Eure Meinung zu #5.01 Love, Love, Love

Moderator: Annika

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Lauren_

Eure Meinung zu #5.01 Love, Love, Love

Beitrag von Lauren_ »

Will fordert die New Directions damit heraus, als neues Thema sich die "Beatles" vorzunehmen. Blaine und Kurt versuchen gemeinsam Fragen bezüglich ihrer Zukunft zu beantworten und Rachels Ambitionen in New York bekommen eine unerwartete Wendung.

>> Zur Episodenbeschreibung
Zuletzt geändert von Freckles* am 27.09.2013, 13:02, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Umfrage und Link eingefügt.
Lauren_

Re: Eure Meinung zu #5.01 Love, Love, Love

Beitrag von Lauren_ »

Entgegen meiner ursprünglichen Pläne habe ich die Folge doch "jetzt schon" angesehen.
Kann nicht sagen warum, aber für mich hängt Corys Tod wie ein schwarzer Schatten über der Serie.
Gerade Rachels erste Performance "Yesterday".... so unglaublich traurig, wenn man weiß, was wirklich in ihr vorgegangen sein muss.

Die Story zwischen Kitty und Artie hätte ich nicht gebraucht. Irgendwie alles schonmal da gewesen.
Tina, die Oberzicke....

Das einzige Highlight der Folge waren für mich Blaine und Kurt.
Die beiden sind einfach immer immer wieder süß.
Was Burt Kurt vor der Verlobungszene sagte... da dachte ich mir... ja, stimmt.
Hier wird uns suggeriert so zu leben als ob jeder noch ein zweites Leben im Kofferraum hätte - und unendlich viel Zeit.
Wie man an Corys tragischem Tod sieht (und er hätte ja auch beim Bergsteigen abgestürzt sein können, einen Autounfall gehabt haben können, etc...) kann das Leben kurz sein. :( Ob uns das allen gefällt oder nicht.
Man sollte es leben, und jede Sekunde nutzen. Am Ende zählt nämlich nicht wie oft man sich so entschieden hat, wie die Gesellschaft es von einem erwartete - sondern ob man gelebt hat. Und leben kann man nur, indem man Dinge wagt, indem man etwas tut. Am besten das, was einem selbst im jeweiligen Moment richtig vorkommt und sich richtig anfühlt.
Insofern fand/finde ich diese Message ganz schön. Gerade auch angesichts Leas und Corys Dramas (es ist einfach unglaublich traurig, dass die beiden ihre Zukunft verloren haben, man hätte ihnen alles Glück der Welt gewünscht).

Ich bin gespannt wie Glee weitergeht, glaube/fürchte aber, dass es ohne Cory irgendwie nicht mehr das gleiche sein wird.
Man bräuchte dringend ein neues "Zugpferd", jemanden, der die ganze Sache stützt und sozusagen der "Pol" ist. Das war für mich Cory als Finn.


Zum Motto der Episode, "Beatles" - damit konnte ich offengestanden nicht viel anfangen.

Liegt vielleicht daran, dass ich die Beatles noch etwas "frischer" mitbekommen hatte, als ich klein war (bin halt keine 16 mehr ;) ) und mir diese Remakes im Vergleich zu den Originalen alle etwas sehr "blass" klangen. Zudem war es mir jetzt (mag an meiner persönlichen Stimmung liegen) irgendwie zu retro. (obwohl ich z.B. die Grease-Folge richtig gut fand, und das hab ich auch gehört als ich noch deutlich jünger war.. na ja.)

Jedenfalls würde für meinen Geschmack die eine Beatles-Folge ausreichen... bräuchte nicht noch eine.


Rachels Storyline... hätte natürlich Potenzial, diese Performance in dem Café fand ich aber nicht so dolle.
(Ich wundere mich aber ohnehin, woher sie überhaupt die Kraft nimmt, zu performen.)

Gedreht wurde die Folge sicherlich nach Corys Tod, auch wenn an mehreren Stellen behauptet wurde, die Folgen seien schon fertig gewesen - aber das kann nicht stimmen. Denn man sah eine Szene, wo Rachel in ihrem Appartement auf dem Bett sitzt - und das war ein Foto, das Lea getwittert hatte mit den Worten "zurück am Set. Fühlt sich gut an, wieder zu Hause zu sein!"
Glaube nicht, dass sie da ein altes Foto gepostet hat - vor Allem weil man auch deutlich sah, wieviel dünner (und trauriger) sie darauf aussah.
Zuletzt geändert von Lauren_ am 27.09.2013, 16:56, insgesamt 2-mal geändert.
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Freckles*
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Re: Eure Meinung zu #5.01 Love, Love, Love

Beitrag von Freckles* »

Zuallererst muss ich sagen, ich fand die Folge nicht gut. Als man mit den Beatles anfing hatte ich mich wirklich gefreut, da ich die Musik und auch die Message die darin steckt wirklich sehr gerne mag. Aber außer "Yesterday" fand ich die Lieder entweder unpassend, peinlich oder schlecht performed. Ich weiß nicht, wie oft ich das Bedürfnis hatte zu spulen. Aber dann wäre von der Folge nichts mehr übrig geblieben.
Lauren_ hat geschrieben:Kann nicht sagen warum, aber für mich hängt Corys Tod wie ein schwarzer Schatten über der Serie.
Gerade Rachels erste Performance "Yesterday".... so unglaublich traurig, wenn man weiß, was wirklich in ihr vorgegangen sein muss.
Das war für mich auch einfach die beste Szene der ganzen Folge. Man hat einfach gemerkt, wie schwer ihr das alles gefallen ist. Da war einfach mehr Gefühl drin, als in den ganzen letzten Jahren.
Lauren_ hat geschrieben:Die Story zwischen Kitty und Artie hätte ich nicht gebraucht. Irgendwie alles schonmal da gewesen.
Tina, die Oberzicke....
Gebraucht hätte ich beide auch nicht. Aber so kann man Kitty die Chance geben "besser" zu werden und Tina bekommt mal wieder ne SL...
Lauren_ hat geschrieben:Das einzige Highlight der Folge waren für mich Blaine und Kurt.
Die beiden sind einfach immer immer wieder süß.
Ich weiß, ich steh damit allein, aber ich kann mit den beiden nichts anfangen. Was aber vorallem an Kurt liegt. Ich kann ihm weder als Sänger, noch als Schauspieler was abgewinnen und deswegen sind dann solche Szenen für mich eigentlich eher grausig. Wobei ich es gut finde die Homo-Ehe aufzugreifen, denke aber nicht, dass das bei den verbohrten Amis da drüben viel helfen wird.
Lauren_ hat geschrieben:Was Burt Kurt vor der Verlobungszene sagte... da dachte ich mir... ja, stimmt.
Hier wird uns suggeriert so zu leben als ob jeder noch ein zweites Leben im Kofferraum hätte - und unendlich viel Zeit.
Wie man an Corys tragischem Tod sieht (und er hätte ja auch beim Bergsteigen abgestürzt sein können, einen Autounfall gehabt haben können, etc...) kann das Leben kurz sein. :( Ob uns das allen gefällt oder nicht.
Man sollte es leben, und jede Sekunde nutzen. Am Ende zählt nämlich nicht wie oft man sich so entschieden hat, wie die Gesellschaft es von einem erwartete - sondern ob man gelebt hat. Und leben kann man nur, indem man Dinge wagt, indem man etwas tut. Am besten das, was einem selbst im jeweiligen Moment richtig vorkommt und sich richtig anfühlt.
Insofern fand/finde ich diese Message ganz schön. Gerade auch angesichts Leas und Corys Dramas (es ist einfach unglaublich traurig, dass die beiden ihre Zukunft verloren haben, man hätte ihnen alles Glück der Welt gewünscht).
Dieses Gespräch fand ich auch super. Und ich denke fast jeder von uns hat jemanden verloren, bei dem man das Gefühl hatte, die Zeit war noch nicht gekommen. Und fast jeder von uns dachte sich dann, du musst dein Leben leben und es nicht von anderen bestimmen lassen. Bereue nichts, die meisten deiner Taten haben dich zu dem gemacht, was du heute bist und deine Fehler haben dich lernen lassen. Niemand weiß, was die Zukunft für einen bereit hält, also lebe im Hier und Jetzt und mach das beste draus!
Lauren_ hat geschrieben:Vergessen zu sagen: Mit dem Motto der Episode, "Beatles", konnte ich nicht viel anfangen.

Liegt aber vielleicht daran, dass ich die Beatles noch etwas "frischer" mitbekommen hatte, als ich klein war (bin halt keine 16 mehr ;) ) und mir diese Remakes im Vergleich zu den Originalen alle etwas sehr "blass" klangen. Zudem war es mir jetzt (mag an meiner persönlichen Stimmung liegen) irgendwie zu retro. (obwohl ich z.B. die Grease-Folge richtig gut fand, und das hab ich auch gehört als ich noch deutlich jünger war.. na ja.)
Wie gesagt, prinzipiell fand ich die Idee mit den Beatles super. Die Umsetzung war leider, mal wieder, eher schlecht als recht. :down:
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Schnupfen
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Re: Eure Meinung zu #5.01 Love, Love, Love

Beitrag von Schnupfen »

Was ich schwierig an der Folge fand, war, dass so manches vom Season 4-Ende so plötzlich "umgeschrieben" wurde, Weiterentwicklung also etwas prompt kam, und dass mit Blaines Antrags-Absicht und mit Kittys und Arties Heimlich-Beziehung zwei Stories im Vordergrund standen, die ich etwas kindisch fand und zuerst nicht so ernst nehmen konnte. Zuerst.

Doch dann wurde es mit der typischen Glee-Leichtigkeit geschafft, diese zwei Stories ernst zu schreiben, d.h. eine Begründung für Kittys Verhalten zu liefern, die Sinn machte und nebenbei diesem so plötzlich etablierten Paar ne charmante Ernsthaftigkeit verlieh, sowie durch weniger Sätze von Burt seine Sicht auf ne Verlobung eines so jungen und krisengeschütteltem Paares so zu verändern, dass wir Zuschauer das Paar Kurt/Blaine wieder so leidenschaftlich und süß sehen, dass man auch den Glauben daran, dass man so jung schon sowas wie ne Ehe gründen kann, förmlich spüren kann. Komisch.

Also, letztlich keine schlechten Storylines, aber halt auch nicht solche, die von vorne bis hinten überzeugen. Um diese zeitweise etwas albern wirkenden Stories zu stützen, war es sinnvoll, die Erwachsenen noch alberner agieren zu lassen. Wenn man Sue, Figgins und Coach Washington so comedymäßig schreibt, find ich das viel besser als wenn man die möglichen Identifikationsfiguren, also die Teenies, so schreibt. Und auch wenn es zu den plötzlichen Wendungen der Folge bzw. des Staffelübergangs gehörte, dass Sue dermaßen eine Abneigung gegen Figgins aufbaute, die sie zu solchen Aktionen motiviert, so war es doch unterhaltsam und so war Janes Spiel wieder so genial charismatisch. Passend nur, dass sie den Glee Club nun in Season 5 nicht mehr einstampft und sich Will gegenüber anders verhält als früher.

Charmant wie eh und je waren die Seitenhiebe der Serie auf sich selbst, z.B. die dauer-motzige Tina und ihre merkwürdig beendeten Beziehungen, oder der Kommentar zum Catfish (immerhin! :roll: ). Sehr schön auch, die drei anderen Chöre inkl. Mercedes zu sehen. Aus der Rolle Sebastian könnte man weiterhin mehr machen als es getan wird. Und kann mir jemand sagen, was da so kurz zu Adam gesagt wurde? Hab ich nicht verstanden...

Die vierte bzw., wenn man Tinas als eigenständige sieht, fünfte Storyline war die von Rachel und lief da etwas am Rand bzw. recht typisch ab. Fands aber schön, sie so nett mit Santana zusammen zu sehen. Als Einführung in ihre Staffelhandlung okay, hoffe aber da kommt mehr Pepp für die NYer.

Mit Bree wurde schon ein neuer Charakter eingeführt, der wohl der werden soll, der Kitty in Season 4 nie werden konnte, sprich: der neue Antagonist. Funktioniert halt nur außerhalb des Glee Clubs.

Zu den Songs: Beatles waren und sind halt nicht so meins. Außer "In my life" und "While my guitar gently weeps" mag ich keinen ihrer zig Songs. Ist einfach nicht mein Sound. Von den Gleeks gesungen fand ich sie schon netter (Rachels "Yesterday" schön zart schmachtend, Kittys Zweitstimme in "Drive my car" klang cool, bei Blaine krieg ich eh immer wieder mal Gänsehaut), aber ein Hammer kann da für mich wohl einfach nicht rauskommen. Die Performance von "I Saw Her Standing There" fand ich sehr süß und lustig, besonders die dauerweinende Marley - herrlich. Der Gay Proposal-Flashmob war gut inszeniert und Kurt hat eh immer geniale Blicke drauf. Toll auch das Ende von "Got to get you inte my life", sprich: der Kuss, den beide Jungs sich da so vom Anderen rangezogen haben. :-)

3,5 Punkte für den Start.

NS: Finn hab ich in der Folge gar nicht so vermisst, komisch. Hatte auch kaum ein komisches Gefühl. Wahrscheinlich erst in und nach Folge 3. Weiß man was darüber, in welchen Szenen er eigentlich dabei war?
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Leaving was the right thing to do. It’s just hard to say goodbye.
„One day at a time“
Lauren_

Re: Eure Meinung zu #5.01 Love, Love, Love

Beitrag von Lauren_ »

Freckles* hat geschrieben: Dieses Gespräch fand ich auch super. Und ich denke fast jeder von uns hat jemanden verloren, bei dem man das Gefühl hatte, die Zeit war noch nicht gekommen. Und fast jeder von uns dachte sich dann, du musst dein Leben leben und es nicht von anderen bestimmen lassen. Bereue nichts, die meisten deiner Taten haben dich zu dem gemacht, was du heute bist und deine Fehler haben dich lernen lassen. Niemand weiß, was die Zukunft für einen bereit hält, also lebe im Hier und Jetzt und mach das beste draus!
Sehr schön gesagt. :)

Ja, auf die Beatles hatte ich mich auch ursprünglich gefreut, aber irgendwie habe ich festgestellt, dass a) wie Schnupfen sagte, die Umsetzung nicht so gelungen war und b) deren Musik für mich ein Feeling transportiert (wie gesagt, ist sicher 20 Jahre her, dass ich den ersten Beatles-Song gehört habe ;) ) das für mich irgendwie (leider!) nicht mehr so richtig in die heutige Zeit passt.
Wir sind ohne Zweifel die Generation "Drama", und so ist es wohl nicht verwunderlich, dass einzig "Yesterday" (eins der spätesten Stück, oder war es sogar das letzte!? :?: ) eigentlich auch am besten passte...

Ansonsten stimme ich schon auch Schnupfen zu, irgendwie war schon z. Teil die typische Glee-Leichtigkeit zu spüren, und es ist tatsächlich besser, dass die Erwachsenen Charaktere so comedy-mäßig präsentiert werden als die jüngeren Hauptdarsteller.
Trotzdem...

Finn an sich als Figur hat mir auch nicht so gefehlt - wobei.
Er hat definitiv gefehlt, um nach der Audition beruhigend und bestärkend auf Rachel einzureden. Man sah die beiden vor der Audition telefonieren - und da wurde einem durchaus Vorgeschmack auf "mehr" gemacht. Man erwartete, dass Finn wieder einen Platz in Rachels Leben einnehmen wird... und das kann nun nicht mehr passieren.
Klar kann Glee grundsätzlich auch ohne "Finn" auskommen, aber ich finde doch dass allein das Wissen um diese reale Tragödie den Spaß trübt... bei mir zumindest. Ich kann Lea kaum als Rachel sehen ohne ihren Verlust nachzuempfinden... wie Freckles sagt, die meisten von uns kennen wohl das Gefühl, einen geliebten Menschen verloren zu haben, und zumindest diejenigen wo es so ist (sicherlich wird es nicht bei allen so sein) können sich dann wohl vorstellen, durch welche Hölle und Trauer Lea wohl gehen muss.
Wobei die empathischeren unter uns das sicherlich auch stärker empfinden werden als die etwas thougheren, das ist ganz klar.

Ich persönlich finde es einfach auch schade, dass Glee, was für mich einfach eine richtige "Spaß-Serie" war, die ich immer mit viel guter Laune geschaut habe, für mich nun (vorerst) seine Leichtigkeit verloren hat (selbst wenn es nicht um Finn/Cory geht).
Mal sehen ob sie irgendwann wieder kommt, wenn (wir) alle Corys Tod etwas besser verarbeitet haben.
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Re: Eure Meinung zu #5.01 Love, Love, Love

Beitrag von philomina »

Lauren_ hat geschrieben:und mir diese Remakes im Vergleich zu den Originalen alle etwas sehr "blass" klangen.
Da bin ich ganz bei dir! Dieses Glattproduzierte nahm den Songs einfach jeglichen Biss.
Freckles* hat geschrieben:Als man mit den Beatles anfing hatte ich mich wirklich gefreut, da ich die Musik und auch die Message die darin steckt wirklich sehr gerne mag. Aber außer "Yesterday" fand ich die Lieder entweder unpassend, peinlich oder schlecht performed. Ich weiß nicht, wie oft ich das Bedürfnis hatte zu spulen. Aber dann wäre von der Folge nichts mehr übrig geblieben.
Ging mir genauso. "Yesterday" anzuschauen/-hören war hart, aber alles andere berührte mich eher mit Fremdscham und ich hätte unheimlich gerne vorgespult. Da ich die Serie aber seit längerem hauptsächlich nur noch wegen der Songs (und der normalerweise guten Laune) verfolge, wäre dann wirklich kaum mehr was übriggeblieben. :ohwell:
Schnupfen hat geschrieben:und dass mit Blaines Antrags-Absicht und mit Kittys und Arties Heimlich-Beziehung zwei Stories im Vordergrund standen, die ich etwas kindisch fand und zuerst nicht so ernst nehmen konnte. Zuerst.
Bei mir war es auch so, allerdings nicht nur "zuerst", sondern es blieb so. Und da die Staffelauftakte dieses Jahr irgendwie mit Heiratsanträgen vollgestopft sind, drängt sich der Vergleich auf und da haben mich andere definitiv mehr berührt. Dennoch fand ich, dass Darren Criss diesen Song immerhin sehr schön performt hat.
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jesaku
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Re: Eure Meinung zu #5.01 Love, Love, Love

Beitrag von jesaku »

Das einzige Highlight der Folge waren für mich Blaine und Kurt.
Da stimm ich dir zu. War das einzige was mich wirklich mitgerissen hat. Das war solider Storyaufbau und schloss gut an die letzte staffel an. Es sollten nach dem gewinn des wettbewerbs ja wirklich nur ein paar Tage vergangen sein. und das mit Blaine/Kurt war das einzige, dass auch so umgesetzt wurde. Bei all den anderen Storys hatte ich eher das gefühl es seien wie sonst auch, ein ganzer Sommer vergangen.
Sues story, die Sachen in New York…das kam mir einfach wie aus dem Hut gezaubert vor. Und warum ist Ryder jetzt doch noch dabei? Der wollte doch ende der letzten staffel unbedingt weg wegen der catfish-sache…

Das Tempo der Folge hat mich platt gemacht. Ging mir alles zu schnell. Bin eher der fan von Folgen mit höherem Schauspiel und weniger rumgehüpfe anteil. Gefallen haben mir nur help und love is all you need. Frauenstimmen passen einfach nicht zu Beatles songs. Meiner Meinung nach. Nur Kitty bei baby you can drive my car konnte sich hören lassen. Hab daher auch jede Menge gespult.
Wobei ich es gut finde die Homo-Ehe aufzugreifen, denke aber nicht, dass das bei den verbohrten Amis da drüben viel helfen wird.
Ach komm, da gibt es noch die Hoffnung, dass sich das Landesweit durchsetzt, in 2 bis 3 Generationen. Die sind was heiraten angeht vielleicht etwas Rückschrittlich, aber dafür können gleichgeschlechtliche Paare dort Kinder adoptieren. Was ja in Deutschland nicht der Fall ist.
dass man so jung schon sowas wie ne Ehe gründen kann, förmlich spüren kann
nur weil jetzt der Antrag kam muss nicht am Ende der Staffel das Ja-Wort gegeben werden. Ich glaube es ist Zeit, das mal wieder schöne, altmodische lange Verlobungszeiten in Mode kommen.

zusammengefasst: Die Folge konnte musikalisch nicht so ganz überzeugen und war für mich auch zuvoll gestopft mit Songs. Das mit Tina hätte ich in die nächste Folge gepackt und dafür hier noch die Auflösung der catfish Sache mit reingebracht, einfach weil es ein besserer Anschluss an die letzte Staffel gewesen wäre.
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Lauren_

Re: Eure Meinung zu #5.01 Love, Love, Love

Beitrag von Lauren_ »

Weil du von der catfish-Sache sprichst, jeasku: Stimmt, die ist nun vollkommen untergegangen. Schade, eigentlich.
Klar, irgendwie hat man schon erwartet, dass sich das zur Zufriedenheit aller auflöst - es gab ja schon noch Szenen danach. Auch wie Ryder und Unique sich nach dem Sieg versehentlich umarmten.

Was mich da stört ist, dass ich irgendwie auf Kitty und Ryder gehofft hatte. Hätte ich auch eine ganz gute Möglichkeit gefunden, das Liebesdreieck zwischen Marley, Ryder und Jake etwas am Laufen zu halten (wenn z.B. Marley dann etwas eifersüchtig gewesen wäre).

Kitty und Artie passt für mich einfach nicht (dafür ist mir Kitty dann doch noch zuviel bitch), und abgesehen davon stimme ich Philomina zu - auch für mich blieb die ganze Storyline durchwegs kindisch. Zudem verstehe ich sie in dem Kontext nicht. Kitty brachte zwar für Artie die Sache mit der Film-Hochschule ins Laufen, aber das muss doch nicht zwangsläufig bedeuten, dass sie sich zu ihm hingezogen fühlt.


Das mit der homo-Ehe... also, ich glaube schon, dass solche Serien(vorbilder) da etwas bewirken und positiv verändern können. Glee ist in den USA ja ein richtiger Hype, und die Charaktere haben mittlerweile durchaus so etwas wie "Kultcharakter".
Es stimmt wirklich, was Demi Lovato sagte, dass das detaillierte Zeigen solcher gleichgeschlechtlichen Beziehungen zur Primetime vor 20-30 Jahren noch absolut undenkbar gewesen wäre - und dass es als riesiger Fortschritt zu betrachten ist, dass man so etwas heute zeigen kann, und vor Allem dass es auch noch die Aura des "Unschuldigen" bekommt.
Blaine und Kurt sind schließlich keine feisten Draufgänger, sondern süße Jungs aus gutem Hause, mit einem aufrichtigen Charakter und einem "anständigen" Leben. Das sind keine Fixer, Drogendealer noch gehören sie sonst in irgendwelcher Weise zu gesellschaftlich auffälligen Gruppierungen.

Und dass man diesen Lebensentwurf auf DIESE Weise überhaupt so präsensentieren kann, und ein Paar wie Kurt & Blaine sogar heterosexuelle Fans & Anhänger hat... das empfinde ich bereits als riesigen Fortschritt in Richtung Toleranz. :)
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Re: Eure Meinung zu #5.01 Love, Love, Love

Beitrag von jesaku »

Kitty brachte zwar für Artie die Sache mit der Film-Hochschule ins Laufen, aber das muss doch nicht zwangsläufig bedeuten, dass sie sich zu ihm hingezogen fühlt.
Du musst das von der total verdrehten Sichtweise einer solchen Person wie Kitty sehen: Sie ist ein Miststück, wahrscheinlich hätte sie für Artie gar nichts gemacht, wenn sie sich nicht zu ihm hingezogen fühlen würde
Und dass man diesen Lebensentwurf auf DIESE Weise überhaupt so präsensentieren kann, und ein Paar wie Kurt & Blaine sogar heterosexuelle Fans & Anhänger hat... das empfinde ich bereits als riesigen Fortschritt in Richtung Toleranz.
Das kann man so oder so sehen. Was man der Serie zu gute halten kann, ist dass sie alle Pare gleich „Unschuldig“ darstellen. Wenn man sich dagegen amerikanische Soaps anguckt, bei denen es schwule Paare gibt sieht das ganz anders aus. Während da hetreo Pärchen schon Soapmäßig viel Haut bei Sexszenen zeigen, bleibt es bei den schwulen Paaren bei ein paar küssen am Bett. Ich hab da eher das Gefühl, dass die Toleranz da nur insoweit vorhanden ist, so lange die schwulen Paare als nahezu A-sexuell dargestellt werden (z.b. wie bei the new normal). Und nach wie vor scheinen es dabei lesbische Paare etwas leichter zu haben (Greys Anatomy)
welche darstellung mir aber richtig gut gefallen hat ist Kevin &Scotty von Brothers&Sisters. aber ich schweife ab.
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Lauren_

Re: Eure Meinung zu #5.01 Love, Love, Love

Beitrag von Lauren_ »

na ja, aber als wirkliche Sexbombe wird in Glee überhaupt niemand dargestellt ^_^ (performances mit viel Haut sind für mich noch keine Sexszenen) und man hat bisher ja auch noch kein heterosexuelles Paar so richtig beim Sex gesehen (brauch ich auch nicht unbedingt, wenn ich das sehen möchte, kann ich mir ja was anderes angucken, bei Glee gehts mir um Musik und Comedy).
Insofern sehe ich nicht so, dass da enorme Unterschiede zwischen heterosexuellen und homosexuellen Paaren gemacht werden - und darauf kommt es doch vor Allem an! :)


@Kitty... sie war doch so hinter Ryder her - und diese performance zu "for the longest time" wo sie ihn immer wieder abwesend und sehnsüchtig ansah, fand ich richtig gut gemacht. Da dachte ich mir, dass das richtig ausbaufähig wäre... schade, dass man solche Storylines dann immer im Sande verlaufen lässt.
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Re: Eure Meinung zu #5.01 Love, Love, Love

Beitrag von jesaku »

Lauren_ hat geschrieben:na ja, aber als wirkliche Sexbombe wird in Glee überhaupt niemand dargestellt ^_^ (performances mit viel Haut sind für mich noch keine Sexszenen) und man hat bisher ja auch noch kein heterosexuelles Paar so richtig beim Sex gesehen (brauch ich auch nicht unbedingt, wenn ich das sehen möchte, kann ich mir ja was anderes angucken, bei Glee gehts mir um Musik und Comedy).
Insofern sehe ich nicht so, dass da enorme Unterschiede zwischen heterosexuellen und homosexuellen Paaren gemacht werden - und darauf kommt es doch vor Allem an! :)
ähm, das hatte ich doch geschrieben. oder was hast du gedacht was ich mit: das sie alle Paare gleich unschuldig darstellen, meinte?
und die bei Glee haben alle soviel sexappeal wie ein Teddybär
Zuletzt geändert von ladybird am 28.09.2013, 21:38, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat repariert
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Re: Eure Meinung zu #5.01 Love, Love, Love

Beitrag von Lauren_ »

oh sorry, da hab ich mich vorhin verlesen ^_^
- wer lesen kann... und so.

Ja, eben. Aber ehrlichgesagt glaube ich, dass das hier sogar ein großer Vorteil ist. Ich denke, dass selbst hierzulande gar nicht jeder auf die ständige Darstellung von Erotik steht (mir z.B. geht's so. Bin Null prüde und hab gar kein moralisches Problem damit, aber ich finde es einfach "langweilig", anderen im Bett zuzugucken. Finde das einfach nicht so spannend. Aber vielleicht liegt's daran, dass meine Generation damit groß geworden ist, dass man nicht mehr so prüde ist - da ist das einfach nix "besonderes" mehr. In der Generation meiner Großeltern z.B. war noch nichts davon in irgendeiner Weise selbstverständlich... da waren das noch unerhörte Neuerungen, dass man als unverheiratetes junges Pärchen in der Öffentlichkeit rumgemacht hat, oder auch dass solche Sachen so "ungeschönt" im Fernsehen zu sehen waren. :D )

Egal, jedenfalls: Ich bin froh, dass das Thema Erotik + Bettszenen bei Glee keine Rolle spielt. Wenn ich sowas sehen will, gucke ich mir halt Girls an - da bekomme ich den absoluten overkill was das angeht.

Ich denke auch, dass man der Schwulen- und Lesbenbewegung mit dieser Art der Darstellung einen riesigen Gefallen tut.
Denn es gibt bestimmt viele Leute, die verquere Vorstellungen davon haben, wie homosexuelle möglicherweise "drauf" sind - und je braver die Kids hier dargestellt werden, umso mehr überzeugt man die Öffentlichkeit davon, dass homosexuelle einfach ganz normale Menschen sind, die - genau wie die meisten heteros - einfach nur ganz normal leben wollen.

Insofern denke ich schon, dass gerade Glee der Sache einen großen Dienst erweist. :up:
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Re: Eure Meinung zu #5.01 Love, Love, Love

Beitrag von jesaku »

naja...zumindest Kurt wurde mir aber zu a-sexuell dargestellt. ich mein okay, er ist/war der einzig offen schwule an der Schule, aber er war immer noch ein Junge. Der schien mir aber bis in s3 so gar keine "Bedürfnisse" zu haben im vergleich zu den anderen Glee-Jungs. Ich bin heil froh das Blaine Masturbation in den Raum geworfen hat, sonst hätee ich das gefühl bekommen die beiden wären Eunuchen.
Klar bekommt die schwule Szene besser Publicity wenn sie im Fernsehen nicht wie Raubtiere dargestellt werden wie in Queer as folk, aber allzu Weltfremd sollte es auch nicht werden.
da hat Glee dann in s4 echt nochmal die Kurve gekriegt.
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Re: Eure Meinung zu #5.01 Love, Love, Love

Beitrag von Lauren_ »

jesaku hat geschrieben:naja...zumindest Kurt wurde mir aber zu a-sexuell dargestellt.
Das stimmt einerseits zwar, allerdings wurde ja auch das sexualleben einiger hetero-Gleeks nie näher thematisiert. Und Rachel wurde zunächst als völlig frigide dargestellt (obwohl man sie am Anfang noch völlig anders auftreten ließ, aber nach dem Erfolg der ersten Folgen haben die Macher ja dann plötzlich eine völlig andere Richtung eingeschlagen... einerseits schade, andererseits schon ok.)

jesaku hat geschrieben:Klar bekommt die schwule Szene besser Publicity wenn sie im Fernsehen nicht wie Raubtiere dargestellt werden wie in Queer as folk,
definitiv, denn ich denke dass das eher die Realität des Großteils der Gesellschaft abbildet (v. A. in diesem zarten Alter).
Ein guter Freund von mir (auch studierter Sänger ;) ) ist homosexuell - der hat aber dafür gesorgt, dass das seine gesamte Schulzeit lang niemand je erfahren hat. Outing kam erst lange nach'm Abi und nach bereits 1,5 Jahren Studium. Hab ich damals verstanden. Gerade sensible Menschen müssen sich erstmal selbst finden bevor sie mit solch persönlichen Dingen offensiv umgehen (wenn sie es je tun - in meinen Augen muss man das auch nicht! Ich muss auch nicht mit wildfremden über meine Sexualität sprechen. Klar kann ich das tun, aber meistens verspüre ich eher wenig Interesse daran.)

Klar - Kurt & Blaine sind natürlich extrem kitschig dargestellt. Diese Extremdarstellung ist das Einzige, was mir an dem Pärchen ein wenig "missfällt", wenn man das überhaupt so sagen kann. Andererseits finde ich das (wir sind ja hier beim Musical ;) ) aber auch wieder süß und nett zum Anschauen.
Dass Homosexuelle sich auffällig kleiden - an dem Klischee mag ein Funken Wahrheit sein, aber ich kenn auch andere. o.g. Sänger-Freund z.B. kleidete sich absolut durchschnittlich-normal, und das entsprach auch tatsächlich seinem Geschmack (war keine Selbstverleugnung).
Blaine könnte man m.E. durchaus ein bisschen "normaler" auftreten lassen. Am Anfang als der Charakter eingeführt wurde, war das auch noch ganz anders - mittlerweile übertreibt man es in meinen Augen ein wenig.

Allerdings muss man hier fairerweise sagen, dass das ebenfalls für alle Gleeks gilt... das ist nicht nur den homosexuellen vorbehalten... also hat das nichts mit dieser speziellen Thematik zu tun.
Es ist nur so, dass es mich in diesem Kontext "stört", weil ich mir denke... wenn man schon Klischees an den Kragen will und zeigen möchte, dass die Menschen "ganz normal" sind - dann müsste man doch an dieser Stelle nicht in die übelste Klischeekiste greifen und es da so übertreiben... :roll:
Aber gut, in Anbetracht dessen, dass sie der Szene mit Blaune & Kurt sicher eher was Gutes als was schlechtes getan haben, möchte ich da mal nicht zu streng mosern. ;)

jesaku hat geschrieben: aber allzu Weltfremd sollte es auch nicht werden.
da hat Glee dann in s4 echt nochmal die Kurve gekriegt.
Ja, knapp - da stimme ich dir schon zu. Wie gesagt, minimal zu kitschig-unecht wirken mir die beiden schon. Wobei das ihre Ausstrahlung wieder wett macht, ich nehme den beiden ihre Rollen prinzipiell schon ab.
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Re: Eure Meinung zu #5.01 Love, Love, Love

Beitrag von jesaku »

definitiv, denn ich denke dass das eher die Realität des Großteils der Gesellschaft abbildet (v. A. in diesem zarten Alter).
Oh ja. 16 und die Intelligenz eines Cockerspaniels, aber große Klappe, das man ja alles schon weiß. Sind Teenager nicht was tolles?
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Re: Eure Meinung zu #5.01 Love, Love, Love

Beitrag von Lauren_ »

So negativ wie du seh ich die Jugend nicht. ;)
Es gibt 16-Jährige, die reifer sind als manch 30-Jähriger... das Klappe Aufreißen ohne dass etwas dahinter ist, scheint mir hier mehr ein alle Generationen übergreifendes zu sein. ^_^

"Die Jugend" gibt es übrigens gar nicht (hier mal ne wissenschaftliche Quelle: http://www.hf.uni-koeln.de/data/eso22/F ... Wandel.pdf...) zu unterschiedlich die einzelnen jungen Menschen, deren Erfahrungshintergründe etc.
In den Medien wird ein bestimmtes Bild von Jugend transportiert (vermutlich das marktfähigste und am stärksten Klischee-beladene), das nur eine kleine Gruppe von Jugendlichen repräsentiert. Oder auch: das bestimmte Aspekte vom jugendlich-Sein repräsentiert.

Wie unterschiedlich die Erfahrungen und Lebenswelten von Jugendlichen sein können, und wie unterschiedlich reif das Menschen macht, ist bei den Gleeks ja im Ansatz eigentlich schon ganz gut dargestellt - aber natürlich nicht wirklich konsequent umgesetzt (logo, um eine Serie als sehenswert zu verkaufen, muss halt kräftig in die Klischeekiste gegriffen werden ;) ).
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