Schon schlimm, diese Frauen. Pete hat sich Hals über Kopf in Beth verknallt und beschwert sich, dass es "immer die Frauen" seien, die entscheiden, wohin die Reise geht; ob sie sich ihm hingeben oder ihn abweisen, ob es ein Treffen gibt, oder nicht. Pete will das "Spiel" nicht mitspielen und fährt eine ziemlich miese Strategie: Ohne Vorwarnung steht er am nächsten Tag gemeinsam mit Beths Ehemann zum Abendessen vor der Tür. Die Masche zieht aber natürlich nicht.
Recht unklar ist mir, was Pete genau an Beth so anziehend findet. Eigentlich ist er ja momentan genervt von Trudy, weil diese in ihrer Hausfrau- und Mutterrolle aufgeht. Und nun landet er bei einer Frau, die Trudy äußerlich sehr ähnlich ist und die ebenfalls Hausfrau und Mutter ist. Bei Pete habe ich leider immer den Eindruck, dass er jede Gelegenheit wahrnimmt, die sich ihm bietet; wie die Frau so ist, ist dabei stets zweitrangig. Auch hier macht wohl die Gelegenheit die "Liebe" bzw. den Seitensprung, allerdings scheint er diesmal wirklich ziemlich verknallt zu sein und mehr von Beth zu wollen. Mir ist nicht so recht klar, warum. Vielleicht hat er nur Mitleid mit ihr und sie regt seinen Beschützerinstinkt an.
Auffällig ist jedenfalls, dass Beth sehr neurotisch ist. Sie steigert sich schnell und extrem in negative Emotionen hinein und erinnert mich damit verflucht an Betty Draper.
Dons Situation weist gewisse Parallelen zu Pete auf. Megan ist diejenige, die entscheidet, wie es für sie beruflich und damit auch mit erheblichen Konsequenzen für ihr gemeinsames Leben weitergeht. Er darf nur "Ja" und "Amen" sagen. Don gibt hier sehr stark den verständnisvollen Ehemann, aber es ist doch sehr deutlich, dass er Megans Schauspielambitionen keinesfalls toll findet.
Er fand die Zusammenarbeit mit Megan großartig, sie haben toll harmoniert und nun kommt sie damit um die Ecke, dass sie das alles überhaupt nicht genießen kann und ganz andere Ziele im Leben hat. Die Enttäuschung hat sich Don wirklich nicht anmerken lassen, alle Achtung.
Aber es ist schon sehr klar, dass sich Megan und Don nun stark auseinanderentwickeln werden und dies für ihre Beziehung wahrscheinlich den Anfang vom Ende markiert. Toll, das offene Beziehungsgespräch mit Roger. Don sagt da ja auch ganz offen, dass er Megan in ihrem Weg unterstützt, nicht weil er davon überzeugt ist und es gut fände, eine Schauspielerin als Frau zu haben, sondern weil er keine andere Wahl hat und er nicht will, dass Megan wie Betty (oder Marie) endet.
Megans Abgang gibt auch Peggy neue Impulse. Erstmals wird sie mit dem Gedanken konfrontiert, dass die Agentur nicht für jeden Menschen der Traumjob ist, für den man alles tun würde, sondern dass viele es auch als reichlich sinnloses Leben empfinden, täglich bis in die Nacht hinein zu arbeiten, um sich doofe Werbesprüche für doofe Produkte auszudenken. Sagte ich "erstmals"? Okay, bei Abe bekommt sie das doch täglich zu hören, eigentlich merkwürdig, dass es sie bei Megan so umhaut.
Mein Humorhighlight der Folge:
die potentiell "explodierenden" Skier