Da diese Episode für mich eine der schlechtesten bei "Glee" war, auch wenn mir Kurts/Burts Storyline, wie oben bereits erwähnt, sehr zugesagt hat, komme ich natürlich nicht umher, die
überaus positive Review von Alex hier mal zu kommentieren
Das schafft wieder Finn, indem er erneut betet, diesmal darum, dass er bei Rachel zum Zug kommt und ihre Brüste anfassen kann. Eine sehr lustige Szene, in der man sich fragt, warum jemand für so etwas betet. Hier wird klar, dass Finn die Jugendlichen in seinem Alter verkörpern soll, für die Sex eine wichtige Rolle spielt.
Der Witz hat bei mir hier überhaupt nicht gezündet. Ich stimme dir zu, dass der Einstieg mit Finn noch recht amüsant war, aber diese Szene hat das ganze für mich schon wieder dermaßen ins Lächerliche gezogen, dass es einfach nicht gezündet hat. Auch war das für mich zu sehr konstruiert, dass Rachel da jetzt - wie Emma ja sagte - "Dankbarkeit" für Finns Liebe zeigte. Das war für mich auf jeden Fall der Untergang der Finn-SL in dieser Episode...
Überraschend fand ich die Auseinandersetzung zwischen Finn und Kurt. Finn ist sauer, dass er so spät von Burts Herzinfarkt erfahren hat, und Kurt ist das alles eigentlich egal. Ich finde die Reaktion seltsam, da er doch so lange Zeit in Finn verliebt war, ihm seine Meinung jedoch inzwischen komplett egal ist.
Viel seltsamer finde ich genau an dieser Stelle, dass Finn sich unglaublich darüber aufregt, dass er davon als letzter erfährt und genau an dieser Stelle noch mal andeutet, dass Burt sowas wie ein Vater für ihn ist, aber weiterhin nur seine pubertären Wünsche an "Jesus" äußert, anstatt wirklich für den Menschen zu beten, den er gerade zu verlieren scheint. Gerade in Hinblick auf den Verlust seines eigenen Vaters hätte ich mir hier doch mehr Initiative von Finn gewünscht, aber nein, man hat ihn einfach ins Lächerliche gezogen und ihm nicht nur null Profil hier gegeben, sondern schlimmer noch, ihn durch und durch unsympathisch wirken lassen, da er unglaublich egoistisch ist.
Die Art und Weise, wie Mercedes Jones ihre Gefühle vermittelt, finde ich super. Manchmal findet man nicht die richtigen Worte, die man durch Musik gut übermitteln kann. Mercedes zeigt wieder einmal, wie toll sie singen kann, und legt genau dar, was sie sagen will - dass es jemanden gibt, an den man sich wenden kann, wenn man einen Tiefpunkt erreicht hat.
Auch das war mir ehrlich gesagt zu dick aufgelegt, vor allem, da man sie später noch mal - in viel schönerer Art und Weise - in der Kirche hat singen lassen. Hätte man nur die letzte Performance von ihr genommen und die Unfähigkeit für Kurt die richtigen Worte zu finden ohne sing-sang gemacht, wäre es für mich insgesamt emotionaler gewesen. So wirkte es für mich einfach zu sehr nach "da muss noch ein Lied hin", anstatt wirklich förderlich für die Grundstimmung der Serie.
Da Rachel ihr Lied nicht mehr im Glee-Club singen durfte, singt sie es vor Finn und später vor Burt im Krankenhaus.
Auch das war mir ehrlich gesagt "too much" und für mich auch absolut deplaziert. Die Idee, dass jede Religion mal zur Sprache kommt und jeder was sagen kann, wirkte mir an sich einfach zu konstruiert und zu gezwungen in der gesamten Episode.
Kurt vermittelt seine Gefühle so gut, dass man einfach nur mit ihm leidet und ihn aber irgendwie befreien möchte. Auch die Einblendungen des jungen Kurt, der wirklich perfekt dafür ausgesucht wurde, bewegen einen sehr. Ich finde, in dieser Szene beweist Chris Colfer wirklich hervorragendes Schauspieltalent.
Hier stimme ich dir voll und ganz zu. Das schönste Lied und einer der tollen Momente in der Episode.
Auch die Performance der Gleeks am Schluss ist wirklich super, weil sie alle wieder vereint sind und niemand mehr mit seiner Meinung ausgeschlossen, sondern so akzeptiert wird, wie er ist und woran er glaubt.
Die Idee war nett, die Umsetzung aber, wie bereits erwähnt, für mich die schlechteste, die ich jemals von dem Lied gehört habe. Und das will eigentlich schon was heißen, da es für mich eins der Lieder ist, dessen Message eigentlich schon genügt, um zu wirken, aber hier hat man es für mich einfach komplett verhunzt.
Die Episode hat mich wirklich umgehauen. So ein wichtiges Thema zu vermitteln, ist nicht einfach, und ich hätte nicht gedacht, dass es den Drehbuchautoren so gut gelingt.[...]Die Auswahl der Lieder ist sehr gut und es gab diesmal viele Performances, was mich als Zuschauer immer freut. Sehr gut fand ich auch, dass in der Episode alles vertreten war.
Kann ich mich leider gar nicht anschließen. Die Idee ist toll und die Ansätze waren auf jeden Fall lobenswert, aber man hat es für mich einfach komplett übertrieben dargestellt und dadurch die Glaubwürdigkeit weitgehend verloren, da alles zu gezwungen und konstruiert wirkte. Für mich fühlte es sich eher so an, als wollte man jedes der Glee-Kids unbedingt mit einem Lied unterbringen, was zu einer absoluten Katastophe für mich führte. Vielleicht wenn man es anders aufgezogen hätte, nicht alle einzeln hätte singen lassen, sondern ein nettes Medley oder so draus gemacht hätte. Aber so wirkte es einfach für mich nicht.