Gossip Girl FF 2: "Dan's Dirty Little Secret"

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mattyfan

Gossip Girl FF 2: "Dan's Dirty Little Secret"

Beitrag von mattyfan »

Was bisher geschah: Der ehemalige Rockstar Rufus Humphrey und sein ehemaliges Groupie Lily van der Woodsen haben dank der Hilfe von Serena und - man lese und staune - Chuck Bass wieder zueinander gefunden. Während die beiden, die sich über 20 lange Jahre lang nicht lieben durften, ihr wieder gefundenes Glück genossen, tat sich Rufus’ Tochter Jenny immer noch schwer mit der Tatsache, dass ausgerechnet Lily van der Woodsen, die Mutter von ihrem Schwarm Eric, die neue Frau an der Seite ihres Vaters war. Trotz aller Bemühungen von Lily verschloss sich die 15jährige immer mehr...

Chuck Bass genoss als Belohnung für seine tatkräftige Unterstützung, seinen Vater von Lily zu trennen, zwei recht wilde Wochen mit der ebenso wilden Blair Waldorf. Sie hatten beide nicht damit gerechnet, dort einen guten Bekannten von Dan Humphrey zu treffen, und dessen “dunkles Geheimnis” sollte bald gelüftet werden.

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Der Januar 2009 war auch in New York nicht gerade warm und so beschlossen die Heimkehrer Chuck und Blair erst mal in der noblem Wohnung der Bass’ weitere Pläne zu schmieden. Das Gepäck von Blair lag noch sicher in der Limousine - wobei Chuck inzwischen leicht genervt war von ihrer Hysterie, dass jemand den Chauffeur niederschlagen und ihre unzähligen Kleider stehlen könnte.

“Die Transvestiten von New York sind nicht mehr so gewalttätig.” Mit diesen beruhigenden Worten schleppte Chuck Blair in seine Wohnung,. Er vermutete, dass sein Vater wieder bei einem geschäftlichen Meeting war, was die eindeutigen Geräusche aus dem Schlafzimmer aber nicht bestätigen wollten.

“Gott, treibt es der Alte schon unter Tags?” Chuck verzog sein Gesicht, auch wenn er selbst nicht gerade als Unschuldslamm galt. Blair dagegen wurde übermütig und wollte Chuck ärgern, was ihr auch gelang, als sie einfach die Tür zum Schlafzimmer öffnete. Geschockt lief ihr Chuck hinterher, bremste aber ebenfalls ab, als Blair nach einem kurzen Blick käsebleich wieder die Tür hinter sich zuzog. Sie konnte nicht glauben, was sie da gerade sehen musste.

“Nun machst du mich aber echt neugierig!” Mit einem süffisanten Grinsen im Gesicht öffnete nun auch Chuck die Tür und als er die beiden sah, die so engumschlungen im Bett lagen, kam selbst ihm nur ein leises: “Oh mein...Teufel!” heraus.

Die beiden Liebenden hatten den unerwarteten Besuch nicht bemerkt und gönnten sich weiter ihren Spaß. Aber weder Chuck noch Blair hatten inzwischen etwas für diese Art von Späße übrig. Selbst für Chuck war diese Tatsache zu abartig - dass sich ausgerechnet Bart Bass und Eleanor Waldorf liebten.

“Chuck! Das...das ist einfach widerwärtig. Wie kommt dein Vater dazu, meine Mutter flachzulegen?”

Ehe Blair noch lauter in Panik ausbrechen konnte, zog ihr teuflischer Freund sie schon wieder aus der Wohnung. Langsam kapierte er endlich, warum sein Vater vor einigen Wochen nichts dagegen hatte, seinem Sohn die Tickets für Mauritius, die eigentlich für ihn und Lily gedacht waren, einfach so zu überlassen. Und Blair verstand nun auch endlich, warum ihre Mutter sie fast schon richtig aus der Wohnung geworfen hatte und ihr viel Spaß auf Mauritus wünschte - obwohl sie eigentlich noch zur Schule mussten. Scheinbar hatten die beiden Alten einfach vergessen, dass ihre Kinder heute zurückkamen. Weder Blair noch Chuck wollten sich vorstellen, wie lange sich die beiden schon liebten.

“Chuck, jetzt müssen wir aber wirklich was unternehmen!”

“Mhm, vielleicht sollte ich meinem Dad einfach sagen, dass das mit Lilys Krankheit nur ein Irrtum war.”

“Du willst die beiden wieder zusammenbringen?” Blair riss eine Augenbraue hoch, aber Chuck schien es durchaus ernst zu meinen. Blair musste zugeben, dass es ihr selbst lieber war, wenn Chuck wieder den Stiefbruder von Serena abgeben würde, als wenn sein Vater weiterhin ihre Mutter verführte.
Chuck und Blair warfen sich gegenseitig diabolische Blicke zu und so sehr Blair ihre Freundin Serena auch mochte, so sehr musste sie zuerst an ihre eigene Zukunft denken. Die Humphreys und die van der Woodsens sollten so bald wie möglich wieder getrennt werden...

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In der Zwischenzeit ahnten diese nichts von ihrem Unglück...

Lily und Eric waren vor einer Woche in die neue Residenz der “Van der Humphreys” - wie sich die Patchwork-Familie scherzhaft nannte - gezogen und fühlten sich recht wohl dort. Auch wenn Lily und Rufus durchaus verschiedene Geschmäcker hatten - was man an der doch unterschiedlichen Einrichtung bemerken konnte. Diese war sowohl stilvoll als auch etwas flippig - und zeigte allen Besuchern deutlich den Kontrast zwischen Lily und Rufus, die sich aber - genau wie ihre Wohnung - trotzdem harmonisch ergänzten.

Serena und Dan waren inzwischen auch zusammengezogen, die Wohnung unter ihren Eltern war nur eine vorrübergehende Lösung, da sie ja beide bald aufs College gingen. Rufus und Lily waren unendlich stolz auf ihre Kinder, die Liebe und Schule wirklich gut miteinander vereinbaren konnten.
Sorgen bereitete ihnen einzig und allein die immer rebellischer werdende Jenny, wobei sie auch noch nicht von ihren schulischen Nöten wussten. Jenny schwänzte immer öfters Kurse und gefährdete damit ihre Zukunft auf der strengen Constance Billard School. Das war Jenny aber inzwischen wirklich egal. Seit Blair wieder ihre Macht unter der Clique zurückgewonnen hatte, machte es eh keinen Spaß mehr. Sie war dort nur Zielscheibe des Spotts, da Blair ihr immer noch nicht verzeihen konnte, dass sie einfach nach ihrem vorübergehenden „Sturz aus ihrem Thron“ einfach deren Platz eingenommen hatte.

Jenny war wütend und bemerkte nicht, dass sie eigentlich mehr auf sich selbst zornig war. Sie gab die größte Teil der Schuld einfach Lily, die sich so unverschämt in ihre Familie eingeschlichen hatte. Jenny hatte sich gerade einmal so an den Gedanken gewöhnt, dass ihre leibliche Mutter Alison wohl nie wieder mit ihrem Vater zusammenkommen würde. Aber das Lily diese Tatsache einfach so schamlos ausnutze - das konnte Jenny nicht zulassen! Jenny ahnte aber auch noch nicht, dass sie bald darauf von unerwarteter Seite Hilfe bekommen würde.

„Das Essen ist gleich fertig! Jenny, Eric, ihr könnt schon mal den Tisch decken!“ Fröhlich wie schon seit zwei Wochen rief Rufus die Kids aus ihren Zimmern. Er fühlte sich dank Lilys Liebe wieder wie ein 16jähriger und konnte sein Glück immer noch nicht begreifen. Er konnte allerdings auch Jenny nicht begreifen, die gerade eben wieder die Nase rümpfen musste.

„Das riecht wieder angebrannt und eklig! Kann deine Lily eigentlich noch was anderes als...“

„Sag es nicht, Jenny!“ Rufus stoppte seine unverschämte Tochter und blickte sie sowohl streng als auch sorgenvoll an. Er verstand sie ja, dass diese neue Situation für sie nicht gerade leicht sein musste. Trotzdem konnte er von seiner sonst so geliebten Tochter doch etwas Anstand erwarten. Lily gab sich wirklich redliche Mühe, sich in ihre Familie einzufügen. Vor einem Jahr hatte es Jenny doch noch Spaß gemacht, sich mit Lily zu treffen und mit dieser shoppen zu gehen. Aber damals waren er und Lily eben auch noch kein Paar.

„Es ist nur ganz leicht verbrannt!“, tönte Lily aus der Küche und wäre wirklich froh gewesen, wenn Jenny ihr geholfen hätte. Aber immerhin kam jetzt Rufus zu ihr und umarmte sie zärtlich.
„Riecht doch lecker! Fast so lecker wie dein göttlicher Körper!“

Rufus küsste sie am Nacken und die sonst so beherrschte Dame gurrte wie eine Taube. Ihre Herzen schlugen wieder im gemeinsamen Takt und die gegenseitige Nähe trieb ihr Blut in Wallung. Wenn Jenny nicht gewesen wäre, wer weiß, wozu sie sich noch hätten hinreißen lassen...

„Bäh, das ist ja widerlich! Ich mein jetzt das Essen - und euch! Könnt ihr euch nicht mal in der Küche beherrschen!“
Jennys entsetztes jugendliches Gesicht lugte aus der Tür hervor und riss damit Rufus und Lily wieder aus ihren romantischen und zugegebenermaßen auch erotischen Gefühlen. Die beiden räusperten sich verlegen und brachten schnell den leicht angekokelten Gänsebraten auf den Tisch. Um die Kinder glücklich zu machen, hatte Lily auch noch Pommes Frites (glücklicherweise nicht verbrannt) gemacht und Rufus‘ Einwände, dass die Kinder doch lieber Salat essen sollten, ausnahmsweise ignoriert.

„Wann kommen Serena und Dan denn endlich?“, fragte Lily, während schon alle ungeduldig bei Tisch saßen. Sie blickte auch deshalb so nervös auf ihre Uhr, weil sie die Blicke von Jenny nicht mehr ertragen konnten, die ihr immer wieder mitteilten, wie unerwünscht sie doch als Mutter war. Dabei wollte diese doch zuerst einmal nur deren Freundin sein, was aber zur Zeit unmöglich schien.

Glücklicherweise klingelte es gerade an der Tür und Rufus stürmte sofort zu dieser, um seinen Sohn samt Freundin endlich zu Tisch zu bitten. Er staunte aber nicht schlecht, als er statt dessen eine junge, wirklich hübsche, blonde Frau mit zart-dunklem Teint erblickte, die ihn freundlich anlächelte. Für eine kurze Sekunde war Rufus ganz Mann und nahm ihre Schönheit gewahr. Aber er erinnerte sich sofort an seine lang geliebte Schönheit Lily, die gerade ungeduldig mit den Kindern im Esszimmer wartete.

„Sorry, aber wir sind mit unserer Religion zufrieden. Bitte entschuldigen Sie...“

Die junge Frau lachte herzhaft auf und Rufus war leicht irritiert, einerseits über diese Person ihm gegenüber und andererseits auch, wie seine Gefühle und seine Männlichkeit reagierten. Er schämte sich für seine unerwartete Reaktion und wollte sofort die Türe wieder schließen.

„Mr. Humphrey! Ich will doch nur Jenny besuchen. Ist sie zuhause?“

Rufus versuchte sich wieder zu beherrschen und dachte krampfhaft an seine Lily, die immer noch brav am Tisch saß, aber immer ungeduldiger wurde. Er bewunderte sie dafür, dass sie nicht einfach durch die Wohnung brüllte und ihn zurückrief.
Er wandte sich wieder der jungen Frau zu und verdammte sie dafür, dass sie ihn einfach so anlächelte. Aber eigentlich verdammte er sich selbst für seine Reaktion, die eine ihm völlig fremde Frau ihn in auslöste. Er liebte doch nur seine Lily und war glücklich, dass er nach all den Jahren mit ihr jetzt glücklich sein konnte.

„Ich bin ihre Lehrerin!“, ergänzte die junge Frau schnell und streckte ihm ihre zierliche Hand (Gott, war die Kleine süß! Rufus verfluchte sich wieder selbst...) entgegen.

„Mein Name ist Margalit Yaakov und ich unterrichte ihre Tochter seit vorgestern in Geschichte.“

Nur sehr zögerlich begann nun auch Rufus die zarte, aber doch auch recht energische Hand dieser jungen Person zu schütteln. Sie war nicht gerade unsympathisch, aber gerade nur eine schlechte Eigenschaft hätte sich der so aufgewühlte Vater und junggebliebene Mann für sie gewünscht.

Glücklicherweise wurde endlich jemand aus seiner Familie neugierig und gerade auch die richtige Person - Jenny, die die junge Frau interessiert ansah. Das könnte doch durchaus eine interessante Alternative zur „alten“ Lily sein, ihr Vater schien auch beeindruckt zu sein, auch wenn dieser es zu verstecken versuchte.

„Hallo, Jenny!“, begrüßte die junge Frau die inzwischen recht verblüffte noch jüngere Person ihr gegenüber. Jenny dachte krampfhaft nach, aber ihr fiel beim besten Willen nicht ein, woher sie diese junge Frau kennen konnte.

„Jenny, willst du nicht deine Lehrerin, Mrs. Yaakov, begrüßen?“

Während Jenny fast aus den Schuhen kippte, weil sie diese Lehrerin in der Schule ganz anders in Erinnerung hatte, korrigierte Margalit mit einem spitzbübischen Lächeln die Bemerkung dieses - doch recht attraktiven - Vaters.

„MISS Yaakov, bitte! Kann ich nun mit Jenny sprechen, oder nicht?“ Die jüdische Schönheit war sich ihrer direkten Art bewusst, aber sie schämte sich nicht dafür. Sie hatte auch nicht im Geringsten vor, Jenny zu verpetzen und zwinkerte dieser verschwörerisch zu. Jenny atmete auf und von diesem Augenblick an wurde ihr diese süße Geschichtslehrerin immer sympathischer.

Rufus besann sich dann doch noch auf seine Manieren und bat die junge Lehrerin hinein.
„Wir haben sicherlich noch etwas Braten und Pommes für sie übrig, Miss Yaakov. Setzen Sie sich einfach zu uns!“
Lily und Eric wunderten sich gleich darauf nicht schlecht, als sie diesen unerwarteten Gast begrüßen durften. Während Eric begeistert von dieser flippigen Lehrerin war, die im krassen Gegensatz zu ihrer strengen Schulkleidung heute einen kurzen Minirock und ein gewagtes, tief ausgeschnittenes Oberteil trug, war sich seine Mutter nicht sicher, ob sie diese Person auch gleich in ihr Herz schließen sollte. Jenny schien begeistert von ihrer frechen Lehrerin zu sein, deren großes Arm-Tattoo nun auch noch Rufus bewundern musste.

„Gefällt dir das junge Ding etwa?“ Lily verzog ihr sonst so schönes Gesicht und stieß Rufus leicht an die Seite. Warum mussten Männer immer nur mit ihrem kleinsten Teil denken? Sie war ihrem Liebsten sehr dankbar, als dieser sie sofort in die Arme nahm und ihr ins Ohr flüsterte: „Das junge Ding neben mir gefällt mir viel besser! Lily, du bist die einzig Begehrenswerte hier!“ Das gefiel der etwas eifersüchtigen blonden Schönheit doch etwas besser und die beiden küssten sich so demonstrativ, dass Jenny wieder nur den Kopf schütteln musste. Sie verstand sich während des Essens immer besser mit Margie (so durfte sie ihre Lehrerin zumindest außerhalb der Schule nennen), die ihr versprach, auch weiterhin ihrem Vater nichts von ihren schulischen Problemen zu erzählen. Dafür wollte sich aber die junge, sehr engagierte Lehrerin mehr um das Mädchen kümmern, dass scheinbar so einige familiäre Schwierigkeiten hatte, wie Margie schon innerhalb kürzester Zeit aufgrund einiger Beobachtungen gemerkt hatte. Sie hatte mit der aufgeweckten Jenny ganz eigene Pläne, die diese wieder mehr herausfordern sollten. Margie aber ahnte nicht, dass Jenny auch mit IHR ganz gewisse Pläne verfolgte...

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Einige Minuten davor in der kleinen, aber feinen Wohnung von Dan und Serena...

Serena hatte sich sehr bemühen müssen, damit ihre Mutter am Handy nicht ihre tränenunterdrückende Stimme wahrnehmen konnte. Nur mit ganz knappen Worten sagte sie das gemeinsame Familienessen für heute ab - ihre Mutter schien eh mit anderen Dingen beschäftigt zu sein. Irgendwie hatte diese auch einen leicht gereizten Tonfall an sich gehabt und Serena würde sich nicht wundern, wenn auch ihre Mutter von einem männlichen Humphrey enttäuscht worden war.

Serena setzte sich wieder zu Dan auf die Couch, aber während dieser verzweifelt seinen Arm um sie legen wollte, rutschte seine aufgebrachte Freundin schnell in die andere Ecke. Was bildete sich Dan nach diesem merkwürdigen Besuch seines alten Freundes Tom ein? Sollte sie ihm wirklich Glauben schenken? Vielleicht sollte sie wirklich mehr Vertrauen zu Dan setzen, was ihr aber Angesichts der Neuigkeiten, die dieser schmierige, seltsame Freund von ihm verbreitete, schier unmöglich schien.

Dan selbst konnte nicht begreifen, was Tom auf einmal hier in New York wollte. Und vor allem - was wollte er wieder von ihm? Die beiden waren 14 Jahre alt, als sie sich das letzte Mal gesehen hatten und Dan hatte längst nicht mehr an diese seltsame Zeit, als sein jugendliches Blut noch so unentschlossen war, gedacht.

Es war eine schwere Zeit für Dan gewesen, da seine Eltern Alison und Rufus sich nach langer Zeit der Harmonie immer mehr gestritten haben. Dan selbst war ein Außenseiter auf seiner ehemaligen Schule gewesen und gerade die Mädchen lachten den zurückhaltenden Jungen immer aus und spielte ihm die gemeinsten Streiche. Bis Tom auftauchte, ein neuer Schüler, der sich wirklich sehr freundschaftlich um Dan kümmerte. Dan und Tom gingen wirklich durch Dick und Dünn ... Bis zu jenem Tag, als sie nach dem Baseballtraining allein in der Umkleide waren. Dan konnte bis dahin noch nicht viel mit Mädchen anfangen, auch wenn er es gern wollte. Toms Berührungen waren so neu und aufregend gewesen - und auch der erste Kuss.

Mehr war aber wirklich nicht gelaufen, auch wenn Tom darüber sehr enttäuscht gewesen war. Dan und seine Familie zogen nach New York und der Junge war eigentlich recht froh darüber. Denn dank Tom hatte er erkannt, dass er doch NICHT homosexuell veranlagt war. Je öfters sich die beiden getroffen hatten, desto peinlicher wurde es für Dan. Und später interessierten sich auch endlich die Mädchen für ihn, was für Dan sehr angenehm war. Dann tauchte seine große Liebe Serena auf - und von da an war nun wirklich alles klar gewesen.

Aber Toms überraschender Besuch heute hatte alles zunichte gemacht. Dan verstand Serena zwar, dass sie daran sehr zu knabbern hatte, dass ihr Freund vor einigen Jahren mal einen Jungen geküsst hatte, aber das konnte sie ihm doch nicht ewig vorwerfen.

„Serena, Darling, ich bitte dich...“

Dan wollte nur ihre Hand ergreifen, aber sie zog selbst diese von ihm weg. Serena wäre ihm nur allzu gern um den Hals gefallen, sie hätte ihn gern umarmt und ihm gesagt, dass sie ihn immer noch liebt und sie alles gemeinsam durchstehen werden. Aber sie konnte es nicht, zu tief saß dieser Schock - und vor allem das mangelnde Vertrauen von Dan zu ihr.

„Du hättest es mir sagen sollen, Dan!“

„Meine Güte, ich fand das wirklich nicht so wichtig. Ich war ja noch ein Kind und habe es eben mal ausprobiert. Deswegen bin ich noch lange nicht schwul!“

„Nicht wichtig, Dan? Für mich ist es schon sehr wichtig, mit wem mein Freund alles herumgeknutscht hat. Meine Güte... Und was will Tom jetzt von dir? Kannst du mir das sagen?“

Dan zuckte nur mit seinen Schultern, was Serena noch mehr in Rage brachte. Warum sah er alles so locker? Ginge es um Chuck oder gar um Nate, wäre er der Erste, der entsetzt den Kopf schütteln würde oder gar sagen würde: „Ich hab das doch schon immer gewusst.“ Serena erkannte ihren Freund nicht wieder und dieses langjährige Geheimnis, das er ihr nicht früher anvertrauen hatte können, zerstörte alles. Vor allem ihren Glauben daran, dass Dan sie wirklich aufrichtig liebte.

Langsam stand Serena auf und blickte auf Dan herab, der sie mit seinen dunklen Augen verzweifelt ansah. Allerdings sah er nicht ein, dass er irgendeinen Fehler gemacht hätte. Wenn dieser Vorfall zu ihrer Zeit gewesen wäre, dann hätte Serena durchaus das Recht gehabt, ihr Vorwürfe zu machen. Aber so fand er ihr Verhalten einfach nur lächerlich.

„Dan, ich ziehe heute wieder ins Palace!“

„Serena, das wird jetzt aber wirklich zu albern!“

Seine Antwort war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Er fand es also albern, dass sie einfach nur Zeit zum Nachdenken brauchte? Fand er es albern, dass sie einfach geschockt war, als sie von seinen jugendlichen Neigungen erfahren hatte?

„Dan, wenn du mich wirklich albern findest - dann war unsere ganze Liebe albern!“

Ohne noch mehr Worte zu verlieren, verließ Serena ohne Gepäck die Wohnung. Sie stürmte aus dem großen Gebäude und rannte weinend die Straße entlang. Sie brauchte jetzt unbedingt Zuspruch von ihrer besten Freundin - und ahnte nicht, dass diese sie bereits wissend erwartete...
Evil Angel

Beitrag von Evil Angel »

*lol. Das soll der große Schock sein? Ich finde die Dan/Tom geschichte eher amüsant.. xD Und ich kann Serenas gefühle nciht wirklich nachvollziehen.. ^^ schade auch, dass du nicht wirklich näher auf Jenny eingegangen bist.. Da hätte ich mir noch mehr gewünscht.. doch ich bin gespannt, wie es weiter geht!
mattyfan

Beitrag von mattyfan »

:D Enttäuscht? *lol* Wie schon erwähnt, die Story ist eher schräg ^_^
Übrigens kann ich mir gut Ross Antony als Tom vorstellen ^_^ ^_^
Und nun ja, wie auch schon erwähnt, bitte keine schriftstellerische Höchstleistung erwarten aufgrund des Doppelstresses (jesses... ^_^ )


Während Serena ihr Leid nun bei Blair klagte - die Betroffenheit heuchelte, brauchte auch Dan etwas Zuspruch. Er entschied sich, doch noch zum Familienessen zu erscheinen und saß wenig später mit gedrückter Stimmung am Tisch.
Sowohl Rufus als auch Lily wunderten sich sehr über Dans Verhalten und fragten sich, ob er sich wohl mit Serena gestritten hatte.

“Alles in Ordnung, Sohn! Wo ist eigentlich Serena?” Rufus wollte seinen Sohn nicht zusätzlich verletzen, aber ihn zum Reden bringen. Es half doch nichts, wenn dieser seinen Kummer in sich hineinfraß. Seine Familie würde jederzeit für ihn da sein und Lily konnte sicherlich noch die ein oder anderen Worte mit Serena wechseln. Bis jetzt hatten Dan und Serena doch jede Krise gemeistert und deshalb hatte der liebende Vater immer noch Hoffung für die beiden.

“Die heult sich jetzt wohl bei Blair aus. Bitte fragt mich jetzt nicht, was vorgefallen ist. Damit werden wir schon alleine klar kommen.”

Jenny selbst machte sich nichts aus dem Kummer ihres Bruders und kicherte mit ihrer neuen Freundin herum. Sie hatte ganz vergessen, dass Margalit eigentlich ihre Lehrerin war. Plötzlich vernahm sie ein Summen von ihrem Handy und entschuldigte sich kurz bei Margie. Neugierig blickte das Mädchen auf das Display und erwartete den neuesten Tratsch vom “Gossip Girl”.

“Sind D. und T. nicht ein süßes Pärchen? Xoxo Gossip Girl”. Jenny fragte sich, wer diese beiden wohl sind und öffnete den Foto-Anhang. Es war ein älteres Bild, aber sie erkannte diesen Jungen, der da gerade einen anderen Jungen küsste nur allzu gut. Ihr Mund blieb für Minuten offen und sie musste wohl käsebleich ausgesehen haben, da nicht nur Margie besorgt nachfragte:

“Jenny, ist was passiert!”

“Allerdings! Dan... Du knutscht da einen Jungen!”

Während Rufus laut loslachen musste, in der Meinung, dass die freche Jenny wieder einen ihrer Scherz losgelassen hatte, stürzte Dan regelrecht aus seinem Stuhl und rannte zu seiner Schwester. Er riss der geschockten Jenny ohne Vorwarnung das Handy aus der Hand und fluchte laut.

“Verdammt! Wie kommt das Foto in die Öffentlichkeit?”

Nun wurden auch Rufus und Lily neugierig und blickten wenig später auch auf das pikante Foto. Während sich Lily doch ein wenig köstlich amüsierte, kam Rufus aus dem Staunen nicht mehr heraus. Aber Vorwürfe wollte er seinem armen Jungen auch nicht machen. Ob Serena nur eine Art Alibi-Freundin für ihn gewesen war und sie sich deshalb gestritten hatten? Er legte tröstend den Arm auf die Schulter seines frustrierten Sohnes.

“Dan, du weißt, dass du einen toleranten Vater hast. Du kannst mit mir darüber reden!”

Nicht nur Rufus erschrak fürchterlich, als sich Dan zornig zu seinem Vater umdrehte und ihn anschrie:

“Da gibt es nichts zu reden! Ich bin nicht schwul! Das ist ein uraltes Bild, ich war ein Kind! Das hat nichts zu bedeuten, verdammt!”
Ohne weitere Worte zu verlieren, rannte der aufgebrachte junge Mann wieder aus der Wohnung seiner Familie. Sie sollte doch glauben, was sie wollten. Aber er wollte nur noch eins - Tom finden und ihn zur Rede stellen! Er wusste noch nicht, wie schnell er Tom begegnen würde - und vor allem, bei wem dieser gerade war.

Inzwischen entschuldigte sich die peinlich berührte Jenny bei ihrer Lehrerin und Freundin.

“Sorry, aber meine Familie ist schon immer etwas verrückt gewesen!”

Die flippige Margie lachte nur und strich ihrem neuen Zögling beruhigend über den Arm.

“Ich kenne das - mit neun Geschwistern!”

Jenny und auch Rufus rissen ihre Augen weit auf und stellten sich in Gedanken kurz so eine Großfamilie vor. Rufus schüttelte sich vor Entsetzen, so glücklich er auch mit Jenny und Dan meistens war, aber gleich zehn Kinder - das schien für ihn der Horror auf Erden zu sein.
Nur Lily konnte dieser jungen Person immer noch nichts abgewinnen und entgegnete mit scharfer Zunge:

“Ihre Eltern haben wohl keine anderen Hobbies!”

Während Rufus knallrot wurde und sowohl er als auch Jenny die kühle, blonde Lady mit zurechtweisenden Blicken straften, hatte die jüdische junge Schönheit für diese Bemerkung nur ein herzhaftes Lachen übrig. Lily ärgerte sich nun nur noch mehr, erst recht, da diese Lehrerin, die vielleicht gerade mal Mitte Zwanzig war, sich langsam in die Herzen von Jenny und auch von Rufus schlich. Lily schnürte es die Kehle zu und sie hatte furchtbare Angst, Rufus wieder zu verlieren. Sie wusste, dass ihre Eifersucht albern war, aber sie hatte ihre Gefühle einfach nicht mehr im Griff. Immerhin war sie mit fast 40 Jahren nicht mehr die Jüngste und Rufus hatte all die Zeit versäumt, in der Lily genauso strahlend jung aussah wie diese Person. Warum konnte Rufus nicht erkennen, wie Lily gerade litt? Sie liebte ihn doch so sehr und wollte ihr gemeinsames Glück nicht gefährden. Aber sie sah auch nicht ein, dass gerade Eifersucht eine sonst so standhafte Beziehung ernsthaft gefährden konnte...

Jenny versuchte, Lilys unverschämte Bemerkung wieder zu vergessen. Aber deren Verhalten zeigte dem Mädchen auch deutlich, dass Lily eindeutig die verkehrte Frau an der Seite ihres Vaters war. Gut, Margie war noch sehr jung, zu jung, um ihre Stiefmutter zu sein, aber trotzdem gefiel diese der aufgeweckten Tochter von Rufus viel besser als die gestrenge Lily, mit der man kaum Spaß haben konnte.

“Margie, du musst mir mal mehr von deiner Familie erzählen. Aber ich denke, dass wir hier alles Verrückte übertreffen können. Bei einem Bruder, der heimlich schwul ist, zum Beispiel...”

Ehe Rufus seine Tochter wieder zur Ordnung rufen konnte, erwiderte Margie mit einem ihrer unwiderstehlichsten Lächeln:

“Lass das HEIMLICH weg und dann kann ich dir mit so einem Bruder auch dienen!”

Und wieder sah die ganze Familie die junge Frau äußerst perplex an, so eine Offenheit war selbst für die Humphreys ungewöhnlich. Jenny aber kicherte gleich darauf auf und fand ihre Lehrerin immer cooler.
Wenig später musste Margie dem interessierten (ZU interessierten - für Lilys Geschmack) Vater berichten, wie sich Jenny in der Schule machte. Zu deren Entzücken hatte Margie nur Lob für Jenny übrig, allerdings gab sie auch bekannt, dass sie Jenny gerne für ihr neues Projekt gewinnen wollte. Die neue Schülerzeitung “Die Aktivisten” - die sich unter anderem für den Umweltschutz und die Probleme der Ureinwohner einsetzen wollte. Jenny war anfangs wirklich nicht begeistert von dieser Idee, zumal sie dann noch unbeliebter in der Clique werden konnte.

Margie aber verstand es bestens, die Bedenken des jungen Mädchens zu zerstreuen.

“Jenny, reg dich nicht auf. Schau mich an - ich bin vielleicht sehr engagiert in sozialen Tätigkeiten, aber das heißt jetzt nicht, dass ich nicht auch nebenbei meinen Spaß habe. Zur Info: Die Umweltschützer sind nicht wirklich so ungepflegt, wie Rachel Bilson es in “The O.C.” darstellen sollte!”

Nun musste auch Jenny lachen und nachdem ihr Margie immer wieder versichert hatte, dass diese an Jennys Stärken und ihrer Intelligenz glaubte, war sie sofort Feuer und Flamme für ihre neue Tätigkeit an der Seite dieser tollen jungen Frau. Auch Rufus war zu Lilys Widerwillen begeistert, wie diese zierliche, aber sehr forsche Person seine sonst so rebellische Tochter fördern wollte.

Nicht ahnend, wie eifersüchtig Lily schon auf die junge Lehrerin war, flüsterte Rufus seiner Liebsten zu:
“Ist Margie nicht toll? Jenny setzt sich endlich für sinnvolle Dinge ein und blüht richtig auf!”

Den letzten Satz hatte Lily, die schon fast am Explodieren war, gar nicht mehr richtig wahrgenommen und zu Rufus’ größter Verblüffung zischte sie ihn leise an:

“Ach, für dich heißt sie auch schon Margie? Hast du für dieses Flittchen auch schon eine sinnvolle Tätigkeit ausgedacht, mit dir vielleicht?”

“LILY!” Rufus war entsetzt und Lily errötete nun doch ein wenig, als sie die ebenfalls geschockten Gesichter von Jenny und Margalit bemerkte. War sie doch lauter, als sie angenommen hatte? Aber sie war es leid, sich für ihre Ängste auch noch entschuldigen zu müssen.
Ohne sich zu entschuldigen stand Lily auf und ging eilig in das Schlafzimmer, das sie gleich auch noch zusperrte. Sie warf sich auf das große Bett, in dem sie sonst immer die Liebe mit Rufus genoss, und weinte bitterlich. Rufus würde ihr Benehmen wohl nie verstehen können, aber die sonst so selbstbewusste Dame kam sich mit einem Mal so alt und ungewollt vor. Dass Jenny von der jungen und hübschen Lehrerin begeistert war, mit dieser Tatsache musste sich Lily wohl abfinden. Aber dass auch Rufus Geschmack an dieser Person fand, das konnte sie einfach nicht begreifen. Sie weinte, bis das Kissen völlig durchnässt war und holte sich gleich das Kissen von Rufus, um auch dieses mit ihren Tränen zu begießen. Sie wünschte sich nichts sehnlicher, als dass Rufus jetzt zu ihr reinkommen würde und vergaß, dass sie ja die Tür durchaus hörbar abgeschlossen hatte.

Inzwischen entschuldigte sich nicht nur Rufus bei der jungen Lehrerin. Dieser war die ganze Situation nun auch sehr unangenehm. Das Verhalten der Lebensgefährtin von Rufus Humphrey zeigte deutlich, wie eifersüchtig diese auf Margalit war. Dabei hatte diese doch keinen Grund dazu, denn die junge Frau wollte nach vielen Enttäuschungen erst mal nichts von Männern wissen. Auch wenn Mr. Humphrey wirklich sehr sympathisch und attraktiv war.

Betreten blickte Margie zu Boden und Rufus wusste nicht, ob es wirklich klug war, wenn er die junge Frau tröstend umarmen würde. So sehr es ihn reizte, aber es unterließ es lieber, auch zu seiner eigenen Sicherheit.

“Tut mir leid, Mr. Humphrey. Vielen Dank für Ihre Gastfreundschaft, aber ich muss jetzt gehen. Jenny, wir sehen uns morgen in der Schule!”

Nur widerwillig verabschiedete sich das Mädchen von der netten Lehrerin und bekam wieder einen gehörigen Groll auf Lily van der Woodsen, die mit ihrem “Auftritt” alles zerstört hatte. Jenny bedauerte es sehr, dass Margie nicht noch länger bleiben wollte, gerade jetzt, wo Lily sich beleidigt zurückgezogen hatte. Während Rufus nun noch besorgt bei seiner Liebsten klopfte und die sich wenig später bei ihm entschuldigte, nahm sich Jenny fest vor, ihren Plan ohne Skrupel durchzuziehen.
Margie passte viel besser zu ihrem Vater - und die beiden würden das auch noch begreifen. Dann wäre die langweilige Lily überflüssig...

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Inzwischen war Dan nur einige Straßenblöcke weit gekommen, ehe er abrupt abbremste. Er konnte kaum glauben, wen er da auf der anderen Straßenseite erblicken musste.
Tom ließ sich grinsend von einem noch teuflischer grinsenden Chuck einige Geldscheine zustecken und von dem Augenblick wurde Dan klar, dass er das Opfer einer gemeinen Intrige war.

“Ehrlich gesagt, ich würde Dan auch ohne Geld wieder mal küssen wollen!” Tom lächelte seinen Auftraggeber an, aber dieser wandte sein Gesicht angewidert weg. Dieser schwule Kerl war nur dazu gut gewesen, Serena und Dan auseinander zu bringen, zu mehr brauchte Chuck ihn wirklich nicht.

“Wie du willst, aber erspar mir die Details!”

Zu Chucks Entsetzen warf ihm dieser Junge auch noch eindeutige Blicke zu.

“Eigentlich bist DU ja auch ganz süß, Chuckie-Boy!” Tom biss sich aber sogleich auf die dünnen Lippen, als er sah, wie Chuck seinen Arm hochhob und ihm drohte.

“Nenn mich noch einmal so und du spürst meine “süße” Faust in deinem schwulen Gesicht. Hau ab!”

Das ließ sich Tom nicht zweimal sagen, immerhin hatte er Angst um sein sehr gepflegtes Gesicht. In all der Aufregung hatten die beiden Dan nicht bemerkt, der dem überraschten Chuck nun energisch auf die Schulter klopfte.

Chuck drehte sich um und mühte sich um Fassung. Nur für eine kurze Sekunde lang war der gemeine Junge verunsichert, dann musste er wieder gehässig grinsen.

“Hey, Gay! Vermisst du deinen Freund? Vielleicht erwischst du ihn noch.”

“Du hältst mich also wirklich für schwul, was?”

Ehe Chuck auch nur nicken konnte, riss Dan den verblüfften Feind zu sich - und küsste ihn sehr energisch auf den Mund. Wie von Dan erwartet, waren sie sehr schnell von einigen jungen Mädchen umgeben, die sofort ihre Handys zückten und Fotos von dem doch sehr ungewöhnlichen Pärchen machten. Auf die Gossip Girls war halt Verlasse... Auch wenn Dan seine eigene Situation dadurch nicht erleichterte, so konnte er sich doch immerhin an Chuck rächen.

Dieser riss sich gleich darauf entsetzt von diesem wohl verrückt gewordenen Humphrey los.

“Spinnst du? Lass deine fehlgeleiteten Triebe an deinem Freund aus! ICH bin NICHT schwul!”

Dan aber grinste nur hämisch und hielt unter Mühe seine Faust zurück. Dieser Kerl war keine Schlägerei wert. Man musste ihn einfach mit seinen eigenen Waffen schlagen. Er zeigte auf die Mädchen, die um sie herum verschwörerisch kicherten.

Wie erwartet, war Dan für Chuck jetzt weniger wichtig als die Handys dieser durchtriebenen Gören.

“Hey, gebt mir eure Handys her! Sofort!”

“Zu spät, Chuck!”, antwortete ausgerechnet Isabel. “Die Fotos sind schon längst im Umlauf. Bin gespannt, was Blair zu deiner neuen Liebe sagen wird.”
Die Mädchen kicherten, Chuck fluchte wie wild und Dan beschloss, den Kampf um seine große Liebe Serena wieder aufzunehmen. So einfach wollte er sie nicht aufgeben, erst recht nicht, wenn Chuck seine Hände im Spiel hatte. Serena musste es doch einsehen, dass er nur sie liebte! Dan jedoch ahnte nicht, dass Chuck nicht alleine die Intrige ausgeheckt hatte - und dass Blair es inzwischen erfolgreich geschafft hatte, Serena zu überzeugen, dass sie Dan nicht vertrauen konnte...
Evil Angel

Beitrag von Evil Angel »

Genial! Tolles Kapitel :D

das mit margie geht mir alles etwas zu schnell, du beschriebst die gefühle der personen jedoch echt toll! Und Dans Aktion war einfach nur super! Ich stell mir Tom jedoch eher wie diesen Typen vor, nur etwas jünger.^^
mattyfan

Beitrag von mattyfan »

^_^ du kennst mein tempo... Danke! :D
*lo* Kenn ich den Typen nicht irgendwo her? Von "Brother & Sisters" vielleicht? Wenn ja, ist es wohl der falsche "Bruder" ^_^

Am nächsten Tag...

Nicht nur Dan hatte so einiges zu klären, auch Chuck musste sich zähneknirschend vor Blair rechtfertigen. Nebenbei hatte Chuck - so sehr er Albträume sonst auch liebte - diese Nacht wirklich unruhig geschlafen. Da halfen auch die unzähligen Mundspülungen nichts, der ekelhafte Kuss von Dan würde wohl ewig unvergessen bleiben. Aber das sollte dieser Mistkerl büßen, das schwor Chuck aus tiefster, finsterer Seele.

Blair traf sich mit ihm zwischen den Schulgebäuden und verlangte immer noch eine Erklärung. Sie war zutiefst geschockt gewesen, als sie das Foto mit diesem ungewöhnlichen Kuss gesehen hatte. Von Chuck hatte sie so ein Verhalten wirklich nicht erwartet.

“Chuck Bass! Du hast mir immer noch nicht erklärt, was dieses Foto zu bedeuten hat!”

“Bist du neuerdings eifersüchtig auf Dan?” Chuck konnte sich ein widerwärtiges Grinsen nicht verkneifen und warf seinen Joint auf den Boden. Blair ekelte sich vor diesem Verhalten und wollte ihm die Drogen auch noch austreiben. Aber erst musste sie wissen, ob er wirklich ein Mann war oder eben doch nicht.

“Bass, das ist nicht witzig! Ich bin das Gespött der ganzen Schule dank dir. Erzähl mir jetzt bitte nicht, dass Dan dich vergewaltigt hätte!”

Chuck stellte sich kurz vor, wie Dan ihm die Kleidung vom Leib riss... Er schüttelte sich vor Entsetzen und hob beschwichtigend die Hände hoch.

“Gott bewahre! Ich kann dich beruhigen. Da lief wirklich nichts zwischen uns. Dieser Schuft wollte sich sicher nur rächen. Ich muss zugeben, dass ich zu unvorsichtig war.”

Da konnte Blair ihm nur zustimmen. Chuck war doch sonst nicht so dumm. Warum hatte er sich mit diesem schwulen Kerl mitten in der Stadt und auch noch in der Nähe der Humphreys getroffen? Es war klar, dass Dan sich das nicht gefallen ließ. Blair fragte sich aber immer noch ernsthaft, ob dieser wirklich schwul war. Wenn nicht, hatte sie ihrer Freundin diesen Jungen völlig umsonst ausgeredet. Blair überkamen auf einmal Gewissensbisse, aber ehe sie noch länger darüber nachdenken konnte, trafen die beiden auf Jenny - und Miss Yaakov.

Margalit war für Jenny kaum wiederzuerkennen gewesen , da diese ihre förmliche Kleidung angezogen hatte und ihre Figur hochgesteckt und völlig unvorteilhaft trug. Aber Jenny wusste inzwischen, welche tolle Persönlichkeit in dieser sonst so unscheinbaren und scheinbar strengen Lehrerin steckte.

Blair begrüßte die beiden mit einem gespielt mitleidigem Grinsen und wandte sich gleich darauf an Jenny:

“Na, das scheint bei euch ja in den Genen zu liegen!”

“Was?” Jenny verstand die Bemerkung des älteren Mädchens nicht und übersah auch die warnenden Blicke von Margie.

“Na, dein Bruder treibt es mit einem Jungen und du scheinst Gefallen an ...”

Blair wagte es nicht, weiterzusprechen, da Margalit ihr unter ihrer großen Brille böse Blicke zuwarf.
Das durchtriebene Mädchen war klug genug, um zu wissen, dass man sich mit einer Lehrerin besser nicht anlegte. Chuck dagegen grinste mehr als eindeutig und ließ sich auch nicht von der scheinbar dümmlichen Lehrerin davon abhalten.

“Mein Bruder ist nicht schwul! Im Gegensatz zu deinem Lakaien hier!” Jenny deutete frech auf Chuck, der sich fast auf das freche Mädchen gestürzt hätte, wenn Blair und Miss Yaakov nicht gewesen wären.
Diese zog Jenny zu sich und beide zwinkerten sich heimlich zu. Ihr Plan konnte beginnen...

“Lass dich von diesen Verlierern nicht provozieren, Jenny. Die sind auf unserer Party sowieso unerwünscht.”

Wie erwartet löste das Wort Party sowohl bei Chuck als auch bei Blair wahre Herzsprünge aus und sie fragten sich, warum sie nicht eingeladen worden waren. Andererseits kannte Blair schon die Aktivitäten dieser scheinbar langweiligen Lehrerin und lächelte mitleidig.

“Eine Party unter lauter stinkenden Umweltschützern? Jenny, du bist tief gesunken. Fast noch tiefer als dein Bruder.”

Auch Chuck wollte etwas erwidern, aber Miss Yaakov kam ihm wieder zuvor. Die Lehrerin kannte inzwischen schon die wichtigsten Schüler sowohl der Mädchenschule als auch der Jungenschule. Und da sie Jenny heute zur Schule gefahren hatte, konnte diese ihr auch einiges erzählen - vor allem über Blair und Chuck. So wusste Margelit genau, mit wem sie es da zu tun hatte.

“Ich glaube, ihr seid wirklich ahnungslos. Blair, deine ganze Clique, auch Kati und Isabel kommen zur Party, sie wissen ganz genau, wie viel Spaß wir haben werden.”

Verächtlich blickte Blair auf diese “hässliche” Lehrerin und schüttelte amüsiert den Kopf. Und doch war sie auch gleichzeitig enttäuscht von ihren Freundinnen, dass diese einfach die Einladung dieser komischen Aktivisten angenommen hatten. Chuck warf ihr plötzlich einen vielsagenden Blick zu und Blair wusste, was er ihr damit sagen wollte. Diese “Peinlichkeit” durften sie sich nicht entgehen lassen.

Blair wurde auf einmal wieder sehr charmant und bat lieb:

“Oh, wenn das so ist, wären wir natürlich auch gerne dabei. Wir sorgen sicher für Stimmung!”

Chuck konnte sich nur mühsam beherrschen, um nicht gleich in lautes Lachen zu verfallen. Die Stimmung, die die beiden verbreiten wollten, wäre für Laurel & Hardy alias Jenny & Miss Yaakov sicher nicht sehr angenehm.

Aber beide waren sehr erstaunt, als Miss Yaakov ihnen unmissverständlich erklärte, was ihnen den Zutritt zu dieser so geheimnisvollen Party verschaffen würde.

“Gut, ihr werdet dann in Unterwäsche erscheinen - und mit einem gut gefüllten Geldbeutel. Schaut nicht so, wir sammeln Spenden für gute Zwecke.”

Chuck fragte sich, ob er noch träumte, ob diese komische Lehrerin ihn mal nackt sehen wollte (was verständlich gewesen wäre...) oder ob die beiden nur einen schlechten Scherz mit ihnen erlauben wollten.

“Wir können doch nicht in Unterwäsche quer durch die ganze Stadt... Wo ist die Party eigentlich?”
Blair war völlig aufgewühlt, einerseits fand sie diese Party immer alberner, aber andererseits immer reizvoller. Geld nahm sie immer mit, aber ob sie wirklich nur einen Cent spenden würde, das glaubte sie eher nicht.
Angesichts Blairs durchaus berechtigter Fragt blickte Margalit sofort zu Jenny, die sich gleich daran erinnerte, dass ihr Vater am Abend schon etwas mit Lily vorhatte. Eric würde sie irgendwie schon beschäftigen - vielleicht als Sandwich-Junge.

“Sie findet in der Humphrey-Residenz statt! Cooler geht’s nicht mehr und genug Platz haben wir in der Wohnung auch! Und mit eurem Chauffeur könnt ihr doch unbehelligt in leichter Kleidung zu uns fahren. Es sei denn, ihr seid zu feige!”

Die beiden wussten, dass Jenny sie provozieren wollte und versuchten, gar nicht ernst auf ihre freche Bemerkung zu reagieren. Aber Chuck schwor ihr noch, dass sie die Hölle erleben würde, wenn Jenny ihn nun genauso blamieren wollte wie damals auf dem Maskenball...
Keiner von ihnen ahnte aber, welch einen Spaß sie auf dieser sehr ungewöhnlichen Party haben sollten...

***********************************************************************************

Am späten Abend...

Die Großstadtlichter brannten in der ganzen Stadt, während Chuck in schwarzer Unterwäsche und Blair neben ihm im roten Negligee mit der Limousine zu den Humphreys fuhren. Eigentlich sollten sie diesen peinlichen Aufzug ja albern finden und Chuck war sich immer noch nicht sicher, ob Jenny sie nicht doch wieder hereinlegen wollte. Trotzdem waren beide sehr neugierig, was sie auf dieser Party erwartete. Allzu viel wohl nicht, aber allein schon die Möglichkeit, dass sie Jenny und diese Lehrerin blamieren konnten, war es wert.

Wenig später klingelten die beiden (die hofften, dass kein Nachbar sie so sehen würde) an der Tür und waren mehr als überrascht, wer ihnen da öffnete. Sie erkannten diese hübsche, kleine Person im zart-weißen Negligee zuerst gar nicht. Aber ihre Stimme und ihre leicht dunkle Haut ließen keinen Zweifel übrig.

“Na endlich, ihr seid schon spät dran. Kommt rein! Zeit mal eure Geldbeutel! Danke!”

Die bildhübsche Margie lachte auf, als sie die erstaunten Blicke von Chuck und Blair bemerkte. Mit ihren schulterlangen, blonden, leicht gewellten Haaren, den blauen Augen OHNE der dicken Brille und dieser tollen Figur samt Tatoos sah sie gar nicht mehr so streng aus.

“Wow!”, entfuhr es Chuck, während die beiden Margalit langsam in die Wohnung folgten. Dieser Ausspruch von ihrem Freund ärgerte aber Blair, die ihn leicht anstieß.

“Wenn du einmal noch Wow zur falschen Person sagst, entmanne ich dich!”

Chuck hang doch sehr an seiner Männlichkeit und nur widerwillig wandte er seine Blicke wieder von Margalit ab. Überrascht blickten beide nun auf die Decke und während Blair zuerst an einen Kindergeburtstag glaubte, bemerkte Chuck die Form dieser ungewöhnlichen Luftballons.

“Das sind Kondome! Cool, dann wird die Party ja richtig heftig!”

Aber Margalit stoppte seine jugendliche Freude mit einem spitzbübischen Grinsen und dem Kommentar:

“Sorry, aber wie ihr seht, hängen alle Verhütungsmittel oben. Und wir wollen ja nicht, dass etwas ungewolltes nachkommt, nicht?”

Schlagfertig war diese Person jedenfalls und entgegen ihrer Erwartungen fanden Blair und Chuck die Lehrerin gar nicht mehr so schlimm. Erst recht nicht, als diese zu moderner Musik richtig ausgeflippt auf dem Tisch tanzte und die begeisterten reichen Schüler mit Cocktails versorgte. Während Chuck stolz war, dass er scheinbar Alkohol in reichlichen Mengen ohne Übelwerden vertrug, grinsten Margie und Jenny wohlwissend in sich hinein.

Margie war in ihren alkoholfreien Cocktails so geübt und kannte genau die richtigen Mixturen, so dass sie alle glaubhaft machen konnten, dass sie verbotene Dinge tranken, obwohl es eben nicht der Fall war. Auch wenn Margalit noch so cool war, sie respektierte die Gesetze und würde den Kids niemals wirklich Alkohol vorsetzen. Auch die Bowle, in die sich Chuck fast mit dem Kopf stürzte, war absolut alkoholfrei, wenn auch sehr wohlschmeckend.

Die Musik wurde immer lauter, Blair tanzte nun auch wild mit Chuck und alle vergaßen ihre Rivalitäten gegenüber Jenny, die immer mehr begeistert war von ihrer unglaublichen Lehrerin und Freundin.
Die beiden freuten sich schon darüber, dass die Jugendlichen ihr Geld endlich einmal für gute Zwecke einsetzen konnten und bereiteten ihre kleinen Vorträge so amüsant vor, dass sogar Chuck, der sich schon für betrunken hielt (wenn er nur gewusst hätte...), einen Plüscheisbären zu sich nahm und diesen “Flake” taufte, ganz wie das Eisbärenbaby in Deutschland.

Der Abend wäre wirklich ein voller Erfolg geworden, sogar für Blair, weil Chuck ihr in seiner Begeisterung schon ein “Ich liebe...” zuflüsterte. Es fehlte nur noch das “Dich”, aber dazu sollte es nicht mehr kommen.
Rufus hatte es zu Lilys Leidwesen nicht mehr in der Oper ausgehalten und wollte früher nach Hause - angeblich wegen Kopfschmerzen. Er hatte sich gern für seine Liebste durch einige Gesangseinlagen gequält, aber diese Musik war wirklich nichts für ihn. Mürrisch musste Lily ihm das zugestehen und die beiden staunten wenig später nicht schlecht, als sie ihre Wohnung betraten und dort eine lärmende Menge Jugendlicher in spärlicher Bekleidung vorfanden.

Lily traute ihren Augen kaum und Rufus fielen fast die Augen aus dem Gesicht, als sie auch noch Margalit wie wild auf den Tisch tanzen sahen, auch diese war sehr aufreizend gekleidet und schämte sich anscheinend gar nicht.
Genervt zog Lily sofort den Stecker der Anlage raus und zog so die Aufmerksamkeit der Feiernden auf sich.

“Die Party ist vorbei! Was ist das nur für ein Chaos! Jenny!”

Lily brüllte so laut, dass die Nachbarn klopften und sie wunderte sich, warum diese sich erst jetzt beschwerten. Waren hier alle verrückt geworden. Die Kids dagegen waren sich bewusst, dass die Party ein unangenehmes Ende gefunden hatte und keiner von ihnen war gewillt, für diesen plötzlichen Abbruch auch noch zu zahlen.
Chuck flüsterte der enttäuschten Margalit noch zu: “Netter Versuch! Aber das nächste Mal bitte ohne so einen komischen Auftritt solch dummer Eltern. Schade, aber wenn Sie mal einen guten Mann im Bett brauchen...”
Ehe er sein unverschämtes Angebot zu Ende bringen konnten, zog Blair ihn schon schmerzhaft am Ohr und zerrte ihn aus der Wohnung. Das fehlte noch, dass IHR Chuck dieser - wenn auch coolen - Lehrerin nachstellen würde!

Diese Lehrerin wandte sich mehr als enttäuscht Lily zu, die sich nur mühsam beherrschen konnte. Vor allem, da sie auch Rufus’ neugierige Blicke auf das Dekollete dieser Person bemerkte.

“Meine Güte, warum haben Sie das getan? Eine Stunde später und wir hätten die Spenden für unseren Beitrag zum Klimaschutz erhalten.”

“Sie sorgen für ein besseres Klima, wenn Sie verschwinden! Sie sind ab jetzt hier unerwünscht. Ich frage mich, wie so ein Luder wie Sie Lehrerin sein darf!”

Während Lily ihre scheinbare Rivalin mit hasserfüllten Blicken strafte, zog Rufus seine Liebste zu sich. Er konnte sie nicht verstehen, warum sie sich so aufregte. Er hatte schnell an den Getränken gerochen und auch Jenny hatte ihm bestätigt, dass kein Alkohol ausgegossen wurde. Eigentlich fand er diese Idee inzwischen recht cool.

“Reg dich ab, Lily! Margie hat es doch nur gut gemeint!”

Aber Lily regte sich aufgrund seiner Einstellung zu dieser jungen Person noch mehr auf. Für Lily war Margie nur der Innbegriff von Sünde und für sie war es klar, dass diese nicht nur die armen Kinder, sondern auch Rufus verführen wollte.
Margie war es aber wenig später selbst leid und sie zog sich schnell wieder an. Eine eifersüchtige Furie hatte ihr gerade noch gefehlt. Jenny konnte sie nur mit Mühe trösten und die beiden schworen sich, dass sie weiterhin mit ihren ganz eigenen Mitteln für die gute Sache kämpfen wollten.

Rufus wollte noch mit Lily sprechen, aber diese hatte keinen Sinn für vernünftige Konversation. Sie wollte nur noch eins: Das Leben dieser unverschämten Lehrerin zerstören. Diese sollte keine Chance erhalten, Lilys geliebten Rufus zu verführen. Gleich morgen würde sie zuerst mit der Schuldirektion sprechen und dieser von Margies schlechtem Benehmen erzählen. Lily lächelte in sich hinein und war sich sicher, dass dies der einzige Weg war, Rufus vor solchen “Subjekten” zu beschützen. Sie steigerte sich so in ihre Eifersucht hinein, dass sie nicht merkte, wie sehr sie damit Rufus schon zum Nachdenken brachte...
Evil Angel

Beitrag von Evil Angel »

Auf so eine geile Party will ich auch.. ^_^ Geile Idee..

margie kommt mir jedoch voll schräg vor... So unpassend für eine lehrerin. als große schwester von irgendwem (oder jüngere sis einer der erwachsenen) hätte sie mir in dieser rolle besser gefallen.

Aber Chuch war toll :D

Einfach super!
mattyfan

Beitrag von mattyfan »

;) Sie ist ja eh nicht mehr lange Lehrerin - dank Lily. Dann bekommt sie schon eher den Part der "großen Schwester" ;)
Als Belohnung gibt noch ein Betthupferl - Guts Nächtle :D


Einige Tage nach der nur fast gelungenen Party, die für zumindest eine Person schwerwiegende Folgen hatte...

Rufus kroch nur mühsam aus dem Bett. Eigentlich wollte er noch mit Lily kuscheln, ihre Haut berühren, sie mit Küssen verwöhnen - sein ganzes Wohlfühlprogramm eben. Aber scheinbar war sie heute schon früher aufgestanden und so hielt ihn auch nichts mehr im Bett. Gähnend zog er seinen Morgenmantel an und ging aus dem Schlafzimmer. Er sah Jenny frühstücken und lächelte sie an.

“Falls du Lily suchst, die ist schon unter der Dusche!”

“Danke, Süße! Da fällt mir ein, dass ich auch ganz dringend eine Erfrischung brauche!”

Während sich Rufus darauf freute, einige feuchte Minuten mit seiner Liebsten in der Dusche genießen zu dürfen, grinste Jenny in sich hinein. Das Lügen fiel dem aufgeweckten Mädchen nicht mehr schwer und diesmal diente es sogar einem guten Zweck. Rufus sollte ruhig glauben, dass Lily in der Dusche war. Aber Jenny wusste, dass diese schon vor einer halben Stunde aus der Wohnung war, um frische Brötchen zu besorgen. Sie dürfte eigentlich jeden Moment wieder auftauchen, gerade richtig zur genialen, von Jenny inszenierten Show...

Rufus nahm in seiner Lust nur die weiblichen Runden hinter dem Duschvorhang war und achtete nicht auf Details. Freudig und lächelnd wie ein kleiner Junge legte er seinen Morgenmantel ab und wollte seine Lily mit seinem nackten Körper beglücken. Er zog den Vorhang zur Seite und erschrak fürchterlich.

Aber nicht nur er, auch die ebenfalls nackte Margie schrie hell auf und konnte gerade noch die Dusche zudrehen. Mit dem Anblick dieser gewaltigen Männlichkeit hatte die junge Frau nicht gerechnet und zog schnell wieder den Vorhang zu. Nachdem sich auch Rufus von dem Schock erholte, wollte er nur noch aus dem Bad und stieß ausgerechnet kurz davor mit Lily zusammen.

“Was soll das? Habe ich euch bei der Gemeinschaftsdusche gestört? Tut mir wirklich sehr leid!” Rufus aber erinnerte sich an seinen Morgenmantel, zog ihn an und ging mit der aufgebrachten Lily aus dem Bad.

Er war immer noch völlig verstört und nahm gar nicht wahr, wie wütend seine Liebste auf ihn und vor allem auf diese durchtriebene Person in der Dusche war. Dabei hatte sie gedacht, diese entgültig losgeworden zu sein.
Rufus hielt sich die Hand vor dem Mund und keuchte auf. Er schüttelte den Kopf und erinnerte sich deutlich an den - zugegebenermaßen sehr reizvollen - Körper von Margie.

“Es ist wirklich unglaublich, wo man sich alles tätowieren lassen kann!” Rufus blickte fassungslos zu Lily und erwartete alles von ihr - nur keine Eifersucht. Aber diese starrte ihren Freund ebenfalls nur fassungslos an, aus einem ganz anderen Grund.

“Und ich finde es unglaublich, wo du überall hinschaust! Ich hoffe, du hast es genossen, du Schwein!”

Diese harten Worte aus Lilys sonst so lieblichen Mund holten Rufus schnell wieder in die harte Realität zurück. Endlich erkannte er, dass Lily etwas gründlich missverstanden hatte. Und mit einem Blick auf seine grinsende Tochter bemerkte er auch, dass diese ihn - warum auch immer - frech angelogen hatte.

“Lily, denk jetzt bloß nichts Falsches! Ich habe gedacht, dass DU in der Dusche wärst. Jenny, wie kommt überhaupt Margie in unsere Dusche?”

Wie auf das Stichwort schlich sich Margie, die sich noch im Bad schnell ihre Sachen angezogen hatte, zu ihnen und wagte kaum, Mr. Humphrey in die Augen zu sehen. Zu peinlich war ihr dieser Vorfall gewesen, dabei hatte Jenny ihr doch versichert, dass sie schon aufpassen würde, dass niemand ins Bad kam, während sie duschte. Das Schlimme war, dass Margie immer noch beeindruckt war von dem attraktiven Körper dieses Mannes. Rufus Humphrey blieb eben allen Frauen unvergessen...

“Es...es tut mir sehr leid. Aber nachdem ich keine Bleibe mehr habe, hat Jenny mir angeboten, dass ich bei Ihnen übernachten kann. Natürlich wollte ich Ihnen keine Unannehmlichkeiten bescheren.”

“Das haben Sie aber! Suchen Sie sich lieber eine Bleibe in einem Stundenhotel, dort gibt es sicher auch Arbeit für Personen wie Sie!”

“LILY!” Rufus war entsetzt über die rüde Art seiner Freundin und erkannte erst jetzt, wie tief die Eifersucht bei dieser schon fortgeschritten war. Dabei hatte Margie wirklich nichts getan, was Lilys Verhalten rechtfertigen würde. Und Rufus - gut, er war ein Mann und hatte Augen. Aber er liebte nur Lily, zumindest wenn sie friedlicher war als in diesem Augenblick.

Während Margie voller Wut über diese eingebildete Zicke ihr gegenüber schnell wieder diese Wohnung verlassen wollte, hielt Rufus sie - zu Lily’s Entsetzen - fest.

“Was meinen Sie denn damit, dass Sie keine Bleibe haben?”

Nun musste sich auch noch Jenny einmischen, die ihrem Vater klar machen wollte, was für ein gemeines Biest Lily van der Woodsen war.

“Frag doch deine Lily! Sie hat dafür gesorgt, dass Margie ihre Stellung als Lehrerin verloren hat und hat sie auch noch bei ihrem Vermieter angeschwärzt.”

Rufus konnte das gar nicht glauben und blickte nach Erklärungen suchend auf Lily, die gar nicht weiter auf die Vorwürfe einging, sondern einfach nur kühl und herablassend auf Margie sah, die soeben ihre Taschen wieder aus der Wohnung schleppen wollte.
In dem Moment wurde Rufus klar, welche gemeine Intrige ausgerechnet seine sonst so liebe Lily gegen diese junge Person ausgeheckt hatte. Ohne Rücksicht hatte sie einfach deren Leben ruiniert. So kannte Rufus Lily gar nicht, und wenn er ehrlich zu sich selbst war, wollte er so eine Lily auch nicht kennen.
Wie sehr hatte diese sich doch seit ihrer Jugend verändert...

“Verdammt, Lily! Sag mir, dass das nicht wahr ist! Du kannst die arme Margie doch nicht einfach so behandeln. Was hat sie denn getan, bitte?”

Lily erkannte ihre eigenen Fehler nicht und brach innerlich fast zusammen, als sie merkte, dass Rufus lieber zu diesem Flittchen hielt als zu seiner großen Liebe. Warum musste er ihr das antun? Anscheinend war ihm das junge Fleisch doch lieber als die “alte” Lily, mit der er zwar gemeinsame Jugenderinnerungen pflegte, die aber nur als altes Hausmütterchen gut war, während er mit dieser dummen Jüdin die schrecklichsten Dinge anstellen wollte. Und wieder steigerte sich Lily so in ihre Eifersucht hinein, dass sie die Wahrheit nicht erkannte.

“Rufus, wenn du dich schon so für dieses Weib einsetzt, dann werdet doch glücklich. Ich habe genug von deinen Blicken. Hör auf, mich anzulügen. Wenn Margalit gerade eben nicht nackt gewesen wäre, hättest du sie eben wieder mit Blicken ausgezogen! Mir reicht es, ich ziehe zu Serena - wieder ins Palace. Ihr Humphreys seid doch alle so verlogen!”

Lily wandte sich abrupt um und ließ sich auch nicht von Rufus festhalten. In ihrer Wut hätte sie ihn sogar fast noch geschlagen. Konnte dieser Mann denn nicht einsehen, wie verzweifelt sie war? Sie hatte alles aufgegeben, ihr ganzes luxuriöses Leben, nur mit ihm zusammenzusein. Und nun musste sie feststellen, dass alles umsonst gewesen war. Ihr kamen die Tränen und fragte sich, was für ein Spiel dieser gemeine Kerl mit ihr getrieben hatte.

“Lily, bitte lass uns reden. Du benimmst dich wie ein kleines Kind. Verdammt, ich will doch nichts von Margie und sie sicherlich auch nichts von mir.”

Margie nickte nur stumm und blickte betreten zu Boden. Auch Jenny fühlte sich leicht unwohl, weil sie es gewesen war, die ihre Freundin in solch eine furchtbare Lage gebracht hatte. Das hatte die gutherzige junge Frau wirklich nicht verdient.

“Verschont mich mit euren Lügen! Im Übrigen: Mir tut NICHTS leid! Deine Schlampe wird es ihr Leben lang bereuen, sich mit mir angelegt zu haben!”

Mit diesen Worten ließ Rufus seines sonst so geliebte Lily gehen und wenig später ging auch Margie aus der Wohnung. Rufus hatte ihr zwar versichert, dass sie für einige Tage bei seinem Sohn Dan unterkommen könnte, aber jetzt brauchte die junge Frau erst einmal frische Luft. All die Aufregung in den letzten Tagen, das konnte sie nur schwer verdauen. Und sie ahnte noch nicht, dass auch noch ihre Vergangenheit sie einholen und wieder bedrohen würde...

Rufus war inzwischen nicht nur von Lily enttäuscht, er nutzte die Gunst der Stunde, um auch noch ein ernstes Wort mit seiner Tochter zu reden. Erst langsam war er dahinter gekommen, was Jenny mit ihren verrückten Lügen bezweckt hatte.

“Jenny, du wolltest mich doch nicht ernsthaft mit Margie verkuppeln?” Trotz aller Enttäuschung bereitete der liebende Vater seiner Tochter eine Tasse heißen Kakao zu und wartete auf eine Erklärung.
Diese biss sich auf die Lippen, bis diese schmerzten. Aber noch mehr schmerzte die Tatsache, dass ihr Plan nicht aufgegangen war. Man konnte nicht zwei Personen zwingen, sich zu lieben. Weder Margie noch Rufus waren scheinbar aneinander interessiert.

“Dad, es tut mir leid. Aber Margie ist so lieb und passt auch gut zu dir. Schau, was diese alte Frau hier veranstaltet hat.”

Zum ersten Mal in ihrem Leben erlebte Jenny ihren Vater jetzt richtig wütend und er schlug so fest mit der Faust auf dem Tisch, dass sie erschrak. Was ihm aber gleich darauf wieder leid tat.
“Sorry, Kleine. Aber ich verbitte dir, so über Lily zu reden. Sicher, sie ist älter als Margie, genauso alt wie ich eben. Lily hat vieles falsch gemacht und das muss sie auch noch einsehen. Trotzdem liebe ich sie noch!”

“Aber Dad, wie kannst du sie nach ihrem Benehmen immer noch lieben? Sie hat Margie ganz fertig gemacht.”

“Ich sage nicht, dass ich Lilys Benehmen gutheiße. Aber ich versuche, sie zu verstehen. Jenny, weißt du, es ist für sie nicht ganz einfach, in unsere Familie zu stoßen. Sie bemüht sich seit Wochen redlich, dir alles recht zu machen, aber du nörgelst nur herum. Lily und ich waren so lange getrennt gewesen, da hat sie jetzt einfach Angst, wieder alles zu verlieren, verstehst du?”

Jenny schüttelte den Kopf, auch wenn sie sich noch so sehr anstrengte, aber sie wollte es einfach nicht verstehen. Rufus seufzte auf und erkannte, dass seine Jüngste längst noch nicht erwachsen war. 15 war immer noch ein schwieriges Alter und sie suchte nur ihren Spaß. Auch wenn Margie ihr sicherlich auch Gutes beigebracht hatte, so war sich Rufus sicher, dass Jenny diese junge Frau vor allem deshalb so sehr liebte, weil diese auch noch so locker war wie ein kleines Mädchen.

In diesem Moment fragte sich Rufus wieder, ob die frühpubertären Neigungen seines Sohnes nicht doch angenehmer waren als die komplizierten Beziehungen zu Frauen...

***************************************************************************************

Während die Humphreys jeder für sich am Boden zerstört waren, schlenderten Chuck und Blair durch halb Manhattan und unterhielten sich über ihre Pläne. Dan und Serena auseinander zu bringen, war einfacher gewesen, als sie es sich vorgestellt hatten. Aber sie wollten ja auch noch Eleanor Waldorf von Bart Bass trennen - oder umgekehrt. Auch das schien Chuck gelungen zu sein. Er erzählte Blair vergnügt von den großen Augen seines Vaters, als sein Sohn ihm mitgeteilt hatte, dass er damals mit Lilys Geschlechtskrankheit nur einen bösen Scherz getrieben hatte.

Wie von Chuck erwartet, war Bart nur für Sekunden wütend gewesen - dann aber erinnerte sich dieser an die sinnlichen Stunden mit Lily van der Woodsen. Chuck hatte ihn noch dazu angestachelt, endlich für seine große Liebe zu kämpfen - denn Bart Bass hatte doch weit mehr zu bieten, als so ein ärmlicher Humphrey. Aber weder Vater noch Sohn ahnten, dass das Schicksal in Form von Jenny ihnen bei ihrem Plan schon gewaltig weitergeholfen hatte...

Chuck war aber recht zufrieden, während Blair sich nach irgendetwas sehnte, was sie noch nicht beschreiben konnte. Auf einmal sahen die beiden am Times Square Vanessa und Nate stehen - in inniger Umarmung. Chuck zog eine seiner dunklen Augenbrauen hoch, als er Blair in das blasse Gesicht sah. Empfand sie etwas noch etwas für diesen Wicht? Dabei schien dieser wirklich kein Kind von Traurigkeit zu sein. Nachdem weder Serena noch Blair noch was von Nate wissen wollten, widmete er sich nun anscheinend dem Billigsten aller Girls hier zu. Chuck hätte seinem Ex-Kumpel doch etwas mehr Geschmack zugetraut.

Als Blair die beiden sah, wie sie miteinander schmusten und sich wohl liebliche Worte zuflüsterten, verkrampfte sich ihr Herz und ihr wurde schlagartig klar, was sie die ganze Zeit bei Chuck vermisste. Er hatte ihr noch nicht seine Liebe gestanden. Sie genoss zwar seine raue, unbeherrschte Art, aber dennoch war ihr Sinn für Romantik noch nicht verschwunden.

Sie drückte sich fest an Chuck und blickte ihm flehendlich in die Augen. Dieser deutete diese Signale leider falsch und erwiderte mit schmutzigem Grinsen:

“Ups, ein Quickie mitten in der Stadt? Wie gewagt, aber durchaus reizvoll!”

Wutentbrannt und enttäuscht schlug Blair ihrem erstaunten Freund mit der flachen Hand gegen die Brust. Warum konnte dieser Kerl nicht einmal, wenigstens nur für einige Minuten, wahre Gefühle zeigen? Hing sein Herz nur noch in der Hose?

“Chuck Bass, warum sagst du mir nicht, dass du mich liebst?” Blair war froh darüber, dass sie ihren Wunsch endlich laut geäußert hatte, aber die Reaktion von Chuck machte sie nun völlig fertig. Er lachte sie einfach aus.

“Gott, Blair! Für einen kurzen Moment dachte ich, du meinst es wirklich ernst! Als ob wir jetzt schon an Liebe denken sollten!”

Blair war angesichts dieser harten Worte so geschockt, dass sie nur noch weg von diesem Schuft wollte. Sie konnte nicht mehr klar denken und rannte über die Straße - was man in New York nicht ohne Testament tun sollte...

“Blair, verdammt, BLAIR, pass auf! BLAIR!”

Aber Chucks entsetzte Rufe kamen bei der jungen Frau, die nur Sekunden später von einem Taxi erfasst wurde, nicht mehr an. Noch nie in seinem jungen Leben hatte Chuck so etwas Schreckliches miterleben müssen. Seine entzückende Blair wurde wie eine Puppe durch die Luft geschleudert und landete wie durch ein Wunder wieder auf dem Gehsteig. Dafür lag sie dort blutend und bewusstlos, während sich die anderen Passanten schon umdrehten.
Nate und Vanessa erkannten erst jetzt, wer das Opfer dieses Verkehrsunfalls war und rannten zu dem leblosen und noch bleicher aussehenden Mädchen.
Nate kniete sich zu Blair hin und strich ihr über das mit Blut verschmierte Haar.

“Oh mein Gott, Blair! Das darf nicht wahr sein. Blair! Du darfst nicht sterben!”

Der Taxifahrer und Vanessa waren die Einzigen, die noch klaren Verstands waren und riefen sofort den Notarzt. Es vergingen unzählige Minuten, bis Blair abtransportiert wurde und Nate war glücklich, dass er mitfahren durfte. Vanessa wollte ihnen nach der polizeilichen Aussage folgen. Nur Chuck stand immer noch reglos wie eine Salzsäule da und rang nach Luft. So gerne er sich auch bewegen wollte, er konnte es nicht.

Plötzlich tippte ihm jemand an die Schulter und endlich drehte er sich langsam um.

“Chuck, ist alles in Ordnung mit dir? Ich habe gehört, dass es einen Unfall gab. Was ist passiert, Chuck?”
Margie war nach einem kurzen Spaziergang im Central Park ausgerechnet wieder an einer Stelle angekommen, die nach Unglück roch. Warum nur konnte sie nicht einfach ein ruhiges Leben führen? Scheinbar war dies ihr Schicksal, der rettende und dumme Engel für andere zu sein.
Aber der sonst so zynische Junge, der in diesem Moment so zitterte und dessen Augen ganz feucht waren (hatte je sonst jemand Chuck Bass einmal weinen gesehen?), tat ihr einfach fürchterlich leid.
Sie half Chuck, sich die Vernehmung der Polizisten zu stellen, spendierte ihm bei Starbucks noch ein Getränk und schließlich fuhr sie sogar noch gemeinsam mit ihm in das Krankenhaus.

Die junge Frau sah in den leeren Augen des sonst so gemein wirkenden Jungen, wie viel Angst dieser um seine Freundin hatte. Sie umarmte ihn kurz und tröstete ihn.
“Blair wird sicherlich bald wieder gesund. Sie ist eine Kämpfernatur und steht das durch!”
Chucks folgenden Worte, die er nur flüsterte, zerrissen der jungen Frau fast das Herz.

“Ich liebe sie doch! Ich liebe Blair! Und ich elender Mistkerl habe ihr das nicht sagen können!”

Weinend brach er neben Margie im Taxi zusammen. Sie nahm den Jungen noch fester in die Arme und betete innigst, dass die beiden jungen Menschen doch bitte noch eine Chance bekommen sollten. Margie selbst glaubte nicht mehr an die Liebe, zumindest nicht für sich selbst. Aber dieser Junge liebte seine Freundin wirklich aufrichtig und so böse er manchmal auch war, das hatte er wirklich nicht verdient!
Evil Angel

Beitrag von Evil Angel »

Chuck ist also wirklich verliebt? OMG :o ^^

Lily wurde mir durch deine FF erst so wirklich sympathisch, doch jetzt mag ich sie gar nicht mehr.. Stehe somit nun auf Jennys Seite.. :)

Schade, dass Dan und Serena nicht dabei waren.. Sonst aber alles super, auch dass Nate dabei war :up:
mattyfan

Beitrag von mattyfan »

;) ja, der gute Chuck *g* Aber ganz zum Lämmchen wird er dadurch nicht, wär ja schade drum ^_^
Lily wird sich auch wieder beruhigen - auch schade ^_^ ^_^

Stunden später saßen Margalit und Chuck in der Cafeteria der Klinik und warteten, dass ihnen endlich jemand bescheid sagte, wie es um die arme Blair stand. Anscheinend operierten sie das schwerverletzte Mädchen immer noch und nachdem Chuck sich schon sämtliche Vorwürfe von Nate über sich hat ergehen lassen, fragte er sich, was die junge Lehrerin von ihm wollte.

Chuck war es inzwischen sehr peinlich, dass er sich so gehen hat lassen. Wahrscheinlich würde diese Person dafür sorgen, dass er das Gespött der ganzen Schule sein würde. Er nahm kaum an, dass sie nur aus Mitleid für ihn sorgte. Aber das war tatsächlich der Fall und Chuck wusste auch noch nicht, dass Miss Yaakov vom Schuldienst entlassen worden war.

“Chuck, geht es dir wieder besser?” Margie stellte ihre Tasse mit dem heißen Kaffee auf den Tisch und blickte den Jungen besorgt an. Harte Schale, weicher Kern - das traf wirklich auf Chuck Bass zu, auch wenn er sich das selbst nicht eingestehen wollte.

“Natürlich, mir geht es gut. Was wollen Sie noch von mir? Den Schülern erzählen, dass Chuck Bass eine Heulsuse ist? Ich hätte mir denken können, dass SIE Gossip Girl sind!”

Margie lächelte nur leicht, obwohl sie angesichts dieser absurden Verdächtigung hätte lachen können.

“Du hast ja keine Ahnung, Chuck. Was habe ich davon, wenn ich das weiter erzähle? Übrigens bin ich gefeuert worden!”

Chuck zog verwundert eine Augenbraue hoch und überlegte. Auf einmal wurde ihm klar, was Lily van der Woodsen letztens mit der Direktorin von Blairs Schule zu besprechen hatte. Dass diese eifersüchtig auf die blutjunge Schönheit war, hatte niemand auf der Unterwäsche-Party übersehen können.
Seine verletzte Eitelkeit verwandelte sich in Sympathie für diese junge Frau, die scheinbar die einzige Person war, die ihn verstand.
Sie konnte ihm schwören, dass sein Gefühlsausbruch für ewig ein Geheimnis zwischen ihnen bleiben würde - und er vertraute ihr. Wenn er seinen eigenen Vater nicht so widerwärtig gefunden hätte, wäre diese Lady keine schlechte Wahl für seinen Alten gewesen. Chuck selbst fand sie auch sehr bezaubernd, aber sie war trotz ihrer Coolness immer noch zu brav, um Blair das Wasser zu reichen.

“Ich werde dieser van der Woodsen Schlampe die Hölle heiß machen, verlassen Sie sich darauf! Spätestens, wenn mein Vater diese Kuh wieder anflirtet.”

Margie konnte es nicht leiden, wenn Chuck so sprach, wenngleich sie auch nicht gerade Sympathien für die arrogante Dame hegte, die ihr Leben ruiniert hatte. Sie fragte sich, ob diese wirklich bereit war, mit Chucks Vater eine Beziehung einzugehen. Wenn ja, dann bedauerte sie Mr. Humphrey sehr, der seine Freundin abgöttisch zu lieben schien. Warum war sie diesem Mann nicht schon früher begegnet? Vielleicht hätten sie dann eine Chance gehabt...

Margie riss sich selbst aus den Träumen und widmete sich lieber wieder dem verwirrten Jungen ihr gegenüber zu. Vor einigen Stunden hatte er ihr noch versichert, wie sehr er Blair liebte. Sie wunderte sich, warum ausgerechnet Chuck so schnell aufgeben und seine Gefühle nie offenbaren wollte.

“Chuck, wenn Blair wieder bei Bewusstsein ist, was willst du dann machen?”

“Sie wieder bis zur Bewusstlosigkeit küssen?”

Sowohl Chuck als auch Margie mussten über seine flapsige und leicht makabre Äußerung lachen. Es tat ihnen ganz gut nach der Anspannung in den letzten Stunden. Aber sie sollten noch mehr angespannter werden. Eleanor Waldorf kam gerade aus dem Ärztezimmer gestürmt und lief zu den beiden “Unglücksraben”. Die Mutter war in heller Sorge um ihre Tochter gewesen und auch wenn sie nicht immer das beste Verhältnis zueinander hatten, so liebte Eleanor ihre Tochter zutiefst.

“Da sitzen gerade die Richtigen zusammen! Ihr könnt froh sein, dass Blair in einem stabilen Zustand ist, sonst würde ich euch jetzt umbringen!”

“Stabil? Heißt das, dass es Blair schafft? Ich habe es doch gewusst!” Margie stieß einen Freudenjubel aus und Chuck musste grinsen - seine Anspannung löste sich sichtlich und die Vorwürfe von Blairs Mutter waren ihm herzlich egal. Eleanor Waldorf mochte weder Chuck, der für den Unfall wohl verantwortlich war, noch diese ehemalige Lehrerin, die sich scheinbar schamlos an den Freund ihrer besten Freundin herangemacht hatte. Nur widerwillig erteilte sie den beiden Auskünfte. Blair hatte einige Rippenbrüche erlitten, eine schwere Gehirnerschütterung, aber zum Glück keine weiteren schlimmen Verletzungen. Sie war sogar wieder aus der Narkose erwacht, wenngleich sie noch zu erschöpft war, um Besuch zu empfangen.

Ehe Eleanor weitere Anfeindungen gegen die beiden loslassen konnte, fiel ihr ein, dass sie Lily Bescheid sagen musste. Immerhin war deren Tochter Blairs beste Freundin...

Während Blairs Mutter nun mit ihrer Freundin telefonierte, atmeten sowohl Margie als auch Chuck auf.
Diese vornehmen, alten Furien waren nicht gerade ihr Geschmack, da waren sich die beiden einig.
Margie wollte sich wieder ablenken und lenkte das Gespräch wieder auf das Wesentliche.

“Chuck, du hast selbst gesehen, wie schnell etwas passieren kann. Willst du Blair nicht endlich sagen, dass du sie liebst?”

“Heiße ich Richard Gere und ist Blair eine Nute? Im Ernst. Dieser romantische Unsinn liegt mir nicht. Blair muss doch sehen, wie sehr ich sie begehre.”

Margie amüsierte sich ein wenig über die Unbeholfenheit dieses jungen Mannes. Sie hatte einiges von ihm gehört und als Jenny ihr von dessen versuchter Vergewaltigung damals erzählt hatte, war sie sich eigentlich sicher gewesen, dass sie Chuck für immer verabscheuen würde. Sie hasste gewalttätige Männer und das hatte auch einen guten Grund...
Aber Chuck schien auch sehr sensibel zu sein und im Laufe dieses Tages hatte er so einiges über sich preisgegeben - was er jetzt wohl bereute. Die beiden konnten aber gut miteinander reden und Margie war sich sicher, dass Chuck einfach nicht wusste, was er Jenny und auch anderen Mädchen früher mit seinem Verhalten angetan hatte. Er war noch jung, selbstverliebt und stand auch oft unter Einfluss von Drogen - was natürlich keine Entschuldigung war.

Chuck selbst würde weder ein “Entschuldige mein Verhalten” noch ein “Ich liebe dich” hervorbringen können, auch wenn er vor kurzem noch bei Margie seine Schwäche zeigte. Sie wusste aber auch, dass Chuck handeln musste, damit er Blair nicht entgültig verlor. Warum sollte er nicht seine Liebe auf eine ganz spezielle Weise zeigen, auf die “Chuck Bass Art” eben?! Er hatte der ehemaligen Lehrerin sogar erzählt, wie und wann er sich in Blair verliebt hatte. Das brachte die aufgeweckte junge Dame auf eine ungewöhnliche Idee...

“Chuck, du wirst Blair deine Liebe erklären - ohne auch nur ein Wort zu sagen. Und das sogar auf eine sehr sexy Art und Weise!”

Nun wurde Chuck wieder hellhörig und staunte gewaltig, als Margie ihm ihren gewagten Plan zuflüsterte. Der Plan war sehr verrückt, aber Chuck mochte ihn. Er konnte sich natürlich nicht richtig bei Margie, die er immer mehr bewunderte, bedanken, aber diese kannte ihn schon so gut, dass sie wusste, was sein Grinsen zu bedeuten hatte... Beide waren zufrieden!
Und Chuck hatte wenig später doch noch eine Gelegenheit, ihr seine Dankbarkeit zu beweisen. Er schenkte der erstaunten Margie den Schlüssel zu seinem Appartement. Eine kleine Wohnung, in die Bart seinen Sohn früher immer geschickt hatte, wenn er sich mit seinen jungen Ladies vergnügen wollte. Endlich hatte Margie wenigstens eine Bleibe!

***********************************************************************************

Unterdessen war Dan bei den van der Woodsens im Hotelzimmer zu Gast. Während Lily im Nebenraum ein Telefonat entgegennahm - und nicht ahnte, was für eine furchtbare Nachricht ihre Freundin Eleanor ihr mitzuteilen hatte, wollte sich Dan endlich mit seiner Liebsten aussprechen.

Diese aber ließ ihn zuerst gar nicht zu Wort kommen und überhäufte ihn mit Vorwürfen. Natürlich war sie auch dank ihrer Mutter zusätzlich erbost, da auch diese von einem Humphrey enttäuscht worden war. Eric war der Einzige, der in all dem Stress relaxt schien und sich auf seine erste Verabredung freute. Von Jenny wollte er - zu deren Leidwesen - lange nichts mehr wissen. Aber die süße Molly hatte ihn in ein wahres Feuerwerk der Gefühle entfacht. Seiner Mutter gefiel die schüchterne Molly natürlich viel besser als die freche und unverschämte Jenny. Eric band sich seine Krawatte, zumindest versuchte er es, während Dan und Serena sich weiter stritten.

“Dan, hör auf mit deinen billigen Entschuldigungen. Ich habe die Lügen so satt! Du und dein Vater...”

“Lass meinen Vater aus dem Spiel! Serena, das ist eine Angelegenheit nur zwischen uns. Aber wo du es grad erwähnst. Deine Mutter ist selbst schuld an ihrem Leid. Mit ihrer unbegründeten Eifersucht...”
Serena schlug sich gegen die Stirn und war fassungslos. Aber es war nicht verwunderlich, dass diese beiden Mistkerle sich gegenseitig verteidigten. Da war der eine nicht besser als der andere. Serena steigerte sich in ihre Enttäuschung und Wut genauso hinein wie ihre Mutter sich in ihre Eifersucht.

“Klar, Dan. Immer sind die anderen Schuld. Auch Adam hat Eva die Schuld für den Sündenfall gegeben. Männer!”

Der junge Mann ihr gegenüber runzelte die Stirn und fragte sich, was nun die Schöpfungsgeschichte mit ihrem Liebesleid zu tun hatte. Serena konnte es aber auch wirklich unnötig kompliziert machen, das schien sie von ihrer Mutter geerbt zu haben.

“Reg dich bitte ab, Serena. Aber ich fühle mich wirklich nicht schuldig. Ich bin nicht schwul. Das Foto ist uralt und ich bitte dich: Ich war ein Kind! Jünger als Eric!”

Dieser zuckte zusammen und schäkerte: “Hey, fang jetzt nicht an, mich anzubaggern!”

Dan fand das überhaupt nicht witzig und auch über Serenas hübsches Gesicht huschte kein einziges Lächeln. Blair hatte Recht gehabt, Dan stand einfach nicht zu seinen Fehlern. Wie erbärmlich! Serena war aber auch von der Tatsache enttäuscht, dass er ihr scheinbar nicht vertraute. Warum war er ihr immer noch so fremd? Schließlich waren sie schon fast zwei Jahre zusammen, da sollte man doch etwas mehr Reife vom Partner erwarten können. Serena brach es das Herz in der Erkenntnis, dass sie sich wohl in Dan getäuscht hatte. Wie schnell eine große Liebe vergehen konnte, sah sie ja deutlich am Beispiel von Rufus und Lily. Wie konnte dieser ihre Mutter nur so schamlos hintergehen? Serena zweifelte keine Sekunde daran, dass ihre Mutter das Opfer von lustgesteuerten Menschen war. Sie hatte auch kein Mitleid mit ihrer ehemaligen Lehrerin, die ihrer Mutter einfach das Liebste auf der Welt genommen hatte.

Dan war es inzwischen auch leid, sich und seinen Vater vor diesen engstirnigen Frauen rechtfertigen zu müssen. Scheinbar hielten sich die beiden für Mrs. Und Miss Perfect, die selbst vollkommen waren und bei anderen sogar Fehler sahen, wo keine vorhanden waren. Dan zweifelte an der aufrichtigen Liebe von Serena und fragte sich, was mit ihr nur geschehen war. Bisher hatten sie wirklich jede schwere Krise meistern können - und nun scheiterte ihre Beziehung ausgerechnet wegen eines schwulen Kerls, der für Dan schon lange nicht mehr wichtig war?

Ehe Dan ihre Beziehung als beendet erklären konnte, stürmte Lily aus dem Zimmer und holte ihren Mantel. Serena erkannte sofort, dass etwas passiert sein musste und auch Eric gab es auf, sich schön zu machen. Ihre Mutter war bleich im Gesicht, als sie ihren Kindern zuschrie:

“Blair hatte einen schlimmen Unfall. Nein, macht euch keine Sorgen, ihr geht es wieder einigermaßen gut. Aber ich fahre zu Eleanor ins Krankenhaus. Serena, kommst du mit?”
Diese nickte unter Tränen und musste sich unwillkürlich an Dan festhalten, der seine Freundin sofort wieder umarmte. All die unnötigen Streitereien waren nicht mehr wichtig - er musste für Serena da sein, er liebte sie doch noch. Und sie blickte ihn endlich wieder voller Liebe und dankbar an.

*****************************************************************************

Serena, Dan und Lily waren längst im Krankenhaus, als Margie ihre neue Wohnung betrat Sie hatte es kaum abwarten können, wobei sie die Hilfe von Rufus auch dankend abgelehnt hatte. Ihre spärliche Habe konnte sie auch alleine in die Wohnung schleppen, die sehr großzügig gestaltet war. Margie sah diese aber nur als Übergangslösung an, da sie Chuck nichts schuldig sein wollte. Und wer weiß, vielleicht benötigte er diese Wohnung auch bald wieder als Liebesnest.

Margie war so mit ihrem Umzug beschäftigt gewesen, dass sie nicht gemerkt hatte, wie ein junger Mann ihr vom Krankenhaus aus gefolgt war. Chris Jacobs war ein stämmiger Kerl, der so ein zierliches Mädchen wie Margie durchaus einschüchtern konnte. Früher war sie von ihm beeindruckt gewesen, aber das war lange her. Bei ihrem Kennen lernen hatte er ihr auch nur eine Seite seines Charakters gezeigt...

Die junge Frau war leicht überfordert, als es gerade sowohl an der Tür als auch am Telefon klingelte. Sie entschied sich zuerst für das Telefon und ein Lächeln huschte über ihr zartbraunes Gesicht, als sie die Stimme von Rufus Humphrey hörte, der sich erkundigte, ob sie den Umzug bewältigt hatte.

“Danke, Mr. Humphrey. Ich bin schon so gut wie fertig. Aber ich schätze Ihre Hilfsbereitschaft. Kann ich vielleicht Jenny noch kurz... Oh, Moment. Da klingelt jemand wie wild! Eine Sekunde!”

Genervt öffnete Margie die Tür und der Hörer fiel ihr aus der Hand, als sie ihren Ex-Freund erkannte. Zitternd vor Angst überkamen sie die schrecklichen Erinnerungen und so konnte sie nicht mehr klar denken. Chris nutzte ihre Verwirrung und stieß sie gewaltsam in die Wohnung zurück.

“Hi, mein Schatz! Hast du mich vermisst? Ich dich schon! Ich habe mich nach dir verzehrt! Das war wirklich nicht lieb von dir, dass du mich verlassen hast. Aber ich vergebe dir!”

“Lass mich in Ruhe!”, schrie die kleine Jüdin und wollte schnell wieder aus der Wohnung flüchten. Aber der gewalttätige junge Mann packte sie am Arm und schleuderte sie durch die ganze Wohnung. Margie schrie vor Schmerz auf und brach zusammen, während Chris immer wieder auf sie einprügelte. Dann öffnete er langsam seine Hose.
“Margie, Margie! Du glaubst doch nicht, dass ich mein Werk unvollendet lasse?”

Chris genoss die Pein der stöhnenden jungen Frau und wollte sie noch ein wenig leiden sehen, ehe er sich an sie verging. In all seiner Erregung beachtete er nicht den Telefonhörer, der herunter hing.
Rufus hatte nicht aufgelegt und so konnte er entsetzt die Schreie von Margie und diesem Verbrecher hören...
Evil Angel

Beitrag von Evil Angel »

Was für plötzliche Wendungen.. ZWar wieder alles etwas plötzlich, doch sehr spannend! Und ich hoffe das mit dem Liebesnest, das Chuck vielleicht bald wieder brauchen wird, ist hoffentlich nicht nur so dahingeschrieben.. *gg
die netti

Beitrag von die netti »

ja du kannst dich freuen es wird noch sehr spannend hehe und lily wird auch wieder zahm ^_^ :up:
mattyfan

Beitrag von mattyfan »

:D danke ihr Lieben! Und weiter gehts!

Zum Glück lag die Wohnung nicht allzu weit von den Humphreys entfernt und so kam der überaus besorgte Rufus gerade noch rechtzeitig. Inzwischen hatte Chris der halb bewusstlosen Margie schon die Bluse aufgerissen und ihre Unterhose heruntergedrückt. Er wollte sie gerade vergewaltigen, als er von hinten niedergeschlagen wurde. Chris fiel bewusstlos zu Boden, während Rufus den Baseballschläger von Dan immer noch in der Hand hielt.

Er warf einen entsetzten Blick auf die gedemütigte Margie, die voller Angst zitterte. Schnell kniete er sich zu ihr nieder und während sie voller Scham ihre nackten Brüste bedeckte, strich er ihr sanft über das gequälte Gesicht.

“Meine Güte, Margie. Was hast du nur mitmachen müssen? Es wird alles wieder gut. Die Polizei muss gleich hier sein!”

Unwillkürlich warf sich die weinende junge Frau in seine starken Arme und Rufus umarmte das arme Mädchen. In diesen Sekunden verspürten beiden sehr viel Zuneigung zueinander. Margie wollte diesen Schatz gar nicht mehr loslassen. Kurz darauf blickte sie mit ihren traurigen blauen Augen in seine dunklen Augen und in dem Moment vergaßen beide jegliche Vernunft. Ihre Lippen näherten sich und Rufus war der Erste, der sie zuerst scheu küsste. Margie gefiel es, endlich einmal Glück erleben zu dürfen. Wahre Liebe und Wärme - die sie ihr ganzes Leben lang vermisst hatte. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und bald darauf küssten sie sich leidenschaftlich.

Aber Margies Glück währte nur für eine Minute. Rufus entzog sich langsam wieder ihrer Umarmung und blickte sie traurig an. Da wusste sie, dass sie ihr kleines Glück wieder verloren hatte. Margie rang um Fassung, während Rufus sich mehr als erbärmlich vorkam. Nicht nur, dass er Lily kurz betrogen hatte (ja, er liebte sie immer noch), er hatte auch dieser armen Person Hoffnungen gemacht, die er einfach nicht erfüllen konnte.

“Margie, es tut mir so leid, aber...”

Margie wischte sich ihre Tränen ab und versuchte, stark zu sein. Er sollte niemals erfahren, was dieser kurze Moment der Leidenschaft für sie bedeutet hatte. Rufus war der erste Mann in ihrem Leben gewesen, der wirklich nett und aufrichtig schien. Aber natürlich gehörte sein Herz einer anderen. Und Margie würde später wohl wieder auf einen Schläger hereinfallen - wie es ihr Schicksal war. Seit Kindheit an kannte sie nichts anderes. Ihr Stiefvater hatte sie missbraucht ebenfalls wie ihre Freunde, als sie erwachsen wurde. Aber an diesen süßen Kuss würde sie sich ein Leben lang erinnern...

“Ich weiß, Rufus!” Zum ersten Mal nannte sie ihn beim Vornamen. “Du liebst deine Lily. Ich verstehe dich. Tut mir leid, dass ich dich geküsst habe. War nur eine Kurzschlussreaktion. Hatte nichts zu bedeuten.”

Rufus ahnte nicht, wie viel ihr der Kuss tatsächlich bedeutete und blickte sie noch einmal mitleidsvoll an. Margie hasste diesen Blick, nicht nur, weil er sie an einen Teddybären erinnerte, sondern auch, weil sie kein Mitleid haben wollte. Sie wünschte sich nur Liebe, aber das war scheinbar zu viel verlangt.

Beide waren erleichtert, als wenig später die Polizei erschien und Chris festnahm. So schnell würde er ihr Leben nicht mehr bedrohen können. Margie wusste, dass sie in ihrer Naivität selbst schuld daran war. Immerhin hatte sie ihn damals nicht angezeigt, weil er ihr Reue vorheuchelte und ihr versprochen hatte, sie in Ruhe zu lassen.

Ehe Margie mit zur Polizeiwache ging, wurde sie noch kurz von Rufus aufgehalten.

“Margie, wenn du jemanden brauchst...”

“Bitte, Rufus. Ich bin stark genug, ich werde damit fertig. Kümmere du dich um Lily. Du liebst sie doch, also kämpfe um sie!”

Rufus nickte und bewunderte diese scheinbar so toughe und unverwüstliche junge Frau immer mehr. Sie sorgte sich immer um das Wohl der anderen, ihr eigenes Wohl lag erst an zweiter Stelle. Wenn Lily nicht seine große Liebe gewesen wäre, wenn er sie nicht schon seit Jahrzehnten so abgrundtief lieben würde - wer weiß, ob er nicht doch eine Zukunft mit dieser süßen Lady gehabt hätte. Aber Margie hatte Recht, er liebte Lily und durfte sie nicht einfach so aufgeben.
Rufus bat Margie noch, mit Jenny zu sprechen, damit diese endlich erkannte, dass ihr Vater sich nicht verkuppeln lässt. Margie war etwas geschockt von Jennys Wünschen und versprach Rufus, mit Jenny ein freundschaftliches Gespräch zu führen. Danach musste sie ihr Leben endlich wieder verändern - weit weg von diesem Mann, der eine andere liebte.

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Einige Zeit später...

Serena war erleichtert, dass ihre Freundin den schlimmen Unfall überlebt hatte. So zickig Blair oft auch sein konnte, aber sie war immer noch ihre beste Freundin und Serena liebte sie wie eine eigene Schwester. Was sie noch erkannt hatte - sie liebe auch immer noch Dan und erkannte, wie dumm sie sich benommen hatte. Was wäre geschehen, wenn Dan etwas zugestoßen wäre? Serena hätte es sich niemals verziehen, wenn sie ihrem Freund nicht noch einmal eine Chance gegeben hätte. Inzwischen sah sie auch ein, dass Dan sie wirklich liebte und sie beide dankbare Opfer von Chucks Intrige geworden waren.

Dan hatte ihr zugeflüstert, wie er sich an Chuck gerächt hatte und konnte Serena damit wieder zum Lachen bringen. Zu gerne hätte sie Chucks Gesichtsausdruck gesehen, nachdem dieser von Dan geküsst worden war. Blair würde bald wieder gesund werden, sie würde Dan nie wieder misstrauen - nur eines fehlte noch: Ihre Mutter war seit der Trennung von Rufus so unglücklich, dass Serena es kaum noch mit ansehen konnte. Ausgerechnet jetzt klingelte Lilys Handy und genervt hob sie ab - umso genervter war sie, als sie Barts Stimme erkannte.

“Bart, was willst du? ... Nein, ich habe nicht vor, mich mit dir zu treffen. Du hast mich aus der Wohnung geworfen, schon vergessen? Bist du deiner neuen Liebhaberin überflüssig geworden? ... Rede dich nicht heraus. Elly...Eleanor hat mir alles erzählt. Die Ärmste hat so ein Schwein wie du es bist, nicht verdient. Und ich auch nicht! Auf Nimmerwiedersehen!”

Lily steckte ihre Handy wieder in die Tasche und blickte in die stolzen Gesichter von Serena und Dan.
“Was denn? Habt ihr wirklich geglaubt, dass ich so einen tollen Mann wie Rufus für einen Hampelmann wie Bart ziehen lasse? Nein, Serena, du hast mir deutlich gezeigt, dass man verzeihen sollte und vor allem, dass auch ich um Rufus kämpfen muss. Und... Was ist denn?”

Die beiden Jugendlichen deuteten mit ihren Köpfen amüsiert hinter Lily und sie drehte sie um. Die blonde, immer noch wunderschöne Lady, erstrahlte voller Freude und bekam feuchte Augen. Rufus stand vor ihr - mit einem großen Blumenstrauß in der Hand.

“Schlechtes Gewissen?” Den Spruch konnte sich Lily, die sich auf einmal wieder wie 16 fühlte, nicht verkneifen und grinste ihren Traummann an. Mit seinem Blick konnte er Eisberge schmelzen lassen - und Lily war früher auch ein Eisberg.

“Ich muss zugeben, ja. Lily, ich war bei Margie. Ich muss gestehen, dass wir uns geküsst haben.”

Es war erstaunlich, wie schnell Lily’s Mundwinkel wieder nach unten fielen, so schnell, dass Rufus fast lachen musste. Er gab den Blumenstrauß kurz Dan und umarmte seine Liebste. Als er ihr tief und aufrichtig in die Augen sah, wusste Lily, wie Rufus sich entschieden hatten und in dem Moment glaubte sie wieder an Gott und vor allem an Amor.

“Lily, ich fühle nur bei dir echte Liebe. Margalit geht es wohl genauso. Sie wurde eben von ihrem Exfreund verprügelt. Keine Sorge, die Polizei hat ihn schon festgenommen. Ich habe sie nur aus Mitleid geküsst, was falsch war. Sie hat das nicht verdient. Lily, du brauchst nie mehr eifersüchtig zu sein. Denn nur mein geliebter Engel, denn ich schon seit über 20 Jahren verehre, hat Platz in meinem Herzen. Lily, ich liebe dich so sehr! Bitte lass mich nie mehr allein!”

Die sonst so gefasste und kühle Dame war den Tränen nahe. Wie hatte sie auch nur eine Sekunde lang an Rufus’ Liebe zweifeln können? Er würde ihr für immer treu sein - und sie ihm auch. Schlagartig wurde ihr bewusst, wie dumm sie sich benommen hatte. Mit ihrer lächerlichen Eifersucht hätte sie fast alles zerstört. Eigentlich hatte sie einen so wunderbaren Mann wie Rufus gar nicht verdient.
Sie fiel ihm in die Arme und nach einem langen, sehr feurigen Kuss, versicherte sie ihm:

“Rufus, ich liebe dich so sehr, dass es schmerzt. Bitte verzeih mir! Ich weiß, dass ich dir vertrauen kann. Und ich werde mich auch bei Margalit entschuldigen. Mein Benehmen war nicht richtig. Rufus, ich danke dir für deine Liebe. Ich werde sie ab jetzt immer schätzen!”

Sie küssten sich wieder innig und wenig später wollten sie ins “Palace”, damit Lily und ihre Kinder wieder umziehen konnten. Sie waren aber nicht darauf gefasst gewesen, dass Eric inzwischen Besuch bekommen hatte. Nicht von Molly - ausgerechnet von Tom, der die entsetzte Gruppe schamlos angrinste.

Besonders Lily kreischte auf, denn Tom hatte ihr schönstes Kleid an und stolzierte damit durchs Zimmer.

“Sie haben einen guten Geschmack, Lady! Sorry für die Modenschau. Ich zieh das Kleid gleich wieder aus!”

“Nein! Behalten Sie es und verschwinden Sie!” Rufus lachte in seine Hand hinein, während Lily Angst hatte, dass sich dieser Kerl noch tatsächlich vor ihren Augen ausziehen würde. Dieser hätte sie vor Freude und Dankbarkeit fast umarmt, wenn Dan ihn nicht weggestoßen hätte.

“Aber jetzt brauche ich noch passende Schuhe zu diesem Traumkleid, mal sehen...”

Ehe der gute Tom auch noch die Schuhe der blonden Ladies ausprobieren konnten, war er von den beiden Männern wieder aus der Wohnung geworfen. Nun gut, barfuss zu laufen war auch gesund...
Zumindest hatte sein Auftritt wieder für einen guten Lacher gesorgt, ehe die fröhliche Familie wieder ihre Sachen packte und in der Humphrey-Residenz ihre gemeinsame Zukunft feiern wollte.
Evil Angel

Beitrag von Evil Angel »

Mal wieder viiiiel zu kitschig =P. ^^ Aber cool. Ging im Prinzip ja eher ruhiger zu.. Deshalb freu ich mich jetzt umso mehr auf irgendwas äußerst spannendes (oder auf den typischen Chuck und seine tollen Sprüche :D).
mattyfan

Beitrag von mattyfan »

^_^ is halt schwer beide zu bedienen - die, die Kitsch lieben und die, dies nich so mögen *g* Wobei der Schluss dieser Story noch mal recht kitschig wird, sorry ^_^

Einen Tag später...

Obwohl Margie sich schlecht fühlte, erinnerte sie sich an ihr Versprechen und ging gemeinsam mit Chuck ins Krankenhaus, wo sie Blair überraschen wollten. Chuck war zwar nervös, aber er bemerkte trotzdem, dass mit Margie etwas nicht stimmte. Die sonst so fröhliche, junge Frau war heute so schweigsam und trotz des schlechten Wetters trug sie eine dunkle Sonnenbrille. Sie konnte ihm nichts vormachen, ihr ganzes Gesicht war geschwollen und so ahnte Chuck, was sich hinter der Sonnenbrille verbarg.

“Wer hat Ihnen das angetan? Dieses Schwein bringe ich um!”

Margie zuckte zusammen, sie wusste, dass Chuck nicht dumm war. Langsam schob sie die Brille auf ihre Stirn und Chuck erschrak noch mehr. Das sonst so wunderschöne Gesicht der zarten Frau war durch mehrere Blutergüsse entstellt. Margie wollte eigentlich nicht, dass jemand sie so sah, aber vielleicht konnte sie Chuck dadurch helfen.

“Chuck, dieser Mistkerl ist schon im Gefängnis. Aber danke für deine Sorge. Chuck, bitte versprich mir eins: Bitte behandle Mädchen nie wieder grausam, ja?”

Chuck verspürte eine unbändige Wut auf Jenny, die der ehemaligen Lehrerin sicher von seinem Verhalten damals erzählt hatte. Seine Wut entschwand wieder, als Margie verzweifelt seinen Arm fasste und ihn in unendlicher Traurigkeit ansah. Chuck hatte zum ersten Mal in seinem Leben wirklich Mitgefühl für jemanden. Margie war ein toller Mensch - und die einzige Person, der er wirklich vertraute. Sicher würde er auch Blair einmal so sehr vertrauen, aber sie hatten noch einen langen Weg vor sich. Chuck hätte sich gern eine große Schwester wie Margie gewünscht. Verdammt, er hasste diese Sentimentalitäten!

“Ich verspreche es, okay? Meine Güte, ich werde ja richtig weich!”

Margie und Chuck lachten gleichzeitig, ehe sie in das große Klinikgebäude eintraten. Sie hatte ihren CD-Player dabei und Chuck hatte eine CD mitgebracht.

“Filthy Youth? Ich meine, ich mag deren Musik auch, aber bist du sicher, dass sie für unsere Zwecke geeignet ist?”

“Auf jeden Fall besser als Y.M.C.A.! “

Wieder mussten die beiden lachen und gingen wenig später in das Zimmer der überraschten Blair. Diese schmollte immer noch und wollte Chuck eigentlich nie wieder sehen. Aber Süßigkeiten waren auch nicht gesund - und machten trotzdem süchtig. Nicht, dass Chuck süß wäre...

“Hi, Baby!”

Blair warf ihm fast ein Buch an seinen Kopf. Für wen hielt er sich eigentlich? Immerhin war er schuld daran, dass sie hier lag - im elend langweiligen Krankenhaus, mit elenden Schmerzen und immer noch keinem Freund, der ihr sagte, dass er sie liebt. Für diesen Mistkerl schien alles wieder so wie früher. Aber warum war Miss Yaakov bei ihm? Bevor auch noch Blair eifersüchtig werden konnte, legte Margie die CD ein und zwinkerte der überraschten Blair zu.

“Die Show kann beginnen. Genießen Sie den großen Auftritt des einmaligen Chuck Bass, mit dem wundervollen A... Du kannst dir den Reim denken!”

Chuck grinste zweideutig und während die ersten Klänge des recht temporeichen “Le Soleil“ erklangen, schwang er seine Hüften und löste seine Krawatte. Erst jetzt wurde Blair bewusst, was dieser Auftritt sollte und sie wusste nicht, ob sie weinen oder lachen sollte. Chuck bewegte sich wirklich göttlich zu der Musik, so dass auch Margie schmunzeln musste. Blair erkannte, dass die beiden diese Überraschung nur für sie vorbereitet hatten und langsam lächelte auch sie.
„Ihr beiden seid ja echt verrückt! Besonders du, Chuck!“

Das war für niemanden eine Neuigkeit und während Blair seinen Striptease genoss, zwinkerten sich Chuck und Margie heimlich zu. Das Beste kam ja erst noch. Chuck war schon so gut wie nackt - er hatte nur noch einen schwarzen Slip an.

Blair schwitzte vor Erregung - und das ausgerechnet in einem Krankenhaus. Sie applaudierte und verlangte:
„Ausziehen! Ich will auch den Rest sehen!“

Chuck und Margie lachten wieder und nun war der Zeitpunkt gekommen. Er tanzte Blair entgegen, drehte sich um und Blair starrte geschockt und gerührt zugleich auf die Schrift auf seinem Slip. Auf diesem stand:

„Verdammt, Blair! Ich liebe dich!“

Konnte man seine Liebe auf eine noch romantischere Weise zeigen? Blair jedenfalls kamen die Tränen. Sie wusste, dass Chuck Schwierigkeiten hatte, seine Gefühle offen zu zeigen. Diese Art von Liebeserklärung war zwar ungewöhnlich, für Chucks Verhältnisse aber wirklich einmalig. Sie packte seinen Arm und zog den schon leicht zitternden, fast nackten Jungen zu sich.

„Chuck, du kleines Schwein! Ich liebe dich auch!“

Sie küssten sich gleich darauf leidenschaftlich und Blair vergaß in dem Moment alle Schmerzen. Es zählte nur noch ihr Glück mit Chuck. Die beiden vergaßen auch Margie, die sich für diese jungen Leute freute. Alle um sie herum waren glücklich.
Rufus mit Lily, Dan mit Serena und Chuck mit Blair. Nur Margie würde ihr eigenes Glück wohl nie finden. Mit leichter Traurigkeit verließ der „weibliche Amor“ wieder das Krankenzimmer. In einer halben Stunde würde sie sich noch mit Jenny treffen.

******************************************************************

Wenig später im Central Park...

Jenny ging schweigend neben ihrer besten Freundin, die sie bald verlieren sollte. Sie konnte Margie nicht verstehen. Warum kämpfte sie nicht um Rufus‘ Liebe? Jenny hatte großes Mitleid mit Margie, die wirklich schlimm misshandelt worden war. Gerade jetzt brauchte sie doch Liebe. Jenny hasste Lily nun noch mehr - und nun sogar auch ihren Vater, der Margie einfach abgewiesen hatte. Und er hatte Margie erzählt, dass Jenny die beiden verkuppeln wollte. Was für ein elender Feigling!

Margie jedoch war mehr von Jennys Verhalten verletzt, auch wenn die Kleine natürlich nicht ahnen konnte, wie schwerwiegend die Probleme von Margie waren.

„Jenny, bitte versprich mir, dass du dich besser benimmst. Ich weiß, du willst für deinen Vater nur das Beste, aber er weiß doch selbst, wen er wirklich liebt. Er hat sicher einen guten Grund, warum er ausgerechnet Lily liebt. Sie ist sicher kein schlechter Mensch...“

„Wie kannst du so etwas sagen, nachdem sie dich so schlecht behandelt hat? Margie, du bist zu gut für diese Welt.“

Margie lächelte das Mädchen an und nahm sanft ihre Hand zu sich. Jenny war ihr inzwischen sehr ans Herz gewachsen, genau wie Blair, Chuck und auch Rufus. Aber wer liebt, muss auch verzichten können. Margie hatte damit keine Probleme, sie musste schon ein ganzes Leben lang auf vieles verzichten.

„Jenny, du musst sie verstehen. Sie war einfach nur unsicher und hatte Angst, deinen Vater zu verlieren. Bitte gebe dir Mühe, sie besser kennen zu lernen. Sie liebt deinen Vater wirklich sehr und allein das macht sie schon zu einem wunderbaren Menschen.“

„Ich werde aber nie MOM zu ihr sagen!“ Aus Jennys jugendlichem Gesicht entsprang viel Trotz und Margie musste kurz lachen. Sie umarmte ihre kleine Freundin und versicherte ihr ewige Freundschaft.
Kurz darauf gab sie der fast weinenden Jenny noch eine schöne Kette mit einem Perlenanhänger.

„Du hast mich mal gefragt, was mein Name bedeutet. Ich weiß nicht, ob ich wirklich eine Perle bin...“

Unter Tränen ließ sich das blonde Mädchen von der traurigen Jüdin die Kette umlegen. Margie war wirklich eine Perle, auch wenn diese sich nicht so sah. Aber sie hatte in der kurzen Zeit sehr viele Menschen glücklich gemacht. Vielleicht hätte Lily ohne sie gar nicht eingesehen, wie sehr sie Rufus wirklich liebt. Und wie sehr dieser SIE auch liebte, so dass er selbst so eine liebenswürdige Person wie Margie abgewiesen hatte. Auch Chuck und Blair hatten ihrer ehemaligen Lehrerin viel zu verdanken.

„Willst du wirklich wieder nach Israel, Margie? Das ist doch gefährlich!“

„Nicht viel gefährlicher als New York, Süße!“

Margie versuchte zu lächeln und Jenny begreiflich zu machen, dass sie sich nach ihrer Familie sehnte. In Wirklichkeit aber wusste sie nicht, wohin sie sonst gehen konnte, so ganz ohne Job. Und sie wollte auch weit, weit weg von Rufus. Ein Mann, der ihr wirklich das Herz gebrochen hatte, dabei wollte sie das nicht mehr zulassen. Sie wusste, dass sie so einen feinfühligen und sanften Mann nicht mehr finden würde, aber damit musste sie sich wohl abfinden. Rufus und Lily van der Woodsen waren eben füreinander bestimmt!

Jenny versprach nur widerwillig, dass sie Lily eine Chance geben würde. Es blieb ihr aber auch keine andere Wahl. Wenigstens wollte Margie noch mit ihr in Kontakt bleiben, es gab ja auch in Israel Internet. Die beiden umarmten sich und am nächsten Morgen schon sollte es einen großen Abschied von der jungen Person geben.
Jenny wusste jetzt noch nicht, wie schnell sie von ihrer Trauer abgelenkt werden sollte, da Dan und Serena eine Überraschung für ihre Eltern planten und auch Jenny miteinbeziehen wollten. Sie hatten ein wenig Angst, dass Jenny mit ihrem romantischen Plan nicht einverstanden war, aber aus dem kleinen, zickigen Mädchen war dank Margalit Yaakov eine selbstbewusste kleine, junge Frau geworden, die erwachsen wurde.
Dank der Perlenkette würde sie immer an ihre Freundin denken und deren soziales Werk an der Schule weiterführen. Jenny wollte genauso selbstlos wie Margie werden und so wunderten sich Dan und Serena sehr, dass die frühere Zicke so angetan und begeistert von ihrem Plan war.

Denn so sehr sich Rufus und Lily auch liebten - sie mussten dringend noch einen letzten Schritt bewältigen! Die beiden waren in der Zwischenzeit froh, dass sich Jenny wieder beruhigt hatte und ahnten nichts von der romantischen Überraschung. Rufus sollte erst am nächsten Tag eingeweiht werden und jeder wusste, dass er begeistert sein würde.
Evil Angel

Beitrag von Evil Angel »

Den Strip hätte ich ja zu gern gesehen.. :D Obwohl: Dan an seiner Stelle hätte sicher auch nciht schlecht ausgesehen. ^^

Klingeln bei Lily und Rufus etwa bald die Hochzeitsglocken? Hoffentlich überlegt sich Rufus das ganz genau - so zickig wie Lily sein kan.. :roll:

Wieder ein sehr schöner Teil! :)
mattyfan

Beitrag von mattyfan »

:D Danke dir! Ich hätts ja früher nie gedacht, aber inzwischen bevorzuge ich doch eher Chuck als Stripper ^_^

Und achtung, es wird kitschig! ^_^ solltest du noch Interesse an dem nächsten Teil meiner wohl "Quatrologie" ^_^ haben, dann sag einfach :)

Am nächsten Morgen...

Margalit traf ihre Freunde vor ihrer ehemaligen Schule. Der Taxifahrer wartete schon ungeduldig, aber darauf konnte sie keine Rücksicht nehmen. Selbst Lily und Rufus waren gekommen, auch wenn sich die beiden noch zurückhielten. Margie verabschiedete sich zuerst von Nate, Vanessa, Kati und Isabel.
Dann umarmte sie Blair, die zu Chucks Überraschung in Margie’s Armen weinte.

“Verdammt, eigentlich sollte ich froh sein, dass Sie gehen. Immerhin bin ICH ja die Dramaqueen hier!”

Margie lachte ein wenig, sie wusste, wie das Mädchen das meinte. Blair war ihrer ehemaligen Lehrerin wirklich dankbar, dass diese Chuck sozusagen einen letzten Tritt gegeben hatte. Seinen schwarzen Slip mit den berühmten Worten darauf hatte sie inzwischen in ihrem Nachtkästchen aufbewahrt. Auch wenn Chuck dies lächerlich fand.

Margie streichelte Blair sanft über das brünette Haar und auch sie weinte ein wenig.

“Blair, pass gut auf dich auf! Und auf Chuck, den muss man vor sich selbst schützen!”

“Hey, wie soll ich das verstehen?”, entgegnete Chuck, aber nicht ohne ein freundschaftliches Grinsen.
Chuck liebte hauptsächlich sich und - wie er sich eingestehen musste - auch Blair, die ihm seelenverwandt war. Das wiederum wollte sie sich nicht eingestehen. Zu Margie hatte er dennoch eine unglaubliche Art von Zuneigung gewonnen, was er offen nie zugeben würde. Trotzdem wusste Margie, dass sie sich immer auf ihn verlassen konnte. Er hasste Abschiede und sie umarmten sich auch nicht.
Aber beide respektierten einander und zwinkerten sich zu. Blair musste wirklich nicht eifersüchtig sein, sie lächelte lieber. Sie hatten Margie so viel zu verdanken, dass sie es eh nicht in Worte fassen konnten.

Gleich darauf umarmte Margie die weinende Jenny, die ihre beste Freundin verlor. Nicht nur die beste, auch die einzige. Jenny war immer noch unbeliebt in der Schule, so sehr Margie sich auch für sie eingesetzt hatte.

“Jenny, versprich mir eins: Glaub an dich, und egal, was auch passiert: Verliere nie den Lebensmut und deine Fröhlichkeit. Ich spreche aus Erfahrung, auch wenn es mir immer schwer gefallen ist. Setze dich weiterhin für unsere Sache ein und vor allem: Glaub an dich! Lass dich nicht verformen, dann werden dich die anderen auch akzeptieren.”

Jenny versprach das wieder unter Tränen und umarmte Margie so fest, als wollte sie ihre Freundin nie mehr loslassen. Rufus brach es das Herz, seine Tochter so leiden zu sehen. Auch Lily hatte ein schlechtes Gewissen, immerhin war sie schuld daran, dass Margie die Stadt verlassen musste.

Lily und Rufus verabschiedeten sich gleichzeitig bei der nun nervösen jungen Frau. Sie wollte den beiden nur die Hand geben und nicht große Worte verlieren. Lily ließ es sich aber nicht nehmen, ihr Bedauern ausdrücken und sich zu entschuldigen. Mitleidsvoll blickte sie Margalit an, was dieser eigentlich nicht recht war.

“Margalit, es tut mir so leid. Warum bleiben Sie nicht hier? Ich kann die Schuldirektion sicher überzeugen, Sie wieder einzustellen!”

“Das ist nett von Ihnen, aber nein. Ich habe mich entschieden und es ist besser so, wenn ich New York verlasse.”

Sie warf nur einen sehr kurzen Blick auf Rufus und mit Schrecken erkannte Lily, dass Margie sich wohl ernsthaft in Rufus verliebt hatte. Es war verständlich, da dieser wirklich ein liebevoller und attraktiver Mann war. Lily hatte ihre Eifersucht inzwischen gut im Griff und verstand Margie, dass sie einfach nur weit weg von Rufus sein wollte. Zu Margie’s Verwunderung nahm Lily fast mütterlich ihre Hände und blickte sie eindringlich an.

“Margie, ich wünsche Ihnen wirklich alles Glück auf Erden. Sie haben es wohl am meisten verdient. Ich bin mir sicher, dass Sie bald einem tollen Mann begegnen werden.”

Margie entzog sich wieder peinlich berührt aus Lilys Händen und blickte zu Boden.

“Sicher!”, murmelte sie und wollte nur noch weg von diesem Mitleid. Diese Frau hatte keine Ahnung, welche Männer sie in ihrem Leben schon kennen gelernt hatte. Margie besaß keine Illusionen mehr und wollte sich auf eine einsame Zukunft konzentrieren. Ihre Geschwister hatten alle ihre Familien, ihre Mutter wieder einen neuen, ebenfalls gewalttätigen Mann. Nein, zu ihrer Familie konnte sie nicht mehr zurück. Keiner der Anwesenden wusste, dass Margie nicht vorhatte, nach Israel zu reisen. Mit ihrem wenigen Ersparten konnte sie vielleicht nur nach Chicago... Sie wusste nicht, wie sie weiterleben sollte, aber trotz aller Ängste bemühte sie sich um ein Lächeln.

“Danke euch allen! Ich muss jetzt los, mein Flieger wartet ja nicht auf mich! Und der Taxifahrer flucht schon auf arabisch!”

“Alles Gute und pass auf dich auf!”, waren Rufus’ letzte Worte und sie blickte wieder weg. Sie konnte seine traurigen, dunklen Augen nicht mehr sehen und flüchtete fast ins Taxi. Ein letztes Winken und sie atmete auf, als sie wenig später am Flughafen ankam.

Sie wusste nicht, dass dort ihr Schicksal wartete... Denn während sie sich verzweifelt umschaute, wo sie denn hinfliegen könnte, stieß sie mit einer Person zusammen. Sie entschuldigte sich kurz und blickte hoch. Margie erschrak und dachte an einen Fluch. Der junge Mann, der ihr entgegen lächelte, ähnelte Rufus fast bis aufs Haar. Nur dass dieser Mann hier etwas gepflegter schien in seinem feinen Anzug.

“Wollen Sie ein Autogramm?”

“Was? Was soll diese dumme Anmache?” Margie hatte jegliche Mühe, ihn nicht mit Rufus oder Mr. Humphrey anzusprechen. Von einem Zwilling war ihr nichts bekannt, das hätte Jenny ihr gesagt. Es konnte unmöglich Rufus sein, wahrscheinlich nur ein selten dummer Tagtraum. Margie zwickte sich selbst, was dieser Mann amüsiert zur Kenntnis nahm.

“Ich weiß ja nicht, aber ich habe gedacht, dass Sie mich anmachen wollten. Immer diese Fans!”

“Und immer diese eingebildeten Schnösel!” Margie ärgerte sich, warum sie auch nur ein Wort mit diesem scheinbar selbstverliebten Kerl wechselte. Dieser lächelte aber nur charmant, was Margie kaum aushalten konnte. Sie wollte nur noch fliehen, aber wohin? Sie wollte nicht wieder auf einen Mann hereinfallen, denn entweder waren diese vergeben oder gewalttätig.

“Sorry, schöne Lady. Das war wohl ein Missverständnis. Ich bin sonst nicht so merkwürdig. Warum trinken wir nicht einen Kaffee zusammen, ehe unser Flieger aufgerufen wird? Ich nehme an, dass Sie auch nach L.A. fliegen?!”

Margie wusste nicht, warum sie sich wirklich auf diesen komischen Kerl einließ. War es die Tatsache, dass er Rufus so ähnlich sah? Oder war sie inzwischen so verzweifelt, dass sie überall nach Liebe suchte. Nur zögerlich ließ sie sich auf ein kleines Date mit ihm überreden und wider Erwarten verstanden Sie sich bestens. Matthew war Schauspieler und das allein schreckte sie zuerst ab. Aber er war so charmant und auch interessiert in ihr Leben. Sie fühlte endlich wieder eine Art von Verbundenheit und erzählte ihm auch in Stichpunkten von ihrem turbulenten Leben.
Wenig später war ihr weiteres Leben bestimmt...

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Am späten Abend...

Lily war sich bewusst, dass ihre Liebsten eine Überraschung für sie planten. Auch wenn sie noch keine Ahnung hatte, wohin diese sie entführen wollten. Immerhin musste sie ihr bestes Kleid (Nun ja, ihr zweitbestes, ihr schönes Kleid besaß nun Tom...) anziehen und saß nun nervös und mit verbundenen Augen in der großen Limousine, die ihre Kinder für sie bestellt hatten.

Jenny und Eric zwinkerten sich verschwörerisch zu, während Lily schon ungeduldig auf dem Sitz zappelte. Dan und Serena bereiteten inzwischen schon die romantische Überraschung vor, die Lily in ihrem ganzen Leben nicht mehr vergessen sollte.

Wenig später waren sie endlich angekommen und bevor sie die Mutter entgültig verärgerten, nahmen Jenny und Eric ihr die Augenbinde ab. Lily erkannte das Empire State Building und wurde immer aufgeregter, immerhin war dieses hohe Gebäude ein Symbol der Romantik. Nicht erst seit “Schlaflos in Seattle”.

Lily’s Knie wurden weich, als sie endlich an der Aussichtsplattform angelangt waren. Lily hatte keine Augen für die hellbeleuchtete Stadt unter ihnen. Sie starrte mit Tränen in den Augen auf das rote Tuch, das Rufus ausgebreitet hatte. Zwei Sitzkissen lagen darauf und unzählige Rosenblätter. Ein Stehgeiger spielte eine romantische Melodie, während Rufus eine Flasche Champagner öffnete.

Strahlend hielt er seiner bezaubernden Liebsten ihr Glas hin.

“Rufus, du ... Ihr... Seid ja verrückt!” Lily wollte schon an ihrem Champagner nippen, da bemerkte sie etwas Glitzerndes im Glas. Eine runde Form, die unmöglich eine schmackhafte Beilage sein konnte.

“Nein, du bist noch verrückter! Rufus!”

Die blonde Lady weinte fast, als sie den goldenen Ring aus dem Glas zog. Er war noch etwas feucht, aber das war nicht wichtig. Lily erkannte, was Rufus - und auch die Kinder vorhatten und war zutiefst bewegt. Bis jetzt hatte sie immer die Befürchtung gehabt, dass ihre Kinder niemals mit einer Ehe einverstanden sein würden, aber das war wohl nicht mehr so.
Sie fiel ihrem Liebsten in die Arme und Rufus lachte.

“Heißt das jetzt JA?”

“Frag nicht so dumm! Natürlich heißt das Ja! Oh Gott! Ich liebe dich! Und ich liebe euch, Kids!”

Rufus und Lily konnten sich nicht mehr voneinander lösen und küssten sich unendlich. Ihre Kinder waren in dem Moment auch glücklich und freuten sich von Herzen über das Glück ihrer Eltern. Selbst Jenny, die hoffte, dass Margie bald auch so glücklich sein würde. Und sie selbst irgendwann vielleicht auch...

Wenig später geigte der Musiker wieder und die Verliebten Dan und Serena sowie die Verlobten Rufus und Lily tanzten vergnügt über der beleuchteten Stadt. Auch Rufus hatte noch eine musikalische Überraschung und während Lily vor Glück seufzend auf dem roten Kissen saß, spielte er auf seiner Gitarre IHR Lied, “Lovely Lily”.

Das Glück war perfekt und aus der einst verbotenen Liebe sollte eine glückliche Ehe werden, mit ebenfalls glücklichen, fast erwachsenen Kindern. Die Gerüchte und der Klatsch der anderen störte sie nicht mehr. Sie waren zufrieden und Amor bewachte ihr Glück...

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Einen Monat später...

Chuck Bass war zufrieden. Sein Vater widmete sich wieder jüngeren Liebhaberinnen und kümmerte sich wieder wenig um die Intrigen seines Sohnes. Dieser hatte zuletzt Nate und Vanessa auseinander gebracht. Immerhin verstanden sich Chuck und Nate wieder - und Chucks Freund hatte etwas Besseres verdient. Nur von Blair sollte dieser die Finger lassen, denn einem Chuck Bass spannte man nicht ungestraft die Freundin aus!

Gestern hatte er auch endlich eine Mail von Margie erhalten, die überraschenderweise nicht in Israel gelandet war, sondern in L.A. Chuck war zwar froh, dass sie nicht ganz so weit entfernt lebte, aber ihren neuen Freund hätte sie sich auch besser aussuchen können. Dieser hatte bemerkenswerte Ähnlichkeit mit dem alten Humphrey... Chuck schwor, dass er diesem Kerl das Leben zur Hölle machen würde, wenn dieser die süße Person auch verletzen würde. Aber bis jetzt schien Margie glücklich zu sein und Chuck gönnte es ihr.

Noch mehr gönnte er sich sein eigenes Glück: Blair hatte ihm gerade eine SMS geschrieben. Sie wollte ihn abends in der Bar des “Palace” treffen und versprach ihm eine heiße Nacht. Auf die gute Blair war eben Verlass...
Was Chuck nicht ahnte: Dan hatte bei Serena das Handy von Blair gefunden, dass diese versehendlich bei ihrer Freundin vergessen hatte. Und Dan konnte nicht anders, als dem fiesen Chuck einen fiesen Streich zu spielen...

Und so kam es, dass Chuck sehr enttäuscht wurde, als er an der Bar nicht Blair, sondern ausgerechnet Tom entdeckte, der ihn unverschämt zuzwinkerte.

“Hi, Süßer! Schön, dass du gekommen bist. Wie findest du meinen Drei-Tage-Bart. Sehe ich damit nicht männlicher aus?”

“Nein, du siehst aus wie der deutsche Dschungelkönig! Verdammt, was machst du hier?”

“Na, wir haben doch unser erstes Date, Süßer. Keine Angst, Dan hat mir schon gesagt, dass du etwas schüchtern bist. Wirklich putzig!”

Wütend schlug Chuck mit der Faust auf die Theke der Bar, so dass nicht nur der sensible Tom erschrak. Dieser konnte sich glücklich schätzen, dass sich Chucks Wut einzig allein auf Dan richtete. Er wusste nicht, wie dieser an Blairs Handy gekommen war, aber das sollte er noch bereuen.

“Humphrey, du Hurensohn! Wenn ich dich erwische, hast du nichts mehr zu lachen!” Wutentbrannt verließ Chuck wieder das Hotel und schmiedete Pläne, wie er sich an Dan rächen konnte.

Nun ja, man konnte nicht erwarten, dass alle zu Engel wurden. Chuck würde immer ein kleiner Bösewicht bleiben, Blair würde ihm helfen und die anderen würden sich gegen sie zur Wehr setzen.
Das Leben wäre ohne diese Aufregung langweilig und die Gossip Girls wären arbeitslos...

So blieb das Leben an der Upper East Side spannend!

ENDE (bis zum 3. Teil ^_^ )
die netti

Beitrag von die netti »

Lily and rufus gehören einfach zusammen, und sie ist ja nicht imemr die zicke :roll: sie kann auch richtig lieb und weich sein :) :up:
mattyfan

Beitrag von mattyfan »

^_^ Ich hätt sie gern noch zickiger gemacht, aber ich muss mich ja fügen ^_^ ;) (nicht ernst nehmen, süße ;) )
Evil Angel

Beitrag von Evil Angel »

Mhm, viiiiel zu kitschig und nett.. ^^ Freu mich aber auf den dritten Teil.. (solange es dort spannender zugeht) xD

Diesen letzten Teil fand ich jedoch etwas schlechter als die vorigen..
mattyfan

Beitrag von mattyfan »

^_^ ich hätts gern auch anders geschrieben. na ja, ohne kitsch gehts trotzdem nicht, was nicht heißt, dass jeder teil kitschig wird.
Ich stells mal rein, wobei ich zugeben muss, dass chuck mir schon zu nett wird, das muss ich dann im 4. teil wieder ändern ;)
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