Nach 6 Jahren und 4 Staffeln endet heute die Serie "Friendships" mit der letzten Episode "Freundschaften enden nie". Am 23.02.2013 kann man die komplette Staffel dann auf der Homepage downloaden und ab dem 02.03.2013 wird dort die komplette Serie wiederholt.
Downloaden könnt ihr die Episode hier:
http://www.file-upload.net/download-718 ... e.pdf.html
FRIENDSHIPS: Episode 4.10: Freundschaften enden nie (Friendships Never Ends)
Starring:
Lucas Grabeel (als Kevin)
Vanessa Hudgens (als Jessica)
Sophia Bush (als Tiziana)
Alexis Bledel (als Ipek)
Michael Cassidy (als Sebastian)
Leighton Meester (als Josephine)
Tyler Hoechlin (als Martin)
Guest Starring:
Hayden Panettiere (als Yvonne)
Shawn Pyfrom (als Ryan)
James Lafferty (als Nick)
Milo Ventimiglia (als Dan)
Melinda Clarke (als Franka)
William Mapother (als Herr Richards)
Felicity Huffman (als Claudia)
Miley Cyrus (als Amelie)
Jack Coleman (als Richter)
Cristine Rose (als Richterin)
Rafi Gavron (als Enrique Gonzalez)
Was bisher geschah
"Ich weiß das du das schaffst," versuchte Dan sie zu ermutigen, doch Ipek blockte ab. "Nein, ich bin einfach nicht stark genug." Dann befreite sie sich von seinem Griff und verließ das Gebäude. "Ich liebe dich", sagte Ryan und streichelte mir zärtlich über die Wange. "Ich dich auch", erwiderte ich. "Wollen wir zusammen ziehen?", fragte Ryan plötzlich und überraschte mich mit dieser unerwarteten Frage. "Ich hätte von Anfang an auf dich hören soll. Stattdessen bin ich bei diesem Schwein geblieben, das mich zum Dank auch noch betrügt." Weinend fiel Tiziana ihrer ehemals besten Freundin um den Hals. Der Richter wollte gerade etwas sagen, als sich die Tür zum Gerichtssaal öffnete und ein junger Mann, Mitte 20, hereintrat. "Kann ich etwas für sie tun?", fragte der Richter. "Ich hab lange überlegt ob ich herkommen soll. Ich hab den Angeklagten an jenem Tag gesehen...und kann bezeugen das er niemanden getötet hat.", erklärte der junge Mann. "Ich muss mit dir reden", fing sie an, doch Sebastian schaute sie nur teilnahmslos an. Ihm war es egal was seine Freundin zusagen hatte, doch Josephine musste die Lüge einfach aufdecken. "Es geht um das Baby. Ich habe dich belogen."
So geht es weiter
Mit Tränen in den Augen saß sie ihrem Verlobten gegenüber und war bereit ihm die ganze Wahrheit zusagen. Sie hatte nur gelogen, um ihn an sich zu binden, doch sie wusste nun das ihre Beziehung schon lange am Ende war. Schon bevor Joanna auftauchte und alles noch komplizierter machte. Sebastian interessierte es nicht mal was seine Freundin zusagen hatte. Ihn interessierte seit Joannas Tod gar nichts mehr. "Es geht um das Baby. Ich hab dich belogen.", fing Josephine an. Das erweckte plötzlich doch das Interesse von Sebastian und er schaute sie mit großen Augen an. Er sah aus als würde er bereits erwarten, das sie ihm nun eine schreckliche Wahrheit erzählt und er sie dann endlich verlassen könnte. "Ich...war niemals schwanger", gestand Josephine schließlich. "Ich hab das nur erfunden damit du mir bleibst. Aber ich weiß nun das, das ein Fehler war und es tut mir Leid." Sebastian antwortete nicht und blieb unheimlich ruhig. Einige Sekunden später fing er dann plötzlich an zulachen. "Alles okay?", fragte Josephine irritiert. "Ja, es ist nur...es ist witzig wie erleichtert ich bin das zuhören. Ich hatte schon Angst ich müsste mit dir mein ganzes Leben verbringen." Diese Worte fühlten sich für Josephine an wie tausend kleine Nadelstiche, direkt in ihr Herz. "Es ist ja nicht so als hätte ich dich nie geliebt, aber in letzter Zeit war unsere Beziehung nur noch die Hölle. Ich bin nur wegen dem Baby bei dir geblieben, aber da es kein Baby gibt, bin ich endlich frei.", freute sich Sebastian, während Josephine bitterlich anfing zu weinen. "Eigentlich sollte ich ja wütend auf dich sein, aber ich bin eher dankbar. Danke das du endlich die Wahrheit gesagt hast", sagte er zum Abschied und verließ Josephine dann - entgültig.
Ich lag mit Ryan auf dem Bett und kuschelte mich an ihn, als er mir eine Frage stellte, die mich ziemlich überraschte. Damit bereits die zweite Frage in den letzten zwei Tagen. "Wollen wir zusammen ziehen?", war die Frage, mit der ich nicht gerechnet hätte. Natürlich sind wir jetzt verheiratet, aber ich hätte nicht gedacht das nun alles so schnell gehen würde. Ryan wartete fast schon ungeduldig auf eine Antwort, während ich überlegte. Er wurde schon langsam traurig. "Willst du etwa nicht mit mir zusammen ziehen?" Ich sah ihn an und gab ihm einen Kuss. "Natürlich will ich das. Du hast mich mit dieser Frage nur ziemlich überrascht. Das machst du anscheinend gerne," grinste ich ihn an. "Und ob", antwortete er und wir küssten uns erneut.
Ipek rannte regelrecht aus dem Gerichtsgebäude und schnappte draußen erstmal nach Luft. Sie lehnte sich an die Wand und hatte eine richtige Panikattacke. Sie zitterte am ganzen Körper, ihre Augen füllten sich mit Tränen und sie konnte nur daran denken wie sehr sie Herr Richards dafür hasste , dass er solche Gefühle in ihr weckte. Sie hatte Angst, Angst vor ihrer Aussage, aber auch Angst davor das Dan nichts mehr mit ihr zu tun haben will, sollte sie nicht aussagen. Sie wusste einfach nicht was sie tun sollte und fühlte sich völlig hilflos und allein. In lauter Aufregung hatte Ipek ihre Tasche im Gang liegen lassen, was Dan sofort ausnutzte, um darin ihr Handy zusuchen. Er hatte eine Idee um seiner Freundin neuen Mut zugeben und brauchte dabei die Hilfe von einer von Ipek's Freundinnen. Er suchte eine ganz bestimmte Nummer und fand sie auch relativ schnell, woraufhin er sie wählte und wartete. Er lauschte dem Freizeichen und wartete eine ganze Weile, bis sich am anderen Ende der Leitung endlich eine Frau meldete. "Hey, ich weiß nicht ob du dich an mich erinnerst. Ich bin Dan, Ipeks Freund. Sie steckt in Schwierigkeiten und könnte wirklich deine Hilfe gebrauchen", fing er an und erzählte der Frau am Telefon schließlich die ganze Geschichte.
"Was genau haben sie denn gesehen?", fragte der Richter den jungen Mann, der einfach so die Verhandlung von Martin störte. Er war ziemlich verschwitzt, als wäre er gerannt und zitterte am ganzen Körper. Doch er wirkte als wüsste er wirklich etwas, was Martin wieder Hoffnung gab. Hoffnung das dieser ganze Alptraum vielleicht bald endlich vorbei ist. Der Richter bat den jungen Mann sich nach vorne auf den Stuhl zu setzen, wo er offiziell verhört werden konnte. Alle Blicke waren auf ihn gerichtet, was dem jungen Mann sichtlich unangenehm war, doch das versuchte er sich nicht anmerken zulassen. "Wie ist ihr Name?", fragte der Richter. "Enrique Gonzalez", kam als Antwort. Daraufhin wurden noch weitere Formalitäten geklärt, bis endlich die Befragung beginnen konnte. "Was genau haben sie an dem besagten Tag gesehen?" - "Ich arbeite in einem Lokal und war gerade in der Küche beschäftigt und sah aus dem Fenster, wo ich bemerkt das sich der Angeklagte mit dem, inzwischen toten, Mädchen stritt.", begann Enrique zu erzählen. "Und weiter?", wartete der Anwalt ungeduldig. "Der Streit war ziemlich heftig und der Angeklagte begann das Mädchen zu würgen, ließ aber kurz darauf wieder los. Ich rannte sofort nach draußen, doch das Mädchen rannte bereits weg, während der Angeklagte in die andere Richtung lief und ein anderes Lokal betrat. Er kann sie also unmöglich umgebracht haben." Als Martin das hörte, lächelte er erleichtert und hoffte das der Alptraum nun endlich vorbei wäre.
Tiziana saß zitternd auf Jessicas Sofa und starrte auf den Boden. Ihre Schminke war verlaufen und sie sehnte sich danach etwas zu trinken oder wenigstens eine Zigarette zu rauchen, doch sie begriff langsam das sie damit aufhören musste. Das Nick sie betrogen hat, hat ihr die Augen geöffnet und sie ist nicht mehr bereit ihr Leben für so einen Typen einfach wegzuwerfen. In dem Moment vermisste sie Benny, was ihr fast das Herz zerriss. Sie vermisste sie ihn so sehr, was ihr in den letzten Wochen gar nicht mehr klar war, weil sie die ganze Zeit über zugedröhnt war und so gut wie nichts mehr fühlte. Sie war froh das Jessica immer noch für sie da war, obwohl sie ihre beste Freundin so schlecht behandelt hatte. In dem Moment kam Jessica mit einer heißen Tasse Tee ins Zimmer und gab sie Tiziana, die daran pustete und dann vorsichtig einen Schluck trank. "Was willst du jetzt tun?", fragte Jessica ihre Freundin, doch die wusste daraufhin selbst keine Antwort. "Heute Nacht kannst du erstmal hier bleiben.", bot Jessica ihr an. "Und morgen solltest du mit deiner Mutter reden. Ich weiß das euer Verhältnis zurzeit nicht das Beste ist, aber sie will dir nur helfen." Erst sträubte sich Tiziana gegen den Gedanken, aber was hatte sich schon für eine Wahl? Sie konnte nicht zu Nick zurück, hatte aber auch keine eigene Wohnung, keinen Job und eine Tochter, um die sie sich kümmern musste. Und Jessica hatte schon genug für sie getan. Plötzlich klingelte Tizianas Handy. Es war Nick. Eigentlich wollte Tiziana nicht ran gehen, doch sie war neugierig was er zusagen hatte, auch wenn es nichts ändern würde. Sie nahm den Anruf an und wartete darauf das Nick sich meldete. "Wo bist du, Babe?", fragte er sie. "Willst du mich verarschen? Was denkst du denn wo ich bin? Ich hab dich mit der Schlampe gesehen und dich verlassen. Ich will dich nie wieder sehen.", schrie sie ins Telefon, was Nick aggressiv machte. "Hör zu, Schlampe, du kommst sofort wieder her oder ich mach dich fertig. Hast du das verstanden?", drohte er ihr. "Du kannst mich mal", ließ sich Tiziana nicht einschüchtern und legte auf. "Das war richtig so", versuchte ihr Jessica Mut zumachen und Tiziana wusste das sie Recht hatte.
Ipek kam, zusammen mit Dan, zuhause an und ließ sich deprimiert auf die Couch fallen. Die Verhandlung wurde erstmal verschoben, nachdem Ipek sich weigerte auszusagen, was Dan ziemlich enttäuschte, aber er versuchte seine Freundin zu verstehen und hatte bereits Hilfe organisiert, wovon Ipek aber nichts wusste. Dan setzte sich neben seine Freundin und nahm ihre Hand, was sie nur zögerlich erwiderte. "Du brauchst dich nicht schlecht zufühlen. Es ist doch klar das, das nicht so einfach ist. Nächstes Mal schaffst du es gegen ihn auszusagen." Ipek schaute ihren Freund an. "Es gibt kein nächstes Mal.", sagte sie entschlossen. Dan war entsetzt und hoffte das seine Freundin das nicht Ernst meinte. "Das soll ja wohl ein Witz sein? Dieses Schwein hat dich vergewaltigt. Damit kannst du ihn doch nicht davon kommen lassen.", versuchte er sie vom Gegenteil zu überzeugen. "Ich will endlich das mein Leben wieder normal wird. Ich war gestern im Supermarkt, als mich eine Bekannte berührt hat und weißt du was ich getan hab? Ich bin zusammen gezuckt, hab mich umgedreht und sie angeschrien. Ich will nicht eine dieser Personen die durchdreht und andere Leute anschreit. Ich will das mein Leben wieder normal wird.", versuchte Ipek ihrem Freund klarzumachen. "Das wird es aber nicht", schrie Dan Ipek an. "Solange du dich hier drin feige versteckst und nichts gegen diesen Typ tust wirst du immer Angst haben. Das belastet nicht nur dich, sondern auch deine Freunde und mich, also denk bei der Sache nicht nur an dich.", sagte er und bereute es kurz darauf gleich wieder, als er Ipeks entsetzten Gesichtsausdruck sah. "Es belastet dich? Ich bin diejenige die auf den Boden gedrückt wurde, geschlagen wurde, deren Klamotten vom Körper gerissen wurde und vergewaltigt wurde. Ich muss jeden Tag mit diesen Erinnerungen leben, also sag nicht das es dich belastet", schrie sie und fing dabei an zuweinen. "Es tut mir Leid", erwiderte Dan und wollte sie umarmen, doch das ließ Ipek nicht zu. "Geh einfach", flüsterte sie. Daraufhin nahm Dan seine Jacke und ging ohne noch ein Wort zusagen.
Opening Credits
Meine Mutter bügelte gerade die Wäsche, als ich aus meinem Zimmer kam, um ihr die Neuigkeiten mitzuteilen. Ich schaute sie nur an, ohne etwas zusagen, doch sie wusste gleich das etwas nicht stimmte. "Bitte sag mir nicht das du schwanger bist", sagte Claudia sarkastisch. "Nein, aber ich muss dennoch mit dir reden", fing ich an und sie schaute mich gespannt an und schien das Schlimmste zu erwarten. "Da Ryan und Ich nun verheiratet sind, wollen wir natürlich auch Dinge tun die verheiratete Menschen so tun...wie zum Beispiel...zusammenziehen!" Meine Mutter ging, ohne ein Wort zusagen, ins Nebenzimmer. Ich wusste das sie es nicht gut aufnehmen würde, also wollte ich gerade hinterher gehen, als sie wieder aus dem Zimmer kam. In den Händen hielt sie zwei große Koffer, die sie mir vor die Füße stellte. "Wurde ja auch endlich mal Zeit", fügte sie noch hinzu und widmete sich dann wieder freudestrahlend der Bügelwäsche.
Ich ging in mein Zimmer und war noch etwas durch den Wind, wegen der Reaktion meiner Mutter. Ryan lag auf dem Bett und fragte ob alles in Ordnung sei. Ich schaute ihn an und schüttelte nur mit dem Kopf. "Ich glaube...meine Mutter wurde durch einen Alien ersetzt", erklärte ich ihm überzeugt und öffnete die Tür einen Spalt. Ryan sah hindurch und sah meine Mutter, die immer noch freudestrahlend am Bügeln war. "Auf mich wirkt sie eigentlich ziemlich normal", sagte Ryan verwundert und konnte sich das Lachen kaum verkneifen, weshalb ich ihm einen Klaps auf den Hinterkopf gab. "Das ist nicht witzig. Sie wollte mich nie gehen lassen und jetzt freut sie sich plötzlich das ich ausziehen will? Da stimmt irgendwas nicht." Ryan zog mich zu sich und gab mir einen Kuss. "Freu dich doch das sie es so gut aufgenommen hat." Ich nickte, doch ich war immer noch davon überzeugt das etwas nicht stimmte und wurde misstrauisch, als plötzlich das Handy meiner Mutter klingelte und sie kichernd eine SMS laß.
Ipek saß weinend auf ihrer Couch. Sie fühlte sich schlecht nachdem sie das Gerichtsgebäude einfach so verlassen hatte. Sie konnte nicht ihr ganzes Leben in ihrer Wohnung verbringen und dieses Schwein frei rumlaufen lassen, doch sie hatte einfach nicht die Kraft gegen ihn auszusagen und sie fühlte sich von allen allein gelassen. Plötzlich klingelte ihr Handy. Dan versuchte sie anzurufen, doch Ipek war noch nicht bereit mit ihm zusprechen, weshalb sie seinen Anruf ignorierte. Doch dann klopfte es an der Tür, was Ipek erst nicht erwidern wollte, doch es hörte einfach nicht mehr auf. "Dan, kapierst du nicht...", begann sie zu schimpfen, als sie die Tür öffnete, doch hörte plötzlich auf damit, als sie sah wer vor ihr stand. "Ich hab gehört es geht dir nicht so gut, also dachte ich, ich schau mal vorbei", sagte eine blonde, hübsche Frau. Es war Yvonne …
Der Richter hatte mit seinen Kollegen alles besprochen und kam wieder in den Gerichtssaal, in dem Martin schon ungeduldig warten. Auch Jaquelines Eltern waren anwesend und glaubten noch immer das Martin ihre Tochter ermordet hatte. Sie wollten einfach einen Schuldigen. Der Richter bittet sich alle Anwesenden zu erheben. "Da nun neue Beweise aufgetaucht sind, die, die Aussage des Angeklagten bestätigten, besteht keinen Zweifel mehr daran das er nicht der Mörder von Jaqueline ist. Somit wird der Angeklagte freigesprochen." Martin sinkt erleichtert auf seinen Stuhl, während Jaquelines Eltern nur mit dem Kopf schütteln. Martin verlässt den Gerichtssaal, nachdem er sich bei seinem Anwalt bedankt hat und trifft im Gang Enrique. "Ich wollte mich noch bei dir bedanken. Ohne dich hätte mir nie jemand geglaubt.", sagte Martin und reichte Enrique seine Hand, was er mit einem festen Händedruck erwiderte. "Ist doch selbstverständlich.", lächelte er Martin an, der das Gefühl hatte Enrique würde mit ihm flirten. "Wäre schön wenn man sich mal wieder sieht", sagte Enrique lächelnd und verließ dann das Gerichtsgebäude.
Franka macht gerade den Abwasch und denkt dabei an ihre Tochter, deren Leben ein einzigstes Chaos ist und manchmal fragt sich Franka was sie falsch gemacht hat. Sie will doch nur das es ihrer Tochter gut geht, dabei hat sie ganz eigene Probleme, von der Tiziana nicht mal etwas weiß. Guiseppe hat sie für eine andere Frau verlassen und die Scheidung eingereicht. Bei der Arbeit lief es alles andere als gut, doch das einzigste was Franka sich wünschte war das sich der Zustand ihrer Tochter besserte und sich ihr Verhältnis miteinander normalisierte, doch sie hatte die Hoffnung, das dies jemals passiert, bereits aufgegeben. Plötzlich klopfte es an der Tür und Franka wischte sich schnelle eine Träne aus dem Gesicht. Sie war so in Gedanken versunken, das sie gar nicht merkte das ihr die Tränen kamen. Überrascht stellte sie fest das Jessica vor ihrer Tür stand. "Ist alles in Ordnung?", fragte Franka und hoffte das sie nicht noch weitere schlechte Nachrichten über ihre Tochter hören musste. "Ja es ist tatsächlich etwas passiert.", lächelte Jessica und schaute dann neben sich, wo plötzlich Tiziana, mit Alessia auf dem Arm, auftauchte. Ihr Make-Up war von den Tränen total verschmiert und sie konnte ihrer Mutter kaum in die Augen schauen. "Es tut mir Leid.", flüsterte sie leise. Franka überlegte nicht lange und nahm ihre Tochter sofort in den Arm, woraufhin diese weinend zusammenbrach.
Ipek war total überrascht von Yvonnes Besuch. Sie konnte es nicht fassen das ihre beste Freundin vor ihr stand und konnte die Tränen kaum noch unterdrücken, was auch Yvonne bemerkte und sie sofort in die Arme schloss, woraufhin Ipek endlich all ihren Gefühlen freien Lauf ließ und anfing hemmungslos zu weinen. "Lass es raus", sagte Yvonne und streichelte beruhigend über Ipeks Kopf. "Es ist so schön das du hier bist", schluchzte Ipek. "Ich hab mich so allein gefühlt." Yvonne strich ihrer Freundin die Tränen aus dem Gesicht. "Ich bin ja jetzt da. Und ich werd dir dabei helfen diesen Mistkerl hinter Gittern zubringen."
Ich öffnete die Tür zum Zimmer meiner Schwester, die sich gerade schminkte. "Kannst du nicht anklopfen?", fragte sie genervt. "Ich muss mit dir reden", flüsterte ich leiste, was meine Schwester komisch vorkam. "Unsere Mutter benimmt sich total merkwürdig. Sie ist froh das ich ausziehen will", erzählte ich meiner Schwester. "Vielleicht hat sie auch endlich erkannt was für eine Nervensäge du bist", scherzte sie und schminkte sich weiter. "Das ist nicht witzig. Außerdem schreibt sie andauernd SMS und kichert wie ein dummer Teenager. Also so wie du öfters." Meine Schwester öffnete die Tür zu ihrem Zimmer und schob mich raus. "Ich hab keine Ahnung was mit ihr los ist und es interessiert mich auch nicht. Hauptsache ich bekomm meine Kohle und hab meine Ruhe." Dann knallte sie die Tür vor meiner Nase zu.
Tiziana hatte ihre Mutter um Verzeihung gebeten und saß nun auf deren Couch, während Franka ihr und Jessica Tee machte. "Wie soll es nun weitergehen?", fragte sie ihre Tochter und hoffte das diese irgendeinen Plan hatte. "Ich weiß es auch nicht genau", begann Tiziana. "Ich versuche mir erstmal einen Job zusuchen, dann eine Wohnung und ich hatte gehofft das ich vielleicht solange hier wohnen kann", schaute sie ihre Mutter fragend an. Die seufzte und erklärte sich damit einverstanden, stellte jedoch einige Bedingungen. "Du machst einen Termin mit einem Suchtberater und brichst sofort den Kontakt mit Nick ab." "Das ist kein Problem", antwortete Tiziana sofort und war froh das ihre Mutter ihr noch eine Chance gab. Jessica saß nur daneben und lächelte. Sie hatte die Hoffnung das jetzt alles wieder gut werden würde, als sie plötzlich einen Anruf erhielt - von Martin …
Jessica ging ins Bad um ungestört telefonieren zukönnen. Sie war gespannt warum Martin überhaupt mit ihr telefonieren konnte, da sie angenommen hatte er würde immer noch im Gefängnis sitzen. Sie hatte zwar nie wirklich geglaubt das er Jaqueline ermordet hat, doch sie konnte sich auch nicht sicher sein, nachdem was sie alles über ihn erfahren hatte. "Martin?", begann sie das Gespräch. "Hey Jessi, ich wurde aus dem Gefängnis entlassen.", antwortete er glücklich. "Wow das freut mich für dich" "Ja ich kanns immer noch nicht glauben. Ein Zeuge ist aufgetaucht, der mich an dem Tag gesehen hatte und bezeugen konnte das ich sie nicht umgebracht habe", erzählte er seiner Ex-Freundin. "Ich hatte gehofft wir können uns vielleicht sehen. Ich vermisse dich." Jessica seufzte und wusste nicht genau was sie antworten sollte. "Hör zu Martin, du bedeutest mir immer noch viel, aber nur weil du Jaqueline nicht getötet hast ändert das nichts an der Tatsache das du mich belogen und betrogen hast." "Aber.." "Es tut mir Leid. Ich hab zurzeit echt andere Probleme." Dann beendete Jessica das Gespräch und ließ Martin enttäuscht zurück, der vor dem Lokal stand in dem Enrique arbeitete. Er ging hinein und setzte sich an die Bar, als Enrique ihn freundlich anlächelte. "Na wie fühlt es sich wieder an frei zu sein?", fragte er Martin. "Es ist ein tolles Gefühl und das habe ich nur dir zu verdanken", lächelte er Enrique an. "Das ist doch selbstverständlich. Möchtest du irgendwas trinken?", fragte er. "Mach mir irgendwas starkes", antwortete Martin und musste an Jessica denken.
Meine Mutter saß auf der Couch und kicherte wie ein Teenager, während sie auf ihrem Handy rumtippte. Ich musste herausfinden warum sie sich so komisch benahm, denn vorher würde ich nicht mal daran denken auszuziehen. Ich ging in die Küche, öffnete den Schrank und ließ einige Töpfe herausfallen, was einen ziemlichen Lärm machte und die Aufmerksamkeit meiner Mutter erregte. Ich verschwand schnell im Bad und sah meine Mutter vorbeilaufen, also ging ich schnell ins Wohnzimmer und schnappte mir ihr Handy. Ich schaute mir die Nachrichten an. Überall stand der Name Markus, von dem die Nachrichten stammten. Ich öffnete die erste SMS und konnte nicht fassen was ich da laß. "Lieb dich, mein Hasi", stand in der Nachricht und das mit Herzchen. "Was machst du da?", hörte ich plötzlich meine Mutter schreien, die mich dabei erwischt hatte wie ich in ihrem Handy spionierte. "Kannst du mir das mal erklären?", fragte ich sie und schaute ihr die Nachricht. "Na und?", fragte sie. "Ich hab halt einen Freund", erzählte sie mir, während ich angewidert das Gesicht verzog. "Aber du bist..." "...alt?", beendete sie den Satz. "Nein, eine Mutter. Da schreibt man doch nicht solche Nachrichten zu irgendeinem Typ." "Du verhältst dich total kindisch. Nur weil ich eine Mutter bin heißt das ja wohl nicht das ich mich nicht mehr verlieben darf.", sagte sie beleidigt. "Du bist in den Typen verliebt?", ließ ich mich auf die Couch fallen. "Jetzt wird mir alles klar. Deshalb wolltest du mich so schnell loswerden." Meine Mutter setzte sich neben mich und nahm meine Hand. "Ach Schatz, ich will dich doch nicht loswerden. Ich freu mich nur für dich das du nun dein eigenes Leben beginnst und das ich auch endlich mal wieder etwas Zeit für mich habe." "Du weißt schon das Amelie nicht auszieht?", fragte ich sie scherzend, worauf sie anfing zu lachen. "Bist du glücklich mit ihm?", fragte sie ernst, woraufhin sie lächelnd mit einem "Ja bin ich" antwortete. Dann umarmten wir uns. "Und nun pack deine Koffer.", flüsterte sie mir kichernd ins Ohr.
Martin war inzwischen total betrunken und heulte sich bei Enrique über seine Probleme aus. "Ich weiß das es schrecklich war das ich sie betrogen habe, aber ich liebe sie doch? Ich hatte einfach gehofft das sie mir noch eine Chance gibt. Verstehst du?", sah er Enrique fragend an, der gerade teilnahmslos das Geschirr spülte. "Hörst du mir überhaupt zu?", fragte Martin empört. "Ja, ich bin nur immer noch überrascht das du eine Freundin hast.", lächelte er verlegen. "Was soll denn das bitte bedeuten?" Enrique schaute ihm direkt in die Augen. "Du weißt genau was das bedeuten soll." Als Martin merkte worauf Enrique hinaus wollte, legte er Geld auf die Theke und wollte gehen, wobei er merkte das gar keiner mehr im Lokal war. Martin stüzte sich mit seiner Hand auf der Theke ab, die Enrique sofort ergriff und Martin erneut tief in die Augen schaute. Dann begann Enrique Martin leidenschaftlich zu küssen, was er, nach kurzem Zögern, erwiderte und schon bald lagen die beiden, hinter der Theke, auf dem Boden.
Zwei Wochen später
Ipek war nun endlich bereit sich dem Gerichtsverfahren zu stellen, denn sie hatte Yvonne auf ihrer Seite und auch mit Dan hatte sie sich wieder vertragen. Beide saßen mit im Gerichtssaal und unterstützten ihre Freundin, die wieder kurz davor war zu erstarren als ihr ehemaliger Chef, der sie vergewaltigt hat, den Raum betrat. Er schaute sie mit einem finsteren Lächeln an, was bei ihr Gänsehaut verursachte, doch sie versuchte schnell alle ängstlichen Gedanken zu verdrängen und sich auf ihre Aussage zu konzentrieren, um ihn hinter Gittern zubringen. Ipek wurde in den Zeugenstand gerufen, wo sie langsam nervös wurde, doch sie versuchte sich nichts anmerken zulassen. "Was ist an jenem Tag an dem der Angeklagte sie vergewaltigt hat genau passiert?", fragt der Anwalt. Zögerlich begann Ipek von der Nacht zu erzählen. "Ich musste Überstunden machen und auch Herr Richards war noch in seinem Büro. Ich musste kurz mit ihm reden, doch er hat die ganze Zeit versucht sich an mich ranzumachen. Und als...als ich ihn versuchte wegzudrücken wurde er immer gewaltätiger. Er hat...hat mir die Klamotten vom Körper gerissen und mich vergewaltigt." Ipek versuchte die Tränen zu unterdrücken. "Sie lügt doch", schrie Herr Richards, weshalb der Richter ihn ermahnte. Nachdem auch Herr Richards ausgesagt hatte und natürlich lügte, was das Zeug hielt, zog sich der Richter zur Beratung mit seinen Kollegen zurück, während alle nervös auf das Urteil warteten. Nach zwanzig Minuten betrat der Richter wieder den Gerichtssaal. "Bitte erheben sie sich", begann der Richter. "Der Angeklagte Herr Richards wird für schuldig erklärt." Ipek seufzte erleichtert, als sie das hörte. "Sie werden zu 3 1/2 Jahren verurteilt." Herr Richards wird sofort abgeführt und warf Ipek noch einen bösen Blick zu, bevor er für immer aus ihrem Leben verschwand. Ipek fiel ihrer besten Freundin in die Arme und wandte sich danach zu ihrem Freund, der sie leidenschaftlich küsste. "Ich wusste du schaffst das", sagte er stolz. "Ohne dich hätte ich das nicht geschafft", erwiderte sie und küsste ihn erneut. "Willst du mich heiraten?", platzte es plötzlich aus Dan heraus und Ipek sagte sofort Ja.
Ryan und ich hatten schnell eine Wohnung gefunden und waren bereits dabei sie einzurichten. Ich war schon lange nicht mehr so glücklich und war mir sicher das Ryan der Richtige für mich ist. "Wo soll mein Poster hin?", fragte Ryan. Ich zeigte nur auf den Mülleimer und lächelte dabei. "Du kannst doch nicht alle meine Sachen wegschmeißen", beschwerte sich Ryan künstlich. "Wenn du etwas Geschmack hättest dann müsste ich das nicht", erwiderte ich. "Ich hab Geschmack", schmollte Ryan. "Es gibt meinen Geschmack und es gibt schlechten Geschmack. Was dazwischen existiert nicht." - "Na warte", sagte Ryan laut und jagte mich durch die Wohnung und als er mich dann endlich erwischte gab er mir einen leidenschaftlichen Kuss.
Josephine und Sebastian hatten sich getrennt, was Josephine immer noch zu schaffen machte, während Sebastian schnell darüber hinweg war. Auf der Straße liefen sie sich zufällig über den Weg und blieben für einen Moment stehen, doch bereits eine Sekunde später wollte Josephine weiterlaufen, woran Sebastian sie hinderte. Er packte sie am Arm und schaute ihr in die Augen, was Josephine sofort warm ums Herz werden ließ. "Ich muss mit dir reden", sagte Sebastian, woraufhin Josephine nur nickte. Die beiden beschlossen in eine Cafe zugehen um sich zu unterhalten. "Also was willst du?", fragte Josephine neugierig und hoffte tief im Inneren das er sie zurück wollte. "Ich war nicht begeistert davon wie wir auseinander gegangen sind. Ich stand damals ziemlich neben mir und hab dich vermutlich ziemlich verletzt." - "Ist schon in Ordnung", antwortete Josephine und senkte bedrückt den Kopf. "Ich hoffe wirklich das wir ein gutes Verhältnis zueinander aufbauen können." Sebastian ergriff ihre Hand und sie lächelten sich beide liebevoll an.
Martin und Enrique wurden ein Paar und eröffneten zusammen ein Restaurant in einer anderen Stadt. Jessica wünschte den beiden nur das Beste und ging mit Martin im Guten auseinander. Ryan und Ich wohnten ein paar Monate glücklich zusammen, doch dann bekam er ein Jobangebot aus England - und ich begleitete ihn. Ipek und Dan heirateten und verließen dann die Stadt. Das taten auch Tiziana und ihre Mutter, die zu Verwandten nach Italien zogen. Yvonne ging zurück nach New York und arbeitete dort weiterhin erfolgreich als Model. Und Josephine und Sebastian sind weiterhin gute Freunde, entschieden sich jedoch dafür kein Paar mehr zuwerden.
Das Leben war in den letzten Jahren nicht immer einfach, doch mit so guten Freunden war es leichter sie durchzustehen. Und es ist noch lange nicht vorbei ...
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