Hollywood! FF

Das Forum für aufstrebende Künstler und Autoren.
Antworten
F-27

Hollywood! FF

Beitrag von F-27 »

Nun, heute habe ich, statt meine Aufgaben zu erledigen... angefangen, etwas zu schreiben. Zur Zeit merkt man der Geschichte den FF-Charakter noch nicht an, aber keine Angst, das wird noch kommen :D
Irgendwie bin ich mir selbst noch nicht zu 100% sicher, wo die Geschichte hinführen wird, doch ich habe schon eine ziemliche Vorstellung, WIE die Story zu diesem Ziel kommen wird.

Freue mich über FBs jeder Art, wobei ich denke, dass ich wohl zuerst mal noch negative Kritiken bekommen werde, da ich das eigentlich auch mehr oder weniger zum ersten mal mache.

Ach ja, und wer Fehler findet, bitte melden, habe keine Rechtschreibeprüfung aufm PC... thx! :)

P.S.: Die Figuren haben alle eine gewisse Ähnlichkeit mit realen Personen aus meinem Umfeld, aber alle Namen bis auf meinen eigenen (naja also Lee sagt mir niemand :D), sind abgeändert!


und jetzt der grosse Moment ^_^, viel Spass!

---------------------------------------------------------------------------

Kapitel 1

„Lee, pass auf!“
„Hiiiiilfee! Ich will nicht sterben! Ich bin doch noch so jung!“
Doch irgendwann kann ich nicht mehr und schliesse einfach die Augen, und schreie nur noch in mich hinein. Ich will noch leben! Ich will noch leben! Was habe ich nur falsch gemacht? Mir kommt der freie Fall wie eine Ewigkeit vor. Irgendwann nehme ich nochmal all meinen Mut zusammen, denn schliesslich will ich, wenn ich schon sterben muss, dem Tod wenigstens in die Augen blicken. Deshalb öffne ich sie mit all meiner Willenskraft nochmal.
Und was sehe ich da? Vorerst mal nichts. Sieht so der Tod aus? Einfach eine schwarze Leere? Aber halt... Denn irgendwie ist meine Lage ziemlich unbequem. Ich drehe mich langsam auf den Rücken und bemerke, dass ich von etwas weichem umgeben werde. Als ich mich aufrichten will, sticht mir plötzlich ein Sonnenstrahl ins Gesicht. Ich zucke zwar zusammen, setze mich doch noch ein bisschen gerader hin.
Langsam gewöhne ich mich an das helle Licht, und ich schaue mich um. Vor mir sehe ich ungefähr einen Meter über mir ein Fenster, dies scheint auch die Quelle der Helligkeit zu sein. Auf meinen Knien liegt eine weisse Decke, und als ich mich nach links drehe, schlage ich meinen Kopf beinahe an eine Bettkante.
Meine Gedanken werden immer klarer, und allmählich realisiere ich, dass ich die ganze Geschichte wohl nur geträumt habe und statt ohne Fallschirm aus einem Flugzeug nur vom Bett gefallen bin. nach einer Weile hat sich auch mein Schädel wieder ein wenig beruhigt und meine Umwelt hört auf sich im Kreis zu drehen. Doch kaum stehe ich neben dem Bett und versuche einen Schritt zu tätigen, überwältigt mich auch schon wieder die Gravitationskraft. Nun denn, bleibt mir wohl nichts anderes übrig als ins Bad zu kriechen...
Auf meinen Knien robbe ich zur Türe, aber genau in dem Moment als ich mich am Türknauf hochziehen will knallt mir das Portal zu meinem Reich frontal in die Nase.
10 Sekunden später komme ich wieder zu mir, und bereits erlebe ich den nächsten Schock. Mit dem Gesicht direkt über mir starrt mich meine Mutter von obenherab an.
„Also ehrlich... Ich weiss einfach nicht, ob es vernünftig ist, dich nach Amerika gehen zu lassen... Wie wir hier wiedermal sehen, kannst du einfach nicht mit Alkohol umgehen. Wie wird das nur, wenn ich ab morgen nicht mehr über dich wache?!“
Ach du heilige Scheisse! Amerika – Alkohol – morgen?! Sofort sitze ich kerzengerade da. Alles fällt mir wieder ein. Gestern Abend, meine Abschiedsparty, der Tequilla... Und heute... Heute?! Heute geht mein Flug in die Staaten, und zwar Punkt 18.00 ab Zürich Kloten.
„Sag mir sofort wie spät es ist!“
„Ach was, du hast selbst Augen im Kopf und kannst die Uhr lesen, beweg sofort deinen faulen Hintern nach unten, sonst kannst du nach Zürich laufen!“
Ihr letztes Wort, und schon düst sie ab in die Küche. Doch diesen Triumph lasse ich ihr nicht.
„Ich habe ein Generalabo!“ schreie ich ihr nach.
Die eingebildete Frau muss gar nicht meinen, ich sei auf sie angewiesen. Und schon wird mir klar, dass wohl auch dies nicht so ganz stimmt. Denn wie zum Teufel soll ich all meine Koffer – oh mein Gott! - meine Koffer... die sind ja alle noch leer!
Mir wird klar in welcher verschissenen Lage ich gerade bin. Gestern Abend (oder genauer heute morgen) wurde es sehr spät (oder lieber früh?), denn meine besten Freunde hatten echt eine saugeile Party für mich orgenisiert, ein eigenes Lokal gemietet und die Musik, Gäste und Drinks, einfach alles war perfekt! Doch als dann um fünf Uhr fast alle gegangen waren, fingen wir an auf alles beliebige anzuzstossen, und das letzte was ich danach noch weiss, ist Fabio, der mir vor unserer Haustüre auf wiedersehen sagt, und mir gute Besserung wünscht.
Danach kann ich mich erst wieder an meinen Traum erinnern.
Die grosse Frage ist nun jedoch wirklich, was für Zeit wir gerade haben, und wie lange ich geschlafen habe. Daher mache ich nun wirklich genau das, was meine Mom gesagt hat, und begebe mich nach unten in die Küche. Als ich durch den Türrahmen trete trifft mich jedoch fast der Schlag, denn genau dahinter hängt die Küchenuhr. Ein Uhr! Die Zeiger geben doch tatsächlich eine Uhrzeit von 13 Uhr an! Ich rühre mich erst wieder, als Stress' „On n'a qu'une terre“ plötzlich verstummt. Entgeistert starre ich meine Mutter an, die gerade das Radio abgedreht hat. Als nächstes fange ich an zu schreien.
„Sag mal, Mutter. Bist du eigentlich noch ganz richtig?! Wieso hast du mich nicht geweckt? Ich habe noch NICHTS gepackt, und in spätestens zwei Stunden müssen wir losfahren!“
„Nun, jeder Mensch muss seine Fehler slbst verantworten. Deshalb gefällt es mir, dass du dich nun aufregst. Ich kann aber nichts dafür, dass du dich gestern lieber mit deinen Freunden besoffen hast, anstatt ein gemütliches Familienessen mit uns zu verbringen, da du uns heute schliesslich für ein Jahr verlässt. Ich nutze diese Gelegenheit nun, um dir zu zeigen, dass du ab und zu etwas mehr im Voraus denken solltest und -“
„Ach, du bist do gemein! Das war abgemacht, dass ich den letzten Abend mit meinen Freunden verbringen werde!“
„Flurina, würdest du mir bitte nicht ins Wort fallen, ich spreche nämlich gerade. Nun wo war ich... Ja genau, das zweite, was ich dir nämlich bei dieses Gelgenheit auch noch zeigen möchte, ist, das ich dich trotz allem liebe.“
Ist sie jetzt komplett verrückt, oder was? Jetzt lässt sie mich doch tatsächlich verpennen, und statt sich zu entschuldigen, tischt sie mir ihre Mutterliebe auf?!
„Da mir klar war, dass du heute morgen nicht allzu früh auf den Beinen sein wirst, bin ich früh aufgestanden, und habe dir deine Sachen gepackt. Nun das heisst, eigentlich nicht ganz alles, denn ich wusste nicht, welche Beautyartikel du mitnehmen wolltest. Die vollen drei Koffer stehen in der Garage, ich habe einfach alle Klamotten eingepackt, die in deinem Schrank waren. Ich dachte mir schon, dass du ziemlich viel Platz brauchen würdest. Deshalb bin ich gestern Abend als du weg warst nochmal los und habe dir einen weiteren Koffer gekauft, er steht neben deiner Türe im Flur. Ausserdem habe ich einenzwölfplätzigen Taxibus bestellt, damit du deinen Freunden nicht schon hier lebwohl sagen musst. Wenn du willst, dass sie zum Flughafen mitkommen, solltest du sie so schnell wie möglich informieren. Und ach ja, ich habe dir noch etwas, damit dein Flug nicht allzu langweilig werden sollte. Es liegt ebenfalls oben im Flur.“
Ich weiss echt nicht, aber so viele Informationen in einer Rede. Das muss ich echt mal verdauen. ich setze mich auf einen Stuhl, und schaue meine Mutter vollkommen verstört an. Gedanken sammeln, Gedanken sammeln!
„Ehm nun... was soll ich sagen. Wieso hast du deine Mutterliebe nur für den letzten Tag aufgehoben, bevor ich ein Jahr lang verreise?“
Ich wage ein zaghaftes Grinsen in Moms Richtung.
„Nun, ich denke, wir wissen beide, dass wir nicht besonders gut über Gefühle sprechen können... Aber lassen wir das doch mal einfach für fünf Minuten sein, okay?“
Echt, das muss total kitschig klingen, aber als nächstes verdrücke ich ein Tränchen und falle meiner Mutter doch tatsächlich um den Hals.

Ich weiss nicht, wie lange ich dort so mit ihr gestanden habe, aber zwei Stunden später fahre ich mit neun anderen Leuten in einem Kleinbus in Richtung Bern und halte meinen Kopf zu Fenster raus. Es ist ein tolles Gefühl, den Fahrtwind in den Haaren zu spüren, besonders wenn ich dabei denke, dass ich dieses Erlebnis als nächstes doch tatsächlich „on my way to L.A.“ erleben werde. Der Fahrer neben dem ich sitze heisst Mike und ist schwer in Ordnung, er hat sogar ein Gläschen Schampus mitgetrunken, bevor wir losfuhren. Die Horde im Hinteren des Busses ist ziemlich aufgedreht. Neben meinen besten Freundinnen Rachel, Evemaree, Sheena, Betty und Jules wollten auch Stella und Anny mitkommen, und diese schaffte es sogar noch, Fabio dazuzuüberreden ebenfalls zu kommen. Die Fahrt mit ihnen ist ziemlich unterhaltsam, denn jeder von ihnen hat eine kleine Rede für mich vorbereitet, was mich echt rührt. Irgendwie wird mir zwar in diesem Moment auch erst richtig bewusst, was ich hier in der Schweiz zurücklasse, doch meine Vorfreude ist zu gross, als ob mich dies nun ernsthaft in trauer stürzen würde.

So richtig emotional wirds erst beim Abschied nehmen. Denn eine weitere Stunde Fahrzeit nach Bern kommen wir, ohne ein mal im Stau zu stehen, bereits in Kloten an. Ich habe mich beschlossen so schnell wie möglich adieu zu sagen, damit ich mich anschliessend in Ruhe auf den zehnstündigen Flug vorbereiten kann. Zuerst kommen meine Freunde dran. Da ich mit ihnen bereits ausgiebig gefestet habe, fällt mir der Abschied hier noch am leichtesten. Ich drücke jeden noch mal so richtig durch. Als Fabio an der Reihe ist, überlege ich mir, ob ich ihm noch etwas für seinen Bruder ausrichten soll, doch entscheide mich danach dagegen. Ich muss endlich damit abschliessen, denn er will nichts von mir, und das muss ich endlich einsehen. Ausserdem will ich ohne Altlasten in die USA, und mich dort frei fühlen, und nicht immer denken müssen: „Hey Lee, mach dich nicht an die Männer hier ran, vielleicht wird es ja doch noch was mit-“ ach hör endlich auf! Ich drücke Fabio ebenfalls kurz und kräftig, dann übergibt er mir ein längliches Paket.
„Hey Lee, hör mal, das ist von den anderen... Ehm... niemand wollte es dir geben, da sie nicht wollten, dass es aussieht, als ob jemand mehr daran gemacht hätte als die anderen“, und leise murmelt er noch „Frauen...“
„Hey! Das hab ich gehört!“, murre ich ihn gespielt beleidigt an. Als ich mich umschaue, und den Mädchen für das Geschenk danken will, sind sie schon weg.
„Nun, die wollen sich wohl meine Dankesrede nicht mehr anhören...“
Fabio, der sich ebenfalls umgedreht hatte, blickt mich wieder an, und sagt:
„Naja, scheint wohl so... Aber was wichtig ist, du sollst das das Geschenk erst im Flugzeug öffnen, nicht früher, aber auch nicht später!“
„Okay... werde ich machen.“
„Nun denn, ich nehme an, du willst dich von deiner Famile auch noch verabschieden, ich wünsche die einen guten Flug, und pass gut auf dich auf!“
„Danke, aber das gleiche gilt für dich, und alle anderen.“
„Aber klar doch, ich werde sie mit meinem Laben verteidigen, sollte dies erforderlich sein...“
„Alter Idiot...“ grinse ich ihm zu, währen er sich umdreht und in richtung Parkplatz davon geht.

Dann kommt meine Family. Alle sind sie versammelt: Meine Mutter, ihre Eltern, mein Bruder und meine Schwester, und sogar mein Vater scheint die Zeit gefunden zu haben. Hier dauert die Verabschiedung viel länger, denn alle wollen sie mich beratschlagen und beglückwünschen. Als ich auf die Uhr schaue, und mir bewusst wird, dass es Zeit wird zu gehen, drücke ich alle noch mal an mich.
„Wer dachte, dass ICH das mal sagen werde, aber ich vermisse euch schon jetzt. Ich freue mich bereits, euch wiederzusehen. Aber jetzt geht, oder wollt ihr hier noch Wurzeln schlagen?!“
Niemand lacht, denn irgendwie wirkt die Stimmung bedrückt.
Nun meldet sich noch mal meine Mutter zu Wort.
„Wir wünschen dir alle von Herzen alles Gute, und komm wieder heil zurück.“
„Oookay, werd ich machen, aber dafür muss ich erst mal gehen. Also los, ich will euch jetzt nicht mehr sehen, sonst setzts was!“
Endlich wenden sich alle zum gehen. Alle – bis auf meinen Grossvater. Er kommt nämlich noch mal zurück, und flüstert mir etwas ins Ohr.
„Mach was aus deinem Leben, Kleine. Und finde das Glück.“
Er klopft mir nochmal freundschaftlich auf die Schulter, und folgt dann den anderen zur Tür hinaus. Hier stehe ich nun. Ab jetzt ist alles neu für mich.

Um 17.30 sitze ich bequem in meinem Sitz. Das Check-In ist problemlos verlaufen, und auch meine Maschine habe ich gut gefunden. Viele Plätze sind noch frei, so auch derjenige neben mir. Ich habe einen Fensterplatz auf der Höhe der Tragflächen gewählt, was ehrlich gesagt ziemlich idotisch ist. denn wenn ich nun zu meinem wunderschönen Fenster rausschaue, dann sehe ich eigentlich nur den wunderschönen Flügel unserer Maschine. Aber ich wollte einerseits ein Fenster, um den Sonnenuntergang zu beobachten, und andererseits auch die Sicherheit, die man über den tragflächen hat.
Nun ja, diese Sicherheit ist einem nur von Nutzen, wenn man abstürzt, und DAS habe ich eigentlich nicht vor, und erwarte es ehrlich gesagt auch nicht, aber eben, so bin ich nun mal.
Ich überlege mir, wer wohl neben mir sitzen wird. Hoffentlich keine Frau... Ich will einen Mann neben mir! Naja, aber wenn es ein fettleibiger Alkohloiker ist, dann werde ich mir die Idee mit der Frau wohl doch noch mal überlegen. Aber naja, mir eigentlich egal, hauptsache der Flug verläuft gut. Eine Stewardess spricht mich freundlich an.
„Herzlich willkommen an Board! Möchten Sie etwas trinken?“
„Gerne, ich nehme eine Cola.“
„Mit oder ohne Eis?“
„Ist mir egal, hauptsache keine Cola light, denn ich muss meinen Magen so gut wie möglich auf die USA vorbereiten, das heisst ausweiten, ausweiten... Da fange ich am besten schon mal bei den Getränken an.“
„Gerne, möchten Sie sonst noch etwas?“
„Hmm... nun ja, wenn Sie schon so fragen... Wissen sie, ob neben mir ein Mann oder eine Frau sitzt?“
„Tut mir leid, aber das weiss ich noch nicht. Doch sie werden es wohl schon bald erfahren. Die letzten Passagiere müssten gleich eintreffen.“
„Okay, danke trotzdem.“
„Keine Ursache, ihre Cola kommt gleich!“
Hmm... schon komisch, vor drei Stunden sass ich noch zu Hause, und nun bin ich in einem Flugzeug nach Amerika... irgendwie verrückt.
Doch schon wieder werde ich aus meinen Gedanken gerissen.
„Heey sie, ehm, ich, ehm... naja ich sitze hier...“
„Na okay, dann nehmen Sie ma...- oh... nun ja, dann nehmen Sie doch Platz, und machen Sie es Sich gemütlich.“
„Danke, das ist sehr freundlich, ach ja, ich bin übrigens Joe.“
„Freut mich... ehm... ich bin Flurina aber naja, also mich nannte mal ein Lehrer Fluli, und dann haben es meine Freunde zu Flulee abgeändert, und nun bin ich nur noch Lee.“
Oh mein Gott, neben mir sitzt ein Typ, der aussieht wie Hollywood zu einem Mann komprimiert, und ich labber ihn erst mal voll...„Freut mich, Lee. Darf ich Ihnen etwas zu trinken bestellen?“
Ah genau! Trinken! Ich habe eine Cola bestellt, das heisst, ich werde etwas zu tun haben und muss nicht mit ihm sprechen...„Ehm nein, danke, ich habe bereits eine Col-“
„Hier, Ihre Cola, ganz bestimmt keine li – o mein Gott! Entschuldigen sie, ach du meine Güte, ich bringe Ihnen sofort etwas um das zu putzen...“
Na toll, meine Jeans war platschnass, voller Cola...
„Aber nun machen Sie sich doch mal keinen Stress, ich werde der Dame schon helfen, ich bin für solche Notfälle immer ausgerüstet. Machen Sie sich keine Sorgen, für ihre Passagierin ist gesorgt.“
„Aber, ich war es -“
„Ach was, egal, es ist mir sogar eine Ehre ihr zu helfen, also ist alles in Ordnung.“
„Nun, herzlichen Dank, und Sie müssen nochmal entschuldigen...“, lächelt mich die Stewardess frundlich an.
„Kein Problem, ich habe ja hier meinen Helfer.“, antworte ich ihr, mit einem Seitenblick zu diesem Joe, den ich nun seit ungefähr 3 Minuten kenne.
tigertone

Beitrag von tigertone »

hallo F-27 :D

ich muss sagen, mir gefällt deine ff. ich würde zwar gern wissen, um welche personen es sich da genau handelt, aber da muss ich wohl noch etwas warten 8-) .
dein stil ist super, es liest sich schön flüssig. ein paar flüchtigkeitsfehler hab ich gefunden. wenn du magst, kann ich dir morgen dazu ne pn schicken.
mir hat die mutter von lee sehr gut gefallen - die frau hat haare auf den zähnen, ist aber trotzdem sehr sympathisch! und auch lee's art gefällt mir sehr gut.
die spannende frage ist jetzt: wer ist joe? was war in dem päckchen ihrer freunde und reichten die koffer aus? :D
freu mich schon auf die fortsetzung!

liebe grüße
tigertone
Wentpris

Beitrag von Wentpris »

wann gehts denn weiter ;) ?

bis jetzt ließt es sich echt gut und ich bin gespannt was da noch auf uns zu kommt :)
F-27

Beitrag von F-27 »

Ja hallo erst mal...
Danke für die FBs, freut mich :)

@tigertone: nun ja, wär echt lieb, wenn du das machen könntest, aber nur wenn du Zeit hast...

Hatte in den letzten Tagen ziemlich Stress, übermorgen ist Notenschluss, und das wird dann mit der Zeit doch ziemlich hektisch. Nun also, hier kommt ein etwas kurzer Teil, aber ich dachte... immerhin etwas :)

Und nun stelle ich euch vor die grosse Frage: Ich brauche nun einen neuen Mann für meine Geschichte... Doch es gibt so viele tolle Männer auf dieser Welt, und deshalb frage ich euch: Wer soll als nächstes auftauchen? Er wird jedenfalls eine ziemlich wichtige Rolle spielen im weiteren Verlauf der Geschichte, sollte bekannt sein, sehr sympathisch :), und ausserdem gut aussehen :D . Mehr verrate ich hier nicht... Aber bitte bringt Vorschläge. Die Person mit den meisten Stimmen werde ich nehmen...

und nun...

-------------------------------------------------------------------------

Kapitel 2

Joe ist echt so was von toll... Er sieht nämlich nicht nur verdammt gut aus, nein, er hat weitaus mehr zu bieten! Er trägt doch tatsächlich immer ein Handtuch mit sich herum, nur für den Fall, dass jemand etwas ausschüttet, oder für sonstige Notfälle. Nachdem meine Jeans wieder eingermassen trocken sind, und ich statt einer Cola einen Becher Kaffe in der Hand halte, um mich von meine kostenlosen Erfrischung wieder aufzuwärmen, ergreift er das Wort. Irgendwie kommt er mir sogar feierlich vor dabei, aber vielleicht ist das auch nur Einbildung.
„Nun denn, liebe Lee, ich möchte dich fragen, glaubst du an das Schicksal?“
Wie bitte? Was ist denn das für eine Frage?
„Hmmm... naja... darüber habe ich mir ehrlich gesagt noch keine Gedanken gemacht.“
Joe's Lächeln verschwindet. Oh mein Gott, habe ich was falsches gesagt?
„Findest du denn, das alles was mit und um uns geschieht Zufall ist?“ fährt er hoffnungsvoll weiter.
„Also ehrlich gesagt...“
Langsam wird mir etwas mulimig zu Mute.
„Glaubst du etwa, das hier ist Zufall?“ fragt er schon fast flehend.
Ziemlich verwirrt sage ich nur: „Wovon sprichst du eigentlich genau?“
„Ach, nur so... Ist ja auch egal.“ Enttäuscht dreht er sich um, schliesst die Augen und murmelt „Ich schlaf mal ein wenig.“
Verdammt Lee! Wie kann man nur so doof sein? Mister Perfekt stellt dir eine extrem persönliche Frage, und du kannst mal wieder nur „ääähh...“ und „öööhm...“ vor dich hin stottern! Also ehrlich! Wieso kannst du nicht einmal in deinem Leben einen geistreichen Satz von dir geben?
Doch dann entschliesse ich mich dazu, mich nicht mehr weiter darüber aufzuregen. Denn rückgängig machen kann ich ja nun auch nichts mehr. Doch was soll ich nun machen... Um zu schlafen bin ich noch viel zu aufgewühlt, also greife ich zu meinem aktuellen Buch „The Curious Incident of The Dog in the Night Time“. Wir mussten den Titel mal in der Schule lesen, doch da ich nie Zeit dazu hatte hole ich das nun jetzt nach. Wenn ich da Buch schon habe...
Als sich herausstellt, dass Christophers Vater den Hund mit der Mistgabel erstochen hat, will ich nicht mehr weiterlesen. Und schon ist mir wieder langweilig. Ich wühle in meinem Rucksack und suche nach einer anderen Beschäftigung. Und schon habe ich sie gefunden! Das Geschenk meiner Freunde. Ich sitze im Flugzeug, ich habe keine Beschäftigung, worauf warte ich also noch? Hastig reisse ich das grüne Geschenkpapier auf, und vor mir liegt...
Ein Notizbuch.
Ein Notizbuch mit einem Foto eines Frosches.
Wow! Wie toll! Als Abschiedsgeschenk erhalte ich ein Notizbuch! Wie erfreulich! Da haben sich meine Freunde ja echt mal was tolles ausgedacht... Da kann ich von nun an alle meine Notizen reinschreiben, und mich an diesem geilen Frosch erfreuen!
Traurig werfe ich das Buch zurück in die Tasche und schaue auf meine Tragfläche raus. Dem Licht nach geht auf der anderen Seite des Flugzeuges wohl gerade die Sonne unter, doch ich sehe nichts davon, da fast alle Passagiere ihre Fenster abgedunkelt haben um zu schlafen.
Allmählich verfliegt jedoch meine Trauer und eine immer grösser werdende Wut steigt in mir hoch.
Weshalb sitze ich alleine in diesem Flugzeug und kenne niemenaden? Weshalb kann mein Sitznachbar nicht mehr mit mir sprechen, nur weil ich ihm keinen Vortrag über „Schicksal, Gott und die Welt“ gehalten habe?
Warum schenken mir die Leute die mich am besten kennen ein NOTIZBUCH? Warum, warum verdammt noch mal ein Notizbuch? Und WARUM sollte ich es nur im Flugzeug öffnen? Wollten die mich eigentlich verarschen? Bedeute ich ihnen denn gar nichts?

Plötzlich weiss ich, was zu tun ist. Ich fische das besagte Notizbuch wieder heraus und öffne es.
Dieses Scheissding werde ich jetzt in seine Einzelteile zerlegen... Ich verdanke alles so wie es sich gehört... Und da sie sich ja auch so viel Zeit genommen haben, um mein Geschenk auszuwählen, werde ich mir auch Zeit nehmen um es wertzuschätzen. Ich werde jede einzelne Seite in so kleine Stücke zerfetzen, dass ich am Zoll aufgehalten werden werde weil man es für Kokain hält... Und mit diesen Gedanken schlage ich die erste Seite auf. Und starre sie an. Denn dort steht in Rachels schönster Schrift: „Lee's (Über)lebensweisheiten“ und darunter etwas kleiner, aber ebenfalls als Rachels Lettern zu erkennen: „ein Handbuch für das Abenteuer USA, verfasst von Evemaree, Rachel und Sheena, mit der freundlichen Unterstützung von Anny, Betty und Jules“. All meine Wut ist verflogen, und meine Fingerspitzen zittern vor Nervosität. Fast reisst sie ein, als ich die zweite Seite aufschlage. Diesen Teil muss Evemaree geschriben haben: „Liebe Lee. Wir hoffen, du hast das Buch tatsächlich im Flugzeug geöffnet, denn dies ist sehr wichtig. Wahrscheinlich dachtest du zuerst: Was bitte will ich denn mit einem Notizbuch?“.
Super. Voll erwischt. Aber egal.
Gespannt lese ich weiter. „Nun, dies ist ganz und gar nicht nur ein Notizbuch. Wie wir wissen, bist du zwar eine starke Persönlichkeit mit einer eigenen Meinung, doch fällt es dir schwer, Entscheidungen zu treffen, und herauszufinden, was das Richtige für dich ist. Natürlich können wir nicht für dich entscheiden, was du tun oder lassen sollst. Das konnten wir schliesslich auch nicht, als du noch hier warst. Und ausserdem steht uns dies auch nicht zu. Doch wir möchten dich weiterhin unterstützen. Und deshalb schenken wir dir dieses Buch. Jede von uns hat kleine Weisheiten, Sprüche, Gedichte oder Geschichten dazu beigetragen. Daraus haben wir für jeden Tag eine kleine Auswahl zusammengestellt, die du lesen kannst, wenn du willst. Natürlich musst du nicht. Wir können dich ja nicht dazu zwingen, das wollen wir auch gar nicht. Doch wenn du unsere Einträge liest, so denke auch darüber nach. Denn wir haben es garantiert gemacht, als wir sie ausgewählt haben.“
Ich drehte mich zum Fenster und wollte rausschauen. Doch inzwischen war es dunkel geworden und natürlich spiegelte das Fenster nun. So sah ich direkt in mein Gesicht. Irgendwie fühlte ich mich bei diesem Anblick eher an einen kleinen Jungen erinnert, der gerade von seiner Mutter dabei erwischt wird, wie er die Playboy-Magazine seines Bruders liest. Wie konnte ich auch nur eine Sekunde schlecht über meine Freunde denken? Eigentlich hätte ich sie gar nicht verdient... Sie sind viel zu lieb für mich! Wie lange haben sie wohl für dieses Buch gebraucht? Wie sind sie auf die Idee gekommen.
Als ich mir meine Kapuze über den Kopf ziehen will, um mich zu schämen schiesst mir ein Gedanke durch den Kopf. Nicht nochmal den gleichen Fehler machen! Also schlage ich das Buch erneut auf und sehe, dass da tatsächlich noch mehr steht.
Denn zwei Zeilen weiter unten het Sheena dazugeschrieben: „Nun, da du das Buch schon vor dir hast, sollst du natürlich auch schon etwas zu lesen kriegen. Heute ist Tag Nummer eins, deshalb schlage bitte die nächste Seite auf.“
Das muss man mir nicht zwei mal sagen!
Auf der kommenden Seite kleben drei verschiedene farbige Papierfetzen, sehr wahrscheinlich wurden sie aus Zeitschriftem ausgeschnitten.
Der Erste sieht aus wie aus einem Songtext, und ich kenne tatsächlich ein Lied mit diesen Worten:
„Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein“
Im Stile einer grossen Überschrift für eine Werbung oder so ist dieser Ausschnitt gestaltet:
„Kaufen Sie nicht die Katze im Sack!“
Und der dritte Spruch muss wohl ein Buchtitel sein, denn es scheint die Kopie eines Einbandes zu sein:
„Schicksal – angeborene Bestimmung.
Oder doch nur eine Ausrede für Faule?
"Was kommen muss wird kommen, doch nehmen Sie Ihr Leben in die eigenen Hände!“
F-27

Beitrag von F-27 »

ich selbst... hat geschrieben:Und nun stelle ich euch vor die grosse Frage: Ich brauche nun einen neuen Mann für meine Geschichte... Doch es gibt so viele tolle Männer auf dieser Welt, und deshalb frage ich euch: Wer soll als nächstes auftauchen? Er wird jedenfalls eine ziemlich wichtige Rolle spielen im weiteren Verlauf der Geschichte, sollte bekannt sein, sehr sympathisch , und ausserdem gut aussehen . Mehr verrate ich hier nicht... Aber bitte bringt Vorschläge. Die Person mit den meisten Stimmen werde ich nehmen...
So helft mir doch...! :D
Nein, jetzt ernsthaft... wäre total lieb, wenn ihr mich in meine schweren Entscheidung unterstützen würdet... ;)

lg
Antworten

Zurück zu „Fan Arts und Fan Fiction“