Love

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Schnupfen
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Love

Beitrag von Schnupfen »

Wer kennt und guckt die Netflix-Serie?

Vielleicht hatte ich echt komplett falsche Erwartungen... Ich hatte gedacht, dass es sich um eine LoveCom-Serie handelt, charmant, ein bißchen indie, tragikomisch, ein Nischenprodukt, das man entdecken und herzen kann. So rein GAR nichts fand ich davon im Piloten!

Vielleicht hatte ich nicht gelesen, dass Judd Apatow dahinterstreckt. Aber hatte der nicht manchmal auch ein paar Filme, die zumindest mit irgendeinem Chara, Schuaspieler oder einer charmanten Idee oder Note unterhalten konnten? Hier fand ich tatsächlich GAR nicht lustig oder sympathisch oder charmant oder nett oder interessant. Nie wieder!
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Leaving was the right thing to do. It’s just hard to say goodbye.
„One day at a time“
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MONKEYINABOX
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Re: Love

Beitrag von MONKEYINABOX »

Ich habe mich auch durch die erste Staffel - mehr oder weniger - durchgequält und zwar aus ähnlichen Gründen, die du bereits erwähnt hast. Ich fand die Serie weder unterhaltsam, noch sonderlich lustig. Die beiden Hauptcharaktere haben mich die meiste Zeit über nur genervt, allen voran Paul Rust, der selbst einer der Köpfe hinter der Serie ist. Und ich finde, genau das merkt man auch. Statt einem sympathischen Nerd, wie wir es z.B. aus TBBT kennen, ist Gus einfach nur total unsympathisch. Und genau deshalb verstehe ich überhaupt nicht, wieso sich in der Serie alle gutaussehenden Frauen an ihn ranschmeissen, als wäre er der pure Sex auf zwei Beinen. Nicht, dass man mich falsch versteht, es geht mir nicht unbedingt um sein Äusseres Erscheinen, sondern viel mehr um seinen ekelhaften, überheblichen und nervigen Charakter. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wieso überhaupt eine Frau auf sowas stehen sollte. Das hat für mich ein bisschen den bitteren Beigeschmack, dass sich Paul Rust in der Serie als etwas darstellen will, das so in der Realität niemals vorkommen würde ;)

Auf moviepilot hat es ein User ganz treffend zusammengefasst:
Appropros Paul Rust: Hier wird „Love“ High Fantasy (no pun intented). Nerd-Nase vögelt sich in den 10 Episoden nämlich von einer Zehn zur nächsten, wobei ihm zu allem Überfluss auch noch Jacobs gewähren lässt. Dass Rust an unzähligen Folgen mitgeschrieben hat, wird damit sicherlich in keinerlei Zusammenhang stehen. Es wäre sogar halbwegs zu verkraften, wenn Gus ein einnehmender, in irgendeiner Weise sympathischer Charakter wäre. Rust aber spielt einen Eier-amputierten, ständig herumdrucksenden, ekligen On-Set-Tutor, dessen Betrug von der Serie zu keinem Zeitpunkt thematisiert wird.
Von _Garfield: Blogbusters, Cereality.net
Ich weiss nicht mal so recht, wieso ich überhaupt alle Folgen geschaut habe. Vielleicht aus Neugierde, ob sich die Serie noch steigert.
Love war für mich zwar kein totaler Flopp, aber mir fehlte sowohl bei den Stories, als auch bei den Charakteren der Charme.
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Catherine
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Re: Love

Beitrag von Catherine »

Mir ging es dabei ehrlich gesagt genauso. Ich habe überhaupt keinen Draht zur Serie gefunden, die Pilotfolge nach der Hälfte abgebrochen, ihr dann noch mal eine Chance gegeben und sie zuende geguckt, aber danach war für mich Schluss. Ich fand es einfach unglaublich langweilig.
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Schnupfen
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Re: Love

Beitrag von Schnupfen »

Danke für eure Rückmeldungen. Gut, dann scheine ich ja nicht zu früh aufgegeben zu haben... Manchmal schon schräg, was da bei den VOD-Plattformen alles ne Season bekommt, während im TV manches zu schnell abgesetzt wird...
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toxitom

Re: Love

Beitrag von toxitom »

Hey ihr Lieben,

schade, dass LOVE euch nicht so gefallen hat. Ich bin ja ein Riesenfan der Serie - und zwar ironischerweise aus den gleichen Gründen, aus denen ihr sie nicht mögt. Ich finde es super, dass die Figuren so neurtisch und - ja! - eben nervtötend sind. Das macht die Serie zu etwas Speziellem. Die Figuren sind eben nicht nur liebenswürdig, sondern teilweise richtige Vollidioten. Aber genau das möchte die Serie ja auch darstellen, zwei Menschen, die auf ihre ganz eigene Weise verloren und idiotisch sind und trotzdem irgendwie Beziehungen zueinander und anderen Menschen aufbauen. Dass alle schönen Frauen auf Gus (den rückratlosen Nerd) stehen, halte ich für ein besonderes, nettes kleines Gimmick. Denn dass er der "liebe, nerdige, nett Spießer" ist, aber eben auch eigentlich ein passiv-aggressiver Typ, der Freundlichkeit als Schutzschild benutzt, wird ja bereits in der Anfangsszene klar, in der seine Ex ihm genau das vorwirft.

Die beiden Hauptfiguren sind eben nicht das coole Großstadtgirl mit Herz und der nerdige Trottel, der am Ende das Mädchen bekommt, das er will, sondern zwei überzeichnete Narzissten. Und damit eine Persiflage auf viele Charaktere, die man im LA unserer Zeit ja so tatsächlich auch antreffen kann.

Ihr seht: ich find das Konzept echt gut! Aber ich verstehe auch, warum andere keine Lust haben, sich die Serie weiter anzuschauen. Das ist einfach eine Frage der Erwartungen, die man an Serien hat. Und natürlich auch einfach etwas Persönliches. Jeder sollte schauen, was ihm/ihr gefällt. Dafür gibt es ja eine so große Auswahl :)

Grüße
Tommi
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