Now or never? GG-Fanfic
-
~Kathrin~
-
Maynooth160
Gerade eben ist mein neuer Teil fertig geworden. Ich hatte ja gesagt, dass ich das Kapitel doch noch nicht mit dem letzten Teil abschließen konnte, weil das Lore/Luke-Gespräch noch folgen muss. So ist es jetzt auch. Dieser Teil ist vorwiegend ein Java-Abschnitt und ich hoffe, ich habe damit die Java-Herzen berühren können. Ich persönlich finde die Szene sehr schön, aber macht euch doch am Besten selbst ein Bild davon.
Viel Spaß!
*
Rory saß auf ihrem Sofa in ihrer Wohnung und starrte das Telefon an.
“Wieso ruft er denn nicht an? - Was geht da nur vor? - Es muss da nun schon 12 Uhr sein. - Er müsste jetzt schon im Flieger sitzen. - Wieso hat er noch nicht angerufen? - Es gibt doch so viel worüber wir reden müssen. - Mir eröffnet sich da eine ganz neue Perspektive. Ich würde ihm so gerne alles erzählen und hören was er davon hält. Es betrifft schließlich uns beide. - Ich möchte bei ihm sein. - Vielleicht war es ganz furchtbar für ihn. - Vielleicht hat Mitchum ihm wieder Steine in den Weg gelegt. - Was soll ich nur tun? - Warum ruft er nicht an?”
Sie stand auf und ging zwischen der Küche und dem Sofa hin und her. Sie konnte es gar nicht glauben. Ihre Gefühlslage beinhaltete Sorge, Angst, Freude, Ungewissheit und Verzweiflung. Sie hätte jetzt so los heulen können, aber selbst dafür war sie zu nervös.
“Sollte ich ihn anrufen? - Vielleicht steckt er so in Arbeit, dass er es ganz vergessen hat, mich anzurufen. - Was ist wenn nicht? - Was ist wen er sich nicht traut? - Wenn es ihm so schlecht geht und er es am Telefon nicht vertuschen könnte. Er würde dann sicher nicht anrufen, nur um mich nicht zu beunruhigen. Er würde nicht wollen, dass ich mir Sorgen mache.”
Sie ging zum Telefon. Sie hielt es einfach nicht mehr aus. Sie brauchte Gewissheit. Sie musste wissen wie es ihm ging.
Mit drei hastigen Tastendrücken wurde er schon angewählt. Ihr Herzschlag raste. Wie oft hatte er ihr Herz schon zum rasen gebracht? Aber heute war es ein anderes Rasen. Heute war es Angst, Angst um den Menschen den sie über alles liebte, für den sie einfach alles tun würde.
Ihr Ruf ging durch, doch die Worte die sie zu hören bekam, setzten dem Fass noch die Krone auf. Sie bereiteten ihr noch mehr Angst und Kummer.
“Der von ihnen gewählte Gesprächspartner ist zur Zeit nicht erreichbar. Sie können ihm eine ...”
Rory legte auf.
Logan hatte sein Handy aus. Seit sie mit ihm zusammen war, hatte er nie sein Handy aus. Selbst in Meetings konnte sie ihn erreichen. Warum also jetzt?
Sie ließ den Hörer fallen und versuchte ihre Gedanken zu sammeln. Schnell ließ sich jedoch eine einleuchtende Erklärung finden.
“Er ist im Flieger. Da muss er es ja aus haben. - Dann kommt er nach Hause. - In ein paar Stunden ist er wieder da. - Er will mir sicher alles, Auge in Auge, erzählen. - Er kommt nach Hause.”
*
Lorelai öffnete die Haustür, schmiss ihre Sachen ins Wohnzimmer und folgte dem Geruch duftenden Essens.
Luke stand in der Küche und richtete den Tisch her.
“Oh, wie das duftet”, sagte sie vergötternd.
“Hey”, begrüßte er sie etwas zurückhaltend.
Wenn sie genau auf ihn geachtet hätte, wäre ihr sofort aufgefallen, dass etwas nicht mit ihm stimmte, doch von ihr kam Nichts. Sie gab ihm einen Kuss und schaute dann hungrig in die Töpfe.
“Das war mal wieder ein Tag, den man sicher nicht wiederholen muss.”, sagte sie erschöpft und setzte sich an den Tisch.
Luke reagierte kaum. Er wusste nicht wie er es anfangen sollte. Wie sollte er ihr sagen, was in ihm vor sich ging? Einfach so heraus oder feinfühliger? Was sollte er nur tun?
“Michel und Sookie haben sich mal wieder zur Abwechslung einen Kampf geliefert. ... Ich sollte mal einen Schiedsrichterkurs mitmachen, denn Therapiestunden werden bei denen nichts mehr bringen.”
Luke stand vor dem Herd, fasste dann nochmal all seine Gedanken und drehte sich zu ihr um. Zuerst wollte er ihr, zum letzten Mal, die Chance geben ihn nun doch in alles einzuweihen und ihm das Gefühl nehmen, dass er nicht dazu gehörte, dass er nie ihr vollkommenes Vertrauen bekommen würde.
Ohne noch lange darüber nachzudenken, setzte er an.
“Lorelai, du weißt doch das du mir alles sagen kannst. Ich bin immer für dich da, ich bin immer für euch da.”
Sie sah ihn erstaunt an. Anscheinend begriff sie immer noch nicht wie ihm zu Mute war.
“Luke ist was passiert?”, fragte sie ihn verwundert.
“Sollte ich dich das nicht fragen.”, erwiderte er ernst.
Sie verstand wirklich nicht, worum es ihm ging.
“Lukes was ist denn los mit dir? Gibt es wieder Ärger mit Anna oder Tailor?”
Nun war es soweit. Er musste ihr klar machen, was in ihm vor ging.
Er stand steif am Herd und versuchte die richtigen Worte zu finden.
“Ich ... Wieso ... Warum ... Wieso lässt du mich nicht ...”, stotterte er unverständlich herum.
“Luke, was ist denn mit dir? Sag es mir doch einfach.”, forderte sie ihn behutsam auf.
Er wurde nervös. Nun hatte er mit Emily über alles geredet und ihm war auch klar, dass er diesen Schritt tun musste, aber darüber sprechen und es dann tatsächlich tun, waren zwei ganz verschiedene Sachen.
Doch es half alles nichts, jetzt oder nie!
“Lorelai, ich kann so nicht weiter leben. ... Ich werde noch verrückt. Ich stehe jeden Tag unglücklich auf, lasse den Tag genauso an mir vorbei ziehen und abends gehe ich unglücklich ins Bett. Ich dachte ich käme damit zurecht, aber so ist es nicht. Ich hasse es. Ich hasse es sogar sehr.”
Innerhalb einiger Sekunden verlor sie ihre komplette Gesichtsfarbe. Sie war weiß wie eine Wand. Was sagte er da? Wovon sprach er da? Meinte er etwa ihre Beziehung? Liebte er sie nicht mehr? Was nur, was?
Sie wollte gerade etwas sagen, da nahm er seine Hand hoch und deutete damit, dass er noch nicht fertig war.
“Ich weiß nun schon seit Wochen, nein, seit Monaten, dass etwas nicht stimmt mit Logan und Rory, dass die Beiden Ärger haben, aber du sagst mir nichts. Du fährst zu deinem Vater. ... Deinem Vater! ... Zu dem Mann über den du kaum ein gutes Wort verlierst. Du fährst zu ihm, anstatt mit mir zu reden. Du fragst ihn um Hilfe, bittest ihn um einen Rat und mich lässt du links liegen. ... Du sagst zu mir, mach dir keine Sorgen. Aber was denkst du denn? Du kannst doch nicht ernsthaft glauben, dass ich mir keine Sorgen um Rory mache? ... Ich stehe im Diner und grübele vor mich hin. Ich stelle mir vor, was ihr in euren Vater//Tochter-Gesprächen besprecht. Ich stelle mir vor, was Logan durch machen muss, denn falls es dir nicht aufgefallen ist - ich habe Mitchum auch schon kennen gelernt und weiß was er für eine Mentalität hat. Es gibt gar kein Wort, was ich vor dir aussprechen würde, welches ihn gut beschreibt. ...”
Er ging einige Schritte durch die Küche und gestikulierte dabei vor sich hin.
“... Ich sage ja gar nicht, dass ich besonders schlau bin und immer eine perfekte Lösung parat habe, aber du gibst mir ja nicht mal die Chance dazu. Ich dachte wir wären eine Familie oder sollen eine Familie werden. So stelle ich mir aber kein Familienleben vor. Soll das so ablaufen? Stellst du dir das wirklich so vor? Denn ich muss dir sagen, auf diesem Weg kann ich das nicht.”
Er blieb stehen und drehte sich wieder zu ihr. Er sah ihr erschrockenes Gesicht und es tat ihm selbst auch fruchtbar weh so mit ihr zu sprechen, aber es musste sein. Wenn ihre Beziehung weiter gehen sollte, dann musste das gesagt werden.
“Lorelai, ich liebe dich und das weißt du, aber ich kann so nicht weiter leben. Wir haben doch schon so viel überstanden, jetzt können wir doch nicht an so etwas scheitern. Ist es denn so unvorstellbar für dich, mich in dieses Geschehen mit ein zu beziehen? Mir zu sagen, was passiert und vielleicht auch mal mit mir gemeinsam darüber zu sprechen? Ich zwinge dir doch keine Lösung auf, aber reden, miteinander reden kann doch nicht zu viel verlangt sein und damit meine ich nicht nur Hotelgeschichten oder Stars Hollow Mist oder was weiß ich, sondern ernsthafte Gespräche. Ich möchte ein Teil deines Lebens sein und das bin ich nicht, nicht so wie es ein Mann, Partner ... Du weißt was ich meine ...”
Es sah so aus, als ob er so langsam in sich zusammen fiel. Er war einerseits froh, dass er ihr alles gesagt hatte, dass er sich Luft gemacht hatte, aber andererseits hatte er große Angst, weil er nicht wusste, wie sie darauf reagieren würde.
Sie versuchte ihre Fassung wieder zu finden. Ihr ging gerade so Vieles durch den Kopf, aber am Entscheidendsten war der Gedanke, dass sie es nicht gemerkt hatte, sich gar keine Gedanken darüber gemacht hatte. Sie wollte ihn nicht belasten. Sie wollte ihn nicht damit belasten. Sie wollte ihm die Chance geben, sich nicht auch noch Sorgen um die Beiden machen zu müssen und dabei hatte er mehr darunter gelitten, es nicht zu wissen, als wenn er es gewusst hätte.
Sie musste sich jetzt zusammen reißen um nicht zu weinen.
“Luke, es tut mir Leid. Ich kann dir nicht sagen, wie Leid mir das tut. Ich wollte dich nicht damit rein ziehen. Ich wollte - Du hast doch genug Probleme mit Anna. Ich wollte dir diese Sorgen vom Leib halten. Ich wollte, dass du das mit Anna geklärt bekommst. Du machst dir doch schon genug Sorgen um April. Ob du sie sehen kannst? Wie du sie sehen kannst? Wann du sie sehen kannst? - Ich dachte es wäre für dich einfacher, wenn du nicht alles von Rorys und Logans Problemen erfährst. ... Ich bin zu meinem Vater gegangen, weil er diese Familie kennt, weil er besser als jeder Einzelne von uns weiß wie diese Leute ticken. Ich hätte nie gedacht, dass dadurch meine Beziehung zu ihm so immens besser wird, aber so ist es. Es ist für mich jetzt keine Strafe oder eine Qual mehr zu den Freitagsessen zu gehen. Ganz im Gegenteil, die Gespräche mit ihm, so schlimm auch der Anlass ist, so schön ist aber die Offenheit und die Vertrautheit zwischen uns beiden. Solch eine Beziehung hatten wir nie. Nie, Luke! Ich habe Rory immer darum beneidet, dass sie so eine Verbindung mit ihm hat. Das sie sich so gut verstehen und nun, nun habe ich das auch. Er hört mir richtig zu. Er interessiert sich für mein Leben und für meinen Beruf. Es gefällt ihm was ich mache, was ich erreicht habe. Ich ... Was soll ich sagen? ... Ich bin glücklich, dass ich so mit ihm reden kann.”
Luke sah sie mit einem ganz leicht angedeuteten Lächeln an.
“Es steckt keine böse Absicht dahinter und wenn ich könnte, würde ich es ungeschehen machen, aber ich kann es nicht. Ich vertraue dir, Luke. Ja, das tue ich wirklich und werde dir in Zukunft alles sagen, alles. Mein ganzes Leben war ich auf mich allein gestellt. Ich musste ein Kind ganz alleine groß ziehen, weil der Vater unfähig war Verantwortung zu übernehmen. Ich musste da ganz allein durch. Ich muss mich erst daran gewöhnen, dass das nun nicht mehr so ist. Das ich jemanden an meiner Seite habe, der die Probleme mit mir teilt, der da ist wenn ich ihn brauche, der mich nicht im Stich lässt und auf den ich mich verlassen kann.”
Sie stand auf und ging zu ihm. Sie schaute ihm einige Sekunden Wortlos in die Augen, bevor sie seine Hände sanft umfasste.
“Ich liebe dich, Luke. Ich will den Rest meines Lebens mit dir verbringen und ich schwöre dir, ich werde alles mit dir teilen. Die guten sowie die schlechten Tage.”
Ihre Stimme wurde dabei immer sanfter und liebevoller.
“So glücklich wie mit dir, war ich noch nie. Ja, ich liebe Rory und wir hatten hier eine wundervolle Zeit zusammen, aber sie ist nun erwachsen geworden und sie hat ihren eigenen Mann und wird später ihre eigenen Kinder haben. Sie ist meine Tochter und dieses Band zwischen uns wird nie zerreißen. Unsere Beziehung kann gar nicht besser sein, aber es steht fest, dass unsere Zeit, gemeinsam unter einem Dach zu wohnen, vorbei ist. Wir zwei leben jetzt hier und wir werden hier glücklich sein. Wir stehen gerade erst am Anfang. Niemand wird uns nochmal trennen, Luke, niemand.”
Sein leicht angedeutetes Lächeln ging über in ein vollends glückliches Strahlen. Lorelai kam ihm immer näher, bis sich ihre Lippen trafen. Es war ein Moment des vollkommenen Glücksgefühls. Es schien so, als ob das der Anfang ihres gemeinsamen Lebens war. Denn nun war alles gesagt worden. All die Fragen die offen im Raum standen, die man nicht traute anzusprechen, klärten sich an diesem Abend. Sie sprachen über alles. Es war ein ganz offenes und ehrliches Gespräch. Man konnte ihnen ansehen, dass nun beide bereit waren den nächsten Schritt ihrer Beziehung zu gehen. Nun stand ihnen nichts mehr im Weg. Sie hatten sich selber den Weg frei gemacht. Die Harmonie die durch das Haus fegte war so groß, dass es die ganze Stadt ummantelte.
In dieser Nacht schlief Luke nicht unglücklich ein. Er lag neben der Frau die er mehr als alles andere auf der Welt liebte. Egal was noch auf sie zukommen würde, sie würden es überstehen, sie würden es gemeinsam überstehen.
**
Viel Spaß!
*
Rory saß auf ihrem Sofa in ihrer Wohnung und starrte das Telefon an.
“Wieso ruft er denn nicht an? - Was geht da nur vor? - Es muss da nun schon 12 Uhr sein. - Er müsste jetzt schon im Flieger sitzen. - Wieso hat er noch nicht angerufen? - Es gibt doch so viel worüber wir reden müssen. - Mir eröffnet sich da eine ganz neue Perspektive. Ich würde ihm so gerne alles erzählen und hören was er davon hält. Es betrifft schließlich uns beide. - Ich möchte bei ihm sein. - Vielleicht war es ganz furchtbar für ihn. - Vielleicht hat Mitchum ihm wieder Steine in den Weg gelegt. - Was soll ich nur tun? - Warum ruft er nicht an?”
Sie stand auf und ging zwischen der Küche und dem Sofa hin und her. Sie konnte es gar nicht glauben. Ihre Gefühlslage beinhaltete Sorge, Angst, Freude, Ungewissheit und Verzweiflung. Sie hätte jetzt so los heulen können, aber selbst dafür war sie zu nervös.
“Sollte ich ihn anrufen? - Vielleicht steckt er so in Arbeit, dass er es ganz vergessen hat, mich anzurufen. - Was ist wenn nicht? - Was ist wen er sich nicht traut? - Wenn es ihm so schlecht geht und er es am Telefon nicht vertuschen könnte. Er würde dann sicher nicht anrufen, nur um mich nicht zu beunruhigen. Er würde nicht wollen, dass ich mir Sorgen mache.”
Sie ging zum Telefon. Sie hielt es einfach nicht mehr aus. Sie brauchte Gewissheit. Sie musste wissen wie es ihm ging.
Mit drei hastigen Tastendrücken wurde er schon angewählt. Ihr Herzschlag raste. Wie oft hatte er ihr Herz schon zum rasen gebracht? Aber heute war es ein anderes Rasen. Heute war es Angst, Angst um den Menschen den sie über alles liebte, für den sie einfach alles tun würde.
Ihr Ruf ging durch, doch die Worte die sie zu hören bekam, setzten dem Fass noch die Krone auf. Sie bereiteten ihr noch mehr Angst und Kummer.
“Der von ihnen gewählte Gesprächspartner ist zur Zeit nicht erreichbar. Sie können ihm eine ...”
Rory legte auf.
Logan hatte sein Handy aus. Seit sie mit ihm zusammen war, hatte er nie sein Handy aus. Selbst in Meetings konnte sie ihn erreichen. Warum also jetzt?
Sie ließ den Hörer fallen und versuchte ihre Gedanken zu sammeln. Schnell ließ sich jedoch eine einleuchtende Erklärung finden.
“Er ist im Flieger. Da muss er es ja aus haben. - Dann kommt er nach Hause. - In ein paar Stunden ist er wieder da. - Er will mir sicher alles, Auge in Auge, erzählen. - Er kommt nach Hause.”
*
Lorelai öffnete die Haustür, schmiss ihre Sachen ins Wohnzimmer und folgte dem Geruch duftenden Essens.
Luke stand in der Küche und richtete den Tisch her.
“Oh, wie das duftet”, sagte sie vergötternd.
“Hey”, begrüßte er sie etwas zurückhaltend.
Wenn sie genau auf ihn geachtet hätte, wäre ihr sofort aufgefallen, dass etwas nicht mit ihm stimmte, doch von ihr kam Nichts. Sie gab ihm einen Kuss und schaute dann hungrig in die Töpfe.
“Das war mal wieder ein Tag, den man sicher nicht wiederholen muss.”, sagte sie erschöpft und setzte sich an den Tisch.
Luke reagierte kaum. Er wusste nicht wie er es anfangen sollte. Wie sollte er ihr sagen, was in ihm vor sich ging? Einfach so heraus oder feinfühliger? Was sollte er nur tun?
“Michel und Sookie haben sich mal wieder zur Abwechslung einen Kampf geliefert. ... Ich sollte mal einen Schiedsrichterkurs mitmachen, denn Therapiestunden werden bei denen nichts mehr bringen.”
Luke stand vor dem Herd, fasste dann nochmal all seine Gedanken und drehte sich zu ihr um. Zuerst wollte er ihr, zum letzten Mal, die Chance geben ihn nun doch in alles einzuweihen und ihm das Gefühl nehmen, dass er nicht dazu gehörte, dass er nie ihr vollkommenes Vertrauen bekommen würde.
Ohne noch lange darüber nachzudenken, setzte er an.
“Lorelai, du weißt doch das du mir alles sagen kannst. Ich bin immer für dich da, ich bin immer für euch da.”
Sie sah ihn erstaunt an. Anscheinend begriff sie immer noch nicht wie ihm zu Mute war.
“Luke ist was passiert?”, fragte sie ihn verwundert.
“Sollte ich dich das nicht fragen.”, erwiderte er ernst.
Sie verstand wirklich nicht, worum es ihm ging.
“Lukes was ist denn los mit dir? Gibt es wieder Ärger mit Anna oder Tailor?”
Nun war es soweit. Er musste ihr klar machen, was in ihm vor ging.
Er stand steif am Herd und versuchte die richtigen Worte zu finden.
“Ich ... Wieso ... Warum ... Wieso lässt du mich nicht ...”, stotterte er unverständlich herum.
“Luke, was ist denn mit dir? Sag es mir doch einfach.”, forderte sie ihn behutsam auf.
Er wurde nervös. Nun hatte er mit Emily über alles geredet und ihm war auch klar, dass er diesen Schritt tun musste, aber darüber sprechen und es dann tatsächlich tun, waren zwei ganz verschiedene Sachen.
Doch es half alles nichts, jetzt oder nie!
“Lorelai, ich kann so nicht weiter leben. ... Ich werde noch verrückt. Ich stehe jeden Tag unglücklich auf, lasse den Tag genauso an mir vorbei ziehen und abends gehe ich unglücklich ins Bett. Ich dachte ich käme damit zurecht, aber so ist es nicht. Ich hasse es. Ich hasse es sogar sehr.”
Innerhalb einiger Sekunden verlor sie ihre komplette Gesichtsfarbe. Sie war weiß wie eine Wand. Was sagte er da? Wovon sprach er da? Meinte er etwa ihre Beziehung? Liebte er sie nicht mehr? Was nur, was?
Sie wollte gerade etwas sagen, da nahm er seine Hand hoch und deutete damit, dass er noch nicht fertig war.
“Ich weiß nun schon seit Wochen, nein, seit Monaten, dass etwas nicht stimmt mit Logan und Rory, dass die Beiden Ärger haben, aber du sagst mir nichts. Du fährst zu deinem Vater. ... Deinem Vater! ... Zu dem Mann über den du kaum ein gutes Wort verlierst. Du fährst zu ihm, anstatt mit mir zu reden. Du fragst ihn um Hilfe, bittest ihn um einen Rat und mich lässt du links liegen. ... Du sagst zu mir, mach dir keine Sorgen. Aber was denkst du denn? Du kannst doch nicht ernsthaft glauben, dass ich mir keine Sorgen um Rory mache? ... Ich stehe im Diner und grübele vor mich hin. Ich stelle mir vor, was ihr in euren Vater//Tochter-Gesprächen besprecht. Ich stelle mir vor, was Logan durch machen muss, denn falls es dir nicht aufgefallen ist - ich habe Mitchum auch schon kennen gelernt und weiß was er für eine Mentalität hat. Es gibt gar kein Wort, was ich vor dir aussprechen würde, welches ihn gut beschreibt. ...”
Er ging einige Schritte durch die Küche und gestikulierte dabei vor sich hin.
“... Ich sage ja gar nicht, dass ich besonders schlau bin und immer eine perfekte Lösung parat habe, aber du gibst mir ja nicht mal die Chance dazu. Ich dachte wir wären eine Familie oder sollen eine Familie werden. So stelle ich mir aber kein Familienleben vor. Soll das so ablaufen? Stellst du dir das wirklich so vor? Denn ich muss dir sagen, auf diesem Weg kann ich das nicht.”
Er blieb stehen und drehte sich wieder zu ihr. Er sah ihr erschrockenes Gesicht und es tat ihm selbst auch fruchtbar weh so mit ihr zu sprechen, aber es musste sein. Wenn ihre Beziehung weiter gehen sollte, dann musste das gesagt werden.
“Lorelai, ich liebe dich und das weißt du, aber ich kann so nicht weiter leben. Wir haben doch schon so viel überstanden, jetzt können wir doch nicht an so etwas scheitern. Ist es denn so unvorstellbar für dich, mich in dieses Geschehen mit ein zu beziehen? Mir zu sagen, was passiert und vielleicht auch mal mit mir gemeinsam darüber zu sprechen? Ich zwinge dir doch keine Lösung auf, aber reden, miteinander reden kann doch nicht zu viel verlangt sein und damit meine ich nicht nur Hotelgeschichten oder Stars Hollow Mist oder was weiß ich, sondern ernsthafte Gespräche. Ich möchte ein Teil deines Lebens sein und das bin ich nicht, nicht so wie es ein Mann, Partner ... Du weißt was ich meine ...”
Es sah so aus, als ob er so langsam in sich zusammen fiel. Er war einerseits froh, dass er ihr alles gesagt hatte, dass er sich Luft gemacht hatte, aber andererseits hatte er große Angst, weil er nicht wusste, wie sie darauf reagieren würde.
Sie versuchte ihre Fassung wieder zu finden. Ihr ging gerade so Vieles durch den Kopf, aber am Entscheidendsten war der Gedanke, dass sie es nicht gemerkt hatte, sich gar keine Gedanken darüber gemacht hatte. Sie wollte ihn nicht belasten. Sie wollte ihn nicht damit belasten. Sie wollte ihm die Chance geben, sich nicht auch noch Sorgen um die Beiden machen zu müssen und dabei hatte er mehr darunter gelitten, es nicht zu wissen, als wenn er es gewusst hätte.
Sie musste sich jetzt zusammen reißen um nicht zu weinen.
“Luke, es tut mir Leid. Ich kann dir nicht sagen, wie Leid mir das tut. Ich wollte dich nicht damit rein ziehen. Ich wollte - Du hast doch genug Probleme mit Anna. Ich wollte dir diese Sorgen vom Leib halten. Ich wollte, dass du das mit Anna geklärt bekommst. Du machst dir doch schon genug Sorgen um April. Ob du sie sehen kannst? Wie du sie sehen kannst? Wann du sie sehen kannst? - Ich dachte es wäre für dich einfacher, wenn du nicht alles von Rorys und Logans Problemen erfährst. ... Ich bin zu meinem Vater gegangen, weil er diese Familie kennt, weil er besser als jeder Einzelne von uns weiß wie diese Leute ticken. Ich hätte nie gedacht, dass dadurch meine Beziehung zu ihm so immens besser wird, aber so ist es. Es ist für mich jetzt keine Strafe oder eine Qual mehr zu den Freitagsessen zu gehen. Ganz im Gegenteil, die Gespräche mit ihm, so schlimm auch der Anlass ist, so schön ist aber die Offenheit und die Vertrautheit zwischen uns beiden. Solch eine Beziehung hatten wir nie. Nie, Luke! Ich habe Rory immer darum beneidet, dass sie so eine Verbindung mit ihm hat. Das sie sich so gut verstehen und nun, nun habe ich das auch. Er hört mir richtig zu. Er interessiert sich für mein Leben und für meinen Beruf. Es gefällt ihm was ich mache, was ich erreicht habe. Ich ... Was soll ich sagen? ... Ich bin glücklich, dass ich so mit ihm reden kann.”
Luke sah sie mit einem ganz leicht angedeuteten Lächeln an.
“Es steckt keine böse Absicht dahinter und wenn ich könnte, würde ich es ungeschehen machen, aber ich kann es nicht. Ich vertraue dir, Luke. Ja, das tue ich wirklich und werde dir in Zukunft alles sagen, alles. Mein ganzes Leben war ich auf mich allein gestellt. Ich musste ein Kind ganz alleine groß ziehen, weil der Vater unfähig war Verantwortung zu übernehmen. Ich musste da ganz allein durch. Ich muss mich erst daran gewöhnen, dass das nun nicht mehr so ist. Das ich jemanden an meiner Seite habe, der die Probleme mit mir teilt, der da ist wenn ich ihn brauche, der mich nicht im Stich lässt und auf den ich mich verlassen kann.”
Sie stand auf und ging zu ihm. Sie schaute ihm einige Sekunden Wortlos in die Augen, bevor sie seine Hände sanft umfasste.
“Ich liebe dich, Luke. Ich will den Rest meines Lebens mit dir verbringen und ich schwöre dir, ich werde alles mit dir teilen. Die guten sowie die schlechten Tage.”
Ihre Stimme wurde dabei immer sanfter und liebevoller.
“So glücklich wie mit dir, war ich noch nie. Ja, ich liebe Rory und wir hatten hier eine wundervolle Zeit zusammen, aber sie ist nun erwachsen geworden und sie hat ihren eigenen Mann und wird später ihre eigenen Kinder haben. Sie ist meine Tochter und dieses Band zwischen uns wird nie zerreißen. Unsere Beziehung kann gar nicht besser sein, aber es steht fest, dass unsere Zeit, gemeinsam unter einem Dach zu wohnen, vorbei ist. Wir zwei leben jetzt hier und wir werden hier glücklich sein. Wir stehen gerade erst am Anfang. Niemand wird uns nochmal trennen, Luke, niemand.”
Sein leicht angedeutetes Lächeln ging über in ein vollends glückliches Strahlen. Lorelai kam ihm immer näher, bis sich ihre Lippen trafen. Es war ein Moment des vollkommenen Glücksgefühls. Es schien so, als ob das der Anfang ihres gemeinsamen Lebens war. Denn nun war alles gesagt worden. All die Fragen die offen im Raum standen, die man nicht traute anzusprechen, klärten sich an diesem Abend. Sie sprachen über alles. Es war ein ganz offenes und ehrliches Gespräch. Man konnte ihnen ansehen, dass nun beide bereit waren den nächsten Schritt ihrer Beziehung zu gehen. Nun stand ihnen nichts mehr im Weg. Sie hatten sich selber den Weg frei gemacht. Die Harmonie die durch das Haus fegte war so groß, dass es die ganze Stadt ummantelte.
In dieser Nacht schlief Luke nicht unglücklich ein. Er lag neben der Frau die er mehr als alles andere auf der Welt liebte. Egal was noch auf sie zukommen würde, sie würden es überstehen, sie würden es gemeinsam überstehen.
**
-
herzchen26
-
Maynooth160
-
~Jessica~
-
~Kathrin~
-
beauty
*tränen aus den Augenwinkel wisch* wunderbar. Ich fand es fantastisch! 
und die LL szene fand ich einfach nur toll. endlich ist es geklärt.
Ich hoffe Logan ruft bald an, denn sonst wird Rory noch besorgter als sie jetz schon ist
Ich freue mich schon auf den nächsten Teil
Hoffe du schaffst bald den nächsten!
Lass dich knuddeln Musketier!
und die LL szene fand ich einfach nur toll. endlich ist es geklärt.Ich hoffe Logan ruft bald an, denn sonst wird Rory noch besorgter als sie jetz schon ist
Ich freue mich schon auf den nächsten Teil
Hoffe du schaffst bald den nächsten!Lass dich knuddeln Musketier!
-
Maynooth160
Wow, ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Ich habe ja gehofft, dass ich euch JJ's damit glücklich machen kann, war allerdings doch skeptisch ob mir das gelungen ist. Einfach nur danke, vielen Dank. Bin jetzt total happy!
Morgen gibt es vielleicht den nächsten Teil, aber ich kann nichts versprechen.
-
Lizzi
der Teil war ja soooo schön! *schnief*Endlich sind alle Probleme zwischen Luke und Lore geklärt und die beiden sind endlich richtig glücklich zusammen!
Nur was mit Rory und Logan wird... da bin ich noch seeeehr drauf gespannt! Aber ich hoffe, dass sie noch den Plan von Mitchum erkennen und Logan endlich ganz von seinem Vater loskommt *grr*
-
Maynooth160
Hallo zusammen!
Erstmal noch ein Dankeschön an Lizzi.
Ich muss mich wohl entschuldigen. Habe mich ja jetzt schon länger nicht mehr gezeigt. Tut mir wirklich Leid! Ich sollte keine Tage mehr vorher angeben, an denen ich einen neuen Teil poste, denn damit hatte ich in der Vergangenheit so wieso nie Recht.
Es ist wirklich schlimm, wenn man kaum noch Zeit hat ins Netz zu gehen, geschweige denn an der Story weiter zu schreiben.
Naja, ich habe jetzt einen kleinen Teil geschafft und dachte mir, den poste ich mal schnell, damit ich mich wenigstens überhaupt mal zeige und ihr nicht glaubt, ich beende diese Story nicht richtig.
Na dann wünsche ich euch viel Spaß mit dem neuen Abschnitt!
**
Es klopfte. Logan ging zur Tür.
“Wer ist das denn jetzt?”
Er öffnete die Tür und entdeckte seinen Vater, der ihn freundlich, aber auch mit einem entschuldigenden Blick, ansah. Vermutlich bezog er diesen auf sein spätes Erscheinen.
“Dad? ... Komm rein.”
Mitchum trat ein und setzte sich auch sofort in den Sessel des Hotelzimmers.
Logan schloss die Tür mit einem verwunderten Gesichtsausdruck und tat es seinem Vater dann gleich.
“Du wunderst dich sicher, warum ich hier plötzlich auftauche. ... Ich will dir das auch erklären. ... Logan, der heutige Tag hat mir sehr gut gefallen. So habe ich mir das immer vorgestellt. Vater und Sohn, Seite an Seite.”
Logan war etwas irritiert, aber gleichzeitig auch froh über die Worte seines Vaters.
“Mein Junge, wir können so viel erreichen. Zusammen sind wir unschlagbar. In dir steckt so ein großes Potenzial und endlich nutzt du es. Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich mich darüber freue.”
Logan starrte ihn an. Was war das nur für ein Tag. Erst lobte er ihn vor den ganzen Leuten und jetzt kam er extra noch mal um es ihm auch persönlich zu sagen. Warum das allerdings um diese Zeit sein musste, war ihm nicht klar.
“Ich dachte mir, wir klappern in der nächsten Zeit die größten Zeitungen ab. Natürlich kannst du weiterhin bei der Stanford bleiben, aber dafür ...”
Es klopfte erneut.
Logan verkniff sein Gesicht. Er vergewisserte sich noch mal, ob es wirklich mitten in der Nacht war.
“Schläft man hier in London nicht?”, sagte er genervt vor sich hin und ging zur Tür.
Eigentlich hätte er seinem Vater gerne weiter zugehört. Wie lange hatte er auf diese Anerkennung gewartet? Er verhielt sich das erste Mal nicht nur wie ein Boss sondern auch wie ein Vater. Für viel war das nichts besonderes, aber für ihn schon. Sein Vater hatte ihm noch nie gesagt, dass er ihn schätzen würde und schon gar nicht, dass er stolz auf ihn wäre.
Er griff zur Klinke.
Bei dem Anblick seines Gegenübers fiel ihm alles aus dem Gesicht, doch er hatte nicht viel Zeit darüber nachzudenken oder überhaupt etwas zu sagen, denn sie fluchte sofort drauf los. Ein sehr untypisches Verhalten für Rory.
“Was machst du denn noch hier? Wieso rufst du nicht an?”
Sie drängte ihn zur Seite und marschierte ins Zimmer. Als sie Mitchum entdeckte, geriet sie noch mehr in Fahrt.
“Sie schon wieder! Haben sie ihn gezwungen länger zu bleiben und sich nicht bei mir zu melden”, brüllte sie ihn an.
Mitchum lief innerhalb von Sekunden rot an. Wie konnte sie es wagen?
“Es ist ganz allein meine Sache was ich mache, wo ich es mache und mit wem ich es mache. Das geht niemanden etwas an. Außerdem verbitte ich mir diesen Ton. Ich bin kein dahergelaufener Junge, den man mal eben so anschreien kann. Also pass bloß auf, wen du hier anbrüllst!”
Logan stand einige Schritte von ihnen entfernt und beobachtete das Szenario. Er fand keine Worte. Was geschah da nur? Was war in Rory gefahren? Wieso schrie sie ihn so an?
Rory und Mitchum steigerten sich in eine offene Schlammschlacht, wobei Mitchum immer ausfallender wurde. Er bezeichnete Rory als Geldgeil und beschuldigte sie Logan nur geheiratet zu haben, um trotz ihres Antitalents doch eine große Karriere im Journalismus machen zu können.
Logan hörte dies alles, sagte aber nichts. Er konnte nicht. Er versuchte Rory zu verteidigen, doch er konnte nicht. Er brachte keinen Ton heraus. Mitchum setzte immer noch einen drauf, doch Logan konnte nichts sagen. Er stand nur da und sah zu, wie sein Vater Rory fertig machte.
Sie schaute Hilfesuchend zu Logan. Er sah ihr sofort an, dass sie furchtbar verletzt war und von ihm verteidigt werden wollte, doch er konnte nicht. Wieso konnte er nichts sagen? Was ging nur hier vor?
Mitchum wurde auch immer lauter.
“Dann lauf doch nach Hause und versteck dich bei deinem Großvater. Deine Mutter taugt ja so wieso nicht. Außerdem bist du es nicht würdig eine Huntzberger zu sein.”
Rory sah Logan mit Tränen gefüllten Augen an. Sie war gebrochen. Er hatte sie gebrochen. Mitchum ging auf sie los und Logan tat nichts, gar nichts. Sie lief an ihm vorbei und rannte aus dem Zimmer.
Mitchum kam auf ihn zu, legte seinen Arm um ihn und sagte: “Jetzt ist es endlich vorbei!”.
Logans Augen füllten sich auch mit Tränen. Er stand da und flüsterte flehend ihren Namen.
“Logan! Hey Mann, was ist los mit dir? ... Logan!”, hörte er plötzlich.
Alex stand an seinem Bett und rüttelte Logan wach.
Logan öffnete seine Augen und war vollkommen Orientierungslos.
“Was ist passiert? ... Rory! ... Ich ...”, stammelte er vor sich hin.
“Ganz ruhig, du hast nur geträumt.”
Alex ging zum Fenster und zog den Vorhang auf.
“Ich habe schon den ganzen Morgen versucht dich zu erreichen. Ich musste ein Zimmermädchen schmieren, damit ich hier rein konnte. ... Du musst ja gestern ganz schön was getrunken haben.”
Logan richtete sich auf und rieb sich die Augen. Es war also nur ein Traum. Er konnte Alex allerdings noch nicht richtig folgen.
“Wie bist du hier rein gekommen?”, fragte er verwirrt.
“Das Zimmermädchen hat mich rein gelassen. Hörst du mir nicht zu? ... Du willst doch sicher nicht deinen Flieger verpassen, daher bin ich hier.”
“Flieger? ... Oh Gott! ... Rory!”
Ruckartig war er wieder klaren Verstandes. Er hastete aus dem Bett und zog sich rasch seine Sachen an.
“Ich muss nach Hause. Ich habe mich gar nicht bei ihr gemeldet. Sie wusste von nichts. Sie wird sich Sorgen gemacht haben. Ich bin ein Idiot. ...”
Alex beobachtete Logan, wie er hektisch in seine Hose kletterte, seine Sachen in den Koffer schmiss und aus dem Zimmer eilte.
“Komm schon Alex”, rief er ihn aus dem Hotelflur und lief zum Fahrstuhl.
Alex verstand die Welt nicht mehr. Was war nur mit ihm los? Warum geriet er den plötzlich so in Panik? Gestern schien doch alles in bester Ordnung zu sein.
*
Erstmal noch ein Dankeschön an Lizzi.
Ich muss mich wohl entschuldigen. Habe mich ja jetzt schon länger nicht mehr gezeigt. Tut mir wirklich Leid!
Ich sollte keine Tage mehr vorher angeben, an denen ich einen neuen Teil poste, denn damit hatte ich in der Vergangenheit so wieso nie Recht. Es ist wirklich schlimm, wenn man kaum noch Zeit hat ins Netz zu gehen, geschweige denn an der Story weiter zu schreiben.
Naja, ich habe jetzt einen kleinen Teil geschafft und dachte mir, den poste ich mal schnell, damit ich mich wenigstens überhaupt mal zeige und ihr nicht glaubt, ich beende diese Story nicht richtig.
Na dann wünsche ich euch viel Spaß mit dem neuen Abschnitt!
**
Es klopfte. Logan ging zur Tür.
“Wer ist das denn jetzt?”
Er öffnete die Tür und entdeckte seinen Vater, der ihn freundlich, aber auch mit einem entschuldigenden Blick, ansah. Vermutlich bezog er diesen auf sein spätes Erscheinen.
“Dad? ... Komm rein.”
Mitchum trat ein und setzte sich auch sofort in den Sessel des Hotelzimmers.
Logan schloss die Tür mit einem verwunderten Gesichtsausdruck und tat es seinem Vater dann gleich.
“Du wunderst dich sicher, warum ich hier plötzlich auftauche. ... Ich will dir das auch erklären. ... Logan, der heutige Tag hat mir sehr gut gefallen. So habe ich mir das immer vorgestellt. Vater und Sohn, Seite an Seite.”
Logan war etwas irritiert, aber gleichzeitig auch froh über die Worte seines Vaters.
“Mein Junge, wir können so viel erreichen. Zusammen sind wir unschlagbar. In dir steckt so ein großes Potenzial und endlich nutzt du es. Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich mich darüber freue.”
Logan starrte ihn an. Was war das nur für ein Tag. Erst lobte er ihn vor den ganzen Leuten und jetzt kam er extra noch mal um es ihm auch persönlich zu sagen. Warum das allerdings um diese Zeit sein musste, war ihm nicht klar.
“Ich dachte mir, wir klappern in der nächsten Zeit die größten Zeitungen ab. Natürlich kannst du weiterhin bei der Stanford bleiben, aber dafür ...”
Es klopfte erneut.
Logan verkniff sein Gesicht. Er vergewisserte sich noch mal, ob es wirklich mitten in der Nacht war.
“Schläft man hier in London nicht?”, sagte er genervt vor sich hin und ging zur Tür.
Eigentlich hätte er seinem Vater gerne weiter zugehört. Wie lange hatte er auf diese Anerkennung gewartet? Er verhielt sich das erste Mal nicht nur wie ein Boss sondern auch wie ein Vater. Für viel war das nichts besonderes, aber für ihn schon. Sein Vater hatte ihm noch nie gesagt, dass er ihn schätzen würde und schon gar nicht, dass er stolz auf ihn wäre.
Er griff zur Klinke.
Bei dem Anblick seines Gegenübers fiel ihm alles aus dem Gesicht, doch er hatte nicht viel Zeit darüber nachzudenken oder überhaupt etwas zu sagen, denn sie fluchte sofort drauf los. Ein sehr untypisches Verhalten für Rory.
“Was machst du denn noch hier? Wieso rufst du nicht an?”
Sie drängte ihn zur Seite und marschierte ins Zimmer. Als sie Mitchum entdeckte, geriet sie noch mehr in Fahrt.
“Sie schon wieder! Haben sie ihn gezwungen länger zu bleiben und sich nicht bei mir zu melden”, brüllte sie ihn an.
Mitchum lief innerhalb von Sekunden rot an. Wie konnte sie es wagen?
“Es ist ganz allein meine Sache was ich mache, wo ich es mache und mit wem ich es mache. Das geht niemanden etwas an. Außerdem verbitte ich mir diesen Ton. Ich bin kein dahergelaufener Junge, den man mal eben so anschreien kann. Also pass bloß auf, wen du hier anbrüllst!”
Logan stand einige Schritte von ihnen entfernt und beobachtete das Szenario. Er fand keine Worte. Was geschah da nur? Was war in Rory gefahren? Wieso schrie sie ihn so an?
Rory und Mitchum steigerten sich in eine offene Schlammschlacht, wobei Mitchum immer ausfallender wurde. Er bezeichnete Rory als Geldgeil und beschuldigte sie Logan nur geheiratet zu haben, um trotz ihres Antitalents doch eine große Karriere im Journalismus machen zu können.
Logan hörte dies alles, sagte aber nichts. Er konnte nicht. Er versuchte Rory zu verteidigen, doch er konnte nicht. Er brachte keinen Ton heraus. Mitchum setzte immer noch einen drauf, doch Logan konnte nichts sagen. Er stand nur da und sah zu, wie sein Vater Rory fertig machte.
Sie schaute Hilfesuchend zu Logan. Er sah ihr sofort an, dass sie furchtbar verletzt war und von ihm verteidigt werden wollte, doch er konnte nicht. Wieso konnte er nichts sagen? Was ging nur hier vor?
Mitchum wurde auch immer lauter.
“Dann lauf doch nach Hause und versteck dich bei deinem Großvater. Deine Mutter taugt ja so wieso nicht. Außerdem bist du es nicht würdig eine Huntzberger zu sein.”
Rory sah Logan mit Tränen gefüllten Augen an. Sie war gebrochen. Er hatte sie gebrochen. Mitchum ging auf sie los und Logan tat nichts, gar nichts. Sie lief an ihm vorbei und rannte aus dem Zimmer.
Mitchum kam auf ihn zu, legte seinen Arm um ihn und sagte: “Jetzt ist es endlich vorbei!”.
Logans Augen füllten sich auch mit Tränen. Er stand da und flüsterte flehend ihren Namen.
“Logan! Hey Mann, was ist los mit dir? ... Logan!”, hörte er plötzlich.
Alex stand an seinem Bett und rüttelte Logan wach.
Logan öffnete seine Augen und war vollkommen Orientierungslos.
“Was ist passiert? ... Rory! ... Ich ...”, stammelte er vor sich hin.
“Ganz ruhig, du hast nur geträumt.”
Alex ging zum Fenster und zog den Vorhang auf.
“Ich habe schon den ganzen Morgen versucht dich zu erreichen. Ich musste ein Zimmermädchen schmieren, damit ich hier rein konnte. ... Du musst ja gestern ganz schön was getrunken haben.”
Logan richtete sich auf und rieb sich die Augen. Es war also nur ein Traum. Er konnte Alex allerdings noch nicht richtig folgen.
“Wie bist du hier rein gekommen?”, fragte er verwirrt.
“Das Zimmermädchen hat mich rein gelassen. Hörst du mir nicht zu? ... Du willst doch sicher nicht deinen Flieger verpassen, daher bin ich hier.”
“Flieger? ... Oh Gott! ... Rory!”
Ruckartig war er wieder klaren Verstandes. Er hastete aus dem Bett und zog sich rasch seine Sachen an.
“Ich muss nach Hause. Ich habe mich gar nicht bei ihr gemeldet. Sie wusste von nichts. Sie wird sich Sorgen gemacht haben. Ich bin ein Idiot. ...”
Alex beobachtete Logan, wie er hektisch in seine Hose kletterte, seine Sachen in den Koffer schmiss und aus dem Zimmer eilte.
“Komm schon Alex”, rief er ihn aus dem Hotelflur und lief zum Fahrstuhl.
Alex verstand die Welt nicht mehr. Was war nur mit ihm los? Warum geriet er den plötzlich so in Panik? Gestern schien doch alles in bester Ordnung zu sein.
*
-
~Kathrin~
-
Maynooth160
-
beauty
Wie Rory reagiert musst du doch wissen Jacky, du bist die Autoren von dieser Hammergeschichte! Ganz großes Lob! Ich freu mich, ich dachte schon es würde ein echt grausamer kalter Entzug werden Ich finde auch toll wie du das mit dem traum geschrieben hast, aber ich habe echt eine Schreck bekommen, Rory wird von Mitchum klein Gemacht und nur wegen einem tag Hinternkriechen von Mitch wird Logan sprachlos? 
GOTT SEI DANK nur Traum Aber wenigstens hat es Logan die Augen geöffnet, das er ja noch jemand zu Hause zu sitzen hat, der Angstzustände bekommt, wenn er weg ist. Ich hoffe du schaffst es schnell weiter zu schreiben! Hast du toll gemacht Musketier. Man merkt ich bin schon wiedre auf Entzug
Ich finde auch toll wie du das mit dem traum geschrieben hast, aber ich habe echt eine Schreck bekommen, Rory wird von Mitchum klein Gemacht und nur wegen einem tag Hinternkriechen von Mitch wird Logan sprachlos? GOTT SEI DANK nur Traum Aber wenigstens hat es Logan die Augen geöffnet, das er ja noch jemand zu Hause zu sitzen hat, der Angstzustände bekommt, wenn er weg ist. Ich hoffe du schaffst es schnell weiter zu schreiben! Hast du toll gemacht Musketier. Man merkt ich bin schon wiedre auf Entzug -
Maynooth160
-
herzchen26
Hallo meine Süße!
Schön, dass es einen neuen Teil gibt und was soll ich sagen, mein mailProgi hat es mir diesmal auch gesagt
Ich hab ihn mir kopiert und werde ihn dann später auch lesen, das FB kommt sofort danach ... ich denke, spätestens morgen vormittag ...
Aber nach dem FB der anderen bin ich mir sicher, dass es ein Hammerteil ist ... bis dann *winke und knuddel*
Schön, dass es einen neuen Teil gibt und was soll ich sagen, mein mailProgi hat es mir diesmal auch gesagt
Ich hab ihn mir kopiert und werde ihn dann später auch lesen, das FB kommt sofort danach ... ich denke, spätestens morgen vormittag ...
Aber nach dem FB der anderen bin ich mir sicher, dass es ein Hammerteil ist ... bis dann *winke und knuddel*
-
Lizzi
Wow, super Teil May
War ganz schön geschockt über Logans Verhalten... aber das hast du ja glücklicherweise sehr schön aufgeklärt ! Gut das er doch noch durchblickt und sich nicht hat "einlullen" lassen!
Freu mich schon auf weitere Abschnitte, egal wie spontan die sind! Hauptsache du schreibst überhaupt weiter!
War ganz schön geschockt über Logans Verhalten... aber das hast du ja glücklicherweise sehr schön aufgeklärt
! Gut das er doch noch durchblickt und sich nicht hat "einlullen" lassen! Freu mich schon auf weitere Abschnitte, egal wie spontan die sind! Hauptsache du schreibst überhaupt weiter!
-
~Jessica~
-
herzchen26
-
Maynooth160
Wow, ich bin baff! Vielen Dank ihr Lieben!
Also Logan musste ja langsam mal wach werden. Auch wenn das jetzt nur ein Traum war, ich denke schon, dass es richtig wäre, wenn er dahinter steigt, wie allerdings Rory jetzt damit umgehen wird, weiß ich auch noch nicht. Könnte es doch zu einer RL-Krise kommen? Man weiß es nicht.
Also Logan musste ja langsam mal wach werden. Auch wenn das jetzt nur ein Traum war, ich denke schon, dass es richtig wäre, wenn er dahinter steigt, wie allerdings Rory jetzt damit umgehen wird, weiß ich auch noch nicht. Könnte es doch zu einer RL-Krise kommen? Man weiß es nicht.