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Hank sagt dem neuen Drogendealer der Stadt den Kampf an, ohne zu wissen, dass es sich dabei um seinen eigenen Schwager handelt. Jesse besucht seine Familie, die nicht gerade erfreut darüber ist während Walters Familie endlich von seiner Krankheit erfährt.

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So, das war dann die 4. Folge. Irgendwie sind keine riesigen Entwicklungen vor sich gegangen, trotzdem hat die Folge sehr gut unterhalten.

Walters Familie weiß nun also vom Krebs und verhält sich genau so, wie er es sich dachte und es ihnen deswegen ersteinmal nicht sagen wollte. Sehr hart war hier Walter Junior, als er seinem Dad sagt "Why don't you die already".

Zudem hustet Walter jetzt schon das erste mal Blut, so eine lange Lebensdauer kann dann ja wohl leider nicht für die Serie angesetzt sein, schade. :/

Auf der anderen Seite gewinnt der Charakter von Jesse so langsam etwas tiefe. Er hat also eine Familie daheim mit einem (scheinbaren) Vorzeigebruder, der alle möglichen Auszeichnungen absahnt, aber offensichtlich auch schon erste Drogenerfahrungen macht. Sehr ergreifend hierbei, wie Jesses Eltern ihn eigentlich wegschicken wollen (oder so öhnlich, das hab ich nich 100%ig verstanden im englischen ^^), als er gerade am Tischdecken ist, es aber dann doch nicht übers Herz bringen.


Alles in allem eben wieder eine wunderbare Folge, die Serie macht einfach Spaß.

Da stimme ich mal zu. Die Story entwickelt sich zwar langsamer, dafür kommt es aber zu mehr Charakterentwicklung, die besonders bei Jesse genau zum richtigen Zeitpunkt kam. Zum einen seine Familie, zum anderen der Blick in die Vergangenheit mit den Zeichnungen usw., alles recht aufschlussreich und ich bin froh, dass die Serie auch hier nicht den einfachen Weg geht und uns die Mär vom schlechten Elternhaus auftischt, die dabei viel zu oft hervorgekramt wird.

Die Interaktionen zwischen Walter, Skyler und Walter Jr. waren nötig und verständlich nach so einer Kundgebung. Teilweise ist es nur fast schmerzhaft mit ansehen zu müssen wie sich Walter schon mit dem Ganzen abgegeben hat und jetzt von allen Seiten Hilfe aufgedrängt bekommt und nur Unverständnis erntet. Nicht dass es nicht absolut verständlich wäre wie Walter Jr. und Skyler reagieren. Aber man weiß als Zuschauer eben, dass sich Walter längst anders entschieden hat.

Mal sehen, ob es, wenn sich Walter dazu entscheidet, mit Jesse wieder gemeinsame Sache zu machen (und dazu wird es ja höchstwahrscheinlich in naher Zukunft wieder kommen), ein Katz-und-Maus Spiel mit Hank geben wird. Zusätzliche Brisanz in die ganze Sache bringt da natürlich Hanks persönliche Beziehung zu Walter.

Und DANKE für die Autoszene am Ende mit Ken. Der Gesichtsausdruck von Bryan Cranston - voller Entschlossenheit als er aus dem Auto steigt und voller Befriedigung als er wieder einsteigt - ist einfach großartig. Was Cranston mit seinen unheimlich guten Schauspielfähigkeiten in den Charakter des Walter steckt und ihn mit nur kleinen aber extrem aussagekräftigen Gesichtsregungen bestückt, ist einfach Wahnsinn.

Verschnaufpause für Walter und Jesse. Mehr Ernst, mehr Drama, mehr Ruhe. Richtungswechsel?
War ungewohnt, aber gewinnbringend. Wir lernten Jesse mehr kennen. Der Umgang von Walters Family mit dem Outing war auch interessant. Hank sucht nach Krazy8. Und nun hustet Drogenboss Walter Blut – da fragt man sich natürlich schon, wie lange die Serie überhaupt gehen kann

4,5 Punkte.

Phalanxxx hat geschrieben:Teilweise ist es nur fast schmerzhaft mit ansehen zu müssen wie sich Walter schon mit dem Ganzen abgegeben hat und jetzt von allen Seiten Hilfe aufgedrängt bekommt und nur Unverständnis erntet. Nicht dass es nicht absolut verständlich wäre wie Walter Jr. und Skyler reagieren. Aber manweiß als Zuschauer eben, dass sich Walter längst anders entschieden hat.

Schön beschrieben.



EDIT: Ganz vergessen, muss aber erwähnt werden: Die geilste Szene waren die 2 Kinder, die sich für Jesse in 2 Biker verwandelten.

Kann mich nur anschließen. Wieder eine wunderbare, wenn auch deutlich weniger rasante Folge. Die ersten paar Minuten bin ich fast geplatzt vor Neugier, als nicht direkt wieder an der 1.05-Schlussszene angesetzt wurde. Aber sehr clever inszeniert, das Ganze. Und interessant zu beobachten wie unterschiedlich Walts Familie mit seiner Krankheit umgeht und auch wie ER damit umgeht, dass seine Befürchtungen (weshalb er seine Krankheit geheimhalten wollte) offenbar alle eintreffen.

Sogar noch interessanter fand ich persönlich allerdings Jesses Storyline. War nämlich mal nötig ihn als etwas anderes als den ach so coolen Drogendealer darzustellen. Sein Besuch bei seinen Eltern (und auch der bei Walt) verleiht seiner Figur auf jeden Fall noch eine ganz neue Dimension, die ihn gleich noch um einiges sympathischer machen. Schön, wie man hier den üblichen Klischees aus dem Weg gegangen ist.

Absolutes Highlight aber: die Schlussszene mit dem angezündeten Auto.

Bin gespannt, wie bzw. wann die beiden bad boys wieder gemeinsame Sache machen. Walt wird ja schließlich irgendwo das Geld auftreiben müssen für die Therapie, zu der Skyler ihn garantiert "zwingen" wird. Und Jesse kann (bzw will?) ohne Walt anscheinend nicht arbeiten.

Was ich aber immer noch nicht ganz kapiert habe: Wer war denn jetzt eigentlich der "snitch"? Krazy8 oder sein Cousin?

Kann mich dem bereits gesagten eigentlich nur anschließen, zum einen ganz, ganz wichtig, das man mehr über Jesse erfahren hat. Und wie es dargestellt wurde, von Seiten seiner Familie.

Lin@ hat geschrieben:Sogar noch interessanter fand ich persönlich allerdings Jesses Storyline. War nämlich mal nötig ihn als etwas anderes als den ach so coolen Drogendealer darzustellen. Sein Besuch bei seinen Eltern (und auch der bei Walt) verleiht seiner Figur auf jeden Fall noch eine ganz neue Dimension, die ihn gleich noch um einiges sympathischer machen. Schön, wie man hier den üblichen Klischees aus dem Weg gegangen ist.

Absolut, empfinde ich auch so. Vorallem, wie verändert Jesse in seinem ganzen Auftreten und seinem Verhalten war, als er bei seiner Familie war. Ich hoffe, man sieht die mal wieder.

Phalanxxx hat geschrieben:Und DANKE für die Autoszene am Ende mit Ken. Der Gesichtsausdruck von Bryan Cranston - voller Entschlossenheit als er aus dem Auto steigt und voller Befriedigung als er wieder einsteigt - ist einfach großartig. Was Cranston mit seinen unheimlich guten Schauspielfähigkeiten in den Charakter des Walter steckt und ihn mit nur kleinen aber extrem aussagekräftigen Gesichtsregungen bestückt, ist einfach Wahnsinn.

Word. Das ist wirklich der Hammer, wieviel der Mann mit ganz wenigen Gesten/Mimiken ausdrücken kann.

Schnupfen hat geschrieben:Ganz vergessen, muss aber erwähnt werden: Die geilste Szene waren die 2 Kinder, die sich für Jesse in 2 Biker verwandelten.

Jap, seh ich auch so. Toppt die Autoszene vom Ende für mich nochmal.

Die Folge hat jedenfalls den Weg gegebnet für die wirkliche Handlung, denn bisher hat man ja noch die ganze Zeit mit Walts Diagnose und dem ersten misslungen Drogengeschäft zu tun gehabt. Jetzt kann ja die Alltagshandlung losgehen.

Letzte Folge verspürte ich keine Weiterentwicklung, heute sieht’s doch gleich von Anfang an vielversprechender aus: Hank, Polizeichef, ist am Fall Krazy-8 dran. Der ist genau wie Emilio untergetaucht (und wird auch nicht mehr lebend gefunden werden – was sie nicht wissen). 2 Gramm Methamin, Hank find ich klasse. „We got new players in town.“ Jetzt wird’s endlich wieder interessant…

Schöne Grillrunde, auch Walt’s Geschichte, wie er Skyler kennen lernte, gefiel mir richtig gut. Ihr Heulanfall macht dann Sinn, schließlich wollte ihr Walt am Ende der letzten Folge etwas erzählen – das jetzt raus ist: „I’ve got cancer.“ Ist gut, wenn es die Familie inkl. Hank weiß, dadurch ist BrBa nicht mehr die reine Zentrierung auf Walt.

Weiters sehr gut gespielt, wie Skyler einen 2. Top-Arzt kontaktiert, das ganze 5000 $ frisst, und Walt seine Mom anrufen soll. Kommt alles sehr glaubwürdig, stimmig rüber, Walt wirkt einfach. Auch seine kurze Szene mit seinem Sohn war klasse „You’re acting like nothing’s going on.“ Ebenso die 2. in der Schule, Walt Jr. hat echt Potenzial.

Herrlich war Jesse, ich war mir nicht sicher, ob der noch eine Rolle spielt. Dachte mir schon, dass er sich die Schlägertypen mit Handgranate nur einbildet, war aber gut aufgemacht. Also totale Paranoia, kann ich verstehen, dass er zu seinen Eltern geht, gefällt mir. Er hat eine scheinbar intakte Familie mit einem Wunderkind-Bruder, hätte aus ihm auch so einer werden können? Gibt Jesse mehr Tiefe als erwartet, da kann man viel draus machen. Vorallem das ungleiche Brüderduell – das Wunderkind und der deutlich ältere Jesse, ist einfach interessant. Natürlich sein Chemietest und die Drogengeschichte, da kommt er einfach so schnell nicht raus.

Dann natürlich das weitere Treffen von Jesse und Walt. Japp, da gehen die Wellen hoch, Jesse steckt drin – logo, bei dem phatten Geld. Groß, wie er Walt’s Geld in den Pool wirft.

Dann Skyler und Walt beim Arzt, „treatable“ aber nicht „curable.“ Schon heftig, selbst wenn Walt es versucht, was er muss, sind die Nebeneffekte realistisch als drastisch einzuschätzen. Haarverlust ist noch das geringste Übel. Und 90.000 $, damit hat Walt berechtigt ein Problem, blöderweise kann er zwar mit Jesse Meth kochen, dann hat er aber Geld, dass er offiziell gar nicht haben darf, weil, woher kommt es? „Walt, there’s always a way“ meint Skyler. Walt Jr. muss alles mit anhören, das fand ich etwas taktlos, so was will niemand hören. „Am I supposed to leave you with all that dept?”

Dann wieder Jesse’s Eltern, die zwar nett sind, aber deren Gutmütigkeit am Ende ist, Jesse hat sichtlich vorher schon Mist gebaut, ist wohl rausgeflogen, die Eltern sind wohl verzweifelt, aber Jesse weiß selber nicht mehr, wie er da rauskommen soll. „We need you to leave.“ Das der Joint dem kleinen Bruder gehört, hat mich überrascht, war aber genau diese Wendung, die zeigt, dass hier keine einseitige Berichterstattung stattfindet, das Wunderkind ist kein Heiliger, aber Jesse auch kein Gangster.

Herrlicher der Schluss, Ken didn’t win. Jaja, Walt, das Auto explodiert filmreif, well done Mr. White. Perfekter Schluss, denn genau diese einzige amüsante Szene gibt uns Hoffnung, es ist noch nicht vorbei.


Meine Diagnose: Wie erwartet brachte Folge 4 frischen Wind rein, sehr ernst, Walt’s Krebsleider ist nun draußen, die Familie sorgt sich, Walt Jr. gefiel mir richtig gut, Jesse wuchs über sich hinaus und konnte mit seiner Paranoia/Familie richtig groß punkten. Walt und Skyler’s Gespräche waren ebenso bewegend. Viele intensive Szenen gab es, dafür blieb der Humor auf der Strecke, was mich aber überhaupt nicht störte. Durchgehend interessant. Da mich die letzten Minuten sogar noch mehr fesselten, als die erste gelungenen 25 Minuten gibt’s hiermit lockere 4,5 (5) Punkte, neben dem Piloten das bisherige Highlight. Was ich noch anmerken möchte: Begleit-Musik ist nicht alles, dass der heute großteils fehlte, hat einfach perfekt gepasst, man muss nicht jede Szene musikalisch unterstreichen, diese Kargheit, diese teils Pausen haben einfach sehr stark gewirkt.

Die Folge hatte wirklich lustige Momente aber war auch sehr dramatisch.
Ein guter Mix!
Nach 4 Folgen kann ich sagen, dass mir die Serie wirklich gefällt,

Erstmal willkommen im Forum, houdinix!
Immer wieder schön, wenn jemand "Breaking Bad" für sich entdeckt.

houdinix hat geschrieben:Nach 4 Folgen kann ich sagen, dass mir die Serie wirklich gefällt

Und ich kann dir versichern, dass sich daran so schnell nichts ändern wird. Uns gingen spätestens in der dritten Staffel echt schon die Superlative aus.

Hoffe, du lässt uns auf dem Laufenden, wie du die Serie findest und postest fleißig in den Episoden-Threads.