Sie blieben am Strand bis die Sonne untergegangen war und machten sich dann auf den Weg zurück zum Haus.
Am nächsten Morgen stand Logan schon früh auf und bemühte sich, leise zu sein um Rory nicht zu wecken. Er wusste, wie gern sie lange ausschlief und sie bekam nicht oft die Gelegenheit dazu. Bevor er sich auf den Weg zu seinem Meeting machte stand er eine Weile einfach nur vor ihrem Bett und sah Rory beim schlafen zu. Sie sah so friedlich aus wenn sie schlief, einfach vollkommen zufrieden, so als hätte sie gerade einen wunderschönen Traum. Einen Moment lang fragte er sich, ob er wohl in ihren Träumen vorkam und lächelte bei dem Gedanken an seinen eigenen Traum von ihr.
Als Rory aufwachte und die Augen öffnete bemerkte sie sofort den Zettel, der auf Logans Kopfkissen lag. Sie nahm ihn um die Worte darauf lesen zu können. “Guten Morgen, Ace. Mach dir einen schönen Tag, ich kann den Abend kaum erwarten. Ich liebe dich! Logan” Rory lächelte. In den fünf Jahren, die sie nun verheiratet waren hatte er ihr einige solcher Nachrichten geschrieben und sie hatte jede einzelne davon in einer Box aufgehoben. Und wenn sie nach einem anstrengenden Tag nach Hause kam und Logan noch nicht da war holte sie diese Box heraus und vergas sofort die Arbeit und erinnerte sich an die Situationen, in denen diese kleinen Nachrichten geschrieben worden waren.
Sie stand auf und fand in der Küche einen liebevoll gedeckten Frühstückstisch vor. Ein Teller mit Gebäck stand darauf neben einer einzelnen weißen Rose und einer Tageszeitung. Rory nahm sich Zeit für das Frühstück und als sie fertig war schnappte sie sich ihr Buch und setzte sich auf das bequeme beige Sofa. Wie immer war sie schon nach wenigen Sätzen so gefesselt, dass sie kaum merkte, wie die Zeit verging und so war sie ziemlich überrascht, als Logan auf einmal vor ihr stand.
“Hey, du bist schon zurück?” fragte sie nachdem er sich neben sie gesetzt hatte.
“Ja. Es ist kurz vor sechs, Ace, ich hab dir gesagt, dass ich bis spätestens sechs zurück bin! Aber ich vermute stark, dass du kein einziges Mal auf die Uhr gesehen hast seit du dich hierher gesetzt und das Buch aufgeschlagen hast, oder?” fragte er, genau wissend, dass seine Vermutung ins Schwarze traf.
Rory lachte und nickte nur zur Bestätigung. Logan liebte das an ihr, wie sie sich so vollkommen auf etwas konzentrieren konnte. Und er liebte noch viel mehr, dass er es geschafft hatte, dass neben all ihren Büchern er der einzige war, der diese ausschließliche Aufmerksamkeit von ihr bekam.
“Na, dann geh ich mal davon aus, dass du seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hast und hungrig bist.”
“Hungrig? Logan, ich sterbe fast vor Hunger!” antwortete Rory ehrlich. “Na, da muss ich doch etwas dagegen unternehmen. Komm mit!”
Logan nahm Rorys Hand und führte sie hinaus auf die Terrasse des Hauses, wo ein fertig gedeckter Tisch auf sie wartete. “Wow, Logan, wann hast du das denn gemacht? Ich dachte, du wärst bis jetzt bei deinem Meeting gewesen.”
Logan lächelte. Sie hatte wirklich nichts mitbekommen. Er hatte den kompletten Tisch gedeckt, mit Tellern und Besteck geklappert, während Rory nur durch ein paar Meter und eine Glasfront von ihm getrennt gewesen war. “Wenn du liest, könnte neben dir ein Vulkan ausbrechen und du würdest dich nicht einmal wundern, weshalb dir auf einmal so heiß wird, oder?” fragte er grinsend. “Was das Meeting angeht, sagen wir mal, ich hab bei der Dauer etwas übertrieben.”
“Du bist ein Schatz!” sagte Rory einfach und ließ sich von ihm zu dem Tisch führen.
Nach dem Essen liefen sie hinunter zum Strand um sich erneut den Sonnenuntergang anzusehen und anschließend lagen sie Arm in Arm auf einer Decke im Sand und sahen zum sternklaren Himmel hinauf.
“Hast du Lust, Morgen deinen Geburtstag gleich mal ein wenig zu feiern?” sprach Logan schließlich seine zweite Überraschung für Rory an. “Du hast zwar erst am Sonntag, aber ich dachte mir, wenn wir schon einmal hier sind, können wir doch gleich mal mit einem Dinner vorfeiern.”
Rory drehte sich zu ihm und stützte sich auf den Ellbogen um ihm in die Augen zu sehen. “Das klingt wundervoll. Aber glaubst du, wir kriegen das auf die Schnelle hin?” Logan grinste einfach nur verschmitzt. “Sag bloß, du hast das auch schon geplant?” fragte Rory ungläubig.
“Schuldig!” entgegnete er.
“Du verwöhnst mich wirklich, Logan. Ich weiß gar nicht, womit ich das verdient habe.”
“Also zuerst mal: du hast grundsätzlich alles verdient einfach nur dafür, dass du mich so glücklich machst. Außerdem wird man nur einmal dreißig und falls du dich erinnerst, hast du auch eine Party zu meinem dreißigsten Geburtstag geschmissen!” antwortete Logan zunächst ernst und dann in scherzendem Tonfall.
“Oh ja, daran erinnere ich mich. Aber ich vermute mal, Finn und Colin haben keinen blassen Schimmer mehr davon, was auf dieser Fete abgelaufen ist.” gab Rory zurück.
“Ist vielleicht besser so, Finn wäre sein Strip auf dem Tresen vermutlich heute noch peinlich und Colin wäre schon fast im Erdboden versunken als ich ihm nur erzählt habe, dass er lautstark gesungen hat. Und dabei hab ich ihm noch verschwiegen, dass er ausgerechnet “My Heart Will Go On” von Celine Dion geschmettert hat.”
Beide lachten, als sie sich an diesen Abend erinnerten. “Tja, Scotch kann eben dein bester Freund und auch dein schlimmster Feind sein! Wobei ich mich daran erinnere, dass du auch nicht mehr vollkommen nüchtern warst!” Rory zwinkerte ihrem Mann zu.
“Aber im Gegensatz zu den beiden erinnere ich mich noch genau an die Party! Vor allem das Ende ist mir in Erinnerung geblieben.” gab Logan zurück und zwinkerte ebenfalls.
“Na, das glaub ich dir aufs Wort.” antwortete Rory bevor sie ihn leidenschaftlich küsste mit der Erinnerung an diese stürmische Nacht vor knapp drei Jahren.
“Wofür war das denn?” fragte er schließlich schwer atmend.
“Dafür, dass du mir das Gefühl gibst, etwas besonderes zu sein!” flüsterte Rory.
“Du bist etwas Besonderes, Ace!” flüsterte Logan kaum hörbar bevor er sie zu sich zog um sie erneut zu küssen.