"Baby, Come Back" (GG-Fanfic)

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Jaina

"Baby, Come Back" (GG-Fanfic)

Beitrag von Jaina »

So, hier kommt der erste Teil von einer neuen Fanfic von mir (aber keine Sorge, werd auch bei "New York City" fleißig weiterschreiben).
Ich hab mir kürzlich nochmal das Ende der fünften Staffel angesehen und mir überlegt, was wohl hätte passieren können, wenn Rory und Logan nicht gleich von der Polizei erwischt würden bei dem Diebstahl. Tja, und dann dachte ich mir, dass ich daraus ja eigentlich ne Fanfic machen könnte.
Ich hoffe es gefällt euch und ihr gebt mir fleißig Feedbacks!
Also, jetzt ohne noch viel weiterzulabern, hier das erste Kapitel:

Kapitel 1

Als die schicke Yacht den Hafen hinter sich ließ achtete niemand auf der Verlobungsparty darauf, wer denn da so spät noch aufs Meer hinausfuhr. Rory Gilmore saß am Heck und starrte zurück auf den Hafen, der in der Ferne immer kleiner wurde. Die Stimmen und das Gelächter von der Party wurden immer leiser, bis schließlich kein Geräusch mehr zu hören war außer die leichten Wellen, die gegen die weiße Yacht schlugen.
Noch immer konnte Rory keinen klaren Gedanken fassen. Daran hatte sich nichts geändert seit Mitchum Huntzberger ihr eröffnet hatte, sie hätte nicht das gewisse Etwas hatte um eine gute Journalistin zu werden. Seitdem schien alles im Nebel zu liegen. Sie hatte daran gedacht, ihre Mum anzurufen. Doch diese saß gerade bei ihrer Großmutter zum Freitagsdinner und wahrscheinlich wäre Rory überhaupt nicht zu Wort gekommen wegen einem Lorelai-typischen Redeschwall mit dem sie Rory dazu bringen wollte, so schnell wie möglich zu den Großeltern zu kommen. Rory wusste, wie sehr ihre Mum es hasste allein mit ihrer Mutter zusammen zu sein. Und wenn Rory schließlich doch den Mut gefunden hätte alles zu erzählen wäre Lorelai wahrscheinlich komplett ausgeflippt und hätte sofort Rachepläne gegen Mitchum Huntzberger geschmiedet. Und so gutes auch tat zu wissen, dass ihre Mutter immer hinter ihr stand, wollte Rory doch zunächst selbst über die Situation nachdenken.
Sie war nicht daran gewöhnt, ihre Träume von einer Sekunde zur anderen zerplatzen zu sehen. Und den Traum, Journalistin zu werden hatte sie schon so lange, dass ihr nie in den Sinn gekommen wäre, er könnt so schnell und einfach zerstört werden. Doch so gern sie sich auch einreden wollte, dass sie ihn noch immer wahrmachen konnte, es gab da immer diese Stimme in ihr, die sie daran erinnerte, was für ein wichtiger Mann Mitchum Huntzberger in der Branche war und dass er Ahnung davon hatte, was man als Journalistin benötigte. Immer die gleichen Gedanken gingen ihr durch den Kopf bis sie es schließlich einfach nicht mehr aushielt. Sie atmete tief die kühle Seeluft ein und zwang sich selbst, nicht weiter darüber nachzudenken.
Logan Huntzberger steuerte indes die Yacht aus dem Hafen und hinaus auf den Atlantik. Er und Rory hatten kein Wort miteinander gesprochen seit sie auf der Yacht waren. Doch Logan hatte Rory angemerkt, dass etwas nicht stimmte und er wollte um jeden Preis herausfinden, was mit ihr los war. Es konnte im Grunde nur etwas mit dem Freitagsdinner zu tun haben, denn am Tag zuvor hatte sie sich getroffen und alles war in bester Ordnung gewesen. Die einzige andere Möglichkeit war eine, über die Logan lieber nicht nachdenken wollte. Rory hatte den ganzen Tag heute wieder mit seinem Vater in der Redaktion der Stanford Eagle Gazette zusammengearbeitet. Logan kannte seinen Vater, er wusste, dass Mitchum im Grunde genommen ein verdammt mieser Mensch war, der keine Rücksicht auf die Gefühle anderer Menschen nahm. Aber Logan wollte nicht einmal darüber nachdenken, dass sein Vater in der Lage sein könnte, auch Rory wehzutun. Rory Gilmore war der größte Schatz, den Logan in seinem Leben hatte und er hatte sich selbst geschworen niemandem je zu verzeihen, der es wagte, diesem Schatz wehzutun.
Schließlich schaltete Logan den Motor der Yacht aus und das Boot lag ruhig im vom Mondschein beschienenen Atlantik. Einen Moment lang dankte Logan für die ruhige See, denn so konnte er sich um Rory kümmern ohne sich allzu viel Sorgen um die Yacht zu machen. Er hatte wirklich schon genug Boote versenkt, er wollte dieser Liste nicht schon wieder eines hinzufügen.
Als er Rory am Heck sitzen sah, wie ihr Haar leicht vom Wind zerzaust wurde während sie auf das klare Wasser starrte, wurde er von einer Woge der Zuneigung zu ihr erfasst. Durch Rory Gilmore hatte er gelernt, was er in seiner Familie nie wirklich erlebt hatte: zu lieben und geliebt zu werden. Darum war auch diese Besorgnis für ihn neu, die er verspürte seit Rory an den Hafen zur Verlobungsparty seiner Schwester Honor gekommen war. Es machte ihn krank, dieses Gefühl, zu wissen, dass es Rory nicht gut ging. Und die Möglichkeit, dass sein eigener Vater daran Schuld sein könnte, war schier unerträglich für Logan.
Nachdem er Rory eine Weile einfach nur angesehen hatte ging er ein paar Schritte auf sie zu und fragte: “Ist alles okay mit dir?” Rory zuckte zusammen, obwohl Logan nicht laut gesprochen hatte. Sie war einfach nur so in sich versunken gewesen, dass sie ihn gar nicht bemerkt hatte. Auf seine Frage hin schüttelte sie nur den Kopf. Sie wollte noch nicht mit ihm darüber reden, die ganze Geschichte würde ihn wahnsinnig aufregen. Wahrscheinlich sogar noch mehr, als es ihre Mutter aufgeregt hätte, weil es dabei um seinen eigenen Vater ging. Trotzdem tat es Rory gut, die Besorgnis in seinen Augen zu sehen als er sich jetzt neben sie setzte und schützend den Arm um sie legte. Sie legte ihren Kopf an seine Schulter und sah hinauf zum Himmel, der in dieser Nacht sternenklar war. “Rory, willst du mir nicht erzählen, was mit dir los ist?” flüsterte Logan nach einiger Zeit. Rory schüttelte langsam den Kopf. “Ich ... Ich will einfach im Moment nicht darüber reden, okay?” sagte sie ausweichend. Für immer konnte sie ihm nicht verheimlichen, was passiert war, doch nun wollte sie einfach nur die Zeit auf dem Meer mit ihm genießen. Logan nickte widerwillig. Er wollte Rory nicht drängen, doch er konnte ihr nicht helfen, wenn er das Problem nicht kannte. Und er wollte ihr helfen, so viel stand fest. “Schon okay!” sagte er leise, dann sah er genau wie Rory hinauf zu den Sternen.
Nach einiger Zeit sah Rory ihn schließlich an und sagte leise: “Danke, dass du zu mir hältst, Logan!” Er war gerührt von dieser einfachen Aussage, doch er fragte sich, wer um alles in der Welt nicht zu ihr halten wollte. Doch er drängte sie nicht, etwas zu erzählen. Stattdessen gab er ihr als Antwort einfach einen Kuss und hielt sie lange im Arm.

So, das wars fürs erste, freu mich schon drauf, euer Feedback zu hören.
~Bina~

Beitrag von ~Bina~ »

Ehrlich gesagt bin ich gerade sprachlos. Du hast die Gefühle und Gedanken so wunderschön wieder gegeben. Mir fällt erst jetzt auf, dass dieser Teil so gut wie keinen Dialog hatte. Und trotzdem konnte man sich vollends hinein versetzen, konnte genau mitfühlen. Auch die Story hört sich interessant an. :up: Schreib weiter so! SEHR GUT!
*Lilly*

Beitrag von *Lilly* »

Toll, eine weitere Fanfic von dir. :)
Gefällt mir sehr gut. :up: ...bitte ganz schnell weiterschreiben!
Jaina

Beitrag von Jaina »

Freut mich, dass euch die Fanfic bisher gefällt.
Ich bin jetzt auch endlich dazugekommen, das zweite Kapitel zu vervollständigen.
Ich weiß, bis jetzt passiert noch nicht so arg viel, aber das wird sich schon noch ändern.
Würde mich super freuen, wenn ich ganz viele Meinungen von euch kriegen würde!

Kapitel 2

Etwas später in dieser Nacht fuhr Lorelai Gilmore vom Dinner bei ihren Eltern in Hartford zurück nach Stars Hollow. Sie war erleichtert, weil sie die Sache mit ihrer Mutter und dem Artikel hinter sich gebracht hatte. Im Nachhinein musste sie sogar zugeben, dass Emily wirklich cool reagiert hatte. Zumindest für ihre Verhältnisse. Somit konnte Lorelai sagen, dass sie schon schlimmere Freitagsdinner erlebt hatte.
Nur Rorys Abwesenheit hatte sie ein wenig gestört. Natürlich wusste Lorelai, dass ihre Tochter heute auf die Verlobungsparty von Logans Schwester eingeladen gewesen war. Aber eigentlich hatte Rory ihr versprochen, vorher noch kurz bei den Großeltern vorbei zu schauen. Irgendwie fühlte sie sich, als wäre sie versetzt worden. Lorelai wusste natürlich, dass ihre Einstellung so gar nicht zu dem “Coole Mum”-Image passen wollte. Rory war zwanzig, Studentin, da war es verständlich, dass sie an einem Freitagabend lieber ihren Freund auf einer Party traf als mit ihrer Mutter bei ihren Großeltern zu sitzen.
Lorelai würde es wohl nie zugeben, doch ihr Unmut hatte wohl größtenteils damit zu tun, dass es sich bei Rorys Freund um Logan Huntzberger handelte. Insgesamt war Lorelai ihm nur zwei mal begegnet, und keines von diesen Treffen war besonders gut abgelaufen. Auf der zweiten Hochzeit ihrer Eltern hatte sie Chris und Luke davon abhalten müssen, auf ihn loszugehen, wobei ein Teil von ihr das gar nicht hatte verhindern wollen. Dieser Möchtegern-Playboy war einfach nicht der Richtige für ihre Tochter, sie hatte etwas besseres verdient. Das war ihr auch noch mal klar geworden, als sie ihn vor einigen Wochen beim Freitagsdinner getroffen hatte. Sein ganzes Verhalten war so selbstgefällig gewesen, und den Zwischenfall mit dem Nähkästchen ihrer Mutter hatte sie ihm immer noch nicht verziehen. Logan gehörte zu der Sorte reicher Kids die glaubten, sich ihre Regeln selbst machen zu können, und genau die konnte Lorelai auf den Tod nicht ausstehen.
Aber sie zwang sich, ruhig zu bleiben. Rory hatte Logan eben gern und die Beziehung würde nur noch enger werden, wenn Lorelai zu offensichtlich gegen sie wäre. Darum vermied sie das Thema Logan so gut wie möglich. Vielleicht war Rory ja schon zu Hause, wenn sie ankam, dann könnten sie sich vielleicht noch irgendeine alte Schnulze ansehen. Oder einfach nur quatschen. Lorelai vermisste ihre Tochter seit sie in Yale studierte. Darum freute sie sich, dass bald die Semesterferien begonnen und Rory endlich wieder bei ihr in Stars Hollow war. Die Stadt war nicht die selbe ohne Rory, das wussten alle!
Zuhause angekommen war Rorys Auto nirgends zu sehen und Lorelai kam der Gedanke, dass ihr ja vielleicht etwas zugestoßen sein könnte. Doch diesen Gedanken verdrängte sie ganz schnell wieder. Wahrscheinlich war sie einfach noch immer auf der Party oder hatte beschlossen, bei Logan zu übernachten. Lorelai parkte ihren Jeep an den gewohnten Platz, schaltete jedoch den Motor nicht aus und blieb auf dem Fahrersitz sitzen. Schließlich stellte sie den Rückwärtsgang ein und fuhr in Richtung Luke’s. Sie war noch gar nicht müde und wenn Rory nicht zu Hause war hatte sie keine Lust, dort herumzusitzen. Das Diner hatte natürlich schon geschlossen, doch Luke stand noch im Laden und wischte den Tresen ab. Lorelai klopfte gegen die Tür und Luke kam sofort auf sie zu, mit einem freudigen Lächeln auf den Lippen.
“Hey, ich hätte heute nicht mehr mit dir gerechnet! Schön, dass du hier bist!” sagte er, woraufhin Lorelai ihm einen langen Kuss gab. “Wow, womit hab ich das verdient?” fragte er grinsend. “Mir war gerade danach!” antwortete Lorelai und grinste ihn schelmisch an. “Ich war noch gar nicht müde als ich von meinen Eltern wiedergekommen bin und da dachte ich mir, ich schau einfach mal bei dir vorbei, ob du vielleicht auch noch nicht müde bist...” Diese Bemerkung ließ sie einfach im Raum stehen und grinste Luke unverwandt an. Luke gab ihr als eine Art Antwort einfach einen weiteren leidenschaftlichen Kuss und schließlich gingen sie gemeinsam nach oben in seine Wohnung.
~Jessica~

Beitrag von ~Jessica~ »

Deine ff sind einfach hammer spitze... mach weiter so! :D :up:
Marissa

Beitrag von Marissa »

Du schreibst das toll! :up:
lorelaiforever

Beitrag von lorelaiforever »

fortsetzung, fortsetzung! :D die ff gefällt mir wirklich gut! :up:
kittycat06

Beitrag von kittycat06 »

Bin grad auf deine FF gestoßen und find die ersten zwei Kapitel unheimlich toll! Wieso hast du nicht weiter geschrieben?
MayaGilmore

Beitrag von MayaGilmore »

Das frag ich mich auch. Das ist die nächste ff von dir, die mir so gut gefällt und du weißt ja, dass ich von deinem Scheibstil so angetan bin... :D ;) Vielleicht hast du ja Lust und Zeit weiterzuschreiben :)
stylebabe

Beitrag von stylebabe »

Hallo,
hab erst jetzt deine FF entdeckt und wollte fragen, ob du vielleicht eine Fortsetzung schreiben könntest.
Es lohnt sich, deine Geschichte und dein Schreibstil sind grandios.
Lg Sarah
Mina

Beitrag von Mina »

echt colle ff schreib schnell weiter !
lg lina
Sweet-Gel

Re: "Baby, Come Back" (GG-Fanfic)

Beitrag von Sweet-Gel »

Deine FF ist super.
Ich bin schon jetzt begeistert, obwohl es noch so wenige Kapitel gibt.
Du schreibst unglaublich gefühlvoll und man kann sich richtig gut in die Figuren hineinversetzen. :up:
Blöd das es Rory so schlecht geht und ihr soetwas passieren sollte.
Mitchum ist ein Arsch, aber Logans war unglaublich süß zu ihr. :)
Lorelai ist irgendwie unfair mit ihrer Meinung über Logan, sie kennt ihn eigentlich kaum. Aber so war sie ja auch in der Serie und nach der Sache mit der Yacht wird sich ihre Meinung noch verschlechtern. :(

Schreib unbedingt weiter an dieser FF, ich finde sie toll und würde gern mehr lesen.
Noch eine Frage: Ist dein Lieblings-GG-Paar Rory und Logan?
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