Soul Survivor - Die virtuelle Mysteryserie *NEW EPISODES*

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Kevin
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Re: Soul Survivor - Die virtuelle Mysteryserie *Wiederholungen*

Beitrag von Kevin »

Mit einem Tag Verspätung trifft Sarah auf "Neue Freunde und alte Feinde" in der Wiederholung der fünften Episode von Staffel 2. Zu lesen auf www.soulsurvivor.oyla23.de oder hier als Download: http://www.file-upload.net/download-741 ... e.pdf.html
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Re: Soul Survivor - Die virtuelle Mysteryserie *Wiederholungen*

Beitrag von Kevin »

Alyson nimmt an einem Talentwettbewerb teil, bei dem eine Kandidatin ermordet wird. Sarah muss daraufhin herausfinden wer von den Kandidaten das “Talent zum töten” hat. Zu lesen gibt es die Episode, wie immer, auf www.soulsurvivor.oyla23.de oder als Download:http://www.file-upload.net/download-743 ... n.pdf.html

Weiter geht es erst in zwei Wochen mit der Wiederholung von Episode 2.07 “Erinnerungen”.
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Kevin
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Re: Soul Survivor - Die virtuelle Mysteryserie *Wiederholungen*

Beitrag von Kevin »

Heute geht es mit der nächsten Episode von "Soul Survivor" weiter, nachdem die Serie letzten Sonntag pausierte. In "Erinnerungen" trifft Sarah auf Melinda Gordon (Ghost Whisperer), die ihr eine Nachricht vom toten Jason überbringt. Lesen könnt ihr die Episode, wie immer, auf www.soulsurvivor.oyla23.de oder hier ://www.file-upload.net/download-7497281/So ... n.pdf.html

Ab nächster Woche gibt es dann jeden Sonntag zwei Episoden.
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Re: Soul Survivor - Die virtuelle Mysteryserie *Wiederholungen*

Beitrag von Kevin »

Ab heute gibt es jeden Sonntag eine Doppelfolge von "Soul Survivor". In der erste Folge wird eine junge Frau "Entführt" und bei dem Versuch sie zu retten gerät Sarah selbst in große Gefahr. In der zweiten Folge "Ex and the City" hat es Sarah mit einer Psychopathin zu tun die all ihre Ex-Freunde tötet und Alyson trifft auf Mark's Ex-Frau. Episode 2.08 könnt ihr hier downloaden http://www.file-upload.net/download-752 ... t.pdf.html und hier Episode 2.09 http://www.file-upload.net/download-752 ... y.pdf.html oder ihr lest die Episoden auf www.soulsurvivor.oyla23.de
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Re: Soul Survivor - Die virtuelle Mysteryserie *Wiederholungen*

Beitrag von Kevin »

Ein neuer Sonntag, zwei alte Folgen "Soul Survivor"! In "Gesetz des Todes" wird Billie's Kollege getötet und gemeinsam mit Sarah versucht sie ihn zu retten, doch der schwarze Mann stellt sich ihnen in den Weg. Download: http://www.file-upload.net/download-755 ... s.pdf.html In der zweiten Folge bekommt Alyson von Mark "Die Frage aller Fragen" gestellt und ein schockierendes Geheimnis kommt ans Licht. Download: http://www.file-upload.net/download-755 ... n.pdf.html

Lesen könnt ihr die Episoden auch auf www.soulsurvivor.oyla23.de Nächste Woche geht es mit dem Finale der 2. Staffel weiter.
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Re: Soul Survivor - Die virtuelle Mysteryserie *Wiederholungen*

Beitrag von Kevin »

Heute enden die Wiederholungen der zweiten Staffel mit einer Doppelfolge, in der es eine Hochzeit mit tödlichem Ende geben wird. Downloadet den ersten Teil hier http://www.file-upload.net/download-758 ... -.pdf.html und Teil 2 hier http://www.file-upload.net/download-758 ... -.pdf.html oder lest die Episoden auf www.soulsurvivor.oyla23.de

Aller guten Dinge sind drei! Getreu diesem Motto wird die dritte Staffel, ab nächsten Sonntag, nicht in Doppelfolgen wiederholt, sondern es gibt sogar, jede Woche, gleich drei Episoden. Los geht es mit der Season Premiere "Veränderungen" und die Episoden "Die bösen Nachbarn" und "Das verbotene Zimmer".
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Re: Soul Survivor - Die virtuelle Mysteryserie *Wiederholungen*

Beitrag von Kevin »

Los geht es mit Staffel 3 und passend dazu gleich drei Episoden. Im Staffelstart erwarten Sarah & Co. einige "Veränderungen". http://www.file-upload.net/download-761 ... n.pdf.html In der zweiten Episode greifen "Die bösen Nachbarn" Mark und Alyson an http://www.file-upload.net/download-761 ... n.pdf.html und in Episode 3 betritt Sarah "Das verbotene Zimmer". http://www.file-upload.net/download-761 ... r.pdf.html Nächste Woche erwarten euch erneut drei Episode.
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Re: Soul Survivor - Die virtuelle Mysteryserie *Wiederholungen*

Beitrag von Kevin »

Und weiter geht es mit der dritten und bisher unheimlichsten Staffel von "Soul Survivor". Heute mit den Episoden "Haus der Angst", die auf wahren Begebenheiten beruht. http://www.file-upload.net/download-763 ... t.pdf.html In der fünften Episode bekommen Sarah und Alyson "Besuch aus der Vergangenheit" http://www.file-upload.net/download-763 ... t.pdf.html und in "Der Sturm" gerät das Leben von Sarah & Co. in große Gefahr. http://www.file-upload.net/download-763 ... m.pdf.html Weitere drei Episoden gibt es dann wieder nächste Woche.
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Re: Soul Survivor - Die virtuelle Mysteryserie *Wiederholungen*

Beitrag von Kevin »

Heute folgen drei weitere Episoden der dritten Staffel. "Der Tag danach" behandelt die Geschehnisse nach dem Sturm http://www.file-upload.net/download-766 ... h.pdf.html und in Episode 8 erfährt Sarah "Wie es ist und Wie es niemals sein sollte". http://www.file-upload.net/download-766 ... e.pdf.html Außerdem bekommt, in Episode 9, einer der Charaktere eine "Tödliche Zukunft" vorher gesagt. http://www.file-upload.net/download-766 ... t.pdf.html
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Re: Soul Survivor - Die virtuelle Mysteryserie *Wiederholungen*

Beitrag von Kevin »

Nach drei Wochen gehen heute die Wiederholungen der 3. Staffel zuende. Im "Innocent"-Crossover braucht Tyler die Hilfe von Sarah http://www.file-upload.net/download-769 ... h.pdf.html , in Episode 11 wird ein "Familientreffen" zur Katastrophe http://www.file-upload.net/download-769 ... n.pdf.html und im Staffelfinale ist für Sarah endlich die Zeit gekommen, die Wahrheit zu erfahren. http://www.file-upload.net/download-769 ... n.pdf.html

Ab dem 01.09.2013 geht es mit den Wiederholungen der ersten drei Episoden von Season 4 weiter, bevor dann am 22.09.2013, mit der Episode "Identitätskrise", die brandneuen Episoden starten.
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Re: Soul Survivor - Die virtuelle Mysteryserie *Wiederholungen*

Beitrag von Kevin »

Wie schnell die Zeit vergeht...nach 2 1/2 kurzen Monaten geht es heute mit der vierten Staffel von "Soul Survivor" weiter. Los geht es mit dem ersten Teil der packenden Season Premiere "Das geheime Tagebuch". Downloadet die Episode hier http://www.file-upload.net/download-803 ... -.pdf.html oder schaut auf www.soulsurvivor.oyla23.de vorbei.
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Re: Soul Survivor - Die virtuelle Mysteryserie *Wiederholungen*

Beitrag von Kevin »

Nur noch zwei Wochen bis es endlich neue Episoden von "Soul Survivor" gibt. Die Wiederholung vom zweiten Teil der Season Premiere gibt es allerdings schon heute und ihr könnt sie hier downloaden: http://www.file-upload.net/download-805 ... -.pdf.html oder ihr schaut auf www.soulsurvivor.oyla23.de vorbei.
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Re: Soul Survivor - Die virtuelle Mysteryserie *Wiederholungen*

Beitrag von Kevin »

Nur noch eine Woche bis zur ersten BRANDNEUEN Episode von "Soul Survivor". Heute gibt es mit der Episode "Amok" die letzte Wiederholung. Downloadet die Episode hier: http://www.file-upload.net/download-807 ... k.pdf.html
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Re: Soul Survivor - Die virtuelle Mysteryserie *NEW EPISODES*

Beitrag von Kevin »

Nach mehr als drei Jahren Pause gibt es heute die erste, brandneue Episode von "Soul Survivor", die den Titel "Identitätskrise" trägt. Lesen könnt ihr die Episode hier im Forum, auf www.soulsurvivor.oyla23.de oder hier downloaden: http://www.file-upload.net/download-810 ... e.pdf.html

SOUL SURVIVOR: Episode 4.04: Identitätskrise (Who Am I?)

~ Starring ~


Kaley Cuoco als Alyson McCarter
Odette Yustman als Katie Clark
Victor Webster als Mark Bolton
Rachel Bilson als Sarah McCarter

~ Guest Starring ~

Gary Cole als Steve Petrelli
Penn Badgley als Ben Jensen
Katie Cassidy als Vanessa Baker
Laura Breckenridge als Sophia Brown
Danielle Harris als Megan Kane
Sean Faris als Ian Lancaster
Jim Beaver als Kameramann Frank
Spencer Grammer als Laura Abrams
Kristen Bell als Melissa Brown

Was bisher geschah

„Hör zu, ich weiß das du gerade deine Schwester verloren hast, aber jetzt mit dieser Geschichte anzukommen, ich wäre deine Schwester, ist mir echt zu viel.“, sagte sie und wandte sich dann von Alyson ab. „Aber es ist die Wahrheit“, rief Alyson ihr hinterher. Katie blieb stehen und schaute zu Alyson. „Nein, ist es nicht. Ich habe keine Schwester“, rief sie ihr zu.

Sarah wollte gerade anfangen zureden, als sie wieder eine unsichtbare Macht wegzog. Melinda war so entsetzt, das sie ihre Augen weit aufriss. "Was ist denn los?", fragte Alyson panisch. "Sie wurde einfach weggerissen", stotterte Melinda ungläubig. Ein helles Licht strahlte auf und Sarah verschwand in dem Körper der jungen Frau, die plötzlich wieder zu sich kam. Ihr Blick fiel auf den die Blutlache am Boden. Ist sie etwa gestürzt und hat dadurch ihr Gedächtnis verloren? Sie schaute sich panisch in der Wohnung um und hoffte vielleicht doch etwas wieder zu erkennen, doch sie spürte nur eine Leere in ihrem Kopf. Sie erkannte nichts wieder, nicht mal sich selbst.

"Weißt du, Alyson. Nicht nur du hast jemanden verloren. Ich hab Sarah selbst wie eine Schwester geliebt und auch für mich ist es schwer, das sie nicht mehr da ist. Aber wir können es nicht ändern. Wir müssen nach vorne sehen und darüber hinwegkommen, damit wir für unsere Tochter sorgen können." Alyson wusste tief im Inneren das Mark Recht hatte und schaute ihn mit Tränen in den Augen an, doch sie konnte noch nicht los lassen. An der Wand im Flur hing ein Spiegel, in dem Alyson plötzlich Sarah sah. Erschrocken schaute Alyson zur Seite, doch stand nur Sophia.

So geht es weiter

Alyson lag in ihrem Bett und starrte an die Decke. Sie wusste nicht was sie von Sophia halten sollte und davon, das sie immer Sarah in ihr sah. Wie war das nur möglich? Hatte die Trauer sie schon verrückt gemacht? Es war schon merkwürdig das Sarahs Geist plötzlich verschwunden war und zum gleichen Zeitpunkt Sophia einen Unfall hatte. Aber das musste nicht unbedingt was zu bedeuten haben. Vielleicht war es ein Zufall, doch eigentlich glaubte sie nicht an Zufälle. Seit 3 Jahren nicht mehr. In ihren Gedanken versunken schlief sie langsam ein und kuschelte sich an Mark. Sie begann zu träumen. Wie schon oft in ihren Träumen, war alles um sie herum schwarz. Von weitem strahlte ein weißes Licht auf und eine Person näherte sich Alyson. Es war ihre Schwester Sarah, die sie anlächelte und sie dann umarmte. "Träume ich?", fragte Alyson mit Tränen in den Augen. "Ja, das ist die einzigste Möglichkeit wie wir zurzeit reden können." - "Wieso warst du plötzlich verschwunden, als Melinda da war?", fragte Alyson. "Ich hab etwas getan.", fing Sarah an zu erklären. "Ich bin in den Körper einer Frau eingedrungen. Was dann geschah weiß ich nicht mehr." Alyson schaute ihre Schwester schockiert in die Augen. "Wie hieß diese Frau?", fragte sie nach, obwohl sie die Antwort schon kannte. Es war der Körper von Sophia Brown. Dann erwachte Alyson schweißgebadet und weckte dadurch Mark, der seine Frau sofort besorgt in den Arm nahm und sie beruhigte.

"Das ist doch Schwachsinn", erwiderte Mark, als Alyson ihm am nächsten Tag von ihrer Theorie erzählte, das Sarahs Geist in dem Körper von Sophia stecke und sie deshalb keinerlei Erinnerungen hat. "Wieso ist das Schwachsinn?", fragte Alyson genervt. "Ich hatte doch einen Traum von ihr. Und da hat sie mir deutlich gesagt das sie im Körper von Sophia steckt.", erklärte Alyson ihrem sturen Mann, der nur den Kopf schüttelte. "Du steigerst dich da in was rein. Du klammerst dich an die Hoffnung das Sarah noch leben könnte, aber sie ist nun mal tot. Und das musst du langsam mal akzeptieren und normal weiterleben." Alysons Augen füllten sich mit Tränen. Sie ist sich sicher das Sophia in Wirklichkeit Sarah ist und hoffte das Mark sie unterstützen würde, aber anscheinend hielt er sie langsam für verrückt. "Ich muss los. Vielleicht glaubt mir ja wenigstens meine Schwester, wenn es mein Mann schon nicht tut." Enttäuscht schnappte sie sich ihre Jacke und verließ das Haus.

Katie frühstückte mit ihrer besten Freundin Vanessa, mit der sie zusammen wohnte. Das hatten sie lange nicht mehr getan und nachdem Vanessa erschossen wurde, wovon sie natürlich nichts mehr weiß, wollte Katie wieder mehr Zeit mit ihr verbringen, was Vanessa freute. "Und wie läuft es mit Jake?", fragte Katie. "Ach den hab ich schon längst wieder in den Wind geschossen. Was für ein Loser.", verdrehte Vanessa die Augen. "Ich hab genug von Highschool-Boys. Ich will endlich mal einen richtigen Mann", beschwerte sich Vanessa. Katie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, aber sie wusste was Vanessa meinte. Sie hätte auch gerne mal wieder einen Freund. Die letzte Beziehung hatte sie vor zwei Jahren und die endete damit das er eine andere küsste, Katie die beiden erwischte und ihr Drink auf dem Top des Mädchens und ihre Hand im Gesicht ihres Freundes landete. Seitdem hatte sie erstmal genug von Männern. Aber nun wäre sie bereit endlich mal wieder eine neue Beziehung anzufangen. "Wir sollten ausgehen.", beschloss Katie und Vanessa nickte einverstanden. "Das wird auch mal wieder Zeit."

Sophia packte ihre Sachen zusammen, da Alyson ihr angeboten hat vorrübergehend bei ihr zu wohnen. Sie wusste eigentlich gar nicht warum Alyson so nett zu ihr war und ihr sogar ihr Geheimnis verriet, obwohl die beiden sich kaum kannten. Aber Alyson kam ihr so vertraut vor, fast wie eine Schwester. Während sie ihre Sachen zusammensuchte, entdeckte sie ein Foto, das unter einem Stapel Zeitschriften vergraben war. Sie zog es raus und schaute sich es genau an, da sie hoffte sich vielleicht doch wieder an etwas erinnern zukönnen, doch da war rein gar nichts. Auf dem Bild war sie und eine andere blonde Frau zusehen. Beide sahen glücklich aus und wirkten sehr vertraut, doch Sophia wusste nicht mehr wer diese Frau war, ja sie wusste ja nicht mehr wer sie selbst war. Das machte sie regelrecht wahnsinnig und brachte sie an den Rand der Verzweilung. Plötzlich klingelte es an der Tür und Sophia ging an die Sprechanlage. "Hey hier ist Alyson. Kommst du?", tönte es aus dem Lautsprecher. "Ja, ich bin gleich unten", antwortete Sophia. Sie schaute sich nochmal um, verließ dann ihre Wohnung und stieg in den Fahrstuhl. Genau in dem Moment, in dem sich die Tür des Fahrstuhls schloss, kam eine Frau die Treppe hinauf. Es war die junge Frau von dem Foto.

Opening Credits

Als Sophia die Tür des Hochhauses öffnete, strahlte ihr bereits Alyson entgegen und nahm ihr sofort eine der Taschen ab. "Ist was passiert? Du strahlst ja richtig.", fragte Sophia irritiert. "Nein, ich freue mich nur dir helfen zukönnen", winkte Alyson ab und versuchte sich ihre Freude, das ihre Schwester noch lebte, wenn auch ohne Erinnerungen, nicht mehr anmerken zulassen. "Ich bin dir so dankbar. Ich frage mich immer noch warum du das alles tust." - "Ich bin einfach ein hilfsbereiter Mensch", lächelte Alyson. "Das war ich früher auch...jedenfalls glaube ich das. Ich hab so ein Gefühl das ich früher vielen Menschen geholfen habe." - "Das hast du tatsächlich.", flüsterte Alyson. "Was hast du gesagt?", fragte Sophia, die Alyson nicht verstanden hatte. "Ach ist schon gut. Ich rede öfters mit mir selbst", lachte sie und erntete dafür verwunderte Blicke von Sophia.

"Und Schnitt", rief ein Mann mittleren Alters und der Kamermann schaltete seine Kamera aus, während zwei Schauspieler, ein junger Mann und eine hübsche Frau vom Bett aufstanden und sich ihre Bademäntel anzogen. Die Schauspieler Megan Kane und Ian Lancaster mussten gerade eine Liebesszene spielen, scheinen davon aber nicht sehr begeistert zu sein. "Du küsst wie ein Labrador", beschwerte sich Megan bei ihrem Filmpartner. Ian schaute sie nur herablassend an und ging in die Garderobe. Er brauchte eine Pause von den Zickereien seiner Filmpartnerin und suchte seine Freundin, die gleichzeitig Produzentin des Filmes war, um bei ihr ein wenig Dampf abzulassen. Da er sie nirgendwo fand beschloss er sie anzurufen, doch auch darauf reagierte sie nicht. „Na, geht deine kleine Geliebte nicht ans Handy?“, scherzte Megan. „Lass mich doch einfach in Ruhe und kümmere dich lieber um deine Haare. Die sehen scheiße aus.“, erwiederte Ian trotzig und ließ sie allein in der Garderobe stehen.

Frank, der Kamermann, schaute sich die Aufnahmen an und war alles andere als zufrieden. „Da ist einfach keine Chemie zwischen den beiden und man merkt deutlich das die beiden sich nicht ausstehen können.“ Laura, die Produzentin des Films und die Freundin von Ian, musste dem leider zustimmen. Auf den Aufnahmen sieht man beiden Darstellern deutlich an wie unwohl sie sich fühlen. „Dann müssen wir die Aufnahmen wohl wiederholen.“ „Was?“, rief Ian empört, der auf Laura zugelaufen kam und sie zur Seite nahm. „Ich will die Szene nicht nochmal drehen. Ich hasse Megan. Sie ist unverschämtheit und ein hinterhältiges Miststück noch dazu. Am liebsten würde ich sie über ein Geländer schubsen oder sowas“, sagte er wütend. Laura streichelte Ian sanft über sein Gesicht und schaute ihm in die Augen. „Komm schon. Noch einmal und dann ist die Szene im Kasten. Der Film könnte dein großer Durchbruch werden. Und meiner gleich dazu.“ Ian dachte darüber nach und sträubte sich immer noch ein wenig dagegen die Szene nochmal zu drehen. Doch sein Hass gegenüber Megan war schwächer als seine Liebe gegenüber Laura und so stimmte er ihr nickend zu.

Sophia betrat das Haus von Alyson und Mark und war sofort beeindruckt. Und nicht nur das, alles kam ihr sehr vertraut vor als hätte sie längere Zeit hier gelebt. Überhaupt kam es ihr so vor als würde sie Alyson schon lange kennen. Alyson trug derweil die Koffer von Sophia in Sarah altes Zimmer wovon Mark nicht gerade begeistert war. „Du gibst ihr Sarah altes Zimmer? Wir haben doch auch ein Gästezimmer. Ich dachte in dem Zimmer sollte nichts verändert werden.“ Alyson atmete tief durch und verstand einfach nicht warum Mark nicht verstehen wollte warum sie das alles tat. „Du weißt genau wer sie wirklich ist und das hab ich dir oft genug gesagt. Wieso willst du das nicht verstehen?“, fragte sie ihn wütend und musste mit den Tränen kämpfen. „Ich hab es langsam so satt, Alyson. Du steigerst da in was rein und vernachlässigst dafür mich und deine Tochter. Und wenn das so weitergeht hab ich irgendwann keine Kraft mehr dafür.“ Alyson schaute ihren Mann fassungslos an und konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. „Was willst du damit sagen?“, fragte sie obwohl sie die Antwort eigentlich schon kannte. Mark schaute bedrückt auf den Boden und sah seiner Frau dann wieder traurig ins Gesicht. „Das du eine Entscheidung treffen musst. Ob du lieber für deine Familie oder für eine fremde Frau da sein willst.“

Sophia wartete unten im Wohnzimmer und hörte die Stimmen von Alyson und Mark, die sich anscheinend stritten. Genau das wollte sie eigentlich vermeiden. Sie wollte nicht für eine Ehe-Krise verantwortlich sein und dachte darüber nach sich wieder in ihre alte Wohnung zurückzuziehen, doch dann fiel ihr Blick auf eine Sanduhr, die sie irgendwie magisch anzog. Sie berührte sie und schaute sie genauer an als sie plötzlich heftige Kopfschmerzen bekam und die Sanduhr fallen ließ. Durch ihren Kopf schossen Bilder von grauenhaften Dingen. Sie sah Menschen sterben und eine dunkle Gestalt die finster lachte. Außerdem sah sie die Gesichter von Jason, Billie und Sandra, die ihr allerdings nicht im geringsten bekannt vorkamen. Alyson kam ins Wohnzimmer und sah Sophia, die ziemlich mitgenommen und blass aussah. „Ist alles in Ordnung?“, fragte Alyson, doch Sophia antwortete nicht, denn ihr Blick fiel auf ein Foto von Sandra. „Wer ist das auf dem Foto?“, fragte Sophia aufgeregt. „Meine Mutter“, sagte Alyson verwundert. „Ist wirklich alles in Ordnung?“ „Ja...ja, alles in Ordnung. Aber ich sollte jetzt gehen.“ Sophia stürmte an Alyson vorbei und verließ das Haus.

Megan und Ian mussten die Szene noch einmal drehen, auch wenn sie sich beide absolut nicht ausstehen konnten. Ian liegt auf Megan, küsst sie leidenschaftlich und sagt ihr wie sehr er sie liebt. „Schnitt“, ruft Laura und Ian steht sofort auf und schaut Megan angewidert. „Die Szene ist jetzt hoffentlich im Kasten“, sagt Ian genervt und geht in seinen Wohnwagen. Megan holt sich derweil erstmal was am Buffet, doch mehr als einen Salat isst sie nicht. Als bekannte Schauspielerin muss man natürlich sehr auf sein Gewicht achten und das macht Megan auch, auch wenn sie das nicht unbedingt glücklich machte. Auch sie ging in ihren Wohnwagen und bemerkt das dort jemand auf sie wartete. Sie ging zu ihrem Spiegel und checkte ihr Make-Up, als sie die Person bemerkte die mit ihr im Raum war und fürchterlich erschrak. „Mein Gott, hast du mich erschreckt. Was willst du hier?“, fragte Megan. Doch sie bekam keine Antwort. Stattdessen fiel nur ein Schuss und im Wohnwagen herrschte Stille.

Sophia war total aufgebracht und wusste nicht was sie von diesen plötzlichen Erinnerungen halten sollte. Vielleicht waren es auch gar keine Erinnerungen und durch den Sturz wurde sie doch schwerer verletzt als sie dachte. Völlig in Gedanken versunken stieß sie mit einem jungen Mann zusammen und entschuldigte sich sofort dafür. „Oh mein Gott, es tut mir so Leid. Ich war völlig in Gedanken.“ „Ach das macht doch nichts. Ist nichts passiert.“, lächelte der junge Mann und Sophia war sofort fasziniert als sie ihm in die Augen schaute. Es handelte sich bei dem jungen Mann um Ben, den Bruder von Sarah und gleichzeitig die rechte Hand von Steve, wovon Sophia jedoch nichts wusste. Genau wie Sarah damals war sie hin und weg von seinem Lächeln. „Naja, ich geh dann mal weiter und versuche diesen peinlichen Zusammenstoß zu verdrängen.“, sagte Sophia verlegen und wollte gerade gehen als Ben sie aufhielt. „Wollen sie nicht zusammen mit mir einen Kaffee trinken?“ Sophia war erstaunt über diese Einladung. „Ehrlich gesagt weiß ich nicht mal ob ich Kaffee mag.“, scherzte sie, doch Ben schaute sie nur verwundert an und wartete auf ein Ja oder ein Nein. „Na gut, wieso nicht.“ ging Sophia schließlich auf das Angebot ein und die beiden steuerten auf das nächste Cafe zu.

Alyson saß zuhause und dachte über Sophias plötzliches Verschwinden nach, doch das war nicht alles. Sie fragte sich wie sie das alles unter einen Hut bekommen sollte. Sie wollte das Sophia sich daran erinnerte wer sie war, doch gleichzeitig wollte sie auch Mark und ihre Tochter nicht verlieren und dazu kam noch das sie ihre neugewonnene Schwester Katie noch besser kennenlernen wollte. Sie war so in Gedanken versunken das sie erst beim dritten Mal hörte das es an der Tür klingelte. Sie stürmte sofort hin und öffnete sie. „Sophia, wo warst...“, doch vor der Tür stand nicht Sophia, sondern eine überraschte Katie. „Ach du bist es“, sagte Alyson fast ein wenig enttäuscht was Katie etwas beleidigend fand. „Ich bin eigentlich nur hier um dich zufragen ob du vielleicht mit mir und Vanessa heute Abend was trinken gehen möchtest.“ Nun war Alyson diejenige die ein wenig überrascht war und überlegte was sie antworten sollte. „Naja, ich weiß nicht ob Mark davon so begeistert wäre, aber eigentlich hätte ich schon mal wieder Lust dazu wegzugehen.“ Sie freute sich bei dem Gedanken, doch schnell verschlechterte sich ihre Laune als plötzlich ein Geist hinter Katie auftauchte. „Das darf doch jetzt echt nicht wahr sein“, sagte sie wütend und Katie fühlte sich fälschlicherweise angesprochen. „Ich hab nur noch Stress, sei es mit Sophia oder mit meinem Mann und nun tauchst du hier noch auf? Denkst du ich hab nicht genug Probleme?“ „Mein Gott, ich hab es nur gut gemeint“, zickte Katie ihre Schwester an. „Was?“, fragte Alyson und realisierte dann erst das Katie den Geist ja nicht sehen konnte. „Achso...Nein, ich meinte doch nicht dich. Da ist ein Geist...hinter dir.“ Katie drehte sich um, doch sie konnte niemanden sehen und musste sich immer noch an den Gedanken gewöhnen das sowas überhaupt existierte. „Oh okay.“, lächelte sie peinlich berührt und trat einen Schritt zur Seite. „Also was ist passiert?“, fragte Alyson die verwirrte Megan. „Ich wurde ermordet.“ „Danke, das hat mir das Loch in deinem Kopf auch verraten. Aber von wem?“ Megan versuchte sich zu erinnern, doch sie schaffte es nicht. „Ich weiß es nicht mehr. Ich war am Filmset in meinem Wohnwagen und da stand jemand hinter mir.“ Alyson wurde hellhörig. „Am Filmset? Du bist Schauspielerin?“ „Ja, ich drehe zurzeit den Film „Forever Love“ mit Ian Lancaster. „Ian Lancaster?“, schrie Alyson fast euphorisch. „Er ist so ein toller Schauspieler“, sagte sie begeistert und ihre Augen funkelten richtig. „Ich werde mich sofort an die Arbeit machen dich zu retten.“ Fröhlich holte Alyson die Sanduhr und was sie sonst alles für das Ritual brauchte. „Hilfst du mir?“, fragte Alyson ihre Schwester, die erst zögerte, aber dann nickte. Zusammen vollzogen sie das Ritual und der Tag begann von vorn.

Der Tag beginnt von vorn

Nachdem der Tag von vorn begonnen hatte erwachte Alyson neben Mark, der noch schlief und ziemlich weit weg von ihr lag. Das war in letzter Zeit häufiger der Fall denn sie stritten sich nur noch seitdem Sarah tot war und noch mehr seitdem sich Sarahs Geist in Sophias Körper befand. Alyson stand auf und schaute nach ihrer kleinen Tochter. Sie war so süß und sie liebte sie über alles und sie hatte ein schlechtes Gewissen das sie sich in letzter Zeit so wenig um sie kümmerte. Doch sie wusste das sie dies irgendwann verstehen würde und hoffte das Mark das gleiche tat.

„Guten Morgen Schatz.“ Mark kam verschlafen ins Wohnzimmer und gab Alyson einen zärtlichen Kuss auf die Wange. Das ist so ziemlich das einzige was Alyson seit einer ganzen Weile bekam und hoffte das dies nur eine Phase war. Sie waren gerade mal ein Jahr verheiratet und Alyson wollte nicht glauben das es schon nach einem Jahr so in einer Ehe laufen würde. Klar, es war zum Teil ihre eigene Schuld, da sie nicht wirklich daran dachte intim mit ihrem Mann zu werden. Sarah war gestorben und wurde in einem anderen Körper wiedergeboren, ihre Tochter kam auf die Welt, sie fand eine neue Schwester. Das war alles zu viel für sie und da blieb ihre Ehe auf der Strecke, doch sie hatte sich fest vorgenommen etwas zu ändern. „Wir sollten heute Abend Essen gehen“, beschloss sie und wartete auf eine Reaktion von Mark. „Und wer passt auf Samara auf?“ „Das übernimmt bestimmt Katie, wenn ich sie nett darum bitte.“ Mark überlegt kurz und geht dann auf den Vorschlag ein. „Dann ist das ein Date“, lächelte er und gab ihr einen Kuss.

Vanessa wollte ihre beste Freundin aufwecken. Sie wusste nicht mehr das es noch gar nicht solange her das sie erschossen wurde, deswegen verwunderte es sie auch das Katie in letzter Zeit so fürsorglich war. Aber sie mochte diese Fürsorge und war froh wieder mehr Zeit mit ihrer besten Freundin verbringen zu können. Heute wollten sie shoppen gehen und haben einen Tisch in einem Restaurant reserviert, worauf sie sich schon freute. Sie wollte gerade an der Tür klopfen als Katie diese schon öffnete und schon komplett fertig war. Für sie wiederholte sich der Tag und sie war total aus dem Häuschen und wollte sofort zu Alyson. „Wow du scheinst es ja kaum erwarten zu können.“, freute sich Vanessa. „Oh...stimmt.“ Katie hatte ganz vergessen was die beiden heute geplant hatten und ihr war es etwas unangenehm jetzt abzusagen. Doch Vanessa wusste schon was los ist. „Ach komm...das kann doch nicht wahr sein.“ seufzte sie enttäuscht. „Es tut mir Leid. Aber ich muss dringend zu Alyson.“ „Vor noch nicht allzu langer Zeit wusstest du nicht mal das sie existiert und nun verbringst du mehr Zeit mit ihr als ich. Es gab mal eine Zeit da war ich deine Schwester.“, sagte sie wütend und traurig. „Es tut mir wirklich Leid. Wir gehen dafür heute Abend was trinken, okay? Versprochen.“ Vanessa zögerte etwas, doch sie ging darauf ein. „Okay und nun muss ich los. Bis heute Abend“, verabschiedete sie sich und war dann ganz schnell verschwunden.

Sophia packte ihre Sachen zusammen und wartete dann auf Alyson, die sie abholen und bei sich wohnen lassen wollte. Und kurz darauf klingelte es auch bereits. Sie freute sich das Alyson sie bei sich aufnahm, fragte sich jedoch ob es noch andere Personen in ihrem Leben gab. Personen, denen sie was bedeutete. Doch bisher hatte sich niemand bei ihr gemeldet. Sie ging nach unten und stieg in Alyson's Auto. „Ich danke dir das ich bei dir wohnen darf. Ich will jetzt nicht allein sagen“, bedankte sie sich während der Autofahrt bei Alyson. „Das ist doch kein Problem. Ich bin froh das, dass Haus nicht mehr so leer ist.“ „Wieso hilfst du mir eigentlich?“, fragte Sophia neugierig und wartete gespannt auf eine Antwort. Für einen kurzen Moment überlegte Alyson ihr die Wahrheit zusagen, doch dafür war es viel zu früh. „Ehrlich gesagt, du erinnerst mich ziemlich an meine Schwester und das tut mir gut. Also ich helfe mir damit eher selbst.“ Sophia sah wie traurig Alyson war und sprach sie nicht weiter auf das Thema an.

In Alyson's Haus wartete bereits die aufgeregte Katie auf ihre Schwester und wollte am liebsten sofort ein Leben retten. Sie hatte das Gefühl sie hätte ihr ganzes Leben auf eine Aufgabe gewartet die ihrem Leben Sinn gibt und hätte sie jetzt gefunden. Sie stürmte sofort auf Alyson zu als diese zur Tür herein kam. „Da bist du ja endlich. Wir dürfen keine Zeit verlieren und sofort zum Filmset fahren. Ich hab schon alles herausgefunden. Wo gedreht wird, wann gedreht wird. Also los geht’s.“ In ihrer Euphorie hat sie nicht bemerkt das auch Sophia dabei ist, die Katie merkwürdig ansah. Alyson versuchte die Situation mit Humor zu überspielen und lächelte Sophia an. „Also...sie...sie ist totaler Fan von Ian Lancaster...“ „Fast schon ein Stalker.“ „...Genau und sie hat erfahren das er in der Stadt einen Film dreht, deshalb fahren wir gleich zum Filmset.“ Beide lächelten Sophia an, damit sie keinen Verdacht schöpfte, doch dafür war es schon zu spät. Jedoch dachte Sophia nicht weiter drüber nach. „Also wir gehen jetzt und du kannst dich hier schonmal einleben.“ Kurz darauf ließen Alyson und Katie Sophia allein im Haus zurück.

„Und Schnitt!“ Frank war total verzweifelt, da die beiden Hauptdarsteller einfach nicht miteinander harmonierten. „Das kann doch echt nicht wahr sein. Was ist eigentlich euer Problem? Ihr habt hier die Chance in einem sehr erfolgreichen Hollywood-Film mitzuspielen und ihr benehmt euch wie kleine Kinder.“ Megan war genervt von dem Gerede des Kamermanns. „Ian ist der, der sich wie ein Kind benimmt.“ „Dafür benehm ich mich nicht wie eine arrogante Schlampe“, erwiderte Ian böse. Megan war entsetzt von den Worten ihres Kollegen und verließ das Filmset. Laura nahm ihren Freund zur Seite um ihn Vernunft einzureden. „Was ist los mit dir? Du kannst nicht so mit deiner Kollegin reden. Das ist nicht dein erster Film, also solltest du gelernt haben wie man mit solchen Situationen professionell umgeht.“ „Aber ich kann langsam nicht mehr.“ Mehr sagte Ian nicht dazu und verließ ebenfalls das Filmset.

Alyson und Katie haben sich heimlich Zugang zum Filmset verschafft, ohne das jemanden etwas auffiel. Das war der Vorteil wenn man versucht das Leben von Menschen zu retten, die nicht wissen das sie in Gefahr sind. Man lernt sich heimlich irgendwo einzuschleusen ohne das jemand Verdacht schöpft. „Wer seid ihr?“, fragte plötzlich eine weibliche Stimme und die beiden Schwestern drehten sich langsam um. Laura sah die beiden fragend an und wartete auf eine Antwort. „Also...naja...ich bin der neue Make-Up-Artist von Megan.“, sagte sie stotternd und bereute gleich darauf ihre Worte. Das würde ihr doch niemals jemand abkaufen. „Und wer ist ihre Begleitung?“ „Ach das...das ist meine Schwester und Assistentin.“ Laura hatte noch nie davon gehört das Make-Up-Artists Assistenten hatten, doch sie hatte gerade größere Probleme also ließ sie die beiden in Ruhe und glaubte den Schwestern ihre Geschichte.

Sophia hatte das Gefühl das ihr in dem großen Haus die Decke auf den Kopf fallen würde, vor allem nachdem sie gerade einen merkwürdigen Anfall hatte und verschiedene Bilder durch ihren Kopf schossen, die ihr jemand nicht bekannt vorkamen. Sie wusste nicht das dies die Erinnerungen von Sarah waren. Sophia lief in Gedanken versunken durch die Stadt und stieß mit Ben zusammen, wie schon am Tag davor wovon sie natürlich nicht mehr wusste. Wieder endete es damit das die beiden in ein Cafe gingen und sich stundenlang unterhielten.

Alyson und Sophia begaben sich auf die Suche nach Megan, die gerade in ihrem Salat rumstocherte und ziemlich genervt aussah. „Entschuldigen sie, können wir kurz mit ihnen reden?“, fragte Alyson vorsichtig und erntete nur einen herablassenden Blick. „Hören sie, ich hab keine Lust auf Interviews oder sonst irgendwas. Und jetzt verschwinden sie.“ „Sie werden sterben“, brach es plötzlich aus Katie heraus und Megan weitete schockiert die Augen. „Was seid ihr? Solche geisteskranken Stalker? Verschwinden sie ganz schnell bevor ich den Sicherheitsdienst rufe.“, schrie sie wütend und verließ das Buffet. Alyson sah ihre Schwester böse an. „Sie werden sterben? Wirklich!?“ „Es tut mir Leid. Es kam einfach so aus mir heraus“, entschuldigte sich Katie. „Nächstes Mal halt dir meinetwegen den Mund zu, bevor da wieder sowas raus kommt.“ Plötzlich hörten die beiden Megan, die hinter ihrem Wohnwagen stand und mit jemanden sprach. Alyson und Katie schlichen sich näher ran und konnten ihren Augen nicht trauen. „Ich denke das wir das gut hinbekommen haben oder?“ „Ja, du warst wirklich gut. Laura wird niemals merken das ich eigentlich dich liebe“, sagte Ian und gab Megan einen Kuss. „Oh mein Gott, die beiden tun nur so als würden sie streiten damit Ian's Freundin keinen Verdacht schöpft.“, flüsterte Alyson leise. „Tja, das hat wohl nicht so gut geklappt“, antwortete Katie und zeigte auf Laura, die Megan und Ian ebenfalls heimlich beobachtete.

Nach seinem Date mit Sophia kam Ben wieder nach Hause, wo schon Steve auf ihn wartete. „Und wie ist es gelaufen?“, fragte er neugierig. Ben grinste teuflisch. „Sie hat keine Ahnung wer ich bin und schon bald wird sie sich in mich verlieben, genau wie Sarah damals.“ „Und dann töten wir sie vor Alyson's Augen, was sie vernichten wird.“, beendete Steve den Satz seines Sohnes und enthüllte damit seinen schockierenden Plan.

Alyson und Katie beobachteten Megan noch eine Weile und sahen dabei zu wie sie in ihren Wohnwagen ging. Alyson wollte gerade hinterher gehen als sie von jemanden vom Sicherheitsdienst aufgehalten wurde. „Können sie sich ausweisen, junge Dame?“ „Also naja...eigentlich...naja...nein.“ Der Mann packte Alyson am Arm und begleitete sie nach draußen. „Dann dürfen sie sich hier leider nicht aufhalten.“

Katie hielt sich derweil weiterhin hinter dem Wohnwagen versteckt und sah Laura, die wütend aussah und sich in den Wohnwagen schlich, als sich Megan nochmal was vom Buffet holte. Als Megan zurückkam und den Wohnwagen betrat zögerte Katie nicht lang und ging hinterher. Sie stieß die Tür auf und sah Laura, die mit einer Waffe auf Megan zielte. „Hören sie auf damit“, schrie Katie. „Verschwinden sie hier. Das geht sie nichts an.“ „Sie wollen gerade eine Frau erschießen. Ich denke das geht mich schon was an.“, antwortete Katie furchtlos. „Sie und Ian haben mir die ganze Zeit was vorgemacht. Damit kann sie nicht davon kommen“ Katie versuchte die aufgebrachte Laura zu beruhigen. „Das wird sie auch nicht. Aber sie umzubringen ist doch keine Lösung.“ Laura zweifelte kurz an dem was sie vorhatte, doch dann richtete sie die Waffe wieder auf Megan. „Sie muss sterben“, sagte sie bestimmt. Katie stürzte sich auf Laura und es entstand ein Gerangel, bei dem ein Schuss abgefeuert wurde.

Alyson wurde derweil wieder auf's Set gelassen, als sie den Wachleuten sagte das sich ihre Schwester auf dem Set befand und in Lebensgefahr schwebte. Sie rannte zu Megan's Wohnwagen und erblickte Laura, die gerader von der Polizei abgeführt wurde. Dann sah sie Katie, der es zum Glück gut ging. „Oh mein Gott, Katie. Was ist passiert?“ „Ich hab es verhindert. Ich hab den Mord an Megan verhindert.“, sagte sie total aufgeregt. „Aber der Schuss?“, fragte Alyson irritiert. „Es wurde niemand getroffen. Megan geht es gut und Laura kommt ins Gefängnis.“ Alyson umarmte ihre Schwester und war froh das ihr nichts passiert ist. „Alyson, das war unglaublich. Ich habe noch nie sowas erlebt. Ich hab das Gefühl das mein Leben mit dieser Aufgabe endlich einen Sinn hat.“

Alyson und Katie kamen wieder zuhause an nachdem sie Megan's Leben gerettet hatten und waren total erledigt, doch Alyson hatte Mark ein Essen versprochen und das wollte sie einhalten. „Könntest du vielleicht auf Samara aufpassen? Bei Mark und mir läuft es zurzeit nicht so gut und wir brauchen mal einen Abend für uns.“, erklärte Alyson ihrer Schwester. „Natürlich mach ich das“, lächelte Katie.

Vanessa wartete in einer Bar auf Katie, die sich schon um eine halbe Stunde verspätete. Plötzlich klingelte ihr Handy. „Es tut mir Leid, aber ich schaffs heute nicht mehr. Holen das nach. xoxo Katie.“, stand in einer Nachricht von Katie. Enttäuscht steckte Vanessa ihr Handy wieder in die Tasche und bestellte sich einen weiteren Drink.

Mark und Alyson hatten bereits bestellt und schwiegen sich jedoch die meiste Zeit an. Es herrschte eine unangenehme Atmosphäre und niemand wusste was er sagen sollte. Es war fast so als wäre das ihr erstes Treffen. „Und hat sich Sophia schon eingelebt?“, fragte Mark um irgendein Gespräch zu beginnen. „Ich denke schon. Sobald sie sich wieder an alles erinnert wird es wieder so wie früher“ Mark schnaufte und man sah ihm deutlich an wie genervt er war, was Alyson wütend machte. „Willst du mir was sagen?“, fragte sie in einem aggressiven Ton. „Ich kann das langsam nicht mehr hören. Sarah ist Sophia und dieser ganze Mist. Du bildest dir das nur ein.“ „Mir reicht es auch langsam. Du hattest kein Problem mir zu glauben das Sarah Geister sehen kann, das wir in die Vergangenheit reisen und vieles mehr und nun stellst du dich so stur. Ich versteh das nicht. Ich wünschte du würdest mich mehr unterstützen.“ Nun wurde auch Mark immer aggressiver. „Dich mehr unterstützen? Ich kümmere mich um Samara und um das Haus, während du dich lieber um deine Hirngespinste kümmerst. Ich kann das langsam nicht mehr.“ „Dann solltest du vielleicht gehen.“, antwortete Alyson und bereute es gleich darauf wieder. Daraufhin stand Mark, ohne ein Wort zusagen, auf und verließ das Restaurant.

Sophia war inzwischen wieder in Alyson's Haus und wollte gerade ins Bett gehen, als es an der Tür klingelte. Davor stand eine junge, blonde Frau, die Sophia nicht sofort erkannte, doch es war die Frau von dem Foto. „Kann ich ihnen helfen?“; fragte Sophia freundlich. „Sophia, ich bin es, Melissa.“, sagte die Frau, doch Sophia sah sie nur fragend an. „Ich bin deine Schwester.“

Fortsetzung folgt

Ende der Episode

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Re: Soul Survivor - Die virtuelle Mysteryserie *NEW EPISODES*

Beitrag von Kevin »

In der neuen Episode "Erinnerungsfetzen" versucht Sophia mehr über ihre Vergangenheit zu erfahren und bekommt dabei unerwartete Hilfe. Währenddessen geraten Katie und Vanessa in einen Streit und die Spannungen zwischen Alyson und Mark erreichen ihren dramatischen Höhepunkt. Lest die Episode hier im Forum, auf www.soulsurvivor.oyla23.de oder downloadet sie hier: http://www.file-upload.net/download-812 ... n.pdf.html

SOUL SURVIVOR: Episode 4.05: Erinnerungsfetzen (Piece of Me(mories))

~ Starring ~


Kaley Cuoco als Alyson McCarter
Odette Yustman als Katie Clark
Victor Webster als Mark Bolton
Rachel Bilson als Sarah McCarter

~ Guest Starring ~

Katie Cassidy als Vanessa Baker
Laura Breckenridge als Sophia Brown
Kristen Bell als Melissa Brown
Penn Badgley als Ben Jensen
Gary Cole als Steve Petrelli
James Remar als Asher Clark

Was bisher geschah

"Ich kümmere mich um Samara und um das Haus, während du dich lieber um deine Hirngespinste kümmerst. Ich kann das langsam nicht mehr.“ „Dann solltest du vielleicht gehen.“, antwortete Alyson und bereute es gleich darauf wieder. Daraufhin stand Mark, ohne ein Wort zusagen, auf und verließ das Restaurant. Sie berührte sie und schaute sie genauer an als sie plötzlich heftige Kopfschmerzen bekam und die Sanduhr fallen ließ. Durch ihren Kopf schossen Bilder von grauenhaften Dingen. Sie sah Menschen sterben und eine dunkle Gestalt die finster lachte. Außerdem sah sie die Gesichter von Jason, Billie und Sandra, die ihr allerdings nicht im geringsten bekannt vorkamen. Alyson kam ins Wohnzimmer und sah Sophia, die ziemlich mitgenommen und blass aussah. „Ist alles in Ordnung?“, fragte Alyson, doch Sophia antwortete nicht. „Wollen sie nicht zusammen mit mir einen Kaffee trinken?“ Sophia war erstaunt über diese Einladung. „Ehrlich gesagt weiß ich nicht mal ob ich Kaffee mag.“, scherzte sie, doch Ben schaute sie nur verwundert an und wartete auf ein Ja oder ein Nein. „Na gut, wieso nicht.“ ging Sophia schließlich auf das Angebot ein und die beiden steuerten auf das nächste Cafe zu. Sophia war inzwischen wieder in Alyson's Haus und wollte gerade ins Bett gehen, als es an der Tür klingelte. Davor stand eine junge, blonde Frau, die Sophia nicht sofort erkannte, doch es war die Frau von dem Foto. „Kann ich ihnen helfen?“; fragte Sophia freundlich. „Sophia, ich bin es, Melissa.“, sagte die Frau, doch Sophia sah sie nur fragend an. „Ich bin deine Schwester.“

So geht es weiter

Sophia schaute ihre angebliche Schwester von oben bis unten an, da sie nicht fassen konnte das die beiden verwandt sein sollten. Die junge Frau, die ihr vor ihr stand war blond, wunderschön und elegant gekleidet, während Sophia sich eher durchschnittlich fand. Für eine Minute starrte Sophia Melissa an, bis diese das Schweigen brach und lächelte. "Ich wusste das du dein Gedächtnis verloren hast, aber nicht das du so geschockt sein würdest." "Es, Es tut mir Leid", stotterte Sophia und konnte es noch nicht fassen. Seit ihrem Unfall hoffte sie endlich Informationen über ihre Vergangenheit zu bekommen und nun war sie den Antworten so nah. "Komm doch rein", bot sie ihrer unbekannten Schwester an und diese tat dies auch. Interessiert sah sich Melissa in dem großen Haus um und sah beeindruckt aus. "Wow, wenn man es durch einen Gedächtnisverlust schafft von deiner Wohnung in so ein Haus ziehen zu können, muss ich auch mal stolpern und mit dem Kopf irgendwo dagegen knallen." Melissa wollte die Stimmung mit diesem Witz lockern, doch Sophia verzog keine Miene. "Sorry sollte ein Scherz sein", sagte Melissa. "Ist schon okay. Doch woher weißt du überhaupt was passiert ist?", fragte Sophia irritiert. "Und wie hast du mich hier gefunden?" Melissa musste sich noch an den Gedanken gewöhnen das ihre Schwester nichts mehr von ihrer Vergangenheit wusste und das sie ihr nun alles erzählen muss. "Du hast mich als deinen Notfallkontakt angegeben und das Krankenhaus hat mich angerufen. Alles nachdem du dort entlassen wurdest und diese Alyson hat den Ärzten gesagt das du bei ihr wohnen wirst." Sophia fand diese Erklärung einleuchtend und hakte nicht weiter nach. Sie zittere vor Nervosität und hatte so viele Fragen. "Wollen wir uns setzen?", fragte Sophia ihre Schwester vorsichtig. Melissa antwortete nicht, sondern begab sich sofort auf die Couch und schaute auf den Platz neben ihr.

Alyson saß noch in dem Restaurant, in dem es zum Streit mit ihrem Ehemann kam, der daraufhin aus dem Laden stürmte und sich seitdem nicht mehr meldete. "Noch ein Glas Wein für sie", fragte der hübsche Kellner, doch Alyson war beschwipst genug. "Meine Schwester war erst tot, jetzt lebt sie wieder und kann sich an nichts mehr erinnern. Meine Ehe steht kurz vor dem Aus, wenn er sich weiterhin so egoistisch verhält. Und dann ist da noch meine Halbschwester, die ich kaum kenne. Also nein, ich glaub nicht das mir ein weiteres Glas Wein helfen wird meine Probleme zu lösen." Der Kellner schaute sie verwirrt an. "Einfach nur die Rechnung, bitte", seufzte Alyson. Plötzlich setzte sich jemand an ihren Tisch, den sie allzu gut kannte. Es war ihr angeblicher Vater Steve, von dem sie wusste das er ihrer Mutter Angst gemacht hatte und das er nicht ihr leiblicher Vater war. Seit sie ihm das erzählt hatte und er ausgerastet ist hatten die beiden keinen Kontakt mehr und Alyson war sich nicht sicher ob sie ihn wiedersehen würde. "Was willst du hier?", fragte sie ihn erstaunt. "Ich hab dich zufällig gesehen und wollte mit dir reden", fing er an. "Hör zu, es tut mir Leid wie ich reagiert habe" "Oh, das sollte es auch", erwiderte Alyson schnippisch. "Ich stand einfach unter Schock und wusste nicht was ich denken sollte. Aber du sollst wissen das du nach wie vor meine Tochter bist." Alyson war eigentlich fest entschlossen ihm nicht so schnell zu verzeihen, doch seine Worte berührten sie. Möglicherweise war dies nur der Alkohol, aber sie war bereit ihm zu vergeben und lächelte ihn an. "Ist schon in Ordnung. Das war auch für mich ein großer Schock." Steve lächelte ebenfalls zufrieden und wollte ihr gleich ein paar Informationen entlocken. "Wieso bist du alleine hier?" "Ach Mark und ich hatten wieder einen Streit. Ist leider nichts ungewöhnliches in letzter Zeit.", schüttete sie ihrem Vater ihr Herz aus. "Ich hab diese Frau bei uns zuhause aufgenommen, Sophia, die ihr Gedächtnis verloren hat. Und Mark kommt damit einfach nicht klar. Er versteht nicht das Sophia...", sie stockte da sie ihm fast die Wahrheit erzählte. "...das sie mich sehr an Sarah erinnert und das brauche ich zurzeit einfach." Steve zeigte sich verständnisvoll. "Du solltest das tun was dich glücklich macht. Das hast du verdient, nachdem was du in letzter Zeit durchgemacht hast. Ich vermisse deine Schwester auch sehr." Alyson kämpfte mit den Tränen. Obwohl sie sich sicher war das es sich bei Sophia um ihre Schwester handelte machte sie die Situation nach wie vor fertig. "Erzähl mir von dieser Sophia", sagte Steve neugierig. "Sie hatte einen Unfall und hat dabei ihr Gedächtnis verloren. Ich hab sie zufällig getroffen und sie hat mich sofort an Sarah erinnert. Und naja, sie brauchte nunmal Hilfe." "Ich würde sie gerne kennenlernen.", sagte Steve und Alyson nickte nur.

Katie kümmerte sich um Marie, die Tochter von Mark und Alyson, da die beiden miteinander essen gehen wollte. Katie hatte keine Probleme damit auf die Kleine aufzupassen, obwohl sie mit Vanessa verabredet war. Erst gestern hatten die beiden einen kleinen Streit, da Vanessa sich vernachlässigt fühlte und sie konnte sie auch verstehen, doch in ihrem Leben hat sich in den letzten Wochen viel verändert und das musste sie erstmal verarbeiten. Das änderte für sie nichts daran das sie, sie weiterhin wie ihre eigene Schwester liebte. Plötzlich klingelte ihr Handy. Es war Vanessa. "Hey Süße, ich wollt dir nochmal sagen das es mir Leid tut das es heute nicht klappt. Ich soll auf Alysons Tochter aufpassen", versuchte sie ihrer besten Freundin die Absage zu erklären, doch Vanessa wollte ihre Ausrede nicht hören und war total wütend. "Alyson, Alyson, Alyson! Immer dreht sich in letzter Zeit alles um sie. Ich habe mich so auf den Abend gefreut", schrie sie regelrecht ins Telefon. "Es tut mir Leid. Es sind nur ein paar Cocktails. Die können wir auch ein anderes Mal trinken." "Nein, weißt du was? Es reicht mir. Es gibt kein nächstes Mal. Ich denke jemand von uns sollte ausziehen." Dann legte Vanessa auf und Katie war total entsetzt über Vanessas Ausraster.

Opening Credits

Steve fuhr Alyson zu ihrem Haus, die ein wenig angetrunken war und nicht mehr in der Lage gewesen wäre alleine nach Hause zufahren. "Danke für's nach Hause fahren", bedankte sich Alyson freundlich bei ihrem Vater. "Kein Problem. Hab ich gern gemacht. Soll ich dich noch rein bringen?", fragte er mit gespielter Besorgnis. "Nein, ich denke Marc ist schon zuhause und ich will nochmal mit ihm alleine reden. Aber wir können uns demnächst gerne zum Essen treffen", schlug sie vor. Steve nickte und Alyson stieg aus dem Wagen.

"Erzähl mir alles aus meinem Leben. Ich warte schon lange auf Antworten, aber ich find einfach keine. Und du bist die einzige Person die sie mir geben kann. Ich weiß nicht mal mehr ob meine Eltern leben." Sophia war total nervös und aufgebracht und wollte die Antworten am liebsten aus ihrer Schwester rausquetschen. "Unsere Eltern haben mich mit sechzehn von zuhause rausgeworfen, genau wie dich als du vierzehn warst. Sie waren keine guten Eltern und wollten uns so früh wie möglich loswerden." Sie musste tief durchatmen als sie hörte wie Melissa von ihren Eltern sprach. Sie hätte nicht gedacht das ihre Kindheit so verkorkst war und überlegte ob es nicht besser war das sie ihr Gedächtnis verloren hatte. "Danach haben wir zusammen in einer Wohnung in New York gewohnt. Bis auch wir vor zwei Jahren den Kontakt verloren haben." "Warum?" "Wir haben uns in verschiedene Richtungen entwickelt und haben uns öfters gestritten. Deshalb bin ich ausgezogen." Sophia bedrückte diese Situation und das Wissen, das sie zu ihrer kompletten Familie keinen Kontakt mehr hatte. "Ich bin froh das du jetzt wieder Kontakt zu mir aufgenommen hast.", sagte Sophia mit Tränen in den Augen. Melissa nahm ihre Hand. "Auch wenn wir keinen Kontakt hatten, hab ich dich immer geliebt." Die beiden umarmten sich, doch für Sophia fühlte sich das befremdlich an, selbst wenn es sich um ihre Schwester handelte.

Alyson war froh das sie den Abend mit ihrem Vater verbracht hatte. Obwohl er nicht ihr leiblicher Vater war und lange Zeit nicht für Sie oder Sarah da war sah sie ihn trotzdem noch als ihren Vater an. Sie glaubte daran das jeder Mensch eine zweite Chance verdient hatten, da jeder mal einen Fehler machte. Diese Chance wollte sie auch Mark geben, da sie noch davon überzeugt war das sie im Recht war. Ihr Mann hatte schon viel Übernatürliches erlebt und sie wollte nicht verstehen warum er es nichtmal für möglich hielt das Sarah sich im Körper von Sophia befand. Alyson betrat ihr Haus und wunderte sich über die zwei weiblichen Stimmen, die aus dem Wohnzimmer kamen. Zwar wusste sie das Sophia und Katie im Haus waren, doch sie erkannte die eine weibliche Stimme nicht sofort. Überrascht erblickte sie Melissa auf der Couch und wunderte sich wer diese Frau war und was sie in ihrem Haus zusuchen hatte. "Hey Sophia", sagte sie zur Begrüßung und sah Melissa misstrauisch an, die das sofort erkannte und sich vorstellte. "Ich bin Melissa, Melissa Brown", sagte sie lächelnd und hielt ihre Hand in Richtung Alyson, die sie zögerlich begrüßte. "Brown?", fragte sie verwundert, obwohl sie wusste was dies zu bedeuten hatte. "Sind sie eine Verwandte von Sophia?" "Ich bin ihre Schwester.", erklärte Melissa. Sophia war noch immer aufgeregt und erzählte von ihren Plänen, die sie in Alysons Abwesenheit gemacht hatte. "Ich werde eine zeitlang bei Melissa wohne", freute sie sich euphorisch, doch Alyson sah alles andere als begeistert aus. Sie befürchtete das sich Sophia niemals daran erinnern würde das sie Sarah war. "Nein, das geht nicht", schoss es aus ihr heraus, ohne das sie wirklich darüber nachgedacht hatte. Sophia war verwirrt und konnte Alysons Reaktion nicht verstehen. "Was meinst du damit?" "Na, du kennst diese Frau doch nicht. Dir könnte jeder erzählen er wäre mit dir verwandt." Nun mischte sich auch Melissa ins Gespräch ein, die Alysons Reaktion für unverschämt hielt. "Na hören sie mal. Sie können doch nicht einfach behaupten ich lüge. Was wollen sie eigentlich von meiner Schwester? Ich finde es ziemlich merkwürdig das eine völlig fremde Frau sich so um Sophia kümmert. Wer weiß was sie mit ihr vorhaben." Darauf verlor Alyson die Kontrolle und schlug Melissa mit der flachen Hand ins Gesicht, woraufhin sie selbst kurz schockiert war mit was für einer Wucht sie zugeschlagen hatte. "Verlassen sie sofort mein Haus", sagte Alyson mit zittriger Stimme. Melissa hielt sich ihre Hand auf die schmerzende Wange und sah Alyson hasserfüllt an. "Ich ruf dich morgen an." sagte sie zu Sophia und verließ schnellstens das Haus. Mit Tränen in den Augen und noch unter Schock stehend sah Sophia Alyson enttäuscht an und schüttelte den Kopf. Dann ging sie nach oben und ließ Alyson allein im Wohnzimmer stehen.

Katie kümmerte sich derweil noch um die kleine Marie und versuchte weiterhin ihre Freundin Vanessa zu erreichen, mit der sie einen fürchterlichen Streit hatte. Sie wusste nicht was sie tun sollte und fühlte sich von ihrer besten Freundin missverstanden. Sie musste erstmal damit klar kommen das sie eine neue Schwester hatte, dann noch eine die tot war. Eine tote Mutter und einen Vater den sie nicht kannte und der vermutlich ebenfalls bereits tot war. Nicht zu vergessen die Gabe ihrer Schwester, die sie noch immer für unglaublich hielt. Marie's Geschrei riss sie aus ihren Gedanken und sie wog die Kleine in ihrem Armen hin und her, bis diese sich beruhigt hatte. Sie fand das kleine Mädchen so süß und fand es schade das sich Alyson und Mark gerade nicht gut verstanden. Nach der ganzen Sache mit Sarah war dies aber verständlich. Katie's Blick fiel auf eine schwarze Kommode, die seit über 30 Jahren im Besitz der Familie war. Oder viel mehr fiel ihr Blick auf etwas das unter der Kommode hervor schaute. Sie legte Marie in ihr Bettchen um sich das genauer anzuschauen. Sie versuchte mit ihren Finger unter die Kommode zu gelangen, um das was darunter lag herauszuziehen. Als es ihr gelang sah sie sich an was sie da hervorgezogen hatte. Es war ein Foto, auf dem ihre tote Mutter und ein attraktiver Mann zusehen war. Als sie das Foto umdrehte sah sie das etwas dort geschrieben war. "Sandra, ich werde unsere gemeinsame Zeit niemals vergessen. In Liebe, Asher." Sofort fragte sie sich ob es sich auf dem Bild um ihre Vater handeln könnte. Gleichzeitig fragte sie sich warum das Foto vor ihr noch niemand entdeckt hatte. Sie steckte es in ihre Hosentasche, als Alyson die Tür öffnete. "Ist alles in Ordnung hier drin?", fragte Alyson, der man angesehen konnte das sie gerade geweint hatte." "Ja alles okay. Und bei dir? Was ist denn passiert?", fragte Katie. Doch Alyson wollte nicht darüber reden. "Ist schon in Ordnung. War nur eine kleine Meinungsverschiedenheit. Du kannst jetzt gern nach Hause gehen. Ich kümmere mich jetzt weiter um die Kleine." Katie nickte und verließ das Zimmer, mit dem Foto, von dem sie Alyson noch nichts erzählen wollte.

Sophia war noch total aufgebracht und wusste nicht was sie von Alyson's Ausraster halten sollte. Sie hatte endlich ein paar Antworten über ihre Vergangenheit und endlich einen Teil ihrer Familie gefunden. Warum kann sich Alyson nicht für sie freuen? Möglicherweise hatte Melissa Recht und Alyson hatte noch etwas anderes im Sinn. Andererseits glaubte Sophia nicht das sie sich so in Alyson getäuscht hatte. Eines war sicher, sie musste erstmal aus diesem Haus raus und rief Ben an. "Hey Ben", schluchzte sie. "Es ist etwas passiert und ich muss hier erstmal raus. Können wir uns treffen?"; fragte sie verzweifelt. "Ich hol dich sofort von dort ab.", sagte er mit gespielter Besorgnis. Sophia packte schnell ein paar Dinge in ihre Tasche und verließ das Haus, ohne das Alyson etwas davon mitbekam.

Nach dem großen Streit im Restaurant ist Mark abgehauen, da er endlich mal Zeit für sich brauchte. Er war traurig darüber wie es in seiner Ehe lief und hoffte das seine Frau endlich ein wenig Verständnis für ihn zeigte. Er wollte die alte Alyson zurück, die glücklich, unbeschwert und lustig war. Er erkannte zurzeit nicht mehr viel davon in seiner Frau und das machte ihm schwer zuschaffen. Deshalb hatte er beschlossen in eine Bar zugehen und sich zu betrinken, das löste zwar nicht seine Probleme, aber er fühlte sich für eine kurze Zeit besser. Zum Glück war es nicht voll dort, das mochte er nicht. Er war nicht unbedingt der gesellige Typ. Kleine Gruppen waren okay, doch er hatte etwas gegen riesige Menschenmassen. In Gedanken versunken bemerkte er zuerst nicht die junge Frau, die sich neben ihm an die Bar setzte. Doch schnell wurde er auf sie aufmerksam, denn zuerst dachte er es wäre Alyson, doch als sich die Frau zu ihm drehte erkannte er das sie es nicht war, auch wenn eine gewisse Ähnlichkeit bestand. "Stimmt etwas nicht?", fragte sie. "Nein, nein. Ich hatte sie nur verwechselt." "Passiert ihnen sicher öfters oder? Ich meine, so ein attraktiver Mann macht sicher viele weibliche Bekanntschaften." Mark musste schmunzeln. "Weniger als sie vielleicht denken", erwiderte er zaghaft den Flirtversuch und zeigte ihr den Ring an seinem Finger. "Da müssen sie eine zur glücklichsten Frau der Stadt gemacht haben", lächelte sie. "Naja, ich wünschte es wäre so. Zurzeit läuft es nicht so gut.", erzählte er bedrückt. "Allerdings möchte ich sie nicht mit meinen Problemen belästigen." "Das tun sie nicht. So werde ich von meinen Problemen abgelenkt", scherzte die junge Frau. "Ich bin übrigens Mark", stellte sich Mark erstmal vor. "Ich bin Melissa, Melissa Brown", sagte die junge Frau, bei der es sich um Sophias Schwester handelte.

Katie war wieder zuhause und betrachtete das Foto auf dem womöglich ihr Vater zusehen war, doch sie wusste nicht wie sie mehr über ihn herausfinden sollte. Sie setzte sich an ihren Laptop und googelte nach "Sandra McCarter + Asher", doch Google zeigte keine hilfreichen Ergebnisse, was ihr schon vorher klar war. Auf ihrer verzweifelten Suche nach Informationen bemerkte sie nicht das Vanessa an der Tür stand, die noch ziemlich enttäuscht aussah. Sie klopfte leicht an den Türrahmen um Katie auf sich aufmerksam zumacken, was auch funktionierte. Katie freute sich ihre beste Freundin zusehen, hatte jedoch auch Angst vor der Begegnung das sie nicht wusste ob sich Vanessa wieder beruhigt hatte oder sie die Freundschaft wirklich beenden wollte. "Es tut mir Leid was heute passiert ist", sagte Katie leise. "Und auch was in den letzten Tagen und Wochen passiert ist. Ich hab dich vernachlässigt, das weiß ich, aber du musst das verstehen. In meinem Leben passiert gerade so viel. Ich habe erfahren das ich zwei Schwestern habe, von der eine tot ist. Ich hab heute einen Hinweis darauf gefunden wer mein leiblicher Vater sein könnte. Und als würde das noch nicht reichen kann Alyson auch noch Ge...", allerdings stockte sie noch gerade rechtzeitig, bevor sie Alyson vor ihrer besten Freundin entlarvte. Gerade das hatte jedoch Vanessas Neugierde geweckt, die Katie schon längst verziehen hatte, ihre Ansprache allerdings zu schätzen wusste. "Was wolltest du über Alyson sagen?", fragte sie neugierig. Katie wollte nicht weiter lügen und sie wusste das Alyson ihr das nicht übel nehmen würde, wenn sie deren Geheimnis verraten würde. Sie musste es ihrer besten Freundin erzählen bevor dieses Geheimnis ihre Freundschaft für immer zerstören würde.

Sophia stürmte in Ben's Arme und brach sofort in Tränen aus. Der Streit zwischen Alyson und Melissa hatte sie so sehr schockiert, das sie Trost brauchte und obwohl sie Ben kaum kannte fühlte sie sich merkwürdigerweise zu ihm hingezogen und hatte das Gefühl ihn schon länger zu kennen. "Ich weiß echt nicht was in sie gefahren ist", schüttete Sophia Ben ihr Herz aus. "Ich habe mein Gedächtnis verloren. Mein Gedächtnis", sagte sie mit Nachdruck. "Ich dachte ich würde niemals etwas über meine Vergangenheit erfahren und nun gibt es wenigstens eine Person von der ich mehr darüber erfahren würde und Alyson vertreibt sie", schimpfte Sophia und ihre Enttäuschung verwandelte sich langsam in Wut. "Was weißt du überhaupt über Alyson?", versuchte Ben sie zu verunsichern. "Hast du dich nie gefragt warum eine völlig fremde Frau dich bei sich zuhause aufnimmt? Vielleicht solltest du ein bisschen über sie nachforschen." Doch Sophia konnte nicht glauben das Alyson dazu fähig wäre etwas Böses zu tun. "Ich könnte das auch gern übernehmen", bot Ben ihr an. "Schließlich bin ich Polzist. Ich müsste ihren Namen nur einmal in die Datenbank eingeben und schon wüssten wir ob sie Dreck am stecken hat." Sophia war noch immer nicht hundertprozentig überzeugt und wollte Alyson nicht hintergehen. Immerhin war sie die einzige Freundin die sie hatte, aber die Neugier war dann doch stärker. "Okay", flüsterte sie leise. "Schau nach ob du etwas über sie findest."

Alyson saß im Schlafzimmer und starrte, in Gedanken versunken, aus dem Fenster und sah sich das Gewitter an, das vor wenigen Minuten begonnen hatte. Sie mochte es dabei zuzuschauen, das beruhigte sie und dabei konnte sie gut nachdenken. Marie war inzwischen eingeschlafen und auch der Sturm weckte sie nicht. Alyson betrachtete sie eine zeit lang und dachte darüber nach wie sehr sie ihre Tochter liebte und sie hatte ein schlechtes Gewissen. Sie hatte ihre Tochter seit ihrer Geburt ziemlich vernachlässigt. Nach dem Tod von Sarah trauerte sie so sehr und seit dann Sophia auf der Bildfläche erschienen ist, sowie Katie, kümmerte sie sich nur noch um die beiden. Das wollte sie jedoch bald ändern. Zuerst wollte sie aber dafür sorgen das sich Sarah wieder an alles erinnern konnte.

Mark hatte inzwischen einige Drinks zu viel zu sich genommen und konnten den Flirtversuchen von Melissa kaum noch widerstehen. Sie war wunderschön, lustig und verständnisvoll. Einiges was er an Alyson vermisste. Sie lachte kaum noch und Verständnis hatte sie sowieso nicht für ihn. "Nun wissen sie jedes kleinste Detail meiner Ehe. Reden wir über sie. Wo von sollte ich sie mit meinen Ehe-Problemen ablenken?", wollte Mark wissen und war sehr gespannt. Melissa wusste nicht ob sie Mark davon erzählen sollte, doch dann fing sie einfach an. "Naja...meine Schwester hatte einen schweren Unfall. Und ich bin gekommen um mich um sie zu kümmern. Aber eine Freundin von ihr, die sie eigentlich kaum kennt, hindert mich daran" Melissa machte die Situation sichtlich zu schaffen, weshalb Mark Mitleid mit ihr hatte und seine Hand auf ihre Schulter legte. "Reden sie einfach nochmal mit ihrer Schwester. Ich bin sicher sie wird ihnen zuhören und ihre Hilfe annehmen" Melissa lächelte Mark an und sah dann auf die Uhr. "Oh Gott, ich sollte langsam mal los", sagte sie erschrocken. "Soll ich sie nach Hause bringen?", bot Mark ihr an. "Das wäre schön", lächelte Melissa. Mark bezahlte die Getränke und die beiden verließen die Bar.

Ben hatte Sophia wieder nach Hause gebrachte und betrat nun seine eigene Wohnung. Als er ins Wohnzimmer ging bemerkt er das Steve dort saß. "Und wie ist es gelaufen?", fragte er. "Hat alles geklappt. Misstrauisch ist sie bereits, nun brauche ich ihr nur noch die Akten geben in denen steht in wie viele Mordfälle sie und Sarah verstrickt waren und schon wird sich Sophia von ihr abwenden" Steve war zufrieden darüber wie es lief und hoffte endlich bald sein Ziel erreicht zuhaben. Nachdem Sarah gestorben war, war sein Plan zuerst zum scheitern verurteilt. Dann wollte er Marie so beeinflussen, das sie sich der dunklen Seite zuwendet, wenn sie älter ist, doch auch das klappte nicht, da Alyson nicht seine leibliche Tochter war. Doch nun, da Sarah in Sophia weiter lebte hatte er wieder die Chance sie auf die böse Seite zu ziehen. Und sobald er Alyson und Katie aus dem Weg geräumt hatte würde ihn nichts mehr aufhalten.

Katie war bereit Vanessa die Wahrheit über die Gabe ihrer Schwester zu erzählen, doch sie war nervös, denn sie war sich sicher das Katie sie für verrückt halten würde. Sie hielt ja Alyson anfangs auch für verrückt, bis sie es selbst miterlebte. Vanessa wartete ungeduldig auf das was ihre beste Freundin ihr erzählen wollte und fand das diese sich merkwürdig verhielt. "Also komm, erzähl schon. So schlimm kann es ja nicht sein. Was ist Alyson? Eine Drogendealerin? Prostituierte? Nichts könnte mich noch schocken", scherzte Vanessa. "Sie kann Geister sehen", flüsterte Katie und traute sich nicht Vanessa in die Augen zu schauen. "Okay, ich nehme das zurück. Das kann mich doch schocken", sagte Vanessa und versuchte mit ihrem Humor die Fassung zu bewahren. "Da erfährst du das du zwei Schwestern hast und dann ist die eine tot und die andere verrückt" Katie erwartete diese Reaktion bereit. "Sie ist nicht verrückt. Sie sieht Geister, reist dann in der Zeit zurück und dann kann sie diesen Menschen das Leben retten", erklärte sie ihrer Freundin, die nur ungläubig den Kopf schüttelte. "Und das glaubst du ihr?", lachte Vanessa, da sie nicht fassen konnte wie lächerlich sich das ganze anhörte. "Ja, weil ich es selbst mit erlebt habe" Vanessa's Mund stand offen, denn nun machte sie sich wirklich über den Gesundheitszustand von Katie Sorgen. "Eric, er ist in der Schule durchgedreht und hat einige Schüler erschossen, darunter auch dich. Also bin ich mit Alyson in die Vergangenheit gereist und hab dich gerettet", erzählte Katie. Vanessa musste tief durchatmen. "Also du erzählst mir also das ich gestorben bin, mein Geist dann Alyson erschienen ist, ihr in die Vergangenheit gereist seid und mich dann gerettet habt. Und ich mich an nichts davon erinnere?" "Jop, so könnte man es zusammenfassen." "Das ist...", fing Vanessa an und Katie rechnete mit dem schlimmste. "...fantastisch!", lachte Vanessa. Katie war irritiert über diese Reaktion. "Was?", fragte Katie. "Wenn sie diese Gabe wirklich haben sollte und ich bezweifle wirklich das es so ist. Aber sollte es stimmen wäre das total cool", freute sie sich und Katie war erleichtert über diese Reaktion. Die beiden fielen sich in die Arme. "Ich bin froh das ich dich habe", sagte Katie, was Vanessa nur erwidern konnte.

Sophia wartete gespannt auf den Anruf von Ben, der Nachforschungen über Alyson anstellen wollte. Sie konnte sich nicht vorstellen das Alyson jemals ein Verbrechen begangen hätte, doch Ben und Melissa hatten Recht, sie kannte Alyson kaum, auch wenn sie dankbar war das diese ihr so geholfen hatte. Ihr Handy klingelte und der Anruf kam, auf den sie seit gefühlten zwei Tagen gewartet hatte. "Ich bin unten vor dem Haus. Und ich hab einige Informationen", sagte Ben mit ernster Stimme. "Okay ich bin gleich unten", antwortete Sophia nervös. Doch war sie wirklich bereit die Wahrheit zu erfahren. Sie wusste nicht wie sie reagieren würde wenn sie wüsste das Alyson eine Mörderin oder ähnliches wäre, aber sie musste die Wahrheit erfahren. Wenn schon nicht über ihre eigene Vergangenheit, dann über die von Alyson. Ben wartete ungeduldig vor der Tür, als Sophia endlich raus kam. "Und was hast du für mich?", fragte Sophia nervös. "Das solltest du dir ansehen", antwortete er und gab ihr die Akten. Sein Gesichtausdruck dabei war finster, was Sophia noch nervöser machte. Sie durchblätterte die Akten, in denen es um einige Mordfälle ging, auch ungeklärte und bei allen waren Sarah und Alyson McCarter als Zeugen angegeben. "Was hat das zu bedeuten?", fragte Sophia. "Nun ja, sie waren Zeugen bei all diesen Mordfällen oder waren diejenigen die, die Leichen gefunden hatten. Und Billie Larson, die zuständige Polizistin ist ebenfalls vor einigen Monaten verstorben. "Willst du damit sagen Sarah und Alyson hatten etwas damit zu tun?" Doch Ben antwortete nicht, denn sein Bick verriet ihr alles.

Mark und Melissa standen vor der Tür zu ihrem Appartment. "Danke das du mir heute zugehört hast", sagte Mark. Melissa lächelte ihn wieder an. Sie hatte ein bezauberndes Lächeln, wie Mark fand. "Schon gut. Mir hat der Abend sehr gefallen", sagte sie und umarmte ihn. Mark fühlte sich zu ihr hingezogen und wollte sich gar nicht aus der Umarmung lösen. Dann schauten sie sich in die Augen und obwohl Mark wusste das es falsch war, war es das was er genau in diesem Moment wollte. Er dachte nicht darüber nach wie sehr es Alyson verletzten würde, er dachte nur darüber nach Melissa zu küssen. Die beiden ging nach oben in ihr Appartment, wo beide leidenschaftlich übereinander herfielen und miteinander schliefen.

Sophia ging wieder zurück ins Haus. Draußen wartete noch immer Ben, der sie zu sich nach Hause nehmen wollte. Sie ging in ihr Zimmer und packte in Eile einige Sachen in ihre Tasche. Viel hatte sie sowieso nicht hier, also ging es relativ schnell. Doch Alyson bemerkte was dort vor sich ging und ging in Sophia's Zimmer. "Was machst du da?", fragte Alyson verwirrt, die hoffte Sophia würde jetzt nicht zu Melissa verschwinden. "Ich gehe", sagte Sophia knapp, aber entschlossen. "Ich weiß das ich überreagiert habe. Aber Melissa ist nicht deine Schwester, ich bin es" "Ich gehe nicht zu Melissa, sondern zu Ben. Und es hat nichts damit zu tun das du ausgerastet bist. Es hat auch nichts damit zu tun das du glaubst ich wäre deine tote Schwester. Ich gehe, weil ich Angst vor dir habe" Alyson wusste nicht warum Sophia plötzlich so mit ihr redete. "Wieso hast du Angst vor mir? Was hab ich denn getan?" Sophia sagte dazu nichts und gab ihr nur die Akten. Alyson erkannte die Opfer sofort. Es waren Opfer, die Sarah oder sie selbst nicht retten konnten. "Nein, du verstehst das falsch, Sophia. Ich habe nichts mit diesen Morden zu tun. Das musst du mir glauben" Doch Sophia wusste nicht mehr was sie glauben sollte, sie wollte einfach nur raus aus diesem Haus. Alyson hielt sie jedoch fest und es kam zu einer kleinen Rangelei, bei der Sophia stolperte und mit dem Kopf gegen einen Schrank stieß. Sophia hielt ihre Hand an ihren schmerzenden Kopf und stand langsam auf. "Es tut mir Leid", stotterte Alyson. "Du bist verrückt, Alyson. Meld dich nie wieder bei mir und fass mich nie wieder an", schrie Sophia Alyson an und stürmte aus dem Haus.

Nach dem die beiden miteinander geschlafen hatten bereute es Mark sofort. Er war nicht der Typ der mit so einem Geheimnis leben konnte und schreckte hoch, als er Melissa anblickte. "Ist alles in Ordnung?", fragte sie besorgt. "Es tut mir Leid, Melissa. Du bist eine wundervolle Frau, aber das hätte einfach nicht passieren dürfen" Mark machte sich selbst starke Vorwürfe. "Ich weiß das du verheiratet bist, aber deine Frau muss davon nichts erfahren", versuchte sie ihn zu beruhigen. Doch Mark war entschlossen es seiner Frau zusagen und mit den Konsequenzen zu leben. "Doch, doch das muss sie" Mark zog sich seine Klamotten an und verließ dann Melissas Apartment.

Sophia befand sich nun in Ben's Wohnung, nachdem sie Informationen über Alyson erhalten hatte und von ihr angegriffen wurde. Sie stand noch immer unter Schock und ihr Kopf schmerzte. Ben nahm sie in den Arm und versuchte sie zu trösten. "Ich dachte Alyson wäre meine Freundin. Ich hätte nicht geglaubt das man sich so in einem Menschen täuschen könnte", weinte Sophia. "Manchmal glaubt man einen Mensche zu kennen. Doch vieles ist nur eine Fassade", sagte Ben. "Danke das du für mich da bist, Ben. Ich wüsste nicht was ich ohne dich tun sollte", bedankte sich Sophia und schaute Ben in die Augen. Dann küsste sie ihn und die beiden schliefen miteinander.

Mark kam endlich nach Hause. Er hatte einen großen Fehler begangen und den wollte er seiner Frau beichten und dann das Haus für eine zeitlang verlassen. Er betrat das Haus und suchte Alyson die er im Schlafzimmer fand. Sie war in Tränen aufgelöst und Mark dachte sofort sie wüsste was passiert ist. "Alyson?", fragte er vorsichtig. "Wo warst du denn? Ich hab mir Sorgen um dich gemacht", flüsterte Alyson schluchzend. "Vorhin ist etwas schreckliches passiert" "Was? Was meinst du?", fragte er besorgt. "Sophia, sie denkt ich bin eine Mörderin. Und dann ist sie rausgestürmt und ich hab versucht sie aufzuhalten, wobei ich sie fast getötet hätte. Aber sie muss doch endlich kapieren das sie Sarah ist", erklärte Alyson verzweifelt. Mark konnte nicht fassen was er da hörte und ihm reichte es jetzt. "Alyson, hörst du dir überhaupt zu? Du hättest fast eine unschuldige Frau getötet in deinem Wahnsinn. Das reicht jetzt. Ich werde Marie nehmen und werd für eine zeitlang in meine alte Wohnung ziehen, bis du dir Hilfe gesucht hast." "Das kannst du nicht tun. Du kannst mir nicht meine Tochter wegnehmen", flehte sie verzweifelt. "Sie ist auch meine Tochter. Und du bist eine Gefahr für sie" Alyson sank weinend auf dem Bett zusammen. "Eigentlich wollte ich sowieso gehen. Ich hab einen Fehler begangen und mit einer anderen Frau geschlafen. Und ich dachte wenn ich eine zeitlang ausziehe und darüber nachdenke könnten wir vielleicht einen Weg finden unsere Ehe zu retten. Aber ich seh da einfach keinen Weg mehr." Alyson sah ihn entsetzt an. "Es tut mir Leid. Ich werde jetzt gehen" Mark nahm Marie auf den Arm und verließ dann das Haus. Alyson saß weinend auf dem Bett. Sie hatte an einem Tag drei Menschen verloren. Ihre Schwester, ihren Mann und ihre Tochter und sie hatte keine Ahnung wie sie die Drei zurückgewinnen sollte.

Ende der Episode

Written by Kevin D. Surauf
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Re: Soul Survivor - Die virtuelle Mysteryserie *NEW EPISODES*

Beitrag von Kevin »

"Die Wahrheit kommt ans Licht", in der letzten Episode vor der einmonatigen Pause. Sophia kommt der Wahrheit, wer sie wirklich ist, immer näher, während Steve seinen Plan endlich vollenden will und vor Alyson und Katie seine wahre Identität enthüllt - was alle in große Gefahr bringt. Lest die Episode hier im Forum, auf www.soulsurvivor.oyla23.de oder downloadet sie hier: http://www.file-upload.net/download-814 ... t.pdf.html "Soul Survivor" kehrt am 10.11.2013 mit der Episode "Zwischen Leben und Tod" zurück.

SOUL SURVIVOR: Episode 4.06: Die Wahrheit kommt ans Licht (Lie to me)

~ Starring ~


Kaley Cuoco als Alyson McCarter
Odette Yustman als Katie Clark
Victor Webster als Mark Bolton
Rachel Bilson als Sarah McCarter

~ Guest Starring ~

Katie Cassidy als Vanessa Baker
Laura Breckenridge als Sophia Brown
Kristen Bell als Melissa Brown
Penn Badgley als Ben Jensen
Gary Cole als Steve Petrelli
James Remar als Asher Clark
Laura Leighton als Spencer Brown
Craig Sheffer als Tom Brown
Kate Walsh als Sandra McCarter

Was bisher geschah

"Ich kümmere mich um Samara und um das Haus, während du dich lieber um deine Hirngespinste kümmerst. Ich kann das langsam nicht mehr.“ Nach dem die beiden miteinander geschlafen hatten bereute es Mark sofort. "Es tut mir Leid, Melissa. Du bist eine wundervolle Frau, aber das hätte einfach nicht passieren dürfen" „Sophia, ich bin es, Melissa.“, sagte die Frau, doch Sophia sah sie nur fragend an. „Ich bin deine Schwester.“ Na, du kennst diese Frau doch nicht. Dir könnte jeder erzählen er wäre mit dir verwandt." "Was wollen sie eigentlich von meiner Schwester? Ich finde es ziemlich merkwürdig das eine völlig fremde Frau sich so um Sophia kümmert. Wer weiß was sie mit ihr vorhaben." Darauf verlor Alyson die Kontrolle und schlug Melissa mit der flachen Hand ins Gesicht. Sie durchblätterte die Akten, in denen es um einige Mordfälle ging, auch ungeklärte und bei allen waren Sarah und Alyson McCarter als Zeugen angegeben. "Was hat das zu bedeuten?", fragte Sophia. "Willst du damit sagen Sarah und Alyson hatten etwas damit zu tun?" Doch Ben antwortete nicht, denn sein Bick verriet ihr alles. Alyson hielt sie jedoch fest und es kam zu einer kleinen Rangelei, bei der Sophia stolperte und mit dem Kopf gegen einen Schrank stieß. Sophia hielt ihre Hand an ihren schmerzenden Kopf und stand langsam auf. "Es tut mir Leid", stotterte Alyson. "Du bist verrückt, Alyson. Meld dich nie wieder bei mir und fass mich nie wieder an", schrie Sophia. Es war ein Foto, auf dem ihre tote Mutter und ein attraktiver Mann zusehen war. Als Katie das Foto umdrehte sah sie das etwas dort geschrieben war. "Sandra, ich werde unsere gemeinsame Zeit niemals vergessen. In Liebe, Asher." Sofort fragte sie sich ob es sich auf dem Bild um ihre Vater handeln könnte. Sie kann Geister sehen", flüsterte Katie und traute sich nicht Vanessa in die Augen zu schauen. "Okay, ich nehme das zurück. Das kann mich doch schocken", sagte Vanessa. "Es tut mir Leid. Ich werde jetzt gehen" Mark nahm Marie auf den Arm und verließ dann das Haus. Alyson saß weinend auf dem Bett. Doch nun, da Sarah in Sophia weiter lebte hatte er wieder die Chance sie auf die böse Seite zu ziehen. Und sobald er Alyson und Katie aus dem Weg geräumt hatte würde ihn nichts mehr aufhalten.

So geht es weiter

Alyson lag auf ihrem Bett und war wie erstarrt. Sie wusste nicht ob ihr Leben überhaupt noch einen Sinn hatte nachdem was alles passiert ist. Sie hatte ihre Schwester verloren, ihren Mann und ihre Tochter und sie wusste nicht wie sie die Menschen, die sie liebte, wieder zurückgewinnen sollte. Doch sie wusste das sie alles dafür tun musste. Sie rappelte sich auf und ging unter die Dusche. Das fließend warme Wasser war genau das was sie jetzt brauchte. Sie versuchte einen Plan zusammenzustellen, doch hatte keine Ahnung was sie tun sollte. Während sie unter der Dusche stand dachte sie zuerst darüber nach wie sie Sophia zurückgewinnen konnte, denn wenn sie Mark endlich davon überzeugen konnte das es sich bei Sophia um Sarah handelte würde er ihr hoffentlich auch verzeihen. Als sie aus der Dusche stieg hörte sie unten ein Geräusch und hoffte das Mark oder Sophia zurückgekehrt wären, weshalb sie sich einen weißen Bademantel überzog und nach unten ging. "Sophia?", rief sie, doch es kam keine Antwort. "Mark? Bist du das?", rief sie erneut, jedoch antwortete auch diesmal keiner. Als sie Richtung Haustür ging stand plötzlich Steve vor ihr und sie schrie kurz auf, da sie sich vor ihm erschrak. "Was machst du hier?", fragte sie in überrascht. "Ich wollte nur nachschauen ob es dir gut geht", log er. "Als wir uns das letzte Mal gesehen hatten standest du ziemlich neben dir" Alyson freute sich das ihr Vater sich um sie sorgte, doch sie wollte ihm nicht erzählen was passiert ist. "Nein, es ist alles in Ordnung", erzählte sie ihm. "Wo sind Mark und Marie?" Schnell musste sich Alyson eine Lüge einfallen lassen und entschied sich für etwas sehr simples. "Mark ist mit ihr spazieren gegangen", schwindelte sie Steve an. "Na gut, ich geh dann mal wieder" Steve umarmte Alyson zum Abschied und verließ danach das Haus.

Im Auto wartete bereits Ben. Steve stieg ins Auto und hielt einen kurzen Moment inne. Fast hätte Alyson ihn dabei erwischt wie er etwas wichtiges für seinen Plan im Haus versteckte. "Und?", fragte Ben neugierig. "Hat alles geklappt?" Steve lächelte Ben böse an. "Natürlich hat es geklappt", sagte er zufrieden. Wenn man in seine Augen schaute lief einem ein kalter Schauer über den Rücken, denn sein Blick war einfach nur böse und durchgeknallt. "Wie geht es nun weiter?", fragte Ben. "Nun ja, wir müssen nun alle irgendwie in Alyson's Haus locken und dann kann die Party beginnen", erklärte er mit einem Augenzwinkern.

Mark öffnete die Tür zu seiner alten Wohnung. Er hatte sie bisher nicht verkauft und war inzwischen froh darüber. Er liebte Alyson, das tat er seit er sie kennengelernt hatte, doch nachdem er von ihrer und Sarah's Gabe erfuhrt und nach Yvonne's Tod überlegte er eine Weile ob diese Ehe wirklich von Dauer war und entschloss sich die Wohnung zu behalten, was sich nun als gute Idee herausstellte. Er legte seine müde Tochter erstmal ins Bett und überlegte dann wie es weitergehen sollte. So konnte es jedenfalls nicht weitergehen. Mark überlegte sogar seine Frau zwangseinweisen zulassen, denn nach Sarah's Tod bildete sich diese Dinge ein die einfach nicht möglich waren. Allerdings hielt er es auch nicht für möglich das Geister wirklich existierten, doch er wurde eines Besseren belehrt. Doch das Sarah wirklich in einem anderen Körper weiterlebte und sich an nichts erinnern konnte war ihm dann doch zu merkwürdig. Sein Handy klingelte und zuerst dachte er Alyson würde ihn anrufen, doch er kannte die Nummer auf dem Display nicht. "Hallo?", meldete er sich vorsichtig. "Hey, hier ist Melissa", bekam er als Antwort zurück. "Ich wollte nur wissen wie es mit deiner Frau gelaufen ist" Mark fand es nett das sie sich nach ihm erkundigte. "Nun ja, ich bin nun in meiner alten Wohnung mit meiner Tochter", erzählte er ihr. "Oh nein, soll ich vorbeikommen? Dann können wir darüber reden", bot sie ihm an. "Das musst du doch nicht", wollte er sie zuerst abwimmeln. "Ich möchte es aber. Also gib mir deine Adresse", sagte Melissa. Daraufhin tat Mark dies auch und beendete daraufhin das Gespräch.

Katie und Vanessa hatten einen schönen Abend verbracht, nachdem Katie ihr von Alyson's Geheimnis erzählt hatte, das sie besser aufnahm als erwartet. "Und heute schon irgendwelche Geister gesehen?", kam Vanessa lachend ins Zimmer und sprang auf Katie's Bett, das dadurch laut quietschte. Die beiden waren schon ewig Freundinnen und Vanessa war froh das Katie ihr die Wahrheit erzählt hatte, auch wenn sie diese kaum glauben konnte. Aber sie war schon immer offen für das Unbekannte und glaubte nicht nur an das was sie sehen konnte. Leute, die dies taten, fand sie dann doch eher nervig. Katie war noch müde und rieb sich die Augen. Sie wollte das Licht ausschalten, bis sie merkte das dies die Sonne war die auf ihr Gesicht strahlte. Die beiden hatten gestern eindeutig zu viel getrunken. Für einen kurzen Moment musste Katie überlegen ob sie Vanessa gestern tatsächlich von Alyson's Gabe erzählt hatte. Sie war froh dieses Geheimnis endlich nicht mehr mit sich rumtragen zu müssen. "Was machen wir heute?", fragte Vanessa enthusiastisch. "Gar nichts", grummelte Katie und zog das Kissen über ihren Kopf.

Opening Credits

Nach dem Streit mit Alyson kam Sophia bei Ben unter, die sich rührend um sie kümmerte. Sophia wachte in seinem kuscheligen Bett auf und lächelte dabei, da sie die Nacht wunderschön fand. Die beiden hatten miteinander geschlafen. Es war merkwürdig. Obwohl sie nicht mal selbst genau wusste wer sie war hatte sie doch das Gefühl Ben schon länger zu kennen. Sie sah auf die Uhr, die 10:43 anzeigte. So lang hatte sie eigentlich nicht vor zu schlafen, aber nach dem Tag gestern war sie ziemlich fertig. Sie fühlte sich fast ein wenig so als hätte ihr jemand Schlaftabletten gegeben. Als sie sich umdrehte sah sie das die andere Hälfte des Bettes leer war. Allerdings machte sie sich keine Sorgen. Wahrscheinlich machte er gerade Frühstück oder war Brötchen holen. Sie stand auf und schaute sich in der Wohnung um. Wie es für die Wohnung eines Junggesellen so üblich war sah es dort teilweise ziemlich unordentlich, doch das störte Sophia nicht. Nachdem sie die komplette Wohnung abgesucht hatte und Ben nicht fand entschloss sie erstmal zu duschen und fand auch schnell ein sauberes Handtuch.

Alyson merkte zum ersten Mal wie groß das Haus, in dem sie lebte, eigentlich war. Zum ersten Mal war sie dort ganz alleine und das machte sie traurig. Sie war kurz davor wieder in Tränen auszubrechen, doch sie musste stark sein und einen Weg finden Sophia und Mark wieder für sich zu gewinnen. Tränen würde die beiden jedenfalls nicht zurückbringen. Zuerst einmal wollte sie etwas über Sophia's angebliche Schwester Melissa herausfinden. Als sie ihr zum ersten Mal begegnete hatte sie so ein ungutes Gefühl, aber irgendwie kam es ihr auch vor als würde sie, sie kennen. Doch außer ihrem Namen wusste sie gut wie nichts über sie, was sie jedoch nicht daran hinderte sich an den Computer zu setzen und den Namen Melissa Brown zu googeln.

Das Schreien von Marie hallte durch Mark's komplette Wohnung und er konnte sie einfach nicht beruhigen. Vermutlich war die ganze Umgebung für die Kleine ungewohnt und Mark hatte deshalb ein schlechtes Gewissen. Vielleicht hätte er Marie doch bei ihrer Mutter lassen sollen. Wäre sie dort aber wirklich in Sicherheit? Mark glaubte nicht das Alyson ihrer Tochter was antun würde, war sich jedoch auch nicht sicher ob sie sich wirklich um Marie kümmern würde. Durch das Klingeln an der Tür wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Es war Melissa, die nach Mark sehen wollte. Als Mark die Tür öffnete lächelte Melissa in mit ihrem wunderschönen Lächeln an und betrat seine Wohnung. "Viel hast du ja nicht hier", stellte sie fest, nachdem sie sich kurz umsah. "Nun ja, eigentlich wohn ich ja auch nicht mehr hier", erklärte er. "Und hast du vor nochmal mit Alyson zu reden?", wollte Melissa wissen. Mark wusste nicht was er sagen sollte, denn er hatte keine Ahnung wie viel Melissa die letzte Nacht bedeutet hat. Er fand es zwar sehr schön, liebte aber noch immer Alyson und wusste das er einen Fehler gemacht hatte. "Natürlich werde ich nochmal mit ihr reden", sagte er. "Ich bin mir nur nicht sicher wie es weitergehen wird" Melissa kam näher und nahm Mark's Hand. "Egal was du tun wirst. Ich werde dich dabei unerstützen" Sie schaute ihm in die Augen und küsste ihn dann, was Mark eigentlich nicht wollte, doch er konnte ihr auch nich widerstehen.

Katie gönnte sich eine heiße Dusche. Nach letzter Nacht konnte sie die gut gebrauchen. Sie war froh das sie noch gerade stehen konnte, so wie sie und Vanessa gestern gebechert hatten. Aber für sie war es auch ein toller Abend. Endlich hatte sie wieder das Gefühl zwischen ihnen wäre wieder alles so wie früher, jedenfalls annähernd. Nun musste sie auch nichts mehr vor ihr verheimlichen, was die Freundschaft in letzter Zeit ziemlich belastete. Sie wusste nicht warum, doch irgendwie hatte Katie plötzlich ein ungutes Gefühl, so als würde sie jemand beobachten und immer näher kommen. Plötzlich sah sie wie jemand ins Bad kam. Katie fing am ganzen Körper an zu zittern und zog langsam das Handtuch vor ihren nackten Körper. Die Glastür der Dusche öffnete sich und vor ihr stand ihre Mutter Sandra. "Ihr werdet sterben", sagte sie mit kalter, emotionsloser Stimme und Katie fing an zu schreien. Als sie die Augen öffnete stand Vanessa vor ihr und versuchte sie zu beruhigen. "Was ist denn los?", fragte Vanessa besorgt. "Ich...ich weiß es nicht", stotterte Katie und Vanessa nahm sie in den Arm.

Schon seit einer knappen Stunde versuchte Alyson etwas über Melissa rauszubekommen, doch im Internet hatte sie keinen Erfolg. Verdächtig war dies aber noch nicht, da es hunderte Frauen mit diesem Namen gab. Verzweifelt schlug sie ihre über ihren Kopf zusammen und versuchte nachzudenken. Ihr gingen die Ideen aus. Naja, genau genommen war das die einzige Idee die sie hatte. Sie wusste nicht wie sie etwas über Melissa herausfinden sollte. Plötzlich klingelte es an der Tür und Alyson hatte sofort die Hoffnung das Sophia oder Mark zurückgekommen sind. Doch als sie die Tür voller Vorfreude öffnete wurde sie schnell enttäuscht. Vor ihrem Haus standen nicht Sophia oder Mark, sondern ein Pärchen im mittleren Alter das sie nicht kannte und das sehr besorgt aussah. "Kann ich ihnen helfen?", fragte Alyson freundlich und hoffte das dies nicht allzu lange dauern würde, da sie wieder daran arbeiten wollte mehr über Melissa rauszufinden. "Ja, wir sind auf der Suche nach unserer Tochter. Das Krankenhaus hat uns erst gestern angerufen", erklärte die Frau verzweifelt und in Sorge. "Entschuldigung, aber wer sind sie denn bitte?", fragte Alyson verwirrt. "Ich bin Spencer, Spencer Brown und das ist mein Mann Tom. Wir sind die Eltern von Sophia" "Danke Gott", flüsterte Alyson zufrieden und bat die beiden rein. Nun hatte sie endlich die Möglichkeit mehr über Melissas zu erfahren. Wer hätte gedacht das die Antworten einfach so zur Tür hereinspaziert kommen.

Katie zitterte noch immer am ganzen Körper. Sie war sich selbst nicht sicher ob sie das gerade wirklich erlebt hatte oder es nur eine Halluzination war. Vanessa war besorgt um ihre Freundin und brachte ihr ein Glas Wasser. "Also was genau hast du gesehen?", fragte Vanessa in einem beruhigenden Ton und legte tröstend ihren Arm und Katie. Sie war so in Tränen aufgelöst und schluchzte die ganze Zeit, so das sie zuerst kein Wort rausbekam. "Ich habe meine Mutter gesehen", schluchzte Katie. "Sie hat mir gesagt das ich sterben werde" "Na das nenn ich mal Mutterliebe", scherzte Vanessa und fing sich einen ernsten Blick von Katie ein. "Du hast in letzter Zeit viel durchgemacht" Vanessa versuchte eine logische Erklärung dafür zufinden, doch in letzter Zeit lief hier nichts mehr logisch ab. Vielleicht hatte sich Katie sich das doch nicht eingebildet. Doch was hatte es zu bedeuten?

Sophia machte sich langsam Sorgen um Ben, der noch immer nicht zuhause war. Sie versuchte ihn auf seinem Handy zu erreichen, doch dort meldete sich nur die Mailbox. Sie schaute sich weiter in der Wohnung um. Vielleicht hatte er eine Nachricht hinterlassen, die sie noch nicht entdeckt hatte. Entdecken konnte Sophia allerdings nichts. Dafür fand sie etwas anderes, das sie sehr beunruhigte. Als sie eine Schublade öffnete fand sie dort drin Fotos von Sarah, sehr viele Fotos von ihr, die offensichtlich heimlich aufgenommen wurden. Sie hatte keine Ahnung das es die gleichen Fotos sind die Sarah gefunden hatte und die letztendlich zu ihrem Tod geführt hatten. Sophia wusste sich nicht anders zuhelfen als Melissa anzurufen, damit diese sie abholte. "Melissa? Ich bin es, Sophia. Ich bin bei einem...Freund. Könntest du mich bitte hier abholen?" Melissa bemerkte das sich ihre Schwester besorgt anhörte. "Ist alles in Ordnung?" "Hol mich einfach ab", sagte sie mit zittriger Stimme und legte auf.

Melissa war noch immer bei Mark zuhause als sie den Anruf ihrer Schwester erhielt. "Was ist denn los?", wollte Mark wissen. "Das war meine Schwester", erzählte Melissa ihm. "Sie ist bei einem Freund und ich soll sie abholen. Sie klang ziemlich nervös" Mark dachte nach. Er wollte sie nicht alleine lassen. Es könnte ja sein das ihre Schwester in Gefahr war. "Ich komme mit dir", sagte er entschlossen und Melissa war für einen kurzen Moment überrascht. "Aber Marie?", fragte sie und zeigte auf Mark's Tochter, die wie ein Engel schlief. "Meine Nachbarin wird bestimmt auf sie aufpassen" Mark brachte seine Tochter rüber zu Mrs. Higgins und verließ dann, mit Melissa, die Wohnung, um sich auf den Weg zu Sophia zumachen, wovon er noch gar nicht wusste.

Alyson setzte sich mit den Eltern von Sophia auf die Couch. "Kann ich ihnen was zu trinken bringen?", fragte sie höflich, obwohl sie am liebsten gleich zur Sache kommen würde. "Ein Wasser, bitte", nickte Spencer schüchtern. Alyson ging in die Küche, holte ein Glas aus dem Schrank und suchte nach der Wasserflasche. Sie war hektisch und zitterte. Sie würde gerne alles stehen und liegen lassen und die Antworten aus Spencer und Tom rausquetschen. Im Eiltempo begab sie sich zur Couch zurück und reichte Spencer das Glas Wasser, die sich freundlich bedankte. "Also ist Sophia hier?", fragte Tom ungeduldig, der nur seine Tochter sehen wollte. Ihm kam die ganze Situation merkwürdig vor. Warum sollte Sophia bei einer fremden Frau einziehen und warum sollte Alyson sie überhaupt aufnehmen? "Nein, sie ist im Moment nicht hier", antwortete Alyson in einem ruhigen Tonfall. Sie wollte ihren Eltern nichts von dem Streit erzählen, immerhin könnten diese dann noch denken sie hätte Sophia was angetan und noch mehr Probleme konnte sie nicht gebrauchen. "Wo ist sie?", wollte Spencer wissen, die nur hoffte das es ihrer Tochter gut ging. "Sie ist bei ihrer Schwester. Wussten sie nicht das sie hier aufgetaucht ist um nach Sophia zusehen?" Plötzlich erstarrten die Gesichter der beiden und sie schauten sich schockiert an. "Ihre Schwester war hier?", fragte Tom ungläubig. "Ja? Wieso, was ist denn los?" Spencer stiegen Tränen in die Augen. "Sophia's Schwester, Melissa, sie...sie ist vor drei Jahren gestorben"

Melissa und Mark kamen bei Ben's Wohnung an. Sophia hatte ihrer Schwester die Adresse geschickt und wartete bereits ungeduldig an der Tür. Als Mark sie erblickte konnte er es nicht fassen. "Ist...ist das deine Schwester?", fragte er verblüfft und hoffte das sie die Frage mit Nein beantwortete, obwohl er eigentlich genau wusste das dies nicht passieren würde. "Ja, das ist sie", lächelte Melissa nichtsahnend. "Das ist Sophia, das ist die Frau die meine Frau bei sich aufgenommen hat" Nun war auch Melissa ganz baff. "Alyson ist deine Frau?" Mark konnte nicht glauben das er, von allen Frauen die es auf der Welt gibt, ausgerechnet mit der geschlafen hatte mit der seine Frau einen Streit hatte. Sophia stieg ins Auto und war verwundert Mark zusehen. "Was machst du denn hier?", fragte sie unfreundlich. "Hat Alyson gesagt das du mitkommen sollst?" Mark schüttelte mit dem Kopf. "Deine Schwester und ich...wir kennen uns. Ich hatte keine Ahnung das sie deine Schwester ist", versuchte er ihr klar zumachen. "Allerdings sollten wir nun mal so einiges mit Alyson klären", sagte Melissa ernst und fuhr los.

Katie kümmerte sich um den Abwasch und dachte noch immer über ihre Mutter nach, die sie vor ihrem baldigen Tod gewarnt hatte. Musste sie wirklich bald sterben? Sie wünschte, sie hätte von all dem nie etwas erfahren. Vorher war ihr Leben so einfach. Sie war eine normale Studentin, machte Party mit ihrer besten Freundin. Sie kümmerte sich nicht um den Tod oder irgendwelche Geister. Und nun hat sich in so kurzer Zeit so unglaublich viel verändert. Als sie aus dem Fenster schaute sah sie wie ein Mann sie, von der anderen Straßenseite aus, beobachtete. Bei näherem Betrachten dachte sie in diesem Mann ihren Vater zu erkennen. Sofort stürmte Katie nach draußen und rief den Namen ihres Vaters, doch auf der anderen Straßenseite war niemand mehr zusehen. Sie schaute sich um, doch sie konnte den Mann nirgendswo mehr entdecken. Vanessa kam aus ihrem Zimmer. "Alles in Ordnung?" Katie sah Vanessa irritiert an. "Ja..ja, alles in Ordnung" "Okay, dann zieh dir was schickes an. Wir gehen aus", zwinkerte sie Katie zu.

Ben betrat, zusammen mit Steve, seine Wohnung. "Sophia?", rief er durch die Wohnung, doch niemand antwortete. "Ich wusste das du sie nicht alleine lassen darfst", sagte Steve zornig. Sofort fiel sein Blick auf die offene Schublade. "Sie hat die Bilder gefunden" "Ich hoff nur das Sophia bei ihr ist", sagte Steve und warf Ben einen bösen Blick zu.

"Was willst du mit Alyson klären?", fragte Mark aufgeregt, während Melissa immer schneller fuhr. "Sie hat Sophia angelogen, sie hat dich aus dem Haus getrieben. Sie kann nicht andauernd damit durchkommen", antwortete Melissa aggressiv, während ihr Blick immer hasserfüllter wurde und sie sich nur auf die Straße konzentrierte und darauf so schnell wie möglich zu Alyson zukommen. "Bitte fahr langsamer", flehte Sophia ihre Schwester an, doch es kam keine Reaktion. Nach wenigen Minuten erreichten sie Alyson's Haus. Wutentbrannt stieg Melissa aus dem Auto und stürmte zum Haus. Es war fast so als wär sie plötzlich eine ganz andere Person, die weder Mark, noch Sophia, wiedererkannten. Die beiden folgten ihr und zusammen betraten sie das Haus und gingen geradewegs ins Wohnzimmer wo Alyson noch immer mit Sophia's Eltern saß.

Katie hatte sich ein schickes, schwarzes Kleid angezogen und freute sich auf den Abend. Sie versuchte nicht mehr an ihre Mutter oder ihren Vater zu denken, sondern nur daran einen schönen Abend mit ihrer besten Freundin zu verbringen. "Bist du soweit?", hallte durch die Wohnung. Vanessa stand bereits im Flur und war bereit loszugehen. "Bin sofort da", rief Katie. Sie suchte noch nach ihrem Handy, bis ihr auffiel das es nicht da war. Sie musste es wohl bei Alyson vergessen haben. "Vanessa, wir müssen vorher noch kurz zu Alyson. Ich hab mein Handy dort vergessen" Vanessa verdrehte genervt die Augen. "Okay, dann lass uns gehen"

Ben und Steve verließen die Wohnung, als Steve eine SMS erhielt. "Ist sie das?", fragte Ben neugierig und Steve reagierte nur mit einem fiesen Grinsen. "Es geht los"

"Was macht ihr denn hier?", fragte Alyson überrascht. "Mark, woher kennst du Melissa?" Mark schaute nur bedrückt zum Boden und Alyson wusste sofort das Melissa diejenige war mit der ihr Mann geschlafen hatte. Wie erstarrt waren derweil Sophia's Eltern, die nicht glauben konnte ihre tote Tochter vor sich zusehen. Tom näherte sich seiner Tochter und berührte ihr Gesicht. "Wie ist das nur möglich?", fragte er sie. Melissa streichte über sein Gesicht und legte ihre Hände um seinen Hals. Sie lächelte ihn warmherzig an. Das mochte er immer besonders an seiner Tochter. Doch plötzlich veränderte sich ihr Gesichtsausdruck und ihr Blick war leer und kalt. "Ich bin nicht deine Tochter", sagte sie und mit eine ruckartigen Bewegung brach sie Tom das Genick, der sofort leblos zu Boden fiel. Spencer gab es lauten Schrei von sich und kniete sich zu ihrem toten Mann. Tränen liefen über ihr Gesicht und verzweifelte schluchzte sie Tom's Namen. Mark, Sophia und Alyson reagierten zuerst gar nicht so schockiert waren sie von dieser kaltblütigen und brutalen Tat. "Wer bist du?", fragte Alyson wütend. "Du weißt wer ich bin", zwinkerte Melissa. "Und nun setzt euch auf die Couch. Wir erwarten noch Besuch"

Katie und Vanessa kamen nach einer knappen viertel Stunde bei Alyson an. "Warte kurz im Auto. Ich bin gleich wieder da" Vanessa nickte nur. "Beeil dich", rief sie Katie hinterher. Als Katie sich dem Haus näherte sah sie eine Frau vor der Haustür stehen. Es war erneut ihre Mutter Sandra, die jedoch nicht sofort wieder verschwand. "Was willst du?", wollte Katie von ihrer Mutter wissen. "Du kannst dort nicht reingehen. Dort drin wird etwas Schreckliches geschehen", warnte Sandra ihre Tochter erneut und war dann wieder verschwunden. Sie dachte kurz darüber nach wieder umzudrehen, doch würde da drin wirklich etwas passieren müsste sie ihre Schwester warnen. Also begab sie sich in das Haus und sah sich um. Sie hörte Stimmen und ein Schluchzen aus dem Wohnzimmer und schlich sich unbemerkt ran. Schockiert musste sie mit ansehen wie ein ihr unbekannter Man leblos am Boden lag und eine Frau weinend vor ihm kniete, während Alyson, Sophia und Mark auf der Couch saßen und eine bedrohliche, blonde Frau vor ihnen stand. "Wer kommt noch?", wollte Sophia wissen. "Das wird eine kleine Überraschung", grinste Melissa teuflisch. Katie wusste nicht was sie tun sollte. Sie konnte nicht einfach reinstürmen. Wenn etwas schief gehen würde, dann würde sie sich nur selbst in Gefahr bringen und wäre für Alyson und die anderen keine Hilfe. "Wie konntest du das tun, Melissa", schrie Spencer die Frau an, die aussah wie ihre verstorbene Tochter. "Oooh vermisst du deinen Mann?", fragte sie mit gespieltem Mitleid und packte Spencer am Hals, die vor Angst wimmerte. "Lass sie los", schrie Alyson. Melissa sah kurz zu Alyson und wandte sich dann wieder Spencer zu. "In wenigen Sekunden wirst du wieder bei deinem Mann sein", lächelte Melissa und bohrte ihre Hand in Spencer's Brust, die qualvoll schrie. Mit voller Wucht riss Melissa der wehrlosen Frau das Herz aus der Brust, die daraufhin tot zu Boden fiel und auf ihrem Mann landete. Schockiert von dem was sie sah ging Katie einen Schritt zurück und stieß dabei gegen einen Tisch, woraufhin eine Vase umfiel und die Aufmerksamkeit auf sie lenkte. Als Melissa sie entdeckte zögerte Katie nicht und rannte zur Tür, doch diese öffnete sich plötzlich und Steve versperrte ihr den Weg.

Vanessa wartete ungeduldig im Auto und fragte sich warum Katie so lang brauchte. Plötzlich hörte sie einen Schrei aus dem Haus und zuckte zusammen. Als sie zu Tür schaute sah sie wie zwei Männer das Haus betraten und sie machte sich große Sorgen. Doch was sollte sie tun? Die Polizei rufen? Sie war sich nicht sicher ob wirklich etwas Schlimmes passiert ist und wollte lieber erstmal nachschauen, weshalb sie aus dem Auto stieg und zum Haus ging.

Steve, der Katie den Weg versperrte, packte sie am Arm und zog sie ins Wohnzimmer, doch sie wehrte sich heftig, weshalb Ben sie an ihrem anderen Arm packte. "Lass mich los", schrie sie, doch die beiden ignorierten sie. Steve schubste sie zur Couch, wo bereits Mark, Alyson und Sophia saßen. Nun war Alyson total verwirrt und wusste nicht mehr was sie denken sollte. "Ich bin nicht dein Vater, Alyson. Das weißt du ja bereits", sagte er kalt und schaute dann zu den beiden Leichen. "Wie ich sehe hattest du schon Spaß, Claire", scherzte er und sah zu Melissa. Alyson's Augen weiteten sich. Sie starrte Melissa an, die es genoss diesen Ausdruck in den Augen ihrer Nichte zusehen. "Ich hab doch gesagt das du weißt wer ich bin" "Ich versteh nicht was hier los ist", fing Sophia an zu weinen. "Ben, was soll das hier alles? Wieso tust du das?" Ben schaute Steve an."Weil mein Vater das so will", sagte er. "Steve ist dein Vater?", war Alyson erschüttert und dachte dann an die Beziehung zwischen ihm und Sarah. "Du hast mit deiner eigenen Schwester geschlafen, du perverses Schwein" Ben war davon jedoch ziemlich unberührt. "Wir mussten alle Dinge tun die uns unangenehm waren, doch diese waren nötig um unser Ziel zu erreichen" "Und was ist euer Ziel? Wofür dieser ganze Aufwand?", wollte Alyson wissen, die inzwischen nur noch wütend war. Wütend darüber das sie so auf Steve reingefallen ist, während Sarah genau wusste das man ihm nicht vertrauen konnte.

Vanessa schlich ins Haus und sah die zwei Leichen im Wohnzimmer liegen und hielt sich die Hand vor dem Mund, damit sie nicht anfing zu schreien. Sie versteckte sich im Zimmer nebenan und wusste nicht was sie tun sollte. Sie konnte nicht einfach abhauen und Katie hier zurücklassen, sie wusste aber auch das sie keine Chance hatte wenn sie jetzt dort reinging. Doch dann fiel ihr Blick auf ein Messer, das auf der Kommode lag.

Steve näherte sich Alyson und packte sie am Arm, die sich daraufhin aus seinem Griff lösen wollte. "Komm mit", verlangte er. Mark stand auf und schlug auf Steve ein, doch der schubste ihn zurück und brauchte dafür kaum Kraft, so als wäre Mark federleicht. "Ich will nur mit ihr reden – allein", machte er deutlich und ging mit ihr in die Küche. Auch Ben folgte den beiden. "Über was willst du mit mir reden?" "Ich will das du endlich die Wahrheit erfährst. Die bin ich dir noch schuldig, bevor ich dich töten werde", sagte er. "Ich bin der schwarze Mann, den Sarah damals oft gesehen hatte." Alyson wurde übel. Sie konnte nicht glauben das, das Böse die ganze Zeit um sie herum war und sie keine Ahnung hatte. "Deine Mutter verbannte mich in die Unterwelt, doch ich schaffte es zu entkommen. Da Sarah meine leibliche Tochter war trug sie auch ein Teil des Bösen in sich und ich wollte sie auf meine Seite ziehen. Da sie aber krank wurde war der Plan zum Scheitern verurteilt und sie musste sterben", erzählte er so als wäre das alles gar nichts Besonderes. "Du hast meine Schwester getötet?", schluchzte Alyson. "Ja, das hab ich. Dann wollte ich dich auf meine Seite ziehen, doch da ich nicht dein Vater bin wird dies auch nicht klappen. Und wohl auch nicht mit Maria. Aber da Sarah jetzt in Sophia weiterlebt kann es doch noch klappen. Nun werd ich dich vor ihren Augen töten und das wird sie so mitnehmen, das sie sich nie wieder von dem Schock erholen wird."

Vanessa schaute ins Wohnzimmer und sah das Steve und Ben nicht mehr da waren und nur Melissa, Mark, Sophia und Katie bewachte. "Keine Sorge, ihr werdet bald alle tot sein", versprach Melissa. Mit dem Messer in der Hand schlich sich Vanessa an Melissa heran. Katie bemerkte sie und versuchte Melissa abzulenken. "Warum?", fragte sie. "Warum willst du uns töten?" Sie war aufgeregt, deshalb fiel ihr keine andere Frage ein. "Warum? Weil es mir Spaß macht", sagte sie trocken. Dann bemerkte sie das Katie immer darauf achtete was hinter Melissa geschah. Sie drehte sich um und genau in dem Moment stach Vanessa zu und traf Melissa im Bauch. Mit aufgerissenen Augen starrte sie Vanessa an, die das Messer wieder aus ihren Bauch zog. Daraufhin fiel Melissa blutend zu Boden und drückte ihre Wunde zu, doch das nützte nichts. Wenige Sekunden später war sie bereits tot. Katie und Vanessa fielen sich in die Arme. "Wir haben keine Zeit" Vanessa packte Katie und wollte aus dem Haus verschwinden, doch Katie hielt sie zurück "Wir können Alyson nicht einfach hier lassen", machte Katie Vanessa klar. "Wir rufen die Polzei, aber wir müssen hier raus" Doch es war zu spät, denn Ben hatte sie bereits entdeckt. "Ihr geht nirgendswo hin" Er entdeckte die Leiche von Melissa und musste kurz inne halten. Er schaffte es jedoch die Fassung zu bewahren.

Auch Steve und Alyson kamen wieder ins Wohnzimmer. "Da habt ihr aber eine ziemliche Sauerei veranstaltet", sagte er beim Anblick von Melissa's Leiche. "Aber ich freue mich das wir Zuwachs bekommen haben", grinste er und schaute Vanessa an. Sophia wurde die ganze Situation zu viel und ihr egal was nun noch geschah. Sie wollte einfach hier weg. Sie stand auf und rannte zur Tür. Steve und Ben waren so überrascht, das sie erst nicht reagierten, doch ein paar Sekunden später verfolgte Ben sie und zog sie zurück ins Wohnzimmer. Sophia wehrte sich stark und biss Ben in den Arm. Er schrie auf und schlug Sophia ins Gesicht, die daraufhin mit dem Kopf gegen einen Schrank knallte und ohnmächtig wurde.

Als Sophia ohnmächtig am Boden lag träumte sie. Sie träumte davon was sie alles als Sarah erlebt hatte. Ihr erster Fall mit Geistern, der Tod von Jason, der Tod von Billie und ihr eigener Tod. Die Erinnerungen kamen alle auf einmal zurück. Sie erinnerte sich daran ein Geist zu sein und wie sie Sophia's leblosen Körper am Boden sah. Plötzlich stand ihre Mutter vor ihr. "Mom", sagte sie mit Tränen in den Augen. "Hör mir zu, Schatz. Du musst vorsichtig sein. Du trägst eine dunkle Seite in dir und wenn du nicht aufpasst kann sie leicht die Überhand übernehmen und du endest wie dein Vater" Dann verschwand sie wieder und Sophia erwachte als Sarah aus ihrer Ohnmacht, doch die Worte hallten noch in ihrem Kopf.

"Sophia?", fragte Ben vorsichtig und hoffte das er sie nicht getötet hatte. Das würde den ganzen Plan zerstören. Doch sie kam langsam wieder zu sich und rappelte sich auf. "Nenn mich nicht, Sophia. Ich bin Sarah", sagte sie und Alyson kamen die Tränen. "Du erinnerst dich wieder" Sarah lief zu Alyson und fiel ihr in die Arme. "Ja, ich weiß wieder alles" Steve war überrascht über diese Entwicklung, doch das würde nichts an seinem Plan ändern. "Ganz rührend, aber nun kommen wir zur Sache. Katie, Vanessa und Mark – ihr geht nun bitte in den Keller" Doch die drei weigerten sich und blieben stur sitzen. "Ich kann euch auch gern gleich töten, aber so hättet ihr noch eine Chance. Im Keller ist eine Bombe versteckt und wenn ihr sie nicht entschärft werden wir sowieso alle sterben" Niemand wusste ob das wirklich sein Ernst war, doch Mark wollte auf Nummer sicher gehen und ging mit Vanessa und Katie in den Keller, auch wenn ihm nicht wohl dabei war Alyson mit Steve und Ben alleine zu lassen.

Nun war die Zeit gekommen. Ben packte Sarah und zog sie zu sich. Sie wehrte sich, doch sie hatte keine Chance gegen seinen festen Griff. Steve holte einen Messer und ging auf Alyson zu, die sich nun sicher war das es Zeit für sie war zu sterben. "Es tut mir fast schon Leid, Alyson. Wäre deine Mutter nicht so eine Hure gewesen müsstest du jetzt nicht sterben" "Rede nicht so über meine Mutter", sagte sie wütend. "Es war richtig dich zu verlassen und in die Hölle zu schicken, du Monster" Auf Steve's Lippen war ein kleines Lächeln zu erkennen. "Du hast so einiges mit deiner Mutter gemeinsam" Als Steve vor ihr stand, mit dem Messer in der Hand, suchte sie verzweifelt nach einer Möglichkeit ihn außer Gefecht zusetzen. Das einzige was ihr in diesem Moment einfiel war ein Tritt zwischen seine Beine, das auch Wirkung zeigte. Steve krümmte sich vor Schmerzen und Alyson schlug im das Messer aus der Hand. Sarah schlug ihren Kopf nach hinten und traf Ben's Nase, der sie vor Schmerz losließ und nach hinten stolperte. Alyson wollte zu Sarah gehen, doch Steve hielt sie am Bein fest und sie stolperte. Sarah konnte sich jedoch inzwischen das Messer schnappen mit dem Vanessa Melissa getötet hatte. Sie wollte auf Steve losgehen, doch Alyson warnte sie davor das Ben hinter ihr stand. Sie drehte sich um und stach Ben das Messer seitlich in den Bauch und zog es sofort wieder raus. Er hielt seine Hand auf die blutende Wunde und ging zu Boden.

Mark hatte die Bombe entdeckt und Katie sah sie sich an. Keiner von ihnen kannte sich mit Bomben aus, doch es war die einzige Chance um lebend aus dem Haus zukommen. Vanessa sollte derweil schauen ob man durch ein Fenster nach draußen gelangen konnte. "Und hast du was gefunden?", rief Katie, doch es kam keine Antwort. Sie schaute nach ihrer besten Freundin, die plötzlich vor ihr stand und ihr ins Gesicht schlug. Mark bekam das mit und stürzte sich sofort auf Vanessa, woraufhin beide zu Boden gingen und eine Rangelei entstand. Katie ging zur Bombe und versuchte sie zu entschärfen. Nur noch zwei Minuten hatte sie Zeit, bevor hier alles in die Luft gehen würde.

Sarah nahm das Messer, mit dem sie gerade Ben erstochen hatte, der blutend auf dem Boden lag und sie ging auf Steve zu, der Alyson würgte, die versuchte sich zu befreien, es jedoch einfach nicht schaffte. Katie sah einfach keinen Weg die Bombe zu entschärfen, während Vanessa und Mark immer noch miteinander kämpften. Schnell wurde Mark klar das es sich hier um Claire und nicht mehr um Vanessa handelte. Neben ihm lag ein Hammer und er versuchte danach zu greifen, was er noch rechtzeitig schaffte und Vanessa damit auf dem Kopf schlug, die daraufhin ohnmächtig wurde. Katie schnappte sich Mark und rannte mit ihm nach oben. Jeden Moment würde die Bombe explodieren. Oben sahen sie Sarah, die mit dem Messer über Steve stand und gerade zustechen wollte. "Wir müssen hier raus", schrie Katie und alle Blicke richteten sich auf sie. Doch es war zu spät. Genau in diesem Moment ging, mit einem riesigen Knall, das ganze Haus in die Luft.

Es herrschte absolute Stille. Man hörte nur die Sirenen der Feuerwehr, die bereits unterwegs war um nach Überlebenden zu suchen. Unter den Trümmern regte sich etwas. Mit aller Kraft drückte Sarah die Holzbalken von sich weg und stand auf. Sie bemerkte nicht das ihr Bein stark blutete, denn sie merkte überhaupt keinen Schmerz. Sie sah sich um und erkannte das Haus nicht mehr wieder. Aber es war auch gar kein Haus mehr, nur noch ein Trümmerhaufen. Sie hielt Ausschau nach den anderen, doch sie konnte niemanden entdecken. "Alyson?", rief sie. Doch niemand antwortete. Dann fiel ihr Blick auf einen der Trümmerhaufen. Darunter bildete sich eine Blutlache. Doch das war nicht das einzige das man erkannte. Blonde Haare schauten unter den Trümmern hervor. "Alyson", schrie Sarah. Der Schrei hallte durch die komplette Nachbarschaft.

Fortsetzung folgt

Ende der Episode
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Re: Soul Survivor - Die virtuelle Mysteryserie *NEW EPISODES*

Beitrag von Kevin »

"Die Wahrheit kommt ans Licht", in der letzten Episode vor der einmonatigen Pause. Sophia kommt der Wahrheit, wer sie wirklich ist, immer näher, während Steve seinen Plan endlich vollenden will und vor Alyson und Katie seine wahre Identität enthüllt - was alle in große Gefahr bringt. Lest die Episode hier im Forum, auf www.soulsurvivor.oyla23.de oder downloadet sie hier: http://www.file-upload.net/download-814 ... t.pdf.html "Soul Survivor" kehrt am 10.11.2013 mit der Episode "Zwischen Leben und Tod" zurück.

SOUL SURVIVOR: Episode 4.06: Die Wahrheit kommt ans Licht (Lie to me)

~ Starring ~


Kaley Cuoco als Alyson McCarter
Odette Yustman als Katie Clark
Victor Webster als Mark Bolton
Rachel Bilson als Sarah McCarter

~ Guest Starring ~

Katie Cassidy als Vanessa Baker
Laura Breckenridge als Sophia Brown
Kristen Bell als Melissa Brown
Penn Badgley als Ben Jensen
Gary Cole als Steve Petrelli
James Remar als Asher Clark
Laura Leighton als Spencer Brown
Craig Sheffer als Tom Brown
Kate Walsh als Sandra McCarter

Was bisher geschah

"Ich kümmere mich um Samara und um das Haus, während du dich lieber um deine Hirngespinste kümmerst. Ich kann das langsam nicht mehr.“ Nach dem die beiden miteinander geschlafen hatten bereute es Mark sofort. "Es tut mir Leid, Melissa. Du bist eine wundervolle Frau, aber das hätte einfach nicht passieren dürfen" „Sophia, ich bin es, Melissa.“, sagte die Frau, doch Sophia sah sie nur fragend an. „Ich bin deine Schwester.“ Na, du kennst diese Frau doch nicht. Dir könnte jeder erzählen er wäre mit dir verwandt." "Was wollen sie eigentlich von meiner Schwester? Ich finde es ziemlich merkwürdig das eine völlig fremde Frau sich so um Sophia kümmert. Wer weiß was sie mit ihr vorhaben." Darauf verlor Alyson die Kontrolle und schlug Melissa mit der flachen Hand ins Gesicht. Sie durchblätterte die Akten, in denen es um einige Mordfälle ging, auch ungeklärte und bei allen waren Sarah und Alyson McCarter als Zeugen angegeben. "Was hat das zu bedeuten?", fragte Sophia. "Willst du damit sagen Sarah und Alyson hatten etwas damit zu tun?" Doch Ben antwortete nicht, denn sein Bick verriet ihr alles. Alyson hielt sie jedoch fest und es kam zu einer kleinen Rangelei, bei der Sophia stolperte und mit dem Kopf gegen einen Schrank stieß. Sophia hielt ihre Hand an ihren schmerzenden Kopf und stand langsam auf. "Es tut mir Leid", stotterte Alyson. "Du bist verrückt, Alyson. Meld dich nie wieder bei mir und fass mich nie wieder an", schrie Sophia. Es war ein Foto, auf dem ihre tote Mutter und ein attraktiver Mann zusehen war. Als Katie das Foto umdrehte sah sie das etwas dort geschrieben war. "Sandra, ich werde unsere gemeinsame Zeit niemals vergessen. In Liebe, Asher." Sofort fragte sie sich ob es sich auf dem Bild um ihre Vater handeln könnte. Sie kann Geister sehen", flüsterte Katie und traute sich nicht Vanessa in die Augen zu schauen. "Okay, ich nehme das zurück. Das kann mich doch schocken", sagte Vanessa. "Es tut mir Leid. Ich werde jetzt gehen" Mark nahm Marie auf den Arm und verließ dann das Haus. Alyson saß weinend auf dem Bett. Doch nun, da Sarah in Sophia weiter lebte hatte er wieder die Chance sie auf die böse Seite zu ziehen. Und sobald er Alyson und Katie aus dem Weg geräumt hatte würde ihn nichts mehr aufhalten.

So geht es weiter

Alyson lag auf ihrem Bett und war wie erstarrt. Sie wusste nicht ob ihr Leben überhaupt noch einen Sinn hatte nachdem was alles passiert ist. Sie hatte ihre Schwester verloren, ihren Mann und ihre Tochter und sie wusste nicht wie sie die Menschen, die sie liebte, wieder zurückgewinnen sollte. Doch sie wusste das sie alles dafür tun musste. Sie rappelte sich auf und ging unter die Dusche. Das fließend warme Wasser war genau das was sie jetzt brauchte. Sie versuchte einen Plan zusammenzustellen, doch hatte keine Ahnung was sie tun sollte. Während sie unter der Dusche stand dachte sie zuerst darüber nach wie sie Sophia zurückgewinnen konnte, denn wenn sie Mark endlich davon überzeugen konnte das es sich bei Sophia um Sarah handelte würde er ihr hoffentlich auch verzeihen. Als sie aus der Dusche stieg hörte sie unten ein Geräusch und hoffte das Mark oder Sophia zurückgekehrt wären, weshalb sie sich einen weißen Bademantel überzog und nach unten ging. "Sophia?", rief sie, doch es kam keine Antwort. "Mark? Bist du das?", rief sie erneut, jedoch antwortete auch diesmal keiner. Als sie Richtung Haustür ging stand plötzlich Steve vor ihr und sie schrie kurz auf, da sie sich vor ihm erschrak. "Was machst du hier?", fragte sie in überrascht. "Ich wollte nur nachschauen ob es dir gut geht", log er. "Als wir uns das letzte Mal gesehen hatten standest du ziemlich neben dir" Alyson freute sich das ihr Vater sich um sie sorgte, doch sie wollte ihm nicht erzählen was passiert ist. "Nein, es ist alles in Ordnung", erzählte sie ihm. "Wo sind Mark und Marie?" Schnell musste sich Alyson eine Lüge einfallen lassen und entschied sich für etwas sehr simples. "Mark ist mit ihr spazieren gegangen", schwindelte sie Steve an. "Na gut, ich geh dann mal wieder" Steve umarmte Alyson zum Abschied und verließ danach das Haus.

Im Auto wartete bereits Ben. Steve stieg ins Auto und hielt einen kurzen Moment inne. Fast hätte Alyson ihn dabei erwischt wie er etwas wichtiges für seinen Plan im Haus versteckte. "Und?", fragte Ben neugierig. "Hat alles geklappt?" Steve lächelte Ben böse an. "Natürlich hat es geklappt", sagte er zufrieden. Wenn man in seine Augen schaute lief einem ein kalter Schauer über den Rücken, denn sein Blick war einfach nur böse und durchgeknallt. "Wie geht es nun weiter?", fragte Ben. "Nun ja, wir müssen nun alle irgendwie in Alyson's Haus locken und dann kann die Party beginnen", erklärte er mit einem Augenzwinkern.

Mark öffnete die Tür zu seiner alten Wohnung. Er hatte sie bisher nicht verkauft und war inzwischen froh darüber. Er liebte Alyson, das tat er seit er sie kennengelernt hatte, doch nachdem er von ihrer und Sarah's Gabe erfuhrt und nach Yvonne's Tod überlegte er eine Weile ob diese Ehe wirklich von Dauer war und entschloss sich die Wohnung zu behalten, was sich nun als gute Idee herausstellte. Er legte seine müde Tochter erstmal ins Bett und überlegte dann wie es weitergehen sollte. So konnte es jedenfalls nicht weitergehen. Mark überlegte sogar seine Frau zwangseinweisen zulassen, denn nach Sarah's Tod bildete sich diese Dinge ein die einfach nicht möglich waren. Allerdings hielt er es auch nicht für möglich das Geister wirklich existierten, doch er wurde eines Besseren belehrt. Doch das Sarah wirklich in einem anderen Körper weiterlebte und sich an nichts erinnern konnte war ihm dann doch zu merkwürdig. Sein Handy klingelte und zuerst dachte er Alyson würde ihn anrufen, doch er kannte die Nummer auf dem Display nicht. "Hallo?", meldete er sich vorsichtig. "Hey, hier ist Melissa", bekam er als Antwort zurück. "Ich wollte nur wissen wie es mit deiner Frau gelaufen ist" Mark fand es nett das sie sich nach ihm erkundigte. "Nun ja, ich bin nun in meiner alten Wohnung mit meiner Tochter", erzählte er ihr. "Oh nein, soll ich vorbeikommen? Dann können wir darüber reden", bot sie ihm an. "Das musst du doch nicht", wollte er sie zuerst abwimmeln. "Ich möchte es aber. Also gib mir deine Adresse", sagte Melissa. Daraufhin tat Mark dies auch und beendete daraufhin das Gespräch.

Katie und Vanessa hatten einen schönen Abend verbracht, nachdem Katie ihr von Alyson's Geheimnis erzählt hatte, das sie besser aufnahm als erwartet. "Und heute schon irgendwelche Geister gesehen?", kam Vanessa lachend ins Zimmer und sprang auf Katie's Bett, das dadurch laut quietschte. Die beiden waren schon ewig Freundinnen und Vanessa war froh das Katie ihr die Wahrheit erzählt hatte, auch wenn sie diese kaum glauben konnte. Aber sie war schon immer offen für das Unbekannte und glaubte nicht nur an das was sie sehen konnte. Leute, die dies taten, fand sie dann doch eher nervig. Katie war noch müde und rieb sich die Augen. Sie wollte das Licht ausschalten, bis sie merkte das dies die Sonne war die auf ihr Gesicht strahlte. Die beiden hatten gestern eindeutig zu viel getrunken. Für einen kurzen Moment musste Katie überlegen ob sie Vanessa gestern tatsächlich von Alyson's Gabe erzählt hatte. Sie war froh dieses Geheimnis endlich nicht mehr mit sich rumtragen zu müssen. "Was machen wir heute?", fragte Vanessa enthusiastisch. "Gar nichts", grummelte Katie und zog das Kissen über ihren Kopf.

Opening Credits

Nach dem Streit mit Alyson kam Sophia bei Ben unter, die sich rührend um sie kümmerte. Sophia wachte in seinem kuscheligen Bett auf und lächelte dabei, da sie die Nacht wunderschön fand. Die beiden hatten miteinander geschlafen. Es war merkwürdig. Obwohl sie nicht mal selbst genau wusste wer sie war hatte sie doch das Gefühl Ben schon länger zu kennen. Sie sah auf die Uhr, die 10:43 anzeigte. So lang hatte sie eigentlich nicht vor zu schlafen, aber nach dem Tag gestern war sie ziemlich fertig. Sie fühlte sich fast ein wenig so als hätte ihr jemand Schlaftabletten gegeben. Als sie sich umdrehte sah sie das die andere Hälfte des Bettes leer war. Allerdings machte sie sich keine Sorgen. Wahrscheinlich machte er gerade Frühstück oder war Brötchen holen. Sie stand auf und schaute sich in der Wohnung um. Wie es für die Wohnung eines Junggesellen so üblich war sah es dort teilweise ziemlich unordentlich, doch das störte Sophia nicht. Nachdem sie die komplette Wohnung abgesucht hatte und Ben nicht fand entschloss sie erstmal zu duschen und fand auch schnell ein sauberes Handtuch.

Alyson merkte zum ersten Mal wie groß das Haus, in dem sie lebte, eigentlich war. Zum ersten Mal war sie dort ganz alleine und das machte sie traurig. Sie war kurz davor wieder in Tränen auszubrechen, doch sie musste stark sein und einen Weg finden Sophia und Mark wieder für sich zu gewinnen. Tränen würde die beiden jedenfalls nicht zurückbringen. Zuerst einmal wollte sie etwas über Sophia's angebliche Schwester Melissa herausfinden. Als sie ihr zum ersten Mal begegnete hatte sie so ein ungutes Gefühl, aber irgendwie kam es ihr auch vor als würde sie, sie kennen. Doch außer ihrem Namen wusste sie gut wie nichts über sie, was sie jedoch nicht daran hinderte sich an den Computer zu setzen und den Namen Melissa Brown zu googeln.

Das Schreien von Marie hallte durch Mark's komplette Wohnung und er konnte sie einfach nicht beruhigen. Vermutlich war die ganze Umgebung für die Kleine ungewohnt und Mark hatte deshalb ein schlechtes Gewissen. Vielleicht hätte er Marie doch bei ihrer Mutter lassen sollen. Wäre sie dort aber wirklich in Sicherheit? Mark glaubte nicht das Alyson ihrer Tochter was antun würde, war sich jedoch auch nicht sicher ob sie sich wirklich um Marie kümmern würde. Durch das Klingeln an der Tür wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Es war Melissa, die nach Mark sehen wollte. Als Mark die Tür öffnete lächelte Melissa in mit ihrem wunderschönen Lächeln an und betrat seine Wohnung. "Viel hast du ja nicht hier", stellte sie fest, nachdem sie sich kurz umsah. "Nun ja, eigentlich wohn ich ja auch nicht mehr hier", erklärte er. "Und hast du vor nochmal mit Alyson zu reden?", wollte Melissa wissen. Mark wusste nicht was er sagen sollte, denn er hatte keine Ahnung wie viel Melissa die letzte Nacht bedeutet hat. Er fand es zwar sehr schön, liebte aber noch immer Alyson und wusste das er einen Fehler gemacht hatte. "Natürlich werde ich nochmal mit ihr reden", sagte er. "Ich bin mir nur nicht sicher wie es weitergehen wird" Melissa kam näher und nahm Mark's Hand. "Egal was du tun wirst. Ich werde dich dabei unerstützen" Sie schaute ihm in die Augen und küsste ihn dann, was Mark eigentlich nicht wollte, doch er konnte ihr auch nich widerstehen.

Katie gönnte sich eine heiße Dusche. Nach letzter Nacht konnte sie die gut gebrauchen. Sie war froh das sie noch gerade stehen konnte, so wie sie und Vanessa gestern gebechert hatten. Aber für sie war es auch ein toller Abend. Endlich hatte sie wieder das Gefühl zwischen ihnen wäre wieder alles so wie früher, jedenfalls annähernd. Nun musste sie auch nichts mehr vor ihr verheimlichen, was die Freundschaft in letzter Zeit ziemlich belastete. Sie wusste nicht warum, doch irgendwie hatte Katie plötzlich ein ungutes Gefühl, so als würde sie jemand beobachten und immer näher kommen. Plötzlich sah sie wie jemand ins Bad kam. Katie fing am ganzen Körper an zu zittern und zog langsam das Handtuch vor ihren nackten Körper. Die Glastür der Dusche öffnete sich und vor ihr stand ihre Mutter Sandra. "Ihr werdet sterben", sagte sie mit kalter, emotionsloser Stimme und Katie fing an zu schreien. Als sie die Augen öffnete stand Vanessa vor ihr und versuchte sie zu beruhigen. "Was ist denn los?", fragte Vanessa besorgt. "Ich...ich weiß es nicht", stotterte Katie und Vanessa nahm sie in den Arm.

Schon seit einer knappen Stunde versuchte Alyson etwas über Melissa rauszubekommen, doch im Internet hatte sie keinen Erfolg. Verdächtig war dies aber noch nicht, da es hunderte Frauen mit diesem Namen gab. Verzweifelt schlug sie ihre über ihren Kopf zusammen und versuchte nachzudenken. Ihr gingen die Ideen aus. Naja, genau genommen war das die einzige Idee die sie hatte. Sie wusste nicht wie sie etwas über Melissa herausfinden sollte. Plötzlich klingelte es an der Tür und Alyson hatte sofort die Hoffnung das Sophia oder Mark zurückgekommen sind. Doch als sie die Tür voller Vorfreude öffnete wurde sie schnell enttäuscht. Vor ihrem Haus standen nicht Sophia oder Mark, sondern ein Pärchen im mittleren Alter das sie nicht kannte und das sehr besorgt aussah. "Kann ich ihnen helfen?", fragte Alyson freundlich und hoffte das dies nicht allzu lange dauern würde, da sie wieder daran arbeiten wollte mehr über Melissa rauszufinden. "Ja, wir sind auf der Suche nach unserer Tochter. Das Krankenhaus hat uns erst gestern angerufen", erklärte die Frau verzweifelt und in Sorge. "Entschuldigung, aber wer sind sie denn bitte?", fragte Alyson verwirrt. "Ich bin Spencer, Spencer Brown und das ist mein Mann Tom. Wir sind die Eltern von Sophia" "Danke Gott", flüsterte Alyson zufrieden und bat die beiden rein. Nun hatte sie endlich die Möglichkeit mehr über Melissas zu erfahren. Wer hätte gedacht das die Antworten einfach so zur Tür hereinspaziert kommen.

Katie zitterte noch immer am ganzen Körper. Sie war sich selbst nicht sicher ob sie das gerade wirklich erlebt hatte oder es nur eine Halluzination war. Vanessa war besorgt um ihre Freundin und brachte ihr ein Glas Wasser. "Also was genau hast du gesehen?", fragte Vanessa in einem beruhigenden Ton und legte tröstend ihren Arm und Katie. Sie war so in Tränen aufgelöst und schluchzte die ganze Zeit, so das sie zuerst kein Wort rausbekam. "Ich habe meine Mutter gesehen", schluchzte Katie. "Sie hat mir gesagt das ich sterben werde" "Na das nenn ich mal Mutterliebe", scherzte Vanessa und fing sich einen ernsten Blick von Katie ein. "Du hast in letzter Zeit viel durchgemacht" Vanessa versuchte eine logische Erklärung dafür zufinden, doch in letzter Zeit lief hier nichts mehr logisch ab. Vielleicht hatte sich Katie sich das doch nicht eingebildet. Doch was hatte es zu bedeuten?

Sophia machte sich langsam Sorgen um Ben, der noch immer nicht zuhause war. Sie versuchte ihn auf seinem Handy zu erreichen, doch dort meldete sich nur die Mailbox. Sie schaute sich weiter in der Wohnung um. Vielleicht hatte er eine Nachricht hinterlassen, die sie noch nicht entdeckt hatte. Entdecken konnte Sophia allerdings nichts. Dafür fand sie etwas anderes, das sie sehr beunruhigte. Als sie eine Schublade öffnete fand sie dort drin Fotos von Sarah, sehr viele Fotos von ihr, die offensichtlich heimlich aufgenommen wurden. Sie hatte keine Ahnung das es die gleichen Fotos sind die Sarah gefunden hatte und die letztendlich zu ihrem Tod geführt hatten. Sophia wusste sich nicht anders zuhelfen als Melissa anzurufen, damit diese sie abholte. "Melissa? Ich bin es, Sophia. Ich bin bei einem...Freund. Könntest du mich bitte hier abholen?" Melissa bemerkte das sich ihre Schwester besorgt anhörte. "Ist alles in Ordnung?" "Hol mich einfach ab", sagte sie mit zittriger Stimme und legte auf.

Melissa war noch immer bei Mark zuhause als sie den Anruf ihrer Schwester erhielt. "Was ist denn los?", wollte Mark wissen. "Das war meine Schwester", erzählte Melissa ihm. "Sie ist bei einem Freund und ich soll sie abholen. Sie klang ziemlich nervös" Mark dachte nach. Er wollte sie nicht alleine lassen. Es könnte ja sein das ihre Schwester in Gefahr war. "Ich komme mit dir", sagte er entschlossen und Melissa war für einen kurzen Moment überrascht. "Aber Marie?", fragte sie und zeigte auf Mark's Tochter, die wie ein Engel schlief. "Meine Nachbarin wird bestimmt auf sie aufpassen" Mark brachte seine Tochter rüber zu Mrs. Higgins und verließ dann, mit Melissa, die Wohnung, um sich auf den Weg zu Sophia zumachen, wovon er noch gar nicht wusste.

Alyson setzte sich mit den Eltern von Sophia auf die Couch. "Kann ich ihnen was zu trinken bringen?", fragte sie höflich, obwohl sie am liebsten gleich zur Sache kommen würde. "Ein Wasser, bitte", nickte Spencer schüchtern. Alyson ging in die Küche, holte ein Glas aus dem Schrank und suchte nach der Wasserflasche. Sie war hektisch und zitterte. Sie würde gerne alles stehen und liegen lassen und die Antworten aus Spencer und Tom rausquetschen. Im Eiltempo begab sie sich zur Couch zurück und reichte Spencer das Glas Wasser, die sich freundlich bedankte. "Also ist Sophia hier?", fragte Tom ungeduldig, der nur seine Tochter sehen wollte. Ihm kam die ganze Situation merkwürdig vor. Warum sollte Sophia bei einer fremden Frau einziehen und warum sollte Alyson sie überhaupt aufnehmen? "Nein, sie ist im Moment nicht hier", antwortete Alyson in einem ruhigen Tonfall. Sie wollte ihren Eltern nichts von dem Streit erzählen, immerhin könnten diese dann noch denken sie hätte Sophia was angetan und noch mehr Probleme konnte sie nicht gebrauchen. "Wo ist sie?", wollte Spencer wissen, die nur hoffte das es ihrer Tochter gut ging. "Sie ist bei ihrer Schwester. Wussten sie nicht das sie hier aufgetaucht ist um nach Sophia zusehen?" Plötzlich erstarrten die Gesichter der beiden und sie schauten sich schockiert an. "Ihre Schwester war hier?", fragte Tom ungläubig. "Ja? Wieso, was ist denn los?" Spencer stiegen Tränen in die Augen. "Sophia's Schwester, Melissa, sie...sie ist vor drei Jahren gestorben"

Melissa und Mark kamen bei Ben's Wohnung an. Sophia hatte ihrer Schwester die Adresse geschickt und wartete bereits ungeduldig an der Tür. Als Mark sie erblickte konnte er es nicht fassen. "Ist...ist das deine Schwester?", fragte er verblüfft und hoffte das sie die Frage mit Nein beantwortete, obwohl er eigentlich genau wusste das dies nicht passieren würde. "Ja, das ist sie", lächelte Melissa nichtsahnend. "Das ist Sophia, das ist die Frau die meine Frau bei sich aufgenommen hat" Nun war auch Melissa ganz baff. "Alyson ist deine Frau?" Mark konnte nicht glauben das er, von allen Frauen die es auf der Welt gibt, ausgerechnet mit der geschlafen hatte mit der seine Frau einen Streit hatte. Sophia stieg ins Auto und war verwundert Mark zusehen. "Was machst du denn hier?", fragte sie unfreundlich. "Hat Alyson gesagt das du mitkommen sollst?" Mark schüttelte mit dem Kopf. "Deine Schwester und ich...wir kennen uns. Ich hatte keine Ahnung das sie deine Schwester ist", versuchte er ihr klar zumachen. "Allerdings sollten wir nun mal so einiges mit Alyson klären", sagte Melissa ernst und fuhr los.

Katie kümmerte sich um den Abwasch und dachte noch immer über ihre Mutter nach, die sie vor ihrem baldigen Tod gewarnt hatte. Musste sie wirklich bald sterben? Sie wünschte, sie hätte von all dem nie etwas erfahren. Vorher war ihr Leben so einfach. Sie war eine normale Studentin, machte Party mit ihrer besten Freundin. Sie kümmerte sich nicht um den Tod oder irgendwelche Geister. Und nun hat sich in so kurzer Zeit so unglaublich viel verändert. Als sie aus dem Fenster schaute sah sie wie ein Mann sie, von der anderen Straßenseite aus, beobachtete. Bei näherem Betrachten dachte sie in diesem Mann ihren Vater zu erkennen. Sofort stürmte Katie nach draußen und rief den Namen ihres Vaters, doch auf der anderen Straßenseite war niemand mehr zusehen. Sie schaute sich um, doch sie konnte den Mann nirgendswo mehr entdecken. Vanessa kam aus ihrem Zimmer. "Alles in Ordnung?" Katie sah Vanessa irritiert an. "Ja..ja, alles in Ordnung" "Okay, dann zieh dir was schickes an. Wir gehen aus", zwinkerte sie Katie zu.

Ben betrat, zusammen mit Steve, seine Wohnung. "Sophia?", rief er durch die Wohnung, doch niemand antwortete. "Ich wusste das du sie nicht alleine lassen darfst", sagte Steve zornig. Sofort fiel sein Blick auf die offene Schublade. "Sie hat die Bilder gefunden" "Ich hoff nur das Sophia bei ihr ist", sagte Steve und warf Ben einen bösen Blick zu.

"Was willst du mit Alyson klären?", fragte Mark aufgeregt, während Melissa immer schneller fuhr. "Sie hat Sophia angelogen, sie hat dich aus dem Haus getrieben. Sie kann nicht andauernd damit durchkommen", antwortete Melissa aggressiv, während ihr Blick immer hasserfüllter wurde und sie sich nur auf die Straße konzentrierte und darauf so schnell wie möglich zu Alyson zukommen. "Bitte fahr langsamer", flehte Sophia ihre Schwester an, doch es kam keine Reaktion. Nach wenigen Minuten erreichten sie Alyson's Haus. Wutentbrannt stieg Melissa aus dem Auto und stürmte zum Haus. Es war fast so als wär sie plötzlich eine ganz andere Person, die weder Mark, noch Sophia, wiedererkannten. Die beiden folgten ihr und zusammen betraten sie das Haus und gingen geradewegs ins Wohnzimmer wo Alyson noch immer mit Sophia's Eltern saß.

Katie hatte sich ein schickes, schwarzes Kleid angezogen und freute sich auf den Abend. Sie versuchte nicht mehr an ihre Mutter oder ihren Vater zu denken, sondern nur daran einen schönen Abend mit ihrer besten Freundin zu verbringen. "Bist du soweit?", hallte durch die Wohnung. Vanessa stand bereits im Flur und war bereit loszugehen. "Bin sofort da", rief Katie. Sie suchte noch nach ihrem Handy, bis ihr auffiel das es nicht da war. Sie musste es wohl bei Alyson vergessen haben. "Vanessa, wir müssen vorher noch kurz zu Alyson. Ich hab mein Handy dort vergessen" Vanessa verdrehte genervt die Augen. "Okay, dann lass uns gehen"

Ben und Steve verließen die Wohnung, als Steve eine SMS erhielt. "Ist sie das?", fragte Ben neugierig und Steve reagierte nur mit einem fiesen Grinsen. "Es geht los"

"Was macht ihr denn hier?", fragte Alyson überrascht. "Mark, woher kennst du Melissa?" Mark schaute nur bedrückt zum Boden und Alyson wusste sofort das Melissa diejenige war mit der ihr Mann geschlafen hatte. Wie erstarrt waren derweil Sophia's Eltern, die nicht glauben konnte ihre tote Tochter vor sich zusehen. Tom näherte sich seiner Tochter und berührte ihr Gesicht. "Wie ist das nur möglich?", fragte er sie. Melissa streichte über sein Gesicht und legte ihre Hände um seinen Hals. Sie lächelte ihn warmherzig an. Das mochte er immer besonders an seiner Tochter. Doch plötzlich veränderte sich ihr Gesichtsausdruck und ihr Blick war leer und kalt. "Ich bin nicht deine Tochter", sagte sie und mit eine ruckartigen Bewegung brach sie Tom das Genick, der sofort leblos zu Boden fiel. Spencer gab es lauten Schrei von sich und kniete sich zu ihrem toten Mann. Tränen liefen über ihr Gesicht und verzweifelte schluchzte sie Tom's Namen. Mark, Sophia und Alyson reagierten zuerst gar nicht so schockiert waren sie von dieser kaltblütigen und brutalen Tat. "Wer bist du?", fragte Alyson wütend. "Du weißt wer ich bin", zwinkerte Melissa. "Und nun setzt euch auf die Couch. Wir erwarten noch Besuch"

Katie und Vanessa kamen nach einer knappen viertel Stunde bei Alyson an. "Warte kurz im Auto. Ich bin gleich wieder da" Vanessa nickte nur. "Beeil dich", rief sie Katie hinterher. Als Katie sich dem Haus näherte sah sie eine Frau vor der Haustür stehen. Es war erneut ihre Mutter Sandra, die jedoch nicht sofort wieder verschwand. "Was willst du?", wollte Katie von ihrer Mutter wissen. "Du kannst dort nicht reingehen. Dort drin wird etwas Schreckliches geschehen", warnte Sandra ihre Tochter erneut und war dann wieder verschwunden. Sie dachte kurz darüber nach wieder umzudrehen, doch würde da drin wirklich etwas passieren müsste sie ihre Schwester warnen. Also begab sie sich in das Haus und sah sich um. Sie hörte Stimmen und ein Schluchzen aus dem Wohnzimmer und schlich sich unbemerkt ran. Schockiert musste sie mit ansehen wie ein ihr unbekannter Man leblos am Boden lag und eine Frau weinend vor ihm kniete, während Alyson, Sophia und Mark auf der Couch saßen und eine bedrohliche, blonde Frau vor ihnen stand. "Wer kommt noch?", wollte Sophia wissen. "Das wird eine kleine Überraschung", grinste Melissa teuflisch. Katie wusste nicht was sie tun sollte. Sie konnte nicht einfach reinstürmen. Wenn etwas schief gehen würde, dann würde sie sich nur selbst in Gefahr bringen und wäre für Alyson und die anderen keine Hilfe. "Wie konntest du das tun, Melissa", schrie Spencer die Frau an, die aussah wie ihre verstorbene Tochter. "Oooh vermisst du deinen Mann?", fragte sie mit gespieltem Mitleid und packte Spencer am Hals, die vor Angst wimmerte. "Lass sie los", schrie Alyson. Melissa sah kurz zu Alyson und wandte sich dann wieder Spencer zu. "In wenigen Sekunden wirst du wieder bei deinem Mann sein", lächelte Melissa und bohrte ihre Hand in Spencer's Brust, die qualvoll schrie. Mit voller Wucht riss Melissa der wehrlosen Frau das Herz aus der Brust, die daraufhin tot zu Boden fiel und auf ihrem Mann landete. Schockiert von dem was sie sah ging Katie einen Schritt zurück und stieß dabei gegen einen Tisch, woraufhin eine Vase umfiel und die Aufmerksamkeit auf sie lenkte. Als Melissa sie entdeckte zögerte Katie nicht und rannte zur Tür, doch diese öffnete sich plötzlich und Steve versperrte ihr den Weg.

Vanessa wartete ungeduldig im Auto und fragte sich warum Katie so lang brauchte. Plötzlich hörte sie einen Schrei aus dem Haus und zuckte zusammen. Als sie zu Tür schaute sah sie wie zwei Männer das Haus betraten und sie machte sich große Sorgen. Doch was sollte sie tun? Die Polizei rufen? Sie war sich nicht sicher ob wirklich etwas Schlimmes passiert ist und wollte lieber erstmal nachschauen, weshalb sie aus dem Auto stieg und zum Haus ging.

Steve, der Katie den Weg versperrte, packte sie am Arm und zog sie ins Wohnzimmer, doch sie wehrte sich heftig, weshalb Ben sie an ihrem anderen Arm packte. "Lass mich los", schrie sie, doch die beiden ignorierten sie. Steve schubste sie zur Couch, wo bereits Mark, Alyson und Sophia saßen. Nun war Alyson total verwirrt und wusste nicht mehr was sie denken sollte. "Ich bin nicht dein Vater, Alyson. Das weißt du ja bereits", sagte er kalt und schaute dann zu den beiden Leichen. "Wie ich sehe hattest du schon Spaß, Claire", scherzte er und sah zu Melissa. Alyson's Augen weiteten sich. Sie starrte Melissa an, die es genoss diesen Ausdruck in den Augen ihrer Nichte zusehen. "Ich hab doch gesagt das du weißt wer ich bin" "Ich versteh nicht was hier los ist", fing Sophia an zu weinen. "Ben, was soll das hier alles? Wieso tust du das?" Ben schaute Steve an."Weil mein Vater das so will", sagte er. "Steve ist dein Vater?", war Alyson erschüttert und dachte dann an die Beziehung zwischen ihm und Sarah. "Du hast mit deiner eigenen Schwester geschlafen, du perverses Schwein" Ben war davon jedoch ziemlich unberührt. "Wir mussten alle Dinge tun die uns unangenehm waren, doch diese waren nötig um unser Ziel zu erreichen" "Und was ist euer Ziel? Wofür dieser ganze Aufwand?", wollte Alyson wissen, die inzwischen nur noch wütend war. Wütend darüber das sie so auf Steve reingefallen ist, während Sarah genau wusste das man ihm nicht vertrauen konnte.

Vanessa schlich ins Haus und sah die zwei Leichen im Wohnzimmer liegen und hielt sich die Hand vor dem Mund, damit sie nicht anfing zu schreien. Sie versteckte sich im Zimmer nebenan und wusste nicht was sie tun sollte. Sie konnte nicht einfach abhauen und Katie hier zurücklassen, sie wusste aber auch das sie keine Chance hatte wenn sie jetzt dort reinging. Doch dann fiel ihr Blick auf ein Messer, das auf der Kommode lag.

Steve näherte sich Alyson und packte sie am Arm, die sich daraufhin aus seinem Griff lösen wollte. "Komm mit", verlangte er. Mark stand auf und schlug auf Steve ein, doch der schubste ihn zurück und brauchte dafür kaum Kraft, so als wäre Mark federleicht. "Ich will nur mit ihr reden – allein", machte er deutlich und ging mit ihr in die Küche. Auch Ben folgte den beiden. "Über was willst du mit mir reden?" "Ich will das du endlich die Wahrheit erfährst. Die bin ich dir noch schuldig, bevor ich dich töten werde", sagte er. "Ich bin der schwarze Mann, den Sarah damals oft gesehen hatte." Alyson wurde übel. Sie konnte nicht glauben das, das Böse die ganze Zeit um sie herum war und sie keine Ahnung hatte. "Deine Mutter verbannte mich in die Unterwelt, doch ich schaffte es zu entkommen. Da Sarah meine leibliche Tochter war trug sie auch ein Teil des Bösen in sich und ich wollte sie auf meine Seite ziehen. Da sie aber krank wurde war der Plan zum Scheitern verurteilt und sie musste sterben", erzählte er so als wäre das alles gar nichts Besonderes. "Du hast meine Schwester getötet?", schluchzte Alyson. "Ja, das hab ich. Dann wollte ich dich auf meine Seite ziehen, doch da ich nicht dein Vater bin wird dies auch nicht klappen. Und wohl auch nicht mit Maria. Aber da Sarah jetzt in Sophia weiterlebt kann es doch noch klappen. Nun werd ich dich vor ihren Augen töten und das wird sie so mitnehmen, das sie sich nie wieder von dem Schock erholen wird."

Vanessa schaute ins Wohnzimmer und sah das Steve und Ben nicht mehr da waren und nur Melissa, Mark, Sophia und Katie bewachte. "Keine Sorge, ihr werdet bald alle tot sein", versprach Melissa. Mit dem Messer in der Hand schlich sich Vanessa an Melissa heran. Katie bemerkte sie und versuchte Melissa abzulenken. "Warum?", fragte sie. "Warum willst du uns töten?" Sie war aufgeregt, deshalb fiel ihr keine andere Frage ein. "Warum? Weil es mir Spaß macht", sagte sie trocken. Dann bemerkte sie das Katie immer darauf achtete was hinter Melissa geschah. Sie drehte sich um und genau in dem Moment stach Vanessa zu und traf Melissa im Bauch. Mit aufgerissenen Augen starrte sie Vanessa an, die das Messer wieder aus ihren Bauch zog. Daraufhin fiel Melissa blutend zu Boden und drückte ihre Wunde zu, doch das nützte nichts. Wenige Sekunden später war sie bereits tot. Katie und Vanessa fielen sich in die Arme. "Wir haben keine Zeit" Vanessa packte Katie und wollte aus dem Haus verschwinden, doch Katie hielt sie zurück "Wir können Alyson nicht einfach hier lassen", machte Katie Vanessa klar. "Wir rufen die Polzei, aber wir müssen hier raus" Doch es war zu spät, denn Ben hatte sie bereits entdeckt. "Ihr geht nirgendswo hin" Er entdeckte die Leiche von Melissa und musste kurz inne halten. Er schaffte es jedoch die Fassung zu bewahren.

Auch Steve und Alyson kamen wieder ins Wohnzimmer. "Da habt ihr aber eine ziemliche Sauerei veranstaltet", sagte er beim Anblick von Melissa's Leiche. "Aber ich freue mich das wir Zuwachs bekommen haben", grinste er und schaute Vanessa an. Sophia wurde die ganze Situation zu viel und ihr egal was nun noch geschah. Sie wollte einfach hier weg. Sie stand auf und rannte zur Tür. Steve und Ben waren so überrascht, das sie erst nicht reagierten, doch ein paar Sekunden später verfolgte Ben sie und zog sie zurück ins Wohnzimmer. Sophia wehrte sich stark und biss Ben in den Arm. Er schrie auf und schlug Sophia ins Gesicht, die daraufhin mit dem Kopf gegen einen Schrank knallte und ohnmächtig wurde.

Als Sophia ohnmächtig am Boden lag träumte sie. Sie träumte davon was sie alles als Sarah erlebt hatte. Ihr erster Fall mit Geistern, der Tod von Jason, der Tod von Billie und ihr eigener Tod. Die Erinnerungen kamen alle auf einmal zurück. Sie erinnerte sich daran ein Geist zu sein und wie sie Sophia's leblosen Körper am Boden sah. Plötzlich stand ihre Mutter vor ihr. "Mom", sagte sie mit Tränen in den Augen. "Hör mir zu, Schatz. Du musst vorsichtig sein. Du trägst eine dunkle Seite in dir und wenn du nicht aufpasst kann sie leicht die Überhand übernehmen und du endest wie dein Vater" Dann verschwand sie wieder und Sophia erwachte als Sarah aus ihrer Ohnmacht, doch die Worte hallten noch in ihrem Kopf.

"Sophia?", fragte Ben vorsichtig und hoffte das er sie nicht getötet hatte. Das würde den ganzen Plan zerstören. Doch sie kam langsam wieder zu sich und rappelte sich auf. "Nenn mich nicht, Sophia. Ich bin Sarah", sagte sie und Alyson kamen die Tränen. "Du erinnerst dich wieder" Sarah lief zu Alyson und fiel ihr in die Arme. "Ja, ich weiß wieder alles" Steve war überrascht über diese Entwicklung, doch das würde nichts an seinem Plan ändern. "Ganz rührend, aber nun kommen wir zur Sache. Katie, Vanessa und Mark – ihr geht nun bitte in den Keller" Doch die drei weigerten sich und blieben stur sitzen. "Ich kann euch auch gern gleich töten, aber so hättet ihr noch eine Chance. Im Keller ist eine Bombe versteckt und wenn ihr sie nicht entschärft werden wir sowieso alle sterben" Niemand wusste ob das wirklich sein Ernst war, doch Mark wollte auf Nummer sicher gehen und ging mit Vanessa und Katie in den Keller, auch wenn ihm nicht wohl dabei war Alyson mit Steve und Ben alleine zu lassen.

Nun war die Zeit gekommen. Ben packte Sarah und zog sie zu sich. Sie wehrte sich, doch sie hatte keine Chance gegen seinen festen Griff. Steve holte einen Messer und ging auf Alyson zu, die sich nun sicher war das es Zeit für sie war zu sterben. "Es tut mir fast schon Leid, Alyson. Wäre deine Mutter nicht so eine Hure gewesen müsstest du jetzt nicht sterben" "Rede nicht so über meine Mutter", sagte sie wütend. "Es war richtig dich zu verlassen und in die Hölle zu schicken, du Monster" Auf Steve's Lippen war ein kleines Lächeln zu erkennen. "Du hast so einiges mit deiner Mutter gemeinsam" Als Steve vor ihr stand, mit dem Messer in der Hand, suchte sie verzweifelt nach einer Möglichkeit ihn außer Gefecht zusetzen. Das einzige was ihr in diesem Moment einfiel war ein Tritt zwischen seine Beine, das auch Wirkung zeigte. Steve krümmte sich vor Schmerzen und Alyson schlug im das Messer aus der Hand. Sarah schlug ihren Kopf nach hinten und traf Ben's Nase, der sie vor Schmerz losließ und nach hinten stolperte. Alyson wollte zu Sarah gehen, doch Steve hielt sie am Bein fest und sie stolperte. Sarah konnte sich jedoch inzwischen das Messer schnappen mit dem Vanessa Melissa getötet hatte. Sie wollte auf Steve losgehen, doch Alyson warnte sie davor das Ben hinter ihr stand. Sie drehte sich um und stach Ben das Messer seitlich in den Bauch und zog es sofort wieder raus. Er hielt seine Hand auf die blutende Wunde und ging zu Boden.

Mark hatte die Bombe entdeckt und Katie sah sie sich an. Keiner von ihnen kannte sich mit Bomben aus, doch es war die einzige Chance um lebend aus dem Haus zukommen. Vanessa sollte derweil schauen ob man durch ein Fenster nach draußen gelangen konnte. "Und hast du was gefunden?", rief Katie, doch es kam keine Antwort. Sie schaute nach ihrer besten Freundin, die plötzlich vor ihr stand und ihr ins Gesicht schlug. Mark bekam das mit und stürzte sich sofort auf Vanessa, woraufhin beide zu Boden gingen und eine Rangelei entstand. Katie ging zur Bombe und versuchte sie zu entschärfen. Nur noch zwei Minuten hatte sie Zeit, bevor hier alles in die Luft gehen würde.

Sarah nahm das Messer, mit dem sie gerade Ben erstochen hatte, der blutend auf dem Boden lag und sie ging auf Steve zu, der Alyson würgte, die versuchte sich zu befreien, es jedoch einfach nicht schaffte. Katie sah einfach keinen Weg die Bombe zu entschärfen, während Vanessa und Mark immer noch miteinander kämpften. Schnell wurde Mark klar das es sich hier um Claire und nicht mehr um Vanessa handelte. Neben ihm lag ein Hammer und er versuchte danach zu greifen, was er noch rechtzeitig schaffte und Vanessa damit auf dem Kopf schlug, die daraufhin ohnmächtig wurde. Katie schnappte sich Mark und rannte mit ihm nach oben. Jeden Moment würde die Bombe explodieren. Oben sahen sie Sarah, die mit dem Messer über Steve stand und gerade zustechen wollte. "Wir müssen hier raus", schrie Katie und alle Blicke richteten sich auf sie. Doch es war zu spät. Genau in diesem Moment ging, mit einem riesigen Knall, das ganze Haus in die Luft.

Es herrschte absolute Stille. Man hörte nur die Sirenen der Feuerwehr, die bereits unterwegs war um nach Überlebenden zu suchen. Unter den Trümmern regte sich etwas. Mit aller Kraft drückte Sarah die Holzbalken von sich weg und stand auf. Sie bemerkte nicht das ihr Bein stark blutete, denn sie merkte überhaupt keinen Schmerz. Sie sah sich um und erkannte das Haus nicht mehr wieder. Aber es war auch gar kein Haus mehr, nur noch ein Trümmerhaufen. Sie hielt Ausschau nach den anderen, doch sie konnte niemanden entdecken. "Alyson?", rief sie. Doch niemand antwortete. Dann fiel ihr Blick auf einen der Trümmerhaufen. Darunter bildete sich eine Blutlache. Doch das war nicht das einzige das man erkannte. Blonde Haare schauten unter den Trümmern hervor. "Alyson", schrie Sarah. Der Schrei hallte durch die komplette Nachbarschaft.

Fortsetzung folgt

Ende der Episode
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Re: Soul Survivor - Die virtuelle Mysteryserie *NEW EPISODES*

Beitrag von Kevin »

Und weiter geht es mit einer brandneuen Episode von "Soul Survivor", in der ihr erfahrt wie es nach dem spannenden Cliffhanger der letzten Episode weiter geht. Downloaden könnt ihr die Episode hier: http://www.file-upload.net/download-830 ... d.pdf.html oder ihr schaut auf www.soulsurvivor.oyla23.de vorbei.

SOUL SURVIVOR: Episode 4.07: Zwischen Leben und Tod (A Death in the Family)

~ Starring ~


Kaley Cuoco als Alyson McCarter

Odette Yustman als Katie Clark

Victor Webster als Mark Bolton

Rachel Bilson als Sarah McCarter


~ Guest Starring ~

Gary Cole als Steve Petrelli

James Remar als Asher Clark

AnnaSophia Robb als Anna Walker

Connie Britton als Natalie Walker

Jessica Capshaw als Kelly Walker

Penn Badgley als Ben Jensen

Katie Cassidy als Vanessa Baker


Was bisher geschah

Sarah hatte, im Körper von Sophia, ihr Gedächntis verloren und hielt Alyson für verrückt, bis sie sich nach einem Sturz wieder an alles erinnern konnte. Mark betrog Alyson mit Melissa und verließ seine Frau, doch es stellte sich heraus das Melissa eigentlich Claire ist. Claire hielt, zusammen mit Steve und Ben, die anderen in Alyson's Haus gefangen, doch Vanessa konnte Claire töten, die jedoch Besitz von ihrem Körper ergriff und Mark und Katie angriff. Katie hatte außerdem Visionen von ihrer Mutter Sandra und dachte ihren Vater gesehen zuhaben. Sophia's Eltern wurden getötet, Vanessa und Ben verletzt und kurz bevor Steve Alyson erstechen konnte ging die Bombe, die Steve in Alyson's Haus versteckt hatte, hoch. Sarah konnte sich aus den Trümmern retten, doch es war unklar ob die anderen überlebt hatten. Und das ist was ihr verpasst habt bei SOUL SURVIVOR.

So geht es weiter

Sarah stand in der Dusche. Das warme Wasser lief über ihren Körper, der noch immer Spuren der Explosion aufwieß und übersät war mit Blutergüßen. An ihrem Bein konnte man eine Naht erkennen. Durch die Trümmern verletzte sie sich schwer am Bein, was sie erst bemerkte als die Sanitäter sie darauf hinwiesen. Drei Monate war seitdem vergangen, doch so wirklich normalisiert hatte sich ihr Leben immer noch nicht. Zu viel hatte sie an diesem Abend verloren. Nicht nur einen ihrer Freunde, auch ihren alten Körper, denn zum ersten Mal realisierte sie das sie nun im Körper von Sophia Brown steckte und nicht einfach ihr altes Leben als Sarah McCarter weiterführen konnte. Auch ihre Gabe hatte sie verloren, die nach ihrem Tod auf Alyson überging. Wenn sie an Alyson dachte wurde sie traurig. So viel Leid ist den Schwestern in den letzten vier Jahren widerfahren und irgendwie wollte es einfach nicht enden. Glauben wollte sie immer noch nicht was ihrer Schwester passiert ist. Der Gedanke daran war einfach zu grausam und traurig, doch sie bekam diese Bilder einfach nicht aus ihrem Kopf – und wahrscheinlich würde sie sich für den Rest ihres Lebens daran erinnern.

Sarah konnte sich aus den Trümmern befreien und bemerkte nicht das ihr Bein stark blutete. Das einzige woran sie dachte war die Sorge um ihre Schwester Alyson. Verzweifelt sie ihren Namen, doch es herrschte nur eine unheimliche Stille – die unterbrochen wurde durch die Sirenen der Feuerwehr. Als sie dort wo mal die Küche war blonde Haare unter einem Haufen Trümmern sah stieß sie einen lauten Schrei aus, der durch die komplette Nachbarschafft hallte. Sie rannte zu den Trümmern und mit aller Kraft räumte sie diese zur Seite. Eine Blutlache hatte darunter gebildet und sie hoffte nur das Alyson nicht tot war – nicht jetzt wo sie endlich wieder zueinander gefunden hatten. Als sie es endlich geschafft hatte war sie entsetzt von dem Anblick den sich ihr bot. Dort lag eine, von der Explosion, enstellte Leiche. Und obwohl es schrecklich war atmete sie auf, denn es war nicht Alyson die dort lag, sondern Vanessa, die, die Explosion nicht überlebt hatte. Ein Schrei, der von draußen kam, erschütterte Sarah und riss sie aus ihrer Starre. Sie rannte in den Garten und sah dort Alyson liegen, die unter den Trümmern eingeklemmt wurde und sich nicht befreien konnte. "Geht es dir gut?", fragte sie besorgt ihre leidende Schwester. "Sieht das aus als würde es mir gut gehen?", schluchzte sie vor Schmerzen. Sarah versuchte ihr zu helfen und schob einige der Trümmern zur Seite. Innerlich war sie erstmal erleichtert das es ihrer Schwester gut ging. Doch was ist mit den anderen? Katie und Mark? Und wie ging es Steve und Ben?

Durch das Klopfen an der Tür wurde Sarah aus ihren Gedanken gerissen. "Komm rein", rief sie und Alyson betrat das Badezimmer. Sie wollte ins Krankenhaus und sich vorher noch schnell die Zähne putzen. "Kannst du mir bitte ein Handtuch reichen?", fragte Sarah ihre Schwester und Alyson tat dies wortlos. In den letzten drei Monaten hatten sie kaum miteinander gesprochen. Sarah wusste das Alyson ihr die Schuld daran gab was an dem Abend noch geschehen ist und auch sie selbst hatte ein schlechtes Gewissen, obwohl sie wusste das sie Alyson's Leben gerettet hatte. "Wie lang wirst du weg sein?", fragte Sarah und wollte ein Gespräch aufbauen, was ihr allerdings nicht gelang. "Ich denke bis 22 Uhr bin ich wieder da", antwortete Alyson kurz und knapp, ohne ihrer Schwester auch nur eines Blickes zu würdigen. Nach dem duschen ging Sarah in die Küche. Sie lebten nun in der Wohnung in der Katie und Vanessa vorher wohnten, da das Haus immer noch in Trümmern lag und es noch nicht sicher war wie viel die Versicherung bezahlen würde. Marie fing an zu schreien und Sarah wollte gerade nach ihr sehen, doch Katie kam aus ihrem Zimmer. "Ich kümmere mich schon darum", sagte sie auf dem Weg in Alyson's Zimmer. Seit Vanessa's Tod hatte sich auch Katie verändert. Sie hatte ihre beste Freundin verloren und das nachdem sich schon so viel für sie verändert hatte. Vanessa war ihr einziger Halt, doch nun, da sie tot war, hatte Katie nichts mehr, außer zwei Schwestern die sie kaum kannte. Deshalb war sie wie besessen davon ihren Vater zufinden. Doch bisher hatte sie keinen Erfolg damit. Es gab keine aktuelle Adresse, aber auch keine Todesanzeige. Er musste also noch leben, wollte aber anscheinend nicht gefunden werden.

Anna Walker saß in ihrer Badewanne und starrte auf das Bild ihrer Mutter Natalie, die vor wenigen Monaten gestorben ist. Sie wohnten zusammen in einem Haus, nachdem ihr Vater sie vor drei Jahren verlassen hatte. Für ihre Mutter war dies eine schwere Zeit, doch zusammen haben sie diese Situation gemeistert und waren glücklich. Bis zu dem Abend als eine Katastrophe ihrer Mutter das Leben gekostet hat. "Ich vermisse dich so sehr", schluchzte sie. In ihrer Verzweiflung wusste sie nicht was sie tun sollte. Sie lebte nun bei ihrer Tante, doch sie kam trotzdem nicht über den Tod ihrer Mutter hinweg. Deshalb sah sie nur einen Ausweg ...

Kelly Walker kam von der Arbeit nach Hause. Es war sechs Uhr morgens. Sie hatte die Nachtschicht gehabt und wollte ihre Nichte überraschen, weshalb sie ihr Lieblingsessen mitgebracht hatte. Seit dem Tod ihrer Schwester versuchte Kelly alles damit es Anna gut ging, doch leider half nichts. Anna schloss sich die meiste Zeit in ihrem Zimmer ein und sprach kaum noch und auch ihre Noten wurden immer schlechter. Es wunderte sie auch nicht das es ziemlich ruhig in der Wohnung war. "Anna?", rief sie in Richtung Schlafzimmer, doch es kam keine Antwort. Sie vermutete das Anna wieder ihre Kopfhörer aufhatte und ihre Musik wieder so laut hatte das sie nichts anderers wahr nahm. Als sie an der Tür des Zimmers ihrer Nichte klopfte und noch immer keine Antwort kam ging sie rein, jedoch war sie dort nicht zufinden. Dann sah sie das im Badezimmer die Tür einen Spalt offen stand und wollte dort nach schauen. Kelly klopfte leicht an die Tür und sagte leise Anna's Namen und drückte die Tür weiter auf. Was sie dort sah war zu viel für sie und ihrem Gesicht konnte man nur noch pure Verzweiflung erkennen. Ihre Nichte lag tot in der Badewanne, ihre Augen waren weit aufgerissen, ihr Gesicht blass und die komplette Badewanne war voller Blut. Verzweifelt schrie Kelly Anna's Namen und holte sie aus der Badewanne, doch sie konnte nichts mehr für sie tun. Anna hatte sich das Leben genommen ...

Opening Credits

Es war ein regnerischer Tag, doch genau das mochte Katie. Sie mochte den Geruch der in der Luft lag wenn es regnete und sie beschloss das heute ein guter Tag war um ihre beste Freundin zu besuchen. In Wirklichkeit wollte sie natürlich das Grab von Vanessa besuchen, aber sie dachte nicht gern darüber nach. Es schmerzte noch zu sehr, vor allem da sie sich die Schuld an deren Tod gab. Hätte sie nicht ihr Handy holen wollen wäre es nie dazu gekommen und ihre beste Freundin würde heute noch leben. Mit einem roten Regenschirm in der rechten Hand und einem Strauß Blumen in der linken Hand stand sie vor dem Grab und starrte einfach nur auf den Namen ihrer Freundin. Sie stieß einen tiefen Seufzer aus und legte die Blumen auf den Grabstein. "Es tut mir so Leid das ich dich nicht retten konnte", flüsterte sie leise und ihre Träne lief ihr über's Gesicht. Plötzlich erblickte sie einen Mann, der weiter hinten bei einem anderen Grab stand. Irgendwie hatte sie dabei ein merkwürdiges Gefühl. Als der Mann sich zu ihr drehte erkannte sie das es ihr Vater war. Sie lief in seine Richtung und wurde immer schneller. Plötzlich stieß sie mit einem Mann zusammen, der sich als der Friedhofsgärtner herausstellte. "Sorry", sagte sie, doch eigentlich interessierte sie der Mann nicht, sie wollte nur schnell zu ihrem Vater. Doch der war wieder verschwunden. Sie sah sich um, doch er war nirgendswo zusehen. "Das kann doch nicht wahr sein", sagte sie leise zu sich selbst.

Als Sarah versuchte Alyson zu befreien kam, weiter hinten im Haus, Katie zu sich, die erstaunlicherweise nicht weiter verletzt wurde, abgesehen von wenigen Schrammen. Sie räumte einige der Trümmern zur Seite und stand auf. Auf dem Boden lagen Scherben von einem Spiegel der bei der Explosion zerstört wurde. Sie sah sich darin an und war schockiert von ihrem eigenen Anblick. Ihre Haare waren total zerzaust, ja sogar leicht angesenkt. Ihre Klamotten waren teilweise zerrissen und ihr Gesicht war komplett grau, durch die viele Asche. Sie sah sich um, überall lagen Trümmer und zerstörte Gegenstände. "Hört mich jemand", rief sie und bekam jedoch keine Antwort. Sie lief durch das zerstörte Haus, doch konnte niemanden entdecken, bis sie plötzlich blonde Haare sah und eine riesige Blutlache. Als sie näher kam zitterte sie am ganzen Körper und sie erkannte das es Vanessa war, die dort lag. Ihr Gesicht war komplett entstellt, sie hatte Brandwunden am ganzen Körper. Dennoch kniete Katie weinend vor ihrer toten Freundin und weinte verzweifelt. Sie nahm die Leiche in den Arm und drückte sie an sich. Dann stieß sie einen lauten Schrei aus, der ihre ganze Verzweiflung zum Ausdruck brachte.

Alyson betrachtete sich im Badezimmerspiegel und kämmte ihr Haar. Ihr Blick war leer und so fühlte sie sich seit der Explosion auch. Sie hatte zwar ihre Schwester wieder, doch dafür hatte sie Mark vielleicht für immer verloren. Und daran gab sie Sarah die Schuld. Langsam dachte sie sogar daran es wäre vielleicht besser gewesen einfach zu akzeptieren das Sarah gestorben ist, doch das konnte sie damals nicht. Nun lebte ihre Schwester zwar wieder, allerdings wechselten die beiden kein Wort miteinander und es herrschte eine eisige Stimme. Alyson ging in den Flur und nahm ihre Jacke, da sie ins Krankenhaus wollte, doch ihre wurde der Weg versperrt. Nicht von Sarah und Katie, sondern von einer ihr unbekanntem Mädchen – einem toten Mädchen. "Kannst du mir helfen?", fragte sie mit zittriger Stimme. Ihre Haut war blass, ihre Haare durchnässt und ihre Arme bluteten. "Was ist passiert?", wollte Alyson wissen, der es eigentlich nicht recht war das jetzt ein Geist ihre Pläne durcheinander brachte. "Ich heiße Anna, Anna Walker. Meine Mutter ist vor drei Monaten gestorben. Und ich, ich konnte einfach nicht mehr ohne sie weiterleben. Jedenfalls dachte ich das. Doch als ich mir dann das Leben genommen hatte, hab ich gemerkt das ich eigentlich gar nicht sterben wollte. Meine Mutter hätte das nicht gewollt", erzählte sie ihre tragische Geschichte, die Alyson sehr berührte. "Du hast Glück das erst der halbe Tag rum ist", versuchte sie die Situation etwas aufzulockern, merkte jedoch das dies fehl am Platz war.

Alyson wollte das Ritual vollziehen und fast zwölf Stunden in die Vergangenheit reisen. Sie überlegte ob sie die Hilfe ihrer Schwestern brauchte und entschied dann das dies nicht der Fall war. Sarah saß auf der Couch und schaute fern. Sie bemerkte nicht wie sich Alyson an ihr vorbei schlich und in der Küche das Ritual vorbereite, das sie zurück in die Vergangenheit schicken sollte. Doch Sarah wollte sich etwas zu trinken aus der Küche holen und erwischte Alyson dabei. "Was soll das?", fragte sie verwundert. "Nach was sieht es denn aus?" Alyson war genervt von Fragen, die man sich einfach selbst beantworten konnte. "Für mich sieht es aus als wolltest du in die Vergangenheit reisen. Wieso nimmst du mich und Katie nicht mit?" "Weil ich das allein hinbekomme und weil ich dich nicht dabei haben will" Alyson sagte ihr knallhart die Wahrheit ins Gesicht und vollzog dann das Ritual, ohne das Sarah antworten konnte.

Der Tag beginnt von vorn

Alyson erwachte genau um Mitternacht in ihrem Bett. Wieder einmal musste sie das Leben eines Mädchens retten, doch Lust hatte sie darauf nicht. Sie wusste das es wichtig war, immerhin ging es hier um ein Menschenleben. Doch sie wünschte sie könnte diese Gabe, die ihr manchmal eher wie ein Fluch vorkam, einfach wieder an Sarah zurückgeben. Doch aus irgendeinem Grund ging diese nicht wieder auf ihre Schwester über, auch wenn diese wieder lebte. Vielleicht lag es an dem neuen Körper, vielleicht war es auch einfach nicht möglich sie wieder zurückzugeben, also musste sie sich damit arrangieren. Sie zog sich ein paar Klamotten über, schnappte sich ihre Schuhe und schlich auf Zehenspitzen aus dem Zimmer und aus ihrem Haus.

Katie bemerkte nicht wie Alyson sich aus dem Haus schlich und das obwohl sie die ganze Zeit wach in ihrem Bett lag und über ihren Vater nachdachte, der auch Alyson's Vater war. Ihre Schwester hatte jedoch keine Ahnug davon das sie ihn gesehen hatte. Alyson hatte so viel durchgemacht, das Katie sie nicht damit belasten wollte, solange sie nichts genaues wusste. Katie fühlte sich unwohl und wälzte sich im Bett hin und her. Erschrocken musste sie feststellen das eine dunkle Gestalt in ihrem Zimmer stand. Einfach nur still in der Ecke. Katie war verängstigt und traute sich kaum sich zu bewegen. Sollte sie schreien? Sollte sie das Licht anmachen? Sie wusste nicht was zu tun war. "Wer bist du?", fragte sie die dunkle Gestalt vorsichtig, die daraufhin langsam aus der Ecke hervor kam. "Ich glaub du weißt wer ich bin" Langsam konnte Katie das Gesicht des Mannes erkennen. Es war ihr Vater, Asher Clark.

Alyson brauchte nicht lange um herauszufinden wo Anna Walker lebte. Sie machte das jetzt schon so lange, das sie ihre Tricks und Kontakte hatte mit denen sie Personen ausfindig machen konnte. Anna Walker lebte bei ihrer Tante Kelly Walker, nachdem Anna's Mutter Natalie vor drei Monaten gestorben ist. Zufälligerweise am gleichen Tag an dem auch ihr Haus in die Luft geflogen ist und ihr ganzes Leben verändert hatte. Sie befand sich in einer netten Wohngegend in der nicht viel geschah. Alle waren freundlich zueinander, es gab kaum Verbrechen hier und es sah auch alles sehr harmonisch aus, selbst mitten in der Nacht. Kelly und Anna lebten in einem kleinen, weißen Haus. Alyson wusste das Kelly gerade Nachtschicht hatte und Anna allein zuhause war und sich in nur wenigen Minuten oder Stunden umbringen wollte. In einem Zimmer brannte noch Licht. Alyson vermutete das sie noch wach war und gerade ihren Selbstmord plante, was sie verhindern wollte. Sie klingelte an der Haustür und wartete ungeduldig. Hoffentlich war es noch nicht zu spät, dachte sie sich. Doch sie hatte Glück, denn kurze Zeit später öffnete Anna die Tür. Sie sah furchtbar traurig aus. Man konnte erkennen das sie geweint hatte und ihr Blick war leer. Alyson erkannte sich selbst in ihr wieder. So ging es ihr auch, kurz nach der Explosion. Und auch heute ging es ihr manchmal noch so. "Hey, ich bin Alyson McCarter. Kann ich kurz reinkommen?", fragte sie freundlich. Doch Anna war es gar nicht recht das eine fremde Frau mit ihr reden wollte, gerade jetzt wo sie ihren Plan in die Tat umsetzen wollte. "Um was geht es denn?", fragte sie genervt. "Das müsste ich lieber nicht hier draußen besprechen" "Dann kann ich auch nichts für sie tun", antworte Anna und wollte die Tür schließen, doch Alyson hielt sie auf. "Ich weiß was du tun willst", platzte es aus Alyson heraus.

Anna tat so als wüsste sie nicht wovon Alyson da redete, doch scheiterte dabei kläglich. Lügen war noch nie ihre Stärke. "Du kannst mich entweder reinlassen oder ich rufe deine Tante und die Polizei an", drohte Alyson der Teenagerin. Doch das ließ Anna nicht mit sich machen. Sie ist schon immer ein stures Mädchen gewesen, das nie das machte was andere von ihr verlangten. "Und was dann? Bis dahin hab ich meinen Plan schon in die Tat umgesetzt" "Glaub mir, das werde ich verhindern. Und dann kommst du in die Psychatrie und wirst erst gar nicht mehr die Gelegenheit dazu haben so etwas zu tun", sagte Alyson mit kräftiger und entschlossener Stimme. Langsam öffnete Anna wieder die Tür und ließ Alyson ins Haus. Die beiden gingen ins Wohnzimmer und setzten sich auf die Couch, wo sie sich gegenüber saßen. Für zwei Minuten schauten die beiden sich nur an, ohne irgendwas zu sagen und in dem Moment hatte Anna das merkwürdige Gefühl sie könnte Alyson vertrauen. "Also warum willst du das tun?", fragte Alyson und schon schossen Anna Tränen in die Augen. "Meine Mutter, sie ist vor drei Monaten gestorben" Anna musste mit sich kämpfen, um nicht anzufangen zu schluchzen. "Das tut mir Leid", zeigte sich Alyson mitfühlend. "Was ist denn passiert?" "Meine Mutter und ich lebten in einem schönen Haus, wir waren glücklich und dann, vor drei Monaten, geschah im Haus nebenan ein Unfall. Eine Gasleitung explodierte, jedenfalls sagte man das in den Nachrichten" Alyson's Augen weiteten sich vor Fassungslosigkeit. War Anna etwa ihre ehemalige Nachbarin?

Natalie bereitete das Essen für sich und ihre Tochter vor. Es war ein schöner Tag gewesen. Sie hatte sich mal einen Tag frei genommen, um mit ihrer Tochter shoppen und in den Park zugehen. Und nun kochte sie Anna noch deren Lieblingsessen. Seit der Trennung von ihrem Mann hatten sie und ihre Tochter eine schwere Zeit durchgemacht, was auch Anna zuschaffen gemacht hatte, weswegen sie ihrer Tochter was gutes tun wollte. Eigentlich wollten sie heute essen gehen, doch da Anna unbedingt ein sehr teueres T-Shirt wollte, hatte sich Natalie entschlossen selbst zu kochen. "Mutter, wann ist das Essen fertig?", fragte Anna ungeduldig und nahm sich eine Karotte, an der sie knabberte. "Nur noch wenige Minuten, Schatz", lächelte Natalie. "Kannst du bitte schonmal den Tisch decken?" Anna nickte und ging zum Küchenschrank, wo sie zwei Teller raus holte und ins Wohnzimmer ging. Sie dachte über den heutigen Tag nach und wie glücklich sie war. Das war sie schon lange nicht mehr. Doch ihre Gedanken wurden von einem lauten Knall unterbrochen. Erschrocken hielt sie sich die Ohren zu und rannte nach draußen um nachzuschauen was da passiert ist. Sie sah das, das Nachbarshaus in Schutt und Asche lag. Auch wenn sie die Nachbarn nicht kannte fand sie den Anblick dennoch schrecklich und wollte sofort einen Krankenwagen rufen. "Mom?", rief sie durch's Haus, während sie ihr Handy suchte. Jedoch antwortete Natalie nicht, was Anna beunruhigte. "Mom?", rief sie noch einmal, doch wieder kam keine Antwort. Anna ging in die Küche und der Anblick, der ihr dort bot, wird sie wohl nie wieder aus dem Kopf bekommen. Im Dach war ein riesiges Loch, da Trümmern vom Nachbarshaus durch die ganze Nachbarschaft geflogen sind und einige davon durch's Dach von ihrem eigenen Haus geschossen sind. Und diese Trümmer haben Natalie getroffen, die blutend am Boden lag. Anna's Augen füllten sich mit Tränen und sie kniete sich zu ihrer Mutter. "Mom?", schluchzte sie und rüttelte vorsichtig an ihrer Mutter, doch die bewegte sich nicht mehr. "Mom", schrie sie, so laut und verzweifelt das man sie in der ganzen Nachbarschaft hören konnte.

"Das ist furchtbar", sagte Alyson und unterdrückte ihre Tränen. Sie hatte das Gefühl sie selbst wäre Schuld am Tod von Natalie und wollte Anna deshalb unbedingt helfen. "Ich weiß das es schwer ist einfach weiter zumachen, wenn man einen geliebten Menschen verloren hat. Ich hab das schon selbst oft genug erlebt. Meine Mutter ist gestorben als ich noch klein war, meine Schwester wäre letztes Jahr beinahe gestorben und nun mein..." Alyson hielt für einen Moment inne. Sie wollte nicht darüber sprechen was mit Mark geschehen war und schwieg deshalb darüber. "Aber du musst immer daran denken das deine Mutter nicht gewollt hätte das du so unglücklich bist. Erinnere dich an die schönen Momente, die du mit ihr hattest. Das Leben geht so schnell vorbei und du wirst sie noch früh genug wiedersehen. Glaub mir, sie wird auf dich warten. Aber sie wird wollen das du dein restliches Leben genießt" So hatte Anna das selbst noch gar nicht gesehen. Zu sehr war sie in ihrer Trauer und Verzweiflung versunken. "Vielleicht hast du Recht", lächelte Anna. "Na siehst du", freute sich Alyson. "Auch wenn es manchmal schwer ist in dieser Welt zuleben, gibt es doch viel für das es sich zu leben lohnt" Durch das Gespräch hatte Anna neuen Lebensmut gefasst. "Ich werde jetzt gehen", sagte Alyson und umarmte Anna zum Abschied.

Sarah wunderte sich darüber das Alyson noch nicht wach war. Sie hatte nicht bemerkt das Alyson sich, einige Stunden zuvor, aus dem Haus geschlichen hatte. Katie war ebenfalls wach und ziemlich in sich gekehrt. Vor nur wenigen Stunden hatte sie den Geist ihres Vaters in ihrem Zimmer gesehen und konnte noch immer nicht fassen das er wirklich tot war. Jedoch war er verschwunden bevor sie ihn fragen konnte was damals passiert ist. "Ich werde jetzt ins Krankenhaus gehen", sagte Sarah. "Was?", fragte Katie verwirrt, die nicht zugehört hatte. "Schläfst du noch?", scherzte Sarah. "Ich habe gesagt das ich jetzt ins Krankenhaus gehe. Kannst du auf Marie aufpassen bis Alyson aufsteht?" Katie nickte nur und widmete sich dann wieder ihrem Kaffee. "Alles in Ordnung?", fragte Sarah verwundert. "Ja alles okay" Sarah glaubte ihrer Halbschwester nicht wirklich, doch sie wollte los und hatte keine Zeit um sich darum zu kümmern.

Im Krankenhaus angekommen holt sich Sarah zuerst einen Kaffee am Automaten und macht sich dann auf den Weg ins Zimmer 20B. Dabei kommt sie am Zimmer 3B vorbei und hält für einen Moment. Das war das Zimmer in dem Ben lag, nachdem er bei der Explosion so schwer verletzt wurde, das er im Koma lag. Sie bemerkte das er einen Besucher hatte und war erstaunt zusehen das es Steve war, den sie seit der Explosion nicht mehr gesehen hatte. "Hallo Sarah", sagte er, ohne sich umgedreht zuhaben. "Schön dich endlich wiederzusehen"

Das Haus lag schon seit einigen Minuten in Schutt und Asche und während Katie die Leiche von Vanessa entdeckt hatte und Sarah versuchte Alyson zu befreien regte sich im vorderen Teil des Hauses jemand. Es war Steve, der sich aus den Trümmern befreien konnte und verwirrt im Haus stand oder was davon noch übrig war. Eigentlich war dies nicht so geplant. Er und Ben wollten schon längt aus dem Haus raus sein, wenn die Bombe hoch geht, doch wie so oft lief nicht alles nach Plan. Er sah sich um und entdeckte Ben, der verletzt am Boden lag und stark blutete. "Ben?", flüsterte er, doch er kam nicht zu sich und Steve hörte bereits die Sirenen der Feuerwehr. "Alles wird gut", flüsterte und ließ Ben dann im Haus zurück, um noch rechtzeitig zu entkommen, bevor die Polizei ihn erwischte.

Katie dachte noch immer über ihren Vater nach, der ihr vor einigen Stunden als Geist erschienen ist. Sie wollte unbedingt wissen wie es soweit gekommen ist und beschloss deshalb seinen Geist zurufen, auch wenn sie keine Ahnung hatte wie sie das anstellen sollte. "Dad?", rief sie durch die Gegend, obwohl, außer Marie, niemand im Haus war. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich auf ihren Vater, bevor sie nochmal Dad rief. Doch wieder geschah nichts. "Verdammt", schimpfte sie und rieb ihre Hände durch ihr Gesicht, da sie noch müde war. Dann erschrak sie, denn ihr Vater stand plötzlich vor ihr. "Man, hast du mich erschrocken", schmimpfte sie und hielt ihre Hand auf ihre Brust. Ihr Herz klopfte wie verrückt. "Du hast mich doch gerufen", sagte er trocken, ohne eine Miene zu verziehen. "Wie bist du gestorben?", wollte Katie wissen. "Gleich zum Punkt kommen. Das gefällt mir", sagte er und seine Mundwinkel formten sich fast zu einem Lächeln. "Also?" "Ich wurde ermordet", erzählte Asher und bestätigte damit Katie's Vermutung. "Von wem?" Das war die Frage, deren Antwort Katie noch viel mehr interessierte. "Von Steve. Er hatte von der Beziehung zwischen mir und Sandra erfahren und wollte mich aus dem Weg räumen. Nun ja, das hat er auch geschafft" Katie war schockiert. Sie wusste das Steve kein guter Mensch war, ja nicht mal wirklich ein Mensch, aber sie konnte nicht glauben das er ihr ihren Vater weggenommen hatte. "Es tut mir Leid das ich nicht für dich da sein konnte", sagte Asher, bevor er schließlich verschwand.

"Was machst du hier?", wollte die wütende Sarah von Steve wissen. "Darf ich denn nicht meinen Sohn besuchen?", fragte er mit einem falschem Lächeln, das Sarah nur noch wütender machte. "Du bist Schuld das er überhaupt hier liegt. Du bist Schuld das Vanessa tot. Du bist einfach an allem Schuld. Du bist ein Monster", sagte sie ihm direkt ins Gesicht. "Das mag sein. Aber du bist mir nicht so unähnlich" Sarah schüttelte den Kopf. "Ich werde niemals so sein wie du" Steve lächelte sie an. "Das bist du doch längst schon und tief im inneren weißt du, das du deine dunkle Seite hast, die nur darauf wartet auszubrechen. Nach dem Tod von Jason und Billie hat sie sich bereits gezeigt und bald wird sie komplett ausbrechen" Sarah stürmte auf Steve zu und schlug auf ihn ein, bis er ihre Hände packte und ihr direkt in die Augen schaute. "Du willst es nicht kapieren oder? Ich hab das alles nur wegen dir gemacht. Mein ursprünglicher Plan war es die dunkle Seite in dir zu wecken und nun, da du wieder lebst, werde ich an diesem Plan festhalten und glaub mir, es wird nicht mehr lange dauern" Er ließ ihre Arme los. "Ich werde dich töten", sagte Sarah mit finsterem Blick. "Nur zu", lachte er böse und ging aus dem Zimmer.

Alyson machte sich direkt von Anna's Haus auf dem Weg ins Krankenhaus. Als sie dort angekommen war sah sie Sarah, die gerade aus Ben's Zimmer kam. "Was machst du bei ihm?", fragte Alyson schockiert darüber das Sarah einen der beiden Leute besuchte, die an der Explosion Schuld waren. Sarah realisierte zuerst gar nicht das Alyson vor ihr stand. Sie dachte noch immer über die Worte von Steve nach und ob er vielleicht damit Recht hatte. "Sarah, ich rede mit dir" Alyson wurde wütender. "Es tut mir Leid. Ich wollte nur mal nach ihm sehen" Sarah verschwieg ihrer Schwester das sie Steve gesehen hatte, um sie nicht noch wütender zumachen. "Sarah, der Mann ist der Grund für Mark's Zustand und du besuchst ihn? Aber was wundert es mich, immerhin bist du auch mit Schuld daran" "Was?", fragte Sarah und konnte nicht fassen was Alyson da vorwarf. "Du weißt genau was ich damit meine, Sarah. Hättest du ihm geholfen dann würde es ihm jetzt gut gehen" Als sie dies sagte wurde ihre Stimme immer lauter und die Leute im Krankenhaus schauten die beiden bereits an. "Und du wärst jetzt tot", sagte Sarah mit Tränen in den Augen. "Das ist mir egal, aber immerhin hätte Marie dann noch ihren Vater. Weißt du, Sarah, ich habe nie aufgegeben um dich zu kämpfen, damit du deine Erinnerungen zurückbekommst. Aber weißt du was? Das hat mein Leben nur noch schlimmer gemacht, schlimmer als vor 6 Monaten, wo du noch tot warst." Entsetzt über die Worte von Alyson ging sie einfach. Sie sagte nichts weiter zu ihrer Schwester, sondern ging einfach. Sie hatte einen riesigen Kloß im Hals und war kurz davor in Tränen auszubrechen, doch das wollte sie nicht vor ihrer Schwester.

Sarah hatte bereits die meisten Trümmer zur Seite geräumt, nur Alyson's Bein war noch eingeklemmt. Sie sah noch oben und sah das, das ein Teil vom Dach drohte nach unten zu krachen und das direkt auf Alyson. Sie versuchte sich zu beeilen, doch konnte Alyson einfach nicht befreien. Dann hielten Alyson und Sarah für einen Moment inne, als sie Mark hörten, der ebenfalls unter Trümmern gefangen war und furchtbare Schmerzen hatte. Außerdem drohte der Boden unter ihm einzustürzen. "Sarah, du musst ihm helfen", drängte Alyson, doch sie wollte zuerst ihre Schwester retten. Unter Mark wurde der Boden immer brüchiger und war kurz davor einzustürzen, als Sarah es endlich schaffte Alyson zu befreien. Sarah zog sie zur Seite und nur wenige Sekunden später stürzte ein Teil vom Dach auf den Boden. Alyson hatte keine Zeit sich vom Schock zu erholen und rannte zu Mark, doch es war zu spät. Kurz bevor sie ihn erreichte stürzte der Boden ein und Sarah konnte sie gerade noch zurückhalten, damit sie nicht mit hinunter stürzte.

Alyson stand vor der Tür zu Mark's Zimmer und dachte über ihre eigenen Worte nach. Ja, sie gab Sarah teilweise mit Schuld an dem was passiert ist, doch sie wollte nicht so hart zu ihrer Schwester sein. Natürlich war sie froh das sie wieder lebte, doch diese ganze Situation war einfach zu viel für sie. Doch das war ihr plötzlich egal als sie ein langes Piepen aus Mark's Zimmer hörte und eine Krankenschwester angerannt kam. "Herzalarm", rief sie durch die komplette Station und weitere Ärzte kamen angerannt. Mark hatte einen Herzstillstand. Alyson konnte keinen klaren Gedanken fassen und war auch nicht ansprechbar. Sie starrte einfach nur ihren Mann an, der hilflos im Krankenbett lag und kurz davor war zu sterben.

Sarah war verletzt von den Worten von ihrer Schwester und weinte sich seit zehn Minuten auf der Damentoilette die Augen aus. Dann dachte sie über Steve's Worte nach. Vielleicht hatte er Recht. So böse zu sein hatte auf jeden Fall den Vorteil das sie solch einen Schmerz, wie in diesem Augenblick, nicht mehr fühlen musste. Doch sie spürte nicht nur Schmerz, sondern auch Wut, die in ihr hochkam und sie hatte das dringende Bedürfnis irgendwo rauszulassen. Sie ging noch einmal in Ben's Zimmer. Dort lag er und bekam nichts davon mit was um ihn herum geschah. Nichts von dem Schmerz den sie erleiden musste, den ihre Schwestern durchleiden musste. Sarah dachte das es Ben viel zu gut hatte. Irgendwann würde er möglicherweise aufwachen und sein Leben normal weiterleben und sie fand das einfach nur unfair. Ihr Blick fiel auf die vielen Schläuche, die Ben am Leben erhielten. Sie musste nur einen ziehen und alles wäre vorbei und er würde seine gerechte Strafe bekommen. Und dann tat sie es. Sie dachte nicht weiter darüber nach, sie zog einfach jeden einzelnen Stecker und stellte die Maschine ab, damit kein Arzt ihn retten konnte. Dann sah sie ihn einfach nur an. Sie beobachtete wie seine Atmung immer schwächer wurde und sie fand es gar nicht beängstigend oder schockierend, eher faszinierend. Sie hatte das Gefühl sie könnte genau sehen wie das Leben seinen Körper langsam verließ. Und tatsächlich, nur kurze Zeit später tat Ben seinen letzten Atemzug. Sie schloß die Maschinen wieder an, die Ben jedoch nicht mehr helfen konnte und verließ unbemerkt das Zimmer.

Die Ärzte kämpften derweil immer noch um Mark's Leben. Alyson liefen Tränen über's Gesicht und sie hatte furchtbare Angst. Sarah bekam mit, was dort vor sich ging und legte ihre Hand tröstend auf Alyson's Schulter. In dem Moment fing Mark's Herzen wieder an zu schlagen und Alyson atmete erleichtert auf. Sie ergriff Sarah's Hand und sah Sarah lächelnd an, doch dann bemerkte sie Ben, der hinter Sarah stand oder besser gesagt – sein Geist. "Bitte, hilf mir", flehte er Alyson an, die nicht wusste was sie sagen sollte. "Dir hilft niemand mehr" Sarah konnte seinen Geist auch sehen und streckte ihre Hand aus. Sie zog Ben's Geist in sich hinein und für einen kurzen Moment färbten sich ihre Augen schwarz. "Was hast du getan?", fragte Alyson entsetzt. "Was getan werden musste", erwiderte Sarah emotionslos und verließ das Krankenhaus.

Katie weinte. Sie konnte nicht glauben das Steve ihren Vater getötet hatte und sie nie eine Chance haben wird ihn wirklich kennenzulernen. Doch die Trauer verwandelte sich schnell in ein noch viel stärkeres Gefühl – Wut. Katie war fest davon entschlossen Steve das gleiche an zutun, das er ihren Vater angetan hatte – sie würde ihn töten.

Mit einem bösen Lächeln auf dem Lippen verließ Sarah das Krankenhaus. Es war merkwürdig, doch der Mord an Ben fühlte sich ungewohnt gut an. "Ich wusste du würdest mich nicht enttäuschen", hörte sie eine Stimme sagen und schaute sich um, bis sie Steve erblickte. "Was meinst du damit? Ich habe gerade deinen Sohn getötet", sagte sie verwundert. "Ja und genau das war der letzte Schritt" "Der letzte Schritt für was?", wollte Sarah wissen. Steve lächelte. "Der letzte Schritt um entgültig auf die böse Seite zu wechseln"

Fortsetzung folgt

Ende der Episode
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Re: Soul Survivor - Die virtuelle Mysteryserie *NEW EPISODES*

Beitrag von Kevin »

"Geheimnisse einer Mutter" werden enthüllt in der neuen Episode von "Soul Survivor", in der viele Geheimnisse endlich gelüftet werden. Downloaden könnt ihr die Episode hier http://www.file-upload.net/download-832 ... r.pdf.html oder ihr schaut auf www.soulsurvivor.de vorbei. "Soul Survivor" kehrt nächstes Jahr mit den letzten beiden Episoden der Staffel und der Serie zurück.

SOUL SURVIVOR: Episode 4.08: Geheimnisse einer Mutter (Only Mama Knows)

~ Starring ~

Kaley Cuoco als Alyson McCarter
Odette Yustman als Katie Clark
Victor Webster als Mark Bolton
Rachel Bilson als Sarah McCarter


~ Guest Starring ~

Kate Walsh als Sandra McCarter
Gary Cole als Steve Petrelli
Mary-Louise Parker als Claire McCarter
James Remar als Asher Clark
Jane Levy als junge Sandra McCarter
Katharine McPhee als junge Claire McCarter
Debra Messing als Stella McCarter
Sean Faris als junger Steve Petrelli
Janell Parrish als junge Claire / Maria
Ashley Benson als Nora Sanders
Dave Annable als Martin Steinberg
Madeleine Stowe als Cassandra
Minka Kelly als Amanda
Rachael Taylor als Charlotte
Leighton Meester als Elena

Was bisher geschah

Sarah hatte ihre Gabe entdeckt, genau wie Alyson. Beide erfuhren das ihre Mutter ermordet wurde und zwar von ihrer Tante Claire, die eigentlich ein Dämon ist. Auch Steve, der Vater der beiden ist ein Dämon und wurde von Sandra verbannt, war aber mächtig genug sich aus der Unterwelt zu befreien. Allerdings war nur Sarah seine Tochter, da Sandra eine Affäre mit Asher hatte und mit ihm Katie und Alyson gezeugt hatte. Deshalb wollte Steve Sarah auf die dunkle Seite ziehen, jedoch starb sie, ging aber in einen anderen Körper über, weshalb sie dann doch wieder lebte und Steve's Plan somit doch noch funktionieren könnte. Nach einer Explosion lag Mark, Alyson's Mann, im Koma, genau wie Ben, der Sohn von Steve und Bruder von Sarah, die ihn dann aber tötete, wodurch sie den letzten Schritt zur dunklen Seite gemacht hatte. Und das ist was ihr verpasst habt bei SOUL SURVIVOR.

So geht es weiter

Eine junge, blonde Frau rannte durch die Straßen von New York. Sie flüchtete vor einem Mann, einem Mann der ihr wehtun wollte, obwohl er einmal geschworen hatte das er sie für immer lieben würde. Sie rannte in eine dunkle Gasse, doch ein Eisengitter versperrte ihr den Weg. Und es war zu spät umzukehren, denn ihr Verfolger stand bereits vor ihr und kam langsam auf sie zu. "Martin, bitte. Du musst das nicht tun", flehte sie ihn unter Tränen an. "Ich muss das nicht tun?", schrie er. "Nora, du hast es gedroht meiner Frau zusagen. Denkst du ich lass meine Ehe von so einer kleinen Schlampe wie dir, mit der ich ein paar Mal gepoppt habe, zerstören?" Er drückte sie gegen das Eisengitter. "Eine kleine Schlampe? Du hast gesagt du liebst mich", schluchzte Nora verzweifelt. "Ich hatte meinen Spaß mit dir, mehr aber auch nicht", erklärte er ihr eiskalt. Sie wusste das er ihr gleich etwas schreckliches antun würde, deswegen sagte sie ihm einfach was sie dachte – und das war nichts gutes. "Spaß? Das nennst du Spaß? Du bist ein Versager im Bett mit deinem kleinen Penis", lachte sie hämisch, was Martin noch wütender machte. Mit der Faust schlug er ihr ins Gesicht und sie fiel zu Boden. "So redest du nicht mit mir", schrie er. "Du kannst mit mir tun was du willst", sagte Nora und spuckte Blut, da durch den Schlag ihre Lippe aufgeplatzt ist. "Aber deine Frau wird trotzdem die Wahrheit erfahren. Ich hab ihr bereits einen Brief geschickt" Martin holte ein Messer aus seiner Tasche und packte Nora am Hals. "Ich mach dich kalt, du Miststück" Nora sah das Messer und wusste das es in wenigen Sekunden mit ihrem Leben zuende war. "Lass das Messer fallen", hörte sie plötzlich eine weibliche Stimme rufen. Martin ließ Nora los, die zu Boden fiel. Martin wandte sich der Frau zu, die wenige Meter von ihm entfernt stand und eine Waffe auf ihn richtete. Sie hatte rote, lange Haare und war wunderschön. "Schon gut" Martin nahm die Hände hoch und ging langsam auf die Frau zu. "Lass das Messer fallen", rief sie, doch Martin ging weiter auf sie zu. "Komm schon", sagte er. "Du willst das doch nicht wirklich tun" Als er noch näher kam schoss sie ihm ins Bein, woraufhin er schreiend zu Boden fiel. "Du Schlampe", fluchte er. Die Frau trat ihm das Messer aus der Hand und dann mitten ins Gesicht. Martin wurde ohnmächtig. "So redet man nicht mit einer Frau, Arschloch", konterte die Rothaarige und half dann Nora auf. "Danke, du hast mir das Leben gerettet", bedankte sich Nora lächelnd. "Nicht der Rede wert", winkte die Frau ab. "Ich bin Nora" Nora streckte ihre Hand ihrer Retterin entgegen, die diese Geste erwiderte. "Ich bin Sandra, Sandra McCarter"

Steve hatte seiner Tochter gerade erzählt das der Mord an Ben der letzte Schritt für sie war um auf die böse Seite zu wechseln, doch Sarah wollte daran nicht glauben. "Ich habe Ben getötet, weil es nicht fair war das er weiterleben darf, während Vanessa gestorben ist und der Rest von uns so leiden musste. Das war nicht böse, das war Gerechtigkeit" Steve musste darüber schmunzeln, da er diese Phase, in der man sich einredete nicht böse zu sein, gut kannte. "Hast du es genossen?", fragte er sie. Sarah brauchte einen Moment um zu antworten und gab dann ein leises "Nein" von sich. Steve glaubte ihr allerdings kein Wort. "Du hast es genossen", sagte er selbstsicher. Sarah wollte sich das Gerede ihres Vaters nicht länger anhören. Sie glaubte nicht daran das, das was sie getan hatte wirklich böse war. Immerhin tat sie es für Alyson und die anderen. Obwohl sie sich eingestehen musste das es ihr doch gefallen hat, was sie vor Steve aber niemals zugeben würde. "Ich werde jetzt gehen", verabschiedete sich Sarah genervt, doch ihr Vater hielt sie auf. "Komm zu mir nach Hause. Heute Abend" Sarah drehte sich zu ihm um. "Und warum sollte ich das tun?" "Ganz einfach. Ich habe die Antworten. Die Antworten zu Fragen, die du dir selbst noch nicht mal gestellt hast" Dann ging Steve und ließ eine verunsicherte Sarah zurück.

Alyson war noch immer aufgebracht von den Erlebnissen der letzten Stunden. Nicht nur das ihr Mann beinahe gestorben war, ihre Schwester wandte sich anscheinend immer mehr der dunklen Seite zu und hatte Ben's Gesicht in sich reingezogen. Sie wusste bisher nur das Steve dies mal getan hatte, als dieser noch der schwarze Mann war. Aufgeregt kam sie zuhause an und rief nach Sarah, doch diese war nicht zuhause. "Was ist denn los?", wollte Katie wissen, die besorgt aussah. "Hast du Sarah gesehen?", fragte Alyson, ohne genauer auf Katie's Frage einzugehen. "Nein, sie ist bisher noch nicht aufgetaucht. Sagst du mir endlich was passiert ist?" Doch Alyson wusste selbst gar nicht genau was da eigentlich passiert war. "Sie...also Ben, er ist gestorben. Und da war plötzlich sein Geist, der Hilfe von mir wollte. Doch Sarah, sie hat ihre Hand ausgestreckt und seinen Geist in sich hinein gezogen. Der letzte der so etwas getan hat war Steve" Katie wusste nicht genau ob sie verstand was Alyson ihr da erzählte. "Willst du damit sagen Sarah ist nun auf der bösen Seite?" Genau diese Frage stellte sich auch Alyson, doch sie wusste keine Antwort. "Ich weiß es nicht. Ich weiß es wirklich nicht"

Opening Credits

Sandra ging nach Hause, nachdem sie Nora das Leben gerettet hatte. Sie hatte sich bereits an ihre Gabe gewöhnt, immerhin machte sie dies jetzt schon einige Jahre und war geübt darin Menschen das Leben zu retten. Manchmal wünschte sie, sie könnte ein normales Leben führen, aber sie sah auch etwas positives darin Menschen zu helfen. Sie war dafür verantwortlich das viele Menschen, viele gute Menschen, ein glückliches Leben führen konnten. Ihre Schwester Claire sah das ganz anders. Aufgeregt wartete sie auf ihre Sandra um zu erfahren wie es gelaufen ist. Sie war diejenige, die, die Vison vom Mord an Nora hatte. Schon seit längerem hatte sie immer wie Bilder im Kopf von Morden, die bald noch geschehen werden. Doch dadurch bekam sie nicht nur furchtbare Kopfschmerzen, die Visionen machten ihr auch seelisch zu schaffen. Sie kam nur schwer damit klar so schreckliche Dinge zusehen. "Es ist alles gut gegangen. Sie lebt und Martin wurde verhaftet", beruhigte Sandra ihre Schwester Claire. Diese atmete erleichtert auf. "Da bin ich froh" Doch trotz dieses Satzes bemerkte Sandra das ihre Schwester etwas bedrückte und sie wollte herausfinden was los war. "Was ist denn los mit dir?" Claire seufzte und schaute bedrückt zu Boden. "Die Visionen machen mir in letzter Zeit zu schaffen", erklärte sie ihrer Schwester. "Und dazu habe ich auch immer diese gewalttätigen Träume in denen ich Menschen töte. Und ich hab einfach keine Erklärung dafür" Man konnte ihr die Verzweiflung regelrecht ansehen, was Sandra große Sorgen machte. "Wir werden schon herausfinden was los ist", tröstete sie Claire.

Geschockt von dem was ihre Schwester ihr erzählt hatte saß Katie am Küchentisch und nippte an einer Tasse Tee, während sie ins Leere starrte und über ihren Vater nachdachte. Sie wollte Alyson davon erzählen und von ihrem Plan Steve zu töten. Naja, eigentlich hatte sie keinen Plan. Sie wollte Steve einfach nur tot sehen und ihm das nehmen, was sie ihrem Vater genommen hatte – sein Leben. "Wie heißt er?", hörte sie plötzlich Alyson fragen. "Wie heißt wer?" Katie war irritiert von dieser Frage. "Du warst so in Gedanken versunken", grinste Alyson. "Das heißt entweder hast du was zu verheimlichen oder du bist in jemanden verliebt" Katie schaute auf ihre Tasche und wirkte bedrückt. "Oh Gott, was ist es?" Alyson wollte wissen was ihre Schwester verheimlichte. Sie zerbrach sich schon den Kopf über Sarah, da konnte sie es nicht gebrauchen das ihre andere Schwester auch noch Geheimnisse vor ihr hatte. "Es gibt da wirklich einen Mann über den ich nachdenke. Er heißt Asher" Katie holte ein Foto aus ihrer Hosentasche und gab es Alyson. "Asher Clark, unser Vater" Alyson betrachtete das Bild auf dem ihre Mutter und anscheinend ihr Vater zusehen war. "Woher weißt du das?" Alyson's Augen füllten sich mit Tränen. Lange Zeit hatte sie sich gefragt wer ihr Vater sein könnte, aber durch die Sache mit Sarah hatte sie keine Zeit oft darüber nachzudenken. "Ich hab ihn gesehen", sagte Katie. "Er war hier" Alyson konnte nicht glauben das Katie ihren Vater gesehen hatte und noch nichts erzählt hatte. "Ja, sozusagen. Sein Geist war hier" Alyson setzte sich hin, wenn nicht, würde sie in Ohnmacht fallen. Ihr Vater, von dem sie lange Zeit gar nichts wusste, war tatsächlich tot. "Wie...was ist passiert?", schluchzte Alyson. "Er wurde ermordet...von Steve. Und deshalb werde ich ihn töten", erzählte Katie entschlossen. Voller Wut wirft sie ein Glas an die Wand. Die Splitter fliegen durch die ganze Küche, doch Alyson ist das egal. "Dieser Mistkerl. Wegen ihm ist Vanessa tot, Mark liegt im Koma, Sarah wechselt vielleicht auf die dunkle Seite und nun erfahre ich das er auch noch unseren Vater getötet hat?" "Deswegen werden wir ihn auch töten" Katie wollte diesen Plan unbedingt in die Tat umsetzen, doch Alyson wusste das dies keine gute Idee war. "Nein, es zu versuchen ist viel zu gefährlich" "Was? Wieso? Wir können ihn nicht einfach damit davon kommen lassen" Katie konnte ihre Schwester nicht verstehen. Wie konnte sie den Mann, der ihren Vater getötet hatte, einfach ungestraft davon kommen lassen? "Wir lassen ihn nicht davon kommen, keine Sorge. Aber wir müssen das genauer planen. Wir können ihn nicht einfach angreifen, vor allem nicht wenn Sarah möglicherweise auf seiner Seite steht. Und nun beruhig dich erstmal" Alyson nahm ihre Schwester in den Arm, woraufhin beide ihren Gefühlen freien Lauf ließen.

Sarah lief durch die Straßen von New York und beobachtete die Menschen. Sie beobachete Frauen dabei wie sie mit ihren Kindern zum Spielplatz gingen, Männer wie sie mit Freunden ein Bier tranken und Jugendlich dabei wie sie shoppen gingen und alle sahen so glücklich aus. Und aus irgendeinem Grund ekelte dies Sarah an. Sie wusste nicht warum und sie wollte auch nicht so fühlen, aber sie konnte daran nichts ändern. In ihr stieg das Verlangen all diesen Menschen Schmerzen zuzufügen und wenn sie an Alyson dachte, dann dachte sie nur daran wie oft sie schon gestritten hatten, wie Alyson gesagt hatte das sie wünschte das Sarah nicht zurück ins Leben gekommen wäre. Und am liebsten würde sie ihr dafür schlimme Dinge antun, genau wie Katie. Wer war Katie überhaupt? Sie kannte sie kaum und hatte das Gefühl diese Schlampe wollte sie ersetzen. Die Eingeweide wollte sie ihr dafür raus reißen. Sarah setzte sich auf die Bank und schlug die Hände über ihren Kopf zusammen. Sie wollte diese Gedanken loswerden und ein guter Mensch sein. In ihrer Verzweiflung wusste sie sich nicht anders zuhelfen und suchte Steve auf. Als sie an seiner Tür geklingelt hatte kam es ihr wie eine Ewigkeit vor bis er endlich die Tür öffnete. "Ich wusste das du herkommen würdest", begrüßte Steve seine Tochter mit einem Lächeln. "Spar dir das und lass uns reden" Sarah rempelte Steve leicht an und ging, an ihm vorbei, in seine Wohnung.

Stella, die Mutter von Sandra und Claire, saß in der Küche und ging die Rechnungen durch. Sie arbeitete hart um ihre Familie zu ernähren. Natürlich waren Sandra und Claire bereits älter, aber durch deren Studium hatten sie nicht viel Geld und sie hatten so hart dafür gearbeitet, also wollte Stella ihre Töchter unterstützen. Sandra kam in die Küche und nahm sich einen Apfel. "Wieder so viele Rechnungen?", fragte sie ihr Mutter. Stella seufzte. "Ja, aber das wird schon, keine Sorge" Sandra setzte sich neben ihre Mutter und nahm ihre Hand. "Mom, ich kann mir doch auch einen Job suchen" Doch Stella schüttelte den Kopf. "Nein, du hast schon genug zu tun mit der Uni und mit deiner Gabe, da kann ich mich wenigstens darum kümmern" Sandra nickte lächelnd und umarmte ihre Mutter. "Mom, kann ich dich was fragen?" Sie schaute ihre Mutter fragend an. "Natürlich kannst du das" Sandra wollte sie etwas fragen das ihr schon lange im Kopf herum ging. "Wieso haben die Frauen in unserer Familie diese Gabe?" Stella nahm ihre Brille ab und atmete einmal tief durch. "Ich wusste das diese Frage irgendwann kommen würde. Zuletzt habe ich diese Geschichte deiner verstorbenen Schwester Alison erzählt" Alison ist vor zwei Jahren bei einem Autounfall gestorben. Sie konnte Geister sehen und mit ihnen sprechen. Stella und Sandra ging ihr Tod immer noch sehr nahe, deshalb schwiegen sie für eine Minute. "Also ich hoffe du hast noch etwas Zeit, denn diese Geschichte wird etwas Zeit in Anspruch nehmen"

Im 17. Jahrhundert lebte Amanda mit ihren Schwestern in einem kleinen Dorf. Sie waren die Vorfahrinnen von Sandra und ihrer Familie. Amanda stand weinend vor einem Grab und konnte damit einfach nicht aufhören. Ihr Mann war mit einem Freund zum jagen in den Wald gegangen und ein Bär hatte die beiden angegriffen. Während sein Kumpel Nikolai überlebte erlag Klaus seinen Verletzungen und starb. Amanda zog sein Tod in ein tiefes Loch, denn sie wusste einfach nicht wie sie ohne ich weiterleben sollte. Als sie zurück ins Dorf ging lief sie an der Hütte von Cassandra vorbei, die etwas abgelener im Wald lag, weil die anderen Dorf-Bewohner vor ihr Angst hatten. Sie galt als bei vielen Bewohnern als Hexe und wurde von allen gemieden. Und sich mit ihr anlegen wollte auch niemand. Amanda sah wie sie von ihr beobachtet wurde. Cassandra saß draußen auf einem Holzstuhl und starrte sie einfach nur an. Irgendwie war Cassandra von einer Aura umgeben die sie magisch anzog und ohne weiter darüber nachzudenken ging sie auf die Hütte zu und sah wie Cassandra ins Haus ging. Sie ging die Holzstufen hinauf zur Tür, die ein Stück offen stand und aus dem Inneren nahm sie einen merkwürdigen, aber sehr angenehmen Geruch, wahr. Langsam stieß sie mit ihrer Hand die Tür weiter auf und ging hinein. Cassandra stand mit dem Rücken zu ihr und sah aus dem Fenster. "Ich weiß warum die hier bist" Die angebliche Hexe drehte sich um und sah Amanda tief in die Augen. "Ich weiß das dein Mann gestorben ist" Amanda lief eine Träne über ihr Gesicht. "Kannst du mir helfen?", wollte Amanda wissen. Die Hexe lächelte. "Das kann ich, aber so ein mächtiger Zauber hat seinen Preis. Bist du sicher das du damit umgehen kannst?" Amanda nickte. "Ich würde alles tun um meinem Mann wiederzusehen" Cassandra setzte sich. "Nun gut, für diesen Zauber muss ich mächtige Götter beschwören und die werden etwas von dir verlangen. Aber nicht nur von dir, auch von deinen Nachfahren. Jedes Mal wenn jemand stirbt, dessen Zeit noch nicht gekommen ist wird er dich um Hilfe bitten und du wirst in die Zeit zurückreisen und ihn retten" Amanda wusste nicht was sie dazu sagen sollte. Sie wollte ihren Mann zurück, doch würde sie wirklich damit fertig werden? Sie konnte jedoch nicht anders und willigte eine. Dann übergab Cassandra Amanda ein Buch und eine Sanduhr. "Diese Dinge wirst du brauchen um in die Vergangenheit zu reisen. Und ebenso eine Kerze. Und nun geh, dein Mann wird bald zu dir kommen" Amanda nahm die Sachen und verließ das Haus von Cassandra.

Amanda stand erneute am Grab ihres verstorbenen Ehe-Mannes, doch nichts passierte und langsam fing sie an zu glauben das Cassandra eine fiese Schwindlerin war. Doch da gab es noch diesen Funken Hoffnung in ihr, ein Teil von ihr glaubte das ihr Mann zur ihr zurückkehren würde und sie ein langes, glückliches Leben führen würden. Die verzweifelte Amanda wartete noch eine weitere Stunde, doch nichts geschah. Ihre Augen füllten sich mit Tränen und sie drehte sich um, um wegzurennen. Weg von dem Schmerz und der Hoffnung ihren Mann wiederzusehen, doch als sie sich umdrehte stieß sie mit einem Mann zusammen – ihren Mann. Er stand vor ihr und lächelte sie an. Amanda war überglücklich und gleichzeitig fassungslos das es tatsächlich funktioniert hatte. Sie drehte sich erneut um und das Grab ihres Mannes war verschwunden. Im Dorf erzählte sie allen was Cassandra getan hatte, doch glauben tat ihr niemand, denn es war so als wäre ihr Mann niemals gestorben und es konnte sich auch niemand daran erinnern.

Elena, die Schwester von Amanda, glaubte ihr als Einzige, da sie wusste das sich Amanda so etwas nicht ausdenken würde und sie sah wie glücklich sie darüber was das ihr Mann wieder da war, ein Mann der für alle anderen niemals weg war. Sie selbst hatte zum Glück noch niemanden verloren, war aber unsterblich in Gunnar verliebt, einen der Bewohner des Dorfes, doch der beachtete sie nicht. Wenn überhaupt behandelte er sie wie eine Schwester, was ihr das Herz brach. Regelmäßig zog sie sich zurück, in einem abgelegenen Teil des Waldes und weinte bitterlich. Dies tat sie auch an diesem Tag. Es regnete und sie war völlig durchnässt, allerdings war ihr das egal. Immerhin sah man durch den Regen ihre Tränen nicht. Sie erschrak als sie bemerkte das eine Frau hinter ihr stand und sprang sofort auf. Es war Cassandra, die Elena schon eine ganze Weile beobachtete und genau wusste was mit ihr los war. "Du liebst ihn oder?", fragte sie der überraschte Elena. Diese war für einen kurzen Moment irritiert, das sie sich fragte woher Cassandra dies wissen konnte, nickte dann aber zustimmend. Cassandra erzählte Elena das sie ihr helfen könnte. "Aber wie?", fragte Elena. Cassandra lächelte mysteriös und ging nicht auf die Frage ein. "Doch dein Wunsch hat seinen Preis. Sobald du eingewilligt hast wirst du Visionen haben von Todesfällen und du musst Amanda dabei helfen die Menschen zu retten. Bist du dir sicher das du das willst?" Elena überlegte einen kurzen Moment. Sie wollte Gunnar unbedingt, doch könnte sie wirklich mit so einer Verantwortung umgehen? Nach kurzem Zögern stimmte sie letztendlich zu. Cassandra gab ihr eine kleine Flasche mit einem Trank. Es sah ekelerregend aus und so schmeckte es auch, doch dies war nötig, sagte Cassandra. Wenige Tage später war es dann tatsächlich soweit. Gunnar gestand Elena seine Liebe, die beiden wurden ein Paar und bekamen nur wenige Monate später eine Tochter.

Die letzte Schwester im Bunde war Charlotte, die einen kleinen Sohn hatte. Eines Tages spielte er im Wald und fiel einen Abhang hinunter, wodurch er starb. Charlotte war am Boden zerstört, doch Elena und Amanda erzählten ihr davon wie Cassandra ihnen geholfen hatte. Also ging auch sie zu Cassandra und bat darum ihren Sohn noch ein letztes Mal sehen zu können. Zuerst bat sie die Hexe darum ihn wieder zu Leben zu erwecken, doch da Cassandra bereits Amanda's Mann wieder zum Leben erweckte und die Gabe dann an sie weiter gab konnte sie dies nicht noch einmal tun. Deshalb gab sich Charlotte damit zufrieden ihren verstorbenen Sohn als Geist zusehen, doch auch hier gab es eine Bedingung. Sie könnte zwar ihren Sohn sehen, doch dafür auch andere Geister und diese Gabe würde auch an ihre Nachfahren weitergegeben werden. Charlotte dachte nicht lange darüber nach und entschied sich dafür. Solange sie ihren Sohn sehen konnte, würde sie auch mit den Konsequenzen klar kommen. Wenige Zeit später ging dann auch Charlottes Wunsch in Erfüllung. Cassandra wurde seitdem nie wieder gesehen, man erzählte sich aber das sie an einen Ort gegangen war wo sie nochmal von vorn anfangen konnte – als normaler Mensch.


Sarah hörte interessiert der Geschichte von Steve zu, die sie wütend machte. "Nur weil drei Schlampen nicht damit klar gekommen sind das Menschen sterben, muss ich mit diesem verdammten Fluch leben?", regte sie sich auf. "Manche Menschen sollten mal sowas wie Akzeptanz lernen" Steve schmunzelte über Sarahs Verhalten. Er freute sich darüber das ihre böse Seite immer weiter zum Vorschein kam und sein Plan doch nocht funktionierte.

Zur gleichen Zeit lag Alyson auf ihrem Bett und dachte über Sarah nach. Sie dachte eigentlich nur noch nach und konnte auch nicht schlafen. Die ganzen Erlebnisse waren zu viel für sie. Sie wollte ihre Schwester doch nur wieder haben, doch ihr wurde klar das sie vielleicht lieber hätte akzeptieren sollen das sie nicht mehr da ist – denn das war sie jetzt auch nicht mehr. Jedenfalls nicht die Sarah die sie kannte. Sie stand auf und ging zur Kommode, auf der ein Bild von ihr und Sarah stand. Wieder lief ihre eine Träne übers Gesicht und sie musste sich zusammen reißen um nicht wieder komplett loszuheulen. Plötzlich bemerkte sie das eine Holzdiele vom Fußboden locker war, was ihr bisher nie auffiel. Alyson hockte sich auf den Boden, um es sich genauer anzuschauen und bemerkte das man die Diele einfach hochheben konnte. Darunter fand sie ein altes Buch und war erstaunt als sie feststellte das es sich dabei um eine weiteres Tagebuch ihrer Mutter handelte. Neugierig setzte sie sich wieder auf ihr Bett und blätterte in dem Buch, das einige Details aus ihrer Vergangenheit mit Steve enthielt.

Sandra saß im Zug nach Hause. Sie kam gerade von der Arbeit in einem Cafe, wo sie immer mal wieder aushalf und auf dem Weg zur Bahn hatte sie einen Geist gesehen. Es war anstrengend einen Job und ihre Gabe unter einen Hut zu bekommen, weshalb sie nur drei bis vier Tage in der Woche dort arbeitete. In Gedanken versunken bemerkte sie zuerst nicht wie ein Kontrolleur zu ihr kam. Sie hatte ganz vergessen ein Ticket zu kaufen, doch ein junger Mann setzte sich neben sie und hatte ein Ticket dabei, das für mehrere Person galt.. Es war Steve, der sie ganz verträumt ansah. Natürlich wusste er wer sie war und welche Gabe sie besaß, doch als er in ihre Augen sah war es um ihn geschehen. Er verliebte sich auf der Stelle in sie und als sie ihn ansah ging es ihr genauso, doch sie ließ es sich weniger anmerken. "Kann ich ihnen helfen?", fragte sie freundlich. "Sie haben wunderschöne Augen", schwärmte Steve. Natürlich hatte Sandra solche Anmachen schon öfters gehört, doch irgendwas war an Steve anders und deshalb ging sie darauf an. "Sie können mich gerne auf einen Kaffee einladen und weiter in meine schönen Augen schauen", flirtete sie zurück. Die beiden verließen den Zug und gingen in ein Cafe, wo sie sich stundenlang unterhielten.

Nur wenige Wochen später wurden die beiden ein Paar und waren total verliebt. Eigentlich wollte Steve nur ihr Vertrauen erschleichen, da sie eine Bedrohung für ihn darstellte, doch das war ihm egal. Er hatte sich wirklich in sie verliebt, was er nie für möglich hielt. Sandra hatte unterdessen keine Ahnung wer Steve wirklich war. Plötzlich wurde Sandra, nur wenige Monate später, schwanger, was das Glück der beiden perfekt machte.

Ein paar Tage, nachdem er erfuhr das Sandra schwanger war, traf er sich mit einer Frau in einer dunklen Gasse. "Und wie geht es voran?", fragte die hübsche Frau. "Gar nicht", antwortete er mit ernster Miene. "Ich werde es nicht tun" Die dunkelhaarige Frau war außer sich vor Wut und sah ihn bedrohlich an. "Warum? Was hat sich geändert?", fragte sie mit lauter Stimme. "Maria, ich habe mich wirklich in sie verliebt." Als Maria diese Worte hörte schlug sie ihm ins Gesicht. "Spinnst du? Wie stellst du dir das vor? Du bist ein Dämon und mein Bruder. Glaubst du wenn sie die Wahrheit erfährt wird sie dich noch lieben? Dann wird sie dich in die Hölle verbannen. Du musst sie töten." Doch Steve stellte sich stur. Niemals könnte er Sandra etwas antun. "Hör zu, ich hab mich nicht aus der Unterwelt rausgekämpft um mich von so einer Hexe wieder zurückschicken zu lassen. Und ich bezweifle das du das willst", erklärte Maria ihm. "Weißt du wie viel Seelen ich sammeln musste um wieder in einem echten Körper leben zu können? Das lasse ich mir nicht wegnehmen. Wenn du sie nicht tötest, tu ich es", drohte sie ihrem Bruder. Maria wollte gerade wütend davon laufen, doch Steve hielt sie fest und stieß ihr etwas ins Herz. Sie schaute ihrem Bruder entsetzt ins Gesicht und dann auf ihre Brust, wo sie ein spitzer Knochen in ihr Herz bohrte. "Das kann ich nicht zulassen", flüsterte er und sah dann dabei zu wie seine Schwester starb.

Drei Jahre waren vergangen und das Paar war nicht mehr so glücklich wie am Anfang. Sandra erzählte ihm von seiner Gabe und er bat sie damit aufzuhören, doch sie weigerte sich und es kam immer wieder zu Streitereien. Sandra hatte inzwischen einen neuen Job und einen netten Kollegen. Asher war sein Name und sie verstand sich von Tag zu Tag besser mit ihm. Eines Abends gingen die Streitereien so weit das Steve die Hand ausrutschte und sie flüchtete zu Asher und da passierte es. Sie wurde schwanger von ihm, doch wollte es Steve nicht sagen. Also tat sie so als wäre es sein Baby und sie brach schweren Herzens den Kontakt zu Asher ab. Doch einige Jahre später sahen die beiden sich wieder und trafen sich immer und immer wieder – bis sie wieder schwanger wurde. Steve war inzwischen so gewalttätig das sie wusste er würde sie umbringen, wenn er es erfahren würde. Zum Glück war Steve für ein Jahr geschäftlich im Ausland, also brachte sie das Kind zur Welt und gab es weg – was die schwerste Entscheidung ihres Lebens war.

Viele Jahre später hatte Maria sich wieder aus der Hölle befreien können und sie war außer sich vor Wut. Sie wollte Rache üben und heckte einen fiesen Plan aus. Sie nahm Besitz von Claire's Körper und fand so alles über Steves jetziges Leben und das von Sandra heraus und schlich sich in deren Leben. Sie war es die Sandra auf den Dachboden schickte als Steve eines seiner Rituale vollzog. Als Sandra ihn dabei erwischte war sie zutiefst schockiert und rannte voller Panik die Treppe runter, doch Steve holte sie ein und drückte sie gegen die Wand. "Beruhig dich", sagte er mit eindringlicher Stimme, doch das konnte sie nicht. Sie konnte nicht glauben das Steve sie all die Jahre belogen hatte und hatte Angst vor ihm und was er ihr und den Kindern antun würde, weshalb sie versuchte ruhig zu bleiben. "Was bist du?", fragte Sandra ihren Mann mit zittriger Stimme und Tränen in den Augen. "Ich denke das weißt du", antwortete er und ließ von Sandra ab. "Warum hast du mich geheiratet?" Steve atmete tief ein und sagte ihr das er damals geplant hatte sie zu töten, er sich jedoch wirklich in sie verliebt hatte und es immer noch tut. Sandra wurde wütend und schlug ihm immer und immer wieder auf die Brust. "Du Monster", schrie sie. "Ich will das du aus diesem Haus verschwindest" Steve wusste das Sandra sich erstmal beruhigen musste und verschwand für einige Tage aus dem Haus.


"Claire, also Maria, ist deine Schwester?", fragte Sarah fassungslos. "Und du hast sie einfach so getötet?" "Naja, du weißt ja wie das unter Geschwistern so ist", lachte Steve und Sarah war erstaunt darüber wie ihm das gar nichts ausmachte und so tat als wär es das normalste der Welt seine eigene Schwester zu töten. Das brachte sie zum nachdenken über die Beziehung zu ihrer eigenen Schwester. Wäre sie jemals in der Lage so etwas zu tun?

Zur gleichen Zeit laß auch Alyson die schockierende Geschichte von Sandra und Steve und konnte ihren Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie war entsetzt darüber was ihre Mutter alles durchmachen musste und wollte am liebsten gar nicht weiterlesen, doch sie konnte einfach nicht anders. Die Neugier war viel zu stark.

Einige Tage war Steve nun schon verschwunden und Sandra hatte Zeit um über die Situation nachzudenken und fragte ihre Schwester um Rat, ohne zu wissen das in Claire eigentlich Maria steckte. "Töte ihn", sagte sie bestimmend. "Was?" Sandra hatte über diese Möglichkeit noch gar nicht nachgedacht, schließlich war er immer noch ihr Mann. "Töte ihn", wiederholte Claire erneut. "Sonst wird er dich töten" Doch das glaubte Sandra nicht, schließlich hätte er das schon längst tun können und sie wollte nicht wahr haben das ihre komplette Ehe eine Lüge gewesen sein soll. Doch eines war sicher – sie konnte diese Ehe nicht weiter führen, vor allem das sie auch ein bisschen Angst vor ihrem Ehemann hatte. Deshalb packte sie seine kompletten Sachen zusammen und stellte sie in den Hausflur, wo sie stehen bleiben sollten bis er wieder auftauchte. Nach ein paar weiteren Tagen war es soweit und als Sandra ihn sah kochte die Wut wieder in ihr hoch. "Was soll das hier?", fragte Steve als er die Koffer sah. "Ich will das du verschwindest. Ich werde mich von dir scheiden lassen", teilte Sandra ihm mit ruhiger Stimme mit. Doch Steve wollte das nicht zulassen und versuchte an ihr vorbei zugehen, um seine Töchter zusehen, doch Sandra stellte sich ihm in den Weg. "Du wirst sie nie wieder sehen", sagte Sandra wütend. "Wenn ich meine Kinder sehen will, dann werde ich sie auch sehen", antwortete Steve und versuchte sich an Sandra vorbei ins Kinderzimmer zu drängen, doch sie nahm einen Kerzenständer und schlug ihm Steve auf den Kopf. Er blutete stark am Kopf und baumelte zur Tür. "Du wirst schon sehen was du davon hast. Ich werde wiederkommen, das schwöre ich. Und wenn ich meine Kinder nicht sehen kann werde ich dafür sorgen das du sie auch nie wieder sehen wirst", drohte er. "Hör mir gut zu. Es gibt nichts, was ich nicht tun würde, um dich von meinen Töchtern fernzuhalten. Gar nichts" Nach diesen Worten nahm Steve seine Taschen und verließ das Haus.

Während er die Geschichte erzählte machte Steve Sarah eine Tasse Tee, der sie beruhigen sollte. Die ganzen Geheimnisse ihrer Mutter nahmen sie mehr mit, als sie erwartet hatte. "Wie wird man eigentlich zu einem Dämon?", schoss es aus Sarah heraus. "Oder besser gesagt, wie bist du zum Dämon geworden?" Steve hatte geahnt das diese Frage irgendwann kommen würde und hatte sich schon mehrmals innerlich drauf vorbereitet. "Okay, hör zu. Es ist so. Nach dem Tod kommt jede Seele in eine Art Himmel, bis sie in einem anderen Körper wiedergeboren wird. Doch manche Seelen kommen vom rechten Weg ab und tun als Mensch böse Dinge. Jede Seele hat drei Chancen um ein normales Leben, fernab vom Bösen zu führen, doch wenn man das nicht schafft wird die Seele in die Unterwelt verbannt. Doch manche Seelen sind stark genug als Geisterpräsenz auf der Erde zu verweilen und müssen andere, gute Seelen einsammeln. Und wenn man dann stark genug ist manesfistiert sich die Seele wieder zu einem Menschen und man lebt normal auf der Erde weiter." Sarah war fasziniert von der Geschichte, doch hatte gleichzeitig auch Angst. "Doch was ist mit mir? Warum spüre ich dieses Böse in mir?" "Ganz einfach, du bist etwas ganz Besonderes. Du bist der erste Mensch, der als halber Dämon geboren wurde und damit der mächtigste Dämon von allen – wenn du diese Seite in dir zulässt" Doch wollte Sarah dies wirklich?

Alyson laß immer noch im Tagebuch ihrer Mutter, als Katie ins Schlafzimmer kam, um zusehen ob alles in Ordnung war. Als sie ihre Schwester weinen sah setzte sie sich zu ihr aufs Bett und fragte was los ist. "Ich hab noch ein Tagebuch unserer Mutter gefunden", schluchzte Alyson. Katie weitete erstaunt die Augen und setzte sich neben Alyson. Gemeinsam blätterten sie weiter im Tagebuch und erfuhren so immer mehr Details aus dem Leben ihrer Mutter.

Schon seit einigen Wochen lauerte Steve Sandra immer wieder auf und wollte seine Töchter sehen, doch Sandra machte ihm immer wieder klar das er sich fernhalten sollte. Verzweifelt suchte sie eine Möglichkeit um ihn entgültig loszuwerden. Eines Tages kam Claire zu ihr und erzählte das sie sich über Dämonen informiert hatte und überreichte ihr einen spitzen Knochen. Claire, die in Wirklichkeit Maria war, behauptete dies wäre ein uralter indianischer Knochen, der in der Lage sei Dämonen zu töten, wenn man ihn in das Herz des Dämones stach und man ihn so in die Unterwelt verbannen konnte. Zum Teil stimmte das auch, doch Claire erwähnte nicht das dies eigentlich der Knochen von Maria's altem Körper war. Man kann einen Dämon nämlich nur mit dem Knochen eines ehemaligen Opfers des Dämons töten. Sandra erfuhr dies erst später, als sie sich selbst über Dämonen informierte, bis zu diesem Zeitpunkt glaubte sie Claire aber noch und lockte Steve zu sich nach Hause, unter dem Vorwand sich mit ihm aussprechen zu wollen. "Bist du endlich zur Vernunft gekommen?", wollte Steve wissen. Sandra kam ihm immer näher und lächelte. "Ich hab nochmal drüber nachgedacht und so geht das einfach nicht weiter" Steve schien erleichtert. "Endlich siehst du das auch ein" Eine Sekunde später spürte er einen stechenden Schmerz in seiner Brust. "Ich kann kein normales Leben mit meinen Töchtern führen, wenn du immer um uns herum bist." Sein ganzer Körper fühlte sich an als würde er brennen und der Schmerz war nicht auszuhalten. Auf der Treppe sah er Claire stehen und sah nun erst das in Wirklichkeit Maria im Körper von Sandra's Schwester steckte. Sie lächelte triumphierend und dies war das letzte was er sah, bevor er aufhörte zu atmen und sein Herz aufhörte zu schlagen.

Es verging eine Weile und alles normalisierte sich langsam – bis Sandra eines Tages einen Traum von ihrer Mutter hatte. Sie war in einem dunklen Raum und einem hellen Licht erschien sie und nahm ihre Hand. Sie lächelte. Es war ein beruhigendes Gefühl, doch plötzlich wurde das Gesicht ihrer Mutter finster und sie drückte ihre Hand immer fester. "Hör mir zu, du musst Sarah töten" Sandra war entsetzt und konnte nicht fassen was ihre Mutter da sagte. "Sie ist eine Gefahr für deine ganze Familie und vielleicht sogar für die komplette Menschheit. Sie ist der erste Mensch, der als halber Dämon geboren wurde und sobald sie diese Seite zulässt ist sie nicht mehr zu stoppen" Langsam verschwand Sandras Mutter wieder, doch eines hörte sie noch sagen. "Und nimm dich in Acht vor Claire – sie ist nicht die, für die du sie hältst"

Nachdem sie aus ihrem Traum erwachte sprach sie sofort mit ihrer Schwester darüber, die merkwürdig darauf reagierte und sehr aggressiv wurde. "Was du für einen Unsinn erzählst", schrie sie. "Das war einfach nur ein dummer Traum. Vergiss diesen Blödsinn wieder" Claire wusste das Sarah ein halber Dämon war und hatte noch Pläne mit ihr, die sie sich von Sandra nicht durchkreuzen lassen wollte. Und zuerst schien es auch so als würde Sandra sich wieder beruhigen. Doch in Wirklichkeit recherchierte sie selbst über Dämonen und fand so auch heraus das Claire, in Bezug auf den Knochen, nicht ganz die Wahrheit gesagt hatte. Und auch über die Kreuzung zwischen Mensch und Dämon hatte sie einiges gelesen und auch wenn es ihr schwer fiel, stand ihr Entschluss fest.


"Sarah musste sterben" Katie und vor allem Alyson waren schockiert darüber was sie in dem Tagebuch ihrer Mutter lesen mussten. Sandra hatte wirklich darüber nachgedacht Sarah zu töten. Doch war Sarah wirklich so gefährlich? Alyson wollte gar nicht darüber nachdenken, denn sie konnte sich nicht vorstellen ihre Schwester zu töten. Sie blätterte eine Seite weiter und laß den letzten Eintrag, der vom Tag stammte an dem ihre Mutter starb. "Ich werde es heute tun. Möge Gott mir vergeben" Dies war der letzte Eintrag im Tagebuch ihrer Mutter.

Zur gleichen Zeit erzählte auch Steve seiner Tochter die schreckliche Geschichte über Sandras Plan Sarah zu töten. "Meine eigene Mutter wollte mich umbringen?", fragte sie ungläubig und mit Tränen in den Augen. Steve nickte nur und erzählte dann weiter.

Sandra saß in der Küche und starrte auf die Uhr. Sie wartete bis Sarah nach Hause kam, um sie dann zu töten. Als sie endlich auftauchte schaute Sandra sie nur mit versteinerter Miene an, während Sarah sie herzlich anstrahlte. Wie konnte dieses liebevolle Mädchen nur irgendwann so böse werden? Tränen stiegen ihr in die Augen, doch sie versuchte sie zu unterdrücken. "Alles in Ordnung?", fragte Sarah besorgt. Sandra nahm ihre Tochter in den Arm und sagte ihr das sie, sie liebte. Sarah erwiderte die Umarmung, war jedoch verwirrt und machte sich Sorgen um ihre Mutter, doch die winkte nur ab und sagte das alles in Ordnung ist. Also ging Sarah ins Bad und ließ sich ein Bad ein. Als sie in der Badewanne lag schloss sie die Augen und versuchte sich zu entspannen. Ihre Mutter schlich sich derweil ins Badezimmer und beugte sich über ihre Tochter. Als Sarah ihre Augen öffnete erschrak sie. In diesem Moment drückte Sandra ihre Tochter unter Wasser und wollte sie ertränken. Sarah wehrte sich mit aller Kraft gegen ihre Mutter und hatte keine Zeit darüber nachzudenken was gerade passierte. Sie merkte wie sich ihre Lungen mit Wasser füllten und sie immer panischer wurde. Als Claire nach Hause kam hörte sie Geräusche aus dem Badezimmer und sah Sandra, wie sie versuchte Sarah zu töten. Sie riss sie von der Badewanne weg und schubste sie gegen die Wand. Es kam zu einem Gerangel, während Sarah immer noch bewusstlos unter Wasser lag. "Ich muss sie töten", schrie Sandra und drückte Claire weg. Die nahm eine Schere, die am Waschbecken lag und stach sie in Sandras Bauch, die ihre Schwester geschockt ansah. Dann stach Claire immer und immer wieder auf sie ein, bis Sandra tot zu Boden fiel. Claire zog Sarah aus dem Wasser und belebte sie wieder. Dann kümmerte sie sich um Sandras Leiche, setzte sie in ein Auto und ließ sie eine Schlucht hinunter stürzen. Das Auto explodierte und Sandras Leiche verbrannte komplett, so das man nicht mehr feststellen konnte woran Sandra wirklich gestorben war. Und die Polizei hatte auch keinen Grund dafür an einen Unfall zu zweifeln. Und als Sarah wieder zu sich kam konnte sie sich an das Erlebnis in der Badewanne nicht mehr erinnern, was Claire gerade recht kam.

Sarah starrte ihren Vater fassungslos an. "Versteh ich das richtig, meine eigene Mutter hat versucht mich umzubringen?" Steve nickte nur. Er wusste was dies nun in Sarah auslösen würde – Wut. Und das würde dazu führen das sie endlich ihrer dämonischen Seite freien Lauf lassen würde. "Erst vererbt sie mir diesen scheiß Fluch, ich rette etlichen Menschen das Leben und dann erfahr ich das sie mich umbringen wollte?" Sarah schmiss einen kompletten Tisch um und schmiss alles durch die Wohnung. Steve sagte nichts, sondern genoss es Sarah so wütend zu sehen. Dann nahm sie ihre Tasche und verließ die Wohnung von Steve.

Katie und Alyson saßen derweil in der Küche und sprachen über das Tagebuch ihrer Mutter und deren Plan Sarah zu töten und wie sie nun mit diesem Wissen umgehen sollten. Doch sie hatten nicht lange Zeit zum nachdenken, denn plötzlich kam Sarah nach Hause und schaute ihre Schwestern böse an. Alyson lief erleichtert zu ihr und wollte sie umarmen, doch Sarah stieß sie von sich weg. "Ich weiß was unsere Mutter tun wollte", sagte Alyson mit zittriger Stimme. "Und sie hätte es fast geschafft", antwortete Sarah emotionslos. "Was?", fragte Alyson entsetzt. "Steve hat mir alles erzählt. Sie wollte mich töten und daraufhin hat Claire sie umgebracht" Katie wollte auch zu Sarah laufen und sie umarmen, doch erstarrte plötzlich als Sarah sie anschaute und ihre Augen sich schwarz färbten. Katie merkte wie ihr Hals sich zu schnürte. "Hör auf damit", schrie Alyson und versuchte Sarah zu stoppen, woraufhin Sarah sie, nur mit Hilfe ihrer Gedankenkraft, durch die Küche schleuderte und ohnmächtig wurde. Auch Katie brach nach wenigen Minuten bewusstlos zusammen. Sarah schaute ihre bewusstlosen Schwestern an und fühlte gar nichts dabei. Dann verließ sie das Haus.

Fortsetzung folgt

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