Wie erwartet war das Finale besser, unterhaltender und v.a. spannender als die letzten zwei Folgen. Mit der Mutterserie kanns für mich immer noch nicht mithalten, aber, ich glaube, Season 1 von TWD fand ich auch nicht so geil wie später so vieles.
Was nach wie vor gleichzeitig gefällt und stört, ist, dass es schon sehr ein Familiendrama ist. Die Dynamiken untereinander - sowohl die Abneigungen als auch Familienliebe - machen die Serie menschlich, machen Sympathieempfinden schnell möglich. So spielten sich recht schnell Madison, Daniel und Nick in meine Sympathie, aber auch vor allen anderen Liza, der ich daher umso mehr hinterherweine. Manchmal ist der Fokus aber auch zu sehr drauf und man vermisst Zombie-Spannung und Kampf.
Gleichzeitig liegt das natürlich auch an der anderen Ausgangssituation, die sich in Season 2 ja sicher anders darstellen wird. Die Zombies sind los, das Militär ist weg, die Menschheit nicht mehr ahnungslos, muss also kämpfen... Ich hoffe, man sitzt nun nicht 12 Folgen auf dem Boot rum und streitet sich nur.

Dass ich die Folgen 3 und 6 am besten fand, mag ja vor allem an dem "Aufbruch" liegen - und da erwarte ich in Season 2 nun mehr Stärke von der Basis her. Ich hoffe aber auch, dass die Serie sich weiter von TWD unterscheiden wird. Wie man das nun - auf der Flucht bzw. in der Verteidigung - schaffen wird? Vielleicht bringt man ja doch bald wieder ne Militärbasis ins Spiel oder Wissenschaft oder Krankenversorgung oder oder...
Was ich von Stand halten soll, weiß ich echt nicht. Find ihn recht nervig. Hoffe, er wird nicht so nervig wie der Govenor oder Shane in TWD...