Intro:
Wenn nachts ein Kind nicht schlafen konnte, weil es durch merkwürdige Geräusche vom Schlaf abgehalten wurde, kann es sein, dass Boogey im Zimmer auf ihn lauerte. Meistens versteckte er sich in Wandschränken oder auch unter dem Bett. Ab und zu genügte auch nur ein dunkler Platz im Zimmer. Um sich bemerkbar zu machen, kratzt er immer wieder gegen das Holz um dem Kind Angst einzujagen.
Wenn das Kind dann vor Angst nur noch zitterte und der Schweiß eiskalt über seinen Rücken lief, so kroch er aus seinem Versteck hervor und flüstert leise seinen Begrüßungsritual „1 – 2 – 3, Boogey kommt vorbei“. Und wenn er erst mal vor dem Bett stand und sein dunkler Schatten an der Wand immer größer wurde, zog er die Bettdecke weg um das Kind mitzunehmen… „8 – 9 – 10, nun wird er wieder gehen“…
Also sollte sich ein Kind zweimal überlegen, bevor es nachts im Dunkeln unter sein Bett schaute. Schließlich könnte es sein, das Boogey dort auf ihn wartet…
Doch wieso taucht er immer nur bei Kindern auf? Wie grausam kann jemand sein, der sich an unschuldige Kinder vergreift? Die schuldigen ahnen nicht mal, dass sie den schwarzen Mann herbei gerufen haben. Wenn ein Kind einmal nicht hören wollte, so drohten die Eltern mit dem Satz „Und wenn du nicht brav bist, dann wird dich Boogey holen!“.
Jahrzehntelang jagte er Kindern Angst und Schrecken ein, doch zusätzlich gab es nun einen Nachfolger - sein Sohn Sookey.
Doch dieser beschränkte sich nicht nur auf Kinder. Man konnte ihn nicht herbeirufen. Man konnte ihn nur durch seine inneren Schuldgefühle anlocken. Und wenn er einmal da war, gab es auch kein entringen mehr. Ehe sein Opfer begriff, dass er da war, packte er sie am Fuß und riss sie unter das Bett. Zu erwarten war der qualvolle Tod, der ohne jegliche körperliche Verletzungen von dannen ging, da er lediglich die Schuldgefühle seiner Opfer versteckte…
Inhalt:
Ava (Jennifer Love Hewitt) wird in ihrem Zimmer von einem Sookey entführt. Als sie wieder aufwacht, erzählt der Dämon ihr, dass er sich von Schuldgefühlen der Menschen ernährt. Um ihre Schuldgefühle zu verstärken, zeigt er Ava Tyler kurz nach ihrer Trennung und was wäre, wenn sie sich nicht von ihm getrennt hätte.
5.1. Schuldgefühle
Unter dem Bett lauernd, wartete Sookey darauf, dass die junge Frau über ihn langsam müde wurde um sie herzufallen. Er roch schon förmlich den Duft der von ihr strömte... so viel Leid und Kummer. Ihre Schuldgefühle zogen ihn magisch an und er leckte sich die Finger, während er ungeduldig auf den richtigen Zeitpunkt wartete.
Vorsichtig streckte er seinen Kopf unter dem Bett hervor und schielte zu der jungen Frau, die gerade ein Buch las. Während er sie lüsternd beobachtete, blätterte sie seelenruhig in ihrem Buch und war mit ihren Gedanken dem Buch verfallen. Der Dämon nutzte die Gelegenheit, führte seine Hände unter die Bettdecke der jungen Frau und tastete sich langsam an ihre Fußknochen. Als er nach kurzer Zeit ihre Beine umfassen konnte, merkte die Frau schließlich den kalten Händedruck eines Fremden und blickte erschrocken unter die Bettdecke. Bevor sie schreien konnte, zog er sie unter das Bett und löste sich in Luft auf...
Getrübt saß Ava in der Straßenbahn, ihr Blick war aus dem Fenster gerichtet, ihre Gedanken waren bei ihrer Freundin Hope, die sie gerade zum Flughafen begleitet hatte. Avas Freundin wollte für einige Jahre nach Kalifornien ziehen, um ihr Jura-Studium zu beenden. Es war der Tag ihrer Abreise und ein tränenreicher Abschied, doch Hope meinte, dass sie in ihren Semesterferien zu Besuch kommen würde, weshalb sie nicht allzu traurig sein sollte.
Während das völlig in sich gekehrte Mädchen ziellos aus dem Fenster schaute, die Menschen ein und ausstiegen, merkte sie nicht, wie zwei junge Herren, ungefähr Anfang 20, sich schräg gegenüber niedergelassen hatten. Einer davon hatte seine Haare gepflegt zur Seite gekämmt, die Haarfarbe war dunkelbraun, fast schwarz und wirkte etwas braver als sein Freund. Der andere, der etwas kleiner war hatte dunkelblonde Haare, teilweise in die Stirn fallend, so dass er ein bisschen frecher als sein Freund wirkte.
Der blonde holte aus seinen Rucksack ein Block, ein dickes Buch und einen Kugelschreiber. Schnell kritzelte er etwas auf Papier und meinte zu seinem Freund, dass er am Vortag vergessen hatte, die Seminarsaufgaben zu machen und dies nun nachholen musste. Dieser fing laut an zu lachen und kommentierte, dass sein Freund sich kein bisschen seit der Highschool verbessert hätte, was die Sache mit den Hausaufgaben anbelangte. Etwas eingeschnappt und beschämt schaute er zum Mädchen, die in diesem Moment ebenfalls rüberblickte.
Das war das erste Mal, dass Tyler und Ava sich in die Augen schauten. Es war zwar nur ein kurzer Moment, aber dennoch war der Jurastudent sicher, dass dies nicht der letzte sein würde. Auch für Ava war dieser Moment was ganz besonders. Der Blick war so vertraut und warm, so dass sie für einen Moment lang ihre eigentlichen Sorgen vergessen konnte und nur den Augenblick genoss.
Ethan merkte, dass Tyler ganz unruhig wurde und schielte zu dem Mädchen und drehte sich danach zu Tyler, schmunzelte kurz und stupste ihn leicht an, "Du bist doch sonst nicht so schüchtern, was ist denn los? Sprich sie jetzt an!". Die Straßenbahn hielt an und Ava stand auf um auszusteigen. Der Jurastudent zögerte etwas und rannte ihr dann schließlich hinterher um sie aufzuhalten. Doch als er vor dem Mädchen stand, raubte sie ihm sprichwörtlich den Atem und ihm verschlug dabei die Sprache. Normalerweise wusste er immer, wie er ein Mädchen ansprechen sollte, da er darin kein unerfahrener war, doch bei ihr war es anders. Ihr unschuldiger Blick, die braunen Augen und ihre roten Lippen brachten ihn aus dem Konzept. Dreißig Sekunden starrten sie sich an, die für Tyler wie eine Ewigkeit vorkam... Keiner war bereit den ersten Schritt zugehen. Unerwartet hörte er die Gleisen von der Straßenbahn und in der nächsten Sekunde wie dieser langsam davon düste.
Mit offenen Mund starrte er die Straßenbahn hinterher und murmelte vor sich hin, "Das kann doch nicht wahr sein. Fahren die doch tatsächlich ohne mich los!". Das Mädchen fing leise an zu lachen, nachdem sie das gehört hatte und sagte leicht verschüchtert, ob es denn nun ihre Schuld war, dass er ihn verpasst hatte. Tyler schüttelte schnell den Kopf, "Nein, da bin ich selbst dran Schuld. Ich muss wohl zu Fuß gehen... Musst du auch in diese Richtung?", obwohl er eigentlich in eine ganz andere Richtung müsste, zeigte er in die Richtung, die Ava eingeschlagen hatte. Grinsend nickte Ava und lief mit einem leicht erröteten Kopf mit Tyler weiter...
In einer verlassenen Lagerhalle
Langsam öffnete Ava ihre Augen und merkte entsetzt, dass sie nicht mehr in ihrem Bett lag. Sie war an einem fremden Ort. Es war kalt und dunkel. Ihre Arme waren nach oben gestreckt, die Hände mit einem Strick verbunden, so dass sie nicht davon laufen konnte. Sie schwankte ihren Kopf nach rechts und fing an zu schreien, da neben ihr eine verweste Frauenleiche hing. Schnell drehte sie sich zu ihrer links Seite um den schrecklichen Anblick nicht mehr ertragen zu müssen, doch auch dort hing eine Männerleiche. Beide waren fast bis zu den Knochen ausgetrocknet, was bedeutete, dass sie hier schon etwas länger waren. Wer macht so was Schreckliches und wer brachte sie hier her? Die Schmerzen an ihren Armgelenken waren so real und trotzdem versuchte sie diese zu verdrängen und hoffte darauf, dass sie aus diesem Alptraum bald wieder aufwachte.
Die Krankenschwester versuchte sich zu befreien, aber bewirkte nur Gegenteil, weil sie den Strick nur noch fester zog. Sie schrie um Hilfe, hoffte, dass sie jemand hören konnte und sie befreien könnte. Doch sie schrie vergebens, da sie keiner hörte, weil niemand in der Nähe der alten Lagerhalle wohnte. Verzweifelt senkte sie ihren Kopf und weinte bitterlich. Immerzu fragte sie sich, wie das nur möglich sein könnte und hatte unbeschreibliche Angst. Wenn sie noch mit Tyler zusammen wäre, hätte er sicherlich nach ihr gesucht...
Sie hörte ein Rascheln, hob wieder ihren Kopf und blickte in die Richtung, woher das Geräusch kam "Hilfe.. ich bin hier...", schrie sie um sich bemerkbar zu machen. War etwa jemand gekommen um sie zu retten? Die Tür ging knarrend auf, eine unheimliche Gestalt, vermummt hinter einer schwarzen Kutte, betrat den Raum und lief langsam auf Ava zu. Wie ein freundlicher Helfer sah dieser nicht gerade aus. Sie verstummte - Ihr Atem stockte - Das Herz raste. Gefährlich blieb er vor der vor Angst erstarrten Krankenschwester stehen und zog seine Kopfbedeckung ab. Sie konnte bei diesem Anblick unmöglich still bleiben und schrie vor Schreck auf. Sein Gesicht war voller Narben, seine Haut war blass und verwest, so wie bei einem Versorbenen. Doch als er sich kurz über sein Gesicht strich, veränderte sich sein Aussehen.
Es war ein junger Mann, der kaum aus der Menge heraus stach. Also ganz gewöhnlich halt. Er blickte sie drohend an. Ava flehte ihn an sie freizulassen, er könnte ihr ganzes Geld haben und alles was er wollte, nur hatte sie diese eine Bitte - er sollte sie gehen lassen. Seine Reaktion auf ihren Vorschlag war ihr erschreckend, da er an ihrer Todesangst noch Freude empfand und grinsend seine Augen schloss, um den Gesang ihres Hilferufes zuzuhören. So mochte Sookey das am liebsten. Angst, Kummer und Leid.
Als der Mann seine Hand direkt vor ihrem Gesicht hielt, entzog er aus Avas Körper ihre Energie, in Form eines weißen Rauchs. Sie spürte, wie ihre Kraft nach lies und sackte zusammen. Er schloss seine Augen und flüsterte leise, dass die junge Frau noch mehr Leiden sollte, so dass er aus ihr alles holen konnte. Der Mann öffnete wieder seine Augen und strich der Krankenschwester über ihr vor Angst erstarrtes Gesicht. Innerlich zitterte sie am ganzen Körper und brachte nur noch ein stotterndes "Wer bist du und wieso tust du mir das an. Das ist alles nicht real... Ich versteh das alles nicht..."
Der Mann nahm seine Hand von ihrem Gesicht und beugte sich zu ihr, "Wie unhöflich von mir. Ich bin Sookey, der Dämon der Schuldgefühle und der Sohn von Boogeyman. Weißt du nicht, dass die Augen das Widerspiegeln können, was man wirklich fühlt? Deine Augen sind voller Trauer und Schuldgefühle, die ich Meilenweit spüren konnte. Du kannst zwar deine Mitarbeiter, Freunde oder Familie belügen, aber mich nicht. Deine Schuldgefühle gegenüber deinem Exfreund sind berechtigt. Weißt du nicht wie Tyler leidet? Er zeigt es zwar nicht, aber tief in seinem inneren ist er zutiefst verletzt...“
Die Krankenschwester war geschockt, dass er von ihren Gefühlen bescheid wusste. Er kannte sie doch gar nicht. Aber keiner kannte außer ihr den wahren Grund - Der Traum. In ihrem Traum verstarb ihr wichtigster Mensch im Leben. Sie musste so schrecklich Leiden und als sie von ihrem zukünftigen Sohn erfahren hatte, dass sie den Tod ihres Freundes verhindern konnte, trennte sie sich von ihm. Sie sah keine andere Lösung. Lieber hatte sie Gewissensbisse Tyler gegenüber, der noch am Leben ist, als jeden Tag auf den Friedhof zu gehen und ihn zu besuchen. Der Dämon konnte sie unmöglich verstehen, sie hatte das richtige getan.
Sookey merkte, wie ihr Wille stärker und somit verhinderte, dass er weiter ihre Lebensenergie absorbieren konnte. Schnell langte er mit seiner rechten Hand auf Avas Stirn und ließ sie Bilder von Tyler sehen, die kurz nach der Trennung war. Während sie die Bilder in ihren Gedanken sehen konnte, schossen ihr Tränen in die Augen...
Tyler saß am Esstisch und starrte immerzu auf den leeren Platz, der eigentlich immer von Ava besetzt wurde. Sein Blick war so leer und so verletzt. Das Essen, welches vor ihm in einem Teller war, wurde nicht angerührt. Er verspürte keinen Hunger, da er ununterbrochen an seine Exfreundin denken musste, obwohl er normalerweise gern und viel speiste, besonders Avas selbst gemachten Bagles und Muffins.. Der Unglückliche holte aus seiner Hosentasche den Ring, der für Ava bestimmt war hervor und las sich die Gravur durch. Wütend knallte er den Ring auf den Tisch, schmiss das Essen mit samt den Teller zu Boden und lief zornig er aus der Küche. Doch kurz darauf eilte er wieder in die Küche zurück, um den Ring wieder sicher in seiner Hosentasche zu verstauen. Er wollte diesen Ring nicht auf gar keinen Fall verlieren...
Avas Schuldgefühle wuchs, da sie nun Tylers wahren Gefühle sehen konnte. Das er so schlimm auf die Trennung reagieren würde, hätte sie niemals gedacht. Sie war überwältigt und bereute ihre Entscheidung. Sie war schuld, dass er so Leiden musste. Tränen kullerten über ihre Wangen. Der Dämon, der wieder die verstärkten Schuldgefühle spürte öffnete wieder seine Hand und entzog Avas Energie. Die junge Frau, die mittlerweile nicht nur im Gesicht abgebleicht war, sondern am ganzen Körper, werte sich nicht mehr dagegen. Widerstandslos lies sie den Dämon ihre Kraft entziehen...
Nervös stand Ava vor einer Kirchentür die kurz darauf aufgemacht wurde. so dass sie hineintreten konnte. In der Kirche saßen alle Familienmitglieder und Freude, die nun zu ihr blickten. Sie standen auf und die Orgel spielte eine bekannte Melodie. Sie war überwältigt von der schönen Dekoration, sie war überaus erfreut, dass so viele Menschen an ihr Glück teilnahmen und vor allem war sie überglücklich den Mann ihrer Träume vorne am Alter zusehen, der ihr in diesem Moment sein schönstes Lächeln schenkte. Tyler wartete neben dem Pfarrer auf seine Ava, die ganz in weiß war.
Während sie nach vorne lief, spürte sie das überwältige Gefühl von Zufriedenheit und Glück, der immer stärker wurde, als sie näher auf Tyler zuging. Liebevoll entfernte er den Schleicher, der ihr Gesicht verdeckt hatte. Er blickte tief in ihre Augen und strahlte sie über beide Ohren an. Sie war so aufgeregt, dass sie dem Pfarrer gar nicht zu hörte und immerzu nur zu Tyler blickte. Erst als der Pfarrer die magische Frage gestellt hatte, hörte sie zu und antwortete mit tränen in den Augen. Tyler nahm ihre Hand und steckte ihr den Ring mit der Gravur „Until Eternity“ an, doch bevor sie seinen Ring anstecken konnte (er hatte die andere Gravurhälfte: Because Love Never Dies) lösten sich alle in Luft auf...
Der Dämon hatte Ava soweit. Sie war nur noch voller Schuldgefühle und war nicht mehr im Stande sich gegen ihn zu wehren, "Das währe deine Zukunft mit Tyler gewesen. Hast du gesehen, wie glücklich er war und wie du vor Zufriedenheit gezittert hast? Du bist Schuld und trägst die alleinige Verantwortung für seinen Kummer.“
Ava war fast ausgelaugt. Ihr Herz schlug nur noch ganz schwach und ihre Körpertemperatur ist um einiges gesunken. Sie fror am ganzen Körper, doch ihre Tränen, die ununterbrochen über ihr blasses Gesicht runter lief sagten mehr als tausend Worte. Langsam schloss sie ihre Augen und sah ein grelles Licht, der nicht aufhörte zu scheinen. War das etwa das Licht, dass man immer sehen würde, kurz bevor man von dieser Welt ging? Dieses Licht strahlte so viel Wärme aus und war so wunderschön. Sie streckte ihre Hand, doch auf einmal wurde das Licht von einem schwarzen Nebel getrübt und nach kurzer Zeit vollständig verdeckt. Ein unheimlicher schwarzer Mann, mit einem schwarzen Umhang und einer Sense in der Hand erschien vor Ava und holte gefährlich mit seiner Sense aus...
Ein lauter Schrei - Ava riss ihr Augen auf und sah wieder den dunklen Raum. Vor ihr kämpften zwei Männer gegeneinander. Einer davon war der Dämon Sookey und der andere war Dwight, ihr angeblicher Sohn. Mit entsetzen Augen, musste sie mit ansehen, wie Sookey langsam die Überhand nahm. Das was sie gerade erleben muss war so verrückt und irreal. Ihre Nerven spielten nicht mehr mit - Sie fiel in Ohnmacht. Mit voller Wucht schlug er Dwight in das Gesicht, woraufhin er zu Boden fiel. „Wer zum Teufel bist du?“, fragte der Dämon wütend und packte ihm am Kragen. Dwight öffnete seine Augen und sah den Dämon etwas benommen an, "Derjenige, der dich zurück in die Hölle bringt!“. Als er das ausgesprochen hatte, zog ein gewaltiger Windzug an ihn vorbei und schleuderte den Dämon gegen die Wand. Danach löste er sich auf. Diese Gelegenheit nutzte der junge Mann und eilte zu Ava und befreite sie von den Fesseln.
Langsam kniete er sich mit der bewusstlosen Frau im Arm auf den Boden. Sie war so blass und kalt, weshalb er sie näher an sich drückte um sie zu wärmen. „Kämpf gegen das Licht an, bitte. Denn wenn du tot bist, kann ich dir nicht mehr helfen!“, flehte er sie an und kämpfte mit seinen Tränen, während er Avas Hand fest hielt. Als er merkte, dass ihre Körpertemperatur wieder anstieg verschwand er mit ihr wieder von diesem Ort. Sie erschienen wieder in ihrem Schlafzimmer und er legte sie vorsichtig ins Bett. Während er sie zudeckte gab er ihr einen Kuss auf die Stirn, wodurch sie aufwachte. Noch voll benommen sah sie den besorgten jungen Mann, der sie gerettet hatte. Doch bevor sie was sagen konnte, tauchte hinter Dwights Rücken Sookey auf und packte ihm am Hals...
Avas Schlafzimmer
Ava wachte mit einem lauten Schrei in ihrem Bett auf. Ihr Herz pochte noch ziemlich stark. Ängstlich zog sie ihre Decke von sich um zu kontrollieren, ob nicht jemand unter ihrer Bettdecke versteckt war - Niemand. Erleichterung. Aufgeregt riss ihre Mutter die Tür auf. „Schatz was hast du denn? Wieso hast du denn geschrieen?“. Ava zögerte kurz und meinte dann zu ihr, dass sie nur schlecht geträumt hatte, wobei sie recht unsicher wirkte, da der Traum so unglaublich Real war.. Hatte sie das nur geträumt oder war das real? Als die Mutter etwas beunruhigt wieder das Zimmer verließ, schloss Ava ihre Augen und versuchte wieder einzuschlafen, obwohl es ihr schwer fiel, da sie Angst hatte...
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Ende der 5. Episode
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