"New York City" (GG Fanfic)
Verfasst: 23.03.2005, 11:07
Hier kommt eine neue Fan Fiction von mir, wieder zum Thema Gilmore Girls, diesmal gehts um Rory und Jess. Ich hab mir überlegt, was passieren würde, wenn sie sich nach ein paar Jahren wiedertreffen würden. Seht selbst.
New York City
Als Rory aus dem Flugzeug stieg dachte sie an ihren letzten Besuch in New York City. Das war lange her, sie war siebzehn und hatte zum ersten Mal in ihrem Leben die Schule geschwänzt um Jess zu besuchen. Jess Mariano. Sie hatte ihn nicht mehr gesehen seit er nach ihrem ersten Semester in Yale bei ihr aufgetaucht war. Er war nicht einmal zur Hochzeit seines Onkels Luke mit Lorelai gekommen, was Rory ziemlich enttäuscht hatte. Nach allem, was Luke für ihn getan hatte war es in Rorys Augen eigentlich selbstverständlich gewesen, dass Jess kam. Doch niemand wusste genau, wo er zu dieser Zeit gewesen war. Aber da dies inzwischen auch schon einige Jahre her war dachte Rory nicht mehr groß darüber nach. Trotzdem passierte es ihr noch hin und wieder, dass sie von Jess träumte. Wenn sie aus diesen Träumen aufwachte konnte sie sich meist selbst nicht verstehen. Sie war 25, hatte ihr Studium mit Auszeichnung abgeschlossen und arbeitete inzwischen als Journalistin und trotzdem träumte sie noch immer von ihrer Jugendliebe. Von ihrer Jugendliebe, die sie nicht immer so behandelt hatte, wie ein liebevoller Freund das tun sollte. Aber vielleicht, tröstete sie sich dann, war es ja wahr, dass man den ersten Jungen, der einem das Herz gebrochen hatte nie wirklich vergisst. Das war jedenfalls die einzige Erklärung, die sie dafür hatte. Denn sie war sich sicher, dass sie keine Gefühle mehr für Jess hatte.
Rory hatte zwei Tage Zeit in New York bevor sie weiter nach Hartford fliegen würde. Sie kam gerade von einer Europa Reise zurück und wollte nun nach Stars Hollow, um zur Taufe ihrer kleinen Schwester zu gehen. Ja, Lorelai und Luke hatten eine Tochter bekommen. Victoria Gilmore Danes, Lorelai hatte es einfach nicht lassen können, ihr er Tochter ihren zweiten Vornamen zu geben. Rory war glücklich gewesen, eine Schwester zu bekommen, vor allem nachdem sie die glücklichen Gesichter von ihrer Mutter und Luke gesehen hatte, als die beiden ihr diese Nachricht überbracht hatten. Und Victoria hatte geschafft, was Rory fast schon für unmöglich gehalten hatte: Emily hatte Luke endlich als Schwiegersohn akzeptiert. Wie hätte sie auch weiterhin kühl zu ihm sein können, wo er ihr doch eine zweite süße Enkelin geschenkt und ihre einzige Tochter unglaublich glücklich gemacht hatte? Rory lächelte, als sie jetzt ein Geschäft betrat, um ein Taufgeschenk für ihre Schwester zu suchen.
Zwanzig Minuten später verließ sie das Geschäft mit einem kuscheligen Teddybären. Sie trat hinaus auf die Straße und erkannte, dass ihr zu ihrem absoluten Glück eigentlich nur ein liebevoller Freund fehlte. Natürlich würde Rory es nie zugeben, doch wann immer sie ihre Mutter und Luke zusammen sah, versetzte es ihr einen kleinen Stich ins Herz. Ja, sie war eifersüchtig auf ihre Mutter, auf deren stabile und liebevolle Beziehung. Sie selbst hatte schon lange keine feste Beziehung mehr gehabt, die länger hielt, doch genau das war es, was sie sich wünschte. In Gedanken versunken konzentrierte Rory sich nicht darauf, wo sie hinlief und stieß prompt mit jemandem zusammen. Sie blickte auf und traute ihren Augen kaum: vor ihr stand Jess, er war etwas älter geworden, doch er sah immer noch so aus wie der Junge, in den Rory sich vor vielen Jahren verliebt hatte. “Oh, tut mir leid!” sagte er, anscheinend schien er Rory nicht zu erkennen. “Jess?” fragte sie während sie ihn immer noch ungläubig anstarrte. “Rory? Bist du’s wirklich? Ich war mir nicht sicher, ich dachte...” sagte er und sein Lächeln wurde breit als ihm schließlich klar wurde, dass sie wirklich hier vor ihm stand. “Wow!” entfuhr es ihr schließlich. “Krasser Zufall, dass wir uns ausgerechnet hier treffen!” Jess nickte und dachte, wie sehr er Rory vermisst hatte. Doch das sprach er nicht laut aus. Stattdessen fragte er sie, was sie vorhatte und ob sie nicht Lust hätte, den Nachmittag mit ihm zu verbringen. Natürlich hatte sie Lust dazu, nicht nur, weil sie ziemlich neugierig war, was aus Jess geworden war. Ihn wiederzusehen hatte auch etwas in ihr bewirkt, was sie nicht erwartet hatte. Ihr Herz schlug schneller, wann immer er sie ansah, ihre Hände waren einskalt und ihre Knie zitterten bei seinen durchdringenden Blicken.
Rory und Jess verbrachten den Nachmittag damit, durch den Central Park zu spazieren und einander gegenseitig zu erzählen, was sie seit ihrem letzten Treffen erlebt hatten. Dabei erfuhr Rory, dass Jess mittlerweile Mitglied einer Rockband war, die vor allem in Europa Erfolg hatte. Gegen Abend, als sie mit typischen New Yorker Hotdogs nebeneinander auf einer Bank saßen, fragte Jess Rory schließlich, was sie nach New York führte. “Ich bin eigentlich nur auf der Durchreise.” antwortete sie. “Ich flieg morgen Abend nach Hartford und dann fahr ich nach Stars Hollow. Ich geh auf Victorias Taufe.” An dieser Stelle hielt sie inne. Sie hatte noch gar nicht darüber nachgedacht, ob sie Jess davon erzählen sollte. Nun, jetzt hatte sie wohl keine andere Wahl, denn wie vorprogrammiert fragte Jess, wer denn Victoria sei. “Victoria ist meine kleine Schwester. Und, tja, rein zufällig ist sie auch deine Kusine.” Diese Nachricht schien Jess zu überraschen. “Wow. Also sind... deine Mutter und Luke ... zusammen? Und sie haben ein Kind?” Rory fiel ein, dass Jess zuletzt in Stars Hollow gewesen war, bevor Luke und Lorelai zusammen gekommen waren. “Yep! Genauso ist es!” Während sie noch überlegte, ob sie Jess noch mehr erzählen sollte, wechselte er das Thema: “Hey Rory, hast du Lust, mit mir aufs Empire State Building zu fahren. Ich war schon lang nicht mehr da oben.” Im ersten Moment war Rory von dieser Frage überrascht, doch dann willigte sie ein. “Liebend gern! Ich war noch nie da oben.” Also standen sie auf und Rory hatte absolut nichts dagegen, dass Jess wie beiläufig den Arm um ihre Schultern legte als sie nebeneinander her liefen um ein Taxi zu finden.
Eine knappe Stunde später standen die beiden auf dem Dach des Empire State Buildings und sahen hinunter auf die Stadt, die im Abendrot irgendwie verzaubert wirkte. Zumindest für Rory war das so, doch andererseits wirkte seit sie Jess wiedergetroffen hatte alles irgendwie verzaubert. Jess seinerseits hatte kaum einen Blick für die Stadt übrig. Er konnte immer nur Rory ansehen. Wie schön sie war, noch schöner als damals, als sie seine Freundin gewesen war, selbst wenn Jess das nicht für möglich gehalten hatte. Wie konnte jemand, der schon wunderschön war noch schöner werden? Sie wiederzutreffen war ihm wie ein Traum vorgekommen. Ein Traum, der Schuldgefühle in ihm weckte, die er lange verdrängt hatte. Wie hatte er Rory damals nur so wehtun können? Als er sie jetzt ansah, wie der Wind ihr die langen dunklen Haare aus dem Gesicht wehte empfand er tiefen Hass auf sich selbst, weil er damals einfach so verschwunden war ohne sich zu verabschieden. Ohne groß nachzudenken sagte er leise: “Es tut mir leid!” Rory drehte sich zu ihm um und fragte: “Was tut dir leid?” Einen Moment wusste Jess nicht, was sie meinte, denn ihm war gar nicht bewusst gewesen, dass er das wirklich laut ausgesprochen hatte. “Einfach alles!” antwortete er, während er in ihre braunen Augen sah. Rory bemerkte auf einmal, dass er viel näher bei ihr zu stehen schien als noch vor ein paar Sekunden. Und ehe sie groß darüber nachdenken konnte, lag sie in Jess’ Armen und küsste ihn. In diesem Moment hatte sie das Gefühl, als würde sie nach langer Abwesenheit nach Hause kommen. Sie konnte es nicht wirklich beschreiben, aber es fühlte sich einfach richtig an. Jess glaubte, dass niemand auf der Welt glücklicher sein könnte als er in diesem Moment. Er schwor sich, Rory nie wieder wehzutun. So standen sie da, auf dem Empire State Building am Ende eines scheinbar normalen Tages in New York City und begannen ein neues Leben. Zusammen. Für immer!
Über Feedback würd ich mich sehr freuen. Soll ich hier weiterschreiben oder lieber was neues?
New York City
Als Rory aus dem Flugzeug stieg dachte sie an ihren letzten Besuch in New York City. Das war lange her, sie war siebzehn und hatte zum ersten Mal in ihrem Leben die Schule geschwänzt um Jess zu besuchen. Jess Mariano. Sie hatte ihn nicht mehr gesehen seit er nach ihrem ersten Semester in Yale bei ihr aufgetaucht war. Er war nicht einmal zur Hochzeit seines Onkels Luke mit Lorelai gekommen, was Rory ziemlich enttäuscht hatte. Nach allem, was Luke für ihn getan hatte war es in Rorys Augen eigentlich selbstverständlich gewesen, dass Jess kam. Doch niemand wusste genau, wo er zu dieser Zeit gewesen war. Aber da dies inzwischen auch schon einige Jahre her war dachte Rory nicht mehr groß darüber nach. Trotzdem passierte es ihr noch hin und wieder, dass sie von Jess träumte. Wenn sie aus diesen Träumen aufwachte konnte sie sich meist selbst nicht verstehen. Sie war 25, hatte ihr Studium mit Auszeichnung abgeschlossen und arbeitete inzwischen als Journalistin und trotzdem träumte sie noch immer von ihrer Jugendliebe. Von ihrer Jugendliebe, die sie nicht immer so behandelt hatte, wie ein liebevoller Freund das tun sollte. Aber vielleicht, tröstete sie sich dann, war es ja wahr, dass man den ersten Jungen, der einem das Herz gebrochen hatte nie wirklich vergisst. Das war jedenfalls die einzige Erklärung, die sie dafür hatte. Denn sie war sich sicher, dass sie keine Gefühle mehr für Jess hatte.
Rory hatte zwei Tage Zeit in New York bevor sie weiter nach Hartford fliegen würde. Sie kam gerade von einer Europa Reise zurück und wollte nun nach Stars Hollow, um zur Taufe ihrer kleinen Schwester zu gehen. Ja, Lorelai und Luke hatten eine Tochter bekommen. Victoria Gilmore Danes, Lorelai hatte es einfach nicht lassen können, ihr er Tochter ihren zweiten Vornamen zu geben. Rory war glücklich gewesen, eine Schwester zu bekommen, vor allem nachdem sie die glücklichen Gesichter von ihrer Mutter und Luke gesehen hatte, als die beiden ihr diese Nachricht überbracht hatten. Und Victoria hatte geschafft, was Rory fast schon für unmöglich gehalten hatte: Emily hatte Luke endlich als Schwiegersohn akzeptiert. Wie hätte sie auch weiterhin kühl zu ihm sein können, wo er ihr doch eine zweite süße Enkelin geschenkt und ihre einzige Tochter unglaublich glücklich gemacht hatte? Rory lächelte, als sie jetzt ein Geschäft betrat, um ein Taufgeschenk für ihre Schwester zu suchen.
Zwanzig Minuten später verließ sie das Geschäft mit einem kuscheligen Teddybären. Sie trat hinaus auf die Straße und erkannte, dass ihr zu ihrem absoluten Glück eigentlich nur ein liebevoller Freund fehlte. Natürlich würde Rory es nie zugeben, doch wann immer sie ihre Mutter und Luke zusammen sah, versetzte es ihr einen kleinen Stich ins Herz. Ja, sie war eifersüchtig auf ihre Mutter, auf deren stabile und liebevolle Beziehung. Sie selbst hatte schon lange keine feste Beziehung mehr gehabt, die länger hielt, doch genau das war es, was sie sich wünschte. In Gedanken versunken konzentrierte Rory sich nicht darauf, wo sie hinlief und stieß prompt mit jemandem zusammen. Sie blickte auf und traute ihren Augen kaum: vor ihr stand Jess, er war etwas älter geworden, doch er sah immer noch so aus wie der Junge, in den Rory sich vor vielen Jahren verliebt hatte. “Oh, tut mir leid!” sagte er, anscheinend schien er Rory nicht zu erkennen. “Jess?” fragte sie während sie ihn immer noch ungläubig anstarrte. “Rory? Bist du’s wirklich? Ich war mir nicht sicher, ich dachte...” sagte er und sein Lächeln wurde breit als ihm schließlich klar wurde, dass sie wirklich hier vor ihm stand. “Wow!” entfuhr es ihr schließlich. “Krasser Zufall, dass wir uns ausgerechnet hier treffen!” Jess nickte und dachte, wie sehr er Rory vermisst hatte. Doch das sprach er nicht laut aus. Stattdessen fragte er sie, was sie vorhatte und ob sie nicht Lust hätte, den Nachmittag mit ihm zu verbringen. Natürlich hatte sie Lust dazu, nicht nur, weil sie ziemlich neugierig war, was aus Jess geworden war. Ihn wiederzusehen hatte auch etwas in ihr bewirkt, was sie nicht erwartet hatte. Ihr Herz schlug schneller, wann immer er sie ansah, ihre Hände waren einskalt und ihre Knie zitterten bei seinen durchdringenden Blicken.
Rory und Jess verbrachten den Nachmittag damit, durch den Central Park zu spazieren und einander gegenseitig zu erzählen, was sie seit ihrem letzten Treffen erlebt hatten. Dabei erfuhr Rory, dass Jess mittlerweile Mitglied einer Rockband war, die vor allem in Europa Erfolg hatte. Gegen Abend, als sie mit typischen New Yorker Hotdogs nebeneinander auf einer Bank saßen, fragte Jess Rory schließlich, was sie nach New York führte. “Ich bin eigentlich nur auf der Durchreise.” antwortete sie. “Ich flieg morgen Abend nach Hartford und dann fahr ich nach Stars Hollow. Ich geh auf Victorias Taufe.” An dieser Stelle hielt sie inne. Sie hatte noch gar nicht darüber nachgedacht, ob sie Jess davon erzählen sollte. Nun, jetzt hatte sie wohl keine andere Wahl, denn wie vorprogrammiert fragte Jess, wer denn Victoria sei. “Victoria ist meine kleine Schwester. Und, tja, rein zufällig ist sie auch deine Kusine.” Diese Nachricht schien Jess zu überraschen. “Wow. Also sind... deine Mutter und Luke ... zusammen? Und sie haben ein Kind?” Rory fiel ein, dass Jess zuletzt in Stars Hollow gewesen war, bevor Luke und Lorelai zusammen gekommen waren. “Yep! Genauso ist es!” Während sie noch überlegte, ob sie Jess noch mehr erzählen sollte, wechselte er das Thema: “Hey Rory, hast du Lust, mit mir aufs Empire State Building zu fahren. Ich war schon lang nicht mehr da oben.” Im ersten Moment war Rory von dieser Frage überrascht, doch dann willigte sie ein. “Liebend gern! Ich war noch nie da oben.” Also standen sie auf und Rory hatte absolut nichts dagegen, dass Jess wie beiläufig den Arm um ihre Schultern legte als sie nebeneinander her liefen um ein Taxi zu finden.
Eine knappe Stunde später standen die beiden auf dem Dach des Empire State Buildings und sahen hinunter auf die Stadt, die im Abendrot irgendwie verzaubert wirkte. Zumindest für Rory war das so, doch andererseits wirkte seit sie Jess wiedergetroffen hatte alles irgendwie verzaubert. Jess seinerseits hatte kaum einen Blick für die Stadt übrig. Er konnte immer nur Rory ansehen. Wie schön sie war, noch schöner als damals, als sie seine Freundin gewesen war, selbst wenn Jess das nicht für möglich gehalten hatte. Wie konnte jemand, der schon wunderschön war noch schöner werden? Sie wiederzutreffen war ihm wie ein Traum vorgekommen. Ein Traum, der Schuldgefühle in ihm weckte, die er lange verdrängt hatte. Wie hatte er Rory damals nur so wehtun können? Als er sie jetzt ansah, wie der Wind ihr die langen dunklen Haare aus dem Gesicht wehte empfand er tiefen Hass auf sich selbst, weil er damals einfach so verschwunden war ohne sich zu verabschieden. Ohne groß nachzudenken sagte er leise: “Es tut mir leid!” Rory drehte sich zu ihm um und fragte: “Was tut dir leid?” Einen Moment wusste Jess nicht, was sie meinte, denn ihm war gar nicht bewusst gewesen, dass er das wirklich laut ausgesprochen hatte. “Einfach alles!” antwortete er, während er in ihre braunen Augen sah. Rory bemerkte auf einmal, dass er viel näher bei ihr zu stehen schien als noch vor ein paar Sekunden. Und ehe sie groß darüber nachdenken konnte, lag sie in Jess’ Armen und küsste ihn. In diesem Moment hatte sie das Gefühl, als würde sie nach langer Abwesenheit nach Hause kommen. Sie konnte es nicht wirklich beschreiben, aber es fühlte sich einfach richtig an. Jess glaubte, dass niemand auf der Welt glücklicher sein könnte als er in diesem Moment. Er schwor sich, Rory nie wieder wehzutun. So standen sie da, auf dem Empire State Building am Ende eines scheinbar normalen Tages in New York City und begannen ein neues Leben. Zusammen. Für immer!
Über Feedback würd ich mich sehr freuen. Soll ich hier weiterschreiben oder lieber was neues?