Und mal wieder eine dieser superernsten Folgen. Hat mal jemand richtig aufgepasst, haben die sich wirklich immer schön abgewechselt mit den lustigen? Naja, bis auf die Bankräuberfolge gehen die ernsten jedenfalls weiter vollkommen an mir vorbei, auch wenn es diesmal einige Elemente gab, die ich durchaus gelungen fand.
Da sticht vor allem Esposito heraus, der im Gegensatz zu Ryan, als der im Fokus stand richtig überzeugen konnte. Ich mochte die Art und Weise, wie man ihn hier näher beleuchtet hat, vorallem weil es so low key, war richtig gerne. Davon könnte es gerne mehr geben, auch wel seine Szenen mit Beckett wirklich bewegend waren.
Und ok, kommen wir zu Beckett und ihrem posttraumatischen Stress. Wenn man mal davon absieht, dass es wieder mal typisch Castle ist, dass diese Probleme in einer Folge auftauchen und dann gleich wieder gelöst werden, fand ich zudem auch die visuelle Umsetzung des Ganzen einfach völlig over the top. Ganz schlimm war die Szene, als Beckett sich betrunken hat und natürlich auch ganz wirres Haar hatte usw. Sorry, es wirkt dann einfach immer als ob die Castle-Macher denken, so machen es alle anderen, dann versuchen wir es auch so, aber selber null Ideen haben. Ich bin mir ziemlich sicher, wenn man die ganze Sache etwas subtiler umgesetzt hätte und vielleicht auch in den Folgen vorher mal kurz angedeutet hätte, wäre das durchaus eine lohnenswerte Geschichte gewesen, aber so war es echt wieer sehr enttäuschend. Von der total simplifizierten Hintergrundgeschichte des Täters will ich gar nicht erst anfangen.
Ach ja, und Captain Gates hat immer noch null Profil. Ich dachte ja immer, das man Montgomery los wurde um mit einem neuen Castmitglied frischen Wind reinzubringen und die Dynamik aufzurütteln, aber das war es dann ja wohl doch nicht.