Eure Meinung zu #5.07 At the Codfish Ball

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nazira
Beiträge: 2560
Registriert: 13.07.2007, 18:49
Wohnort: österreich/linz

Eure Meinung zu #5.07 At the Codfish Ball

Beitrag von nazira »

Don wird von der American Cancer Society mit einem Preis geehrt. Zu diesem Anlass sind seine Schwiegereltern in der Stadt. Unterdessen spitzen sich die Zustände für den Heinz-Etat zu und Peggys Privatleben nimmt eine unerwartete Wendung.

>>>Hier geht es zur Episodenbeschreibung
Zarina
Beiträge: 92
Registriert: 16.02.2017, 07:27
Geschlecht: weiblich

Re: Eure Meinung zu #5.07 At the Codfish Ball

Beitrag von Zarina »

Eine Episode ganz unter dem Zeichen (enttäuschter) Erwartungen. Vor allem natürlich Peggy, bei der ich selbst unsicher bin, ob das nun ein toller Liebesbeweis ist, dass Abe ohne Trauschein mit ihr zusammenwohnen will (der "Antrag" war ja jedenfalls sehr romantisch und liebevoll) oder ob es doch eher eine Enttäuschung ist. Peggy ist da ja selbst hin und hergerissen. Einerseits wäre sie selbst gar nicht auf die Idee gekommen, dass Abe sie um ihre Hand bitten würde. Diesen Floh hat Joan ihr erst ins Ohr gesetzt. Peggy, die ewige Pessimistin, geht zuerst natürlich wieder vom Schlimmsten aus, als Abe sie unbedingt sehen will: Er will sicherlich Schluss machen. Insofern wäre sie sicherlich überglücklich gewesen, wenn dann im Restaurant stattdessen die Liebeserklärung und der Wunsch nach dem Zusammenziehen gekommen wäre. Doch nun war die Erwartung eines Heiratsantrags da, und diese wurde enttäuscht und hinterlässt ein doofes Gefühl im Bauch... :(

Dass Abe nicht der Typ ist, der an die Ehe glaubt, war mir schon klar, merkwürdig, dass Peggy zunächst tatsächlich in Erwägung zieht, dass er ihr einen Antrag machen wird. Da ist sie wohl doch einfach zu sehr Katholikin in den 60ern, als dass dieser Lebensentwurf nicht doch irgendwo in ihr schlummert. Sehr süß fand ich die beiden dann bei der Vorbereitung des Besuchs von Peggys Mutter. Sie mit Schürze und Braten im Ofen, wie so ein Vorzeigeehepaar. :)

Die Reaktion von Peggys Mutter war dann natürlich nicht nett, aber ich fand sie nur konsequent und ehrlich. Dass diese sich nicht plötzlich um 180 Grad drehen wird und ein Zusammenleben von Peggy und Abe ohne Heirat gutheißen könnte, war doch einfach ausgeschlossen. Zunächst mal ist sie ruhig geblieben und hat einfach nur gesagt, dass sie gehen wird, weil sie dies nicht hinnehmen kann. Erst als Peggy auf sie einredete, wurde sie lauter und - nun ja - auch verletzend. Es tut mir leid für Peggy, dass sie den Erwartungen ihrer Mutter nicht gerecht werden kann (zumal sich Peggy selbst ja offenbar auch eine Heirat wünschen würde), aber ich verstehe auch ihre Mutter, die damit nicht klarkommt.

Meine Highlights der Folge:
- Pete erklärt Emile, was er den ganzen Tag tut. Einfach genial! :D
- Sally im Mittelpunkt und auf der Schwelle zum Teenie :) - wenn auch vorerst ohne Stiefel und Make up (den Spruch von Emile hätte es aber nicht gebraucht)
- Don, der wahnsinnig glücklich und verliebt ist, weil er und Megan auch im Job ein tolles Team sind. Schade, dass dies wohl bald wieder vorbei ist, wie sich hier schon andeutet (Megans fehlende Freude über den Auftrag, ihr Gespräch mit ihrem Vater, der ihr vorwirft, ihre Ideale und Ziele aufgegeben zu haben)
- die Szene, wie Roger, Don, Sally, Megan, Emile und Marie alle nach einem miesen Abend frustriert zusammen am Tisch auf der Preisverleihung sitzen. Keiner kann dem anderen in die Augen blicken, aber dazu diese Zirkusmusik, herrlich! The Show must go on. :up:
- Glenn fragt, Sally, wie es in New York ist, sie sagt nur: "Schmutzig." Abspann. Sehr starkes Ende.

Meine Lowlights:
- Megans Eltern nerven. Der ständige Streit, dieses Aufgesetzte, einfach schlimm. Ich hatte mir Megans Familie ganz anders vorgestellt, einfach herzlich und nett. Hatte sie nicht in der vierten Staffel gesagt, dass sie so gut mit Kindern umgehen kann, weil sie einen Haufen Neffen und Nichten hat? Das wurde wohl in dieser Staffel wieder verworfen bzw. missachtet, Megan scheint Einzelkind zu sein oder zumindest nicht mehrere Geschwister zu haben.
Zumindest erklärt diese Horrorfamilie ein bisschen Megans dramatische Ader. Eigentlich ist es sogar ein Wunder, dass sie so "normal" geworden ist
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