Meine 2. Gilmore Girls FanFic.

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chandy

Meine 2. Gilmore Girls FanFic.

Beitrag von chandy »

Irgendwie war ich mit dem Ende der 7. Staffel nicht wirklich zu frieden. Es war zwar nett, aber mir viel zu offen. Deshalb dachte ich mir, ich nutze mal meine Phanatasie und schreibe selber weiter.
Bis jetzt hat die Geschichte noch keinen Titel, in sowas bin schlecht, ich fülle lieber mit Inhalt.

Die Story wird sich mit Luke und Lorelai beschäftigen und setzt direkt an die letzte Szene der letzten Folge an. Die Kamera schwänkt quasi wieder rein.
Mir gehören keine Personen, mir gehört nur die Idee.
Über Featback würde ich mich sehr freuen.
Ich bin noch nicht fertig mit dem Schreiben, wollte aber gerne mal antesten, wie die Story ankommt. Mag sein, dass der ein oder andere Rechtschreibfehler noch drin ist. Da gilt, wer findet darf behalten :D

Also viel Spaß beim lesen.

Kapitel 1

Die Sonne war immer noch nicht aufgegangen und Lorelai und Rory saßen nach wie vor in Lukes Diner. Nach einem üppigen Frühstück unterhielten sie sich. Da der Laden leer war konnte Luke sich zu den beiden setzen und ihnen zu hören. Mehr tat er nicht. Er hörte ihnen zu und sah Lorelai dabei immer wieder verliebt an. Das blieb natürlich nicht unbemerkt. Immer wenn Lorelai dachte, dass Rory nicht hinsah schaute sie Luke mit dem gleichen Blick an und dachte nach. Ja sicher, eigentlich müsste sie ihrer Tochter zuhören, schließlich würde sie bald für eine lange Zeit weg sein, aber in ihrem Kopf ging viel vor. Hier war sie nun, wieder zurück bei Luke und auch wenn sie ein knappes Jahr getrennt waren, war sie sich diesmal so sicher. Aber sie war sich schon einmal sicher und am Ende war alles Chaos. Ihre Beziehung mit Luke war kaputt und sie hatte sich in eine Ehe gestürzt, die nie hätte passieren dürfen. Sie hatten viel Arbeit vor sich. Sie mussten alles kitten, wenn es diesmal funktionieren sollte, aber sie würde alles dafür tun. Rory riss sie aus ihren Gedanken. Mit einem Blick auf die Uhr sagte sie: „Mom, ich denke, wir müssen los.“
Es war kurz nach 7. „Ja, ich denke du hast recht.“ Sie erhob sich und wollte ihre Tasche nehmen als Luke sagte: „Ich komme mit euch.“ Lorelai sah ihn erstaunt an. „Willst du wirklich? Ich meine, musst du nicht arbeiten? Du weißt schon, Essen, Kaffee, diese Stadt muss gefüttert werden.“
„Mach dir keine Sorgen, Cesar kümmert sich um alles. Das habe ich schon gestern Abend mit ihm besprochen. Kurz nachdem…du weißt schon.“ Luke war etwas verschämt. Lorelai lächelte ihn an. „Du scheinst es wirklich zu wollen.“ Er war sich nicht ganz sicher, dass sie jetzt allein die Sache mit Rory meinte. Er lächelte sie an und fasste ihr an die Schulter „Ja, ich möchte das wirklich.“
„Luke“, Lorelai wurde ganz ernst, doch er lächelte weiter „Luke, Christopher wird auch da sein.“ Das Lächeln aus Lukes Gesicht verschwand und Lorelai warf Rory einen unsicheren Blick zu.
„Oh, na dann.“
„Nein, ich wollte es dir nur sagen. Ich wollte ehrlich zu dir sein. Wenn du nicht mitkommen willst kann ich das verstehen. Ich würde es schön finden, wenn du mich begleiten würdest,“ sagte Lorelai.
„Ich würde es auch schön finden,“ fügte Rory hinzu.
Luke sah etwas unsicher aus. Doch dann überlegte er, dass es Unsinn wäre sich wegen Christopher davon abhalten zu lassen Lorelai dabei zu unterstützen. „Ich komme mit!“ legte er fest.
„Schön.“ Lorelai lächelte ihn an. „Also dann Missy viel Spaß auf dem Rücksitz.“ Wieder sah Luke sie verdutzt an. „Na was hast du denn gedacht? Natürlich sitzt Rory jetzt neben mir.“
Nach einem kurzen Augenblick der Verwirrung gab er sich geschlagen. Er hatte kein Recht hier und jetzt Ansprüche zu stellen und sei es nur der Platz vorne neben ihr im Auto. Luke ging zur Tür und die beiden Frauen folgten ihm. Sie stiegen ins Auto und fuhren los. Unterwegs plapperte Lorelai in einem fort. Sie redete über alles und mit beiden ohne groß Luft zu holen. Luke war sich sicher, dass sie all ihre Ängste wegreden musste. Die Angst, dass Rory jetzt weggehen würde und ihre Angst davor, was passieren würde, wenn Luke gleich auf Christopher treffen würde. Er würde sich zurück halten und nicht provozieren lassen. Er hatte sich 2-mal provozieren lassen und es hatte nichts besser gemacht. Er würde lächeln und höfflich sein.
Sie kamen am Flughafen an und gingen in den Terminal. In der Abflughalle wartete Christopher schon. Er war nicht allein. An seiner Hand hatte er Gigi. Luke hatte das kleine blonde Mädchen noch nie gesehen, aber nur sie konnte es sein. Christopher lächelte die beiden Gilmores breit an, doch als er Luke sah verschwand es. Ganz so wie bei Luke zuvor, als er erfahren hatte, dass er auf Chris treffen würde.
„Dad, Gigi,“ rief Rory und lief auf die beiden zu.
„Hallo mein Schatz. Deine kleine Schwester wollte sich unbedingt von dir verabschieden.“ Er gab seiner Tochter zur Begrüßung einen Kuss und Rory umarmte Gigi. Lorelai war viel unsicherer. „Hi Chris!“ lächelte sie ihn an. Es gab keine Berührungen zwischen den beiden. Chris hatte seinen Blick auf Luke gerichtet und sah Lorelai mit einem Blick, der sagen soll „Was will der denn hier?“ an. Es war Luke zu doof und er ergriff das Wort.
„Ich wollte Lorelai begleiten und mich auch von Rory verabschieden,“ sagte er knapp.
Lorelai ergriff seinen Arm und machte deutlich, dass es nicht nur eine Freundschaftsbekundung war. Rory und Gigi standen etwas abseits und unterhielten sich, doch Rory hatte immer einen Blick auf die 3 gerichtet, doch niemand sagte etwas. „Ich sollte einchecken,“ unterbrach sie die Stille und nahm ihr Gepäck. Die anderen sagten nach wie vor kein Wort. Lorelai hing weiter an Lukes Arm und Chris sah die beiden emotionslos an.
Als Luke Rory mit dem Gepäck behilflich war nutzte Chris die Situation um Lorelai auf ihren Begleiter anzusprechen.
„Du hast dich wohl entschieden.“
„Da gab es nichts zu entscheiden. Es ist wie es ist und es wird immer so sein. Er ist es,“ sagte Lorelai mit einem Lächeln im Gesicht.
„Du weißt, dass ich will, dass du glücklich bist?“ fragte Chris sie.
„Das gleiche hat er auch zu mir gesagt.“ Gab sie ihm zur Antwort. Luke kam zurück zu den beiden.
Nachdem Rory fertig war verabschiedete sie sich. Zuerst drückte sie Luke.
„Tschüss und danke für alles. Die Party war toll. Bis auf die Rede von Taylor. Pass mir gut auf Mom auf!“
„Das verspreche ich dir. Meld dich auch mal bei mir. Und wenn du Sehnsucht nach nem guten Burger hast sag bescheid!“ Er drückte sie zurück.
„Mach es gut Dad. Ich werde dich regelmäßig anrufen und bitte schick mir Bilder von Gigi. Sie wächst so schnell.“
„Mach ich.“ Auch er umarmte Rory. „Ich hab dich lieb, Kleines.“
„Tschüss kleine Schwester.“ Rory nahm ihre Schwester in den Arm.
„Auf wieder sehen Rory.“
Die beiden Männer verzogen sich in den Hintergrund damit sich Rory von ihrer Mutter verabschieden konnte.
„Mom, ich muss jetzt los.“
„Ich weiß mein Schatz. Benimm dich und das mir keine Klagen kommen. Wenn du Heimweh hast kannst du jederzeit nach Hause kommen. Außer ich habe dein Zimmer schon in ein Fitnesstudio verwandelt.“
„Ja klar, das ist wirklich eine Gefahr.“
Sie drückten sich.
„Ich hab dich lieb Mom.“
„Ich dich auch. Also mach es gut.“
„Um dich muss ich mir ja keine Sorgen machen. Du bist ja nicht allein.“ Sagte Rory mit einem Blick auf Luke. Lorelai lächelte ihn an und Luke sah sie liebevoll zurück. Chris versuchte diese Szene zu ignorieren.
„Wenn du über irgendwas reden willst, dann kannst du mich jeder Zeit anrufen,“ sagte Lorelai und beide wussten, dass sie damit Logan meinte.
Sie lösten sich voneinander und Rory verschwand im Trubel der Sicherheitskontrolle.
„Also dann,“ sagte Lorelai. Dabei lächelte sie unsicher.
„Ich denke wir sollten jetzt gehen,“ meinte Luke und sah dabei Christopher an.
„Ja, ich denke auch. Ich muss nachher noch ins Hotel und du musst dich um deinen Laden kümmern,“ pflichtete sie ihm bei.
Luke streckte Christopher die Hand entgegen und sagte: „Auf wieder sehen.“ Lorelai musste sich ein Lachen verkneifen, da Luke dabei so steif wirkte, als wären seine Hosen zu eng. Chris nahm Lukes Hand und sah dabei aus, als würde er in Ameisen fassen. Die beiden würden sich wohl nie verstehen, überlegte Lorelai, aber es war besser als nichts. Sie ging auf Chris zu, umarmte ihn, was Luke mit einem Blick in die völlig andere Richtung zu ignorieren versuchte. „Bis bald Gigi,“ sagte Lorelai zu dem Mädchen und sie und Luke gingen zum Ausgang.
„Gott, das war ja furchtbar,“ meinte Luke, als sie außer Hörweite waren.
„Nein, war es nicht. Du warst doch ganz cool.“ Versuchte sie ihn zu beruhigen.
„Ich kann den Kerl nicht leiden. Ich weiß, dass ich kein recht dazu habe, aber wenn ich darüber nachdenke, dass du mit dem verheiratest warst…“
„Du sagst es. WAR. Ich bin jetzt aber bei dir. Du bist der, mit dem ich meine Tochter verabschiedet habe und der mit dem ich nach Hause fahre.“
„Ich weiß, aber…“
„Nichts aber. Ich weiß jetzt, was ich will. Ich wusste das eigentlich schon immer. Nun müssen wir daran arbeiten, dass es funktioniert.“ Bei den letzten Worten sah sie ihn eindringlich an.
„Das will ich auch,“ sagte Luke. Lorelai lächelte ihn an und küsste ihn dann.
„Vielleicht war es einfach zu früh,“ meinte Luke.
„Was war zu früh? Die Uhrzeit? Ich finde auch, dass man um diese Zeit nicht einfach so aus dem elterlichen Nest entfliehen sollte. Das sollte man erst nach dem Mittag essen und nicht nach dem Frühstück,“ plapperte Lorelai.
Luke lachte, wurde dann aber wieder ernst. „Ich meinte das Treffen mit Christopher. Ich meine, wir sind noch keine 24 Stunden wieder zusammen und schon sehe ich deinen Ex…Mann.“ Bei den letzten Worten sah er unsicher aus.
„Nein, es war nicht zu früh,“ versicherte ihm Lorelai. Sie nahm Luke in den Arm und sie liefen glücklich zusammen zum Parkplatz.
Dort angekommen deutete sie Luke an, dass er wieder hinten Platz nehmen soll.
„Das ist ein Scherz oder?“ hakte er nach.
„Nein, das ist mein ernst. Hier saß gerade noch Rory und da kannst du jetzt nicht sitzen.“
Luke kannte Lorelai und ihre Verrücktheiten nur zu gut und wollte jetzt nicht mit ihr diskutieren. Sie war traurig wegen Rory und wollte sie auf ihre Art und Weise traurig sein lassen. Also kletterte er wieder nach hinten und versuchte es sich irgendwie bequem zu machen.
Lorelai setzte sich hinter das Steuer, doch sie fuhr nicht los.
„Was ist?“ fragte Luke.
„Ach nichts. Es ist nur so merkwürdig. Jetzt ist sie wirklich weg. Ich weiß, sie hat auch vorher nicht mehr zu Hause gewohnt. Zumindest nicht richtig, aber sie konnte jeder Zeit nach Hause kommen. Sie war nicht weit weg. Doch jetzt? Sie ist erwachsen, ich wusste seit 22 Jahren, dass dieser Tag kommen wird, nur kam der Tag so schnell. Sie war doch gerade noch ein Baby und lernte laufen und sprechen und wurde dieses wundervolle Kind. Doch jetzt ist sie kein Kind mehr. Sie ist eine junge Frau und hätte fast geheiratet.“ Lorelai war den Tränen nahe. Luke legte ihr von hinten die Hand auf die Schulter und wollte sie trösten. Sie legte ihr Gesicht auf seine Hand und küsste sie, dabei liefen ihr die Tränen die Wangen runter.
„Ich weiß, dass ich nicht Rory bin…“ wollte er sie trösten
„Nein, dazu sind deine Haare zu kurz und deine Tasche, die du nicht mal hast, ist nicht voller Bücher.“
„Was ich sagen wollte. Ich weiß, ich bin nicht Rory, aber ich bin immer für dich da.“
„Ich weiß.“ Sie wischte sich die Tränen aus den Augen und drehte sich zu Luke um.
„Luke?“
„Hmm?“
„Warum sitzt du dahinten?“
fernsehmaus

Re: Meine 2. Gilmore Girls FanFic.

Beitrag von fernsehmaus »

gott, ist das gut geschrieben...besser gez nicht..weiter so!!! :up: :up: :up: :D
vlg
Mausiiii
chandy

Re: Meine 2. Gilmore Girls FanFic.

Beitrag von chandy »

Vielen Dank für den netten Kommentar. Habe schon gedacht, dass das niemand lesen will.
chandy

Re: Meine 2. Gilmore Girls FanFic.

Beitrag von chandy »

Falls hier jemand liest und keine Kommentare schreibt (was ja bisher nur einer getan hat): es geht hier auch noch weiter, ich muss nur nochmal das 2. Kapitel überprüfen, weil es sein kann, dass da ein Fehler drin ist.
Ansonsten sind die ersten 18 Kapitel fertig.
chandy

Re: Meine 2. Gilmore Girls FanFic.

Beitrag von chandy »

Wie versprochen geht es hier weiter. Auch wenn ich mir nicht sicher bin, dass es wirklich jemanden interessiert, aber vielleicht muss ich erstmal ein paar Kapitel online stellen, bevor sich mehr melden. Würde mich jedenfalls freuen, wenn sich ein paar mehr melden würden. Könnt auch sagen, wenn ihr es blöd findet. Solange es nicht beleidigend wird kann ich mit Kritik gut leben.
Die einzelnen Kapitel werden jetzt auch nen Titel haben, auch wenn der richtige noch fehlt.

Kapitel 2 Kleine Schritte
Luke und Lorelai kamen an Lorelais Haus an. Luke saß vorne neben ihr, war aber schon im Begriff auszusteigen. Er ging um das Auto herum und öffnete Lorelai die Autotür.
„Oh, danke schön.“ Sie lächelte verlegen, was Luke unsicher machte.
„Ich dachte es wäre vielleicht nett,“ stammelte er.
„Das ist es,“ versicherte sie ihm.
„Oh, OK.“
Sie standen beide vor dem Haus und wussten nicht so richtig, was sie nun tun sollen.
„Also…“ sagte Lorelai
„Also?“
„Willst du noch mit hinein kommen?“
Es war schlimmer als bei ihrem ersten Date. Damals gab es nicht so viele Dinge, über die sie reden mussten. Am Abend zuvor war viel zu viel los um über irgendwas zu reden.

Nach dem Kuss hatte Luke Lorelai mit in den Laden genommen um ihr die Kette zu schenken. „Ich wollte sie dir schon geben, als ich dir Ohrringe für Rory gegeben habe,“ erklärte er „Liz hat sie gemacht und ich habe sie nach dem Song gekauft. Danach war ich so verwirrt…“ doch er konnte nicht weiter reden. Lorelai nahm die Kette, sah ihn lächelnd an und küsste ihn. Bevor ihre Küsse zu heftig wurden brach Lorelai ab. Hier und jetzt war nicht der Ort dafür. „Wir sollten wieder zu den anderen gehen. Was die wohl sagen werden, wenn sie das mitkriegen?“ fragte sie ihn.
„Ich denke es wissen schon alle. Wir waren ja nicht gerade unauffällig.“ meinte Luke. Sie gingen wieder hinaus und natürlich ging die Nachricht von der Wiedervereinigung schneller als erwartet um. Nach der Party brachte Luke Lorelai und Rory noch nach Hause. Vor der Tür verabschiedete er sich mit einem Kuss von Lorelai und drücke Rory. Sie war immer wie seine Tochter gewesen und sie würde auch ihn morgen verlassen. Seine beiden Töchter würden ab morgen weit weg von ihm sein.
„Soll ich euch noch kurz alleine lassen?“ fragte Rory. Lorelai und Luke sahen sich an, grinsten doch Luke sagte dann: „Nein, ist schon OK. Genießt ihr noch eure Zeit zusammen. Deine Mom und ich haben genug Zeit für uns, wenn du erstmal weg bist.“ Das letzte sagte er mit einem Lächeln. Danach ging er nach Hause und war so glücklich. Er hatte die Frau seiner Träume wieder und zum ersten Mal seit Monaten hatte er das Gefühl wieder frei atmen zu können. Dieses miese Gefühl, dass er die Sache total vermasselt hatte war endlich weg. Natürlich war jetzt nicht alles wieder so wie vor 3 Jahren, als noch alles schön und neu war. Zuviel Porzellan wurde zerschlagen und zuviel böse Worte wurden gesagt. Und dann die Sache mit Chris. Er war immer sein Wunder Punkt. Er kannte denn Mann nicht, aber Luke hasste ihn. Und die Tatsache, dass er Lorelai geheiratet hatte machte alles noch schlimmer. Luke wusste, dass er viel falsch gemacht hatte. Die Sache mit April und dass er Lorelai nicht in sein Leben lassen wollte, obwohl er sie gerade da sehr gebraucht hatte. Doch dann war sie wieder da. Lorelai stand zu ihm, als er seine Tochter fast verloren hätte. Ihm war bewusst, dass er eine Menge von Lorelai verlangt hatte.
Luke kam zum Festplatz, wo die Aufräumarbeiten schon weit fortgeschritten waren. Sookie und Jackson kümmerten sich um das Essen, wobei Jackson sie immer wieder ermahnte, dass sie nicht zuviel tragen solle, da sie auf sich und das Baby aufpassen muss. Luke beobachtete die Szene und lächelte. Ein merkwürdiges Gefühl. Noch vor 2 Jahren wäre ihm das albern vorgekommen. Kinder, Schwangerschaft, das war einfach nicht Lukes Ding. Sicher dachte er damals, dass er mit Lorelai gerne eine Familie haben wollen würde, doch das war alles hypothetisch. Jetzt war er Vater einer Teenagertochter und liebte es. Was würde er dafür geben, wenn er die letzten 1 ½ Jahre zurück drehen könnte und er es jetzt wäre, der Lorelai ermahnen würde. Luke versuchte sein Gedanken zu bremsen. Das war schon wieder alles zu weit. Es gab noch soviel zu klären, bevor sie überhaupt soweit waren über diese Dinge nach zu denken. Um sich abzulenken half er bis spät in die Nacht beim aufräumen. Taylor würde den kleinsten Papierkrümel zum Anlass nehmen um eine ähnliche Veranstaltung nicht mehr zu gestatten. Luke war nur dankbar, dass er nicht, wie üblich, daneben stand und Befehle gab. Müde und erschöpft lag Luke jetzt im Bett und dann fiel ihm auf, dass seine Gesichtsmuskeln schmerzten. Den ganzen Abend hatte er gelächelt. Er war glücklich. Seine Gedanken kreisten um Lorelai und darum, dass sie wieder bei ihm war. Luke Danes war wieder komplett
.
Ein paar Straßen weiter lag Lorelai im Bett, sie und Rory hatten noch stundenlang in der Küche geredet, natürlich auch über Luke, und nun lag sie alleine im Bett. Sie kam sich etwas einsam vor. Wie schön wäre es, wenn er jetzt neben ihr liegen würde. Sie hatten Monate vergeudet. Wie viel Schmerz wäre ihr erspart geblieben und eine Ehe, die so unsinnig war.
Auch wenn es Lorelai wehtat, dass ihre Tochter, ihre beste Freundin, morgen für lange Zeit weg sein würde, so fühlte sie sich doch irgendwie glücklich. Sie hatte Luke wieder. Und das Beste war, sie fühlte sich nicht mehr so unglücklich, wie in den letzten Monaten. Sicher war es nett mit Chris, er war ihr Freund, der Vater von Rory, sie mochte ihn, aber er war nicht Luke. Doch jetzt fühlte Lorelai sich gut und vor allen Dingen fühlte sie sich wieder komplett.

Die beiden standen immer noch vor dem Haus und Luke dachte drüber nach, ob es eine gute Idee wäre, wenn er mit ins Haus gehen würde. Sie hatten es zusammen renoviert. In der Zwischenzeit hatte sie mit Chris dort drin gelebt. Chris – das musste er endlich aus dem Kopf bekommen. Es ist ja nicht so, als hätte er keine Vergangenheit. Doch was hat sich wohl verändert? Hatte sie alle Möbel hinausgeworfen? Wären jetzt alle Wände pink?
„Ich weiß nicht,“ stammelte er.
Lorelai konnte wohl seine Gedanken lesen. „Es ist fast alles noch so wie vor einem Jahr. Ich habe es so gelassen. Chris wollte einiges verändern, sogar ausziehen, doch ich wollte nicht. Ich konnte nicht. Das da drin haben wir geschaffen. Wahrscheinlich war ich mir tief im Inneren bewusst, dass wir zwei noch eine Chance haben. Also, was ist?“
„Ok, aber ich kann nicht versprechen, dass ich mich wohl fühle.“
Doch das musste er gar nicht. Er stand kaum im Haus und alles war wie früher. Sicher, er liebte seinen Laden und auch seine Bude, auch wenn er das nie so offen zugeben würde. Doch dieses Haus, das waren er und Lorelai. Hier sollte schon längst sein zu Hause sein. Als er ins Wohnzimmer kam sah er den Fernseher. Der trug eindeutig Chris Handschrift. Er war protzig, aber Lorelai liebte es zu Hause zu sitzen und Filme zu sehen. Er war wie geschaffen für ihre Leidenschaft.
„Es hat sich wirklich kaum was verändert“ sagte er.
„Es war ja auch perfekt. Und die Renovierung hatte auch einiges an Geld und Nerven gekostet.“
„Wo ist Paul Anka?“ fragte Luke.
„Er sieht fern. Er liebt die Morning Show. Er ist in Rorys Zimmer. Dabei darf ich ihn nicht stören. Es ist ihm peinlich und wenn ich da bin schaltet er um.“ Erzählte sie ihm.
Luke dachte nur darüber nach, wie es Lorelai geschafft hatte, einen Hund zu bekommen, der so perfekt zu dieser verrückten Frau passt.
„Willst du was trinken?“ wollte Lorelai wissen.
„Nein danke.“ Er setzte sich auf die Couch im Wohnzimmer. Wirklich wohl fühlte er sich nicht. Lorelai war in der Küche und machte sich einen Kaffee. Was auch sonst?
„Wann musst du ins Hotel?“ fragte er sie um die Stille zu überbrücken.
„Ich hatte eigentlich vor anzurufen um mich krank zu melden,“ sagte sie, als sie aus der Küche kam und sich neben Luke auf das Sofa setzte.
„Warum das? Fühlst du dich nicht wohl wegen Rory?“ wollte Luke wissen.
„Nein, das ist es nicht. Als ich gestern früh darüber nachdachte, wie es wohl heute sein wird, wenn ich hier alleine bin, da war ich froh, dass ich arbeiten muss. Doch jetzt…bin ich nicht mehr…allein.“ Dabei strahlte sie über das ganze Gesicht. „Versteh mich nicht falsch. Natürlich vermisse ich Rory jetzt schon so unglaublich, dass ich nicht weiß, wie ich das überhaupt aushalten soll. Aber auf der anderen Seite bin ich froh…dass du wieder bei mir bist. Es gibt 2 Menschen in meinem Leben, die mir alles bedeuten. Der eine ist Rory und der 2. …bist du.“
Luke sah sie mit großen Augen an. Er fragte sich nach wie vor, womit er das verdient hatte. Er hatte soviel falsch gemacht und nun waren sie wieder hier. Wie in alten Zeiten saßen sie hier auf dem Sofa.
„Das kann ich nur zurückgeben Nur sind es bei mir 3. Neben dir und Rory ist da noch April. Und ich möchte, dass April auch ein Teil deines Lebens wird. Ich habe es dir schon auf dem Frühlingsfest gesagt. Es war ein Fehler dich auszuschließen und das meine ich auch. Das will und werde ich nie wieder tun, das verspreche ich dir.“ Sagte Luke.
Sie sahen sich tief in die Augen und küssten sich lang und immer intensiver. Hier und jetzt war nicht der falsche Ort dafür, hier und jetzt war es genau richtig.
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