Die US-Season 2012/2013

Das Board zur Auslandsausstrahlung von Nicht-myFanbase-Serien, egal ob aus den USA oder dem Rest der Welt.

Moderator: Freckles*

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philomina
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Re: Die US-Season 2012/2013

Beitrag von philomina »

Pretyn hat geschrieben:Also sehr schade, da hätte wirklich was draus werden können.
Find ich auch! Du hast auch noch nichts gelesen, ob man die restlichen Folgen noch irgendwo zu sehen bekommen wird, oder? Ich möchte die wirklich gern noch sehen!
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Pretyn
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Re: Die US-Season 2012/2013

Beitrag von Pretyn »

philomina hat geschrieben:Du hast auch noch nichts gelesen, ob man die restlichen Folgen noch irgendwo zu sehen bekommen wird, oder?
Nein, leider nicht. Aber bei den Quoten sieht das dafür ja eher schlecht aus. :ohwell:
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philomina
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Re: Die US-Season 2012/2013

Beitrag von philomina »

Pretyn hat geschrieben:Nein, leider nicht. Aber bei den Quoten sieht das dafür ja eher schlecht aus.
Ist einfach gemein, die reinen Zahlen (2-3 Millionen) wären für einen anderen Sender prima Quoten :(
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philomina
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Re: Die US-Season 2012/2013

Beitrag von philomina »

So, die spaßigste Entdeckung der aktuellen Season war für mich eindeutig "Banshee". Hier geht's zur Review :)

Könnte was für Fans von "Justified", "Sons of Anarchy" und sowas in der Art sein, auch wenn "Banshee" sich definitiv selbst weniger ernst nimmt. Vielleicht auch was für Fans von "True Blood", die daran gerade das Übertriebene mögen. "Banshee" hat allerdings keine Vampire o.ä..
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NinaIII
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Re: Die US-Season 2012/2013

Beitrag von NinaIII »

Banshee

JAAAA da muß ich absolut zustimmen. :up: :up: :up:
Totale Überraschung die Serie. Schade wenn sie unentdeckt bleibt.

@philomina: :up: sehr gute Review!
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Dexter: "There are no secrets, just hidden truths beneath the surface"
Larna

Re: Die US-Season 2012/2013

Beitrag von Larna »

http://www.myfanbase.de/serien/kolumnen ... ?pid=15746

Klingt für Euch schon was vielversprechend? Ich bin mir noch unsicher. Dramas gucke ich sowieso fast gar nicht, aber auch die Comedys hauen mich nicht um. Bei mir funktionieren auf Dauer sowieso nur die NBC-Comedys (von einigen Ausnahmen abgesehen) und selbst da haut mich bisher nichts um, wobei ich in "Holding Patterns" mal vielleicht einen Blick reinwerfen werde.
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Eisregen
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Re: Die US-Season 2012/2013

Beitrag von Eisregen »

Kuckt niemand "Bates Motel" und "Vikings" oder find ich das nur nicht? 2 imo sehr gute Neustarts die glaub ich auch schon für ne 2te Staffel verlängert sind.
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philomina
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Re: Die US-Season 2012/2013

Beitrag von philomina »

Eisregen hat geschrieben:Kuckt niemand "Bates Motel" und "Vikings" oder find ich das nur nicht? 2 imo sehr gute Neustarts die glaub ich auch schon für ne 2te Staffel verlängert sind.
Ich schaue und liebe beides. Gehören definitiv zu meinen Favoriten der Midseason! Verlängert sind beide :up: Der Austausch dazu hat leider nur per PN oder anderweitig stattgefunden, Bedarf war aber definitiv da. "Vikings" ist ja leider schon durch mit der ersten Staffel, aber zu "Bates Motel" können wir gerne noch einen Thread aufmachen :)
Jessilein

Re: Die US-Season 2012/2013

Beitrag von Jessilein »

Hey =)
ich weißt nicht ganz,ob das hier reingehört,aber bald sind ja die Upfronts.Ich glaube in den kommenden 2 Wochen und ich wollte wissen,ob mir jemand sagen kann welcher Sender genau an welchem Tag an der Reihe ist?

Schon mal danke und lg :)
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emil
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Re: Die US-Season 2012/2013

Beitrag von emil »

Klar kann das jemand:
FOX und NBC: 13. Mai
ABC: 14. Mai
CBS: 15. Mai
The CW: 16. Mai
I think my cat's been reading my diary.
Jessilein

Re: Die US-Season 2012/2013

Beitrag von Jessilein »

Super vielen Dank =)
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Schnurpsischolz
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Re: Die US-Season 2012/2013

Beitrag von Schnurpsischolz »

Ich hole mal den Thread noch ein bisschen parallel zur Debatte über die neue bevorstehende Season nach oben, um ein wenig Retrospektive zu betreiben.

Die Highlights der vergangenen Season für mich waren in ungeordneter Reihenfolge:

Top of the Lake
War ganz großes Kino, hat mich unglaublich gefesselt und beschäftigt und auf allen Ebenen aufgewühlt, besonders aber auch optisch eine Wucht. Elizabeth Moss bekommt dafür hoffentlich endlich ihren Emmy. Von solchen kurzen, abgeschlossenen Serien möchte ich echt noch viel mehr sehen, auch mit dem Hintergedanken, da in Welten hineinzuschnuppern, über die man einfach noch so wenig weiß.

The Americans
Ich ordne diese neue Kabelserien zwar noch nicht ganz bei den großen mit ein, da hat mich z.B. die erste Staffel von "Homeland" damals mehr beeindruckt, hat aber auch unheimlich viele interessante Aspekte und hat einen oftmals wirklich überrascht. Ich warte zwar immer noch darauf, dass sich mal eine solche Serie, die sich mit den "Feinden" Amerikas auseinadersetzt, wirklich auch mal in deren Ideologie und Glauben an die Sache eintaucht (da schächelt ja "Homeland" auch sehr), aber vielleicht kommt da ja auch in S2 noch mehr. Habe hier jedenfalls nicht ganz die Befürchtung, dass es so schnell vor den Baum geht. Tolle Schauspieler, einfühlsam erzählte Geschichten, manchmal etwas an den Haaren herbeigezogen und konstruiert, aber im emotionalen Kern doch immer sehr realistisch.

New Girl
Beste Comedyserie, hat eine tolle zweite Staffel hingelegt und sich wirklich als eine meiner Lieblingsserien etabliert.

Bunheads & Switched at Birth
Die beiden im Doppelpack zusammen im Januar waren einfach nur Glücksgefühle pur, zwar auf ganz unterschiedliche Art und Weise, aber dann doch irgendwie ähnlich. Weil mit simplen, menschlichen Geschichten Gefühle erweckt wurden. (Ähnlicher Effekt wie bei "Parenthood")

Justified
Staffel 4 war in meinen Augen viel viel besser als die dritte, die Serie ist immer noch nicht ganz oben dabei, da fehlt mit immer noch das letzte Quentschen Genialität, hat aber auch hier wieder überzeugen können. Ich mochte vorallem die diesjährigen Gastdarsteller, besonders Jim Beaver und Patton Oswald, und das man Tim und Rachel endlich mehr Raum eingeräumt hat.

Darüber hinaus stehen noch auf meiner Aufholliste "Rectify" (das ja hier im Forum lebhaft diskutiert wurde), "Girls" S2, "Enlightened" und "die zweite Staffelhälfte von "Good Wife" und "Scandal". Ersteres musste ich nach der schwachen ersten Staffelhälfte mal etwas pausieren lassen, letzteres hat sich eigentlich gut etabliert, in Handlungsbögen in einem Rutsch zu schauen. Ich habe sicher auch noch was vergessen....
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Lin@
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Re: Die US-Season 2012/2013

Beitrag von Lin@ »

Schnurpsischolz hat geschrieben:Top of the Lake
War ganz großes Kino, hat mich unglaublich gefesselt und beschäftigt und auf allen Ebenen aufgewühlt, besonders aber auch optisch eine Wucht. Elizabeth Moss bekommt dafür hoffentlich endlich ihren Emmy. Von solchen kurzen, abgeschlossenen Serien möchte ich echt noch viel mehr sehen, auch mit dem Hintergedanken, da in Welten hineinzuschnuppern, über die man einfach noch so wenig weiß.
Amen, Schwester. ;)
Freu mich auch schon seeehr auf "The Descendants", was rein von der Beschreibung her ("hard-hitting drama ... sheriff ... family ... clashing communities ... Indians ... terrible tragedy") ja offenbar in eine recht ähnliche Richtung gehen soll.
The Americans
Ich ordne diese neue Kabelserien zwar noch nicht ganz bei den großen mit ein, da hat mich z.B. die erste Staffel von "Homeland" damals mehr beeindruckt, hat aber auch unheimlich viele interessante Aspekte und hat einen oftmals wirklich überrascht.
Bin zwar noch nicht ganz durch mit der Staffel, bin aber jetzt schon sehr angetan. Das Story und das Setting sind wirklich mal was anderes, der Cast (insb. Matthew Rhys!) echt erstaunlich gut, die Russen sprechen eine Sprache, die tatsächlich russisch klingt (im Gegensatz zu so manchen "Deutschen" in "Breaking Bad" oder anderen Serien :roll: ) bzw. Englisch mit glaubhaftem russischen Akzent, die Antagonisten sind toll ausgearbeitet, so dass auch die Nebenhandlung Spaß macht, und die zwischenmenschliche(n) Beziehung(en) im Zentrum der Serie sind einfach richtig schön komplex und nahegehend.
Ich warte zwar immer noch darauf, dass sich mal eine solche Serie, die sich mit den "Feinden" Amerikas auseinadersetzt, wirklich auch mal in deren Ideologie und Glauben an die Sache eintaucht (da schächelt ja "Homeland" auch sehr)
Ganz ehrlich? Ich glaube, man muss sich schon glücklich schätzen, dass sowas überhaupt in der Form thematisiert wird. Denke, dass die Sender ihre Zuschauer halt auch nicht zu sehr vor den Kopf stoßen wollen, indem sie sich zu weit auf die "feindliche" Seite konzentrieren, weil dann halt das Identifikationspotential flöten gehen könnte. Und gerade den Amis eilt ja auch (nicht von ungefähr) der Ruf voraus, recht weltfremd und extrem patriotisch zu sein.
New Girl
Beste Comedyserie, hat eine tolle zweite Staffel hingelegt und sich wirklich als eine meiner Lieblingsserien etabliert.
Ich mag sie ja auch sehr, find sie echt lustig und clever gemacht. Aber mein Herz hängt halt irgendwie nicht so dran. Befürchte daher auch, dass mich die Serie schnell wieder kalt lassen könnte, wenn der Witz irgendwann wieder etwas abnimmt...
Bunheads & Switched at Birth
Die beiden im Doppelpack zusammen im Januar waren einfach nur Glücksgefühle pur, zwar auf ganz unterschiedliche Art und Weise, aber dann doch irgendwie ähnlich. Weil mit simplen, menschlichen Geschichten Gefühle erweckt wurden. (Ähnlicher Effekt wie bei "Parenthood")
Muss ich "Switched at Birth" jetzt etwa auch noch aufholen? *sigh*
Darüber hinaus stehen noch auf meiner Aufholliste "Rectify" (das ja hier im Forum lebhaft diskutiert wurde)
Mir schwirrt die Serie ja auch immer noch im Kopf rum und wird immer besser, je länger ich über sie nachdenke, weil da einfach so wahnsinnig viel drinsteckt. Kriege auch einfach nicht genug davon, Kommentare/Reviews anderer zu lesen, weil sich aus all den Allegorien und dem inhärenten Symbolismus so viele verschiedene Lesarten ergeben. Absolut grandioses Storytelling, auch wenn hier rein "story"technisch eigentlich echt nicht viel passiert.

Meine Top-3-Serien der Season bisher daher:
1. Rectify
2. Top of the Lake
3. The Americans

"Mad Men" kann ich noch nicht einordnen; "Treme" war großartig wie gewohnt; S2 von "The Hour" und "Homeland" toll, aber nicht mehr ganz sooo toll wie S1; und bei den Sitcoms bleibt "Parks & Rec" mein aktuell unangefochtener Favorit, weil ich die qualitative Konstanz in dem Stadium einfach wahnsinnig beeindruckend finde und mich weder Chris noch Tom in S5 genervt haben.
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ForVanAngel

Re: Die US-Season 2012/2013

Beitrag von ForVanAngel »

Schnurpsischolz hat geschrieben: Bunheads & Switched at Birth
Die beiden im Doppelpack zusammen im Januar waren einfach nur Glücksgefühle pur, zwar auf ganz unterschiedliche Art und Weise, aber dann doch irgendwie ähnlich. Weil mit simplen, menschlichen Geschichten Gefühle erweckt wurden. (Ähnlicher Effekt wie bei "Parenthood")
Schön gesagt. SAB ist für mich auch wie Parenthood so eine Wohlfühlserie. Beide Serien sind fast zeitloses Familiendrama und genau mein Ding. Bunheads weniger, war aber auch nett und ist schade, dass es nur ein Staffel gab.

Schnurpsischolz hat geschrieben: Darüber hinaus stehen noch auf meiner Aufholliste "Rectify" (das ja hier im Forum lebhaft diskutiert wurde), "Girls" S2, "Enlightened" und "die zweite Staffelhälfte von "Good Wife" und "Scandal". Ersteres musste ich nach der schwachen ersten Staffelhälfte mal etwas pausieren lassen, letzteres hat sich eigentlich gut etabliert, in Handlungsbögen in einem Rutsch zu schauen. Ich habe sicher auch noch was vergessen....
Enlightened war in S1 nett allerdings auch mit ein paar schwächeren Folgen. S2 da sehr konstant und die Story einfach gut. Serienfinale übrigens in weiser Voraussicht rund gedreht und somit würdig. Girls hingegen - bin froh nur die 3 Shiri Folgen geguckt zu haben (es waren 4, weil ich die ersten S2 Folge versehentlich auch guckte) - ist eine bis furchtbare Serie, bestenfalls okay.
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JamieLisa
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Re: Die US-Season 2012/2013

Beitrag von JamieLisa »

Puh, wenn ich die Season so etwas rekapituliere muss ich zunächst mal gestehen, dass ich seit September kaum Zeit hatte. Was irgendwo ganz gut passte, da sich viele Neustarts, auf die ich mich gefreut habe, als MIES herausstellten.

Für mich persönlich gab es in diesem Jahr vor allem bei den Sommerserien ein paar echte Highlights. Da ist zunächst natürlich "Political Animals" zu nennen, bei dem ich lange Zeit hoffte, dass sie sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen und aus der geplanten Mini-Serie eine 2. Staffel machen, Erzählstoff wäre sicherlich vorhanden gewesen. So bleibt das Ende leider ein riesen Cliffhanger, der aber auch irgendwie passt. Dann ist ganz klar "Longmire" ein Hit. Ruhig, entspannt und fast von mir unbemerkt hat es sich in meinen Sendeplan geschlichen.

Komme ich zum Herbst. Ich muss zugeben, ein wenig enttäuscht war ich von "Revolution", vor allem nach der "großen" Todesszene war mir da absolut die Lust vergangen. Wie kann man das Herz der Serie töten? Unverständlich. Das absolute Highlight, und dem ich auch noch sehr lange hinterher weinen werde ist "The New Normal" gewesen. Einfach nur gut, auch wenn ich bis heute nicht weiß, was Nene Leakes da wirklich sollte ...

Zu den alten Serien muss ich sagen, hat mich "Bones" am meisten enttäuscht - irgendwann konnte ich einfach nicht mehr zusehen, wie man sich nur im Kreis dreht. Ebenso bei "Castle" - wobei ich gehört habe, dass es besser geworden sei. Der vollkommene Flopp war "American Horror Story" - mein Gott, da war ja fremdschämen an der Tagesordnung, auch wenn ich Franka Potente und Zachary Quinto echt toll fand. "Once Upon A Time" fand ich leider auch nach der ersten Staffel nicht mehr so fesselnd, auch wenn ich nicht recht festmachen kann, warum. Weiß nicht, lag nicht mehr auf meiner Wellenlänge. Dafür hatte sich Dexter wirklich gefangen!

Tja, da ich dieses Jahr eh einige Serien loswerden musste passte das alles ganz gut. Mal sehen, ob ich irgendwann das ein oder andere aufhole, denn an "Supernatural" hänge ich ja noch immer irgendwie - wohl aber mehr aufgrund von Tradition und Darstellern. :)
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Schnurpsischolz
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Re: Die US-Season 2012/2013

Beitrag von Schnurpsischolz »

Lin@ hat geschrieben:Freu mich auch schon seeehr auf "The Descendants", was rein von der Beschreibung her ("hard-hitting drama ... sheriff ... family ... clashing communities ... Indians ... terrible tragedy") ja offenbar in eine recht ähnliche Richtung gehen soll.
Oh ja, das klingt gut. Hab mich da ja noch gar nicht reingelesen, aber Sundance lässt sich echt an, sich einen sehr guten Ruf zu erarbeiten. Bin aber auch mal gespannt, ob und wann "Top of the Lake" nach Deutschland kommt, war ja auch mit Arte coproduziert und hier würde ich ja gerne auch nochmal eine übersetzte, oder zumindest untertitelte Form sehen, manchmal hab ich die Neuseeländer nämlich echt nur sehr schwer verstanden (ganz schlimm wars ja bei Faramir :schaem: ).
Lin@ hat geschrieben: Das Story und das Setting sind wirklich mal was anderes, der Cast (insb. Matthew Rhys!) echt erstaunlich gut
Mir fehlt noch so etwas das letzte Fünkchen, das zu mir überspringt. Ich kann nicht so genau definieren, was es ist, aber es ist noch nicht ganz da. Viele Aspekte mag ich ja sehr, hätte ja auch nie gedacht das man Figuren wie Nina so in die Richtung entwickeln würde. Finde bei ihr auch den Aspekt, dass die russische Gegenseite eigentlich die Sympathieträger sind auch noch viel ausgeprägter als bei Philip und Elizabeth und von Stans Charakter möchte ich auch noch viel mehr sehen.
die Russen sprechen eine Sprache, die tatsächlich russisch klingt (im Gegensatz zu so manchen "Deutschen" in "Breaking Bad" oder anderen Serien :roll: ) bzw. Englisch mit glaubhaftem russischen Akzent
Ja, das gefällt mir auch sehr. Kann zwar die Qualität des Russischen nicht so gut einschätzen, aber es klingt für meine Ohren schon mal authentisch genug und es wird eben auch konsequent angewendet. Gerade in so Momenten, wo Elizabeth alte Erinnerungsstücke ansieht usw. finde das dadurch einfach viel nahegehender.
Ganz ehrlich? Ich glaube, man muss sich schon glücklich schätzen, dass sowas überhaupt in der Form thematisiert wird. Denke, dass die Sender ihre Zuschauer halt auch nicht zu sehr vor den Kopf stoßen wollen, indem sie sich zu weit auf die "feindliche" Seite konzentrieren, weil dann halt das Identifikationspotential flöten gehen könnte. Und gerade den Amis eilt ja auch (nicht von ungefähr) der Ruf voraus, recht weltfremd und extrem patriotisch zu sein.
Ich weiß, ist eigentlich naiv von mir das zu erwarten oder mir zu erhoffen. Es fällt mir nur immer schwer, zu begreifen, dass die immer da so kurz davor abbrechen. Sie sind mit ihren Themen und den moralischen Auswirkungen so nah dran, aber die Ursachen für diese feindliche Haltung, wie die "Terroristen"/feindlichen Spione eben ticken, wie sie ihre Ideologie in sich drinne rechtfertigen, an die Stelle geht da niemand so richtig ran. Da ist ja "Americans" mMn noch näher dran als "Homeland", aber ich kann es irgendwie nicht nachvollziehen, dass man wenn man im Writers Room so viele moralische Theorien wälzt, nicht auch nach den Entstehungsgeschichten solcher Ideologien fragt. :?:

Ich würde das wirklich, wirklich unheimlich gerne mal sehen. Aber selbst die richtig guten US-Dramen scheinen sich dem nicht widmen zu wollen, aber wenn es dann jemand von Außen machen würde, also keine Ahnung, jemand aus Europa, hat das mMn nicht den selben Effekt. Vielleicht tritt bei mir aber auch gerade der berühmte "The Wire"-Effekt ein, dass man sich einfach überall diese komplexe Ursache-Wirkung-Forschung erwartet. ;)
Ich mag sie ja auch sehr, find sie echt lustig und clever gemacht. Aber mein Herz hängt halt irgendwie nicht so dran. Befürchte daher auch, dass mich die Serie schnell wieder kalt lassen könnte, wenn der Witz irgendwann wieder etwas abnimmt...
Befürchte ich auch etwas, sehe da aber auch gute Chancen, dass man sich auf Dauer ins Herz spielen kann. Wenn sie nächstes Jahr die Qualität halten, könnte das was werden. Der "Community"-Platz ist ja wieder frei geworden. ;-(
Lin@ hat geschrieben:Muss ich "Switched at Birth" jetzt etwa auch noch aufholen? *sigh*
Ja, musst du :D Wird dir glaub ich wirklich gefallen. Nicht von der soapig klingenden Prämisse abschrecken lassen, die nutzt man mMn im Laufe der Serie sehr gut, um Fragen nach Identität und familiären Bindungen zu erforschen, wie man sie sonst sehr selten sieht. Und der ganze Aspekt um die Taubheit ist großartig und bietet einem Einblick in eine ganz neue Kultur.

Das letzte Drittel der ewig langen 1. Staffel ist qualitativ etwas eingebrochen, da am besten schnell durch, aber mit der 2. Staffel hat man sich wieder enorm gesteigert und einen der besten Handlungsstränge bisher abgeliefert. Wenn du mal Zeit hast, unbedingt gucken.
Absolut grandioses Storytelling, auch wenn hier rein "story"technisch eigentlich echt nicht viel passiert.
Genau mein Ding :up:
ForVanAngel hat geschrieben:Bunheads weniger, war aber auch nett und ist schade, dass es nur ein Staffel gab.
Pscht, nicht beschreien, ist noch nicht offiziell abgesetzt. Auch wenn ich nicht mehr dran glaube. ;-(
JamieLisa hat geschrieben:Da ist zunächst natürlich "Political Animals" zu nennen, bei dem ich lange Zeit hoffte, dass sie sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen und aus der geplanten Mini-Serie eine 2. Staffel machen, Erzählstoff wäre sicherlich vorhanden gewesen. So bleibt das Ende leider ein riesen Cliffhanger, der aber auch irgendwie passt.
Siehste, dass muss ich auch diesen Sommer endlich noch nachholen. Hab es letztes Jahr leider nicht geschafft und bin über die Season auch nicht dazugekommen, aber das muss auf jeden Fall noch sein. :)
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Re: Die US-Season 2012/2013

Beitrag von Lin@ »

Schnurpsischolz hat geschrieben:Sundance lässt sich echt an, sich einen sehr guten Ruf zu erarbeiten.
"Slings & Arrows" lief ja damals auch schon auf Sundance. Die haben einfach Geschmack. 8-)
Bin aber auch mal gespannt, ob und wann "Top of the Lake" nach Deutschland kommt, war ja auch mit Arte coproduziert
Im Herbst, hieß es. Aber ich glaub Arte kein Wort mehr, nachdem in letzter Zeit mehrere interessante Doku-Ausstrahlungen auf unbestimmte Zeit verschoben wurden... :ohwell:
manchmal hab ich die Neuseeländer nämlich echt nur sehr schwer verstanden
Ich hab den Piloten auch mit Untertiteln geguckt, weil's mir ohne zu anstrengend war. Danach ging's aber, nur Peter Mullan hat mich immer wieder irritiert, weil er mit seinem schottischen Einschlag irgendwie nicht so recht da reinzupassen schien. Der schnieke Johnno spielt ja auch wieder bei "The Bridge" mit, wie ich gestern gelesen habe. Wäre ein Grund mehr zum Einschalten. 8-)
Mir fehlt noch so etwas das letzte Fünkchen, das zu mir überspringt.
Dito. Wobei das bei mir vielleicht auch damit zusammenhängt, dass ich erst nach dem Finale und all den Lobeshymnen überall eingestiegen bin und entsprechend vielleicht ein kleines bisschen zu hohe Erwartungen hatte.
Sie sind mit ihren Themen und den moralischen Auswirkungen so nah dran, aber die Ursachen für diese feindliche Haltung, wie die "Terroristen"/feindlichen Spione eben ticken, wie sie ihre Ideologie in sich drinne rechtfertigen, an die Stelle geht da niemand so richtig ran.
Das ist aber auch gar nicht so einfach denke ich, weil sich sowas nur schwer erklären lässt. Für mich verhält es sich mit "Nationalstolz" (oder wie auch immer man das nennen mag) ähnlich wie mit dem Glauben an Gott, das ist einfach tief verwurzelt (oft über Generationen hinweg "vererbt") und nicht rational zu begründen. Meine Russischlehrerin sagte ja auch immer: "Des isch halt so." ;) Wobei man bei "The Americans" zumindest noch eine genauere Vorstellung davon hat, wie die Haltung zustande gekommen ist, weil's halt auch historisch verankert ist, während es "Homeland" da schon allein deswegen schwieriger hat, weil unsereins von der islamischen Welt in der Regel sehr viel weniger Ahnung und auch Einblick hat als vom Kalten Krieg.
Vielleicht tritt bei mir aber auch gerade der berühmte "The Wire"-Effekt ein, dass man sich einfach überall diese komplexe Ursache-Wirkung-Forschung erwartet. ;)
Hehe, gut möglich. :D
Und der ganze Aspekt um die Taubheit ist großartig und bietet einem Einblick in eine ganz neue Kultur.
Das reizt mich ja persönlich am meisten... Ist vorgemerkt für Feel-Good-bedürftige Zeiten.
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Schnurpsischolz
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Re: Die US-Season 2012/2013

Beitrag von Schnurpsischolz »

Lin@ hat geschrieben:Danach ging's aber, nur Peter Mullan hat mich immer wieder irritiert, weil er mit seinem schottischen Einschlag irgendwie nicht so recht da reinzupassen schien.
Ich war eigentlich nur froh, dass ich ihn noch besser verstanden hab als seine Söhne, von daher :schaem:
Lin@ hat geschrieben: Der schnieke Johnno spielt ja auch wieder bei "The Bridge" mit, wie ich gestern gelesen habe. Wäre ein Grund mehr zum Einschalten.
8-) Auf jeden Fall.
Wobei man bei "The Americans" zumindest noch eine genauere Vorstellung davon hat, wie die Haltung zustande gekommen ist, weil's halt auch historisch verankert ist, während es "Homeland" da schon allein deswegen schwieriger hat, weil unsereins von der islamischen Welt in der Regel sehr viel weniger Ahnung und auch Einblick hat als vom Kalten Krieg.
Ja, man hat bei "The Americans" ja auch noch einen gewissen Bezug für das Gefühl aus dem Ostblock, wenn auch nur vage und durch den Generationenunterschied dann noch vager. Von daher bin ich da ja auch sehr beeindruckt, dass man da keine groben Verallgemeinereungen von irgendwelchen Klischees bringt. Ich hab ja auch in den Interviews mit den Machern nach dem Finale gelesen, dass sie sehr viel Recherche in Form von Gesprächen mit solchen ehemaligen Ostblockspionen betrieben haben und das gewisse sehr unrealistisch erscheinende Handlungselemente ja auf wahren Tatsachen beruhen. Das macht es ja wirklich auch nochmal sehr interessant.
während es "Homeland" da schon allein deswegen schwieriger hat, weil unsereins von der islamischen Welt in der Regel sehr viel weniger Ahnung und auch Einblick hat als vom Kalten Krieg.
Das macht es ja aber gerade so spannend, und Erkenntnisse in Form von Augen öffnen wären da ja für unsereins ja dann nochmal viel hilfreicher, da der Konflikt Westen/Islam hier ja auch ein ganz wichtiger ist. Aber ich weiß, ich kann mir das lange wünschen. :ohwell:
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Re: Die US-Season 2012/2013

Beitrag von philomina »

Lin@ hat geschrieben:Meine Top-3-Serien der Season bisher daher:
1. Rectify
Jap, da geh ich mit. Bei aller Liebe zu meinen sonstigen Favoriten und obwohl "Banshee" für mich ja schon ein Überraschungshit war (halt eher aufgrund des Spaßfaktors), so läuft "Rectify" doch allem den Rang ab! Hab die ersten 4 Folgen mittlerweile nochmal gesehen und diesmal blieben die Augen schon von der ersten Episode an nicht trocken. Jetzt trau ich mich kaum nochmal an Ep. 5 und 6.

"Bates Motel" und "Hannibal" gehören für mich auf die Plusseite, wobei bei "Bates Motel" sich die Spannung bei mir sehr viel besser hält. Dafür ist bei "Hannibal" jede Episode eine skurrile Komposition. Und Mads Mikkelsen und Hugh Dancy sind einfach zu gut. Freddie Highmore und Vera Farmiga aber auch!

"Vikings" gehört definitiv auf die Plusseite. Habe immer auf eine gute Serie über die Wikinger gewartet - das ist sie. Mit Travis Fimmel hat man einen Hauptdarsteller mit toller Präsenz gefunden!

"Chicago Fire" mag ich auch unheimlich gerne. Das Zwischenmenschliche in der Crew reißt sehr mit, tolle Charaktere, Case of the Week nimmt weniger Raum als erwartet ein.

"Beauty and the Beast" - ursprünglich dachte ich, ich setze es nach 2-3 Folgen ab. Aber mittlerweile hab ich Spaß dran. Es lebt allerdings einzig und allein durch die großartige Chemie zwischen Jay Ryan und Kristin Kreuk. Besonders mag ich, dass die beiden bei all ihren schmalzigen Dialogen auch mal (mehr und mehr) richtig grinsen und lachen dürfen.

"Arrow" hat sehr coole Darsteller, aber noch fühle ich nicht allzu sehr mit den Charakteren mit und die Storyline lässt mich noch recht kalt - mit Ausnahme des Geschehens auf der Insel.

"Supernatural" ...tja, ich hätte es nicht gedacht, aber ich wünsche mir mittlerweile, dass Jensen bald andere Rollen spielen wird!
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Eisregen
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Re: Die US-Season 2012/2013

Beitrag von Eisregen »

@Philomina
Deine Liste kann ich so fast komplett übernehmen :D

Rectify auf jeden Fall der beste Neustart dieses Jahr gefolgt von Bates Motel. Vikings hat mir auch sehr gut gefallen, vor allem wusste ich vorher so gut wie nichts über Wikinger von daher ist die Serie echt interessant.

Hannibal auch sehr gut, tolle Darsteller. Leider bin ich was Horror und Gore betrifft sehr empfindlich und die Serie ist wirklich schon sehr krass weshalb es jetzt nicht in meiner Top 3 Liste ist.

Chicago Fire ist einfach ein schönes guilty pleasure mit sehr sympathischen Charakteren. Arrow hat immer hochs und tiefs bei mir aber ich werd auf jeden fall weiter dranbleiben.

Und nun hab ich nichts mehr zum anschauen grade, hab alle Serien die mir auch nur ansatzweise gefallen haben durch. :(
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