The Get Down
Verfasst: 17.11.2016, 09:46
Wer kennt und guckt die Serie?
Mit 90 Minuten war er mir zwar etwas zu lang, der Pilot, aber nichtsdestotrotz war er schon filmisch ne Hausnummer. Da merkte man nen erfahrenen Filmregisseur hinter, man merkte sogar eindeutig Luhrmanns Handschrift. Ich fühlte mich oft an sein "Romeo + Julia" erinnert - durch den Fokus auf das Street Life, Gangs, das Urbane...
Wodurch der Pilot unheimlich herausstach, war seine Dynamik, erzeugt durch Bilder, die irgendwie nie stillstanden, und fast immer währende Musik, egal ob im Vorder- oder Hintergrund. Es war immer Musik da und zwar upbeat, flotte, dynamische. So wirkte es als ob das gezeigte Leben der Figuren immer brodelte, in Bewegung war. Toll gemacht.
Durch diese faszinierende Machart konnte ich darüber hinwegsehen, dass es lange dauerte, bis mal klar war, welche Figuren nun Hauptfiguren sind, um wen oder was geht, was die eigentliche Story ist.
Und, ja, die Story... Es scheint von allem etwas zu sein. Coming of Age... Dabei ne Romanze... Musiker-Story... Gangs, städtischer Zerfall, Gesellschaft, Kriminalität, Mafia, Drogen... Familiendrama auch noch... Sehr voll und irgendwie nicht sehr fokussiert, letztlich okay, man konnte am Ende einschätzen, womit die Serie sich befassen wird, aber es war schwer reinzukommen.
Irritiert haben mich die Gang-Mitglieder, die teils wie 13jährig aussahen... Schwer einzuordnen war auch der Typ mit den roten Schuhen, der schon irgendwie leicht magisch eingeführt und positioniert wird. Dabei erinnerte er wiederum auch etwas an die Figuren aus "Romeo + Julia" oder "Moulin Rouge", die kommentieren, die präsentieren, einführen, erklären.
Gewöhnungsbedürftig fand ich auch die teils sehr langen Zwischensequenzen, in denen die Stadt gezeigt wurde, Häuser, Züge, brennende Fässer oder Häuser... Ja, sie erfüllten ihren Zweck, bringen das urbane Feeling, zudem verorten sie gut in der Zeit, in der es spielen soll. Aber dadurch, dass sie meist unscharf oder vernebelt waren, wirken sie auch immer etwas "rausgenommen".
In wem ging's ähnlich ambivalent zu wie mir? Wer war hellauf begeistert, wer total enttäuscht?
Mit 90 Minuten war er mir zwar etwas zu lang, der Pilot, aber nichtsdestotrotz war er schon filmisch ne Hausnummer. Da merkte man nen erfahrenen Filmregisseur hinter, man merkte sogar eindeutig Luhrmanns Handschrift. Ich fühlte mich oft an sein "Romeo + Julia" erinnert - durch den Fokus auf das Street Life, Gangs, das Urbane...
Wodurch der Pilot unheimlich herausstach, war seine Dynamik, erzeugt durch Bilder, die irgendwie nie stillstanden, und fast immer währende Musik, egal ob im Vorder- oder Hintergrund. Es war immer Musik da und zwar upbeat, flotte, dynamische. So wirkte es als ob das gezeigte Leben der Figuren immer brodelte, in Bewegung war. Toll gemacht.
Durch diese faszinierende Machart konnte ich darüber hinwegsehen, dass es lange dauerte, bis mal klar war, welche Figuren nun Hauptfiguren sind, um wen oder was geht, was die eigentliche Story ist.
Und, ja, die Story... Es scheint von allem etwas zu sein. Coming of Age... Dabei ne Romanze... Musiker-Story... Gangs, städtischer Zerfall, Gesellschaft, Kriminalität, Mafia, Drogen... Familiendrama auch noch... Sehr voll und irgendwie nicht sehr fokussiert, letztlich okay, man konnte am Ende einschätzen, womit die Serie sich befassen wird, aber es war schwer reinzukommen.
Irritiert haben mich die Gang-Mitglieder, die teils wie 13jährig aussahen... Schwer einzuordnen war auch der Typ mit den roten Schuhen, der schon irgendwie leicht magisch eingeführt und positioniert wird. Dabei erinnerte er wiederum auch etwas an die Figuren aus "Romeo + Julia" oder "Moulin Rouge", die kommentieren, die präsentieren, einführen, erklären.
Gewöhnungsbedürftig fand ich auch die teils sehr langen Zwischensequenzen, in denen die Stadt gezeigt wurde, Häuser, Züge, brennende Fässer oder Häuser... Ja, sie erfüllten ihren Zweck, bringen das urbane Feeling, zudem verorten sie gut in der Zeit, in der es spielen soll. Aber dadurch, dass sie meist unscharf oder vernebelt waren, wirken sie auch immer etwas "rausgenommen".
In wem ging's ähnlich ambivalent zu wie mir? Wer war hellauf begeistert, wer total enttäuscht?