Eure Meinung zu #3.15 Der Strick des Jägers
Verfasst: 26.03.2013, 14:40
Rick bezieht Hershel, Daryl und Merle in seinen Plan ein Michonne dem Gouverneur auszuliefern...
>>> Zur Episodenbeschreibung
>>> Zur Review
----------
Das war also die Folge vor dem Finale, ich muss gestehen, ich war nicht allzu überrascht von der Wendung, da es dazu bereits Spoiler gab, jedoch weiß ich immer noch nicht, was ich von der Entwicklung halten soll.
Merle ist ein Charakter, der sehr unterschiedlich dargestellt wird, mal einfach eine Übersicht:
1. Zum einen der Rassist und Frauenfeind, der gerne mal Drogen einwirft, sich einen Tripper einfängt und auf einem Dach von Atlanta angebunden wird, weil er durchdrehte und versuchte die Macht über die Truppe zu übernehmen. Taff genug ist sich selbst die Hand abzuschneiden und trotz des Blutverlustes zu überleben
2. Nachdem er vom Gouverneur gerettet wurde, wird er dessen Mann fürs Grobe. 16 Menschen getötet, klingt glaubhaft nach allem, was man über Merle weiß. Er entführt Maggie und Glenn, nur damit er Informationen über seinen Bruder kriegt, was er auch anders hätte haben können.
3. Danach die Flucht vom Gouverneur, als jener sich gegen ihn wendet, und für kurze Zeit sind die beiden Brüder unter sich, bis Merle mal wieder ein Mistkerl ist und Daryl zurück zum Gefängnis will.
4. Im Gefängnis ist Merle eher "ruhig", entschuldigt sich bei Michonne, will den Gouverneur töten, als sich die Möglichkeit bietet.
5. Dann wirft er Rick vor, eiskalt zu sein, schnappt sich selbst Michonne, um sie auszuliefern, lässt sich von ihr überreden, es doch nicht zu tun und er lässt sie gehen, um selbst den Gouverneur zu töten.
Es tut mir Leid, aber das ist wirklich viele Wandlungen für einen Charakter, der erst als absoluter Mistkerl dargestellt wird und dann plötzlich doch ein guter Kerl ist. Glaubhaft? Eher nicht.
Trotzdem komme ich nicht darum herum zu sagen, dass ich die Unterhaltung zwischen Merle und Michonne gut inszeniert fand. Sie wirft ihm vor, was sie selbst auch tut: Sich abzusondern. Es gibt, so seltsam das klingt, eine gute Chemie zwischen den beiden Schauspielern, von der ich gern mehr gesehen hätte. Genau wie von seiner Integration in Ricks Gruppe. Eigentlich wirkt es so, als würde Merle heroisch entsorgt werden, damit Daryl frei ist. Und der kriegt durch das alles ein weiteres nettes Trauma, juhu.
Michonne geht tatsächlich zurück zur Gruppe, da sie wenig von sich preisgibt, verstehe ich nicht ganz, warum sie bleibt. So scharf auf Gesellschaft scheint sie ja nicht zu sein, zumindest äußerlich und jetzt hat sie noch einen Grund weniger zu bleiben.
Der plötzliche Entschluss, Michonne doch auszuliefern, wirkt ebenfalls sehr konstruiert. Und Ricks Wandlung, um sich vom Gouverneur anzuheben, ist wohl eine Wendung, die nötig ist, da er es nicht mehr schafft die ganze Verantwortung zu tragen. Ob es besser für die Gruppe ist, bleibt abzuwarten, aber vielleicht tut es ihnen ganz gut, sich nicht nur auf Rick zu stützen.
Wie die Entscheidung ausfällt, werden wir leider erst in der nächsten Folge erfahren.
>>> Zur Episodenbeschreibung
>>> Zur Review
----------
Das war also die Folge vor dem Finale, ich muss gestehen, ich war nicht allzu überrascht von der Wendung, da es dazu bereits Spoiler gab, jedoch weiß ich immer noch nicht, was ich von der Entwicklung halten soll.
Merle ist ein Charakter, der sehr unterschiedlich dargestellt wird, mal einfach eine Übersicht:
1. Zum einen der Rassist und Frauenfeind, der gerne mal Drogen einwirft, sich einen Tripper einfängt und auf einem Dach von Atlanta angebunden wird, weil er durchdrehte und versuchte die Macht über die Truppe zu übernehmen. Taff genug ist sich selbst die Hand abzuschneiden und trotz des Blutverlustes zu überleben
2. Nachdem er vom Gouverneur gerettet wurde, wird er dessen Mann fürs Grobe. 16 Menschen getötet, klingt glaubhaft nach allem, was man über Merle weiß. Er entführt Maggie und Glenn, nur damit er Informationen über seinen Bruder kriegt, was er auch anders hätte haben können.
3. Danach die Flucht vom Gouverneur, als jener sich gegen ihn wendet, und für kurze Zeit sind die beiden Brüder unter sich, bis Merle mal wieder ein Mistkerl ist und Daryl zurück zum Gefängnis will.
4. Im Gefängnis ist Merle eher "ruhig", entschuldigt sich bei Michonne, will den Gouverneur töten, als sich die Möglichkeit bietet.
5. Dann wirft er Rick vor, eiskalt zu sein, schnappt sich selbst Michonne, um sie auszuliefern, lässt sich von ihr überreden, es doch nicht zu tun und er lässt sie gehen, um selbst den Gouverneur zu töten.
Es tut mir Leid, aber das ist wirklich viele Wandlungen für einen Charakter, der erst als absoluter Mistkerl dargestellt wird und dann plötzlich doch ein guter Kerl ist. Glaubhaft? Eher nicht.
Trotzdem komme ich nicht darum herum zu sagen, dass ich die Unterhaltung zwischen Merle und Michonne gut inszeniert fand. Sie wirft ihm vor, was sie selbst auch tut: Sich abzusondern. Es gibt, so seltsam das klingt, eine gute Chemie zwischen den beiden Schauspielern, von der ich gern mehr gesehen hätte. Genau wie von seiner Integration in Ricks Gruppe. Eigentlich wirkt es so, als würde Merle heroisch entsorgt werden, damit Daryl frei ist. Und der kriegt durch das alles ein weiteres nettes Trauma, juhu.
Michonne geht tatsächlich zurück zur Gruppe, da sie wenig von sich preisgibt, verstehe ich nicht ganz, warum sie bleibt. So scharf auf Gesellschaft scheint sie ja nicht zu sein, zumindest äußerlich und jetzt hat sie noch einen Grund weniger zu bleiben.
Der plötzliche Entschluss, Michonne doch auszuliefern, wirkt ebenfalls sehr konstruiert. Und Ricks Wandlung, um sich vom Gouverneur anzuheben, ist wohl eine Wendung, die nötig ist, da er es nicht mehr schafft die ganze Verantwortung zu tragen. Ob es besser für die Gruppe ist, bleibt abzuwarten, aber vielleicht tut es ihnen ganz gut, sich nicht nur auf Rick zu stützen.
Wie die Entscheidung ausfällt, werden wir leider erst in der nächsten Folge erfahren.