Fazit - Staffel 1

Diskutiert hier über U.S. Deputy Marshal Raylan Givens, den modernen Westernhelden mit Cowboyhut.

Moderator: philomina

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Schnurpsischolz
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Fazit - Staffel 1

Beitrag von Schnurpsischolz »

Mein Fazit zu Season 1. :)

Ich muss ja sagen, die ganz große Begeisterung ist bei mir nicht eingetreten. Klar, die Serie macht wirklich Spaß und ist gute Unterhaltung und passt gerade sehr gut in das Loch, was durch die vielen Pausen und Enden bei "meinen" Serien gerade im Moment entsteht, aber das Bedürfnis auf eine richtig, richtig gute Serie hat sie für mich leider nicht erfüllt.

Dazu muss man auch sagen, dass sie es sicher aus dem Stand schwer bei mir hatte, weil ich zum einen vorbelastet war, weil natürlich überall zu lesen ist, dass Justified so toll ist und irgendwoher muss es ja auch kommen, dass Justified bei FX im Gegensatz zum von mir heißgeliebten "Terriers" ja mehr Zuschauer gefunden hat. Außerdem gehöre ich wohl zu einer ganz seltenen Spezies, aber den Piloten mochte ich wirklich gar nicht. Hatte den ja letztes Jahr schonmal geschaut und dann danach ja abgebrochen, weil ich die Serie und besonders Raylan echt nicht ausstehen konnte, aber nach den ganzen Lorbeeren wollte ich dem ganze doch noch eine Chance geben. Mit diesen Vorraussetzungen und meinen Zweifeln hatte man es bei mir aber natürlich nicht leicht. ;)

Aber gut, im Laufe der Staffel hat sich Raylan dann doch in mein Herz gespielt, fand den Weg den man seinen Charakter über die Staffel beschreiten lassen hat doch wirklich interessant und spannend anzusehen. Auch sein Verhältnis zu Boyd und die Parallelitäten, denen sie immer ausgesetzt waren, waren sicher sehr gut gemacht. darüber hinaus fehlt mir aber bei dem Ganzen doch noch einiges, um "Justified" in den Stand einer richtig, richtig guten Serie à la "Mad Men" etc. zu erheben. Dafür ist die Serie doch noch viel zu sehr geradliniges Geschichten erzählen, ohne sehr viel mehr dahinter, mit coolen Sprüchen und atmosphärischen Momenten. Das ist natürlich per se nichts schlechtes und hat absolut seine Daseinsberechtigung und bringt die Serie in die Reihe der Serien, die wahnsinnig hohen Unterhaltungswert haben, aber mehr eben auch nicht.

Das soll jetzt also nicht unbedingt als Kritik gemeint sein, TV ist zum allergößten Teil eben Entertainment, was ich durchaus auch genießen kann, aber nach S1 sehe ich "Justified" halt noch nicht so richtig im Pantheon der ganz Großen. Aber das kann natürlich noch kommen und zumindest nach dem, was ich bisher von S2 so gehört habe, legt man da durchaus noch zu, worauf ich mich ja auch sehr freue. Schließlich ist bei mir ja mittlerweile auch der Knoten geplatzt und das Interesse da, so das zumindest theoretisch die Begeisterung einsetzen kann. :D

Einziger richtiger Kritikpunkt an S1 ist übrigens, dass mir die tiefgründigen Frauencharaktere fehlen, dafür sind mir Ava und Winona zu sehr Anhängsel für Raylan. Da könnte man durchaus noch mehr Tiefe einbauen, wenn das auch bei so einer Männerserie vielleicht zu viel erwartet ist. ;)
Zuletzt geändert von philomina am 20.01.2012, 11:35, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Beitrag aus allgemeinem Thread verschoben und angepasst.
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