Die zweite Folge ging konsequent nen Schritt weiter, brachte für Mann, Tochter und Sohn mehr Hintergrund und mit Alice zum einen die für mich bisher lustigste Persönlichkeit, gleichzeitig aber auch die, die am meisten Schaden anrichtete, und damit wiederum gleichzeitig weniger Klischees und etwas mehr Gefühl und Tiefgang als in der Folge zuvor. Das macht mir die Hoffnung, dass die Serie nicht zu einseitig oder eindimensional daher kommen wird. Manchmal mach ich mir sogar Sorgen, dass die Serie aufgrund all der vielen möglichen Richtungen, in die sie gehen könnte, sich irgendwo verliert. Abwarten. Diesmal wieder 4 Punkte, ganz klar.
JustinFected hat geschrieben:und weil ich sowohl Patton Oswalt als auch Tony Hale aufgrund vorheriger Rollen toll finde
Den kann ich dank KoQ leider so gar nicht ernst nehmen... Fehlbesetzung für mich.
manila hat geschrieben:beim Max warte ich immernoch auf eine Enthüllung, da er bislang einfach zu perfekt ist.
Unglaublich viele Macken brauch der für mich gar nicht bekommen, da mir so ein Fels in der Brandung gerade bei den Thema "MPs" sehr willkommen ist und es womöglich auch verhindert, bei dem Thema in die Drama-Ecke zu rutschen. Also: BItte nur ein paar kleine Macken!

Ähnlich wie beim Schauspieler: Find ja sein Gesicht ganz toll, der hat unheimlich Ausstrahlung, so dass ich über den kleinen Bauch voll hinwegsehen kann.
Ich sehe in Alice übrigens auch einen leichten Seitenhieb auf Desperate Housewives, im Grunde ist sie eine noch extremere Bree.
Durch die Synchro leider eine zu große Parallele.
Maret hat geschrieben:ich finde die Klischeebeladenheit unterhaltsam, da sie eindeutig beabsichtigt ist und auch ihre Berechtigung hat, da wir ja hier von Persönlichkeiten sprechen, die im Kopf eines Menschen kreiert wurden. Im Grunde stellen wir uns doch einen flippigen Teenager, einen Proleten-Macho und eine altmodische Musterhausfrau auch so vor, wie T, Buck und Alice sind. Sie sind das Produkt des Verstandes einer Ehefrau und Mutter aus der amerikanischen Mittelschicht.
Eben.
JustinFected hat geschrieben:aber das ändert nichts daran, dass ich Tara selber sehr viel interessanter finde als die Persönlichkeiten.
Auch da stimm ich zu.
Mal abgesehen davon, dass allein die Prämisse, nämlich dass Tara ihre Persönlichkeiten auf ihre Kinder loslässt anstatt sich behandeln zu lassen, mehr als verstörend ist.
Natürlich ist das nicht so realistisch. Aber im Rahmen einer Unterhaltungsserie und unter der Motivation, dass die Familie es eben auch schon mit Medikamenten versucht hat und nun, da die Kids im Teeniealter sind und ihnen mehr Verständnis und Kommunkation abverlangt werden kann, find ich das so voll in Ordnung. Die Ausbrüche, in denen die Kids ausrasten, werden ja sicher kommen...
manila hat geschrieben:Hehe, bei mir ist es gerade andersrum, ich hatte eben wegen "Juno" von Cody mehr erwartet. Aber in USOT finde ich, wie gesagt, dass bislang das gewisse Etwas fehlt, die Dialoge sind eher mager.
Wegen Showtime und Toni hatte ich hohe Erwartungen, wie gesagt. "Juno" hab ich da einfach mal rausgelassen, eben, weil auch der Film mich nicht komplett umgehauen hatte und für mich nicht dem damaligen Hype gerecht wurde... Nichtsdestotrotz hatte der definitiv was. Und das hat auch die Serie für mich.
Maret hat geschrieben:ch fände es eigentlich eher unrealistisch, wenn sie es nicht wüssten, denn wie soll man sowas verheimlichen? Die Persönlichkeiten verstecken sich ja nicht, wenn sie hervorkommen. Die Reaktionen der Mütter und des Lehrers waren eine Mischung aus Hilflosig - und Ratlosigkeit, das finde ich ganz passend. Es wäre aber sicher interessant, wenn man vielleicht auch mal sieht, dass irgendwelche Eltern gegen Tara wettern und ihr verbieten wollen, dass Schulgelände zu betreten, oder sowas. Solche bigotten Eiferer gibt es ja praktisch in jeder Gemeinschaft.
Hier bin ich wieder auf Marets Seite, wobei ich solche mobbenden Erwachsenen bitte nur kaum in der Serie haben will. Da wird mir der Ton dann sicher zu ernst, will nicht so ganz zu dem lockeren Ton, den die Eltern bspw. in Bezug auf ihre Kids auch haben (oder Tara und Charmaine zueinander), passen und wurde so auch schon viel zu oft in anderen Serien wie "DH" (wobei ich da gerne mal n Crossover hätte - gemeinsam mit "Weeds"!) gebracht...
manila hat geschrieben:ich finde es noch etwas befremdlich, dass anscheinend jeder davon weiß. Keiner macht Anstalten und sagt: "Woah, was ist denn mit Tara los?".
Das sollte sicher ab und an mal vorkommen, aber auch hier: Nicht zu groß thematisiert werden. Denke, das würde die Serie zurückwerfen... Da wurde doch an einem ganz anderen Punkt gestartet.