Doppelt hält besser – Eine Weihnachtsstory

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katalin
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Doppelt hält besser – Eine Weihnachtsstory

Beitrag von katalin »

Eine Story, die ich für den Weihnachtscontest in einem anderen Forum geschrieben habe.
Es geht um Lorelai und Luke, die ihr Weihnachten mit Rory und deren Freund verbringen wollen, wobei es Komplikation und Überraschungen gibt.
Sie beinhaltet 14 Kapitel und einen Epilog, wird also nicht so lange gehen wie meine andere FF ;)
Ich hoffe, sie gefällt euch und ihr gebt FB :D

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Doppelt hält besser – Eine Weihnachtsstory

Anfang Dezember 2007

Es war wieder einmal so weit. Der Lieblingsfeiertag der Gilmore Girls näherte sich unaufhörlich. Weihnachten stand vor der Tür und Lorelai freute sich wie ein kleines Kind.
Das Fest der Liebe war in der Welt von Lorelai und Rory das größte, wichtigste und schönste Fest, das es überhaupt gab.
Und für die Ältere der Gilmore Girls hatte diese Winterzeit auch noch eine tiefere Bedeutung. An Weihnachten hatte sie ihr Glück gefunden, ihr Glück in der Liebe. In dieser Zeit hatte sie sich verliebt, verlobt und auch geheiratet.
Aber natürlich nicht alles im selben Jahr.

-Flashback-
Im Winter 2004

Luke wußte nicht, wie Lorelai das geschafft hatte, aber da war er nun. Er befand sich tatsächlich auf einer Vorweihnachtsparty von Lorelais Eltern Richard und Emily Gilmore. Lorelai lächelte ihre männliche Begleitung an. Ja sie hatte es drauf. Sie hatte ihn mit einem Augenaufschlag und einem lieben Lächeln - und ein bißchen Nerverei – dazu gebracht mitzukommen. Sie wußte zwar, daß er Weihnachten nicht so besonders mochte, aber sie konnte und wollte einfach nicht mit ansehen, wie er so alleine in seinem Café saß und vor sich hin grummelte.
Und nun waren sie also hier bei ihren Eltern in Hartford. Das Haus war wie immer sehr edel geschmückt und selbst Emily machte ihrer Tochter heute keine Vorwürfe. Das mußte wohl an dieser Weihnachtsatmosphäre liegen, alle waren glücklich und genossen den Abend – und Lorelai hamsterte sich die leckeren Apfeltörtchen, die der einzige Grund waren, weshalb sie die Vorweihnachtsparty ihrer Eltern so mochte.
Lorelai sah sich um, und entdeckte Luke, der nichtahnend unter einem Mistelzweig stand. Sie ging – möglichst verführerisch – auf ihren besten Freund zu und küßte den völlig überrumpelten Luke. Er sah sie verwundert an. „Mistelzweig“, erklärte sie ihm und deute auf den ‚Kußzweig’ über ihren Köpfen. Sie wollte gerade wieder gehen und einen verdatterten Luke zurücklassen, doch da machte er ihr einen gewaltigen Strich durch die Rechnung, in dem er sie am Arm zurückhielt und sie wieder zu sich zog. „Hey! Was soll das? Luke laß mich los!“, wehrte sie sich, da hatte er auch schon die Arme um sie geschlossen und sie leidenschaftlich geküßt. Als sich ihre Lippen - und Zungen – wieder voneinander gelöst hatten, sah er sie grinsend an. „Mistelzweig.“
Lorelai verdrehte die Augen, lächelte dann aber. „Wir stehen immer noch darunter...“ Sie sah ihn herausfordernd an. Luke verstand und schon waren die Beiden wieder in einen Kuß versunken.

Rory machte sich unterdessen auf die Suche nach ihrer Mutter. Sie hatte sie schon länger nicht mehr gesehen und seltsamerweise war sie dieses Mal nicht bei den Apfeltörtchen.

„Hey Mom... und Luke. Oh Wow.“ Rory grinste, als sie ihre Mom und deren besten Freund knutschend sah. „Endlich.“
„Rory, hi“, begrüßte Luke Rory.
„Was heißt hier endlich?“, fragte Lorelai Gilmore ihre Tochter.
„Na endlich seht ihr mal ein, daß ihr perfekt zueinander passt.“ Kaum hatte Rory das gesagt, war sie auch schon wieder weg. Jedenfalls in den Augen ihrer Mom. Natürlich blieb sie – neugierig, wie sie nun einmal war – ganz in der Nähe und beobachtete, was geschah.
„Hat sie gerade wirklich gesagt, was ich glaube, daß sie gesagt hat?“, fragte Lorelai.
„Ja, hat sie.“ Luke nickte.
„Hmm... Und was denkst du? Ich meine...“
„Ich finde das auch.“
„Oh Luke.“ Lorelai war gerührt und schon waren die beiden wieder mit sich selbst beschäftigt und nahmen nichts anderes mehr wahr.

„Ich glaube, wenn wir so weitermachen, kommen wir hier nie weg “, sagte Lorelai noch einer Weile lachend.
„Wäre das sehr schlimm?“, wurde sie von Luke gefragt.
„Nein, eigentlich nicht.“ Sie grinste ihn an. „Aber wir können ja auch woanders weitermachen...“

-Flashback Ende-



Lorelai saß, bei Minusgraden, mit ihrem Luke auf der Veranda ihres Hauses und wartete darauf, daß ihre Tochter Rory und deren Freund kamen. Die Beiden würden ihre Winterferien bei ihnen verbringen und Lorelai freute sich schon seit Ewigkeiten darauf. Sie wollte ihre Tochter endlich wieder in den Arm nehmen und mit ihr Weihnachten verbringen. Seit diese auf der Uni war, hatte sie nicht mehr so oft kommen können, doch im Dezember kam sie immer. Die beiden Gilmore Girls konnten einfach nicht voneinander getrennt dieses besondere Fest feiern. Das hatten sie noch nie und das würden sie auch niemals wollen.
Luke lächelte seine Lorelai liebevoll an. Auch er freute sich auf die Ankunft seiner (Stief-)Tochter und deren Freundes.
Da hörten sie etwas und blickten zur Strasse: Ein Auto fuhr vorbei. Lorelai war enttäuscht, daß es nicht das Auto ihrer Tochter war.
„Keine Sorge, sie kommen schon noch“, beruhigte Luke seine Frau. Er wußte, daß sie total hibbelig war und nicht warten wollte, aber es ging nun einmal nicht anders. Sie konnten nichts tun, außer warten.

Drei Stunden später war Rorys Auto noch immer nicht in Sicht und Lorelai machte sich langsam ernsthaft Sorgen. „Wo bleiben die Beiden bloß? Sie hätten schon längst da sein sollen“, fragte Lorelai ihren Mann verzweifelt.
„Hast du denn schon bei ihr angerufen?“, fragte dieser seine Frau.
„Nein, ich sitze einfach nur hier und warte“, erwiderte Lorelai mit einem ironischen Unterton. „Natürlich habe ich sie angerufen. Bestimmt schon 30 Mal, aber sie nimmt nicht ab... Und er auch nicht“, erwiderte sie verzweifelt und sank in Lukes starke Arme.
„Keine Angst. Sie kommen schon“, versuchte er sie zu trösten, obwohl er insgeheim auch langsam Panik bekam.
Würden Rory und ihr Freund noch kommen? Oder war ihnen etwa etwas zugestoßen? Lagen sie möglicherweise in einem Straßengraben?
Zuletzt geändert von katalin am 12.12.2008, 17:50, insgesamt 1-mal geändert.
♥ Sammysbabe ♥

Re: Doppelt hält besser – Eine Weihnachtsstory

Beitrag von ♥ Sammysbabe ♥ »

@Katalin
Schöne neue FF! ;)
Muß ich echt sagen.
Lorelai undLuke,einfach klasse ^_^
katalin hat geschrieben:Würden Rory und ihr Freund noch kommen? Oder war ihnen etwa etwas zugestoßen? Lagen sie möglicherweise in einem Straßengraben?
Hoffentlich net? :o :boese:

LG Nicki ;)
katalin
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Doppelt hält besser – Eine Weihnachtsstory

Beitrag von katalin »

@ Nicki:
Schöne neue FF! ;) Muß ich echt sagen.
Danke :)
Lorelai undLuke,einfach klasse ^_^
Schön, dass es dir so gefällt :D
katalin[i] hat geschrieben:Würden Rory und ihr Freund noch kommen? Oder war ihnen etwa etwas zugestoßen? Lagen sie möglicherweise in einem Straßengraben?[/[/i]quote]
Hoffentlich net? :o :boese:
Siehst du dann ;)


Teil 2

Lorelai und Luke warteten weitere drei Stunden, bis sie völlig verzweifelt waren. Immer wieder hatte Lorelai Victoria Gilmore versucht ihre Tochter Lorelai „Rory“ Leigh Gilmore zu erreichen. Erfolglos. Die jüngere Gilmore, die gerade ihr letztes Jahr an der Uni absolvierte, nahm ihr Handy einfach nicht ab. Der Verdacht, daß ihr und ihrem Schatz etwas passiert war, verhärtete sich zunehmend.
Lorelai tigerte nervös in ihrem Wohnzimmer auf und ab, während Luke versuchte sich abzulenken, in dem er durch die vielen Kanäle des Fernsehers zappte. Doch dies bewirkte eher das Gegenteil des erhofften Resultates: Es machte ihn nur noch nervöser, weil er dadurch von einigen schlimmen Verkehrsunfällen erfuhr. Genervt schaltete er die Flimmerkiste also wieder aus.
„Was, wenn sie… tot sind?“, fragte Lorelai ihren Ehemann und sie erschauderte bei diesem Gedanken.
Luke ging auf sie zu und nahm seine besorgte Frau in den Arm. „Hey. So darfst du gar nicht erst denken. Vermutlich stecken sie nur in einem Stau fest.“
„Seit Sechs Stunden?“
„Ein Riesenstau.“
„Und wieso geht sie dann nicht an ihr Handy? Oder meldet sich von selbst bei uns? Sie weiss doch, daß ich…“ Sie sah Luke an und korrigierte sich. „Daß wir… uns Sorgen machen.“ Bei Lorelai kullerten die Tränen und liefen ihr übers Gesicht. „Ihr darf einfach nichts passiert sein. Das würde ich nicht ertragen“, brachte sie schluchzend hervor.
„Na na na. Nicht weinen, Schatz. Es wird bestimmt alles gut werden!“ Luke versuchte wirklich alles um seine aufgelöste Frau zu beruhigen, doch es war zwecklos. Es brach ihm das Herz, die Frau, die er über alles liebte, so zu sehen, doch er konnte verstehen, wie sehr ihr die ganze Situation an die Nieren ging. Nicht vorzustellen, wie schlimm eine Welt ohne Rory Gilmore aussehen würde. Keine DVD-Abende – mit Tonnen von Süßigkeiten – mehr. Keine gilmoretypischen Verrücktheiten und keine Freitagsdinner, bei denen Rory als eine Art Puffer dienen konnte. Die Welt würde nicht mehr die Selbe ohne sie sein und die Familie Gilmore würde daran zerbrechen.
♥ Sammysbabe ♥

Re: Doppelt hält besser – Eine Weihnachtsstory

Beitrag von ♥ Sammysbabe ♥ »

@Katalin
Also Lorelai und Luke sind verheiratet,cool :up:
Und sie warten schon seit 6 Stunden,hoffentlich ist nichts passiert! :(

LG Nicki ;)
katalin
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Doppelt hält besser – Eine Weihnachtsstory

Beitrag von katalin »

Also Lorelai und Luke sind verheiratet,cool :up:
Schön, dass du dich freust :D
Und sie warten schon seit 6 Stunden,hoffentlich ist nichts passiert! :(
Das siehst du jetzt gleich:


Teil 3

Lorelais Gedanken waren so abgeschweift, daß sie zuerst gar nicht bemerkte, daß das Telefon klingelte. Erst als Luke bereits abgenommen hatte, nahm sie es war. Als ihr Mann freudig „Rory“ ausrief, war sie wieder voll im hier und jetzt und stürmte sofort zu Luke. „Rory?“
„Ja.“ Lorelai bekam von - einem erleichterten – Luke das Telefon überreicht.
„Rory Schatz, wie geht’s dir? Ist alles in Ordnung? Wieso seid ihr noch nicht da? Und wo seid ihr jetzt?“
„Hey hey, Mom. Nicht so schnell“, unterbrach Rory den Redeschwall ihrer Mutter.
„Sorry“, kam es von Lorelai, doch ihre Tochter redete bereits weiter: „Uns geht es gut. Und tut mir echt leid, daß wir uns nicht schon früher gemeldet haben, aber wir befanden uns in einem totalen Funkloch.“
Lorelai atmete erleichtert aus. Den Beiden ging es gut!
„Was war denn?“, fragte die Mutter ihre Tochter neugierig.
„Einer unserer Reifen ist mitten in der Pampa geplatzt und unsere Handys hatten logischerweise genau in dem Moment, in dem wir sie am meisten gebraucht hätten, keinen Empfang. Da mußten wir bis zur nächsten Stadt laufen, was ein Marsch von ungefähr zwei Stunden war“, sagte Rory säuerlich und unterstrich ihre Aussage noch mit einem verächtlichen Schnauben, worüber ihre Mutter kichern mußte. Rory und sie waren nie besonders begeistert von Sport gewesen, verachteten diesen sogar und meideten ihn so gut es nur ging.
„Hey, das ist nicht fair von dir, Mom. Lauf du mal zwei Stunden durch diese öde, trostlose Gegend mit einem Freund, der dich angeblich ach so sehr liebt, aber es nicht schafft seine blöden Witze über dich und deine Abneigung zu diesem Teufelsding genannt Sport zu unterlassen.“ Rory warf ihrem Freund, der den Ersatzwagen fuhr, einen bösen Blick zu, über den dieser aber nur noch mehr lachen mußte. „Mom. Wir sind jetzt in Stars Hollow“, teilte Rory ihrer Mutter mit. „Wir sehen uns also gleich…“
„Leg jetzt bloß nicht auf, junge Dame, sonst…“ Zu spät. Rory hatte bereits aufgelegt.

„Sie sind bereits in der Stadt“, setzte Lorelai ihren Mann jubelnd in Kenntnis. Und so wurde er von ihrer guten Laune angesteckt. Jetzt konnte eine unvergeßliche Zeit beginnen.
♥ Sammysbabe ♥

Re: Doppelt hält besser – Eine Weihnachtsstory

Beitrag von ♥ Sammysbabe ♥ »

@Katalin
Supi,das alles in Ordnung ist :D
Ein Reifen geplatzt und Funkloch(ist doch meist so,wenn man mal Handy braucht) :D
Aber bin froh das Ihnen nichts passiert ist!

LG ;)
katalin
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Registriert: 29.11.2005, 10:45

Re: Doppelt hält besser – Eine Weihnachtsstory

Beitrag von katalin »

Teil 4



Unterdessen schmollte Rory, was ihr Freund sehr wohl bemerkte. „Ach komm schon Rory. Ich habe das doch nicht böse gemeint. Wirklich nicht“, versicherte er ihr. „Du hättest es bestimmt auch lustig gefunden…“

„Nein, bestimmt nicht“, antwortete Rory beharrlich und verschränke die Arme vor ihrem Bauch.

„Ach komm sei ehrlich. Stell dir doch mal deine Mom an deiner Stelle vor…“

Merklich bröckelte Rorys Widerstand und ihr Schmollmund verwandelte sich in ein liebenswürdiges Lächeln.

„Siehst du“, sagte er triumphierend.

„Okay. Ich geb’s ja zu. Du hattest Recht.“

„Danke. Und nun? Frieden?“

„Klar.“ Sie lächelte ihn versöhnlich und gleichzeitig besonders verliebt an, was ihn dazu bewog, sich zu ihr hinüber zu lehnen und sie ganz sanft zu küssen.

Zuerst erwiderte Rory den Kuß, doch dann biß sie ihm plötzlich – völlig beabsichtigt – auf seine Lippe.

„Au“, ertönte es schmerzverzerrt von ihm und er faßte sich an seine Lippe. „Was soll das?“

„Dachtest du etwa wirklich, ich würde dir so schnell verzeihen?“ Sie funkelte ihn möglichst böse an, um ihrer Aussage Nachdruck zu geben.
♥ Sammysbabe ♥

Re: Doppelt hält besser – Eine Weihnachtsstory

Beitrag von ♥ Sammysbabe ♥ »

@Katalin
Schönes,wenn auch kleines Kapitel. :)
Mit wem ist denn eigentlich Rory zusammen,oder hatteste das schon mal erwähnt?
katalin hat geschrieben:Zuerst erwiderte Rory den Kuß, doch dann biß sie ihm plötzlich – völlig beabsichtigt – auf seine Lippe.
Auutsch!!! ^_^
katalin hat geschrieben:Dachtest du etwa wirklich, ich würde dir so schnell verzeihen?“ Sie funkelte ihn möglichst böse an, um ihrer Aussage Nachdruck zu geben.
OH OH! :D

LG ;)
katalin
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Registriert: 29.11.2005, 10:45

Re: Doppelt hält besser – Eine Weihnachtsstory

Beitrag von katalin »

@ Nicki:
Schönes,wenn auch kleines Kapitel. :)
Danke :D
Mit wem ist denn eigentlich Rory zusammen,oder hatteste das schon mal erwähnt?
Das siehst du dann im nächsten Kapitel ;) Ich habe es bisher extra noch nicht gesagt.
katalin hat geschrieben:Zuerst erwiderte Rory den Kuß, doch dann biß sie ihm plötzlich – völlig beabsichtigt – auf seine Lippe.
Auutsch!!! ^_^
Ja, sehr schmerzhaft ^_^
katalin hat geschrieben:Dachtest du etwa wirklich, ich würde dir so schnell verzeihen?“ Sie funkelte ihn möglichst böse an, um ihrer Aussage Nachdruck zu geben.
OH OH! :D
Wie er reagiert, siehst du jetzt :D



Teil 5

„Ähm… Also, wenn ich ehrlich bin… Ja, schon.“ Er grinste sie an. „Ich weiß doch, dass du mir nicht widerstehen kannst.“ Er sah sie dabei so verliebt an, dass sie wieder einmal bemerkte, dass sie ihm einfach nicht lange böse sein konnte. Er hatte wirklich etwas Unwiderstehliches an sich, dem man – oder besser gesagt frau – sich einfach nicht entziehen konnte. Keine konnte das. Rory wußte deshalb genau, dass er jede haben konnte, wenn er nur wollte, doch sie war die Einzige, an der er wirklich interessiert war. Weshalb gerade sie diejenige war, mit der er zusammen sein wollte, wußte sie nicht, doch sie war überglücklich darüber und genoß jede Sekunde, die sie mir ihm verbringen durfte. Er war ihre große Liebe und sie Seine. Sie erinnerte sich noch ganz genau an ihr Kennenlernen, beinahe so, als wäre es erst kurz zuvor gewesen.

-Flashback-
Ungefähr 5 Jahre zuvor

Rory war noch nicht sehr lange an der Chilton und bemerkte vermehrt, dass ein Junge sie nicht aus den Augen ließ. Und sie fand das nicht verängstigend, ganz im Gegenteil: Sie freute sich über die Aufmerksamkeit des hübschen blonden Jungen.
Tristan sah während der gesamten Schultage immer wieder zu Rory hinüber und lächelte sie ihn.
Als es am Freitagabend zum Schulschluß klingelte, sprang er schnell auf und plazierte sich direkt neben der Tür, um Rory dort abzufangen.
Sie war etwas verwundert darüber, dass er so schnell verschwunden war und beinahe ein bißchen traurig darüber, obwohl ihr natürlich klar war, dass sie ihn am Montag bestimmt wieder in der Schule sehen würde. Um so glücklicher war sie dann natürlich, als sie ihn vor der Tür stehen sah.
"Hast du etwa auf mich gewartet?", fragte sie ihn.
"Ja. Hast du etwa etwas dagegen?" Er lächelte sie an.
"Nein, ganz und gar nicht", dachte sie. Nein, sie dachte, sie würde es nur denken, dabei hatte sie das gerade laut gesagt, was auch sein breites Grinsen erklärte.
"Ähm... ich meine..." Rory sagte lieber nichts mehr.
"Hast du morgen Abend schon etwas vor?", fragte er sie.
"Nein. Wieso?" Rory hätte sich für diese Antwort ohrfeigen können, weil das bestimmt so rüberkommen würde, als wäre sie ziemlich langweilig und würde sich ihm irgendwie anbiedern.
"Das ist toll zu hören", stellte er erfreut fest. "Was ist denn?", fragte er sie, als er sah, dass ihr plötzlich nicht mehr wohl war.
"Ach nichts", log sie. "Also? Was ist morgen Abend?"
Er merkte, dass da noch etwas war, beschloß aber nicht weiter nachzufragen, weil er sie ja gerade mal einen Tag kannte. "Ich gebe da eine Party und ich wollte dich fragen, ob du auch kommen willst."
"Ähm... ja... mal schauen." Am Liebsten hätte sie Freudenschreie losgelassen, doch das wäre bestimmt nicht besonders cool rüber gekommen, also freute sie sich nur innerlich auf ihre erste Party bei einem Jungen zu Hause.
Tristan nahm einen Zettel aus seiner Hosentasche und hielt ihn ihr hin. "Also. Da steht, wo und wann die Party ist."
Rory nahm den Zettel entgegen und Tristan machte sie auf, die Schule zu verlassen, doch er drehte sich dabei noch einmal um. "Rory?"
"Ja?"
"Ich würde mich echt freuen, wenn du kommen würdest."
"Ich werde da sein", versprach sie ihm.
Beide lächelten glücklich und Tristan hoffte, dass sie wirklich kommen würde.


Circa eine halbe Stunde später in Stars Hollow

Rory stürmte aufgeregt ins Dragonfly, das Hotel ihrer Mutter.
Lorelai bemerkte sie sofort und ging auf sie zu. "Du bist ja ganz ausser Puste", stellte Lorelai fest. "Was gibt's?"
"Ich wurde von Tristan auf eine Party eingeladen."
"Wer ist denn bitteschön Tristan?"
"Eine megasüßer Junge. Darf ich hingehen? Bitte!"
"Zuerst einmal will ich wissen, woher du ihn kennst. Ist er in deiner Klasse?"
"Woher sollte ich ihn denn sonst kennen? Aus einer Bar?", erwiderte Rory ironisch.
Lorelai musste lachen. "Okay. Ich geb's zu. War eine doofe Frage."
"Darf ich also hingehen?", fragte Rory aufgeregt.
"Wo ist die Party denn?"
Rory nahm kurz den Zettel mit der Adresse hervor und gab ihn ihrer Mutter, die einen kurzen Blick darauf warf und dann eine Entscheidung traf: "Okay. Du darfst hingehen."
Die junge Gilmore fiel ihrer Mom um den Hals.
"Aber ich werde dich hinfahren und dich danach auch wieder abholen", fügte Lorelai als einzige Bedingung hinzu.
"Danke Mom."
Die Beiden hielten sich noch kurz in ihrer Umarmung, bis Rory sich daraus löste. "Gehst du mit mir shoppen?"
"Was brauchst du denn?"
"Schuhe, T-Shirt, Hose..." Rory wollte noch weiterreden, doch ihre Mom unterbrach sie.
"Du hast doch viele schöne Sachen."
"Aber die haben sie alle schon gesehen..."
"Na gut. Dann kaufen wir dir eben neue Anziehsachen und zum Frisör gehen wir auch noch."
"Was ist denn mit meiner jetzigen Frisur nicht in Ordnung?", fragte sie verwundert.
"Na... sagen wir mal so: Die haben sie alle schon gesehen."
Rory verdrehte die Augen und lachte.


Am nächsten Abend in Hartford

Lorelai parkierte vor dem Haus der DuGreys und ließ Rory aussteigen. "Also amüsier dich gut... und ruf mich an, wenn ich dich abholen soll."
"Werde ich tun. Danke Mom." Rory winkte ihrer Mutter noch kurz zu und ging dann zur Haustür. Lorelai sah das und fuhr dann weg.
Rory stand vor der Haustür und hob ihre Hand, um zu klingen, doch sie war viel zu aufgeregt dazu. Sie wurde nervös, denn sie hatte keine Ahnung, was sie an diesem Abend erwarten könnte.
Plötzlich wurde die Tür von innen geöffnet und jemand rannte an ihr vorbei ins Gebüsch und übergab sich dort.
Rory gefiel das gar nicht. Sie beschloß ihre Mutter anzurufen und sie zu bitten, sie gleich wieder abzuholen. Das würde bestimmt kein Problem sein, schließlich war sie ja noch ganz in der Nähe.
Sie nahm ihr Handy hervor und wollte gerade die Nummer wählen, als sie von Tristan bemerkt wurde. "Rory! Schön, dass du gekommen bist." Er freute sich unglaublich darüber sie zu sehen, doch etwas irritierte ihn, sie sah so als, als würde sie nicht Richtung Haus gehen wollen, sondern eher in die genau entgegengesetzte Richtung. "Du willst schon wieder gehen? Du warst doch nicht mal drin."
"Ähm... na ja."
Er bemerkte, was ihr zu mißfallen schien. "Du musst nichts trinken. Ich trinke ja auch nichts."
Rory war unglaublich froh, als sie feststellte, dass sein Atem frisch war und nicht nach Alkohol stank.
"Das ist es nicht. Ich muss..." Dem schlauen Mädchen fiel in diesem Moment einfach keine gute Ausrede ein, um nicht ins Haus zu müssen.
Zu ihrem Glück, erkannte er jedoch sofort, was in ihr vorging. "Was hältst du von einem kleinen Spaziergang?" fragte er sie deshalb.
"Okay." Sie war ihm für dieses Angebot dankbar und schenkte ihm dafür ein Lächeln.
Tristan schloss die Tür und dann schlenderten die Beiden durch das nächtliche Hartford.
In dieser Nacht hielten Rory und Tristan das erste Mal Händchen miteinander und küssten sich, woraufhin es anfing zu schneien.
Rory lächelte und es folgten in dieser Nacht noch mehrere Küsse.
-Flashback Ende-

So hatten sich die Beiden einander also angenähert. Und nun, mehrere Jahre später, waren sie immer noch zusammen und sogar noch verliebter ineinander als damals.
♥ Sammysbabe ♥

Re: Doppelt hält besser – Eine Weihnachtsstory

Beitrag von ♥ Sammysbabe ♥ »

@Katalin
Ein klaaaaasse Kapitel :up: :D
Hab es gleich 2mal gelesen!
Einfach super!
Das Rory und Tristan zusammen sind,endlich :)
Und wie die beiden sich ineinander verliebt habn(also das erste Treffen,auf der Party und dann noch der Spaziergang) :up:
ich hoffe das die beiden glücklich bleiben! :D
Kann nur sagn :up: :up:

LG ;)
katalin
Beiträge: 391
Registriert: 29.11.2005, 10:45

Re: Doppelt hält besser – Eine Weihnachtsstory

Beitrag von katalin »

Ein klaaaaasse Kapitel :up: :D
Dankeschön :D
Hab es gleich 2mal gelesen!
:)
Einfach super!
Das Rory und Tristan zusammen sind,endlich :)
Ja, endlich kams raus ^_^
Und wie die beiden sich ineinander verliebt habn(also das erste Treffen,auf der Party und dann noch der Spaziergang) :up:
Ein bisschen anders als in GG ;)
ich hoffe das die beiden glücklich bleiben! :D
Ich auch, aber na ja... was wäre eine Friede-Freude-Eierkuchen-FF?
Kann nur sagn :up: :up:
Fühl dich von mir für dein liebes FB geknuddelt ;)


Teil 6

Rory küßte ihn und lächelte dann glücklich, da parkte Tristan auch schon den Wagen vor dem Haus von Luke Danes und Lorelai Gilmore-Danes.
Die Hauseigentümerin sprang sofort auf, als sie das Auto hörte und zog ihren Mann mit sich nach draußen. Sie rannte auf ihre Tochter zu und umarmte diese, als hätten sie sich seit einer geschlagenen Ewigkeit nicht mehr gesehen. „Endlich bist du da“, freute sich Lorelai und ihre Augen strahlten regelrecht vor Freude über die Ankunft ihres geliebten Töchterchens.
Luke, der früher nicht besonders auf Umarmung – und ähnliches – stand, begrüßte unterdessen Rorys Freund Tristan, zu dem er ein sehr gutes Verhältnis hatte, mit einer familiären Begrüßungsumarmung. Luke und Tristan hatten sich immer schon sehr gut verstanden, auch wenn sie – in so ziemlich jeder Hinsicht – ganz unterschiedlich gestrickt waren. Während sich Tristan zum Beispiel nie Sorgen um Geld hatte machen müssen und in einer gut behüteten Umgebung von einem Kindermädchen aufgezogen wurde, hatte Luke schon ziemlich früh für sich selbst sorgen müssen. Doch eines hatten Tristan und Luke auf jeden Fall gemeinsam: Sie waren Beide bis über beide Ohren in ein Gilmore Girls verliebt. Für Luke gehörte Tristan bereits zur Familie, auch wenn er „nur“ Rorys Freund war und es würde ihn nichts ausmachen – sondern ihn im absoluten Gegenteil – total freuen, wenn er Tristan eines Tages auch ganz offiziell zu seiner Familie zählen dürfte, sprich er und Rory in den Hafen der Ehe einlaufen würden. Aber natürlich hatte das schon noch ein bißchen Zeit, schließlich waren sie gerade erst 21 Jahre alt und hatten damit noch ihr gesamtes Leben, das sie hoffentlich miteinander verbringen würden, vor sich hatten.

Mutter und Tochter lösten sich wieder aus ihrer Umarmung und Lorelai wandte sich an Tristan. „Komm her, Beinahe-Schwiegersohn!“
Rory zuckte merklich zusammen. „Mom“, tadelte sie. „Du weißt doch genau, daß wir es langsam angehen lassen wollen und noch nicht an so etwas wie heiraten denken.“
Tristans gute Stimmung war nach diesen Worten seiner Freundin ziemlich verflogen, denn wenn er ehrlich war, hatte er sich schon öfters ausgemalt, wie es wäre seine geliebte Rory zur Frau zu nehmen. Und obwohl sie nie darüber geredet hatten, so hatte er doch gedacht, daß es ihr in dem Punkt genauso ging, doch da hatte er sich augenscheinlich geirrt. Er wollte sich jedoch nichts anmerken lassen und setzte darum gleich wieder sein unwiderstehliches Lächeln auf. Trotzdem hatte Luke bemerkt, was Rorys Worte bei deren Freund ausgelöst hatten und beschloß deshalb so bald wie möglich von Mann zu Mann mit diesem zu reden.
♥ Sammysbabe ♥

Re: Doppelt hält besser – Eine Weihnachtsstory

Beitrag von ♥ Sammysbabe ♥ »

@Katalin
katalin hat geschrieben:Dankeschön
Gern geschehn! :D
katalin hat geschrieben:Ein bisschen anders als in GG
Jap,das stimmt,so hätte es wirklich passieren solln! :)
katalin hat geschrieben:Ich auch, aber na ja... was wäre eine Friede-Freude-Eierkuchen-FF?
Ja klar stimmt schon,aber das muß es doch auch mal geben,oder?
katalin hat geschrieben:Fühl dich von mir für dein liebes FB geknuddelt
Knuddel zurück,aber die FF ist ja auch wirklich super klasse,ich liebe einfach Rory und Tristan zusammen :up: :up:
Also Tristan und Luke verstehn sich bestens :up: ,einfach klasse!
Und Tristan hat auch schon übers Heiraten nachgedacht,nur Rory! :cry:
Ich hoffe das die beiden glücklich werden sie passen einfach super zusammen. :D
Und das Mann zu Mann Gespräch,na dann!
ich wünsche nur das beste für die beiden.
Katalin wieder ein super Kapitel!

GLG :x
katalin
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Registriert: 29.11.2005, 10:45

Teil 7

Beitrag von katalin »

katalin hat geschrieben:Ein bisschen anders als in GG
Jap,das stimmt,so hätte es wirklich passieren solln! :)
Schön, dass du das findest :)
katalin hat geschrieben:Ich auch, aber na ja... was wäre eine Friede-Freude-Eierkuchen-FF?
Ja klar stimmt schon,aber das muß es doch auch mal geben,oder?
Ja, schon, aber doch nicht bei mir ;)
katalin hat geschrieben:Fühl dich von mir für dein liebes FB geknuddelt
Knuddel zurück,aber die FF ist ja auch wirklich super klasse,ich liebe einfach Rory und Tristan zusammen :up: :up:
Danke :D Ich liebe Rory und Tristan zusammen auch ;)
Also Tristan und Luke verstehn sich bestens :up: ,einfach klasse!
^_^
Und Tristan hat auch schon übers Heiraten nachgedacht,nur Rory! :cry:
Ja, wie es jetzt ist, ist es nicht so gut :ohwell:
Ich hoffe das die beiden glücklich werden sie passen einfach super zusammen. :D
Ja, die Beiden sind füreinander gaschaffen ^_^
Und das Mann zu Mann Gespräch,na dann!
Was da wohl rauskommt? ^_^
ich wünsche nur das beste für die beiden.
Ich auch ;)
Katalin wieder ein super Kapitel!
Du schmeisst ja heute mit komplimenten um dich ;) Gefällt mir :) Ich schmeisse dann mal mit Kapiteln zurück ;)



Teil 7

Luke umarmte seine Stieftochter Rory ganz herzlich und dann begaben sich alle ins Haus hinein. Es war noch total ungeschmückt und nichts deutete darauf hin, daß Weihnachten vor der Tür stand. Das war so, weil die Girls das traditionell jedes Jahr gemeinsam machten. Nur ein Weihnachtsbaum, den die Vier am Wochenende zuvor gemeinsam – nach mehreren Stunden des Suchens – ausgesucht hatten, deutete auf das immer näher rückende Fest hin. Und was Lorelai gar nicht gefiel, war, daß Stars Hollow nicht ganz in weiß gebettet war, denn sie vermißte ihren Freund den Schnee. Der Schnee hatte ihr nämlich schon so oft geholfen und war eine Art magischer Wegweiser für sie. Als Luke und Lorelai sich das allererste Mal geküßt hatten, hatte es geschneit. Bei der Verlobung, zwei Jahre zuvor, war die Stadt ebenfalls ganz in weiß gehüllt gewesen. Und sogar am Tag ihrer Hochzeit hatte es geschneit.

-Flashback-
Ein Jahr zuvor

Lorelai wachte an ihrem Hochzeitstag auf, weil ihr ein bekannter Geruch, den außer ihr niemand wahrnehmen konnte, in die Nase stieg. Es kitzelte sie regelrecht in der Nase und so schob sie die Decke weg und stieg aus ihrem Bett. Sie stürmte zum Fenster und sah, wie weiße Flocken vom Himmel fielen. "Es schneit", freute sie sich lautstark und rannte in Rorys Zimmer, wo ihre Tochter, die extra wegen der Hochzeit ihrer Mutter mit Luke nach Stars Hollow gekommen war, in den Armen ihres Freundes lag. Lorelai hatte total vergessen, dass Tristan auch da war und wollte gerade wieder gehen und die Beiden weiterschlafen lassen, als Rory die Augen aufschlug.
"Mom. Was machst du denn hier?", fragte sie ihre Mutter, als sie diese bemerkte.
Lorelai drehte sich zu ihr um und sagte: "Ich wollte dich fragen, ob du mit mir unseren traditionellen Spaziergang machst."
"Unseren Spaziergang durch den ersten Schnee des Jahres?" Plötzlich war Rory hellwach. "Es schneit?" Schnell rannte sie zum Fenster und sah in die weiße Pracht hinaus.
"Also?", fragte Lorelai, die es kam mehr erwarten konnte, endlich durch den Schnee zu laufen.
"Komme gleich. Muss mir nur kurz etwas anziehen."
"Ach komm schon Rory. Ist doch nur der halbe Spass, wenn man in eine fette Schicht Klamotten eingehüllt ist."
Rory liess sich von dem Abenteuergeist ihrer Mutter anstecken und so rannte sie an ihrer Mom vorbei und sprang - barfuß und noch im Schlafanzug - mitten in den Neuschnee hinein.
Lorelai sprintete ihrer Tochter nach und tat es ihr gleich. Sie landete direkt neben Rory im Schnee und lachte, was diese ebenfalls zum lachen brachte.
"Wir sind ja ganz schön verrückt", stellte Rory lachend fest.
"Hey. No risk no fun."
"Heute heiratest du also..."
"Jap."
"Keine kalten Füsse, hoffe ich doch."
"Doch sicher."
"WAS?" Ängstlich sah Rory zu ihrer Mutter. "Sie wird doch nicht etwa die Hochzeit absagen?"
Lorelai kicherte. "Was aber nur daran liegt, dass ich barfuß in den Schnee gesprungen bin", erklärte Lorelai. "Ich würde nicht einmal im Traum daran denken, die Hochzeit abzusagen."
"Dann ist ja gut." Rory atmete erleichtert aus.
"Du magst Luke sehr, stimmt's?"
"Was für eine Frage. Natürlich! Luke ist einfach toll und ich finde es richtig klasse, dass er jetzt mein Stiefvater wird."
-Flashback Ende-

Schon damals hatte Lorelai keinerlei Zweifel daran gehabt, dass sie ihr restliches Leben mit Luke verbringen würde und nun, nur ein Jahr später, konnte sich gar nicht mehr vorstellen nicht Lorelai Gilmore–Danes zu sein.
♥ Sammysbabe ♥

Re: Doppelt hält besser – Eine Weihnachtsstory

Beitrag von ♥ Sammysbabe ♥ »

@Katalin
katalin hat geschrieben:Ich auch, aber na ja... was wäre eine Friede-Freude-Eierkuchen-FF? Ja klar stimmt schon,aber das muß es doch auch mal geben,oder?Ja, schon, aber doch nicht bei mir
Schade :cry:
katalin hat geschrieben:Und das Mann zu Mann Gespräch,na dann!Was da wohl rauskommt?
Jap,bin ich mal gespannt,aber werds bestimmt bald erfahren. :D
katalin hat geschrieben:Katalin wieder ein super Kapitel!Du schmeisst ja heute mit komplimenten um dich Gefällt mir Ich schmeisse dann mal mit Kapiteln zurück
Naja,find die FF echt klasse! :up:
katalin hat geschrieben:Lorelai hatte total vergessen, dass Tristan auch da war und wollte gerade wieder gehen und die Beiden weiterschlafen lassen, als Rory die Augen aufschlug.
^_^ ^_^
Also die beiden habens ja echt drauf,
katalin hat geschrieben:Rory liess sich von dem Abenteuergeist ihrer Mutter anstecken und so rannte sie an ihrer Mom vorbei und sprang - barfuß und noch im Schlafanzug - mitten in den Neuschnee hinein.
Echt cool! :up:
Ich freu mich das Luke und Lorelai so glücklich sind(hoffentlich bleibt das auch so)
Naja und mit Rory und Tristan werd ich ja erfahrn. :)

LG ;)
katalin
Beiträge: 391
Registriert: 29.11.2005, 10:45

Re: Doppelt hält besser – Eine Weihnachtsstory

Beitrag von katalin »

Teil 8

Geschäftig machten sich Mutter und Tochter daran, die Kisten mit der Weihnachtsdekoration aus der Rumpelkammer zu holen. Es waren einige Kisten und die Girls unterhielten sich dabei über alles Mögliche. Sie waren so sehr mit der Weihnachtsdekoration und ihrem Gespräch beschäftigt, dass Luke beschloß, mit Tristan draußen zu sprechen.
"Komm, wir gehen ein bißchen raus." Luke öffnete die Tür und es zog ein kalter Luftzug durch das gesamte Haus. "Wir stehen diesen beiden Verrückten doch sowieso nur im Weg", fügte er noch mit einem seligen Lächeln hinzu.
"Sollten wir den Beiden nicht besser Bescheid geben?", fragte Tristan.
"Nein, nicht nötig. Die Zwei sind in der nächsten Zeit sowieso nicht ansprechbar." Luke verdrehte die Augen.
"Hast Recht." Tristan grinste und dann trat auch er aus dem Haus. Leise verschloß Luke die Tür von Außen und dann spazierten die Beiden gemeinsam durch Stars Hollow.
Zuerst redeten sie nur über Football und Autos, typische Männerthemen halt, doch dann fragte Luke den Freund seiner Stieftochter ganz direkt: "Du hättest nichts dagegen Rory zu heiraten, stimmt's?"
Tristan, der bisher eher seinen Gedanken nachgehangen war, war plötzlich wieder voll im Hier und Jetzt. "Ähm... was?"
"Ich glaube, du hast mich sehr wohl verstanden, aber ich kann dich ruhig noch einmal wiederholen: Du hättest nichts dagegen Rory zu heiraten?"
"Bin ich wirklich so leicht zu durchschauen?", fragte Tristan sich selbst.
Luke sah Tristan durchdringend an, als dieser ihm, nach etwa einer halben Minute, immer noch keine Antwort gegeben hatte.
"Na ja..." Der hübsche blonde Junge zuckte hilflos mit den Schultern.
"Das interpretiere ich jetzt einfach mal als ein Ja."
Tristan nickte betrübt.
"Hey, jetzt sei doch nicht so niedergeschlagen." Luke gab sein Bestes, um Tristan zu trösten. "Rory wird schon noch merken, was sie an die hat und, dass sie eigentlich das selbe will wie du. Geduld brauchst du halt einfach... Ich meine, ihr seid noch jung. Ihr habt noch viel Zeit und müßt nicht sofort heiraten.
"Aber das will ich auch nicht... also ich meine sofort heiraten", stellte Tristan klar. "Es schmerzt einfach zu erfahren, dass sie nicht einmal an die Möglichkeit denkt, mich irgendwann einmal zu heiraten. Das ja sogar... richtig kategorisch ablehnt... beinahe so, als wäre das einfach unvorstellbar."
Luke wollte gerade etwas erwidern, da redete Tristan auch schon weiter: "Das war beinahe wie ein Messerstich direkt ins Herz. Ich meine, sie scheint sich, nachdem wir nun bereits mehrere Jahre zusammen sind, nicht ein einziges Mal zu überlegen, was die Zukunft für uns bringen könnte."
Luke wartete kurz einen Moment, um sicher zu gehen, dass Tristan nichts mehr sagen wollte, erst dann sprach er zu ihm: "Ich glaube nicht, dass sie sich wirklich nie überlegt hat, was noch alles aus euch werden könnte."
Tristan war plötzlich ganz hibbelig. "Du hast sie schon mal über 'unsere' Zukunft reden hören?", fragte er Luke hoffnungsvoll.
"Na ja... nicht direkt." Mit diesen wenigen Worten von Luke waren Tristans Hoffnungen gerade wieder wie eine Seifenblase zerplatzt.
"Was aber nicht bedeutet, dass sie nie über dich gesprochen hätte", fügte Luke schnell hinzu. Er konnte einfach nicht mit ansehen, wie verletzt Tristan war. "Sie redet mit mir nicht über so etwas, obwohl sie eigentlich könnte... aber na ja, da müsstest du eher Lorelai fragen."
"Verstehe." Tristan war geknickt. Da schien es auch nichts zu nützen, dass Luke alles versuchte, um ihn aufzuheitern und dann in seiner Ratlosigkeit sogar von seinem Antrag an Lorelai erzählte.
♥ Sammysbabe ♥

Re: Doppelt hält besser – Eine Weihnachtsstory

Beitrag von ♥ Sammysbabe ♥ »

@Katalin
Schönes Kapitel,wie immer. :)
Tristan tut mir irgendwie voll Leid,naja er denkt schon an eine gemeinsame Zukunft mit Rory und sie? ;-(
Ich hoffe mal das beste! :up:

LG Nicki :x
katalin
Beiträge: 391
Registriert: 29.11.2005, 10:45

Re: Doppelt hält besser – Eine Weihnachtsstory

Beitrag von katalin »

Danke fürs FB :D

Und weiter gehts:

Kapitel 9
-Flashback-
Knapp zwei Jahre zuvor

Lorelai hatte, als sie Morgens aufstand, noch gar nichts davon gewusst, dass dieser Tag ein ganz Besonderer sein würde.
Sie dachte, es würde ein ganz normaler Tag werden, doch dem war nicht so.
Abends würde sie von Luke zum Kinobesuch abgeholt werden. Sie würden wieder einmal Casablanca sehen, ein Film, der genau wie Willi Wonka und die Schokoladenfabrik, und Pippi Langstrumpf, zu einem der Filme gehörte, die Lorelai immer wieder ansehen konnte.

Am Abend war Lorelai gerade dabei sich nach der Arbeit umzuziehen, als es an der Tür klingelte.

Luke kannte Lorelai schon lange genug, um zu wissen, dass sie bestimmt noch nicht fertig war, also liess er sich einfach selbst rein und setzte sich auf einen Sessel. Er war nervös, weil er nicht wusste, wie sie auf seine Frage reagieren würde. Er griff in seine Hosentasche, um sicher zu gehen, dass er das Kästchen auch dabei hatte. Ja, es war da und brannte fast wie Feuer auf seiner Hand, so als wollte es, dass es gleich zum Einsatz kam. Er hatte jedoch keine Zeit über so etwas nachzudenken, weil Lorelai bereits die Treppe hinuterkam.
"Du siehst wieder einmal bezaubern aus", flirtete er.
"Danke." Lorelai gab ihm für diese Kompliment einen kleinen Kuss, der sich dann aber zu einem leidenschaftlichen Kuss ausweitete. Arm in Arm schlenderten sie zum Kino, brauchten aber natürlich viel länger als berechnet zum Kino, weil sie alle paar Meter stoppten um sich zu küssen. So kamen sie schließlich auch zu spät beim Kino an und verpassten den Anfang des Filmes, was sie aber gar nicht richtig wahrnahmen, weil sie viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt waren.

Luke hoffte, dass alles so verlaufen würde, wie er es geplant hatte und wartete darauf, dass die Pause kam. Und da kam sie auch schon. Eine Jeanswerbung flimmerte über die Leinwand, was die Bewohner Stars Hollows natürlich nicht besonders interessierte, weshalb manche beschlossen, auf die Toilette zu gehen oder einen Snack zu kaufen, doch sie richteten ihre Blicke rasch wieder nach vorne auf die Kinoleinwand, als leise der Hochzeitsmarsch gespielt wurde und plötzlich eine ganz andere Art von Werbung erschien.
Es war ein Bild von Lorelai und Luke, wie sie sich im Schnee küssten und darunter stand in schneeweißen Lettern: „Im Publikum sitzt die beste, schönste und liebste Frau auf dieser Welt... und ich möchte sie jetzt fragen, ob sie für immer zu mir gehören will?“
Alle Blicke schnellten zu dem roten Sofa auf dem Lorelai und Luke sassen. Wie würde Lorelai reagieren?
Die Person, die sich nun im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit befand, sah überrascht auf die Leinwand und dann zu Luke, der vor ihr auf die Knie ging. Er öffnete das weiße Kästchen und es kam ein beeindruckender Ring zum Vorschein. "Lorelai. Ich weiss, wir sind noch nicht lange zusammen, aber ich weiss jetzt schon, dass ich mein gesamtes restliches Leben mit dir verbringen will. Also... Willst du meine Frau werden?"
"Ja. Ich will."
Luke steckte ihr den Ring an den Finger, der auf Anhieb sofort perfekt passte und stand dann auf, um seine Zukünftige zu umarmen und zu küssen.
Alle Anwesenden klatschten Beifall und Rory, die natürlich in Lukes Pläne eingeweiht gewesen war, rannte zu ihrer Mom und Luke und war die Erste, die ihnen freudig zur Verlobung gratulierte.
An den Film dachte nun natürlich niemand mehr, sondern sie wollten jetzt feiern gehen.
Luke nahm seine Lorelai an die Hand und verliess mit ihr und ihrer Tochter das Kino. Lorelai und Luke küssten sich überglücklich vor dem Kino, da fiel etwas Kaltes und Feuchtes auf Lorelais Schulter. Es war die erste Schneeflocke des Jahres.
-Flashback Ende-

Während Tristan Luke zuhörte, schoss ihm plötzlich ein verrückter Gedanke durch den Kopf.
♥ Sammysbabe ♥

Re: Doppelt hält besser – Eine Weihnachtsstory

Beitrag von ♥ Sammysbabe ♥ »

@Katalin
Richtig schön,wie Luke Lorelai den Antrag gemacht hat,muß ich sagn.
Mit den Hochzeitsmarsch und dann mit den Bild als sich die beiden im Schnee geküßt habn,super toll :up: :up:
katalin hat geschrieben:Während Tristan Luke zuhörte, schoss ihm plötzlich ein verrückter Gedanke durch den Kopf.
Und was für einer? :roll:

LG :x
katalin
Beiträge: 391
Registriert: 29.11.2005, 10:45

Re: Doppelt hält besser – Eine Weihnachtsstory

Beitrag von katalin »

Dankeschön :D

Kapitel 10

Die beinahe schon erschreckend grosse Ähnlichkeit zwischen Mutter und Tochter hatte sich in gewissem Masse auch in Bezug auf den Schnee durchgesetzt. So war Rory zwar nicht ganz so verrückt nach dem Schnee, wie ihre Mutter, glaubte aber dennoch an seine magische Wirkung.
"Hey Luke. Könntest du mir einen Gefallen tun?", fragte er seinen Aufheiterer.
"Klar, für dich doch immer. Was denn?"
Tristan freute sich über Lukes Reaktion und weihte ihn in seinen Plan ein.
"Klar, das mache ich doch gerne", lautete Lukes Antwort.


Nachdem sie alles besprochen hatten, gingen sie zurück zum Gilmore-Danes-Haus, wo es mittlerweile wie in einem Winterwunderland aussah. Alles war weihnachtlich geschmückt: Am Weihnachtsbaum hingen blaue, rote, gelbe, pinke, violette und weiße Weihnachtskugeln, verschiedene selbstgebastelte Dekorationen aus Stroh und schlichtes, aber elegantes Lametta, das an manchen Stellen ein wenig angekokelt war, weil es vor Jahren einmal zu nahe an den Kerzen gewesen war. Lorelai uns Rory hatten es jedoch nicht wegwerfen können, denn es hatte einen sentimentalen Wert für die Beiden. Dieses Lametta hatten sie zusammen gekauft, als Rory gerade einmal 5 Jahre alt gewesen war. Schon damals hatten Rorys Schwärmereien für die kalte Jahreszeit, und natürlich insbesondere den Schnee und Weihnachten, sehr an die ihrer Mutter erinnert.
"Wow. Das sieht ja toll aus, Schatz." Luke lächelte seine Frau beeindruckt an.
*Bist du von uns etwa anderes gewohnt?", antwortete Rory für ihre Mutter und grinste ihren Stiefvater an, als dieser "Nein, natürlich nicht" erwiderte und ihre Mutter gefühlvoll küsste.
Tristan und Rory machten es sich auf der Couch - über die Emily gesagt hatte, dass sie schrecklich unbequem und hart sei - bequem und kurz darauf setzten sich auch schon Lorelai und Luke zu den Beiden.
Es sollte eigentlich ein gemütlicher Abend werden, doch es kam anders. Lorelai wurde plötzlich ganz flau im Magen. Ihr wurde richtig übel und ganz bleich. Schnell rannte sie in Bad, wo sie sich auch sogleich übergab.
Als, die im Wohnzimmer sitzenden Personen die Kotzgeräusche wahrnahmen, gingen sie gleich zu Lorelai ins Bad, um nachzusehen, was denn mit Lorelai los war.
Luke ging im Bad sofort neben seiner Frau auf die Knie und hielt ihr dir Haare aus dem Gesicht. Dann, als Lorelais Magen wieder leer war, reichte er ihr Toilettenpapier, womit sie sich die Reste von ihrem Rückwärtsgegessenen um ihre Mundwinkel abwischte.
"Danke." Lorelai stand auf und wusch sich die Hände und putze die Zähne, wobei sie von drei Menschen, denen sie viel bedeutete, beobachtet wurde.
"Hast du etwas Falsches gegessen?", fragte Luke besorgt. "Warst du etwa wieder in Al's Pancakeworld?"
"Nein ganz bestimmt nicht. Wieso sollte ich auch zu Al gehen? Schliesslich habe ich doch einen eigenen Koch." Schon zeichnete sich auf Lorelais Lippen wieder ein verliebtes Lächeln ab.
"Bist du dir sicher, dass du nichts Falsches gegessen hast?", fragte Tristan.
"Ja, wenn ich es doch sage."
"Hmm... Also, wenn du dir da sicher bist, dann habe ich eine andere Vermutung." Rorys Freund war gerade ein Licht aufgegangen. "Bist du etwa...?"
"Schwanger?", beendete Luke Tristans Frage. "Lorelai? Bist du schwanger?"
♥ Sammysbabe ♥

Re: Doppelt hält besser – Eine Weihnachtsstory

Beitrag von ♥ Sammysbabe ♥ »

@Katalin
Lorelai ist schwanger(anders kann ich mir das net vorstellen)?
Wenn ja dann :up: ich freu mich.
Und was hat Tristan für einen Plan? :roll:

LG :x
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