Eure Meinung zu #5.12 Commissions and Fees

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Schnurpsischolz
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Eure Meinung zu #5.12 Commissions and Fees

Beitrag von Schnurpsischolz »

Angestachelt durch die jüngsten Erfolge setzt sich Don größere Ziele und versucht weitere Kunden zu gewinnen. Lane stolpert über alte Sünden und sieht seine berufliche Zukunft in Gefahr und Sally trifft sich mit einem alten Bekannten.

>>> Hier geht es zur Episodenbeschreibung

____________________

Wow, die Suicide-Watch ist also nun entschieden, hätte ich trotz all der Anzeichen und Andeutungen ja nun wirklich nicht erwartet, und selbst als Lane da im Auto saß und das ironischerweise nicht angesprungen ist, hab ich immer noch nicht ganz dran geglaubt, dass es wirklich dazu kommt.

Die Auswirkungen des Ganzen waren für mich wie gewohnt ganz stark, als die Erkenntnis bei Joan einsetze und dann bei den ganzen Anderen hätte ich wirklich mit ihr mitheulen können. Meine Verbindung zu den Charakteren ist wirklich bei MM schon nochmal eine ganz andere. Ich war/bin über Lanes Tod wirklich ziemlich getroffen. Jetzt bin ich fürs Finale vor allem gespannt, wie sich das auf Don auswirkt. Mir ist es selber im ersten Moment ja gar nicht aufgefallen, aber Sepinwall zieht ja gleich die Parallele zu Adams Tod. Krass... Und eigentlich aht Don sich in der Sach eja noch ziemlich nobel verhalten.

Das Lane da keinen Ausweg mehr sieht finde ich auch absolut schlüssig und passt sehr gut zum Charakter. Was mich aber wirklich sehr gestört hat, war das man noch das zusätzliche Ding mit dem Auto einbauen musste. Dadurch wurde die Situation für mich zumindest fast schon lächerlich. Ging mir letzte Woche schon ein wenig so, mit dem kaputten Kühlschrank Joans, den es mMn absolut nicht gebraucht hätte um zu demonstrieren, dass Joan auf das Geld angewiesen ist. Und ich finde, man hätte Lanes Verzweiflung gerade aus seinem Stolz heraus auch gut gespürt, wenn nicht noch die Sache mit dem Auto gewesen wäre. Aber gut, das ist Jammern auf hohem Niveau, ich bin immer noch voll begeistert von dieser Staffel, die mühelos demonstriert, dass MM einfach die Nr. 1 ist.

In Sallys SL war ich richtig froh, dass es mal wieder einen guten Moment für Betty gab. Ich sehe es ja immer mit Skepsis, dass Betty immer nur als die kalte, gefühllose Mutter dargestellt wird, aber das Sally hier in der Situation sofort zu ihr geht und Betty ihr dann auch helfen kann, hat mal wieder richtig gut getan und war dringend nötig, um Betty endlich mal wieder etwas nettes tun zu lassen.

Den Rest muss ich erstmal setzen lassen, bin aber sehr gespannt noch mehr Reaktionen zum Geschehen zu Lesen.

Und nur noch eine Folge ... :cry:
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philomina
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Re: Eure Meinung zu #5.12 Commissions and Fees

Beitrag von philomina »

Schnurpsischolz hat geschrieben:...von dieser Staffel, die mühelos demonstriert, dass MM einfach die Nr. 1 ist.
WORD!

Ich bin noch ziemlich durch den Wind! Alles war perfekt aufgebaut und Lanes Schicksal schien absolut unumgänglich, aber ein bisschen wollte ich es auch nicht glauben. Und eigentlich finde ich den Twist mit dem "unzuverlässigen Jaguar" großartig. Es war ein WTF-Moment, ein Moment, wo man dachte, "das tun sie nicht wirklich. Wir sind hier bei MM, da greifen sie doch nicht diesen lang angebahnten Aspekt auf, um die Sache noch ein wenig ins Lächerliche zu ziehen. Das können sie doch nicht tun!" Und genau das tun sie! Man hat den Charakter Lane immer mal wieder belächelt, er doch meist ein wenig tragikomisch, und so auch bei seinem Abgang.

Bettys Schlussszene kann ich nicht wirklich als so versöhnlich betrachten. In meinen Augen hat sie hier einfach nur bekommen, was sie wollte. Sally kommt angerannt und braucht ihre Mami und sie darf die Erwachsene sein und etwas erklären. Vorher darf sie aber auch noch Megan eins reinwürgen. So schön der Umarmungsmoment am Ende aussah...

Gekillt hat mich dann letztlich die Schlussszene mit Don und Glen.

Was genau sagt Roger als allerletztes, als er den Brief in der Hand hält?
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Re: Eure Meinung zu #5.12 Commissions and Fees

Beitrag von Lin@ »

Schnurpsischolz hat geschrieben:Die Auswirkungen des Ganzen waren für mich wie gewohnt ganz stark, als die Erkenntnis bei Joan einsetze und dann bei den ganzen Anderen hätte ich wirklich mit ihr mitheulen können.
Ging mir genauso, obwohl mir spätestens, als Lane Dons Büro verließ klar war, dass der Punkt kommen würde und ich eigentlich mental entsprechend vorbereitet war.
Jetzt bin ich fürs Finale vor allem gespannt, wie sich das auf Don auswirkt.
Dito. Bin gespannt, ob er mit Schuldgefühlen zu kämpfen haben wird oder womöglich doch wieder ganz Don-like die Ärmel hochkrempeln und weitermachen bzw. sich ablenken wird. Ich persönlich hoffe ja, dass wir die Beerdigung zu sehen bekommen. Sehe da nämlich großes Potential für tolle Don/Peggy-Szenen.
Was mich aber wirklich sehr gestört hat, war das man noch das zusätzliche Ding mit dem Auto einbauen musste. Dadurch wurde die Situation für mich zumindest fast schon lächerlich.
Ich hatte damit überhaupt kein Problem, eher im Gegenteil. Solch makabrer Humor ist für mich mittlerweile einfach ein Markenzeichen von MM (man denke nur an den einbeinigen Guy oder das Ableben von Miss Blankenship) und spiegelte in diesem Fall für mich auch ganz wunderbar wider, was für ein unlucky devil Lane doch ist, weil sich das Universum offenbar selbst dann noch gegen ihn verschwört, wenn er sich einfach bloß noch umbringen will. Und letztendlich verstärkte das für mich nur noch die Tragik. Im positiven Sinne.
philomina hat geschrieben:Bettys Schlussszene kann ich nicht wirklich als so versöhnlich betrachten. In meinen Augen hat sie hier einfach nur bekommen, was sie wollte. Sally kommt angerannt und braucht ihre Mami und sie darf die Erwachsene sein und etwas erklären. Vorher darf sie aber auch noch Megan eins reinwürgen.
Aber mal ehrlich: Sind wir nicht alle ein bisschen Betty? Welche Frau in ihrer Situation hätte sich nicht darüber gefreut, dass die eigene Tochter sie noch braucht, und gegenüber Megan eine gewisse Schadenfreude empfunden? Für mich war das eine absolut verständliche und natürliche Reaktion.
Was genau sagt Roger als allerletztes, als er den Brief in der Hand hält?
"It's boilerplate."

Kam Dons "What is happiness? It's a moment before you need more happiness."-Kommentar eigentlich so oder so ähnlich schon mal vor oder bilde ich mir das nur ein? Kam das nicht ursprünglich von Roger? Sehr treffend jedenfalls.

Und der Song im Abspann passte ja auch mal wieder wie die Faust aufs Auge.
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philomina
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Re: Eure Meinung zu #5.12 Commissions and Fees

Beitrag von philomina »

Lin@ hat geschrieben:Aber mal ehrlich: Sind wir nicht alle ein bisschen Betty? Welche Frau in ihrer Situation hätte sich nicht darüber gefreut, dass die eigene Tochter sie noch braucht, und gegenüber Megan eine gewisse Schadenfreude empfunden? Für mich war das eine absolut verständliche und natürliche Reaktion.
Na klar, das sehe ich genauso wie du. Ich hab ja nicht gesagt, dass es nicht nachvollziehbar ist, ich sehe darin eben nur nicht, wie Cindy oben schrieb, einen guten Moment für Betty und etwas Nettes, sondern vielmehr die typisch selbstsüchtige Betty, die Genugtuung empfindet.
"It's boilerplate."
Ah prima, danke. Ich hing an "Spoiler" fest 8-)
Kam Dons "What is happiness? It's a moment before you need more happiness."-Kommentar eigentlich so oder so ähnlich schon mal vor oder bilde ich mir das nur ein? Kam das nicht ursprünglich von Roger?
Ich höre den Ausspruch auch irgendwie mit Rogers Stimme?!
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Schnurpsischolz
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Re: Eure Meinung zu #5.12 Commissions and Fees

Beitrag von Schnurpsischolz »

Lin@ hat geschrieben:Dito. Bin gespannt, ob er mit Schuldgefühlen zu kämpfen haben wird oder womöglich doch wieder ganz Don-like die Ärmel hochkrempeln und weitermachen bzw. sich ablenken wird. Ich persönlich hoffe ja, dass wir die Beerdigung zu sehen bekommen. Sehe da nämlich großes Potential für tolle Don/Peggy-Szenen.
Was mich momentan total fasziniert, wie sehr wir durch Lanes Tod jetzt wieder mit Don als Charakter beschäftigt sind (also ich zumindest beim später darüber nachdenken :D ), obwohl es ja so primär gar nicht um Don ging. Sehr, sehr gut gemacht und bietet nur wirklich eine geniale Grundlage fürs Finale. Die Beerdigung zu sehen wäre natürlich toll (wenn auch sicher sehr hart), aber ich vermute ja doch eher, das die nächste Folge erst nach einiger Zeit spielen wird. Und ich hoffe inständig, dass Peggy nochmal zu sehen sein wird.
Ich hatte damit überhaupt kein Problem, eher im Gegenteil. Solch makabrer Humor ist für mich mittlerweile einfach ein Markenzeichen von MM (man denke nur an den einbeinigen Guy oder das Ableben von Miss Blankenship) und spiegelte in diesem Fall für mich auch ganz wunderbar wider, was für ein unlucky devil Lane doch ist, weil sich das Universum offenbar selbst dann noch gegen ihn verschwört, wenn er sich einfach bloß noch umbringen will. Und letztendlich verstärkte das für mich nur noch die Tragik. Im positiven Sinne.
Die Szene im Auto fand ich auch ganz großartig und wie du schon sagst, die perfekte Mischung aus Humor und Tragik. Hat irgendwie Lanes Selbstmord auch etwas erträglicher gemacht, dass er vorher noch einmal so einen tollen WTF-Moment bekommen hat. Und um die Demonstration des Mottos "Jaguar - schön aber unzuverlässig" zu bekommen musste natürlich ein Jaguar her. Aber das Rebecca einfach mal so einen Jaguar kauft, ohne mit Lane drüber zu sprechen als Ding, dass er sich selber gönnen sollte ist für mich einfach too much. Vielleicht spielt hier nur meine persönliche Hamonieblase hinein, dass man als Ehepaar solche Anschaffungen einfach nur nach vorheriger Absprache und vor allem wenn schon allein dann nur, wenn man wirklich weiß das man sich das leisten kann, tun sollte. Um Lanes Schicksal zu besiegeln hätte ich diese schiere Dummheit seiner Frau (die ja schließlich Anfang der Staffel genau wußte, dass sie in finanziellen Schwierigkeiten stecken) einfach nicht gebraucht. Wie gesagt, alles spätere dann mit dem Jaguar war toll, Rebeccas Geste an sich hat bei mir echt nur zu dem hier :roll: geführt.
philomina hat geschrieben:Bettys Schlussszene kann ich nicht wirklich als so versöhnlich betrachten. In meinen Augen hat sie hier einfach nur bekommen, was sie wollte. Sally kommt angerannt und braucht ihre Mami und sie darf die Erwachsene sein und etwas erklären. Vorher darf sie aber auch noch Megan eins reinwürgen.
Aber mal ehrlich: Sind wir nicht alle ein bisschen Betty? Welche Frau in ihrer Situation hätte sich nicht darüber gefreut, dass die eigene Tochter sie noch braucht, und gegenüber Megan eine gewisse Schadenfreude empfunden? Für mich war das eine absolut verständliche und natürliche Reaktion.
Auf jeden Fall, ich hätte mich an Bettys Stelle hier ganz genauso verhalten, angefangen von dem zynischen Kommentar Don gegenüber am Telefon (was ich übrigens einen netten Moment fand, das die beiden sich so relativ locker über ihre nervende Tochter unterhalten können, bis Betty dann unmissverständlich klar macht was Sache ist) bis hin zur kleinen Spitze Megan gegenüber. In Bezug auf Megan kann ich Betty sowieso absolut verstehen und würde mich da wohl ganz genauso wie sie fühlen. Und ich liebe Megan als Charakter, aber für Betty ist sie doch der absolute Horror, eben auch dass Sally sie offensichtlich als sowas wie die coole große Schwester ansieht. Und dann zu erleben, dass die entfremdete Tochter (warum tut ja hier in dem Moment nichts zur Sache) eben doch lieber nach Hause kommt in so einem Momoent als zu Megan zu rennen, da würde ich mich auch freuen und sicher auch einen Gedanken des Triumphs haben. Ob Betty den verdient hat sei ja mal dahingestellt, aber sie verhält sich hier Sally gegenüber liebevoll und verständnisvoll. Der Kommentar Megan gegenüber schadet Sally ja nicht (zumal Betty durchaus noch ein richtiges Fass hätte aufmachen können, das Sally da einfach so unbeaufsichtigt und auf sich gestellt war), dass ist ja nicht so wie letztens, als sie über Sally die Rache an Don bezüglich Anna ausgelebt hat. Hier hat sie sich so verhalten, wie sie sich verhalten sollte als Mutter.
Lin@ hat geschrieben:Kam Dons "What is happiness? It's a moment before you need more happiness."-Kommentar eigentlich so oder so ähnlich schon mal vor oder bilde ich mir das nur ein? Kam das nicht ursprünglich von Roger? Sehr treffend jedenfalls.
War da nicht was im Staffelauftakt zwischen Pete und Trudy? Da hieß es glaub ich "Dissatisfaction is a symptom of ambition. It’s the coal that fuels the fire." Bezieht sich natürlich nicht auf die happiness, aber hat ja einen ähnlichen Grundtenor. Ich glaube, solch ähnliche Aussagen schwingen schon die ganze Zeit in den Folgen immer mit.
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Re: Eure Meinung zu #5.12 Commissions and Fees

Beitrag von Lin@ »

philomina hat geschrieben:Ich hab ja nicht gesagt, dass es nicht nachvollziehbar ist, ich sehe darin eben nur nicht, wie Cindy oben schrieb, einen guten Moment für Betty und etwas Nettes, sondern vielmehr die typisch selbstsüchtige Betty, die Genugtuung empfindet.
Für mich ist da aber eben nichts Selbstsüchtiges dabei. ;) Und die Tatsache, dass es total nachvollziehbar ist, macht's für mich letztlich doch zu einem "guten" Moment, wie Cindy es nennt.
Schnurpsischolz hat geschrieben:Aber das Rebecca einfach mal so einen Jaguar kauft, ohne mit Lane drüber zu sprechen als Ding, dass er sich selber gönnen sollte ist für mich einfach too much.
Wie man sich daran stören kann, kann ich ja noch viel weniger nachvollziehen. ;) Inwiefern too much? Zu weit hergeholt? Zu zweckdienlich? Zu naiv? Oder was genau meinst du?
Vielleicht spielt hier nur meine persönliche Hamonieblase hinein, dass man als Ehepaar solche Anschaffungen einfach nur nach vorheriger Absprache und vor allem wenn schon allein dann nur, wenn man wirklich weiß das man sich das leisten kann, tun sollte.
Aber der Punkt ist doch, dass Rebecca weiß, dass Lane "nein" gesagt hätte. Als er nach Hause kommt, meint sie doch, dass er sich nie selbst für seine harte Arbeit belohnt. Deswegen hat sie ihn eben gar nicht erst gefragt, sondern das Auto einfach gekauft, weil sie stolz auf ihn ist und ihm ein Geschenk(!) machen wollte, von dem sie glaubt, dass er es sich aus purer Bescheidenheit(!) nie selbst machen würde.
Um Lanes Schicksal zu besiegeln hätte ich diese schiere Dummheit seiner Frau (die ja schließlich Anfang der Staffel genau wußte, dass sie in finanziellen Schwierigkeiten stecken) einfach nicht gebraucht.
Glaubst du wirklich, dass sein Schicksal erst damit besiegelt wurde? Dass er sich nicht umgebracht hätte, wenn sie das Auto nicht gekauft hätte? Für mich persönlich war sein Schicksal wie oben erwähnt wirklich schon nach dem Verlassen von Dons Büro besiegelt, von daher diente Rebeccas Kauf des Autos meines Erachtens eigentlich nur als ein großartiges Mittel, um die Weichen für diesen herrlich makabren misslungenen Selbstmordversuch zu stellen.
War da nicht was im Staffelauftakt zwischen Pete und Trudy? Da hieß es glaub ich "Dissatisfaction is a symptom of ambition. It’s the coal that fuels the fire." Bezieht sich natürlich nicht auf die happiness, aber hat ja einen ähnlichen Grundtenor.
Nee, das meinte ich nicht. Bin überzeugt, die Happiness-Definition in sehr ähnlichem Wortlaut schon mal irgendwo gehört/gelesen zu haben, kann aber auch sein, dass das John Slattery in irgendeinem Interview mal erwähnt hat.
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Zarina
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Re: Eure Meinung zu #5.12 Commissions and Fees

Beitrag von Zarina »

Gute, aber natürlich sehr traurige Folge. Ich weiß ehrlich gesagt nicht so recht, wie ich es finde, dass man hier Lane Pryces Selbstmord dazu nutzt, einen typischen WTF-Moment einzubauen. Letzten Endes passt das alles, aber fies ist es ja schon, dass bei Lane immer alles schief geht und selbst sein Suizid so würdelos enden muss.

Cooper hatte vor zwei Folgen wieder mal recht und in der letzten Folge wurde es ja auch wiederholt betont: Der Jaguar ist ein unzuverlässiges Auto, springt nie an, wenn man ihn braucht. In Lanes Fall leider kein Lebensretter, sondern für ihn nur der traurige Anlass, sich doch auf dem Weg ins Büro zu machen, um sich dort zu erhängen. :(

Für Don besonders bitter, ist doch sein ernstes Gespräch mit Lane der Auslöser dieser Tat und sofort drängt sich der Gedanke an Adam auf, der sich ebenfalls erhängt hat. Vielleicht ist diese Folge somit der Startschuss für Don, wieder in die Trinkerei abzugleiten.

Wie hätte Don anders handeln können? Eigentlich hatte er keine große Wahl: Lane hatte Gelder veruntreut, die Vertrauensbasis als Finanzchef war damit unwiederbringlich verloren. Dennoch hat es sich Don hier möglicherweise zu einfach gemacht, indem er von sich auf andere schloss und der Meinung war, jeder müsste mal einen Neuanfang machen und das gehöre nun einmal dazu.
Aus Lanes heftiger Reaktion im Gespräch hätte man zumindest durchaus darauf schließen können, dass er mit dem Gedanken spielt, sich umzubringen und mehr Hilfe braucht als ein paar aufbauende Worte.
Fies fand ich auch, dass Don direkt nach diesem schwierigen Gespräch Roger leichtfertig vorschlägt, Kenny doch einfach zu feuern, wenn der der Zusammenarbeit mit seinem Schwiegervater im Wege steht. Wo er doch gerade erst jemanden (indirekt) gefeuert hat, hätte er zumindest soviel Sensibilität an den Tag legen dürfen, dann nicht gleich die Anstellung des nächsten Mitarbeiters leichtfertig in Frage zu stellen. :ohwell:

Mir tut es sehr leid um die Rolle von Lane. Ich mochte diesen warmherzigen, zurückhaltenden Menschen, wie es sie bei Mad Men nicht so oft gibt, sehr gern. Ich hätte ihn gern weiterhin bei Mad Men gesehen. :(

Zwei glückliche Momente gab es aber doch in dieser Folge und diese möchte ich gern festhalten:
- Glenns glückliches Lächeln, als ihm Don tatsächlich einen Wunsch erfüllt und ihn mit seinem Auto zurück ins Internat fahren lässt :)
- Betty, die es so sehr genießt, dass Sally tatsächlich auf direktem Wege zu ihr gekommen ist und eben nicht zu Megan, nachdem ihre Periode eingesetzt hat und sie so verstört war. Ich hätte hier durchaus mal wieder ein typisches Betty-Donnerwetter erwartet, immerhin war Sally weggelaufen. Aber Betty schaltet ausnahmsweise sofort und reagiert verständnisvoll und richtig warmherzig, wobei ihr meinerseits auch gerne der Triumph gegönnt sein, Megan am Telefon direkt zu sagen, dass "Sally in diesem Moment einfach ihre Mutter gebraucht hat". 
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