Träume (Rory&Tristan GG)
Verfasst: 22.05.2004, 13:24
Träume
Seufzend liess Rory sich auf den Bussitz fallen. Sie konnte es immer noch nicht glauben. Wie hatte Lane es nur wieder geschafft sie zu überreden mit ihr einkaufen zu gehen? Lane liess sich auf den Sitz neben ihr plumpsen und grinste sie überglücklich an. Sie hasste es alleine einkaufen zu gehen und war froh, dass Rory mitkam.
„Ich freu mich so, dass du mitkommst! Das wird bestimmt lustig“ Lane war immer noch am grinsen.
„Jaaa... wir bestimmt ganz toll“ Rory seufzte wieder. „Wo fahren wir noch mal hin?“
Lane nannte ihr den Namen der Stadt mit dem riesigen Musikladen, den sie unbedingt besuchen musste. Rory war mit den Gedanken noch woanders. Der Name der Stadt kam ihr so bekannt vor. Ach ja genau. Das war die Stadt in der Tristan gewohnt hatte. Na was heißt hatte er lebte dort immer noch. Nur seit einem Jahr ging er nicht mehr auf dieselbe Schule wie Rory. Er besuchte die Militärschule. Sie wusste nicht ob sie darüber traurig oder glücklich sein sollte. Auf der einen Seite war Tristan oft gemein zu ihr gewesen doch auf der anderen Seite konnte er auch unheimlich nett sein. Seit er weg war gab es auf jeden Fall nicht mehr soviel Streit mit Dean. Obwohl das jetzt ohnehin egal war. Denn Dean und sie waren schon seit 2 Monaten nicht mehr zusammen. Es ging einfach nicht mehr so weiter. Sie liebte ihn ja, aber seine ständige Eifersucht erdrückte sie fast. Sie brauchte mehr Platz für sich. Die Trennung war schmerzhaft gewesen, aber jetzt nach 2 Monaten konnte Rory sagen, dass es die richtige Entscheidung war.
„Guck mal! Wir sind gleich da!“ Lane war ganz aufgeregt. Rory zwang sich ihre Gedanken beiseite zu schieben. Sie war froh, dass sie und Lane wieder soviel Zeit gemeinsam verbringen konnten und Lane freute sich schon seit Tagen auf diesen Ausflug. Also sollte es ein schöner Tag werden und das ging nur ohne Gedanken an Dean und Tristan.
Rory blickte aus dem Fenster. Die Stadt war wirklich wunderschön. Sie fuhren gerade an einem Park vorbei, als Rory eine Horde Kinder im Park entdeckte die dort ausgelassen spielte. Bei ihnen waren ein junge Frau, bestimmt die Betreuerin und ein junger Mann, der aussah wie..... Tristan. Verdutzt blinzelte Rory und ihr Herz fing an zu klopfen, aber als sie nochmal genau hinsehen wollte, war der Bus schon vorbei gefahren.
„Hey Rory, was ist denn mit dir los? Du guckst so komisch!“
„Hmm? Äh gar nichts! Alles in Ordnung! Ich finde nur die Stadt so beeindruckend!“ Rory ärgerte sich über sich selbst. Sie wollte doch nicht mehr über Tristan nachdenken. Außerdem konnte er das gar nicht gewesen sein. Es war mitten im Schuljahr, da war er in seiner neuen Schule. Und selbst wenn er es gewesen wäre, warum bekam sie deswegen Herzklopfen. Was sollte das?
„Hurra! Wir sind da! Los Rory wir müssen aussteigen!“ Lane riss Rory aus ihren Gedanken und die beiden Freundinnen stiegen aus. Im Laufe des Tages dachte Rory nicht mehr and das was sie gesehen hatte oder auch nicht.....
Am nächsten Tag hatte Rory ganz normal Schule. Als sie in die Klasse kam, war es extrem unruhig. Überall wurde getuschelt und geflüstert. Rory setzte sich auf ihren Platz, drehte sich dann zu Paris um.
„Guten Morgen Paris! Was ist den hier los? Hab ich irgendwas im Gesicht oder sonst was verpasst?“
„Ach diese albernen Hühner!“ Paris schnaubte verächtlich „Es heißt wir bekommen einen neuen Mitschüler. Und wie du dir denken kannst, sind jetzt alle aus dem Häuschen. Lächerlich wenn du mich fragst!“
Rory musste grinsen. Das war mal wieder typisch für Paris.
„Hey was grinst du denn so?“
„Ach nichts! Ich hab einfach nur gute Laune!“ Rory verkniff sich schnell ein Lachen, sonst wäre Paris vielleicht noch sauer geworden und das war das letzte was sie wollte. Sie war so froh, dass sie sich zur Zeit wieder einigermaßen mit Paris verstand. Das wollte sie sich nicht verderben.
Mit einmal war es mucksmäuschenstill. Der Lehrer war in die Klasse gekommen. Ohne neuen Schüler. Rory find an ihre Bücher aus der Tasche zu nehmen.
„Guten Morgen!“ der Lehrer begrüßte die Klasse. „Bevor wir mit dem Unterricht beginnen, habe ich eine gute Nachricht für euch!“ Der Lehrer musste grinsen. „Wir bekommen einen neuen Mitschüler. Ich hoffe ihr seid nett zu ihm. Im Moment ist er noch im Sekretariat. Er wird erst an der nächsten Stunde teilnehmen. Ich würde es nett finden wenn sich einer um ihn kümmern könnte. Er kennt die Räume usw. zwar schon, aber ich weiß nicht ob er auf dem selben Stand ist wie wir.“ Suchend blickte er sich um. Sein Blick blieb bei Rory hängen. „Rory! Wärst du so nett ihn nach der Stunde vom Sekretariat abzuholen. Und wenn er Hilfe braucht könntest du ihm dann bitte helfen. Ich könnte mir vorstellen, dass er mit dem Lernstoff noch nicht soweit ist. Und du bist ja eine der Besten in der Klasse, du kannst ihm bestimmt helfen.“
Rory glaubte sie hörte nicht echt. Warum denn sie? Nur weil sie zu den besten in der Klasse gehörte, musste sie sich jetzt um den Neuen kümmern und ihm wahrscheinlich auch noch Nachhilfe geben. Sie seufzte.
„Das ist doch kein Problem, oder?“ Der Lehrer sah sie scharf an.
„Nein! Natürlich nicht.“
45 Minuten später klingelte es. Die Stunde war vorbei.
Seufzend machte sich Rory auf den Weg ins Sekretariat. Sie klopfte an, öffnete die Tür und trat ein. Doch im Sekretariat saß nur die Sekretärin. Keine Spur von einem neuen Mitschüler.
„Guten Morgen, Ms. Jackson! Ich soll hier einen neuen Schüler abholen.“
„Ach das ist aber nett von dir Rory! Er ist noch beim Direktor, aber er müsste gleich fertig sein. Setz dich doch solange.“
Also setzte sich Rory auf einen von den Besucherstühlen und wartete.
„Ihr freut euch doch bestimmt alle ihn wiederzusehen oder? Und du sollst ihm bestimmt Nachhilfe geben, falls er nicht auf dem neusten Stand ist?!“ Ms. Jackson lächelte Rory an.
„Was meinen sie mit wiedersehen?“ Rory war verwirrt. Noch bevor Ms. Jackson antworten konnte, öffnete sich die Tür des Direktors und ein großer, schlanker Junge mit blonden Haaren trat aus der Tür.
„Ich werde mich anstrengen.“ rief er dem Direktor noch zu, dann machte er die Tür zu und drehte sich um. Rory sah blaue Augen ein freches Lächeln und ein Gesicht, das ihr unheimlich bekannt vorkam. Sie stand von ihrem Stuhl auf.
„Tristan?“ ihre Stimme klang irgendwie komisch und ihr Herz fing schon wieder an zu klopfen. „Ws machst du denn hier?“
Erst jetzt bemerkte Tristan Rory. Ein riesiges Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Die brave Maria! Die Frage ist wohl eher: Was machst DU hier? Hast du etwa Ärger gemacht und musst jetzt zum Direx?“
„Nein! Ich soll nur den neuen Schüler abholen.“
Tristan sah sich suchend um bis er realisierte, dass sie ihn mit „neuem Mitschüler“ meinte.
„Hatten sie Angst, dass ich den Weg nicht mehr kenne oder warum dieses Empfangskomitee?“
„Keine Ahnung! Aber da du den Weg ja kennst, kann ich ja gehen.“ Rory drehte sich um und verließ das Sekretariat. Tristan folgte ihr.
„Hey was ist das denn für eine Begrüßung? Keine Fragen wie es mir geht? Warum ich wieder da bin? Wie es so war?“
„Doch eine: Warum bist du nicht da geblieben?“ Rory war bei ihren Schrank angekommen. Sie öffnete ihn um die Bücher für die nächste Stunde herauszunehmen.
„Weißt du die Militärschule war einfach nicht das Richtige für mich“ Tristan war neben ihrem Schrank stehengeblieben. „Außerdem hab ich euch vermisst.“
Rory wollte gerade eine schnippische Antwort geben, da fiel ihr Tristans Gesichtsausdruck auf. Keine Spur von einem ironischen Grinsen. Er sah ziemlich ernst aus.
„Und war es schlimm?“
„Nur ein bisschen anstrengend. Aber natürlich kein Problem für mich“
Typisch Tristan er überspielte mal wieder alles.
„Klar! Wenn alles so toll war, warum bist du dann wieder hier? Oder war die Militärschule ein bisschen zu hart für dich?“ Rory grinste ihn provozierend an. Doch Tristan ging nicht weiter darauf ein, sondern drehte sich um.
„Ach was weißt du denn schon!“ und weg war er.
Nachdenklich lehnte sich Rory an ihren Schrank. Hatte sie gerade Tristans wunden Punkt getroffen. Hatte sie ihn verletzt? Den großen Tristan?! Rory musste grinsen. Nein, bestimmt nicht.
Und nun? Musste sie sich noch weiter um ihn kümmern?
Im Laufe des Tages stellte sich heraus, dass Tristan ziemlich Defizite in den meisten Fächern hatte. Nach der letzten Stunde bat der Lehrer Rory und Tristan noch kurz zu warten. Als das Klassenzimmer leer war fing er an:
„Wie du bestimmt selbst gemerkt hast, bist du mit dem Stoff weit zurück. Du brauchst Nachhilfe. Und damit kommen wir zu dir Rory. Du bist eine der besten in der Klasse. Es macht dir doch bestimmt nichts aus Tristan Nachhilfe zu geben.“ Erwartungsvoll sah der Lehrer Rory an.
„Nein das muss sie wirklich nicht. Ich schaff das schon irgendwie.“ Tristan war die Situation ziemlich unangenehm.
„Tristan, das schaffst du niemals alleine. Lass dir ruhig helfen.“ Der Lehrer lächelte ihn freundlich an. „Das mach dir doch nicht aus oder?“ Er sah wieder Rory an.
„Natürlich nicht!“
„Wunderbar, dann ist ja alles klar!“ mit diesen Worten verliess der Lehrer den Klassenraum.
Seufzend liess Rory sich auf den nächstbesten Stuhl fallen.
„Wunderbar ist das treffende Wort“ meinte sie ironisch. „Das hast du ja super hingekriegt.“
„Hey das ist jawohl nicht meine Schuld. Ich wollte das alleine machen...“ Tristan sah wütend aus.
„Ja du hast recht. Tut mir leid.“
„Ich kann schließlich nichts dafür, dass du die Beste in der Klasse bist!“ Da war es wieder. Tristans schelmische Grinsen.
„Stimmt auch wieder.“ Rory musste grinsen. „Also wann und wo?“
„Was?“ Tristan guckte sie verwirrt an.
„Na was wohl? Wann und wo soll ich dir Nachhilfe geben?“ Rory musste wieder grinsen.
„Keine Ahnung! Ich richte mich nach dir Maria“ Er lächelte.
Rory spürte ein komisches Gefühl in der Bauchgegend. „Mein Name ist...“
„Rory. Ich weiß, aber du kannst es ruhig zugeben. Du magst Maria mindestens genauso gerne.“
„Eigentlich ni..“
„Morgen?“
„Was?“ Diesmal machte Rory ein verwirrtes Gesicht.
„Na die Nachhilfe“
„Klar! Gute Idee. Wie wär es so um 4 bei dir?“
„Ok um 4 bei dir“ Tristan grinste.
„Was? Ich dachte bei dir!“
„Och nö! Ich möchte doch mal deine berühmt berüchtigte Mutter kennenlernen. Außerdem muss ich dem Supermarkt-Boy einen Besuch abstatten. Er arbeitet doch noch immer da? Ich hoffe er kann mir diesmal sagen welches Mehl besser zum Kuchenbacken ist.“
„Keine Ahnung!“ Rorys Stimme klang plötzlich anders. Fragend sah Tristan sie an. „Wir sind nicht mehr zusammen.“
„Oh! Das tut mir leid!“
„Natürlich!“
„Hey das war ernst gemeint!“
„Ja, klar! Besonders da du Dean so gerne mochtest!“ Rory sah ihn wütend an.
„Ja stimmt. Ich mochte ihn wirklich nicht besonders gerne, aber...“ versuchte Tristan sich zu rechtfertigen.
„Ach halt einfach die Klappe.“ Rory war wirklich wütend. Sie ging zur Tür.
„Gibst du mir trotzdem noch Nachhilfe?“
„Bleibt mir was anderes übrig?“ Rory ging aus dem Raum und liess einen betretenen Tristan zurück.
Seufzend liess er sich auf einen Stuhl fallen. Er fuhr mit den Fingern über das Holz des Tisches. Wirklich super. Jetzt war er also wieder hier und machte genau dieselben Fehler wie vor einem Jahr. Er hatte sich vorgenommen zu allen netter zu sein. Und schon bei der ersten Testperson hatte er versagt. Dabei wollte er sich doch gerade mit Rory gut verstehen.
Auch Rory machte sich Gedanken über das was vorgefallen war. Wieso musste auch Dean ins Spiel kommen? Hätte Tristan nicht einfach die Klappe halten können? Naja woher sollte er wissen, dass sie nicht mehr mit Dean zusammen war. Warum wurde sie in Tristan Nähe nur immer so schnell wütend. Und warum bekam sie Herzklopfen? Was sollte das? Sie hatte doch gar keine Gefühle für Tristan.
Und was meint ihr? Soll ich weiterschreiben oder nicht?
Da es meine erste FF ist seid bitte gnädig...
Seufzend liess Rory sich auf den Bussitz fallen. Sie konnte es immer noch nicht glauben. Wie hatte Lane es nur wieder geschafft sie zu überreden mit ihr einkaufen zu gehen? Lane liess sich auf den Sitz neben ihr plumpsen und grinste sie überglücklich an. Sie hasste es alleine einkaufen zu gehen und war froh, dass Rory mitkam.
„Ich freu mich so, dass du mitkommst! Das wird bestimmt lustig“ Lane war immer noch am grinsen.
„Jaaa... wir bestimmt ganz toll“ Rory seufzte wieder. „Wo fahren wir noch mal hin?“
Lane nannte ihr den Namen der Stadt mit dem riesigen Musikladen, den sie unbedingt besuchen musste. Rory war mit den Gedanken noch woanders. Der Name der Stadt kam ihr so bekannt vor. Ach ja genau. Das war die Stadt in der Tristan gewohnt hatte. Na was heißt hatte er lebte dort immer noch. Nur seit einem Jahr ging er nicht mehr auf dieselbe Schule wie Rory. Er besuchte die Militärschule. Sie wusste nicht ob sie darüber traurig oder glücklich sein sollte. Auf der einen Seite war Tristan oft gemein zu ihr gewesen doch auf der anderen Seite konnte er auch unheimlich nett sein. Seit er weg war gab es auf jeden Fall nicht mehr soviel Streit mit Dean. Obwohl das jetzt ohnehin egal war. Denn Dean und sie waren schon seit 2 Monaten nicht mehr zusammen. Es ging einfach nicht mehr so weiter. Sie liebte ihn ja, aber seine ständige Eifersucht erdrückte sie fast. Sie brauchte mehr Platz für sich. Die Trennung war schmerzhaft gewesen, aber jetzt nach 2 Monaten konnte Rory sagen, dass es die richtige Entscheidung war.
„Guck mal! Wir sind gleich da!“ Lane war ganz aufgeregt. Rory zwang sich ihre Gedanken beiseite zu schieben. Sie war froh, dass sie und Lane wieder soviel Zeit gemeinsam verbringen konnten und Lane freute sich schon seit Tagen auf diesen Ausflug. Also sollte es ein schöner Tag werden und das ging nur ohne Gedanken an Dean und Tristan.
Rory blickte aus dem Fenster. Die Stadt war wirklich wunderschön. Sie fuhren gerade an einem Park vorbei, als Rory eine Horde Kinder im Park entdeckte die dort ausgelassen spielte. Bei ihnen waren ein junge Frau, bestimmt die Betreuerin und ein junger Mann, der aussah wie..... Tristan. Verdutzt blinzelte Rory und ihr Herz fing an zu klopfen, aber als sie nochmal genau hinsehen wollte, war der Bus schon vorbei gefahren.
„Hey Rory, was ist denn mit dir los? Du guckst so komisch!“
„Hmm? Äh gar nichts! Alles in Ordnung! Ich finde nur die Stadt so beeindruckend!“ Rory ärgerte sich über sich selbst. Sie wollte doch nicht mehr über Tristan nachdenken. Außerdem konnte er das gar nicht gewesen sein. Es war mitten im Schuljahr, da war er in seiner neuen Schule. Und selbst wenn er es gewesen wäre, warum bekam sie deswegen Herzklopfen. Was sollte das?
„Hurra! Wir sind da! Los Rory wir müssen aussteigen!“ Lane riss Rory aus ihren Gedanken und die beiden Freundinnen stiegen aus. Im Laufe des Tages dachte Rory nicht mehr and das was sie gesehen hatte oder auch nicht.....
Am nächsten Tag hatte Rory ganz normal Schule. Als sie in die Klasse kam, war es extrem unruhig. Überall wurde getuschelt und geflüstert. Rory setzte sich auf ihren Platz, drehte sich dann zu Paris um.
„Guten Morgen Paris! Was ist den hier los? Hab ich irgendwas im Gesicht oder sonst was verpasst?“
„Ach diese albernen Hühner!“ Paris schnaubte verächtlich „Es heißt wir bekommen einen neuen Mitschüler. Und wie du dir denken kannst, sind jetzt alle aus dem Häuschen. Lächerlich wenn du mich fragst!“
Rory musste grinsen. Das war mal wieder typisch für Paris.
„Hey was grinst du denn so?“
„Ach nichts! Ich hab einfach nur gute Laune!“ Rory verkniff sich schnell ein Lachen, sonst wäre Paris vielleicht noch sauer geworden und das war das letzte was sie wollte. Sie war so froh, dass sie sich zur Zeit wieder einigermaßen mit Paris verstand. Das wollte sie sich nicht verderben.
Mit einmal war es mucksmäuschenstill. Der Lehrer war in die Klasse gekommen. Ohne neuen Schüler. Rory find an ihre Bücher aus der Tasche zu nehmen.
„Guten Morgen!“ der Lehrer begrüßte die Klasse. „Bevor wir mit dem Unterricht beginnen, habe ich eine gute Nachricht für euch!“ Der Lehrer musste grinsen. „Wir bekommen einen neuen Mitschüler. Ich hoffe ihr seid nett zu ihm. Im Moment ist er noch im Sekretariat. Er wird erst an der nächsten Stunde teilnehmen. Ich würde es nett finden wenn sich einer um ihn kümmern könnte. Er kennt die Räume usw. zwar schon, aber ich weiß nicht ob er auf dem selben Stand ist wie wir.“ Suchend blickte er sich um. Sein Blick blieb bei Rory hängen. „Rory! Wärst du so nett ihn nach der Stunde vom Sekretariat abzuholen. Und wenn er Hilfe braucht könntest du ihm dann bitte helfen. Ich könnte mir vorstellen, dass er mit dem Lernstoff noch nicht soweit ist. Und du bist ja eine der Besten in der Klasse, du kannst ihm bestimmt helfen.“
Rory glaubte sie hörte nicht echt. Warum denn sie? Nur weil sie zu den besten in der Klasse gehörte, musste sie sich jetzt um den Neuen kümmern und ihm wahrscheinlich auch noch Nachhilfe geben. Sie seufzte.
„Das ist doch kein Problem, oder?“ Der Lehrer sah sie scharf an.
„Nein! Natürlich nicht.“
45 Minuten später klingelte es. Die Stunde war vorbei.
Seufzend machte sich Rory auf den Weg ins Sekretariat. Sie klopfte an, öffnete die Tür und trat ein. Doch im Sekretariat saß nur die Sekretärin. Keine Spur von einem neuen Mitschüler.
„Guten Morgen, Ms. Jackson! Ich soll hier einen neuen Schüler abholen.“
„Ach das ist aber nett von dir Rory! Er ist noch beim Direktor, aber er müsste gleich fertig sein. Setz dich doch solange.“
Also setzte sich Rory auf einen von den Besucherstühlen und wartete.
„Ihr freut euch doch bestimmt alle ihn wiederzusehen oder? Und du sollst ihm bestimmt Nachhilfe geben, falls er nicht auf dem neusten Stand ist?!“ Ms. Jackson lächelte Rory an.
„Was meinen sie mit wiedersehen?“ Rory war verwirrt. Noch bevor Ms. Jackson antworten konnte, öffnete sich die Tür des Direktors und ein großer, schlanker Junge mit blonden Haaren trat aus der Tür.
„Ich werde mich anstrengen.“ rief er dem Direktor noch zu, dann machte er die Tür zu und drehte sich um. Rory sah blaue Augen ein freches Lächeln und ein Gesicht, das ihr unheimlich bekannt vorkam. Sie stand von ihrem Stuhl auf.
„Tristan?“ ihre Stimme klang irgendwie komisch und ihr Herz fing schon wieder an zu klopfen. „Ws machst du denn hier?“
Erst jetzt bemerkte Tristan Rory. Ein riesiges Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Die brave Maria! Die Frage ist wohl eher: Was machst DU hier? Hast du etwa Ärger gemacht und musst jetzt zum Direx?“
„Nein! Ich soll nur den neuen Schüler abholen.“
Tristan sah sich suchend um bis er realisierte, dass sie ihn mit „neuem Mitschüler“ meinte.
„Hatten sie Angst, dass ich den Weg nicht mehr kenne oder warum dieses Empfangskomitee?“
„Keine Ahnung! Aber da du den Weg ja kennst, kann ich ja gehen.“ Rory drehte sich um und verließ das Sekretariat. Tristan folgte ihr.
„Hey was ist das denn für eine Begrüßung? Keine Fragen wie es mir geht? Warum ich wieder da bin? Wie es so war?“
„Doch eine: Warum bist du nicht da geblieben?“ Rory war bei ihren Schrank angekommen. Sie öffnete ihn um die Bücher für die nächste Stunde herauszunehmen.
„Weißt du die Militärschule war einfach nicht das Richtige für mich“ Tristan war neben ihrem Schrank stehengeblieben. „Außerdem hab ich euch vermisst.“
Rory wollte gerade eine schnippische Antwort geben, da fiel ihr Tristans Gesichtsausdruck auf. Keine Spur von einem ironischen Grinsen. Er sah ziemlich ernst aus.
„Und war es schlimm?“
„Nur ein bisschen anstrengend. Aber natürlich kein Problem für mich“
Typisch Tristan er überspielte mal wieder alles.
„Klar! Wenn alles so toll war, warum bist du dann wieder hier? Oder war die Militärschule ein bisschen zu hart für dich?“ Rory grinste ihn provozierend an. Doch Tristan ging nicht weiter darauf ein, sondern drehte sich um.
„Ach was weißt du denn schon!“ und weg war er.
Nachdenklich lehnte sich Rory an ihren Schrank. Hatte sie gerade Tristans wunden Punkt getroffen. Hatte sie ihn verletzt? Den großen Tristan?! Rory musste grinsen. Nein, bestimmt nicht.
Und nun? Musste sie sich noch weiter um ihn kümmern?
Im Laufe des Tages stellte sich heraus, dass Tristan ziemlich Defizite in den meisten Fächern hatte. Nach der letzten Stunde bat der Lehrer Rory und Tristan noch kurz zu warten. Als das Klassenzimmer leer war fing er an:
„Wie du bestimmt selbst gemerkt hast, bist du mit dem Stoff weit zurück. Du brauchst Nachhilfe. Und damit kommen wir zu dir Rory. Du bist eine der besten in der Klasse. Es macht dir doch bestimmt nichts aus Tristan Nachhilfe zu geben.“ Erwartungsvoll sah der Lehrer Rory an.
„Nein das muss sie wirklich nicht. Ich schaff das schon irgendwie.“ Tristan war die Situation ziemlich unangenehm.
„Tristan, das schaffst du niemals alleine. Lass dir ruhig helfen.“ Der Lehrer lächelte ihn freundlich an. „Das mach dir doch nicht aus oder?“ Er sah wieder Rory an.
„Natürlich nicht!“
„Wunderbar, dann ist ja alles klar!“ mit diesen Worten verliess der Lehrer den Klassenraum.
Seufzend liess Rory sich auf den nächstbesten Stuhl fallen.
„Wunderbar ist das treffende Wort“ meinte sie ironisch. „Das hast du ja super hingekriegt.“
„Hey das ist jawohl nicht meine Schuld. Ich wollte das alleine machen...“ Tristan sah wütend aus.
„Ja du hast recht. Tut mir leid.“
„Ich kann schließlich nichts dafür, dass du die Beste in der Klasse bist!“ Da war es wieder. Tristans schelmische Grinsen.
„Stimmt auch wieder.“ Rory musste grinsen. „Also wann und wo?“
„Was?“ Tristan guckte sie verwirrt an.
„Na was wohl? Wann und wo soll ich dir Nachhilfe geben?“ Rory musste wieder grinsen.
„Keine Ahnung! Ich richte mich nach dir Maria“ Er lächelte.
Rory spürte ein komisches Gefühl in der Bauchgegend. „Mein Name ist...“
„Rory. Ich weiß, aber du kannst es ruhig zugeben. Du magst Maria mindestens genauso gerne.“
„Eigentlich ni..“
„Morgen?“
„Was?“ Diesmal machte Rory ein verwirrtes Gesicht.
„Na die Nachhilfe“
„Klar! Gute Idee. Wie wär es so um 4 bei dir?“
„Ok um 4 bei dir“ Tristan grinste.
„Was? Ich dachte bei dir!“
„Och nö! Ich möchte doch mal deine berühmt berüchtigte Mutter kennenlernen. Außerdem muss ich dem Supermarkt-Boy einen Besuch abstatten. Er arbeitet doch noch immer da? Ich hoffe er kann mir diesmal sagen welches Mehl besser zum Kuchenbacken ist.“
„Keine Ahnung!“ Rorys Stimme klang plötzlich anders. Fragend sah Tristan sie an. „Wir sind nicht mehr zusammen.“
„Oh! Das tut mir leid!“
„Natürlich!“
„Hey das war ernst gemeint!“
„Ja, klar! Besonders da du Dean so gerne mochtest!“ Rory sah ihn wütend an.
„Ja stimmt. Ich mochte ihn wirklich nicht besonders gerne, aber...“ versuchte Tristan sich zu rechtfertigen.
„Ach halt einfach die Klappe.“ Rory war wirklich wütend. Sie ging zur Tür.
„Gibst du mir trotzdem noch Nachhilfe?“
„Bleibt mir was anderes übrig?“ Rory ging aus dem Raum und liess einen betretenen Tristan zurück.
Seufzend liess er sich auf einen Stuhl fallen. Er fuhr mit den Fingern über das Holz des Tisches. Wirklich super. Jetzt war er also wieder hier und machte genau dieselben Fehler wie vor einem Jahr. Er hatte sich vorgenommen zu allen netter zu sein. Und schon bei der ersten Testperson hatte er versagt. Dabei wollte er sich doch gerade mit Rory gut verstehen.
Auch Rory machte sich Gedanken über das was vorgefallen war. Wieso musste auch Dean ins Spiel kommen? Hätte Tristan nicht einfach die Klappe halten können? Naja woher sollte er wissen, dass sie nicht mehr mit Dean zusammen war. Warum wurde sie in Tristan Nähe nur immer so schnell wütend. Und warum bekam sie Herzklopfen? Was sollte das? Sie hatte doch gar keine Gefühle für Tristan.
Und was meint ihr? Soll ich weiterschreiben oder nicht?
Da es meine erste FF ist seid bitte gnädig...
