Dann hoffe ich auf ein S1 Staffel Finale, das war klasse.
„You’re going to have another baby.“ Krass, hätte ich echt nicht erwartet.

Scheinbar sind die Frauen bei „Mad Men“ ahnungslos wenn’s ums Kinderkriegen geht – siehe Peggy.

„Take it easy. That’s what husbands are for.“ Böse Ironie. Überraschend taucht
Don dann bei Betty’s Reithof auf, er wirkt sichtlich gebrochen und schämt sich seines Verhaltens, Betty weiß nun, dass sie nicht verrückt ist, mal sehen was jetzt noch kommt. Don darf immerhin die Kinder für eine Übernachtung übernehmen. War eine schöne Szene, so glücklich hatten wir Don mit den Kindern noch nie gesehen. Betty ist derweil alleine in einer Bar, bleibt aber nicht so. „I’m married sagt sie noch“ – schien aber nicht weiter wichtig zu sein. Das war schon bitterböse, wie sie mit dem Typen schläft, Don mit den Kindern – man muss wirklich nicht sagen wer hier wen gevögelt hat. Kann es
Betty absolut nicht verübeln, sie sagte ja selber, Don hätte sie verlassen, sie sei in Sorge gewesen, aber mit 2 Kindern war sie halt komplett eingeschränkt. Dann ein schöner Entschuldigungsbrief an Betty. „Without you, I’ll be alone forever.“ Am Ende kehrt Don heim, alle 4 Drapers vor dem TV, bin mal gespannt wie lange es hält. Die Schlusseinstellung war sehr gelungen, im Teen-Drama-Cliffhanger-Stil erzählt Betty Don von ihrer Schwangerschaft.
Harry bemerkt das Fehlen von Clerasil, interssant, dass alle Tipps wo Don sein könnte vom Geschäft handeln, man spricht vom großen Deal, von einer neuen Niederlassung in L.A., gar über einen selbständigen Don.

Fand jene Szene klasse, wo
Pete – von Peggy ermutigt – zu Duck geht, ihm den Verlust gesteht, doch der das gar nicht so eng sieht, wenn die Übernahme steht wird Duck Chef von New Sterling Cooper und Pete darf dann seine Position besetzen. Bin gespannt wie Don die vielen Veränderungen schmecken, er kehrt in die Firma zurück. Stark, wie Pete erst etwas sauer ist, weil
Don ihn hatte sitzen lassen, doch der ihm dann seinen Respekt zollt, ihm erklärt, es hätte Zeit gebraucht zu beweisen, dass er es drauf hat – und Californ-I-A war genau der richtige Zeitpunkt. Pete ist knapp an „American Airlines“ dran, nicht schlecht. Von
Roger erfährt er genau wie der Zuseher von der wohl nun fixen Firmenübernahme, zwar muss sich Don einen neuen Job suchen – mit einer halben Million Dollar Abfindung kann er das aber verschmerzen denke ich. Von Lois erfahren die Jungs von dem Firmenzusammenschluss, schon arg, sie wären am Freitag brutal aufgelaufen, völlig aus dem Nichts aus allen Wolken gefallen. Witzig wie Harry noch mit den Händen seine Frage verstärkt,
Louis weiß aber was ein „Merger/Fusion“ ist.
Pete steckt Don warum auch immer von der Firmenübername und Duck Phillips Präsidentschaft. Die Ente heuchelt Überraschung und akzeptiert geschmeichelt die Beförderung. Schon fast schockierend, wie
Duck sein Programm vorstellt, Bert kann es irgendwie schwer fassen, Don will gleich die Firma verlassen, auch wenn er an Duck’s Führerschaft glaubt. „I don’t have a contract.“

Das ist natürlich dann blöd, Don casht vollkommen ab, hat aber absolute Narrenfreiheit, somit hat ihm sein Urlaub tatsächlich statt Ärger 500.000 Mäuse gebracht – so wie es Don ihm kurz vorher gesagt hatte.

Ich denke
Duck hätte nicht auf dicke Hose machen sollen, das war furchtbar arrogant sich über den besten Mitarbeiter Don zu beschweren, weil der machen darf was er will. Einen wie Don zu finden ist nicht einfach, absolut nicht. Duck hat sich wohl am Ende doch das Eigentor geschossen.
Peggy wohnt einer Predigt von Father Gill bei, der erzählt von Vergebung und Schuldeingestehung – Don hat es vorgemacht, Peggy hat brav zugehört und wird nun wohl so weit sein. Gill hat die Predigt glaubhaft rübergebracht, Talent zum Reden hat er. Das war gut, schwach, wie er Peggy Schuldgefühle einreden will, was bildet er sich eigentlich ein?

Tut so als wäre Peggy eine böse Sünderin, also da gibt es weitaus schlimmere Menschen.

Allerdings könnte sie sich ein paar weitere Sünden auf ihre Karte schreiben, am Ende taucht nämlich der Vater ihres Kindes im Büro auf und gesteht ihr seine Liebe. „I love you and I wanna be with you.“ Als Paar wären mir die beiden irgendwie sympathisch.

Ihr Konter: „I could’ve had you in my life forever, if I wanted to.” Hui war das intensive,
Peggy erzählt wie es Father Gill verlangt hatte von ihrer Sünde, dem Baby, von dem
Pete bisher nichts wusste. Der Schock stand ihm sichtlich ins Gesicht geschrieben.
Über der Folge schwebte eine Regenwolke, der Kalte Krieg wohl (fragt mich nicht, hab keinen Plan davon), Russland droht Amerika samt Kennedy – man bereitet sich bereits im Kopf auf das Ende der Welt vor.
Fazit: Schönes Finale, hatte eigentlich alles was man sich wünschen durfte, Don kehrt zurück, die Firmenfusion, Betty ist schwanger. Peggy gefällt mir immer besser, in der Gesamtheit der Kalte Krieg. Freue mich Ende des Jahres auf die 3. Staffel.
4,25 Punkte.
